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Die vorliegende Erfindung betrifft den Bereich der Automobiltechnik, insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Lichtleiste und ein Verfahren zum Beleuchten eines Kraftfahrzeugs. Ferner betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug.
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Es gibt derzeit in der Automobilindustrie Tendenzen, Kraftfahrzeuge mit Lichtleisten auszustatten. Die Lichtleisten werden vorzugsweise im Außenbereich des Kraftfahrzeugs angeordnet, um eine Seitenmarkierungsleuchte bereitzustellen, um beispielsweise die Querseite des Fahrzeugs bei Dunkelheit besser beleuchten zu können. Eine solche Beleuchtung wird teilweise unter Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten im Straßenverkehr bereits gesetzlich vorgeschrieben.
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Die Offenlegungsschrift
DE 10 2008 056 985 A1 beschreibt eine Zierleuchteinrichtung für Fahrzeuge mit mindestens einem Leuchtelement und mit einer Leuchtscheibe, durch die ein von dem Leuchtelement erzeugtes Lichtbündel in Lichtabstrahlrichtung abstrahlbar ist. Hierbei ist das Leuchtelement und die Lichtscheibe in einem Gehäuse einer Zierbaueinheit integriert angeordnet, wobei dem Leuchtelement ein langgestrecktes Lichtleitelement zugeordnet ist mit einer auf einer dem Leuchtelement zugewandten Stirnseite angeordneten Lichteinkoppelfläche.
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Die Offenlegungsschrift
DE 10 2012 011 524 A1 beschreibt eine Fensteranordnung für eine Fahrzeugtür. Die Fensteranordnung weist mindestens eine Beleuchtungseinrichtung mit mindestens einer Lichtquelle auf, die als mindestens eine LED ausgebildet sein kann. Es kann hierbei Licht in verschiedenen Farben erzeugt werden.
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Die Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2013 008 321 U1 beschreibt eine Abdeckungseinrichtung zur Abdeckung einer Vertiefung wenigstens eines Karosseriebauteils eines Fahrzeugs, wobei die Abdeckungseinrichtung eine Beleuchtungseinrichtung aufweist, wobei mindestens ein Abschnitt der Abdeckeinrichtung mittels der Beleuchtungseinrichtung durchleuchtbar ist.
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Die bisher entwickelten Lichtleisten haben jedoch den Nachteil, dass sie nicht zwischen verschiedenen Situationen differenzieren können.
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Demnach ergibt sich die Aufgabe der Erfindung, eine Lichtleiste, ein Verfahren zum Beleuchten eines Kraftfahrzeugs und ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, um eine Seitenmarkierungsleuchte für verschiedene Funktionen verwenden zu können.
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Diese Aufgabe wird mit einer Lichtleiste für ein Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 1 gelöst. Ferner wird die Aufgabe mit einem Verfahren gemäß Anspruch 9 und mit einem Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 10 gelöst. Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die erfindungsgemäße Lichtleiste weist eine Beleuchtungseinrichtung mit einer Lichtquelle und einem Lichtleiter auf, wobei mit dem Lichtleiter Licht von der Lichtquelle an einem Auskoppelbereich der Lichtleiste bereitstellbar ist. Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Lichtleiste einen ersten Auskoppelbereich und einen zweiten Auskoppelbereich aufweist. Ferner weist der erste Auskoppelbereich eine erste Leuchtcharakteristik und der zweite Auskoppelbereich eine zweite Leuchtcharakteristik auf, wobei sich die beiden Leuchtcharakteristiken unterscheiden. Die Auskoppelbereiche der Lichtleiste stellen Leuchtbereiche an der Lichtleiste dar, die in Längsrichtung der Lichtleiste nebeneinander angeordnet sind. Die Lichtleiste kann in Längsrichtung wenige Zentimeter bis mehrere Meter Länge aufweisen. Ferner weist die Lichtleiste in Querrichtung, d.h. in ihrer bevorzugten installierten Lage in vertikaler Richtung, eine Leuchtbreite von beispielsweise einem Millimeter bis 15 Millimeter auf, vorzugsweise einen Millimeter bis 10 Millimeter auf.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass sich die Leuchtcharakteristiken in ihrer Leuchtdauer unterscheiden. Die Lichtleiste weist mehrere Lichtquellen nebeneinander in Längsrichtung des Fahrzeuges auf. Auf diese Weise kann zum Beispiel ein Blinken von einem Dauerlicht unterschieden werden.
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In bestimmungsgemäßer Einbaulage der Lichtleiste verläuft die Lichtleiste vorzugsweise in horizontaler Richtung oder nahezu horizontaler Richtung jeweils an den Längsseiten des Kraftfahrzeugs, so dass auf jeder Seite des Kraftfahrzeugs mindestens eine Lichtleiste angeordnet ist. Bevorzugterweise verläuft eine der Lichtleisten horizontal zwischen einem oder mehreren Fensterflächen und einer Seitentür bzw. der Seitentüren an der Außenseite des Kraftfahrzeugs. Es ist auch möglich, die erfindungsgemäße Lichtleiste an anderen Stellen des Kraftfahrzeugs zu montieren, beispielsweise im Heckbereich oder im Frontbereich des Kraftfahrzeugs. Vorzugsweise beleuchtet die Lichtleiste das Kraftfahrzeug an seiner Außenfläche. Ferner kann auch die erfindungsgemäße Lichtleiste in einem Innenraum des Kraftfahrzeugs installiert sein, beispielsweise im Fahrgastraum oder im Kofferraum, beispielsweise an einer Kofferraumtür.
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Hierbei kann vorgesehen sein, dass der Lichtleiter der Lichtleiste mit einem Ende an einer Oberfläche des Kraftfahrzeugs heraustritt, wobei vorzugsweise der Lichtleiter entlang eines Kraftfahrzeugsbereichs angeordnet ist, beispielsweise längs in horizontaler Richtung jeweils der beiden Fahrzeugseiten. Hierbei kann die Lichtleiste durch eine Zierleiste, typischerweise eine Chromleiste, abgedeckt werden und befindet sich leicht unterstehend unter dieser Zierleiste. Dies hat den Vorteil, dass der Fahrer nicht durch Licht der eigenen Lichtleiste irritiert wird. Ferner ist es möglich, dass durch die erfindungsgemäße Lichtleiste nicht nur die Funktion einer Seitenmarkierungsleuchte, sondern auch die Funktion einer Fahrtrichtungsanzeige erfüllt wird. Hierbei kann vorgesehen werden, dass für die Funktion der Fahrtrichtungsanzeige seitlich mehr Licht nach oben abgegeben wird als bei der Funktion einer Seitenmarkierungsleuchte.
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Insgesamt wird die Lichtleiste in unterschiedlichen Bereichen unterschiedlich ausgeführt. Es ist hierbei bevorzugt, dass die unterschiedlichen Bereiche in Längsrichtung der Lichtleiste angeordnet sind. Es kann zum Beispiel ein Hauptbereich der Lichtleiste in einer Ausführungsform gestaltet sein, die durch eine sehr schmale zur Seite leuchtende Lichtleiste bereitgestellt wird, während ein anderer Bereich der Lichtleiste in einer Ausführungsform, vorzugsweise einen kleineren Bereich als der Hauptbereich, eine Lichtleiste zur Verfügung stellt, die das Licht auch nach oben, und/oder auch nach unten abstrahlt, was zu einer verbesserten Sichtbarkeit führt. In einer vorteilhaften Ausführungsform wird eine Veränderung des Querschnitts der Lichtleiste auch dazu genutzt, die optische Gestaltung des Kraftfahrzeugs positiv zu beeinflussen.
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In einem Ausführungsbeispiel kann vorgesehen werden, dass sich die Leuchtcharakteristiken in ihrem Abstrahlwinkel unterscheiden. Hierbei können sich die Richtungen der Abstrahlwinkel wie auch die Größe der Abstrahlwinkel unterscheiden. Ein großer Abstrahlwinkel in vertikaler Richtung wird beispielsweise für eine Blinkfunktion bevorzugt verwendet.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann vorgesehen werden, dass sich die Leuchtcharakteristiken in ihrer Helligkeit unterscheiden. Hierbei können hellere Bereiche und dunklere Bereiche an dem Kraftfahrzeug erzeugt werden. Hellere Bereiche sind insbesondere für eine Blinkfunktion von Vorteil.
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Ferner kann vorzugsweise vorgesehen werden, dass sich die Leuchtcharakteristiken in ihrer Farbe unterscheiden. Hierbei können Farben, wie rot, grün, blau, weiß, orange und ähnliche verwendet werden. Die Wahl einer Farbe für eine Funktion sollte sich auch nach den gesetzlichen Vorschriften richten. Die Farben können durch Leuchtdioden (LEDs) als Lichtquelle erzeugt werden.
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Vorteilhafterweise kann vorgesehen werden, dass der Lichtleiter in mindestens einem der Auskoppelbereiche einen Hauptauskoppelbereich und einen Zusatzauskoppelbereich aufweist. Dies hat den Vorteil, dass beispielsweise der Zusatzauskoppelbereich eine zusätzliche Strahlungsrichtung festlegen kann, die beispielsweise auch nur in bestimmten Situationen zugeschaltet werden kann.
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Ferner kann in einem weiteren Ausführungsbeispiel vorgesehen werden, dass sich der erste Auskoppelbereich und der zweite Auskoppelbereich in ihrer Breite unterscheiden. Hierbei können auch die unterschiedlichen Breiten mit unterschiedlichen Leuchtdauern versehen werden, so dass beispielsweise in breiter Bereich eine Blinkfunktion bereitstellt, während ein schmaler Bereich eine Dauerbeleuchtung bereitstellt.
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Vorteilhafterweise kann vorgesehen werden, dass mindestens einer der Auskoppelbereiche in bestimmungsgemäßer Einbaulage der Lichtleiste unterhalb einer Abdeckleiste angeordnet ist. Dies ist eine unauffällige optische Ausgestaltung, so dass die Geometrie der Abdeckleiste eine Längsgeometrie der Auskoppelbereiche festlegt.
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In einer weiteren Ausführungsform der Lichtleiste kann vorgesehen werden, dass die Lichtleiste eine Vielzahl von Auskoppelbereichen aufweist, wobei sich mindestens der erste und der zweite Auskoppelbereich in ihren Leuchtcharakteristiken unterscheiden. Somit können nicht nur der erste und der zweite Auskoppelbereich vorhanden sein, sondern auch weitere Auskoppelbereiche zusätzlich zu dem ersten und dem zweiten Auskoppelbereich. Es können beispielsweise der erste und der zweite Auskoppelbereich abwechselnd an der Lichtleiste angeordnet sein. Hierbei können sich der erste Auskoppelbereich und der zweite Auskoppelbereich in gleicher Ausführung auf der Lichtleiste wiederholen, so dass beispielsweise vier Auskoppelbereiche vorhanden sind. Es kann auch vorgesehen werden, dass sich der erste und der zweite Auskoppelbereich in unterschiedlicher Länge wiederholen.
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Ferner kann vorgesehen werden, dass eine beliebige Anzahl von Auskoppelbereichen an einer Lichtleiste angeordnet ist. So können statt zwei verschiedener Auskoppelbereiche drei oder mehr Auskoppelbereiche vorhanden sein, beispielsweise drei Auskoppelbereiche oder Leuchtbereiche mit verschiedenen Querschnitten entlang der Lichtleiste.
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Ferner kann ein einzelner Auskoppelbereich für unterschiedliche Funktionen auch mit unterschiedlichen Leuchtcharakteristiken ausgestattet sein. Beispielsweise kann ein Auskoppelbereich an einem vorderen Ende der Leuchtleiste in Bezug auf die Vorwärtsfahrtrichtung des Kraftfahrzeugs in einer Situation eine Blinkfunktion aufweisen und in einer anderen Situation Teil einer Warnbeleuchtung oder Seitenmarkierungsleuchte sein, die dauerhaft leuchtet und beispielsweise in einer anderen Farbe leuchtet im Vergleich zu einer Blinkfunktion.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Beleuchten eines Kraftfahrzeugs wird ein Bereitstellen einer Lichtleiste vorgesehen. Hierbei weist die Lichtleiste eine Beleuchtungseinrichtung mit einer Lichtquelle und einem Lichtleiter auf, wobei mit dem Lichtleiter Licht von der Lichtquelle an einen Auskoppelbereich der Lichtleiste bereitgestellt wird. Ferner sieht das erfindungsgemäße Verfahren ein Bereitstellen einer Energiequelle zur Versorgung der Lichtquelle und ein Ansteuern eines ersten Auskoppelbereiches zur Bereitstellung einer ersten Leuchtcharakteristik vor. Zusätzlich ist ein Ansteuern eines zweiten Auskoppelbereiches zur Bereitstellung einer zweiten Leuchtcharakteristik vorgesehen, wobei sich die Leuchtcharakteristiken unterscheiden.
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Desweiteren wird erfindungsgemäß ein Kraftfahrzeug vorgeschlagen, das die erfindungsgemäße Lichtleiste aufweist.
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Es sei darauf hingewiesen, dass die hier beschriebenen Merkmale für eine Vorrichtung wie für ein Verfahren entsprechend zur Anwendung kommen können und beliebig miteinander kombiniert werden können.
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Das Prinzip der vorliegenden Erfindung wird nun anhand eines von beispielhaften Ausführungsformen in den beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
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Hierbei zeigen:
- 1 ein Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug;
- 2 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lichtleiste;
- 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lichtleiste;
- 4 ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lichtleiste; und
- 5 ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lichtleiste.
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1 zeigt ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug 10, das eine erfindungsgemäße Lichtleiste 11 aufweist. Die Lichtleiste 11 verläuft auf beiden Seiten jeweils des Fahrzeugs 10 in den Fahrzeugtüren sowie auch in einem seitlichen Heckbereich. Hierbei weist die Lichtleiste 11 einen ersten Auskoppelbereich 12 und einen zweiten Auskoppelbereich 13 auf. Der erste Auskoppelbereich 12 befindet sich im Bereich eines Fahrzeugspiegels 14, und der zweite Auskoppelbereich 13 befindet sich in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs 10 vom Spiegelbereich horizontal nach hinten verlaufend. Hierbei weist der erste Auskoppelbereich 12 eine erste Leuchtcharakteristik und der zweite Auskoppelbereich 13 eine zweite Leuchtcharakteristik auf, die sich unterscheiden.
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Die Lichtleiste 11 wird beispielsweise während der Fahrt des Kraftfahrzeugs 10 elektrisch betrieben, um den seitlichen Bereich des Fahrzeugs besser kenntlich zu machen, beispielsweise wenn das Fahrzeug aus einer Einmündung auf eine Straße fährt. Hierbei ist vorgesehen, dass der erste Auskoppelbereich die Funktion eines Fahrtrichtungsanzeigers, insbesondere eines Blinkers übernimmt, während der zweite Auskoppelbereich 13 während der Fahrt ein Dauerlicht bereitstellt. Somit unterscheiden sich die Leuchtcharakteristiken des ersten Auskoppelbereichs 12 und des zweiten Auskoppelbereichs 13 in ihrer Leuchtdauer.
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Im Folgenden werden weitere Details zu beispielhaften Ausführungsformen einer Zierleiste 11 in den 2 bis 5 gegeben. In diesen Figuren ist ein Querschnitt einer Fahrzeugtür dargestellt mit einem Türblech 15, der erfindungsgemäßen Lichtleiste 11 und einer Chromleiste 16, die sich jeweils an der Außenseite des Fahrzeugs befinden. Der Außenbereich des Fahrzeugs ist hier mit 17 markiert und der Innenbereich des Fahrzeugs ist mit 18 markiert. Ferner ist in den 2 bis 5 eine Seitenscheibe 19 der Fahrzeugtür dargestellt. Zwischen der Seitenscheibe 19 und der Chromleiste 16 ist eine Dichtlippe 20 angeordnet, auf dem die Chromleiste 16 bei der Endmontage einrasten kann. Die Dichtlippe 20 sitzt auf einem Trägerteil 21 zur Verstärkung der Halterungskonstruktion. Ferner befindet sich zwischen dem Türblech 15 und dem Trägerteil 21 ein Gehäuseteil 22, auf dem wiederum ein Weichteil angeordnet ist. Zwischen dem Gehäuse 22 und dem Trägerteil 21 ist eine Lichtquelle 24 an einem Lichtleiter 25 angeordnet. Die Lichtquelle 24 wird über eine Elektronik 26 mit elektrischer Spannung versorgt. Die Lichtquelle 24 ist im vorliegenden Beispiel eine LED-Lichtquelle, die direkt mit dem Lichtleiter 25 in Kontakt kommt. Der Lichtleiter 25 leitet das abgegebene Licht der Lichtquelle 24 an den Außenbereich 17 des Fahrzeugs weiter, wobei in den 2 bis 5 entsprechende Strahlengänge 27 dargestellt sind. Da sich die Lichtleiste 11 über einen Längsbereich des Kraftfahrzeugs 10 verteilt, ist in den Querschnittsdarstellungen der 2 bis 5 lediglich ein Auskoppelbereich 28 dargestellt. Insgesamt bildet die Lichtquelle 24 zusammen mit dem Lichtleiter 25 eine Beleuchtungseinrichtung 29 aus, wobei mehrere Lichtquellen 24 nebeneinander in Längsrichtung des Fahrzeuges 10 angeordnet sind.
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Im Folgenden wird nun auf die einzelnen 2 bis 5 eingegangen.
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2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lichtleiste 11, bei der der Lichtleiter 25 im Bereich der Chromleiste 16 abschließt, so dass er verbessert Licht nach oben abstrahlen kann und somit auch von einer höheren Position das Fahrzeug seitlich gesehen wird. Mit anderen Worten, das Licht wird weiter nach oben gestreut und ist von oben besser sichtbar. In einer weiteren Ausführungsform ist es denkbar, dass immer zu gewissen Zeiten in diesen Bereich mehr oder weniger Licht von der Lichtquelle 24 eingekoppelt wird, beispielsweise durch hellere LEDs, durch LEDs, die höher bestromt werden oder durch mehr LEDs. Insgesamt kann dann die Lichtleiste 11 einheitlich hell leuchten für das Seitenmarkierungslicht. Beim Blinken leuchtet ein Auskoppelbereich mit einer speziellen Optik heller, um beispielsweise gesetzliche Vorgaben zu erfüllen. In ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lichtleiste 11 dargestellt. In dieser Figur ist ein Lichtleiter 27 dargestellt, der einen größeren Abstrahlwinkel in seinem Auskoppelbereich bereitstellen kann. Dies geschieht, indem die Abdeckleiste 16 bzw. die Chromleiste 16 in ihrer geometrischen Form gegenüber der 2 verändert wurde, insbesondere wurde die Abdeckleiste 16 verkürzt, so dass der Lichtleiter in seinem Auskoppelbereich das Licht weiter nach oben streuen kann und somit das Licht von oben besser sichtbar ist.
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4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Lichtleiste 11, bei der ein Auskoppelbereich einen Hauptauskoppelbereich 30 und einen Zusatzauskoppelbereich 31 aufweist. Hierbei ist der Zusatzauskoppelbereich 31 vertikal oberhalb des Hauptauskoppelbereiches 30 angeordnet. Bei dieser Ausführungsform ist es nicht notwendig, die Abdeckleiste 16 zu verkürzen, sondern diese kann mit einer Durchgangsöffnung versehen werden. Demnach ist der Zusatzkoppelbereich nach oben gerichtet. Zwischen dem bisherigen Auskoppelbereich bzw. dem Hauptkoppelbereich 30 und dem Zusatzauskoppelbereich 31 befindet sich ein nicht lichtdurchlässiger Bereich, beispielsweise durch die Abdeckleiste 16. In weiteren Ausführungsformen könnte dieser lichtdurchlässige Bereich auch entfallen, so dass die Zierleiste 16 erst oberhalb des Zusatzkoppelbereiches beginnt, gesehen in vertikaler Richtung.
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5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lichtleiste 11, bei der ein Auskoppelbereich in vertikaler Richtung breiter ausgestaltet ist als in anderen Bereichen der Lichtleiste. Hierdurch ergeben sich ein effektiverer Lichtaustritt und auch ein geändertes Erscheinungsbild im Vergleich zu den bisherigen Ausführungsbeispielen. Der größere Abstrahlwinkel, schematisch dargestellt durch den Strahlengang 27 verursacht gleichzeitig eine höhere Lichtintensität. Vorzugsweise wird hierfür auch im Inneren der Fahrzeugtür der Lichtleiter 25 breiter ausgebildet als in den zuvor dargestellten 2 bis 4.
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In den 1 bis 5 wurden lediglich beispielhafte Ausführungsformen dargestellt, so dass auch Kombinationen verschiedener Merkmale aus den 1 bis 5 im erfindungsgemäßen Bereich liegen. Es kann beispielsweise auch vorgesehen werden, dass die erfindungsgemäße Lichtleiste 11 an beliebigen Stellen des Kraftfahrzeugs 10 angeordnet ist. Auch die horizontale Länge der Lichtleiste 11 und die vertikale Breite der Lichtleiste 11 können beliebig den Fahrzeuggeometrien angepasst werden. Hierbei ist es auch möglich, dass in einem ersten Auskoppelbereich eine andere Breite der Lichtleiste 11 vorgesehen ist als in einem zweiten Auskoppelbereich. Auch ist es möglich, dass die Lichtleiste 11 in einer Parkposition betrieben wird, beispielsweise um auf ein parkendes Kraftfahrzeug in einer unbeleuchteten Gegend aufmerksam zu machen oder beispielsweise um einen parkendes Kraftfahrzeug aus einer Menge von parkenden Kraftfahrzeugen leicht wieder zu erkennen, beispielsweise nachts auf einem großen Parkgelände.