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Die Erfindung betrifft eine Ziergittervorrichtung mit integrierter Leuchteinrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug.
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Im modernen Fahrzeugbau werden zum einen die Designanforderungen an die Beleuchtung von Kraftfahrzeugen immer komplexer und zum anderen ist der dafür verfügbare Bauraum begrenzt. Insbesondere wird die Gestaltung und die Integration von Lichtfunktionen im verfügbaren Bauraum oftmals durch gegensätzliche Anforderungen an andere Bauteile, wie zum Beispiel Kühlerschutzgitter, verhindert. Konventionelle Lösungen sehen dabei beispielsweise Lichtfunktionen außerhalb der Scheinwerfer durch separate Leuchten vor. Solche Leuchten können etwa Tagfahrleuchten und sogenannte Sidemarker (=Seitenmarkierer) sein. Dabei wird zusätzlicher Bauraum für separate Leuchten benötigt. Diese Leuchten müssen aufwendig in den Bauraum und das weitere Karosseriedesign integriert werden. In begrenztem Maße können zwar auch die eigentlichen Leuchteinrichtungen des Fahrzeugs, wie zum Beispiel die Scheinwerfer oder die Nebelscheinwerfer, auch für weitere Lichtinszenierungen wie „Welcome Light“ (= Begrüßungslicht) eingesetzt werden. Spätestens jedoch, wenn diese Leuchteinrichtungen bereits ihren eigenen Zweck erfüllen sollen, ist dieser Doppelfunktion eine Grenze gesetzt. Es besteht somit aktuell häufig eine Begrenzung der Designfreiheitsgrade für Lichtinszenierungen und Lichtfunktionen, wobei in diesem Zuge häufig Kompromisse in Bezug auf die Komplexität der Leuchten und Bauteile sowie der Aufteilung des Bauraums im Fahrzeug getroffen werden.
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Die technischen Lösungen für komplexe Designanforderungen sind deswegen bereits dahin weiterentwickelt worden, andere Bauteile mit zusätzlichen Lichtfunktionen auszustatten.
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So ist aus der Druckschrift
DE 10 2007 018 678 A1 ein Kühlergrill für ein Kraftfahrzeug als bekannt zu entnehmen. So ein Kühlergrill umfasst dabei eine Vielzahl von im Wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Lamellen, wobei zumindest eine Lamelle eine Leuchtvorrichtung umfasst oder eine Leuchtvorrichtung ist. Allgemein offenbart ist zudem, dass eine Lamelle einen Lichtleiter tragen kann. Ein separater Hohlraum oder spezielle Lichtaustrittsflächen sind nicht explizit vorgesehen.
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Aus der Druckschrift
DE 103 37 617 B4 ist eine Leuchtvorrichtung für Fahrzeuge als bekannt zu entnehmen. Dabei ist die Leuchtvorrichtung für ein fahrzeugspezifisches Nachtdesign von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen vorgesehen. In den Karosserieaußenteilen und/oder zwischen den Karosserieaußenteilen ist mindestens eine als Ein- oder Auslass für Luft geeignete Öffnung vorgesehen, wobei an und/oder in der Öffnung mindestens ein Leuchtmittel vorgesehen ist, das derart Licht in die Umgebung des Fahrzeugs abgibt, dass der Verlauf der die Öffnung bildenden und umgebenden Elemente wenigstens abschnittsweise sichtbar gemacht ist. Das Licht kann beispielsweise von einem Lichtleiter emittiert werden. Ein separater Hohlraum oder spezielle Lichtaustrittsflächen sind nicht explizit vorgesehen.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstige und flexible Ziergittervorrichtung mit integrierter Leuchteinrichtung für ein Fahrzeug bereitzustellen.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Ziergittervorrichtung mit integrierter Leuchteinrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, bereitgestellt wird. So eine Ziergittervorrichtung umfasst zumindest einen Ziergitterelementverbund, wobei an dem Ziergitterelementverbund zumindest ein Gitterelement und zumindest ein den zumindest einen Ziergitterelementverbund aufnehmendes Rahmenelement angeordnet ist, wobei das zumindest eine Gitterelement zumindest eine Lichtaustrittsfläche und einen Hohlraum umfasst, wobei in dem Hohlraum zumindest ein Lichtleiter vorgesehen ist, sodass von der integrierten Leuchteinrichtung Licht in den zumindest einen Lichtleiter einkoppelbar und über die zumindest eine Lichtaustrittsfläche auskoppelbar ist. Auf diese Weise ist es also möglich eine kostengünstige und flexible Ziergittervorrichtung mit einer integrierten Leuchteinrichtung bereitzustellen. Dabei erfolgt die Einkopplung des Lichts in die mit dem Lichtleiter aufgefüllten Hohlräume, welche zusammengenommen als lichtleitende Kanäle bezeichnet werden können, über eine in die Vorrichtung beziehungsweise das System eingebundene Leuchteinrichtung. So eine Leuchteinrichtung kann beispielsweise LEDs umfassen. Die Einkopplung des Lichtes erfolgt beispielsweise mit hoher optischer Güte und kann dabei nahezu jeweils rechtwinklig zu einer Grenzfläche des jeweiligen Lichtleiters vollzogen werden. Der formgebende Ziergitterelementverbund beziehungsweise schlicht das Ziergitter ist dabei vorzugsweise derart gestaltet, dass geringe optische Verluste durch Vermeiden von unerwünschten Auskopplungen des Lichtes aus dem integrierten Lichtleiter entstehen. Der Ziergitterelementverbund kann dabei mehrteilig oder integral ausgeführt sein. Mit anderen Worten kann das Gitterelement und das Rahmenelement integral ausgeführt sein. Alternativ kann aber auch vorgesehen sein, dass das Gitterelement und das Rahmenelement jeweils für sich stehende Komponenten sind, welche dann zusammengenommen derart angeordnet werden, dass ein entsprechender Ziergitterelementverbund bereitgestellt wird.
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Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
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In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die integrierte Leuchteinrichtung zumindest eine Lichtquelle umfasst und wobei die integrierte Leuchteinrichtung an zumindest einem Randbereich von dem Ziergitterelementverbund und/oder an dem zumindest einem Rahmenelement angeordnet ist. Die Leuchtvorrichtung ist vorzugsweise an dem Ziergitterelementverbund befestigt. Beispielsweise können LED-Platinen auf dem Ziergitter verschraubt sein. Somit ist eine kompakte und einfache Konstruktion möglich, welche somit flexibel und kostengünstig herzustellen ist. Die Leuchteinrichtung ist vorzugsweise so angeordnet, dass sie von außen nicht sichtbar ist.
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Zudem ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das zumindest eine Gitterelement gegenüberliegend der Lichtaustrittsfläche und/oder an der zumindest einen Lichtaustrittsfläche zumindest ein Mikrooptikelement umfasst. Somit ist eine Integration von Mikrooptiken in das formgebende Ziergitter möglich. Eine flexible Gestaltung der Ziergittervorrichtung ist somit noch besser möglich.
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Auch ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Gitterelement zumindest eine Lichtaustrittsfläche in einem direkt sichtbaren Bereich des Ziergitterelementverbunds aufweist und/oder zumindest eine Lichtaustrittsfläche in einem indirekt sichtbaren Bereich des Ziergitterelementverbunds aufweist. Das Licht tritt dabei über die jeweiligen Lichtaustrittsflächen, welche auch als Öffnungen des Ziergitters bezeichnet werden können, kontrolliert aus. Die Öffnungen sind so gestaltet, dass die Lichtaustrittsflächen beziehungsweise Leuchtflächen und ihre Ausrichtung über das Ziergitter gezielt verteilt sind. Eine indirekte Beleuchtung wird dabei durch nicht sichtbare Öffnungen des Ziergitters erreicht. Eine direkte Beleuchtung wird durch sichtbare Öffnungen des Ziergitters erreicht. Diese Öffnungen stellen die Grenzflächen des Lichtleiters dar.
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Ferner ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der Ziergitterelementverbund zumindest ein Reflexionselement aufweist, sodass austretendes Licht von der zumindest einen Lichtaustrittsfläche von dem zumindest einen Reflexionselement reflektiert werden kann. Somit können die zu erreichenden Lichteffekte auf eine kostengünstige Weise verstärkt werden, sodass eine besonders kostengünstige und effektive Ziergittervorrichtung ermöglicht wird. Eine indirekte Beleuchtung wird dabei durch nicht sichtbare Öffnungen des Ziergitters und Lichtreflektionen an entsprechenden Reflexionselementen beziehungsweise Reflexionsflächen des Ziergitters erreicht.
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Es ist zudem in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die zumindest eine Lichtaustrittsfläche zumindest ein das zumindest eine Gitterelement nach außen hin begrenzende Grenzflächenelement umfasst. Somit kann zum Schutz dieser Lichtaustrittsfläche analog beispielsweise zu einem Scheinwerfer ein Hartcoating auf die Fläche appliziert werden, sodass eine robuste Ziergittervorrichtung ermöglicht wird.
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Zudem ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das zumindest eine Rahmenelement zumindest ein Anbindungselement umfasst, so dass die Ziergittervorrichtung an zumindest eine Struktur und/oder die Karosserie des Fahrzeugs befestigbar ist. Auf diese Weise ist eine einfache und effiziente Einbindung der Ziergittervorrichtung möglich.
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Auch ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das zumindest eine Mikrooptikelement einteilig mit dem jeweiligen Lichtleiter und/oder das zumindest eine Grenzflächenelement einteilig mit dem jeweiligen Lichtleiter ausgebildet ist. Somit ist eine besonders kostengünstige Ziergittervorrichtung möglich.
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Es ist zudem in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der zumindest eine Lichtleiter zumindest teilweise PDMS-Silikon oder amorphen Thermoplaste, insbesondere PC, umfasst (PDMS = Polydimethylsiloxan; PC = Polycarbonat). Auf diese Weise kann besonders gut das Licht geleitet und ein- beziehungsweise ausgekoppelt werden. Das Ziergitter kann vorzugsweise aus thermoplastischen, duroplastischen oder metallischen Materialien aufgebaut sein. Dabei können auch Faserverstärkungen, wie bei SMC (sheet molding compound) oder BMC (bulk molding compound) zum Einsatz kommen.
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Schlussendlich ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass zumindest der Ziergitterelementverbund mit dem zumindest einen Gitterelement, das zumindest eine Rahmenelement, die zumindest eine Lichtaustrittsfläche, der Hohlraum, der zumindest eine Lichtleiter, das zumindest eine Mikrooptikelement und das zumindest eine Grenzflächenelement zumindest teilweise mittels eines generativen Fertigungsverfahrens, insbesondere einem 3D-Druckverfahren herstellbar sind. Somit ist eine besonders kostengünstige Ziergittervorrichtung möglich. Das Ziergitter ist vorzugsweise komplex gestaltet, zum Beispiel für aerodynamische Optimierungen oder zur Erfüllung von Designanforderungen. Durch geeignete Fertigungsverfahren wie den 3D-Druck ist es möglich, diese komplexe Gestalt bei Wandstärken von <= 1 mm stabil in unterschiedlichen Materialen, zum Beispiel Aluminium, Thermoplaste, umzusetzen und dabei ein verbundenes Netz feiner Hohlräume zu integrieren. Diese Hohlräume werden mit einem hochtransparenten Material, zum Beispiel PDMS-Silikon oder amorphe Thermoplaste wie etwa PC, gefüllt, so dass ein oder mehrere Lichtleiter entstehen. Hierbei bietet sich zum Beispiel das Eingießen oder Einrakeln eines flüssigen Silikons an, welches nach dem Aushärten eine form- und/oder stoffschlüssige Verbindung mit dem formgebenden Ziergitter eingeht. Als technische Referenz sind hierbei zum Beispiel optische Linsen oder Leiterplatten mit Silikon zu erwähnen. Die gefüllten Kanäle im Ziergitter werden entsprechend der gewünschten Lichtfunktion durch das Ziergitter in mehrere Bereiche getrennt oder zusammenhängend ausgeführt. Auch die Mikrooptiken können über einen entsprechend feinen Schichtaufbau des 3D-gedruckten Ziergitters und einer Oberflächenbehandlung, wie beispielsweise Fräsen oder Elektropolieren, erreicht werden. Auch ist eine Öffnung der Rückseite des Ziergitters möglich. Die lichtleitenden Kanäle weisen dabei eine offene Grenzfläche auf, in die gezielt Mikrooptiken eingebracht werden können. Dies kann beispielsweise durch Abformen im Aushärteprozess des Lichtleitermaterials vollzogen werden. Die Mikrooptiken werden analog dem Stand der Technik und freier Lichtleiter dabei ebenfalls in gleicher Weise zum Auskoppeln des Lichtes über die Lichtaustrittsflächen aus der Leuchte verwendet.
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Allgemein ist somit mit der vorgestellten Ziergittervorrichtung eine Integration von einem Zierbauteil beziehungsweise einem Ziergitter und einer Leuchte möglich. Damit lassen sich verschiedene Lichtfunktionen bezogen auf ein Design oder etwa Gesetzesvorgaben umsetzen. Beispielsweise können somit Sidemarker, Po-Licht oder generell Lichtinszenierungen kostengünstig umgesetzt werden. Es sind somit auf einfache Weise komplexe Designs möglich. Auch ist ein segmentweiser Aufbau möglich durch Trennung der lichtleitenden Bereiche im Bauteil und einer separaten Ansteuerung dieser Bereiche. Auch ist allgemein mit der vorgestellten Ziergittervorrichtung eine dynamische Lichtinszenierung möglich, wie zum Beispiel der Funktion Welcome Light (= Begrüßungslicht). Zudem ist sowohl eine homogene als auch variable Lichtverteilung über das Ziergitter über eine flexible Gestaltung der Mikrooptiken möglich. Auch sind in diesem Zusammenhang gedimmte und/oder sich farblich ändernde Lichtquellen vorstellbar. Auf kostengünstige Weise ist eine Integration von Mikrooptiken in das Ziergitter möglich. Es lässt sich ein indirekt oder direkt leuchtendes Ziergitter in Abhängigkeit von der Position der Lichtaustrittsfläche und Reflexionsfläche im Ziergitter bereitstellen.
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Die verschiedenen in dieser Anmeldung genannten Ausführungsformen der Erfindung sind, sofern im Einzelfall nicht anders ausgeführt, mit Vorteil miteinander kombinierbar.
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Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- 1 eine in einem Kraftfahrzeug eingebaute Ziergittervorrichtung;
- 2 eine Frontansicht auf eine Ziergittervorrichtung;
- 3 eine perspektivische, geschnittene Vorderseitenansicht auf eine Ziergittervorrichtu ng;
- 4 eine perspektivische, geschnittene Rückansicht auf eine Ziergittervorrichtung;
- 5 eine perspektivische Detailansicht auf einen Ziergitterelementverbund von einer Ziergittervorrichtung;
- 6 eine Schnittansicht einer perspektivischen Detailansicht auf ein Gitterelement von einem Ziergitterelementverbund;
- 7 eine perspektivische Rückansicht einer Detailansicht auf einen Ziergitterel ementverbund;
- 8 eine weitere perspektivische Rückansicht einer Detailansicht auf einen Ziergitterel ementverbund;
- 9 eine perspektivische Rückansicht einer Detailansicht auf ein Gitterelement.
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1 zeigt eine in einem Kraftfahrzeug 10 eingebaute Ziergittervorrichtung 12. In dieser beispielhaft gezeigten 1 ist die Ziergittervorrichtung 12 im vorderen Bereich des Kraftfahrzeugs 10 integriert und stellt somit ein nach außen hin sichtlichen Bereich der Karossiere dar. Die Ziergittervorrichtung 12 kann also beispielsweise zumindest teilweise in der Funktion eines Kühlergrills verwendet werden. Ein Rahmenelement 14 von der Ziergittervorrichtung 12 rahmt dabei einen Ziergitterelementverbund 16 ein, welcher aus einer Vielzahl von Gitterelementen 18 aufgebaut ist. Sowohl die hufeisenförmige Form der Ziergittervorrichtung 12 als auch die mittige Positionierung an der Frontschürze oder generell der vorderen Fahrzeugseite ist nur beispielhaft und kann frei variiert werden. Die gezeigte Geometrie und auch die Größe können beliebig variiert werden. Auch das Größenverhältnis zwischen dem Rahmenelement 14 und dem Ziergitterelementverbund 16 kann variiert werden. Auch ist es vorstellbar, dass mehr als eine Ziergittervorrichtung 12 im vorderen Bereich in der Funktion des Kühlergrills eingesetzt werden. Zudem kann die Ziergittervorrichtung 12 auch für andere Bauteile eingesetzt werden, wie zum Beispiel Zierleisten oder Emblemen.
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2 zeigt eine Frontansicht auf eine Ziergittervorrichtung 12. Diese Ziergittervorrichtung 12 ist dabei identisch zu der in 1 gezeigten Ziergittervorrichtung 12. In dieser vergrößerten Ansicht der Ziergittervorrichtung 12 in 2 ist das Rahmenelement 14 und der Ziergitterelementverbund 16 mit der Vielzahl von Gitterelementen 18 zu erkennen. Im oberen Drittel des Ziergitterelementverbunds 16 ist zudem ein auf dem Verbund aufliegendes Markenzeichen 20 zu erkennen, welches auf dem Ziergitterelementverbund 16 befestigt ist. Der Ziergitterelementverbund 16 mit den einzelnen Gitterelementen 18 ist beispielhaft in einer im Wesentlichen wabenförmigen Struktur dargestellt. Ein einzelnes Gitterelement 18 umfasst somit sechs Seitenbereiche 22, wobei die einzelnen Seitenbereiche 22 von einem Gitterelement 18 gleichzeitig jeweils einen Seitenbereich 22 von einem benachbarten Gitterelement 18 darstellen. Die Seitenbereiche 22 sind im Wesentlichen gleichmäßig in ihrer Ausprägung, bezogen beispielsweise auf ihre Länge. Es ist jedoch vorstellbar, dass die jeweils gegenüberliegenden Seitenbereiche 22 eine im Wesentlichen gleiche Länge aufweisen und sich von den jeweils benachbarten Seitenbereichen 22 in der Länge und/oder allgemein in ihrer Geometrie unterscheiden. Auch sind allgemein andere Formen der Gitterelemente 18 an sich vorstellbar, beispielsweise im Wesentlichen runde oder etwa rechteckige Geometrien. Das Rahmenelement 14 steht dabei hervor, sodass der Ziergitterelementverbund 16 im Hintergrund der Ziergittervorrichtung 12 angeordnet ist. Die hufeisenförmige Form der Ziergittervorrichtung 12 wird dabei im Wesentlichen durch das Rahmenelement 14 vorgegeben. Bezogen auf die Bildebene ist das hufeisenförmige Rahmenelement 14 unten abgeflacht dargestellt, wobei in der Mitte ein Verstärkungselement 24 sich nach oben hin erstreckt. Das Verstärkungselement 24 weist im Wesentlichen eine dreieckige Form auf, wobei die abgeflachte Spitze nach oben in Richtung des Markenzeichens 20 zeigt.
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3 zeigt eine perspektivische, geschnittene Vorderseitenansicht auf eine Ziergittervorrichtung 12. Diese Ziergittervorrichtung 12 ist dabei identisch zu der in 1 und 2 gezeigten Ziergittervorrichtung 12. Es ist wiederum das Rahmenelement 14 und der Ziergitterelementverbund 16 zu erkennen. In dieser Vorderseitenansicht ist zudem zu erkennen, inwiefern der Ziergitterelementverbund 16 an das Rahmenelement 14 mittels von Anbindungspunkten 26 angeordnet beziehungsweise angebunden ist. Rahmenelement 14 und Ziergitterelementverbund 16 weisen jeweils ineinandergreifende Anbindungspunkte 26 auf, welche beispielsweise ein Art Stecksystem sein können. Es ist jedoch vorstellbar, dass sich diese Anordnung beziehungsweise Anbindung anders darstellt. Auch kann es sich generell um eine lösbare Verbindung handeln. Die gezeigten Maße und Anordnungen der Anbindungspunkten 26 sind dabei nur beispielhaft gezeigt. Auch können diese Anbindungspunkte 26 zusätzlich für nicht gezeigte Leuchteinrichtungen mit ebenfalls nicht näher gezeigten Leuchtquellen beziehungsweise nur für eine Leuchteinrichtung Aufnahmebereiche darstellen. Es ist jedoch auch vorstellbar, dass die Leuchteinrichtung in anderen Bereichen sowohl des Rahmenelements 14 als auch des Ziergitterelementverbund 16 beziehungsweise des Ziergitters angeordnet ist. Ein äußerer Bereich des Rahmenelements 14 grenzt im eingebauten Zustand beispielswiese an umgebende Karosseriebauteile an. Zum Beispiel kann also die Ziergittervorrichtung 12 im vorderen Bereich eines Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeugs 10 angeordnet oder eingebunden beziehungsweise mittels nicht im Detail gezeigter weiterer Anbindungselemente befestigt sein.
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4 zeigt eine perspektivische, geschnittene Rückansicht auf eine Ziergittervorrichtung 12. Diese Ziergittervorrichtung 12 ist dabei identisch zu der in 1, 2 und 3 gezeigten Ziergittervorrichtung 12. Es ist wiederum das Rahmenelement 14 und der Ziergitterelementverbund 16 zu erkennen. Zudem ist das Markenzeichen 20 von hinten zu erkennen, wobei in dieser Rückansicht der Ziergitterelementverbund 16 entsprechend davor abgebildet ist. Beispielhaft ist ein Anbindungspunkt 26 gezeigt, welcher das Rahmenelement 14 und den Ziergitterelementverbund 16 verbindet und zudem als Anbindung und Aufnahme der nicht näher dargestellten Leuchteinrichtung beziehungsweise allgemein von Lichtquellen verwendet werden kann. An den entsprechenden Anbindungspunkten 26 können zudem nicht näher dargestellte Anbindungselemente vorgesehen sein, mit welchen sich die Ziergittervorrichtung 12 beispielsweise an der Karosserie des Kraftfahrzeugs 10 befestigen ließe.
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5 zeigt eine perspektivische Detailansicht auf einen Ziergitterelementverbund 16 von einer Ziergittervorrichtung 12. Zu erkennen ist eine Vielzahl von miteinander verbundenen Gitterelementen 18. Die in 5 gezeigte Detailansicht auf einen Ziergitterelementverbund 16 von einer Ziergittervorrichtung 12 ist eine Vergrößerung der in den zuvor beschriebenen Figuren erwähnten Ziergittervorrichtung 12. Die einzelnen Gitterelemente 18 sind derart verbunden, sodass jeweils sich gleichförmige Freiräume 28 in dem Ziergitterelementverbund 16 einstellen beziehungsweise ausgebildet sind. Die Freiräume 28 sind ähnlich von Maschen in einem Netz beispielhaft gleichmäßig über die Fläche des Verbunds vorgesehen. Größe und Gleichmäßigkeit lassen sich dabei beliebig variieren. Diese Freiräume 28 sind umgeben von den jeweiligen Seitenbereichen 22 der jeweiligen Gitterelemente 18. Ein Gitterelement 18 für sich wird als eine im Wesentlichen wabenförmige Geometrie dargestellt. Bezogen auf die Bildebene sind die Seitenbereiche 22, welche jeweils oben und unten angeordnet sind, exponiert dargestellt, wobei jeweilige Seitenbereiche 22 bogenförmig auf den exponierten Bereich zulaufen. Mit anderen Worten ragen diese Seitenbereiche 22 hervor, wobei an ihren vorderen Enden sich jeweils eine im Wesentlichen plane Lichtaustrittsfläche 30 einstellt beziehungsweise angeordnet ist. Zwischen zwei solcher Lichtaustrittsflächen 30 ist somit ein Seitenbereich 22 mit einem im Wesentlichen hyperbelförmigen Verlauf dargestellt, wobei die jeweiligen Lichtaustrittsflächen 30 in den Raum nach vorne bezogen auf die Bildebene ragen und zwischen den jeweiligen Lichtaustrittsflächen 30 ein jeweiliger Tiefpunkt dieses Verlaufs zu erkennen ist. An dieser Stelle ist mit anderen Worten ein Lichtaustritt von einem nicht näher gezeigten Lichtleiter zu erkennen. Der Lichtleiter und die gezeigten Lichtaustrittsflächen 30 sind beispielsweise derart transparent, sodass sie im deaktivierten Zustand bezogen auf eine Lichtfunktion nicht oder kaum wahrnehmbar sind. Dieses ähnelt dem Prinzip beispielsweise eines Glases in einer Metallfassung. Im aktivierten Zustand tritt entsprechend Licht aus und es lässt sich beliebig eine eingeschaltete Lichtfunktion von der Ziergittervorrichtung 12 darstellen. Die hervorstehenden Seitenflächen 22 stellen dabei jeweilige Hohlräume 32 dar, in welchen jeweilige nicht näher gezeigte Lichtleiter vorgesehen beziehungsweise angeordnet sind. Die Seitenbereiche 22 von den Gitterelementen weisen dabei genauso wie die Hohlräume 32 ein gewisses Volumen auf, wobei das Volumen der Hohlräume 32 größer ist als das Volumen der diese Hohlräume 32 verbindenden Seitenbereiche 22. Dieses Design ist nur beispielhaft. Die geometrischen Verhältnisse können in anderen Anwendungen abweichen oder komplett andersartig umgesetzt werden. Ein alternatives Beispiel ist ein Ziergitter mit leistenförmigen Elementen mit integrierten Lichtaustrittsflächen. Auch eine verschachtelte Anordnung ist möglich.
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6 zeigt eine Schnittansicht einer perspektivischen Detailansicht auf ein Gitterelement 18 von einem Ziergitterelementverbund 16. Es handelt sich dabei um eine Detailansicht auf ein Gitterelement 18 von einem Ziergitterelementverbund 16 im Sinne der zuvor beschriebenen Figuren. Es ist eine Lichtaustrittsfläche 30 zu erkennen, welche an einem Ende von einem Hohlraum 32 angeordnet ist. Der Hohlraum 32 ist beispielhaft trichterförmig dargestellt, wobei der Hohlraum 32 sich in Richtung der Lichtaustrittsfläche 30 leicht verjüngt. In dem Hohlraum 32 ist ein transparenter Lichtleiter 34 vorgesehen. Mit anderen Worten sind die Hohlräume 32 jeweils mit einem hochtransparenten Lichtleiter 34, beispielweise aus Silikon, gefüllt, wobei der jeweilige Lichtleiter 34 an der jeweiligen Lichtaustrittsfläche 30 angeordnet ist. An der Rückseite 36 des Lichtleiters 34 könnten nicht näher dargestellte Mikrooptikelemente vorgesehen sein, analog zu einem freien Lichtleiter gemäß dem Stand der Technik. Auch könnten bei der Lichtaustrittsfläche 30 nicht näher dargestellte Mikrooptikelemente angeordnet sein. Somit wird Licht über die Hohlräume 32 beziehungsweise Hohlkanäle des Ziergitters, gegebenenfalls über vorgesehene Mikrooptikelemente, eingekoppelt beziehungsweise über einen nicht näher gezeigten Verlauf des Lichtleiters 34 im Gitter verteilt. Am Rand des Gitters kann eine entsprechende nicht näher gezeigte Leuchteinrichtung vorgesehen sein, welche Licht über nicht näher dargestellte Lichtquellen, wie zum Beispiel LED-Arrays in die Ziergittervorrichtung 12 einkoppeln kann. In dem gezeigten Seitenbereich könnten nicht näher dargestellte Reflexionselemente vorgesehen sein. Auch könnten hier nicht näher dargestellte Öffnungen vorgesehen sein, sodass Licht von dem Lichtleiter 34 seitlich auskoppelbar ist.
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7 zeigt eine perspektivische Rückansicht einer Detailansicht auf einen Ziergitterelementverbund 16. Es handelt sich dabei wiederum um eine Detailansicht im Sinne der zuvor beschriebenen Figuren. 7 zeigt zudem einen Randbereich 38, in welchem eine nicht näher gezeigte Leuchtvorrichtung vorgesehen werden kann.
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8 zeigt eine weitere perspektivische Rückansicht einer Detailansicht auf einen Ziergitterelementverbund 16. Es handelt sich dabei wiederum um eine Detailansicht im Sinne der zuvor beschriebenen Figuren. 8 zeigt zudem einen Randbereich 38, in welchem eine nicht näher gezeigte Leuchtvorrichtung vorgesehen werden kann.
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9 zeigt eine perspektivische Rückansicht einer Detailansicht auf ein Gitterelement 18. Es handelt sich dabei wiederum um eine Detailansicht im Sinne der zuvor beschriebenen Figuren. Zu erkennen ist ein Hohlraum 32. Dieser Hohlraum 32 ist in dieser 9 rückseitig über einen Seitenbereich 22 mit einem weiteren Hohlraum 32 verbunden, sodass hier insgesamt ein nicht näher dargestellter Lichtleiter 34 vorgesehen sein kann.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Kraftfahrzeug
- 12
- Ziergittervorrichtung
- 14
- Rahmenelement
- 16
- Ziergitterelementverbund
- 18
- Gitterelement
- 20
- Markenzeichen
- 22
- Seitenbereich
- 24
- Verstärkungselement
- 26
- Anbindungspunkt
- 28
- Freiraum
- 30
- Lichtaustrittsfläche
- 32
- Hohlraum
- 34
- Lichtleiter
- 36
- Rückseite
- 38
- Randbereich
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007018678 A1 [0004]
- DE 10337617 B4 [0005]