DE68904455T2

DE68904455T2 - Verfahren und vorrichtung zum trennschweissen mehrerer lagen aus thermoplastischem werkstoff mit verdickten abschnitten.

Info

Publication number: DE68904455T2
Application number: DE8989106269T
Authority: DE
Inventors: R Douglas Behr; Timothy R Woods
Original assignee: DowBrands Inc
Current assignee: DowBrands Inc
Priority date: 1988-04-11
Filing date: 1989-04-10
Publication date: 1993-05-13
Anticipated expiration: 2009-04-11
Also published as: JPH0628922B2; NO891465L; EP0337341B1; JPH01301327A; NO891465D0; CA1301613C; US4812192A; ATE84744T1; KR960015645B1; ES2037313T3; BR8901729A; AU3253189A; DK164189D0; PT90221B; PT90221A; DK164189A; FR2629755A1; FR2629755B1; KR890015849A; EP0337341A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen die Herstellung von thermoplastischen Säcken bzw. Beuteln und insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trennen und Schweißen von Mehrfachlagen aus thermoplastischem Material bei der Herstellung von Gegenständen, wie etwa Säcken mit verdickten Abschnitten, wie etwa Reißverschlüssen (zipper closures).
Seit vielen Jahren werden Vorrichtungen zum gleichzeitigen Trennen und Schweißen von Mehrfachlagen aus thermoplastischem Material (im folgenden als Trennschweißvorrichtungen bezeichnet) zur Herstellung von Kunststoffmüllsäcken, gefalteten Sandwichbeuteln und anderen, nicht mit Reißverschlüssen versehenen Beuteln aus gleichmäßigem Folienmaterial verwendet. Das U.S.-Patent Nr. 3,033,257 von Weber offenbart ein Beispiel einer solchen Vorrichtung des Standes der Technik. Allgemein gesprochen können Qualitätsschweißnähte bei hohen Zyklusgeschwindigkeiten aufgrund der Gleichförmigkeit der Dicke des verwendeten Folienmaterials von einer Trennschweißvorrichtung erzeugt werden.
Seit kürzerem werden Trennschweißvorrichtungen bei der Herstellung von Beuteln aus Mehrfachlagen von thermoplastischer Folie mit ungleichmäßigen Dicken verwendet. Die U.S.-Patente von Howard (3,986,914), Boccia (4,024,010), Siegel (4,304,615), Tuminia (4,396,449) und Savicki (4,658,433) offenbaren Beispiele von solchen Vorrichtungen des Standes der Technik. Die Ungleichförmigkeit der Foliendicke ist auf das Vorhandensein von integrierten und nicht integrierten Reißverschlüssen darauf zurückzuführen, die eine erheblich größere Dicke als der Rest der Folie aufweisen, beispielsweise ist ein 1,75 mm dicker Reißverschluß auf einer 0,05 mm dicken Folie vorgesehen.
Die Verarbeitung von Folienmaterial mit ungleichförmiger Dicke oder Reißverschlüssen zu Plastikbeuteln bringt verschiedene Probleme mit sich, die zu einer Zunahme von Löchern entlang den geschweißten längsseitigen Kanten des Beutels an den Reißverschluß-Endschweißnähten sowie an den restlichen längsseitigen Kantenschweißnähten führen. Ein Problem betrifft die Art, in der die Trennschweißvorrichtung betrieben werden muß, um den dickeren Reißverschlußbereich zu trennen und zu schweißen. Der dickere Reißverschluß erfordert, daß die Vorrichtung bei höheren Temperaturen und geringeren Zyklusgeschwindigkeiten betrieben wird, um den Reißverschluß zu durchtrennen. Diese Betriebsbedingungen neigen zur Erzeugung rauherer und deformierterer Schweißnähte entlang des Rests der Längsseitenkanten des Beutels. Diese deformierten Bereiche sind oft potentielle Stellen von Löchern im Kunststoffbeutel.
Ein weiteres Problem betrifft die Dehnung der Folie, die durch das Wickeln über das durch das Vorhandensein des Reißverschlusses auf der Folie erzeugte dickere Profil verursacht wird. Da das mit Reißverschluß versehene Folienmaterial unter Spannung auf Rollwalzen gewickelt wird, dehnt es sich typischerweise, weil es auf das dickere Profil gewickelt wird. Eine Dehnung der Folie fördert das Auftreten weiterer Probleme, wie etwa Zerknittern der Folie, Lufteinschluß und unzureichende Knickbildung der Folie beim Falten, von denen alle weitere mögliche Stellen für Löcher ergeben.
Im Stand der Technik wurden Versuche gemacht, um das Problem der Verarbeitung von mit einem Reißverschluß versehenen Folienmaterial zu lösen, so daß ein Beutel mit lochfreien bzw. dichten Schweißnähten bereitgestellt wird. Bei solchen Versuchen ist das Folienmaterial unter Verwendung einer Kombination von Wärme und Druck vorbehandelt worden, um den mit einem Reißverschluß versehenen Teil des Folienmaterials zu komprimieren, so daß die dem durchtrennenden und zuschweißenden heißen Messer präsentierte Dicke verringert wird. Die Hitze ist entweder thermisch oder durch Verwendung von Ultraschallschwingungen erzeugt worden. Obwohl solche Versuche etwas die Beständigkeit der seitlichen Schweißnähte an den Reißverschlußabschnitten des Beutels verbessert haben, führten die verwendeten Verfahren zu Löchern, die anderswo im Beutel und im Bereich des Reißverschlusses auftraten, was zu einer durch die Anwendung von Druck während des Vorheizens bedingten Verformung im Reißverschluß führte.
Demzufolge besteht ein Bedürfnis für Verbesserungen, durch die eine Trennschweißeinrichtung zur Verwendung bei der Herstellung von Kunststoffbeuteln aus Folienmaterial mit nicht gleichförmiger Dicke, insbesondere Folie mit verdickten Abschnitten aufgrund der Gegenwart von Reißverschlüssen besser geeignet gemacht wird.
Die vorliegende Erfindung sieht ein Verfahren und eine Vorrichtung vor, die zur Befriedigung der oben genannten Erfordernisse eingerichtet sind. Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung betreffen das Trennen von Mehrfachlagen aus thermoplastischem Material mit verdickten Abschnitten, wie etwa solchen, die durch das Vorhandensein von Reißverschlüssen erzeugt werden, und das gleichzeitige Schweißen der aufgetrennten Ränder davon, um Produkte mit verbesserten lochfreien bzw dichten Schweißnähten bzw. Abdichtungen bereitzustellen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zum Trennen von Mehrfachlagen eines thermoplastischen Materials mit Reißverschlußabschnitten und zum gleichzeitigen Schweißen der aufgetrennten Ränder davon nach Anspruch 1.
Bevorzugte Ausführungsformen dieses Verfahrens sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 4.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung nach Anspruch 5.
Bevorzugte Ausführungsformen dieser Vorrichtung sind Gegenstand der Ansprüche 6 bis 14.
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zum Trennen von Mehrfachlagen aus thermoplastischem Material mit verdickten Abschnitten, die aus dem Vorhandensein von Reißverschlüssen stammen, und zum gleichzeitigen Schweißen aufgetrennter Ränder davon, wobei die Kombination die Schritte umfaßt:
(a) Vorblockieren des thermoplastischen Materials in aufzutrennenden und zu schweißenden Bereichen des Materials, wobei die Bereiche in Nachbarschaft zu den Verschlußabschnitten davon angeordnet sind;
(b) Blockieren des thermoplastischen Materials in aufzutrennenden und zu schweißenden Bereichen des Materials, wobei die Bereiche sowohl benachbart den Verschlußabschnitten als auch in den restlichen Abschnitten davon angeordnet sind, um in diesen Bereichen das thermoplastische Material klebrig und die Mehrfachlagen zeitweise aneinander haftend zu machen und
(c) Kontaktieren all dieser aufzutrennenden und zu schweißenden Bereiche des thermoplastischen Materials mit einem erhitzten Trenn- und Schweißelement, um alle Mehrfachlagen durchzutrennen und gleichzeitig die aufgetrennten Ränder davon zusammenzuschweißen.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Schneiden von Mehrfachlagen eines thermoplastischen Materials mit Reißverschlußabschnitten und zum gleichzeitigen Schweißen seiner aufgetrennten Ränder, wobei die Kombination umfaßt:
(a) ein Mittel (12) zum Vorblockieren des thermoplastischen Materials in aufzutrennenden und zu schweißenden Bereichen des Materials, wobei die Bereiche benachbart zu den Verschlußabschnitten angeordnet sind;
(b) ein Mittel (14) zum Blockieren des thermoplastischen Materials, um in diesen Bereichen das thermoplastische Material klebrig und die Mehrfachschichten zeitweise aneinanderhaftend zu machen und
(c) ein Mittel (18) zum Kontaktieren und Erhitzen all dieser Bereiche, um die gesamten Mehrfachlagen aufzutrennen und gleichzeitig die aufgetrennten Ränder zu verschweißen.
Vorzugsweise umfassen das Verfahren und die Vorrichtung die weiteren Schritte: Vorheizen der Reißverschlußabschnitte des thermoplastischen Materials in denjenigen Bereichen davon, die durch Behandlung mit Hitze aufgetrennt und geschweißt werden sollen nach Schritt (b), aber vor Schritt (c) und Pressen der verdickten Abschnitte an den aufgetrennten und geschweißten Rändern des Materials nach Schritt (c), um deren Dichtheit sicherzustellen.
Insbesondere wird das Vorblockieren des Materials in Nachbarschaft seiner Reißverschlüsse durch dortige Zufuhr von Wärme durchgeführt. Das Blockieren des Materials sowohl in Nachbarschaft seiner Reißverschlüsse als auch in seinen restlichen Abschnitten erfolgt durch dortiges gleichzeitiges Zuführen von Wärme und Anlegen von Druck. Die durch Blockieren des Materials zugeführte Wärme ist geringer als die Temperatur der beim Vorheizen der Reißverschlußabschnitte des Materials zugeführte Wärme. Das Pressen wird durch Anlegen von Druck auf die verdickten Abschnitte an den aufgetrennten und geschweißten Rändern des Materials durchgeführt.
Weiterhin noch erfolgt das Vorblockieren des Materials an einer Stelle, die drei aufgetrennte Materialbreiten von einer Stelle entfernt ist, an der das Kontaktieren des Materials mit dem erhitzten Trenn- und Schweißelement erfolgt. Das Blockieren des Materials erfolgt an einer Stelle, die zwei aufgetrennte Materialbreiten von der Stelle entfernt ist, an der das Kontaktieren des Materials durchgeführt wird. Das Vorheizen der Reißverschlüsse erfolgt an einer Stelle, die eine aufgetrennte Materialbreite von der Materialkontaktierungsstelle entfernt ist.
Die Merkmale, welche die Trenn- und Schweißvorrichtung zur Durchführung der zuvor genannten Verfahrensschritte aufweist, sind eine Vorblockierungskomponente, eine Blockierungskomponente, eine Reißverschluß-Vorheizkomponente und eine Nachpreßkomponente.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Vorheizkomponente zur Verwendung beim Vorheizen der Reißverschlußabschnitte von Mehrfachlagen aus thermoplastischem Material vor dem Trennen der Lagen und dem Schweißen ihrer aufgetrennten Ränder. Die Vorheizkomponente umfaßt: (a) ein Paar blockartiger Elemente, die zur Zufuhr von Wärme zu den Reißverschlußabschnitten des Materials in den aufzutrennenden und zu schweißenden Bereichen eingerichtet sind; (b) ein Paar von Führungselementen, die zur Aufnahme der Reißverschlußabschnitte des Materials dazwischen und zu deren fluchtenden Führung mit den blockartigen Elementen eingerichtet sind, und (c) ein Befestigungsmittel zur Anordnung der blockartigen Elemente und der Führungselemente auf entgegengesetzten Seiten des Materials, wobei die blockartigen Elemente für eine relative Bewegung zueinander hin und voneinander weg gehalten werden und die Führungselemente für eine relative Bewegung zueinander hin und voneinander weg gehalten werden. Mindestens eines der blockartigen Elemente ist eingerichtet, aufgeheizt zu werden.
Insbesondere betrifft das Befestigungsmittel ein Armpaar, das zum Befestigen an den jeweils gleichen Enden zur Dreh- bzw. Schwenkbewegung zueinander hin und voneinander weg eingerichtet ist. Die Arme halten die jeweiligen blockartigen Elemente an Positionen, die im Abstand von den jeweils gleichen Enden der Arme angeordnet sind. Die Vorheizkomponente umfaßt weiterhin ein Betätigungsmittel, das benachbart den Armen angeordnet ist und betätigt werden kann, um eine Schwenkbewegung der Arme und der blockartigen Elemente damit zu bewirken. An den jeweils gleichen Enden sind die Arme mit entgegengesetzt geneigten Nockennasen begrenzt. Das Betätigungsmittel umfaßt ein Stellorgan, das zur Bewegung zwischen ausgefahrenen und zurückgezogenen Positionen betätigbar ist und ein Keilelement, das mit dem Stellorgan verbunden ist und zwischen den Nockennasen auf den Armen angeordnet ist. Das Keilelement ist vorgesehen, um in die Nockennasen einzugreifen und bei entsprechender Bewegung des Stellorgans zwischen seinen ausgefahrenen und zurückgezogenen Positionen eine Schwenkbewegung der Arme voneinander weg zu verursachen und eine Schwenkbewegung der Arme zueinander hin zu erlauben.
Demnach ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Trennen und Schweißen bereitzustellen, umfassend eine Kombination von Merkmalen, welche die Endqualität des Beutels stark verbessern, indem der Gesamteindruck der Seitenkantenschweißnähte verbessert wird, Löcher der Seitenkante, Löcher der Reißverschluß-Endschweißnähte und Löcher im Reißverschlußprofil verringert werden. Andere Ziele und Vorteile der Erfindung sind aus den folgenden Beschreibungen, den begleitenden Zeichnungen und den beigefügten Ansprüchen ersichtlich.
Figur 1 ist eine schematische Draufsicht einer Trenn- und Schweißvorrichtung gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung.
Figur 2 ist eine schematische Ansicht der Längsseite der Vorrichtung von Figur 1.
Figur 3 ist eine vergrößerte Ansicht der Längsseite einer Vorblockierungskomponente, die sich in der Vorrichtung von Figur 1 befindet.
Figur 4 ist eine Ansicht der Querseite der Vorblockierungskomponente, wie sie entlang der Linie 4-4 von Figur 3 zu sehen ist.
Figur 5 ist eine vergrößerte Ansicht der Querseite einer Blockierungskomponente, die sich in der Vorrichtung von Figur 1 befindet.
Figur 6 ist eine vergrößerte Teilansicht der Längsseite der Blockierungskomponente von Figur 5.
Figur 7 ist eine vergrößerte Ansicht der Längsseite einer Ausführungsform einer Reißverschluß-Vorheizkomponente, die sich in der Vorrichtung von Figur 1 befindet.
Figur 8 ist eine vergrößerte Ansicht der Längsseite einer weiteren Ausführungsform der Reißverschluß-Vorheizkomponente der Vorrichtung von Figur 1.
Figur 9 ist eine Draufsicht der Reißverschluß-Vorheizkomponente, wie sie entlang der Linie 9-9 von Figur 8 zu sehen ist.
Figur 10 ist eine Ansicht der Querseite der Reißverschluß-Vorheizkomponente, wie sie entlang der Linie 10-10 von Figur 8 zu sehen ist.
Figur 11 ist eine vergrößerte Ansicht der Längsseite einer Nachpreßkomponente der Vorrichtung von Figur 1.
Es wird auf die Figuren 1 und 2 der Zeichnungen Bezug genommen, die eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Trennen und Schweißen von Mehrfachlagen aus thermoplastischem Material schematisch darstellen, wobei die Vorrichtung allgemein durch das Zahlensymbol 10 bezeichnet ist. Die Trenn- und Schweißvorrichtung 10 umfaßt eine Vorblockierungskomponente 12, eine Blockierungskomponente 14, eine Reißverschluß-Vorheizkomponente 16, eine Trenn- und Schweißkomponente 18 und eine Preßkomponente 20. Die hier verwendete Bezeichnung "Pressen" betrifft das Zusammendrücken der Verschluß-Endschweißnaht, während die Schweißnaht immer noch Wärme aus der Vorheizkomponente 16 enthält, um die Materialmenge zum Trennen und Schweißen von Mehrfachlagen zu verringern.
Die zuvor genannten Komponenten befinden sich in einer allgemein seriellen Anordnung, worin jede Komponente von der nächsten durch eine Entfernung getrennt ist, die gleich der Breite eines Plastikbeutels B ist, wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt. Somit befinden sich die Vorblockierungs-, Blockierungs- und Reißverschluß-Vorheizkomponenten 12-16 an Stationen oder Stellen, die jeweils drei, zwei und eine Beutelbreite stromauf der Station oder Stelle der Trenn- und Schweißkomponente 18 sind, während die Preßkomponente 20 sich an einer Station oder Stelle befindet, die etwas mehr als eine Beutelbreite stromab von der Stelle der Trenn- und Schweißkomponente 18 ist.
Die Komponenten der Vorrichtung sind schematisch in den Figuren 1 und 2 und detaillierter in späteren Figuren dargestellt. Ein Gesamtrahmen der Vorrichtung zum Befestigen der Komponenten und eine Zufuhrvorrichtung zum schrittweisen Befördern einer kontinuierlichen Folie aus thermoplastischem Material durch die Vorrichtung und über die Positionen ihrer Komponenten ist in den Zeichnungen nicht gezeigt. Die Konstruktionen eines solchen Rahmengestells und einer Zufuhrvorrichtung der Vorrichtung 10 sind an sich bekannt.
Wie in Figur 1 veranschaulicht, wurden Mehrfachlagen, beispielsweise zwei Lagen, eines thermoplastischen Folienmaterials F durch einen bei einer früher stromaufwärts gelegenen Station (nicht gezeigt) durchgeführten Faltvorgang bereitgestellt. Somit ist die Folie entlang ihrer Unterkante 22 geschlossen und gefaltet und entlang ihrer Oberkanten 24 geöffnet, wenn sie die Vorblockierungskomponente 12, die erste in der veranschaulichten seriellen Anordnung von Komponenten, erreicht. Die Folie hat verdickte Abschnitte, die durch zusammenfügbare Hälften oder Teile 26 eines reißverschlußartigen Verschlusses 28 gebildet werden. Außer im Bereich des reißverschlußartigen Verschlusses ist die Folie im allgemeinen gleichförmig dick. Die Folie kann beispielsweise einen 1,75 mm dicken Verschluß aufweisen, während der Rest der Folie 0,05 mm dick sein kann. Bevor die Folie die Vorblockierungskomponente 12 erreicht, sind die zusammenfügbaren Teile 26 ihres Verschlusses 28 verschlossen oder in einer ineinandergreifenden Beziehung zueinander.
Die stromaufwärts gelegenen Vorblockierungs-, Blockierungs- und Reißverschluß-Vorheizkomponenten 12-16 der Vorrichtung wirken zusammen, um die Folie und den reißverschlußartigen Verschluß 28 vorzubehandeln, so daß die seitlichen Schweißnähte dicht sind, nachdem die Mehrfachlagen der Folie durch die Trenn- und Schweißkomponente 18 getrennt und geschweißt worden sind, um einzelne Plastikbeutel B aus einer gefalteten Folie zu erzeugen. Der fertige Beutel B hat Schweißnähte entlang seiner entgegengesetzten Seitenkanten 30 und an Enden 32 der zusammenfügbaren Teile 26 seines Verschlusses 28. Die stromabwärts befindliche Preßkomponente 20 behandelt die Enden 32 der Verschlusses 28 nach, um sicherzustellen, daß eine Abdichtung davon erreicht wird.
Bei dem durch die Vorrichtung durchgeführten Verfahren wird der erste Schritt - Vorblockieren des thermoplastischen Materials der Folie in Nachbarschaft des Verschlusses 28 - durch Zuführung von Wärme zum Material durch die Vorblockierungskomponente 12 durchgeführt. Die Wärme wird nur in Bereichen des aufzutrennenden und zu schweißenden Folienmaterials zugeführt, die benachbart und unter dem Reißverschluß 28 befindlich sind, beispielsweise in einem Bereich, der sich bis zu etwa 1,25 cm unter dem Verschluß erstreckt. Wärme wird durch eine Vorblockierungskomponente 12 bei einer Temperatur im Bereich von 88ºC bis 105ºC und vorzugsweise bei einer Temperatur von etwa 93ºC zugeführt. Dieser dem Verschluß 28 benachbarte Bereich der Folie ist gewöhnlich dicker als der Rest der Folie, beispielsweise von 0,1 mm bis 0,15 mm dick, verglichen mit 0,05 mm an anderen Stellen. Somit führt Vorblockieren in diesem Bereich zusätzliche Wärme nur zu dem dem Verschluß 28 benachbarten Bereich zu. Es hilft bei der Beseitigung von Löchern in der Seitenkantenschweißnaht. Somit wurde gefunden, daß erfolgreiches Vorblockieren, wenn es von einem erfolgreichen Blockieren gefolgt wird, alle Löcher der Seitenkantenschweißnaht in der Folie beseitigt.
Wie in den Figuren 1 und 2 und detaillierter in den Figuren 3 und 4 ersichtlich ist, ist die Vorblockierungskomponente 12 benachbart den oberen Kanten 24 der Folie angeordnet und umfaßt einen Befestigungsstab 34 mit oberen und unteren langgestreckten Trägerteilen 36, 38, die an seinem oberen Ende vertikal in einem Abstand voneinander befestigt sind. Das obere Trägerteil 36 hält ein blockartiges Teil 40 an seinem stromab gelegenen Ende und ist wiederum bei 42 schwenkbar am Stab 34 befestigt. Das untere Trägerteil 38 hält ein blockartiges Teil 44 an seinem stromab gelegenen Ende und ist wiederum stationär am Schaft 34 befestigt. Somit ist das Paar von blockartigen Teilen 40, 44 zur relativen Bewegung zueinander hin und voneinander weg befestigt und es ist auf entgegengesetzten Seiten der Folie angeordnet. Weiterhin zeigen die blockartigen Teile 40, 44 zueinander und an ihren Kanten 46 können sie mit den aufzutrennenden und zu schweißenden Bereichen der Folie in Eingriff gebracht werden, die sich benachbart und unterhalb des reißverschlußartigen Verschlusses 28 befinden. Durch die blockartigen Teile 40, 44 werden eine Rille 48 und ein Spalt 50 definiert, um die Teile 40, 44 jeweils an einem Eingriff mit dem Verschluß und einem verdickten, entlang der Oberkante 24 der Folie vorgesehenen Griffstreifen (nicht gezeigt) zu hindern.
Mindestens eines der blockartigen Teile 40, 44 wird erhitzt. In der in den Figuren 3 und 4 veranschaulichten Ausführungsform werden beide Teile 40, 44 durch einen darin eingebetteten Heizer 52 erwärmt. Durch Betrieb in dem oben genannten Temperaturbereich kann ausreichende Wärme diesem Bereich zugeführt werden, während man bei einem ausreichend tiefen Einstellungspunkt arbeitet, so daß ein Schmelzen der Folie nicht eintritt, wenn die Vorrichtung angehalten wird, während die blockartigen Teile 40, 44 während des Anhaltens in Kontakt mit der Folie bleiben. Wenn höhere Hitzewerte erforderlich sein sollten, können beide Teile 40, 44 dahingehend geändert werden, daß sie sich bei einem Anhalten der Vorrichtung aus dem Kontakt mit der Folie öffnen.
Der zweite Schritt - Blockieren der Folie - erfolgt durch gleichzeitige Behandlung der Folie mit Wärme und Druck mittels einer Blockierungskomponente 14. Wärme und Druck werden in aufzutrennenden und zu schweißenden Bereichen der Folie zugeführt, die sowohl, wie oben beschrieben, dem Verschluß 28 benachbart sind und sich etwa bis 1,25 cm unterhalb erstrecken als auch in den restlichen Bereichen des Materials, die sich zu dessen Unterkante 22 erstrecken. Wärme wird durch die Blockierungskomponente 14 bei einer Temperatur im Bereich von 121ºC bis 149ºC und vorzugsweise bei einer Temperatur von etwa 132ºC zugeführt. Somit ist die Blockierungstemperatur ausreichend höher, um das thermoplastische Material klebrig zu machen und ein zeitweiliges Aneinanderhaften der Mehrfachlagen in diesen Bereichen zu verursachen. Der angelegte Druck ist vorzugsweise im Bereich von 34 bis 103 kPa (5 bis 15 psi).
Wie in den Figuren 1 und 2 und detaillierter in den Figuren 5 und 6 veranschaulicht, umfaßt die Blockierungskomponente 14 ein Paar langgestreckter oberer und unterer stabartiger Teile 54, 56, die zur relativen Bewegung zueinander hin und voneinander weg befestigt und an entgegengesetzten Seiten der Folie angeordnet sind. Die stabartigen Teile 54, 56 sind den oben beschriebenen aufzutrennenden und zu schweißenden Bereichen der Folie zugewendet. Das obere stabartige Teil 54 wird durch einen Überbau 58 gehalten, der zur vertikalen Bewegung innerhalb eines Paares linearer Bewegungslager 60 befestigt und mit einem Stellorgan 62, wie etwa einem Luftzylinder, verbunden ist, das zur Bewegung des Überbaus 58 und des Teils 54 in Richtung des unteren stabartigen Teils 56 und von ihm weg betätigbar ist. Das letztgenannte Teil 56 ist durch einen Unterbau 64 stationär angeordnet.
Vorzugsweise wird das obere stabartige Teil 54 der Blockierungskomponente 14 durch ein beliebiges geeignetes Mittel erwärmt, während sich auf dem unteren stabartigen Teil 56 eine Beschichtung 66 aus flexiblem nachgiebigem Material, wie etwa eine Gummieinlage, befindet, die hin zum oberen Teil 54 und der sich dazwischen erstreckenden Folie gewandt ist. In der Beschichtung 66 befindet sich ein Spalt 68, der fluchtend zur Aufnahme des dickeren Verschlusses 28 eingerichtet ist. (In Figur 5 sind zwei solcher Spalte 68 gezeigt, da die gezeigte Ausführungsform der Blockierungskomponente eingerichtet ist, um die Verarbeitung von zwei nebeneinander gelagerter Folien zu ermöglichen.)
Die Blockierungskomponente 14 soll in dem zuvor genannten Temperaturbereich bei einer Temperatur betrieben werden, die hoch genug ist, um die gefalteten Folienschichten oder -lagen klebrig und aneinanderhaftend zu machen, ohne sie tatsächlich miteinander zu verschweißen. Aufgrund der durch den vorherigen Vorblockierungsschritt zugeführten Wärme wird das Material von der Unterkante des Verschlusses 28 bis zur Unterkante 22 der gefalteten Folie in diesen Zustand gebracht. Die Breite der stabartigen Teile 54, 56 ist vorzugsweise etwa 1,9 mm, obwohl man geringere Breiten verwenden kann. Das untere Teil 56 kann ebenfalls erhitzt werden. Das Vorhandensein des Spalts 68 im Überzug 66 ermöglicht das Anlegen eines gleichförmigen Drucks über das Folienmaterial, wodurch auch das Blockieren der Folie in deren später durch die Komponente 18 zu trennendem und zu schweißendem Bereich verbessert wird.
Die Verwendung einer Blockierungskomponente 14 verbessert die Beständigkeit der Schweißnähte an der Längsseitenkante des Beutels B. Löcher in den Bodenecken werden beseitigt, da die Schichten oder Lagen jetzt zusammengeklebt werden. Knicke der Seitenschweißnähte, obwohl noch in der Folie vorhanden, sind aufgrund der Bildung eines gleichförmigen Dichtungswulsts um sie herum dicht.
In der bevorzugten Ausführungsform des Vorheizens des verdickten Verschlusses 28 der Folie kann dies durch Zufuhr von Wärme zum Verschluß 28 durch die Vorheizkomponente 16 erfolgen. Wärme wird aufzutrennenden und zu schweißenden Bereichen des Verschluses 28 zugeführt, die in Längsrichtung mit den oben beschriebenen Bereichen des restlichen aufzutrennenden und zu schweißenden Folienmaterials fluchten. Wärme wird durch die Vorheizkomponente 16 bei einer Temperatur im Bereich von 177ºC bis 288ºC zugeführt (abhängig von der Verschlußgröße und Dicke). Somit ist die Vorheiztemperatur sowohl höher als die Vorblockierungs- und die Blockierungstemperaturen.
Wie in den Figuren 1 und 2 und detaillierter in Figur 7 gezeigt ist, umfaßt die Vorheizkomponente 16 ein Paar oberer und unterer blockartiger Elemente 70, 72, die zur Zufuhr von Wärme auf entgegengesetzte Seiten des verdickten Verschlusses in dessen aufzutrennenden und zu schweißenden Bereichen eingerichtet sind. Die Komponente 16 umfaßt auch ein Paar oberer und unterer Führungselemente 74, 76 mit jeweiligen peripherischen Rillen oder Ausnehmungen 78, 80, die zur Aufnahme des Verschlusses 28 dazwischen eingerichtet sind, um diesen fluchtend mit wärmezuführenden blockartigen Elementen 70, 72 zu führen. Ein Arm 82 hält das obere blockartige Element 70 für eine Schwenkbewegung zum oberen blockartigen Element 72 hin und davon weg, welches stationär von einem Arm 84 gehalten wird. Ein Hebel 86 unterstützt das obere Führungselement 74 drehbar für eine Schwenkbewegung zu einem unteren Führungselement 76 hin und davon weg, welches ebenfalls drehbar von Arm 84 gehalten wird. Die oberen und unteren blockartigen Elemente 70, 72 und entsprechende obere und untere Führungselemente 74, 76 befinden sich stromabwärts der Elemente 70, 72 und sind jeweils an entgegengesetzten Seiten der Folie angeordnet. Mindestens eines und vorzugsweise beide der blockartigen Elemente werden durch ein beliebiges geeignetes Mittel erhitzt.
Die Figuren 8 bis einschließlich 10 veranschaulichen eine verbesserte Ausführungsform der Vorheizkomponente 16A, die im wesentlichen denselben Grundaufbau wie die von Figur 7 aufweist. Sowohl die oberen als auch die unteren blockartigen Elemente 70, 72 werden jedoch von jeweiligen Paaren oberer und unterer Schwenkarme 88, 90 gehalten.
Insbesondere sind die oberen und unteren Arme 88, 90 an den jeweils selben Enden für eine Schwenkbewegung zueinander hin und voneinander weg befestigt und halten die jeweiligen blockartigen Elemente 70, 72 an Positionen, die von deren jeweils selben Enden entfernt sind. Die Vorheizkomponente 16A umfaßt auch ein Betätigungsmittel, das in Nachbarschaft der Enden der Arme 88, 90 angeordnet ist und betätigbar ist, um damit die Schwenkbewegung der Arme und blockartigen Elemente 70, 72 zueinander hin und voneinander weg zu bewirken. An denselben Enden der oberen und unteren Arme 88, 90 befinden sich entgegengesetzte obere und untere Nockennasen 96, 98. Das Betätigungsmittel umfaßt ein Stelleorgan 100, das zur Bewegung zwischen ausgefahrenen und zurückgezogenen Positionen betätigbar ist, und ein Keilelement 102, das mit dem Stellorgan 100 verbunden und zwischen den Nockennasen 96, 98 auf den Armen 88, 90 angeordnet ist. Das Keilelement 102 steht im Eingriff mit den Nockennasen 96, 98, um Schwenkbewegung der Arme 88, 90 voneinander weg zu bewirken und eine Schwenkbewegung der Arme zueinander hin zu erlauben, wenn das Stellorgan 100 entsprechend zwischen seinen ausgefahrenen und zurückgezogenen Positionen bewegt wird. Eine Feder 104 verbindet die Arme 88,90 an deren selben gegenüberliegenden Enden und spannt diese für eine Schwenkbewegung zueinander vor. Die oberen und unteren Hebel 92, 94 sind an den jeweils selben Enden für eine Schwenkbewegung zueinander hin und voneinander weg angebracht und halten drehbar die jeweiligen Führungselemente 74, 76 an deren jeweils selben gegenüberliegenden Enden. Eine Feder 106 verbindet die Hebel 92, 94 und spannt diese für eine Schwenkbewegung zueinander vor.
Der Vorteil dieser Ausführungsform gegenüber der Ausführungsform von Figur 7 ist der, daß bei einem Anhalten der Vorrichtung ein Zurückziehen der geheizten blockartigen Elemente 70, 72 vom Folienmaterial ermöglicht wird. Während das Zurückziehen durch Verwendung des Keilelements 102 erreicht wird, könnte dieselbe Endwirkung durch Verwendung individueller Luftzylinder erreicht werden. Die Vorheizkomponente 16 oder 16A verbessert die Schweißnähte am gegenüberliegenden Ende 32 des Verschlusses 28, während Löcher im Profil minimiert werden.
Der vierte Schritt - Kontaktieren der aufzutrennenden und zu schweißenden Bereiche der Folie - erfolgt durch eine Trenn- und Schweißkomponente 18. Wie schematisch in den Figuren 1 und 2 dargestellt, umfaßt die Trenn- und Schweißkomponente 18 ein oberes heißes Messer 108 und eine untere Abdichtungswalze 110, die zum Zusammenwirken beim Auftrennen der Folienlagen und beim gleichzeitigen Schweißen ihrer aufgetrennten Ränder aneinander vorgesehen sind, um die Schweißnähte an den Längsseitenkanten 30 des Beutels zu bilden.
Zur Verbesserung der Schneidfähigkeit des heißen Messers 108 am Verschluß 28 werden mehrere Lagen bzw. Wicklungen eines flexiblen nachgiebigen Streifens, wie etwa ein Teflon (Polytetrafluorethylen)-Streifen oder ein Fiberglasstreifen, der mit Polytetrafluorethylen imprägniert ist (nicht gezeigt), auf die untere Abdichtungswalze 110 nur an deren Umfangsbereich aufgebracht, der mit dem Verschluß 28 der Folie fluchtet. Dies verbessert das Ausmaß des Eindringens des Messers und bewirkt eine verbesserte Schneidfähigkeit. Die Anzahl von Streifen kann beispielsweise zwei Lagen von 2,5 cm Breite und zwei Lagen von 1,25 cm Breite sein. Es wurde eine Verbesserung des Eindringens von etwa 0,7 mm bei Verwendung dieser Anzahl von Streifen beobachtet. Diese Anzahl von Streifen ermöglicht auch das erfolgreiche Schneiden größerer Profile von Verschlüssen 28, während die Vorrichtung mit einer gewünschten Geschwindigkeit von etwa 60 Zyklen pro Minute betrieben wird, während die Temperatur des heißen Messers 108 in einem Bereich von 270ºC bis 345ºC, vorzugsweise bei einer Temperatur von 307ºC bis 310ºC in Abhängigkeit des Streifenmaterials auf der Abdichtungswalze 110 gehalten wird.
In der bevorzugten Ausführungsform des Pressens der Schweißnähte an den Enden 32 des Verschlusses 28, um deren Abdichtung sicherzustellen, kann dies durch eine Nachpreßkomponente 20 erfolgen. Die Preßwirkung bringt Druck auf den verdickten Verschluß 28 an den aufgetrennten und geschweißten Rändern der Folie.
Wie insbesondere in den Figuren 1 und 2 und detaillierter in Figur 11 dargestellt, umfaßt die Preßkomponente 20 ein Paar von oberen und unteren Walzen 112, 114, die sich stromabwärts des heißen Messers 108 befinden, an entgegengesetzten Seiten des Folienmaterials angeordnet und eingerichtet sind, um beim Anlegen des notwendigen Drucks auf die aufgetrennten und geschweißten Enden 32 des Verschlusses 28 zusammenzuwirken. Die obere Walze 112 ist auf dem Ende eines oberen Schwenkteils 116 drehbar befestigt, das durch eine einstellbare Federanordnung 118 nachgiebig zur unteren Walze 114 hin vorgespannt ist, die wiederum am Ende eines Trägers 120 drehbar befestigt und dort stationär angebracht ist. Aufgrund der Wärme und des Zurückbleibens von geschmolzenem Polymer auf den Enden 32 des aufgetrennten Verschlusses 28 wirken die oberen und unteren Preßrollen 114, 116 zusammen, um dessen Kanten dicht zu walzen, wodurch die Abdichtung der Schweißnähte an den Verschlußenden sichergestellt wird. In Figur 11 ist ebenfalls ein Paar oberer und unterer Aufnahmeförderbänder 122, 124 gezeigt, die, wenn sie verschlossen sind, den fertigen Beutel unter die Preßwalzen 114, 116 und von dort zu einer Stapelstation transportieren.
Es wurde festgestellt, daß die Preßkomponente 20 bei Verwendung in Kombination mit einer Vorheizkomponente 16 besonders wirksam ist. Das Konzept bei der Verwendung der Preßkomponente 20 besteht somit darin, die Wärme, die von der durch die Vorheizkomponente 16 und das heiße Messer 108 zugeführten Wärme zurückgeblieben ist, zum Abschließen der Schweißnaht des Verschlußendes zu verwenden, wenn dies nicht zufriedenstellend stromaufwärts am heißen Messer 108 erfolgt ist.
Die Blockierungskomponente 14 wird in zeitlicher Beziehung mit der zyklischen Bewegung der Trenn- und Schweißkomponente 18 der Vorrichtung betrieben. Speziell bei einer Vorwärtsbewegung der Folie ist das obere stabartige Teil 54 der Blockierungskomponente 14 in der oberen zurückgezogenen Position aus dem Weg der sich vorwärts bewegenden Folie. Wenn dann die Vorwärtsbewegung der Folie stoppt und das heiße Messer 108 und die Dichtungswalze 110 der Trenn- und Schweißkomponente 18 zusammenwirken, um die Lagen des Materials zu trennen und zu schweißen, so daß die Schweißnaht auf der Längsseitenkante 30 des Beutels gebildet wird, wird die Komponente aktiviert, um die oben beschriebenen Funktionen zu erfüllen. Die Schwenkbewegung des Vorheizers erlaubt ein Zurückziehen der blockartigen Elemente 70 und 72, wenn immer das Schweißelement gestoppt wird.
Es wurde ein kontrollierter Versuch durchgeführt, um jeweils die Wirkung der Vorblockierungs-, Blockierungs-, Vorheiz- und Nachpreßkomponenten 12, 14, 16 und 20 auf die Gesamtqualität der Seitenschweißnaht zu bestimmen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I gezeigt. Es wurden insgesamt 20 Beutel getestet. Die Experimente erfolgten unter Entfernung einer bestimmten Komponente und Aufzeichnen der Lochergebnisse. Die Komponente wurde dann wieder in Betrieb genommen und der Kontrollzustand wieder eingerichtet. Die verschiedenen Parameter der Betriebsbedingungen waren wie folgt:
Vorblockierungstemperatur = 200ºF (93,3ºC)
Blockierungstemperatur = 280ºF (137,8ºC)
Vorheiztemperatur = 680ºF (360ºC)
Zyklusgeschwindigkeit = 63 Zyklen/Minute
Fördergeschwindigkeit = 134 Fuß/Minute (40 m/Minute)
Eindringen = 0,020 Zoll (0,5 mm)
Preßwalze vorhanden
TEFLON -imprägnierter Fiberglasstreifen auf der Abdichtungswalze am Reißverschluß, 2 Lagen, 2,5 cm breit, 2 Lagen 1,25 cm breit
Lochrate = 2/20 Löcher an der Reißverschluß-Endschweißnaht Tabelle I Längsseitenkantenschweißnaht der Folie Anzahl von Löchern Reißverschluß-Endschweißnaht Anzahl von Löchern Kontrolle/Kein Vorblockieren Kontrolle/Kein Blockieren Kontrolle/Kein Vorheizen Kontrolle/Kein Pressen Kontrolle/Kein TEFLON -Streifen *Anzahl von Löchern in der Anzahl von Schweißnähten, die von den 20 getesteten undicht waren.
Nach Beschreibung der Vorrichtung und des Verfahrens gemäß vorliegender Erfindung in Einzelheiten und durch Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform davon, ist es ersichtlich, daß Modifikationen und Variationen möglich sind, ohne den in den beigefügten Ansprüchen definierten Bereich der Erfindung zu verlassen.

Claims

1. Verfahren zum Trennen von Mehrfachlagen aus thermoplastischem Material mit verdickten Abschnitten, die aus dem Vorhandensein von reißverschlußartigen Verschlüssen (28) stammen und zum gleichzeitigen Schweißen aufgetrennter Ränder davon, wobei die Kombination die Schritte umfaßt:

(a) Vorblockieren des thermoplastischen Materials in aufzutrennenden und zu schweißenden Bereichen (12) des Materials, wobei die Bereiche benachbart zu dessen Verschlußabschnitten (28) liegen, worin Vorblockieren der Zufuhr von Wärme zu den entsprechenden Bereichen entspricht;

(b) Blockieren des thermoplastischen Materials in aufzutrennenden und zu schweißenden Bereichen (14) des Materials, wobei die Bereiche sowohl benachbart den Verschlußabschnitten als auch in seinen restlichen Abschnitten sind, um in diesen Bereichen das thermoplastische Material klebrig und die Mehrfachlagen zeitweise aneinander haftend zu machen, worin Blockieren der Zufuhr von Wärme und Druck zu den entsprechenden Bereichen entspricht; und

(c) Kontaktieren all dieser aufzutrennenden und zu schweißenden Bereiche des thermoplastischen Materials mit einem aufgeheizten Trenn- und Schweißelement (18), um alle der Mehrfachlagen aufzutrennen und gleichzeitig deren aufgetrennte Ränder zusammenzuschweißen.

2. Verfahren nach Anspruch 1, umfassend das Vorheizen der Verschlußabschnitte (28) des Materials in dessen aufzutrennenden und zu schweißenden Bereichen durch Zufuhr von Wärme nach Schritt (b), aber vor Schritt (c), worin das Vorheizen der Verschlußabschnitte durch Wärmezufuhr bei einer Temeratur erfolgt, die höher als die Temperatur der Wärme ist, die dem Material benachbart zu dessen Verschlußabschnitten beim Vorblockieren (12) des Materials zugeführt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, worin das Blockieren (14) des Materials durch Zufuhr von Wärme zu den Bereichen bei einer Temperatur erfolgt, die höher als die Temperatur der Wärme ist, die beim Vorblockierungsschritt (12) zugeführt wird und geringer als die Temperatur der Wärme ist, die beim Vorheizschritt zugeführt wird.

4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, umfassend nach Schritt (c) das Pressen (20) der Verschlußabschnitte (28) an den aufgetrennten und geschweißten Rändern des Materials, um dessen Dichtheit sicherzustellen, wobei das Pressen durch Anlegen von Druck auf die Verschlußabschnitte erfolgt.

5. Vorrichtung zum Schneiden von Mehrfachlagen eines thermoplastischen Materials mit Reißverschlußabschnitten (28) und zum gleichzeitigen Schweißen dessen aufgetrennter Ränder, gekennzeichnet durch eine Kombination, umfassend in serieller Anordnung:

(a) ein Mittel (12) zum Vorblockieren des thermoplastischen Materials in aufzutrennenden und zu schweißenden Bereichen des Materials, wobei die Bereiche benachbart zu den Verschlußabschnitten (28) angeordnet sind, worin Vorblockieren der Zufuhr von Wärme zu den entsprechenden Bereichen entspricht;

(b) ein Mittel (14) zum Blockieren des thermoplastischen Materials, um in diesen Bereichen das thermoplastische Material klebrig und die Mehrfachlagen zeitweise aneinander haftend zu machen, worin Blockieren der Zufuhr von Wärme und Druck zu den entsprechenden Bereichen entspricht; und

(c) ein Mittel (18) zum Kontaktieren und Erwärmen all dieser Bereiche, um alle der Mehrfachlagen aufzutrennen und gleichzeitig die aufgetrennten Ränder zu schweißen.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, worin das Vorblockierungsmittel (12) ein Paar blockartiger Teile (40, 44) umfaßt, die zur relativen Bewegung zueinander hin und voneinander weg angeordnet sind, wobei mindestens eines der blockartigen Teile erhitzt wird.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, worin das Blockierungsmittel (14) ein Paar langgestreckter stabartiger Teile (54, 56) umfaßt, die zur relativen Bewegung zueinander hin und voneinander weg angeordnet sind, wobei mindestens eines der stabartigen Teile erhitzt wird.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, worin eines der stabartigen Teile (56) eine dem Material zugewandte Beschichtung (66) eines flexiblen Materials umfaßt, wobei sich in der Beschichtung ein Spalt (68) befindet, wobei der Spalt ausgerichtet ist, um die Verschlußabschnitte (28) des thermoplastischen Materials aufzunehmen.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, umfassend ein Mittel (16) zum Vorheizen der Verschlußabschnitte (28) des thermoplastischen Materials in dessen aufzutrennenden und zu schweißenden Bereichen, wobei das Vorheizmittel betätigt werden kann, um Wärme dort zuzuführen, wobei die durch das Blockierungsmittel (14) zugeführte Wärme bei einer Temperatur ist, die höher als die Temperatur der durch das Vorblockierungsmittel (12) zugeführten Wärme und geringer als die Temperatur der durch das Vorheizmittel (16) zugeführten Wärme ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, worin das Vorheizmittel (16) umfaßt:

ein Paar blockartiger Elemente (70, 72), die zur Zufuhr von Wärme zu den Verschlußabschnitten (28) eingerichtet sind;

ein Paar von Führungselementen (74, 76), die zur Aufnahme der Verschlußabschnitte dazwischen und zu deren fluchtender Führung mit den blockartigen Elementen eingerichtet sind; und

ein Befestigungsmittel zum Anordnen der blockartigen Elemente und der Führungselemente auf entgegengesetzten Seiten des thermoplastischen Materials, zum Halten von mindestens einem der blockartigen Elemente für eine relative Bewegung hin zum anderen blockartigen Element und davon weg und zum Halten von mindestens einem der Führungselemente für eine relative Bewegung hin zum anderen Führungselement und davon weg.

11. Vorrichtung nach Anspruch 10, worin das Befestigungsmittel ein Paar Arme (88, 90) umfaßt, die an den jeweils selben Enden für eine Schwenkbewegung zueinander hin und voneinander weg befestigt sind, wobei die Arme die jeweiligen blockartigen Elemente (70, 72) an von den Schwenkenden beabstandeten Positionen halten, wobei ein Betätigungsmittel benachbart den Armen angeordnet ist und zum Bewirken der Schwenkbewegung der Arme und der blockartigen Elemente dazwischen betätigt werden kann, wobei sich auf den Armen entgegengesetzt geneigte Nockennasen (96, 98) befinden, wobei das Betätigungsmittel umfaßt:

ein Stellorgan (100), das zur Bewegung zwischen ausgefahrenen und zurückzogenen Positionen betätigbar ist;

ein Keilelement (102), das mit dem Stellorgan verbunden und zwischen den Nockennasen (96, 98) an den Armen angeordnet ist, wobei das Keilelement eine Schwenkbewegung der Arme (88, 90) voneinander weg verursacht und eine Schwenkbewegung der Arme zueinander hin ermöglicht, wenn das Stellorgan entsprechend zwischen seinen ausgefahrenen und zurückgezogenen Positionen bewegt wird, und ein Federmittel (106), welches die Arme miteinander verbindet und diese für eine Schwenkbewegung zueinander hin vorspannt.

12. Vorrichtung nach Anspruch 10, worin das Befestigungsmittel ein Paar Hebel (84, 86), die an den jeweils selben Enden für eine Schwenkbewegung zueinander hin und voneinander weg befestigt sind, wobei die Hebel die jeweiligen Führungselemente (74, 76) an Positionen im Abstand von ihren jeweiligen Enden halten, und ein Federmittel enthält, das die Hebel miteinander verbindet und diese für eine Schwenkbewegung zueinander hin vorspannt.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, umfassend ein Mittel (20) zum Pressen der verdickten Abschnitte an den aufgetrennten und geschweißten Rändern des Materials, um dessen Dichtheit sicherzustellen, wobei das Preßmittel ein Paar Walzen (112, 114) umfaßt, die an entgegengesetzten Seiten des Materials angeordnet und zum Zusammenwirken eingerichtet sind, um Druck auf die Verschlußabschnitte an den aufgetrennten und geschweißten Rändern des Materials anzulegen, wobei eine der Walzen nachgiebig zur anderen vorgespannt ist.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 13, worin das Mittel zum Kontaktieren und Heizen der Bereiche ein heißes Messer und eine Abdichtungswalze umfaßt, die zum Zusammenwirken beim Auftrennen der Lagen und zum gleichzeitigen Schweißen deren aufgetrennter Ränder eingerichtet sind, wobei die Abdichtungswalze eine Wicklung eines federnd nachgiebigen Streifens auf ihrem Umfang in der Region aufweist, die mit den Verschlußabschnitten des thermoplastischen Materials fluchtet, wobei der Streifen ein Polytetrafluorethylen-imprägniertes Fiberglas umfaßt.