DE202018104342U1

DE202018104342U1 - Verpackungsmaschine

Info

Publication number: DE202018104342U1
Application number: DE202018104342.0U
Authority: DE
Original assignee: Ulma Packaging Technological Center S Coop
Current assignee: Ulma Packaging S Coop
Priority date: 2017-08-02
Filing date: 2018-07-27
Publication date: 2018-10-31
Anticipated expiration: 2028-07-28
Also published as: RU186135U1; BR202018015449U2; ES1217722Y; ES1217722U; AU2018100979A4; FR3069854A3; NL2021319B1; FR3069854B3; NL2021319A

Abstract

Verpackungsmaschine zum Erzeugen von Verpackungen aus einer Folie, wobei die Maschine (100) ein Formrohr (3) mit einer Längsachse (3.0), eine dem Formrohr (3) zugewandte Längsversiegelungsvorrichtung (104), ein dem Formrohr (3) zugewandtes Vorwärtsbewegungsmodul (5), das ausgestaltet ist einen das Formrohr (3) umgebenden Folienschlauch mit einer Vorwärtsbewegungsrichtung (A) und mit einer bestimmten Vorwärtsbewegungsgeschwindigkeit anzutreiben, und ein Querversiegelungs- und Schneidwerkzeug (6) aufweist, das stromabwärts des Formrohrs (3) in Vorwärtsbewegungsrichtung (A) ausgebildet ist und ausgestaltet ist den Folienschlauch in Bezug auf das Formrohr (3) zu bewegen und den Folienschlauch quer zu versiegeln und mit der genannten Bewegung zu schneiden,wobei die Längsversiegelungsvorrichtung (104) mindestens ein Längsversiegelungswerkzeug (4) mit einem Heizelement (4.2) aufweist, das dazu ausgestaltet ist, auf einen sich in Vorwärtsbewegungsrichtung (A) erstreckenden Abschnitt des Folienschlauches einzuwirken, um durch Erwärmen von Überlappungsbereichen der Längsenden aneinander entlang dieses Abschnitts zu versiegeln,dadurch gekennzeichnet, dassdas Längsversiegelungswerkzeug (4) ferner mindestens eine obere Halterolle (7.1), die oberhalb des Heizelements (4.2) angeordnet ist und eine Außenfläche aufweist, die ausgestaltet ist, durch Kontaktieren zumindest einen Teil der Überlappungsbereiche der Längsenden des Folienschlauchs oberhalb dieses Abschnitts zusammenzupressen, und mindestens eine untere Halterolle (7.2) aufweist, die unterhalb des Heizelements (4.2) angeordnet ist und eine äußere Oberfläche aufweist, die ausgestaltet ist, durch Kontaktieren zumindest einen Teil der Überlappungsbereiche der Längsenden des Folienschlauchs unterhalb dieses Abschnitts zusammenzupressen, wobei die Halterollen (7.1, 7.2) in der Vorwärtsbewegungsrichtung (A) zueinander ausgerichtet sind und die Halterollen (7.1, 7.2) so ausgestaltet sind, dass sie sich in Bezug auf ihre eigene Drehachse drehen.

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verpackungsmaschinen, insbesondere auf vertikale oder geneigte Verpackungsmaschinen.
Beschreibung des Stands der Technik
Es sind Verpackungsmaschinen bekannt, die eine Folienzuführvorrichtung zum Zuführen einer kontinuierlichen Folie zu einem Formrohr, das dazu geeignet ist, der von der Zuführvorrichtung zugeführten Folie eine rohrförmige Gestalt zu verleihen und eine Längsachse in einer Vorwärtsbewegungsrichtung aufweisen, eine Längsversiegelungsvorrichtung, die zum Längsversiegeln von Längsenden der rohrförmigen Folie und zum Erzeugen eines Folienschlauches ausgestaltet ist, wobei Überlappungsbereiche der Längsenden entlang eines Abschnitts der rohrförmigen Folie versiegelt werden und zu diesem Zweck wenigstens ein auf diese wirkendes Längsversiegelungswerkzeug aufweisen, ein Vorwärtsbewegungsmodul, das ausgestaltet ist, den Folienschlauch in der Vorwärtsbewegungsrichtung anzutreiben, und in einer Winkelposition bezüglich der Längsachse angeordnet ist, die sich von der Winkelposition bezüglich der Längsachse der Längsversiegelungsvorrichtung unterscheidet, und ein Querversiegelungs- und Schneidwerkzeug aufweisen, das zum Querversiegeln und Schneiden des Folienschlauches unter dem Formrohr geeignet ist.
Die Längsversiegelung kann mit verschiedenen Technologien durchgeführt werden, beispielsweise durch Ultraschall oder Erwärmung (mit oder ohne direkten Kontakt mit der Folie). Darüber hinaus gibt es verschiedene Arten von Längsversiegelungswerkzeugen, abhängig von der zu erzeugenden Verpackung und der Betriebsart der Verpackungsmaschine (kontinuierlicher oder intermittierender Betrieb).
Um zum Beispiel eine spezielle Art von Verpackung (allgemein bekannt als Doypack) zu erzeugen, sind Längsversiegelungsvorrichtungen bekannt, welche zwei Versiegelungswerkzeuge aufweisen, wobei die Überlappungsbereiche der rohrförmigen Folie dazwischen angeordnet sind, um die Längsenden der Bereiche entlang eines Abschnitts der rohrförmigen Folie zu versiegeln. US 5768852A beschreibt zum Beispiel einen intermittierenden Betrieb der Längsversiegelungsvorrichtung, während beispielsweise US 2016 122061 A1 einen kontinuierlichen Betrieb beschreibt.
US 4800707 A offenbart eine Längsversiegelungsvorrichtung zum Erzeugen von Verpackungen eines anderen Typs, die allgemein als beutelartige Verpackungen bekannt sind. Längsversiegelungsvorrichtungen dieser Art weisen ein einziges Längsversiegelungswerkzeug auf. Das Längsversiegelungswerkzeug arbeitet intermittierend und presst die Längsenden der rohrförmigen Folie gegen das Formrohr, um eine Längsversiegelung durchzuführen. In diesem Fall wird eine Längsversiegelung durchgeführt, indem das Werkzeug in kontrollierter Weise auf die Folie zu und von diesem weg bewegt wird, wenn der Folienschlauch zwischen jeder Vorwärtsbewegung ruhig gehalten wird.
JP 2014 144809 A offenbart eine Längsversiegelungsvorrichtung zum kontinuierlichen Erzeugen von beutelartigen Verpackungen. Das Längsversiegelungswerkzeug der Vorrichtung weist ein Heizelement und ein Band auf, das auf einer oberen Drehachse und einer weiteren unteren Drehachse gelagert ist und sich frei entlang des Abschnitts aufgrund des Kontakts mit den Überlappungsbereichen der rohrförmigen Folie bewegt. Das Heizelement presst das Band gegen die Überlappungsbereiche der rohrförmigen Folie, erwärmt dieses Band gleichzeitig, um eine Versiegelung durchzuführen, und stoppt beispielsweise das Kontaktieren des Bandes (verhindert, dass das Band wiederum die Folie berührt), wenn die Maschine angehalten wird.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Verpackungsmaschine zu schaffen, wie sie in den Ansprüchen definiert ist.
Die Verpackungsmaschine der Erfindung ist zum Erzeugen von Verpackungen aus einer Folie geeignet und weist ein Formrohr, das zur Aufnahme einer Endlosfolie und zum Vorsehen einer Rohrform geeignet ist und eine Längsachse in einer Vorwärtsbewegungsrichtung aufweist, eine Längsversiegelungsvorrichtung zum Längsversiegeln von Längsenden der rohrförmigen Folie und zum Erzeugen eines Folienschlauches, ein Vorwärtsbewegungsmodul, das zum Antreiben des Folienschlauches in Vorwärtsbewegungsrichtung und mit einer bestimmten Vorwärtsbewegungsgeschwindigkeit ausgestaltet ist, und ein Querversiegelungs- und Schneidwerkzeug auf, das zum Querversiegeln und Schneiden des Folienschlauches geeignet ist. Die Längsversiegelungsvorrichtung weist mindestens ein Längsversiegelungswerkzeug auf, das dazu ausgestaltet ist, Überlappungsbereiche der Längsenden der Folie entlang eines sich in Vorwärtsbewegungsrichtung erstreckenden Abschnitts der rohrförmigen Folie durch Beaufschlagung mit dem Abschnitt zu versiegeln.
Die Maschine weist ferner mindestens eine erste Rolle zum Pressen mindestens eines Teils der Überlappungsbereiche der Längsenden der rohrförmigen Folie über den Abschnitt der rohrförmigen Folie, auf den das Längsversiegelungswerkzeug einwirkt, und mindestens ein zweite Rolle zum Anpressen zumindest eines Teils der Überlappungsbereiche der Längsenden des Folienschlauches unter den Abschnitt der rohrförmigen Folie, auf den das Längsversiegelungswerkzeug einwirkt, auf. Die Halterollen sind in der Maschine in der Vorwärtsbewegungsrichtung zueinander ausgerichtet angeordnet und sind dazu ausgestaltet, sich während der Bewegung des Folienschlauches bezüglich ihrer eigenen Drehachse zu drehen.
Der Abschnitt der rohrförmigen Folie, auf dem die Durchführung einer Längsversiegelung durchgeführt wird, ist daher sowohl von oben als auch von unten geschützt, wodurch eine korrekte Anordnung der Überlappungsbereiche der Längsenden der Folie zu jeder Zeit sichergestellt ist, wenn die Maschine in Betrieb ist. Auf diese Weise:

• wird die mögliche Erzeugung von Verformungen aufgrund von Reibung während der Vorwärtsbewegung der Folie, die dazu führen kann, dass die Fehlausrichtung der übereinanderliegenden Oberflächen zusammengeschweißt wird, während des Versiegelungsprozesses verhindert, wenn die Längsenden der zu versiegelnden Folie erhitzt werden (im Fall das Längsversiegelungswerkzeuge mit dieser Technologie verwendet werden);
• wird, wenn das Längsversiegelungswerkzeug von der Folie getrennt ist (wenn beispielsweise kein zu verpackendes Produkt vorhanden ist, wird die Vorwärtsbewegung der Folie gestoppt und das Versiegelungswerkzeug in Längsrichtung getrennt, um die Folie bei der Verwendung der Längsversiegelungswerkzeuge mit dieser Technologie nicht zu verbrennen), die Oberfläche der zu versiegelnden Folie von den Halterollen so niedergehalten, dass die korrekte Anordnung der Überlappungsbereiche der Längsenden der Folie nach dem erneuten Start des Verpackungsprozesses gewährleistet ist; und
• wird, wenn ein Fluid durch das Formrohr in den Folienschlauch injiziert wird (beispielsweise wenn beispielsweise Verpackungen mit einer Schutzatmosphäre erzeugt werden oder wenn ein Luftstrom in dem Formungsrohr erzeugt wird, um den Fall des Produkts zu beschleunigen), das Fluid daran gehindert, dass es durch den Abschnitt aus dem Rohr austreten kann, wodurch verhindert wird, dass Fluidausfluss eine Fehlausrichtung der Überlappungsbereiche der Längsenden der Folie verursacht und die nachfolgende Längsversiegelung negativ beeinflusst, wodurch die Dichtigkeit des Folienschlauchs sichergestellt wird, vorausgesetzt, dass die Halterollen den Abschnitt halten, auf dem das Längsversiegelungswerkzeug straff wirkt.

Diese und andere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden im Hinblick auf die Zeichnungen und die detaillierte Beschreibung der Erfindung ersichtlich.
Figurenliste

1 zeigt eine Ausführungsform der Verpackungsmaschine der vorliegenden Erfindung.
2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der Längsversiegelungsvorrichtung der Maschine der vorliegenden Erfindung, wobei die Längsversiegelungsvorrichtung ein Längsversiegelungswerkzeug aufweist.
3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Längsversiegelungsvorrichtung der Maschine der vorliegenden Erfindung, wobei die Längsversiegelungsvorrichtung ein Längsversiegelungswerkzeug aufweist.
4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform der Längsversiegelungsvorrichtung der Maschine der vorliegenden Erfindung, wobei die Längsversiegelungsvorrichtung ein Längsversiegelungswerkzeug aufweist.
5 zeigt eine perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform der Längsversiegelungsvorrichtung der Maschine der vorliegenden Erfindung, wobei die Längsversiegelungsvorrichtung ein Längsversiegelungswerkzeug mit Hilfshalterollen aufweist.
6 zeigt eine Vorderansicht einer fünften Ausführungsform der Längsversiegelungsvorrichtung der Maschine der vorliegenden Erfindung, die zum Erzeugen von Doypack-Packungen ausgelegt ist, wobei die Längsversiegelungs-vorrichtung zwei Längsversiegelungswerkzeuge aufweist.
7 zeigt eine perspektivische Vorderansicht der Längsversiegelungsvorrichtung von 6.
8 zeigt eine perspektivische Rückansicht der Längsversiegelungsvorrichtung von 6.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
1 zeigt eine Ausführungsform der Verpackungsmaschine 100 der vorliegenden Erfindung, die zum Verpacken von Produkten aus einer kontinuierlichen Folie angepasst ist. Die Maschine 100 weist einer Folienzuführvorrichtung, die in den Zeichnungen nicht dargestellt ist, die eine kontinuierlichen Folie zuführt, ein Formrohr 3, das zur Aufnahme der von der Zuführvorrichtung zugeführten Folie geeignet ist, um ihr eine rohrförmige Gestalt zu verleihen, und das eine Längsachse 3.0 in der Vorwärtsbewegungsrichtung A aufweist, auf. Die Zuführvorrichtung weist eine Welle auf, auf der die Folie wie eine Rolle aufgewickelt angeordnet ist, und die Drehung der Rolle auf der Welle wickelt die Folie ab, wobei die kontinuierliche Folie somit in einer spezifischen Zuführrichtung zugeführt wird. Die Erfindung betrifft vorzugsweise vertikale oder geneigte Verpackungsmaschinen 100.
Die Maschine 100 weist ferner eine Längsversiegelungsvorrichtung 104, die zum Längsversiegeln der Längsenden der schlauchförmigen Folie und zum Erzeugen eines Folienschlauchs geeignet ist, und wenigstens ein, vorzugsweise zwei, Vorwärtsbewegungsmodul(-e) 5 auf, das/die zum Antreiben des Folienschlauchs in eine bestimmte Vorwärtsbewegungsrichtung A und mit einer bestimmten Vorwärtsbewegungsgeschwindigkeit, die dem Formrohr 3 zugewandt angeordnet ist, geeignet ist. Die Längsversiegelungsvorrichtung 104 weist mindestens ein Längsversiegelungswerkzeug 4 auf, das dazu ausgestaltet und ausgebildet ist, Überlappungsbereiche der Längsenden miteinander entlang eines Abschnitts der Folie zu versiegeln, der das Formrohr 3 umgibt, wobei der Abschnitt sich in der Vorwärtsbewegungsrichtung A erstreckt und das Längsversiegelungswerkzeug 4 dahingehend auf den Abschnitt wirkt. Die Maschine 100 weist ferner ein Querversiegelungs- und Schneidwerkzeug 6 zum Querversiegeln und Schneiden des Folienschlauches auf, wobei nach der Einwirkung des Querversiegelungs- und Schneidwerkzeugs 6 ein an einem Ende geschlossener Folienschlauch in Vorwärtsbewegungsrichtung A von der Einwirkung erzeugt wird und eine von dem Folienschlauch getrennte Verpackung stromabwärts der Einwirkung in der Vorwärtsbewegungsrichtung A erzeugt wird.
In Abhängigkeit von der Topologie der zu erzeugenden Verpackung weist die Längsversiegelungsvorrichtung 104 unterschiedliche Ausgestaltungen auf, wie in der gesamten Beschreibung im Detail beschrieben wird. In diesem Sinne ist die Längsversiegelungsvorrichtung 104 für einen ersten Verpackungstyps (zum Beispiel beutelartige Verpackungen) so ausgestaltet, dass sie die überlappenden Längsenden der Folie für einen spezifischen Abschnitt versiegelt, der sich in der Vorwärtsbewegungsrichtung A erstreckt, die zwischen dem Formrohr 3 und einem Längsversiegelungswerkzeug 4 angeordnet ist (siehe 2 bis 5), während zum Erzeugen eines zweiten Verpackungstyps (zum Beispiel Doypack-Verpackungen) die Längsversiegelungsvorrichtung 104 zwei Längsversiegelungswerkzeuge 4 mit den Längsenden des Folie dazwischen angeordnet aufweist, so dass sie sich überlappen, um sie in einem spezifischen Abschnitt, der sich in der Vorwärtsbewegungsrichtung A erstreckt, miteinander zu verschließen (siehe 6 bis 8).
Als nächstes werden verschiedene Ausführungsformen und Ausgestaltungen der Maschine 100 der vorliegenden Erfindung, die zum Erzeugen von beutelartigen Verpackungen angepasst ist, unter Bezugnahme auf die 2 bis 5 erläutert.
Das Längsversiegelungswerkzeug 4 in irgendeiner der Ausführungsformen der Maschine 100 weist ferner mindestens eine obere Halterolle 7.1 zum Anpressen von zumindest einem Teil der Überlappungsbereiche der Längsenden der Folie über den Abschnitt, auf den das Längsversiegelungswerkzeug 4 einwirkt zum Versiegeln überlappender Längsenden der Folie in dem Abschnitt und wenigstens eine untere Halterolle 7.2 zum Anpressen von mindestens einem Teil der Überlappungsbereiche der Längsenden unterhalb des Abschnitts, wie in den Zeichnungen gezeigt, auf, wobei die Halterollen 7.1 und 7.2 die Folie anpressen, indem sie sie direkt kontaktieren. Diese Halterollen 7.1 und 7.2 sind in der Vorwärtsbewegungsrichtung A zueinander ausgerichtet und vorzugsweise gleich, wobei sie während der Bewegung des Folienschlauches in Bezug auf ihre eigene Drehachse drehbar sind, wobei ihre Tangentialgeschwindigkeit gleich der Bewegungsgeschwindigkeit der Folie ist. Um ferner zu verhindern, dass die Halterollen 7.1 und 7.2 Verformungen, wie zum Beispiel Falten aufgrund des direkten Kontakts, zum Beispiel auf der Folie, erzeugen, sind zumindest die Außenflächen der Halterollen 7.1 und 7.2 vorzugsweise aus einem rutschfesten Material oder sind mit einem rutschfesten Material überzogen.
Der Abschnitt, auf den das Längsversiegelungswerkzeug 4 zum Versiegeln überlappender Längsenden der Folie einwirkt, ist daher zwischen den Halterollen 7.1 und 7.2 angeordnet, und da die Rollen 7.1 und 7.2 nicht an der Versiegelung der überlappenden Längsenden der Folie teilnehmen tragen sie keine Hitze auf die Folie auf, so dass dieser Abschnitt sowohl von oben als auch von unten geschützt ist. Wenn zum Beispiel ein Fluid durch das Formrohr 3 in den Folienschlauch eingeführt wird (wenn ein Gas injiziert wird, um die Lagerfähigkeit des Produkts nach dem Verpacken zu verlängern und / oder wenn ein unter Druck stehender Luftstrom in das Formrohr eingespritzt wird, um die Geschwindigkeit des Falls des Produkts zu erhöhen), verhindert der Druck der genannten Halterollen 7.1 und 7.2, dass das genannte Fluid die korrekte Anordnung der genannten Längsenden des Folienschlauches beeinflussen kann, und das Längsversiegelungswerkzeug 4 wirkt auf einen Abschnitt, an dem sich die überlappenden Längsenden frei von unerwünschten Knicken, Fehlausrichtungen und / oder Falten befinden.
In einigen Fällen, wie denen, bei denen das Längsversiegelungswerkzeug 4 eine kontinuierliche Versiegelung mittels Wärme durchführt, beispielsweise wenn die Verpackung unterbrochen ist und die Maschine 100 aus irgendeinem Grund angehalten wird, muss das Längsversiegelungswerkzeug 4 von dem Folienversiegelungswerkzeug getrennt werden, um zu verhindern, dass es brennt. Bisher bestand bei dieser Trennung die Gefahr einer Fehlausrichtung der Überlappungsbereiche der Längsenden der Folie, zumindest im Bereich des Abschnitts und / oder in Bereichen nahe diesem Abschnitt, wobei die relative Position davon nicht beibehalten und mindestens unerwünschte Knicke und / oder Falten erzeugt wurden, sobald der Verpackungsprozess erneut gestartet wird. Aus diesem Grund wurde, wenn mit der Produktion begonnen wurde, ein Teil der Folie, der Knicke und / oder Falten aufweisen konnte (wie zum Beispiel die erste erzeugte Verpackung), entsorgt, und mit der Erfindung wird dieses Risiko als Folge das die Rollen 7.1 und 7.2 die Längsenden an Ort und Stelle halten und den Abschnitt schützen, reduziert, wodurch weniger Folie weggeworfen wird als bei Maschinen des Standes der Technik.
Die Längsversiegelungsvorrichtung 104 befindet sich in einer Betriebsposition, wenn die Maschine 100 in Betrieb ist, wobei im Sinne der Erfindung Betrieb so zu verstehen ist, wenn sie in einer Betriebsposition Verpackungen erzeugt oder bereit ist, Verpackungen zu erzeugen (wenn die Maschine 100 aufgrund von externen Ursachen, wie zum Beispiel dem Mangel an zu verpackendem Produkt, in Bereitschaft ist), und ist derart ausgestaltet, dass in der Betriebsstellung die Halterollen 7.1 und 7.2 die entsprechenden Überlappungsbereiche der Längsenden des Folienschlauches zusammenpressen. Daher wird dieses Pressen nicht nur durchgeführt, wenn der Folienschlauch durch das Vorwärtsbewegungsmodul 5 in der Vorwärtsbewegungsrichtung A bewegt wird, sondern auch, wenn der Folienschlauch angehalten wird.
Die obere Halterolle 7.1 und die untere Halterolle 7.2 sind so ausgestaltet, dass sie sich während der Bewegung des Folienschlauches in der Vorwärtsbewegungsrichtung A in Bezug auf ihre eigene Drehachse drehen, wobei sie die Bewegung begleiten, um die Erzeugung von Knicken und / oder Falten auf dem Folienfilm zu verhindern. Das Längsversiegelungswerkzeug 4 weist einen Aktuator 7.3 auf, um eine Drehung der beiden Halterollen 7.1 und 7.2 zu bewirken. Der Aktuator 7.3 kann der Drehachse einer der Halterollen 7.1 und 7.2 zugeordnet sein, was eine Drehung der Halterolle 7.1 oder 7.2 bewirkt, und die Drehachse der anderen Halterolle 7.1 oder 7.2 kann an der ersten Drehachse derart angebracht sein, dass sie sich integral mit der ersten Rotationsachse in der gleichen Rotationsrichtung und vorzugsweise mit der gleichen Rotationsgeschwindigkeit dreht. Diese Befestigung kann beispielsweise mittels eines Riemenscheibenmechanismus erfolgen.
Die Maschine 100 weist ferner eine Steuervorrichtung (in den Zeichnungen nicht dargestellt) auf, die ausgestaltet ist, um die Drehgeschwindigkeit der Halterollen 7.1 und 7.2 mit der Vorwärtsbewegungsgeschwindigkeit des Folienschlauches zu verbinden, so dass die Halterollen 7.1 und 7.2 keinen negativen Einfluss auf diese Bewegung haben. Insbesondere ist die Steuervorrichtung so ausgestaltet, dass die tangentiale Komponente der Rotationsgeschwindigkeit der Halterollen 7.1 und 7.2 im Wesentlichen gleich der Vorwärtsbewegungsgeschwindigkeit des Folienschlauches ist.
In einigen Ausführungsformen der Maschine 100 versiegelt das Längsversiegelungswerkzeug 4 die Längsenden der rohrförmigen Folie berührungslos (außer Kontakt der Halterollen 7.1 und 7.2) und durchgehend, wie dies bei dem Längsversiegelungswerkzeug 4 von beispielsweise 2 der Fall ist. Das Längsversiegelungswerkzeug 4 weist ein Heizelement 4.2 auf, das Wärme an die Überlappungsbereiche der Folie in dem entsprechenden Abschnitt abgibt, und die Wärme bewirkt, dass die Bereiche miteinander versiegelt werden. Wenn die Vorwärtsbewegung des Folienschlauches aufgrund des Fehlens eines Produkts oder anderer äußerer Ursachen gestoppt wird, ist das Heizelement 4.2 zum Beispiel so ausgestaltet, dass es sich von der Folie wegbewegt, dies stoppt jedoch die Halterollen 7.1 und 7.2 nicht dabei die Längsenden der Folie zu berühren. Bei anderen Ausführungsformen, bei denen die Versiegelung intermittierend durch Kontakt erfolgt, wäre das Versiegelungswerkzeug dem in 2 dargestellten gleich, mit dem Unterschied, dass das Heizelement 4.2 die Überlappungsbereiche der Folie in dem entsprechenden Abschnitt berührt, wenn die Folie ruhig gehalten wird (ohne Vorwärtsbewegung in der Vorwärtsbewegungsrichtung A), um eine Versiegelung durchzuführen, und entfernt sich von den genannten Bereichen, um die Vorwärtsbewegung der Folie in der Vorwärtsbewegungsrichtung A zu ermöglichen, während die Halterollen 7.1 und 7.2 zu alle Zeiten in Kontakt mit der Folie bleiben, wenn die Maschine 100 in Betrieb ist(sowohl wenn sich die Folie in Vorwärtsrichtung A vorwärts bewegt als auch nicht).
In einigen Ausführungsformen der Maschine 100 ist das Längsversiegelungswerkzeug 4 so ausgestaltet, dass es die Längsenden der rohrförmigen Folie durch Kontakt, Wärme und auf kontinuierliche Weise versiegelt, ohne die Bewegung des Folienschlauches zu unterbrechen, wie z.B. das in 3 gezeigte Längsversiegelungswerkzeug 4. Das Längsversiegelungswerkzeug 4 weist ein Band 4.1, das die zu versiegelnden Überlappungsbereiche berührt, und ein Heizelement 4.2 zum Erwärmen des Bandes 4.1 und zum Bewegen desselben zwischen einer Kontaktposition, in der das Band 4.1 die Überlappungsbereiche der Längsenden der Folie in dem Abschnitt berührt und eine zurückgezogene Position, in der das Band 4.1 die Überlappungsbereiche nicht berührt, wie beispielsweise in den 3 bis 5 gezeigt, auf. Wenn es sich in der Kontaktposition befindet, bewegt sich das Band 4.1 aufgrund dieses Kontakts in der Vorwärtsbewegungsrichtung A (die Bewegung der Folie verursacht die Bewegung des Bandes 4.1 in der gleichen Richtung). Das Band 4.1 ist Teil einer Ausgestaltung vom Riemenscheibentyp (insbesondere vom Bandtyp) und wird daher von einer oberen Drehachse und einer unteren Drehachse getragen, die sich frei drehen können und dadurch die Bewegung des Bandes 4.1 ermöglichen.
Das Heizelement 4.2 ist dem Folienabschnitt zugewandt, auf den das Band 4.1 einwirkt, wodurch bewirkt wird, dass das Band 4.1 die Folie berührt, wenn es seine Bewegung in die Kontaktposition verursacht. Wie in 3 gezeigt, ist die obere Halterolle 7.1 stromaufwärts des Längsversiegelungswerkzeugs 4 derart angeordnet, dass sie mindestens einen Teil der Überlappungsbereiche der Längsenden der rohrförmigen Folie über dem Abschnitt, an dem das Längsversiegelungswerkzeug 4 (und das Heizelement 4.2) anliegt, zusammenpresst, und die untere Halterolle 7.2 ist stromabwärts des Längsversiegelungswerkzeugs 4 derart angeordnet, dass sie zumindest einen Teil der Überlappungsbereiche der Längsenden der rohrförmigen Folie unter dem Abschnitt, auf dem das Längsversiegelungswerkzeug 4 (und das Heizelement 4.2) einwirkt, zusammenpresst. Aufgrund der Ausgestaltung der Längsversiegelungsvorrichtung 104 berühren die Halterollen 7.1 und 7.2 die Überlappungsbereiche unabhängig von der Anordnung des Heizelements 4.2 (wodurch das Band 4.1 die Folie berührt oder nicht), wenn sich die Längsversiegelungsvorrichtung 104 in der Betriebsposition befindet, wobei die korrekte Anordnung der Überlappungsbereiche zu jeder Zeit sichergestellt wird, ihre Fehlausrichtung verhindert wird und eine korrekte Längsversiegelung sichergestellt wird, wenn das Längsversiegelungswerkzeug 4 auf den Abschnitt einwirkt.
Das Längsversiegelungswerkzeug 4 von 3 weist zwei Rollen 4.10 auf, auf denen das Band 4.1 getragen wird und rotiert, wobei die Rollen 4.10 von den Halterollen 7.1 und 7.2 verschieden sind. In dieser Ausführungsform sind die Rollen 4.10 in der Vorwärtsbewegungsrichtung A mit den Halterollen 7.1 und 7.2 ausgerichtet und weisen einen Durchmesser auf, der kleiner als der Durchmesser der Halterollen 7.1 und 7.2 ist, damit die Halterollen 7.1 und 7.2 die entsprechende Überlappungsbereiche der Folie unabhängig von der Position des Bandes 4.1 (Kontaktposition oder zurückgezogene Position) anpressen können. Bei anderen Ausführungsformen, bei denen das Längsversiegelungswerkzeug 4 Rollen 4.10 aufweist, sind die Rollen 4.10 nicht in der Vorwärtsbewegungsrichtung A mit den Halterollen 7.1 und 7.2 ausgerichtet und haben keinen Durchmesser, der es den Halterollen 7.1 und 7.2 ermöglicht die entsprechenden Überlappungsbereiche der Folie unabhängig von der Position des Bandes 4.1 (Kontaktposition oder eingefahrene Position) anzupressen.
In anderen Ausführungsformen der Maschine 100 weist das Längsversiegelungswerkzeug 4 keine Rollen 4.10 zusätzlich zu den Halterollen 7.1 und 7.2 für das Band 4.1 auf, wobei die Drehachse der oberen Halterolle 7.1 die obere Drehachse des Bandes 4.1 ist und die Drehachse der unteren Halterolle 7.2 die untere Drehachse des Bandes 4.1 ist, wie es beispielsweise in dem Längsversiegelungswerkzeug 4 von 4 gezeigt ist. Das Längsversiegelungswerkzeug 4 weist zwei obere, sich durch einen ersten Trennraum trennende und sich durch einen ersten Trennraum trennende Halterollen 7.1 und zwei untere Halterollen 7.2 auf, die sich ein und dieselbe Drehachse teilen und durch einen zweiten spezifischen Trennraum getrennt sind, welcher gleich dem ersten Trennraum ist.
Das Band 4.1 wird von beiden Drehachsen mit Drehfreiheit gestützt und in den genannten Trennräumen angeordnet, wobei die Halterollen 7.1 und 7.2 derart ausgestaltet sind, dass das Band 4.1 nicht von den mit den Flächen der Halterollen 7.1 und 7.2, welche mit den Überlappungsbereichen der Längsenden der Folie in Berührung kommen, vorsteht, so dass das Band 4.1 die Überlappungsbereiche nur in dem zwischen den beiden Halterollen 7.1 und 7.2 befindlichen Abschnitt berührt, wenn das Heizelement 4.2 das Band 4.1 gegen die Enden presst und die Kontaktierung der Enden stoppt, wenn das Heizelement 4.2 aufhört auf das Band 4.1 einzuwirken. In diesen Ausführungsformen hat das Band 4.1 Drehfreiheit in Bezug auf die Drehachse der Halterollen 7.1 und 7.2, um durch Reibung mit der Folie bewegt zu werden, und wird direkt von einem jeweiligen Lager gehalten, das beispielsweise die jeweilige Drehachse der Halterollen 7.1 und 7.2 umgibt. Eine relative Tangentialgeschwindigkeit zwischen den Halterollen 7.1, 7.2 und dem Band 4.1, die Falten oder Verformungen an dem Folienabschnitt, an dem das Verschweißen ausgeführt wird, erzeugen kann, wird dadurch verhindert.
In diesen Fällen kann ferner, wie in 5 gezeigt, das Längsversiegelungswerkzeug 4 eine obere Hilfshalterolle 7.5 aufweisen, die über dem ersten Trennraum angeordnet ist, in der Vorwärtsbewegungsrichtung A mit dem ersten Trennraum ausgerichtet und mit einer minimalen Breite gleich dem ersten Trennraum ausgestaltet ist, um zumindest die Überlappungsbereiche der entsprechenden Längsenden der Folie zusammenzupressen, die mit dem ersten Trennraum zusammenfallen und daher nicht nachfolgend von den oberen Halterollen 7.1 angepresst werden. In ähnlicher Weise kann das Längsversiegelungswerkzeug 4 eine untere Hilfshalterolle 7.6 aufweisen, die unterhalb des zweiten Trennraums angeordnet ist, der in der Vorwärtsbewegungsrichtung A mit dem zweiten Trennraum und mit einer minimalen Breite gleich dem zweiten Trennraum ausgerichtet ist, um zumindest die Überlappungsbereiche der entsprechenden Längsenden der Folie zusammenzupressen, die mit dem zweiten Trennraum zusammenfallen und daher nicht von den unteren Halterollen 7.2 angepresst wurden. Dadurch wird sichergestellt, dass, wenn ein Druckfluid in die Maschine 100 eingespritzt wird, um beispielsweise den Fall des Produkts zu beschleunigen, dieses Fluid nicht aus dem Folienschlauch heraustritt, in dem der Abschnitt auf den das Längsversiegelungswerkzeug 4 einwirkt oder sich die Überlappungsbereiche dieses Abschnitts aufgrund des Drucks, der von den ersten Hilfshalterollen 7.5 und 7.6 und den Halterollen 7.1 und 7.2 auf den Überlappungsbereich ausgeübt wird, sich bewegt. Vorzugsweise weisen alle Halterollen 7.1, 7.2, 7.5 und 7.6 ferner den gleichen Durchmesser auf und sind mit dem gleichen Aktuator 7.3 (direkt und / oder mittels Riemen oder entsprechenden analogen Elementen) verbunden, wodurch die Drehung der Rollen 7.1, 7.2, 7.5 und 7.6, durch ein und denselben Aktuator 7.3 verursacht, wobei der Synchronismus zwischen den Halterollen 7.1, 7.2, 7.5 und 7.6 (die sich mit der gleichen Geschwindigkeit drehen) gewährleistet ist, während gleichzeitig eine Maschine 100 erhalten wird, die einfacher und kostengünstiger ist. Die Längsversiegelungsvorrichtung 104 ist in diesen Fällen derart ausgestaltet, dass in der Betriebsposition die Hilfshalterollen 7.5 und 7.6 die entsprechenden Überlappungsbereiche der Längsenden des Folienschlauches miteinander verpressen. Daher wird dieser Druck nicht nur bei gestopptem Folienschlauch, sondern auch bei dem von den Halterollen 7.1 und 7.2 ausgeübten Druck ausgeübt, wobei der Folienschlauch durch das Vorwärtsbewegungsmodul 5 in Vorwärtsbewegungsrichtung A bewegt wird.
Um weiterhin zu verhindern, dass die Hilfshalterollen 7.5 und 7.6 Verformungen, wie z. B. Falten auf der Folie, erzeugen, sind zumindest die Außenflächen der Hilfshalterollen 7.5 und 7.6 aus einem rutschfesten Material hergestellt oder sind wie die Halterollen 7.1 und 7.2 mit einem rutschfesten Material überzogen.
Die Längsversiegelungsvorrichtung 104 kann ferner eine Plattform 101 aufweisen, die das Längsversiegelungswerkzeug 4 aufweist, an dem die Halterollen 7.1 und 7.2 oder 7.1, 7.2, 7.5 und 7.6 befestigt sind, wobei die Plattform 101 radial in Bezug auf das Formrohr bewegbar ist, um dadurch die Anordnung des Versiegelungswerkzeugs 4 in Bezug auf die Überlappungsbereiche der Längsenden der Folie einzustellen, und um dadurch die Kraft einzustellen, mit der die Halterollen 7.1 und 7.2 oder 7.1, 7.2, 7.5 und 7.6 auf die Überlappungsbereiche der Folie pressen.
Für den Fall, dass die Längsversiegelungsvorrichtung 104 eine Plattform 101 für das Längsversiegelungswerkzeug 4 und das Längsversiegelungswerkzeug 4 ein Band 4.1 aufweist, kann das Längsversiegelungswerkzeug 4 weiterhin einen Träger 103 zum Abstützen und / oder Führen des Bandes 4.1 aufweisen, wobei der Träger 103 eine Basis 103.0, die an der Plattform 101 angebracht ist, und ein bewegliches Element 103.1 aufweist, das mit Bewegungsfreiheit an der Basis 103.0 befestigt ist, so dass es sich näher zu oder weg von den Überlappungsbereichen des Abschnitts bewegen kann, auf den das Längsversiegelungswerkzeug 4 einwirkt und mit dem das Band 4.1 verbunden ist, so dass es sich von den Überlappungsbereichen der Längsenden des Folienabschnittes wegbewegen kann, wenn keine Versiegelung durchgeführt werden muss, wodurch das Band 4.1 von der Folie getrennt wird, während die Halterollen 7.1 und 7.2 oder 7.1, 7.2, 7.5 und 7.6, welche das Längsversiegelungswerkzeug 4 aufweist, weiter gleichzeitig auf die Folie pressen.
Um beutelartige Verpackungen zu erzeugen, pressen die Halterollen 7.1 und 7.2 oder 7.1, 7.2, 7.5 und 7.6 die Überlappungsbereiche gegen das Formrohr 3.
In einigen Ausführungsformen ist die Maschine 100 angepasst, um Doypack-artige Packungen zu erzeugen. In diesen Fällen weist die Längsversiegelungsvorrichtung 104 zwei einander gegenüberliegend angeordnete Längsversiegelungswerkzeuge 4 auf, welche die Längsenden der rohrförmigen Folie zwischen sich zu deren Versiegelung verpressen und bezüglich einer gedachten Längsebene 102 zueinander zwischen den beiden Längsversiegelungswerkzeugen 4 symmetrisch sind. Die entsprechenden Halterollen 7.1 und 7.2 bzw. 7.1, 7.2, 7.5 und 7.6 pressen die genannten Überlappungsbereiche zusammen, d.h. diese Bereiche sind zwischen den oberen Halterollen 7.1 beider Längsversiegelungswerkzeuge 4 angeordnet und werden zwischen beiden oberen Halterollen 7.1 eingepresst, das gleiche passiert mit den übrigen Halterollen 7.2 oder 7.2, 7.5 und 7.6. Für die übrigen Merkmale können die zwei Längsversiegelungswerkzeuge 4 solche sein, wie sie oben für die unterschiedlichen Ausgestaltungen und Ausführungsformen der Maschine 100 erwähnt wurden, und können identisch sein, außer zum Beispiel im Falle, dass sie ausgestaltet sind die Überlappungsbereiche heißzusiegeln, wobei es genügt, dass nur einer von ihnen ein Heizelement 4.2 aufweist, wobei in diesem Fall ein erstes Längsversiegelungswerkzeug 4 das Heizelement 4.2 aufweist, wohingegen das andere Längsversiegelungswerkzeug 4 stattdessen ein vergleichbares Stützelement (in den Zeichnungen nicht dargestellt) aufweist, auf welches das Heizelement 4.2 des ersten Längsversiegelungswerkzeugs 4 pressen wird.
Vorzugsweise sind alle Halterollen 7.1 und 7.2 oder 7.1, 7.2, 7.5 und 7.6 synchronisiert, wobei sie sich mit der gleichen Geschwindigkeit drehen, und zu diesem Zweck sind alle Halterollen 7.1 und 7.2 oder 7.1, 7.2, 7.5 und 7.6 mit denselben Aktuator (direkt und / oder mittels Riemen oder entsprechender analoger Elemente) verbunden und werden vorzugsweise mit dem Aktuator angetrieben.
Die 6 bis 8 zeigen eine Längsversiegelungsvorrichtung 104 für eine Ausführungsform der Maschine 100, die zum Erzeugen von Doypack-Verpackungen geeignet ist, wobei die Längsversiegelungsvorrichtung 104 ausgestaltet ist, die Überlappungsbereiche der Folie berührungslos (außer der Kontakt der Halterollen 7.1 und 7.2) zu versiegeln und zur Herstellung von wiederverschließbaren Verpackungen mindestens einen Verschlussstreifen (beispielsweise Klettverschluss oder Reißverschluss) auf der Folie anzuordnen.
Das Längsversiegelungswerkzeug 4 weist ein Versiegelungselement zum Versiegeln des Versiegelungsstreifens auf, und die Halterollen 7.1 und 7.2 oder 7.1, 7.2, 7.5 und 7.6 weisen jeweils eine Nut 7.9 zum Aufnehmen des Versiegelungsstreifens auf und verhindern, dass er von der Oberfläche der Halterollen 7.1 und 7.2 oder 7.1, 7.2, 7.5 und 7.6 vorsteht, die mit der Folie in Berührung kommen (oder anstelle einer Nut können die Halterollen 7.1 und 7.2 oder 7.1, 7.2, 7.5 und 7.6 aus einem duktilen Material hergestellt oder damit bedeckt sein, das an den Verschlussstreifen angepasst werden kann, um bei dessen Verformung die Leckage-Dichtigkeit und korrekte Anordnung der Überlappungsbereiche der Längsenden des Folienabschnitts sicherzustellen).
In Maschinen 100, die zum Erzeugen von Doypack-Packungen angepasst sind, kann die Längsversiegelungsvorrichtung 104 eine Plattform 101 wie die oben erwähnte für jedes Längsversiegelungswerkzeug 4 aufweisen, wobei jedes Längsversiegelungswerkzeug 4 an einer jeweiligen Plattform 101 angebracht ist. In diesem Fall können die Plattformen 101 linear in Bezug auf die andere Plattform bewegt werden, um sie näher zueinander oder weiter auseinander zu bringen, wobei die auf die Überlappungsbereiche auszuübende Kraft, auf die sie pressen, einstellbar ist. Zu diesem Zweck weist die Längsversiegelungsvorrichtung 104 in diesen Fällen eine Führungsvorrichtung auf, die beide Plattformen 101 miteinander verbindet und die Relativbewegung zwischen den beiden Plattformen 101 führt, wobei diese Bewegung tangential in Bezug auf das Formrohr 3 ist. Die Plattformen 101 können ferner zusammen mit dem Formrohr 3 radial bewegt werden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

US 5768852 A [0004]
US 2016122061 A1 [0004]
US 4800707 A [0005]
JP 2014144809 A [0006]

Claims

Verpackungsmaschine zum Erzeugen von Verpackungen aus einer Folie, wobei die Maschine (100) ein Formrohr (3) mit einer Längsachse (3.0), eine dem Formrohr (3) zugewandte Längsversiegelungsvorrichtung (104), ein dem Formrohr (3) zugewandtes Vorwärtsbewegungsmodul (5), das ausgestaltet ist einen das Formrohr (3) umgebenden Folienschlauch mit einer Vorwärtsbewegungsrichtung (A) und mit einer bestimmten Vorwärtsbewegungsgeschwindigkeit anzutreiben, und ein Querversiegelungs- und Schneidwerkzeug (6) aufweist, das stromabwärts des Formrohrs (3) in Vorwärtsbewegungsrichtung (A) ausgebildet ist und ausgestaltet ist den Folienschlauch in Bezug auf das Formrohr (3) zu bewegen und den Folienschlauch quer zu versiegeln und mit der genannten Bewegung zu schneiden, wobei die Längsversiegelungsvorrichtung (104) mindestens ein Längsversiegelungswerkzeug (4) mit einem Heizelement (4.2) aufweist, das dazu ausgestaltet ist, auf einen sich in Vorwärtsbewegungsrichtung (A) erstreckenden Abschnitt des Folienschlauches einzuwirken, um durch Erwärmen von Überlappungsbereichen der Längsenden aneinander entlang dieses Abschnitts zu versiegeln, dadurch gekennzeichnet, dass das Längsversiegelungswerkzeug (4) ferner mindestens eine obere Halterolle (7.1), die oberhalb des Heizelements (4.2) angeordnet ist und eine Außenfläche aufweist, die ausgestaltet ist, durch Kontaktieren zumindest einen Teil der Überlappungsbereiche der Längsenden des Folienschlauchs oberhalb dieses Abschnitts zusammenzupressen, und mindestens eine untere Halterolle (7.2) aufweist, die unterhalb des Heizelements (4.2) angeordnet ist und eine äußere Oberfläche aufweist, die ausgestaltet ist, durch Kontaktieren zumindest einen Teil der Überlappungsbereiche der Längsenden des Folienschlauchs unterhalb dieses Abschnitts zusammenzupressen, wobei die Halterollen (7.1, 7.2) in der Vorwärtsbewegungsrichtung (A) zueinander ausgerichtet sind und die Halterollen (7.1, 7.2) so ausgestaltet sind, dass sie sich in Bezug auf ihre eigene Drehachse drehen.
Verpackungsmaschine nach Anspruch 1, wobei die Längsversiegelungsvorrichtung (104) derart ausgestaltet ist, dass die Halterollen (7.1, 7.2) in einer Betriebsstellung die entsprechenden Überlappungsbereiche der Längsenden des Folienschlauches zusammenpressen.
Verpackungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Längsversiegelungswerkzeug (4) einen Aktuator (7.3) aufweist, der mit beiden Halterollen (7.1, 7.2) verbunden ist, um eine Drehung beider Halterollen (7.1, 7.2) zu bewirken, wobei der Aktuator (7.3) mit der Drehachse einer der Halterollen (7.1, 7.2) verbunden ist und die Drehachse der anderen Halterolle (7.1, 7.2) so an der ersten Drehachse befestigt ist, dass sie sich integral mit der ersten Drehachse dreht.
Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einer Steuervorrichtung, die ausgestaltet ist, um zu bewirken, dass die Drehgeschwindigkeit der Rollen (7.1, 7.2) eine tangentiale Komponente aufweist, die im Wesentlichen der Vorwärtsbewegungsgeschwindigkeit des Folienschlauches entspricht.
Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Längsversiegelungswerkzeug (4) zwei obere Halterollen (7.1), die sich ein und dieselbe Drehachse teilen und die durch einen ersten spezifischen Trennraum transversal voneinander getrennt sind, zwei untere Halterollen (7.2), die sich ein und dieselbe Drehachse teilen und die durch einen zweiten spezifischen Trennraum, der gleich dem ersten Trennraum ist, transversal voneinander getrennt sind, und ein Band (4.1) aufweist, das von beiden Rotationsachsen gestützt wird und in den Trennräumen angeordnet ist, wobei die Halterollen (7.1, 7.2) so ausgestaltet sind, dass das Band (4.1) nicht von den Außenflächen der Halterollen (7.1, 7.2) vorsteht.
Verpackungsmaschine nach Anspruch 5, wobei das Band (4.1) durch die Drehachse der oberen Halterollen (7.1) und die Drehachse der unteren Halterollen (7.2) mit Drehfreiheit bezüglich der Drehachse gelagert ist.
Verpackungsmaschine nach Anspruch 5 oder 6, wobei das Längsversiegelungswerkzeug (4) eine obere Hilfshalterolle (7.5), die oberhalb des ersten Trennraums angeordnet ist und in Vorwärtsbewegungsrichtung (A) mit dem ersten Trennraum ausgerichtet ist und eine minimale Breite gleich der Breite des ersten Trennraums aufweist, wobei die obere Hilfshalterolle (7.5) dazu ausgestaltet ist, die Überlappungsbereiche der entsprechenden Längsenden des Films wenn eine obere Halterolle (7.1) die entsprechenden Überlappungsbereiche kontaktiert, zu kontaktieren, und eine untere Hilfshalterolle (7.6) aufweist, die unterhalb des zweiten Trennraums angeordnet ist und in Vorwärtsbewegungsrichtung (A) mit dem zweiten Trennraum ausgerichtet ist und eine minimale Breite gleich der Breite des zweiten Trennraums aufweist, wobei die unteren Hilfshalterolle (7.6) dazu ausgestaltet ist, die Überlappungsbereiche der entsprechenden Längsenden des Films wenn eine untere Halterolle (7.2) die entsprechenden Überlappungsbereiche kontaktiert, zu kontaktieren.
Verpackungsmaschine nach Anspruch 7, wobei die Halterollen (7.1, 7.2, 7.5, 7.6) mit dem gleichen Aktuator (7.3) verbunden sind.
Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Längsversiegelungsvorrichtung (104) eine Plattform (101) aufweist, an der das Längsversiegelungswerkzeug (4) angebracht ist, wobei die Plattform (101) dazu ausgestaltet ist sich radial bewegen zu können.
Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die entsprechenden Halterollen (7.1, 7.2, 7.5, 7.6) zum Zusammenpressen mindestens eines Teils der Überlappungsbereiche der Längsenden der rohrförmigen Folie in Bezug auf das Formrohr (3) so angeordnet sind, dass sie diese Bereiche gegen das Formrohr (3) pressen.
Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Längsversiegelungsvorrichtung (104) zwei in Bezug auf eine dazwischen angeordnete gedachte Längsebene (102) einander zugewandte und zueinander symmetrische Längsversiegelungswerkzeuge (4) aufweist, wobei beide Längsversiegelungswerkzeuge (4) derart angeordnet sind, dass die Längsenden der zu versiegelnden rohrförmigen Folie zwischen diesen angeordnet sind, wobei die Halterollen (7.1, 7.2, 7.5, 7.6) derart angeordnet sind, dass die Längsenden zwischen den jeweiligen oberen Halterollen (7.1, 7.5) beider Längsversiegelungswerkzeuge (4) und zwischen den jeweiligen unteren Halterollen (7.2, 7.6) beider Längsversiegelungswerkzeuge (4) gehalten sind.
Verpackungsmaschine nach Anspruch 11, wobei das Längsversiegelungswerkzeug (4) ein Versiegelungselement (4.3) zum Versiegeln mindestens eines Verschlussstreifens aufweist, der es ermöglicht, wiederverschließbare Verpackungen an der Folie zu erhalten, wobei die Halterollen (7.1, 7.2, 7.5, 7.6) eine entsprechende Nut (7.9) zur Aufnahme des Verschlussstreifens und zur Verhinderung, dass dieser von den Oberflächen der beiden Halterollen, welche den Film berühren, vorsteht, aufweist und / oder die Halterollen (7.1, 7.2, 7.5, 7.6) aus einem duktilen Material bestehen, welches an den Verschlussstreifen angepasst werden kann.
Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 11 oder 12, wobei alle Walzen (7.1, 7.2, 7.5, 7.6) beider Längsversiegelungswerkzeuge (4) synchronisiert sind, und wobei die Walzen (7.1, 7.2, 7.5, 7.6) ausgestaltet sind integral mit der gleichen Geschwindigkeit zu drehen.
Verpackungsmaschine nach Anspruch 13, wobei alle Walzen (7.1, 7.2, 7.5, 7.6) mit dem gleichen Aktuator verbunden sind.
Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 11 bis 14, wobei die Längsversiegelungsvorrichtung (104) eine jeweilige Plattform (101) für jedes Längsversiegelungswerkzeug (4) aufweist, die linear in Bezug auf die andere Plattform bewegbar ist, um sie näher zu einander zu bringen oder weiter auseinanderzubringen, wobei jedes Längsversiegelungswerkzeug (4) an seiner jeweiligen Plattform (101) angebracht ist und mindestens eine Führungsvorrichtung beide Plattformen (101) miteinander verbindet und die Relativbewegung zwischen beiden Plattformen (101) tangential bezüglich des Formrohrs (3) führt.