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Die Anmeldung betrifft eine Leuchtvorrichtung für ein Kraftfahrzeug und ein Kraftfahrzeug mit zumindest einer Leuchtvorrichtung.
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Aus der
DE 103 40 723 A1 ist ein Frontbereich eines Fahrzeugs bekannt, insbesondere eines Kraftfahrzeugs mit einem Zierelement zur Abdeckung des Lufteinlasses für das Motorkühlaggregat. Zudem weist der Frontbereich Beleuchtungselemente auf, wobei zumindest ein Beleuchtungselement als ein paarweise angeordneter Fahrzeugscheinwerfer und zumindest ein weiteres Beleuchtungselement als eine paarweise angeordnete Begrenzungsleuchte ausgebildet ist. Die paarweise angeordnete Begrenzungsleuchte ist in das Zierelement integriert. Licht von in einem Randbereich des Zierelements angeordneten Lichtquellen wird in Lichtleitelemente eingekoppelt und durch diese geleitet. Im rückwärtigen Bereich der Lichtleitelemente angeformte Auskoppelelemente in Form von Prismen koppeln das Licht an der den Auskoppelelementen gegenüberliegenden Fläche des Lichtleitelementes aus.
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Aufgabe der Anmeldung ist es, eine weiter verbesserte Leuchtvorrichtung für ein Kraftfahrzeug und ein Kraftfahrzeug mit zumindest einer Leuchtvorrichtung anzugeben, welche zudem eine hohe Unterscheidungskraft bzw. einen Wiedererkennungseffekt besitzen.
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Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Eine Leuchtvorrichtung für ein Kraftfahrzeug weist gemäß einem Aspekt der Anmeldung zumindest eine Lichtleiterplatte und zumindest eine Lichtquelle auf. Die zumindest eine Lichtleiterplatte weist eine erste Hauptoberfläche und eine erste Seitenfläche auf. Zudem weist die zumindest eine Lichtleiterplatte Licht auskoppelnde Elemente zumindest in einem Teilbereich des Volumens der zumindest einen Lichtleiterplatte auf. Die zumindest eine Lichtleiterplatte ist in einem Außenbereich des Kraftfahrzeugs angeordnet und bildet ein Dekorformteil des Kraftfahrzeugs. Licht der zumindest einen Lichtquelle ist über die erste Seitenfläche in die zumindest eine Lichtleiterplatte einkoppelbar und mittels der Licht auskoppelnden Elemente zumindest teilweise über die erste Hauptoberfläche aus der zumindest einen Lichtleiterplatte auskoppelbar.
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Die genannte Ausführungsform ermöglicht eine weitere Verbesserung der Leuchtvorrichtung. Dies erfolgt dadurch, dass die zumindest eine Lichtleiterplatte Licht auskoppelnde Elemente zumindest in einem Teilbereich des Volumens der Lichtleiterplatte aufweist. Die Licht auskoppelnden Elemente sind damit in der Lichtleiterplatte integriert, wodurch eine aufwendige Oberflächenbearbeitung der Lichtleiterplatte zur Bereitstellung von Auskopplungsstrukturen entfallen kann. Durch die Licht auskoppelnden Elemente innerhalb der Lichtleiterplatte wird das eingekoppelte Licht abgelenkt, wodurch eine Totalreflexion in der Lichtleiterplatte überwunden wird und das Licht zumindest teilweise über die erste Hauptoberfläche aus der Lichtleiterplatte austreten kann.
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Zudem besitzt die Leuchtvorrichtung aufgrund der Ausbildung der zumindest einen Lichtleiterplatte als Dekorformteil und der Art der Beleuchtung gemäß der genannten Ausführungsform eine hohe Unterscheidungskraft bzw. einen Wiedererkennungseffekt. Dabei wird hier und im Folgenden unter einem Dekorformteil ein Zierelement verstanden, das eine spezifische Formgebung aufweist, die einem Betrachter einen speziellen, insbesondere visuellen, Eindruck vermittelt und damit einen besonderen Wiedererkennungswert ermöglicht. Damit ist es möglich, ein marken- bzw. modellspezifisches Identifikationsmerkmal bereitzustellen, das dem Kraftfahrzeug sowohl tagsüber als auch nachts bzw. bei Dunkelheit ein besonderes Erscheinungsbild verleiht.
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Dabei kann die Leuchtvorrichtung in einer Ausführungsform ausschließlich als Dekorelement ausgebildet sein. In dieser Ausgestaltung bildet die Leuchtvorrichtung somit keinen Bestandteil der bereits in dem Kraftfahrzeug vorhandenen Fahrzeugbeleuchtung, d. h. keinen Bestandteil der üblichen lichttechnischen Vorrichtungen des Kraftfahrzeugs.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist die zumindest eine Lichtleiterplatte PMMA (Polymethylmethacrylat) auf. Weiterhin weist die zumindest eine Lichtleiterplatte als Licht auskoppelnde Elemente bevorzugt Licht streuende Nanopartikel auf. Die genannten Komponenten ermöglichen in vorteilhafter Weise, eine gleichmäßige Beleuchtung für die Bremsleuchte bereitzustellen.
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Unter Licht streuenden Nanopartikeln werden hier und im folgenden Partikel mit einem Durchmesser von 0,01 bis 0,5 Mikrometern verstanden, die auftreffendes Licht weitgehend isotrop streuen. Es werden dabei vorzugsweise farblose Partikel mit einem Brechungsindex, der sich von dem des übrigen Materials der Lichtleiterplatte um 0,06 ≤ Δn ≤ 0,4 unterscheidet, gewählt, die im Volumen verteilt sind. Die Nanopartikel können zusätzlich von einer Hüllschicht umgeben sein, die die Einbettung verbessert.
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Durch die Einbettung der Licht streuenden Nanopartikel ergibt sich ein Material, das im unbeleuchteten Zustand weitestgehend transparent ist, während es bei einer Lichteinkopplung über die erste Seitenfläche eine effektive Lichtabstrahlung zeigt.
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Die zumindest eine Lichtquelle kann benachbart zu der ersten Seitenfläche angeordnet sein. Dies ermöglicht eine besonders einfache Einkopplung des Lichts der zumindest einen Lichtquelle in die zumindest eine Lichtleiterplatte.
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Weiterhin kann die Leuchtvorrichtung zudem zumindest einen Lichtleiter aufweisen. Die zumindest eine Lichtquelle ist in dieser Ausgestaltung benachbart zu dem zumindest einen Lichtleiter angeordnet. Das Licht der zumindest einen Lichtquelle ist mittels des zumindest einen Lichtleiters über die erste Seitenfläche in die zumindest eine Lichtleiterplatte einkoppelbar. Diese Ausgestaltung ermöglicht, die zumindest eine Lichtquelle weiter beabstandet von der Lichtleiterplatte anzuordnen. Dadurch kann die zumindest eine Lichtquelle beispielsweise außerhalb einer Deformationszone des Kraftfahrzeugs angeordnet werden.
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Darüber hinaus kann die zumindest eine Lichtleiterplatte zudem eine zweite, der ersten Hauptoberfläche gegenüberliegende Hauptoberfläche aufweisen, wobei die zumindest eine Lichtleiterplatte auf der zweiten Hauptoberfläche einen Reflektor aufweist. Damit wird ein Lichtverlust durch die von der ersten Hauptoberfläche abgewandte zweite Hauptoberfläche verringert bzw. vermieden. Die zweite Hauptoberfläche kann dabei parallel zu der ersten Hauptoberfläche angeordnet sein.
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Bevorzugt weist der Reflektor eine semitransparente Beschichtung auf. Die semitransparente Beschichtung bzw. Verspiegelung wird beispielsweise mittels Metallbedampfung aufgebracht. Dies ermöglicht eine einfache Herstellung des Reflektors.
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Die zumindest eine Lichtquelle ist bevorzugt als Leuchtdiode ausgebildet. Dies ermöglicht eine Platz sparende Anordnung der zumindest einen Lichtquelle sowie eine kostengünstige Beleuchtung.
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Die zumindest eine Lichtleiterplatte ist bevorzugt polygonförmig, beispielsweise quaderförmig, ausgebildet. Weiterhin kann die zumindest eine Lichtleiterplatte ringförmig ausgebildet sein bzw. eine geschlossene Ringstruktur bilden. Es können somit mehrere verschiedene Formen für die Lichtleiterplatte vorgesehen werden, wodurch in vorteilhafter Weise die Gestaltungsfreiheit bzw. die Gestaltungsmöglichkeiten für die Leuchtvorrichtung erweitert wird bzw. werden. Die zumindest eine Lichtleiterplatte wird dazu bevorzugt mittels eines Spritzguss-Verfahrens hergestellt.
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Die Licht auskoppelnden Elemente sind in einer Ausführungsform homogen in der zumindest einen Lichtleiterplatte verteilt. Dies ermöglicht eine kostengünstige Herstellung der Lichtleiterplatte.
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In einer alternativen Ausführungsform nimmt eine Anordnungsdichte der Licht auskoppelnden Elemente von der ersten Seitenfläche der zumindest einen Lichtleiterplatte in Richtung auf eine zweite, der ersten Seitenfläche gegenüberliegende Seitenfläche der zumindest einen Lichtleiterplatte zu. Eine entsprechende Verteilung der Licht auskoppelnden Elemente kann die gleichmäßige Abstrahlung ausgekoppelten Lichts verbessern.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist die zumindest eine Lichtleiterplatte transparent und die zumindest eine Lichtquelle zum Aussenden von Licht in einer ersten Farbe ausgebildet. Dabei wird hier und im Folgenden unter ”Farbe” ein bestimmter Abschnitt innerhalb des sichtbaren Lichtspektrums verstanden. Damit wird die Farbe des über die erste Hauptoberfläche aus der zumindest einen Lichtleiterplatte ausgekoppelten Lichts in dieser Ausgestaltung durch die Farbe des von der zumindest einen Lichtquelle ausgesendeten Lichts bestimmt. Dabei kann die zumindest eine Lichtquelle unmittelbar Licht in der ersten Farbe aussenden oder die zumindest eine Lichtquelle weist eine Beschichtung auf, mittels derer die erste Farbe bereitgestellt wird. Alternativ kann die zumindest eine Lichtquelle zum Aussenden von weißem Licht ausgebildet sein.
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In einer weiteren Ausgestaltung weist die zumindest eine Lichtleiterplatte ein farbiges Material auf. In dieser Ausgestaltung wird die Farbe des über die erste Hauptoberfläche aus der zumindest einen Lichtleiterplatte ausgekoppelten Lichts durch die Farbgebung der Lichtleiterplatte bestimmt. Die zumindest eine Lichtquelle kann in dieser Ausgestaltung zum Aussenden von Licht in der gleichen Farbe, die das Material der zumindest einen Lichtleiterplatte aufweist, oder zum Aussenden von weißem Licht ausgebildet sein.
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Die Anmeldung betrifft zudem ein Kraftfahrzeug, das zumindest eine Leuchtvorrichtung gemäß einer der vorgenannten Ausführungsformen aufweist.
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Das Kraftfahrzeug gemäß der Anmeldung weist die bereits im Zusammenhang mit der Leuchtvorrichtung gemäß der Anmeldung genannten Vorteile auf, welche an dieser Stelle zur Vermeidung von Wiederholungen nicht nochmals aufgeführt werden.
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Die zumindest eine Leuchtvorrichtung ist in einer Ausführungsform in einem seitlichen Außenbereich des Kraftfahrzeugs angeordnet. Dieser Bereich ist besonders zur Anbringung eines marken- bzw. modellspezifischen Identifikationsmerkmals geeignet. Bevorzugt bildet die zumindest eine Leuchtvorrichtung dabei eine Zierleiste des Kraftfahrzeugs.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die zumindest eine Leuchtvorrichtung in einem Frontbereich des Kraftfahrzeugs angeordnet. Dieser Bereich ist ebenfalls in sehr hohem Maße zur Anbringung eines marken- bzw. modellspezifischen Identifikationsmerkmals geeignet.
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Die zumindest eine Leuchtvorrichtung ist dabei in einer weiteren Ausgestaltung benachbart zu einer Lufteinlass-Öffnung zur Bereitstellung von Umgebungsluft für zumindest einen Wärmetauscher des Kraftfahrzeugs angeordnet. Der zumindest eine Wärmetauscher ist bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einem Motorkühlaggregat, einem Klimakondensator für ein Kältemittel einer Klimaanlage und einem Ladeluftkühler des Kraftfahrzeugs. Dadurch wird in besonders vorteilhafter Weise ein bereits in dem Kraftfahrzeug vorhandenes Element zur Anbringung eines marken- bzw. modellspezifischen Identifikationsmerkmals in Form der zumindest einen Lichtleiterplatte, die ein Dekorformteil des Kraftfahrzeugs bildet, eingesetzt.
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Bevorzugt fasst die zumindest eine Lichtleiterplatte die Lufteinlass-Öffnung dabei ein. Die zumindest eine Lichtleiterplatte kann die Lufteinlass-Öffnung insbesondere umschließen.
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In einer weiteren Ausführungsform bildet die zumindest eine Leuchtvorrichtung eine Tagfahrlicht-Leuchte des Kraftfahrzeugs. Weiterhin kann die zumindest eine Leuchtvorrichtung eine Parklicht-Leuchte und/oder eine Standlicht-Leuchte des Kraftfahrzeugs bilden. Dadurch kann die Zahl der in dem Frontbereich des Kraftfahrzeugs angeordneten Komponenten in vorteilhafter Weise reduziert werden, was zu einem geringeren Gewicht des Kraftfahrzeugs und einem damit verbundenen geringeren Energieverbrauch bzw. einem verminderten Abgasausstoß führt. Zudem ermöglicht dies eine Kostenreduktion.
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Das Kraftfahrzeug ist in den genannten Ausführungsformen beispielsweise ein Personenkraftwagen oder ein Lastkraftwagen.
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Ausführungsformen der Anmeldung werden nun anhand der beigefügten Figuren näher erläutert.
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1 zeigt ein Kraftfahrzeug gemäß einer Ausführungsform der Anmeldung;
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2A und 2B zeigen eine vergrößerte Ansicht eines in 1 dargestellten Bereichs A;
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3A und 3B zeigen eine Leuchtvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform der Anmeldung.
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1 zeigt eine schematische perspektivische Darstellung eines Kraftfahrzeugs 2 gemäß einer Ausführungsform der Anmeldung. Das Kraftfahrzeug 2 ist in der gezeigten Ausführungsform ein Personenkraftwagen. In 1 ist dabei ein Frontbereich 12 des Kraftfahrzeugs 2 dargestellt.
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Das Kraftfahrzeug 2 weist zwei Lufteinlass-Öffnungen 13 zur Bereitstellung von Umgebungsluft für zumindest einen nicht näher dargestellten Wärmetauscher des Kraftfahrzeugs 2 auf, die in dem Frontbereich 12 symmetrisch bezüglich dessen Mitte angeordnet sind. Der zumindest eine Wärmetauscher ist beispielsweise ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einem Motorkühlaggregat, einem Klimakondensator für ein Kältemittel einer Klimaanlage und einem Ladeluftkühler des Kraftfahrzeugs 2.
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Weiterhin weist das Kraftfahrzeug 2 zwei Leuchtvorrichtungen 1 auf, die jeweils benachbart zu einer der Lufteinlass-Öffnungen 13 angeordnet sind. Die zwei Leuchtvorrichtungen 1 bilden in der gezeigten Ausführungsform eine Tagfahrlicht-Leuchte des Kraftfahrzeugs 2. Weiterhin können die zwei Leuchtvorrichtungen 1 eine Parklicht-Leuchte und/oder eine Standlicht-Leuchte des Kraftfahrzeugs 2 bilden. Weitere Einzelheiten der Leuchtvorrichtungen 1 werden im Zusammenhang mit den folgenden Figuren näher erläutert.
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Dazu zeigen 2A und 2B eine vergrößerte Ansicht eines in 1 dargestellten Bereichs A. Komponenten mit den gleichen Funktionen wie in 1 werden mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und im Folgenden nicht nochmals erläutert. 2A zeigt dabei eine Draufsicht auf eine Vorderseite der Leuchtvorrichtung 1, d. h. auf eine in Richtung der Fahrzeugaußenseite angeordnete Seite und 2B eine Draufsicht auf eine Rückseite der Leuchtvorrichtung 1, d. h. auf eine in Richtung der Fahrzeuginnenseite angeordnete Seite.
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Die Leuchtvorrichtung 1 weist zumindest eine Lichtleiterplatte 3 auf, die ein Dekorformteil 7 des Kraftfahrzeugs bildet. Die Lichtleiterplatte 3 ist mittels nicht näher dargestellten Befestigungselementen an dem Kraftfahrzeug-Vorderbau befestigt und weist eine erste Hauptoberfläche 5 und eine zweite, der ersten Hauptoberfläche 5 gegenüberliegende Hauptoberfläche 9 auf. Weiterhin weist die Lichtleiterplatte 3 eine erste Seitenfläche 6 und eine zweite, der ersten Seitenfläche 6 gegenüberliegende Seitenfläche 11 auf. Die erste Hauptoberfläche 5 ist in Richtung der Fahrzeugaußenseite angeordnet und die zweite Hauptoberfläche 9 ist in Richtung der Fahrzeuginnenseite angeordnet.
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Die Lichtleiterplatte 3 weist zudem Licht auskoppelnde Elemente zumindest in einem Teilbereich des Volumens der Lichtleiterplatte 3 auf. Die Lichtleiterplatte 3 weist dazu in der gezeigten Ausführungsform transparente, Licht streuende Nanopartikel 8 als Licht auskoppelnde Elemente auf. Zur Veranschaulichung sind die Licht streuenden Nanopartikel 8 in den Figuren schematisch und nicht maßstabsgetreu dargestellt. Als Material weist die Lichtleiterplatte 3 transparentes PMMA auf, in das die Licht streuenden Nanopartikel 8 eingebracht sind. Das Material der Lichtleiterplatte 3 wird dabei auch als Acrylglas bezeichnet.
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In der gezeigten Ausführungsform nimmt eine Anordnungsdichte der Licht streuenden Nanopartikeln 8 von der ersten Seitenfläche 6 der Lichtleiterplatte 3 in Richtung auf die zweite Seitenfläche 11 der Lichtleiterplatte 3 zu. Eine entsprechende Verteilung der Licht streuenden Nanopartikeln 8 kann die gleichmäßige Abstrahlung ausgekoppelten Lichts verbessern.
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Alternativ dazu können die Licht streuenden Nanopartikeln 8 homogen in der Lichtleiterplatte 3 verteilt sein. Dies ermöglicht eine kostengünstige Herstellung der Lichtleiterplatte 3.
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Die Leuchtvorrichtung 1 weist zudem mehrere Lichtquellen 4 auf, die in der gezeigten Ausführungsform als Leuchtdioden ausgebildet sind. Die Lichtquellen 4 sind von einer nicht näher dargestellten Abdeckung bedeckt und damit für einen Betrachter nicht sichtbar, weshalb sie in den 2A und 2B schematisch mittels unterbrochenen Linien dargestellt werden. Die Lichtquellen 4 sind in der gezeigten Ausführungsform benachbart zu der ersten Seitenfläche 6 angeordnet. Damit ist Licht der Lichtquellen 4 über die erste Seitenfläche 6 in die Lichtleiterplatte 3 einkoppelbar. Das in die Lichtleiterplatte 3 eingekoppelte Licht wird an den Licht streuenden Nanopartikeln 8 gestreut und ist dadurch zumindest teilweise über die erste Hauptoberfläche 5 aus der Lichtleiterplatte 3 auskoppelbar.
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In einer Ausgestaltung ist die Lichtleiterplatte 3 dabei transparent und die Lichtquellen 4 sind beispielsweise zum Aussenden von weißem Licht ausgebildet. Dabei können die Lichtquellen 4 unmittelbar weißes Licht aussenden oder die Lichtquellen 4 weisen jeweils eine Beschichtung auf, mittels derer weißes Licht bereitgestellt wird.
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In einer weiteren Ausgestaltung weist die Lichtleiterplatte 3 ein farbiges Material auf. In dieser Ausgestaltung wird die Farbe des über die erste Hauptoberfläche 5 aus der Lichtleiterplatte 3 ausgekoppelten Lichts durch die Farbgebung der Lichtleiterplatte 3 bestimmt. Die Lichtquellen 4 können in dieser Ausgestaltung zum Aussenden von Licht in der gleichen Farbe, die das Material der Lichtleiterplatte 3 aufweist, oder zum Aussenden von weißem Licht ausgebildet sein.
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Auf der zweiten, in Richtung der Fahrzeuginnenseite angeordneten Hauptoberfläche 9 der Lichtleiterplatte 3 weist diese einen Reflektor 10 auf, der sich in der gezeigten Ausführungsform über die gesamte zweite Hauptoberfläche 9 der Lichtleiterplatte 3 erstreckt und damit die zweite Hauptoberfläche 9 vollständig bedeckt. Der Reflektor 10 kann beispielsweise eine semitransparente Beschichtung aufweisen. Dadurch kann ein Lichtverlust durch die von der ersten Hauptoberfläche 5 abgewandte zweite Hauptoberfläche 9 verringert bzw. vermieden werden.
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3A und 3B zeigen eine Leuchtvorrichtung 1 gemäß einer weiteren Ausführungsform der Anmeldung. Komponenten mit den gleichen Funktionen wie in den vorhergehenden Figuren werden mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und im Folgenden nicht nochmals erläutert. 3A zeigt dabei eine Draufsicht auf eine Vorderseite der Leuchtvorrichtung 1, d. h. auf eine in Richtung der Fahrzeugaußenseite angeordnete Seite und 3B eine Draufsicht auf eine Rückseite der Leuchtvorrichtung 1, d. h. auf eine in Richtung der Fahrzeuginnenseite angeordnete Seite.
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Die in den 3A und 3B gezeigte Leuchtvorrichtung 1 unterscheidet sich von der in den 2A und 2B gezeigten Leuchtvorrichtung dadurch, dass die Leuchtvorrichtung 1 mehrere Lichtleiter 14 aufweist. Die Lichtleiter 14 sind ebenfalls von der nicht näher dargestellten Abdeckung bedeckt und damit für einen Betrachter nicht sichtbar, weshalb sie in den 3A und 3B schematisch mittels unterbrochenen Linien dargestellt werden. Die Lichtquellen 4 sind in dieser Ausgestaltung jeweils benachbart zu einem der Lichtleiter 14 angeordnet. Das Licht der Lichtquellen 4 ist mittels der Lichtleiter 14 über die erste Seitenfläche 6 in die Lichtleiterplatte 3 einkoppelbar. Diese Ausgestaltung ermöglicht, die Lichtquellen 4 weiter beabstandet von der Lichtleiterplatte 3 anzuordnen. Dadurch können die Lichtquellen 4 beispielsweise außerhalb einer Deformationszone des Kraftfahrzeugs angeordnet werden.
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Obwohl zumindest eine beispielhafte Ausführungsform in der vorhergehenden Beschreibung gezeigt wurde, können verschiedene Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden. Die genannten Ausführungsformen sind lediglich Beispiele und nicht dazu vorgesehen, den Gültigkeitsbereich, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration in irgendeiner Weise zu beschränken. Vielmehr stellt die vorhergehende Beschreibung dem Fachmann einen Plan zur Umsetzung zumindest einer beispielhaften Ausführungsform zur Verfügung, wobei zahlreiche Änderungen in der Funktion und der Anordnung von in einer beispielhaften Ausführungsform beschriebenen Elementen gemacht werden können, ohne den Schutzbereich der angefügten Ansprüche und ihrer rechtlichen Äquivalente zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Leuchtvorrichtung
- 2,
- Kraftfahrzeug
- 3
- Lichtleiterplatte
- 4
- Lichtquelle
- 5
- Hauptoberfläche
- 6
- Seitenfläche
- 7
- Dekorformteil
- 8
- Nanopartikel
- 9
- Hauptoberfläche
- 10
- Reflektor
- 11
- Seitenfläche
- 12
- Frontbereich
- 13
- Lufteinlass-Öffnung
- 14
- Lichtleiter
- A
- Bereich
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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