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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Diese Offenbarung betrifft eine Beleuchtungsbaugruppe für ein Kraftfahrzeug.
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Geländelimousinen (Sport Utility Vehicles - SUVs) und andere Fahrzeuge, wie etwa Fahrzeuge mit Allradantrieb (4 Wheel Drive - 4WD) verfügen über einen relativ großen Abstand zum Boden, das heißt der Fahrzeugboden befindet sich in einer relativ hohen Höhe über dem Boden. Der erhöhte Abstand zum Boden erschwert es einigen Benutzern, in das Fahrzeug einzusteigen und aus diesem auszusteigen.
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Trittbretter sind bekannt und werden verwendet, um beim Einsteigen in und Aussteigen aus Fahrzeuge(n) mit großem Abstand zum Boden Hilfestellung zu bieten. Einige einfahrbare Trittbrettbaugruppen (manchmal als kraftbetriebene Trittbrettbaugruppen oder elektrische Trittbrettbaugruppen bezeichnet) beinhalten ein Trittbrett, das durch ein oder mehrere Gestänge schwenkbar mit dem Fahrzeug verbunden ist. Die Gestänge werden durch einen Aktor angetrieben, wobei sie mit diesem zusammen ausgelegt sind, das Trittbrett zwischen einer eingefahrenen Stellung (manchmal als die „Verstaustellung“ bezeichnet) und einer ausgefahrenen Stellung zu bewegen. Einige Fahrzeuge beinhalten eine Beleuchtungsbaugruppe, die das Trittbrett in der ausgefahrenen Stellung beleuchtet, was nützlich ist, wenn ein Benutzer bei Nacht oder bei schlechten Lichtbedingungen in das Fahrzeug einsteigt oder aus diesem aussteigt.
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KURZDARSTELLUNG
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Eine Beleuchtungsbaugruppe für ein Kraftfahrzeug gemäß einem beispielhaften Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet unter anderem eine Lichtquelle und eine Linsenanordnung, die ausgelegt ist, Licht von der Lichtquelle in eine erste Richtung zu einem Trittbrett und in eine zweite Richtung von dem Fahrzeug weg zu richten.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform der vorstehenden Beleuchtungsbaugruppe umfasst die Linsenanordnung eine erste äußere Optik und eine zweite äußere Optik. Ferner ist die erste äußere Optik ausgelegt, Licht in die erste Richtung zu richten und die zweite äußere Optik ist ausgelegt, Licht in die zweite Richtung zu richten.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorstehenden Beleuchtungsbaugruppen ist die erste äußere Optik eine Linse.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorstehenden Beleuchtungsbaugruppen ist die zweite äußere Optik eine Lichtröhre.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorstehenden Beleuchtungsbaugruppen beinhaltet die Baugruppe ferner ein Reflektorgehäuse, das eine reflektierende Fläche aufweist. Ferner werden die erste und zweite äußere Optik durch das Reflektorgehäuse getragen.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorstehenden Beleuchtungsbaugruppen beinhaltet das Reflektorgehäuse ein Bor-Nitrat-Material.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorstehenden Beleuchtungsbaugruppen ist das Reflektorgehäuse durch ein Polycarbonatharz mit zwischen 2-8 % Bornitrid bereitgestellt.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorstehenden Beleuchtungsbaugruppen beinhaltet die Baugruppe ferner ein Außengehäuse. Das Reflektorgehäuse ist wenigstens teilweise innerhalb des Außengehäuses angebracht und das Außengehäuse beinhaltet eine Vertiefung, die wenigstens einen Abschnitt der Lichtquelle aufnimmt.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorstehenden Beleuchtungsbaugruppen beinhaltet die Lichtquelle eine Leuchtdiode und eine Leiterplatte und wenigstens ein Abschnitt der Leiterplatte ist in der Vertiefung aufgenommen.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorstehenden Beleuchtungsbaugruppen beinhaltet die Linsenanordnung eine zu der Lichtquelle benachbarte Nahfeldlinse. Die Nahfeldlinse beinhaltet einen ersten Abschnitt, der ausgelegt ist, Licht zu der reflektierenden Fläche zu richten, und einen zweiten Abschnitt, der ausgelegt ist, Licht zu der zweiten äußeren Optik zu richten.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorstehenden Beleuchtungsbaugruppen ist der zweite Abschnitt der Nahfeldlinse ein Kollimator.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorstehenden Beleuchtungsbaugruppen ist der erste Abschnitt der Nahfeldlinse eine Plankonkavlinse.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorstehenden Beleuchtungsbaugruppen ist das Reflektorgehäuse derartig angeordnet, dass die reflektierende Fläche Licht von der Nahfeldlinse auf die erste äußere Optik richtet.
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Ein Kraftfahrzeug gemäß einem beispielhaften Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet unter anderem ein Trittbrett und eine Beleuchtungsbaugruppe, die eine Lichtquelle und eine Linsenanordnung beinhaltet. Die Linsenanordnung ist ausgelegt, Licht von der Lichtquelle in eine erste Richtung zu dem Trittbrett und in eine zweite Richtung von dem Fahrzeug weg zu richten.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform des vorstehenden Kraftfahrzeugs umfasst die Linsenanordnung eine erste äußere Optik und eine zweite äußere Optik. Die erste äußere Optik ist ausgelegt, Licht in die erste Richtung zu richten und die zweite äußere Optik ist ausgelegt, Licht in die zweite Richtung zu richten.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines der vorstehenden Kraftfahrzeuge umfasst die Beleuchtungsbaugruppe ein Reflektorgehäuse, das eine reflektierende Fläche aufweist, und die erste und zweite äußere Optik werden durch das Reflektorgehäuse getragen.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines der vorstehenden Kraftfahrzeuge umfasst die Linsenanordnung eine zu der Lichtquelle benachbarte Nahfeldlinse. Die Nahfeldlinse beinhaltet einen ersten Abschnitt, der ausgelegt ist, Licht zu der reflektierenden Fläche zu richten, und einen zweiten Abschnitt, der ausgelegt ist, Licht zu der zweiten äußeren Optik zu richten.
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Ein Verfahren nach einem beispielhaften Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet unter anderem die Herstellung eines Reflektorgehäuses, das eine reflektierende Fläche beinhaltet. Ferner ist das Reflektorgehäuse einstückig mit einer Nahfeldlinse und einer äußeren Optik hergestellt.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform des vorstehenden Verfahrens beinhaltet der Herstellungsschritt einen Zweistufenspritzgussvorgang, bei dem die Nahfeldlinse und die äußere Optik vor dem Reflektorgehäuse hergestellt werden und das Reflektorgehäuse dann über die Nahfeldlinse und die äußere Optik gespritzt wird.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines der vorstehenden Verfahren ist das Reflektorgehäuse aus einem Polymermaterial hergestellt, das zwischen 2-8 % Bornitrid aufweist.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Rückansicht eines Kraftfahrzeugs mit einer beispielhaften einfahrbaren Trittbrettbaugruppe und einer Beleuchtungsbaugruppe.
- 2 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie 2-2 und veranschaulicht eine beispielhafte einfahrbare Trittbrettbaugruppe und eine Beleuchtungsbaugruppe zu Veranschaulichungszwecken ohne den Rest des Fahrzeugs.
- 3 ist eine Nahansicht der Beleuchtungsbaugruppe aus 2.
- 4 ist ein Flussdiagramm, das ein beispielhaftes Verfahren zur Herstellung einer Beleuchtungsbaugruppe darstellt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Diese Offenbarung betrifft eine Beleuchtungsbaugruppe für ein Kraftfahrzeug. In einem Beispiel beinhaltet die Beleuchtungsbaugruppe eine Lichtquelle und eine Linsenanordnung, die eine oder mehrere Linsen beinhalten kann. Die Linsenanordnung ist ausgelegt, Licht von der Lichtquelle in eine erste Richtung zu einem Trittbrett und in eine zweiten Richtung von dem Fahrzeug weg zu richten. Somit wird eine einzelne Lichtquelle verwendet, um ein Trittbrett zu beleuchten und eine Fahrleuchte bereitzustellen.
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ist 1 eine perspektivische Rückansicht eines Kraftfahrzeugs 10. Das Fahrzeug 10 weist einen relativ hohen Abstand zum Boden C auf, was eine Entfernung zwischen einer Bodenfläche und einem Boden des Fahrzeugs 10 ist. Wie gezeigt, handelt es sich bei dem Fahrzeug 10 um einen Truck. Obwohl ein Truck dargestellt ist, gilt diese Offenbarung ebenfalls für Geländelimousinen (SUVs) und andere Arten von Fahrzeugen mit einem hohen Abstand zum Boden.
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Das Fahrzeug 10 beinhaltet eine einfahrbare Trittbrettbaugruppe 12, die zwischen einer ausgefahrenen Stellung, welche die in 1 gezeigte Stellung ist, und einer eingefahrenen Stellung bewegt werden kann. In diesem Beispiel beinhaltet die einfahrbare Trittbrettbaugruppe 12 ein Trittbrett 14 und ein erstes und zweites Gestänge 16, 18, die das Trittbrett 14 drehbar mit einer Fahrzeugkarosserie 20 verbinden, was den Rahmen und die Verkleidung des Fahrzeugs 10 beinhaltet. Das Trittbrett 14 weist eine Länge X auf, die wenigstens eine Breite einer Tür 22 des Fahrzeugs 10 überspannt. Wenn es sich in der ausgefahrenen Stellung befindet, kann ein Benutzer auf das Trittbrett 14 treten, wenn er in das Fahrzeug 10 einsteigt und aus diesem aussteigt.
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In diesem Beispiel ist das erste Gestänge 16 direkt an einen Motor 24 gekoppelt, der ausgelegt ist, das Trittbrett 14 zwischen einer eingefahrenen und einer ausgefahrenen Stellung zu bewegen. In einem Beispiel steht der Motor 24 in Kommunikation mit einer Steuerung 26, die den Motor 24 anweist, das Trittbrett 14 in die ausgefahrene Stellung zu bewegen, wenn die Tür 22 geöffnet ist, und den Motor 24 ferner anweist, das Trittbrett 14 in die eingefahrene Stellung zu bewegen, wenn die Tür 22 geschlossen ist.
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Die Steuerung 26 ist schematisch in 1 gezeigt. Es versteht sich, dass die Steuerung 26 Teil eines Gesamtfahrzeugsteuermoduls, wie etwa eine Fahrzeugsystemsteuerung (Vehicle System Controller - VSC), oder alternativ eine eigenständige Steuerung getrennt von der VSC sein könnte. Ferner kann die Steuerung 26 kann mit ausführbaren Anweisungen programmiert sein, um mit den verschiedenen Komponenten des Fahrzeugs 10 eine Schnittstelle zu bilden und diese zu betreiben. Die Steuerung 26 beinhaltet zusätzlich eine Verarbeitungseinheit und einen nicht transitorischen Speicher zum Ausführen der verschiedenen Steuerstrategien und - modi des Fahrzeugsystems.
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In einem Beispiel handelt es sich bei dem Motor 24 um einen Elektromotor und dieser reagiert auf Anweisungen von der Steuerung 26, um eine Stellung des ersten Gestänges 16 selektiv einzustellen. Das zweite Gestänge 18 ist ausgelegt, sich als Reaktion auf die Bewegung des ersten Gestänges 16 zu bewegen. Anders ausgedrückt handelt es sich bei dem zweiten Gestänge 18 um ein Mitnehmergestänge. In einem anderen Beispiel könnte das zweite Gestänge 18 jedoch direkt mit dem Motor 24 gekoppelt sein und das erste Gestänge 16 könnte ein Mitnehmergestänge sein. Obwohl in 1 zwei Gestänge 16, 18 veranschaulicht sind, erstreckt sich diese Offenbarung ferner auf einfahrbare Trittbrettbaugruppen, die ein oder mehrere Gestänge aufweisen.
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Obwohl in 1 eine einfahrbare Trittbrettbaugruppe gezeigt ist, versteht es sich, dass sich diese Offenbarung auf Trittbrettbaugruppen erstreckt, die nicht einfahrbar sind. Das heißt obwohl eine Trittbrettbaugruppe mit zwei Stellungen (d. h. eingefahren/verstaut und ausgefahren) in 1 gezeigt ist, versteht es sich, dass sich diese Offenbarung auf Trittbrettbaugruppen erstreckt, die feststehend sind (d. h. nur eine einzige, ausgefahrene Stellung).
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Das Fahrzeug 10 beinhaltet ferner eine Beleuchtungsbaugruppe 28. Die Beleuchtungsbaugruppe 28 ist ausgelegt, das Trittbrett 14 zu beleuchten und gleichzeitig eine Fahrzeugfahrleuchte bereitzustellen. Unter Bezugnahme auf die 2-3 beinhaltet die Beleuchtungsbaugruppe 28 eine Linsenanordnung 30, die wenigstens eine Linse beinhaltet, die ausgelegt ist, Licht von einer Lichtquelle 32 in eine erste Richtung D1 zu dem Trittbrett 14 und eine zweite Richtung D2 vom Fahrzeug 10 weg zu richten. Das in die zweite Richtung D2 gerichtete Licht stellt eine Fahrleuchte entlang einer Seite des Fahrzeugs 10 bereit. Es versteht sich, dass bestimmte Aspekte der Beleuchtungsbaugruppe 28 nur aus Gründen der Veranschaulichung in den Figuren vergrößert dargestellt sind.
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In diesem Beispiel wird die Lichtquelle 32 durch die Steuerung 26 gesteuert. Die Steuerung 26 steuert in einem Beispiel die Lichtquelle 32 derart, dass die Lichtquelle 32 eingeschaltet ist, wenn das Fahrzeug 10 eingeschaltet ist. Das heißt, wenn das Fahrzeug 10 eingeschaltet ist, richtet die Linsenanordnung 30 gleichzeitig Licht in die erste und zweite Richtung D1, D2. Wenn sich das Trittbrett 14 somit in einer ausgefahrenen Stellung befindet, ist das Trittbrett 14 beleuchtet und die Fahrleuchte ist eingeschaltet. Wenn das Trittbrett 14 eingefahren ist, ist die Fahrleuchte noch immer eingeschaltet und es wird noch immer Licht in die erste Richtung D1 projiziert, obwohl die eingefahrene Stellung des Trittbretts 14 das Licht, das ein ausgefahrenes Trittbrett 14 beleuchten soll, im Wesentlichen blockieren kann. Die Steuerung 26 könnte die Lichtquelle 32 derart steuern, dass sie die Lichtquelle 32 unter bestimmten Bedingungen abschaltet. Ferner versteht sich, dass sich diese Offenbarung auf andere Steuerstrategien erstreckt.
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Die Beleuchtungsbaugruppe 28 beinhaltet wenigstens ein Gehäuse, das die Linsenanordnung 30 und die Lichtquelle 32 trägt. Wie in 3 gezeigt, beinhaltet die Linsenanordnung 30 ein erste äußere Optik 34 und eine zweite äußere Optik 36. Die erste äußere Optik 34 ist ausgelegt, Licht von der Beleuchtungsbaugruppe 28 in die erste Richtung D1 zu richten und die zweite äußere Optik 36 ist ausgelegt, Licht von der Lichtbaugruppe 28 in die zweite Richtung D2 zu richten.
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In diesem Beispiel ist die erste äußere Optik 34 eine Linse und die zweite äußere Optik 36 ist eine Lichtröhre. Insbesondere ist die erste äußere Optik 34 eine Fresnel-Linse, die eine im Wesentlichen planare äußere Fläche 34O und eine innere Fläche 34I mit einer Vielzahl von spitzen, erhabenen Merkmalen aufweist. Die erste äußere Optik 34 erzeugt einen Lichtkegel L1 in der Richtung D1, der das Trittbrett 14 beleuchtet.
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Die zweite äußere Optik 36 ist eine Lichtröhre und beinhaltet einen Einlass 36I, einen Auslass 36O und einen Röhrenabschnitt 36P, der ausgelegt ist, Licht von dem Einlass 36I zu dem Auslass 36O zu leiten. Die zweite äußere Optik 36 erzeugt einen Lichtkegel L2 in der Richtung D2, der eine Fahrleuchte entlang einer Seite des Fahrzeugs 10 bereitstellt. Es versteht sich, dass die erste und zweite äußere Optik 34, 36 durch unterschiedliche optische Strukturen bereitgestellt sein könnten, einschließlich unterschiedlicher Arten von Linsen und Lichtröhren. Zum Beispiel könnte die erste äußere Optik 34 durch eine Lichtröhre bereitgestellt sein und die zweite äußere Optik 36 könnte durch eine Linse bereitgestellt sein. In anderen Beispielen ist die zweite äußere Optik 36 durch ein Lichtrohr oder Licht-Blade bereitgestellt.
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Die erste und zweite äußere Optik 34, 36 werden in diesem Beispiel durch ein Reflektorgehäuse 38 getragen. Das Reflektorgehäuse 38 wiederum wird durch ein Außengehäuse 40 getragen. Das Reflektorgehäuse 38 kann in Bezug auf das Außengehäuse 40 für eine leichtere Montage per Schnappverschluss befestigt werden. Andere Befestigungsarten sind jedoch vom Umfang dieser Offenbarung abgedeckt.
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Das Reflektorgehäuse 38 beinhaltet eine Außenwand 42 mit einer Außenfläche 44, die sich zwischen einer ersten und zweiten Seite 46, 48 erstreckt. Das Reflektorgehäuse 38 beinhaltet ferner eine Kuppel 50, die wenigstens teilweise in eine Fassung 52 in dem Außengehäuse 40 hineinragt. In diesem Beispiel beinhaltet das Reflektorgehäuse 38 auch die Flansche 54, 56, die zu den Seiten 46, 48 benachbart sind und zur Ineingriffnahme in die entsprechenden Fassungen 58, 60 in dem Außengehäuse 40 von der Außenwand 42 hervorragen. Die Flansche 54, 56 und die Fassungen 58, 60 können eine Schnappverschlussverbindung zwischen dem Reflektorgehäuse 38 und dem Außengehäuse 40 bereitstellen.
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Das Reflektorgehäuse 38 ist aus einem Polymermaterial hergestellt, das reflektierende Eigenschaften aufweist. In einem Beispiel beinhaltet das Reflektorgehäuse 38 ein Bornitridmaterial. In einem bestimmten Beispiel beinhaltet das Reflektorgehäuse 38 zwischen 2-8 % Bornitrid, wobei der Rest des Reflektorgehäuses 38 aus einem Polymermaterial hergestellt ist. In einem Beispiel ist das Polymermaterial durch ein Polycarbonatharz bereitgestellt. Bornitrid stellt dem Reflektorgehäuse 38 reflektierende Eigenschaften bereit, die die Qualität des Lichts von der Lichtquelle 32 nicht verringern.
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In einem Beispiel stellt eine Innenfläche 62 der Kuppel 50 des Reflektorgehäuses 38 eine reflektierende Fläche bereit. In diesem Beispiel ist die Innenfläche 62 mit einer reflektierenden Beschichtung versehen. In einem anderen Beispiel ist keine reflektierende Beschichtung vorhanden und die reflektierenden Eigenschaften der Innenfläche 62 werden durch das Material des Reflektorgehäuses 38 bereitgestellt. Die Innenfläche 62 der Kuppel 50 ist konkav, wenn sie zum Beispiel aus der Perspektive der ersten äußeren Optik 34 betrachtet wird.
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Zusätzlich zu der ersten und zweiten äußeren Optik 34, 36 beinhaltet die Linsenanordnung 30 außerdem eine zu der Lichtquelle 32 benachbarte Nahfeldlinse 64. Die Nahfeldlinse 64 beinhaltet einen ersten Abschnitt 66 und einen zweiten Abschnitt 68. Der erste Abschnitt 66 ist in diesem Beispiel ausgelegt, Licht zur Innenfläche 62 der Kuppel 50 zu richten, die dann Licht zur ersten äußeren Optik 34 reflektiert. Der zweite Abschnitt 68 ist ausgelegt, Licht zu der zweiten äußeren Optik 36 zu richten. Somit bricht die Nahfeldlinse 64 Licht auf zwei unterschiedliche Weisen.
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In diesem Beispiel ist der erste Abschnitt 66 der Nahfeldlinse 64 eine Plankonkavlinse. In jenem Beispiel ist eine Fläche 70 des ersten Abschnitts 66, der der Lichtquelle 32 zugewandt ist, konkav und eine Fläche 72, die der Innenfläche 62 zugewandt ist, ist im Wesentlichen planar. Der zweite Abschnitt 68 ist in diesem Beispiel ein Kollimator, der Licht von der Lichtquelle 32 empfängt und parallele Lichtstrahlen erzeugt, die zu dem Einlass 36I der zweiten äußeren Optik 36 gerichtet sind. Durch das Versehen der Nahfeldlinse 64 mit dem ersten und zweiten Abschnitt 66, 68 wird Licht von einer einzelnen Quelle effizient und effektiv zu der ersten und zweiten äußeren Optik 34, 46 gerichtet.
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Jegliches Licht, das die Beleuchtungsbaugruppe 28 verlässt, wird zweimal gebrochen - einmal durch die Nahfeldlinse 64 und einmal entweder durch die erste oder durch die zweite äußere Optik 34, 36. Die Anordnung stellt zwei Arten von Fahrzeugbeleuchtung bereit (d. h. Trittbrettbeleuchtung und Fahrleuchte) und dies erfolgt ohne Verringerung der Lichtqualität (d. h. das die Beleuchtungsbaugruppe 28 verlassende Licht ist hell) unter Verwendung einer kostengünstigen und einfach hergestellten Anordnung.
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In einem Beispiel dieser Offenbarung wird die Lichtquelle 32 durch eine Leuchtdiode (Light Emitting Diode - LED) 74 bereitgestellt, die mit einer Leiterplatte (Printed Circuit Board-PCB) 76 gekoppelt ist. Die PCB 76 ist elektrisch mit der Steuerung 26 gekoppelt und die Lichtquelle 32 kann als Reaktion auf Anweisungen von der Steuerung 26 betrieben werden. Die Lichtquelle 32 könnte ein Band oder eine Reihe von LEDs sein, die von einer einzigen PCB gesteuert werden, oder sie könnte eine Vielzahl von diskreten, beabstandeten LEDs beinhalten, die jeweils über ihre eigene PCB verfügen. In Beispielen, in denen mehrere LEDs vorhanden sind, wird das Licht noch immer zweimal gebrochen, bevor es die Beleuchtungsbaugruppe 28 verlässt, wie vorstehend in Bezug auf 3 beschrieben.
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Während der Verwendung erzeugt die Lichtquelle 32 Wärme. Um diese Wärme abzuleiten, beinhaltet das Außengehäuse 40 in diesem Beispiel eine Vertiefung 78, die ausgelegt ist, wenigstens einen Abschnitt der Lichtquelle 32 aufzunehmen. Insbesondere nimmt die Vertiefung 78 wenigstens einen Abschnitt der PCB 76 auf. Somit stellt das Außengehäuse 40 eine Wärmesenke für die Lichtquelle 32 bereit.
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4 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren 80 zur Herstellung der ersten und zweiten äußeren Optik 34, 36, des Reflektorgehäuses 38 und der Nahfeldlinse 64 darstellt. In einem Beispiel betrifft das Verfahren 80 einen Zweistufenspritzguss- oder Zweifarbenspritzgussvorgang. Bei diesem Vorgang wird bei 82 die Linsenanordnung 30, die die erste und zweite äußere Optik 34, 36 und die Nahfeldlinse 64 beinhaltet, durch Spritzgießen aus einem ersten Material hergestellt. Das erste Material kann ein Glasmaterial sein. Das erste Material kann als weitere Beispiele auch ein Acrylmaterial oder Polymethylmethacrylat (PMMAC) sein.
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Die Linsenanordnung 30 kann sich in dem Formhohlraum abkühlen. In demselben Formhohlraum wird bei 84 das Reflektorgehäuse 38 über die Linsenanordnung 30 spritzgegossen, um ein einzelnes integriertes Stück mit der Linsenanordnung bereitzustellen. Das Reflektorgehäuse 38 wird durch Spritzgießen des vorstehend erörterten Materials, bei dem es sich um ein Polymermaterial mit zwischen 2-8 % Bornitrid handeln kann, über die bereits hergestellte Linsenanordnung 30 hergestellt. Dieser Vorgang wird manchmal als Überspritzung bezeichnet, wobei Material über bereits vorhandenen Elementen oder Teilen unter Verwendung eines Gussvorgangs hinzugefügt wird. Dabei entsteht eine integrierte Komponente, die das/die ursprüngliche(n) Werkstück(e) und das über den Überspritzungsvorgang hinzugefügte zusätzliche Material beinhaltet.
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Es versteht sich, dass Ausdrücke wie „etwa“, „im Wesentlichen“ und „im Allgemeinen“ nicht als Ausdrücke mit grenzenloser Bedeutung gedacht sind und im Einklang damit interpretiert werden sollten, wie der Fachmann diese Ausdrücke interpretiert.
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Obwohl die verschiedenen Beispiele die konkreten in den Veranschaulichungen gezeigten Komponenten aufweisen, sind Ausführungsformen dieser Offenbarung nicht auf diese konkreten Kombinationen beschränkt. Es ist möglich, einige der Komponenten oder Merkmale eines der Beispiele in Kombination mit Merkmalen oder Komponenten eines anderen der Beispiele zu verwenden.
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Dem Durchschnittsfachmann ist ersichtlich, dass die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beispielhaft und nicht einschränkend sind. Das heißt, dass Modifikationen dieser Offenbarung unter den Umfang der Patentansprüche fallen. Dementsprechend sollten die folgenden Patentansprüche genau gelesen werden, um ihren eigentlichen Umfang und Inhalt zu bestimmen.