Leuchtvorrichtung für Fahrzeuge
Die Erfindung betrifft Leuchtvorrichtungen für ein fahrzeugspezifisches Nachtdesign von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, wobei in' den Karosserieaußenteilen und/oder zwischen den Karosserieaußenteilen mindestens eine als Ein- oder Auslass für Luft geeignete Öffnung vorgesehen ist.
Aus der Beleuchtungstechnik für Fahrzeuge sind Scheinwerfer, Blinkleuchten, Begrenzungs- und Umrissleuchten, Kennzeichenleuchten sowie Leuchten für den Fahrzeuginnenraum bekannt. Die Anordnung und/oder Gestaltung der Leuchten hat einen wichtigen Einfluss auf das Fahrzeugdesign, das wiederum für den Verkaufserfolg eines Fahrzeugs mitentscheidend ist.
Zur Beleuchtung, d.h. der gezielten Erhöhung der Helligkeit in der Umgebung des Fahrzeugs dienende Scheinwerfer haben in letzter Zeit als designprägende Teile von Fahrzeugen eine große Bedeutung erlangt. Die Scheinwerfer haben am Tag (d.h. wenn sie ausgeschaltet sind) eine besonders gute Eignung, das Design des Fahrzeugs zu prägen. Kurioserweise nimmt diese Eignung bei Nacht (d.h. bei eingeschalteten Scheinwerfern) stark ab, insbesondere wenn die Außenkontur der Scheinwerfer einfachen geometrischen Grundformen entspricht.
Das Nachtdesign kann neben Scheinwerfern, die der Beleuchtung des Umfelds des Fahrzeugs dienen, auch durch Leuchten verwirklicht werden, die eine Signalwirkung haben, wie Bremsoder Blinkleuchten. Auch eine diffuse Innenraumbeleuchtung, die durch die Umrisse der Fensterrahmen von Außen wahrnehmbar ist, kann das Nachtdesign eines Fahrzeugs prägen. Jedoch ist bei all diesen Maßnahmen der Gestaltungsspielraum relativ
klein, so dass mit ihnen allein nur schwerlich ein hoher ie- dererkennungswert eines Fahrzeugs bei Nacht geschaffen werden kann.
In dem Bestreben, ein fahrzeug- und markenspezifisches Nachtdesign zu schaffen, wurde in der DE 36 009 28 AI vorgeschlagen, den als Markenzeichen dienenden Kühlergrill eines Kraftfahrzeugs mit Hilfe einer Zusatzleuchte anzustrahlen, um bei Nacht eine Erkennung des Fahrzeugs zu ermöglichen. Die Zusatzleuchte ist im Außenbereich des Fahrzeugs, beispielsweise auf der vorderen Stoßstange angeordnet. Obwohl diese Vorrichtung prinzipiell dazu geeignet ist, den Erkennungswert eines Fahrzeugs bei Nacht zu verbessern, birgt sie den Nachteil, dass sowohl durch die Zusatzleuchte selbst als auch durch den angestrahlten Kühlergrill eine Blendung von anderen Verkehrsteilnehmern hervorgerufen werden kann, insbesondere dann, wenn der Kühlergrill oder Teile davon verchromt und/oder mit stark und gut reflektierenden Lacken versehen sind. Außerdem kann die Zusatzleuchte leicht verschmutzen und bewirkt ein unerwünscht zerklüftetes Erscheinungsbild der Fahrzeugfront .
Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine Leuchtvorrichtung für Fahrzeuge zu schaffen, mit der ein ansprechendes und störungsunanfälliges Nachtdesign ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass an und/oder in der Öffnung mindestens ein Leuchtmittel vorgesehen ist, das derart Licht in die Umgebung des Fahrzeugs abgibt, dass der Verlauf der die Öffnung bildenden und umgebenden Elemente wenigstens abschnittsweise sichtbar gemacht ist.
Dadurch, dass der Verlauf der die Öffnung bildenden und umgebenden Elemente sichtbar gemacht ist, kann ein präzises und gefälliges Lichtbild gezeichnet werden. Somit werden nicht, wie bei der DE 36 00 928 AI, Außenbereiche des Fahrzeugs angestrahlt, wodurch ein eher diffuser Beleuchtungseffekt er-
reicht wird, sondern es werden gezielt Öffnungen in der Außenhaut des Fahrzeugs an sich und/oder die die Öffnung bildenden und umgebenden Elemente genutzt, um diese auszuleuchten und ein scharf gezeichnetes Lichtmuster zu erhalten.
Durch die erfindungsgemäße Leuchtvorrichtung wird ein ungewöhnlicher und überraschender Lichteffekt erzielt. Während nach dem Stand der Technik ein Lichtaustritt nur an Scheinwerferabdeckungen, Signalleuchten und Fensterscheiben, also in für einen Lichteintritt oder -austritt ohnehin am Fahrzeug vorgesehenen Bereichen erfolgte, können mit der erfindungsgemäßen Leuchtvorrichtung Bereiche eines Fahrzeugs ausgeleuchtet werden, die bisher bei Nacht unsichtbar waren. Hierdurch wird ein hoher Wiedererkennungswert eines Fahrzeugs bei Nacht geschaffen.
Die Leuchtmittel können wenigstens eine Lichtquelle und/oder wenigstens einen Lichtleiter umfassen. Als Lichtquelle kommen im Prinzip alle lichtemittierenden Elemente in Betracht. Unter Lichtleiter werden sowohl rein lichtleitende Elemente verstanden, die Licht von einer Lichteintritts- zu einer Lichtaustrittsfläche leiten, als auch solche, die Licht sowohl weiterleiten als auch abstrahlen, wie dies beispielsweise bei schlauchförmigen oder eckigen, transparenten Lichtleitern der Fall ist. Die Lichtquelle ist vorzugsweise für einen Betrachter von Außen unsichtbar angeordnet, so dass die Lichtabgabe in die Umgebung des Fahrzeugs durch die Lichtleiter erfolgt. Die Lichtquelle kann aber auch für einen Betrachter von Außen sichtbar angeordnet sein.
Es ist ferner vorteilhaft, dass die Leuchtmittel zumindest abschnittsweise die die Öffnungen bildenden und umgebenden Elemente umfassen. Diese Elemente können zusätzlich oder optional zu mindestens einer Lichtquelle und/oder weiteren Lichtleitern vorgesehen sein. Somit kann der Verlauf einer Öffnung besonders gut sichtbar gemacht werden.
Die Öffnungen in den Karosserieaußenteilen und/oder zwischen den Karosserieaußenteilen können durch Öffnungen im Frontbereich und/oder Heckbereich und/oder Seitenbereich des Fahrzeugs, allgemein also in der Außenhaut des Fahrzeugs, gebil¬ det sein. Die für den Ein- oder Auslass von Luft geeigneten Öffnungen sind am Fahrzeug ohnehin vorhanden, wie beispielsweise der Kühlergrill oder Fugen zwischen Außenkarosserietei- len. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Ein- oder Auslässe für Kühlluft, Warmluft oder beispielsweise Luft zur Be- und Entlüftung des Innenraums vorgesehen sind. Selbstverständlich können aber zusätzlich oder optional auch separate Öffnungen vorgesehen werden, die sich für die erfindungsge äße Ausleuchtung eignen. Hierfür können als Kühlluftöffnungen gestaltete, jedoch technisch wirkungslose Karosserieschlitze im Kotflügelbereich als Beispiel genannt werden.
Die Öffnungen können in dem Kühlergrill eines Fahrzeugs vorgesehen sein. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die die Öffnungen bildenden und umgebenden, lichtleitenden Elemente durch Rahmen und/oder Lamellen eines Kühlergrills gebildet sind, da so ein besonders hoher Wiedererkennungswert eines Fahrzeugs bei Nacht geschaffen werden kann.
In Ausführung der Erfindung können die die Öffnungen bildenden und umgebenden, lichtleitenden Elemente aus transparentem und/oder teiltransparentem Material gebildet sein. Die genannten Elemente bilden also die äußere Kontur der Öffnungen. Bei Ausbildung der die Öffnungen bildenden und umgebenden E- le ente aus transparentem und/oder teiltransparentem Material können besondere Lichteffekte erzeugt werden, da das Material selbst Licht in den Außenbereich des Fahrzeugs abgeben kann. Besonders vorteilhafte Beleuchtungseffekte ergeben sich bei der Verwendung von eingefärbtem Kunststoffmaterial, das beispielsweise rauchglasfarben sein kann.
Eine weitere Ausgestaltungsform der Erfindung sieht vor, dass zwischen Außenkarosserieteilen gebildete Fugen ausgeleuchtet werden. Hierdurch kann nicht nur ein besonderes Nachtdesign verwirklicht werden, sondern gleichzeitig die Fähigkeit eines Herstellers, mit perfekten Spaltmaßen fertigen zu können, demonstriert werden.
Vorteilhafterweise sind die Leuchtmittel hinsichtlich ihrer Lage und/oder Position einstellbar. Hierdurch können sowohl Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden, als auch benutzerspezifische Beleuchtungseffekte verwirklicht werden.
Es kann für das Design des Fahrzeugs vorteilhaft sein, dass die Leuchtmittel zur Fahrzeugmitte zentriert angeordnet sind. Beispielsweise kann eine Lichtquelle zentral angeordnet sein und beidseitig mit Lichtleitern versehen sein. Durch die Lichtleiter wird eine Lichtwand erzeugt, die wiederum durch die Öffnungen im Fahrzeug sichtbar ist, wodurch ein ansprechendes Nachtdesign erzeugt wird.
Die Leuchtmittel können im vorderen Bereich der Motorhaube und/oder im Bereich des Kühlergrills und/oder des Kühlers angeordnet sein. Somit kann der als Markenzeichen dienende Kühlergrill und/oder Öffnungen im Frontbereich des Fahrzeugs wirkungsvoll ausgeleuchtet werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Leuchtmittel bei geöffneter Motorraumhaube zur Beleuchtung des Motorraums und geschlossener Motorraumhaube zur Ausleuchtung des Kühlergrills geeignet sind. Somit kann nicht nur ein Nachtdesign erfindungsgemäß verwirklicht werden, sondern gleichzeitig eine zusätzliche Komfortfunktion für die Beleuchtung des Motorraums bei Wartungsarbeiten.
Die Leuchtmittel können im wesentlichen länglich ausgebildet sein. Es können also längliche Lichtquellen und/oder längliche Lichtleiter vorgesehen werden. Der Lichtleiter kann bei-
spielsweise aus transparentem Kunststoff oder einem transparenten Fluid, das durch eine Umfüllung in Form gehalten wird, gebildet sein.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung weisen die Leuchtmittel eine Länge auf, die mindestens der Breite des Kühlergrills entspricht und maximal der Fahrzeugbreite. Somit kann der Kühlergrill in seiner gesamten Breite wirkungsvoll hin¬ terleuchtet und/oder ausgeleuchtet werden, um die markenspezifische Erkennbarkeit eines Fahrzeugs bei Nacht zu gewährleisten.
Es ist möglich, dass die Leuchtmittel mehrere Abschnitte aufweisen. Diese Abschnitte können unterschiedliche Abstrahlrichtungen und/oder -winkel aufweisen. Somit können mit einem Leuchtmittel gleichzeitig mehrere Öffnungen in der Außenhaut des Fahrzeugs ausgeleuchtet werden oder zusätzlich zu der Ausleuchtung mindestens einer Öffnung bestimmte Fahrzeugbereiche für eine Beleuchtung angestrahlt werden. Beispielsweise strahlt mindestens ein Abschnitt Licht zur Ausleuchtung des Kühlergrills und mindestens ein Abschnitt Licht zur Beleuchtung des Motorraums aus. Die Abstrahlrichtungen und/oder -winkel können durch Einsatz von Abschirmungen und/oder Reflektoren erzeugt werden, die auch in die Lichtquelle und/oder die Lichtleiter integriert sein können.
Die Abstrahlrichtung und/oder der Abstrahlwinkel der Leuchtmittel oder mindestens eines Abschnitts der Leuchtmittel können auch einstellbar sein, beispielsweise in dem eine Abschirmung relativ zu einem lichtimitierenden Element bewegbar ist. Es ist auch denkbar, dass die Lichtstärke selbst durch entsprechende Ansteuerung der Lichtquelle mit mehr oder weniger Energie versorgt wird, so dass mehr oder weniger Licht abgegeben wird. Die Einstellung der Abstrahlrichtung und/oder der Abstrahlwinkel der Leuchtmittel oder mindestens eines Abschnitts der Leuchtmittel kann auch in Abhängigkeit der Neigung der Motorraumhaube erfolgen.
Beispielsweise kann an der unteren Seite der Motorraumhaube im vorderen Bereich angeordneter Lichtleiter, der sich quer zur Fahrtrichtung erstreckt, in einem zur Fahrzeugmitte zentrierten Bereich örtlich verdreht werden, so dass in diesem Bereich eine Abstrahlung im wesentlichen zur Ausleuchtung des Kühlergrills erfolgt.
Das Ein- und Ausschalten der Leuchtmittel kann durch Kontaktschalter erfolgen, die in Abhängigkeit .der Stellung der Motorraumhaube betätigbar sind. Das Ein- und Ausschalten der Leuchtmittel oder Abschnitte der Leuchtmittel kann zusätzlich oder optional auch durch manuell bedienbare Schaltmittel erfolgen. Beispielsweise können im Fahrzeuginnenraum entsprechende Bedienelemente vorgesehen sein, mit denen der Fahrzeugführer bestimmen kann, welche Öffnungen des Fahrzeugs mit welcher Intensität ausgeleuchtet werden sollen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert ist.
Dabei zeigen:
Fig. 1 die Frontansicht eines Kühlergrills mit einer schematisch angedeuteten Anordnung zur Ausleuchtung des Kühlergrills;
Fig. 2 eine geschnittene Seitenansicht der Anordnung gemäß Figur 1;
Fig. 3 einen Ausschnitt einer Rückansicht der Anordnung gemäß Figur 1;
Fig. 4 eine perspektivische Rückansicht eines Lichtleiters der Anordnung gemäß Figur 1;
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht einer Motorraumhaube mit er indungsgemäßen Leuchtmitteln;
Fig. 6 eine spezielle Ausführungsform eines Lichtleiters; und Fig. 7 eine weitere Ausführungsform eines Kühlergrills in einer geschnittenen Seitenansicht.
In Figur 1 zeigt einen Kühlergrill 2 eines nicht weiter dargestellten Fahrzeugs, der einen äußeren, umlaufenden Rahmen 4 aufweist, der an nicht dargestellte Fahrzeugteile, wie Motorhaube, Stoßstange und weitere Fahrzeugteile grenzt. Innerhalb des Rahmens 4 sind vier parallel zueinander angeordnete Quer- stege 6 vorgesehen, sowie ein bezogen auf das Fahrzeug vertikal angeordneter Mittelsteg 8. Der Rahmen 4 sowie die Querstege 6 und der Mittelsteg 8 begrenzen insgesamt zehn Öffnungen 10, durch die dem hinter dem Kühlergrill 2 angeordneten (nicht dargestellten) Kühler des Fahrzeugs Kühlluft zugeführt werden kann.
Hinter dem oberen Rand 12 des Rahmens 4 des Kühlergrills 2 sind für einen Betrachter von außen unsichtbar Leuchtmittel angeordnet, die in Figur 1 gestrichelt dargestellt sind und aus einer Lichtquelle 14 und einem parallel zu den Querstegen 6 des Kühlergrills 2 verlaufenden länglichen Lichtleiter 16 gebildet sind.
Der Lichtleiter 16 gibt im wesentlichen nach unten gerichtete Lichtstrahlen ab, die mit Pfeilen 18 angeordnet sind. Die Lichtstrahlen 18 bilden eine "Lichtwand", die durch die Öffnungen 10 des Kühlergrills 2 hindurch sichtbar ist. (Genauer gesagt wird die Lichtwand dadurch sichtbar, dass die Lichtstrahlen 18 am inneren Rand 20 des Rahmens 4 bzw. an den Begrenzungsflächen der Querstege 6 bzw. des Mittelstegs 8 reflektiert und somit für einen Betrachter von Außen sichtbar werden. )
Durch die in Figur 1 schematisch dargestellte Leuchtvorrichtung ist eine markenspezifische Wiedererkennung des mit dem
Kühlergrill 2 und mit den Leuchtmitteln 14, 16 ausgestatteten Fahrzeugs möglich.
Der Rahmen 4, die Querstege 6 sowie der Mittelsteg 8 können aus einem lichtleitenden Material gefertigt sein, so dass diese Bauteile ihrerseits Licht in die Umgebung des Fahrzeugs abgeben können. Hierdurch ist eine besonders gute markenspezifische Wiedererkennung möglich.
Figur 2 zeigt die Anordnung gemäß Figur 1 in einer geschnittenen Seitenansicht. Vom Kühlergrill 2 ist der Rahmen 4, dessen oberer Rand 12 sowie die Querstege 6 dargestellt. An den oberen Rand des Kühlergrills 2 schließt sich eine nur abgebrochen dargestellte Motorraumhaube 22 an. An der Innenseite 24 der Motorraumhaube 22 ist im vorderen Bereich die Lichtquelle 14 sowie der in Figur 2 davor angeordnete Lichtleiter 16 erkennbar. Der Lichtleiter 16 strahlt innerhalb von verschiedenen Winkelbereichen α und ß Licht ab, wobei der Winkelbereich α zum Kühlergrill 2 benachbart ist und der Winkelbereich ß auch einem rückwärtigen Bereich, des Motorinnenraums 26 zugewandt ist.
In Figur 3 sind die Lichtquelle 14 und ein Teil des Lichtleiters 16 detaillierter dargestellt. Die Lichtquelle 14 weist eine Glühlampe 28 auf, die über rückwärtig angeordnete elektrische Anschlussmittel 30 mit Energie versorgt werden kann. Die Glühlampe 28 ist von einem schirmartigen Reflektor 32 umgeben, so dass das von der Glühlampe 28 abgestrahlte Licht in Richtung des Lichtleiters 16 gebündelt wird. Beispielhaft ist der Strahlengang eines Lichtstrahls 18 dargestellt, der von der Glühlampe 28 emittiert und von der Innenfläche des Reflektors 32 reflektiert wird und dann in die Lichteintrittsfläche 34 des Lichtleiters 16 eintritt. Der Lichtleiter 16 ist an der in Figur 3 dargestellten oberen Seite mit Einkerbungen 36 versehen, so dass der Lichtstrahl 18 reflektiert wird und danach den Lichtleiter 16 in mit 18 bezeichneter Richtung verlässt, um einen Teil der "Lichtwand"
Richtung verlässt, um einen Teil der "Lichtwand" zu bilden, die bereits mit Bezug auf Figur 1 beschrieben wurde.
Der in Figur 4 perspektivisch dargestellte Lichtleiter 16 weist mehrere Abschnitte auf, nämlich einen zentralen Abschnitt 38 sowie seitliche Abschnitte 40 und 42. Der zentrale Abschnitt 38 ist gegenüber den seitlichen Abschnitten 40 und 42 in seinem Querschnitt verdreht, so dass sich der Abstrahlbereich des zentralen Abschnitts 38 von den Abstrahlbereichen der seitlichen Abschnitte 40 dun 42 unterscheidet. So sind die Reflektionsmittel 36a in den seitlichen Abschnitten 40 und 42 derart angeordnet, dass ein Abstrahlwinkel ß erzeugt wird, der auch in Figur 2 dargestellt ist. Mit den im Winkelbereich ß angeordneten Lichtstrahlen kann der Motorinnenraum 26 (siehe Figur 2) beleuchtet werden. Hingegen sind die Reflektionsmittel 36b des zentralen Abschnitts 38 derart angeordnet, dass ein in Bildrichtung gemäß Figur 4 eher nach unten gerichteter Winkelbereich erzeugt wird, der auch in Figur 2 dargestellt ist und der Ausleuchtung des Kühlergrills 2 dient .
In Figur 5 sind die verschiedenen Abstrahlbereiche α und ß noch einmal demonstriert. Dargestellt sind lediglich schematisch der Kühlergrill 2 und die Motorraumhaube 22 in einer Seitenansicht, und zwar in einer geschlossenen Betriebsstellung "0" und in einer teilweise geöffneten Service-Stellung "I". In der Betriebsstellung "0" strahlt der zentrale Abschnitt 38 in einem Winkelbereich α zur Ausleuchtung des Kühlergrills 2 Licht ab. In der geöffneten Service-Stellung "I" strahlen die seitlichen Abschnitte 40 und 42 des Lichtleiters 16 in einem Winkelbereich ß zur Beleuchtung des Motorinnenraums 26 Licht ab.
In Figur 6 ist ein gitterförmiges Lichtleitelement 44 dargestellt, das aus drei Horizontalelementen 46 und zwei Vertikalelementen 48 gebildet ist. Das Lichtleitelement 44 besteht aus einem transparenten Kunststoff, beispielsweise aus PMMA,
der geeignet ist, in das Lichtleitelement 44 eingespeistes Licht sowohl weiterzuleiten, als auch in mit 50 bezeichneten Richtungen abzugeben. Das Lichtleitelement 44 kann von einer oder mehrerer Lichtquellen mit Licht gespeist werden. Das Lichtleitelement 44 kann so dimensioniert sein, dass es unsichtbar hinter dem in Figur 1 dargestellten Kühlergrill 2 angeordnet werden kann, beispielsweise indem die Horizontalelemente 46 von drei Querstegen 6 und die Vertikalelemente 48 vom Mittelsteg 8 sowie durch einen seitlichen Teil des Rahmens 4 des Kühlergrills 2 verdeckt werden. Es ist auch denkbar, dass das Lichtleitelement 44 von außen sichtbar hinter dem in Figur 1 dargestellten Kühlergrill 2 angeordnet ist.
Fig. 7 zeigt schematisch eine geschnittene Seitenansicht eines Kühlergrills 102, der an eine abgebrochen dargestellte Motorhaube 104 angrenzt. Der Kühlergrill 102 weist Lamellen 106 auf, die Öffnungen 10 bilden, durch die dem hinter dem Kühlergrill 102 angeordneten (nicht dargestellten) Kühler Kühlluft zugeleitet werden kann. Die Lamellen 106 sind gegenüber der Horizontalen an Ihrem vorderen Ende 110 leicht nach unten geneigt. An dem hinteren Ende 112 der Lamellen 106 sind auf der Unterseite Leuchtmittel 114 angeordnet, die durch die Öffnungen 108 hindurch sichtbar sind. Die Lamellen 106 können rauchglasfarben sein.
Die Lamellen 106 können lichtundurchlässig sein, wodurch ein schärfer gezeichnetes Lichtbild entsteht. Die Lamellen 106 können auch transparent oder teil-transparent sein, wodurch Licht nicht nur durch die Öffnungen 108 hindurch austreten kann, sondern auch in die Lamellen eingeleitet werden kann, die dann selbst Licht abgeben.