DE202018105182U1

DE202018105182U1 - Fahrzeugpunktstrahler mit Verfolgungsfunktion

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Publication number: DE202018105182U1
Application number: DE202018105182.2U
Authority: DE
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2017-09-11
Filing date: 2018-09-10
Publication date: 2018-10-26
Anticipated expiration: 2028-09-11
Also published as: US10351051B1; US10377299B2; CN109489014A; US20190077306A1; US20190193625A1

Abstract

Fahrzeugbeleuchtungssystem, umfassend:
einen Punktstrahler, der an ein Fahrzeug gekoppelt und dazu konfiguriert ist, Licht in eine Zielrichtung zu projizieren;
eine Steuerung, die dazu konfiguriert ist, mittels Funk Befehlssignale an den Punktstrahler zu senden; und
eine Benutzereingabevorrichtung in Kommunikation mit der Steuerung und vorgesehen an einem Lenkrad des Fahrzeugs, wobei die Befehlssignale auf einer Benutzereingabe basieren und wenigstens eins von einer Zielrichtung und einer Lichtaktivierung des Punktstrahlers steuern.

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Beleuchtungssysteme eines Fahrzeugs und insbesondere Fahrzeugbeleuchtungssysteme, die einen Punktstrahler aufweisen.
ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
Fahrzeugpunktstrahler, wie sie bei der Polizei eingesetzt werden, sind in der Regel an einer A-Säule eines Fahrzeugs angebracht. Um den Punktstrahler auszurichten, ist ein vom Benutzer bedienter Griff damit verbunden und durch Bohren eines Lochs in die A-Säule in eine Fahrgastzelle des Fahrzeugs geführt. Wenn der Fahrzeugführer das Fahrzeug fährt und den Punktstrahler ausrichten muss, muss der Fahrzeugführer in nicht wünschenswerter Weise die Hand vom Lenkrad nehmen, um den Griff zu betätigen. Somit besteht Bedarf an einem Fahrzeugbeleuchtungssystem, das fähig ist, einen Punktstrahler automatisch zu steuern, und zudem eine manuelle Steuerung ermöglicht, ohne dass ein Benutzer die Kontrolle über das Lenkrad aufgeben muss. Die vorliegende Offenbarung soll diesen Bedarf erfüllen.
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Fahrzeugbeleuchtungssystem bereitgestellt. Ein Punktstrahler ist an ein Fahrzeug gekoppelt und ist dazu konfiguriert, einen Lichtstrahl, einen Suchstrahl und einen Laserstrahl selektiv in eine Zielrichtung zu projizieren. Eine Vielzahl von Funkkommunikationssendeempfängern ist dazu konfiguriert, mit einer oder mehreren entfernt angeordneten Vorrichtungen außerhalb des Fahrzeugs zu kommunizieren. Eine Steuerung ist dazu konfiguriert, mittels Funk zu auf Grundlage einer Eingabe von den Funkkommunikationssendeempfängern Befehlssignale an den Punktstrahler senden.
Ausführungsformen des ersten Aspekts können ein beliebiges oder eine Kombination der folgenden Merkmale aufweisen:

• der Lichtstrahl und der Laserstrahl sind sichtbar und der Suchstrahl ist unsichtbar;
• der Laserstrahl fällt mit einer Strahlachse des Suchstrahls zusammen und hebt einen Mittelpunkt des Suchstrahls hervor;
• der Punktstrahler beinhaltet eine Linse, die an einem Lampenkopf befestigt ist, und der Lampenkopf ist dazu konfiguriert, sich zu drehen, um eine Linse des Punktstrahlers von heranfliegendem Schmutz abzuschirmen;
• die Befehlssignale veranlassen den Punktstrahler, eine der entfernt angeordneten Vorrichtungen zu verfolgen und wenigstens einen von dem Lichtstrahl, dem Suchstrahl und dem Laserstrahl zu einer der entfernt angeordneten Vorrichtungen zu projizieren; und
• die Befehlssignale veranlassen den Punktstrahler, diejenige entfernt angeordnete Vorrichtung zu verfolgen, die sich im Suchstrahl befindet und dem Fahrzeug am nächsten ist, und wenigstens einen von dem Lichtstrahl, dem Suchstrahl und dem Laserstrahl zu der entfernt angeordneten Vorrichtung zu projizieren.

Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Fahrzeugbeleuchtungssystem bereitgestellt. Ein Punktstrahler ist an ein Fahrzeug gekoppelt und ist dazu konfiguriert, einen unsichtbaren Suchstrahl in eine Zielrichtung zu projizieren. Eine Vielzahl von Funkkommunikationssendeempfängern ist dazu konfiguriert, mit einer oder mehreren entfernt angeordneten Vorrichtungen außerhalb des Fahrzeugs zu kommunizieren. Eine Steuerung steht in Kommunikation mit den Funkkommunikationssendeempfängern und ist dazu konfiguriert, mittels Funk den Punktstrahler zum Steuern einer der entfernt angeordneten Vorrichtungen zu steuern.
Ausführungsformen des zweiten Aspekts können ein beliebiges oder eine Kombination der folgenden Merkmale aufweisen:

• der Punktstrahler ist ferner dazu konfiguriert, einen sichtbaren Laserstrahl zu projizieren, der mit einer Strahlachse des Suchstrahls zusammenfällt und einen Mittelpunkt des Suchstrahls hervorhebt;
• der Punktstrahler ist ferner dazu konfiguriert, einen sichtbaren Lichtstrahl zu projizieren, wobei der Lichtstrahl und der Suchstrahl eine gemeinsame Strahlachse und einen variablen Strahlwinkel aufweisen;
• die eine der entfernt angeordneten Vorrichtungen entspricht einer entfernt angeordneten Vorrichtung, die sich innerhalb des Suchstrahls befindet und dem Fahrzeug am nächsten ist; und
• der Punktstrahler beinhaltet eine Linse, die an einem Lampenkopf befestigt ist, und der Lampenkopf ist dazu konfiguriert, sich zu drehen, um eine Linse des Punktstrahlers von heranfliegendem Schmutz abzuschirmen.

Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Fahrzeugbeleuchtungssystem bereitgestellt. Ein Punktstrahler ist an ein Fahrzeug gekoppelt und dazu konfiguriert, Licht in eine Zielrichtung zu projizieren. Eine Steuerung ist dazu konfiguriert, mittels Funk Befehlssignale an den Punktstrahler zu senden. Eine Benutzereingabevorrichtung steht in Kommunikation mit der Steuerung und ist an einem Lenkrad des Fahrzeugs vorgesehen. Die Befehlssignale basieren auf Benutzereingabe und steuern wenigstens eine von einer Zielrichtung und einer Lichtaktivierung des Punktstrahlers.
Ausführungsformen des dritten Aspekts können ein beliebiges oder eine Kombination der folgenden Merkmale aufweisen:

• das Licht, das vom Punktstrahler projiziert wird, beinhaltet wenigstens einen von einem Lichtstrahl, einem Suchstrahl und einem Laserstrahl;
• der Lichtstrahl und der Laserstrahl sind sichtbar und der Suchstrahl ist unsichtbar;
• der Laserstrahl fällt mit einer Strahlachse des Suchstrahls zusammen und hebt einen Mittelpunkt des Suchstrahls hervor;
• der Lichtstrahl und der Suchstrahl weisen eine gemeinsame Strahlachse und einen variablen Strahlwinkel auf;
• der Punktstrahler beinhaltet eine Linse, die an einem Lampenkopf befestigt ist, und der Lampenkopf ist dazu konfiguriert, sich zu drehen, um eine Linse des Punktstrahlers von heranfliegendem Schmutz abzuschirmen;
• ferner umfassend eine Vielzahl von Funkkommunikationssendeempfängern, die dazu konfiguriert ist, mit einer oder mehreren entfernt angeordneten Vorrichtungen außerhalb des Fahrzeugs zu kommunizieren;
• die Befehlssignale basieren auf einer Eingabe von den Funkkommunikationssendeempfängern und veranlassen den Punktstrahler, eine der entfernt angeordneten Vorrichtungen zu verfolgen und Licht auf eine der entfernt angeordneten Vorrichtungen zu projizieren; und
• die Befehlssignale basieren auf einer Eingabe von den Funkkommunikationssendeempfängeren und veranlassen den Punktstrahler, diejenige entfernt angeordnete Vorrichtung zu verfolgen, die sich im Suchstrahl befindet und dem Fahrzeug am nächsten ist, und Licht auf die entfernt angeordnete Vorrichtung zu projizieren.

Diese und weitere Aspekte, Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden für den Fachmann nach der Betrachtung der nachfolgenden Beschreibung, Ansprüche und beigefügten Zeichnungen deutlich und nachvollziehbar werden.
Figurenliste

1 veranschaulicht ein Fahrzeugbeleuchtungssystem mit einem Punktstrahler, der an einem Fahrzeug vorgesehen ist, das als ein Polizeifahrzeug gezeigt ist;
2 veranschaulicht eine Ausführungsform des Punktstrahlers aus 1;
3 ist ein Blockschaubild des Fahrzeugbeleuchtungssystems; und
4 veranschaulicht eine Ausführungsform einer Benutzereingabevorrichtung zum Steuern des Punktstrahlers.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Den Erfordernissen entsprechend werden hierin Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung offenbart. Es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich Beispiele der Erfindung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen verkörpert sein kann. Die Figuren zeigen nicht zwingend eine detaillierte Auslegung und einige schematische Darstellungen können vergrößert oder verkleinert sein, um eine Funktionsübersicht zu zeigen. Daher sind spezifische strukturelle und funktionelle Details, die hier offenbart werden, nicht als einschränkend auszulegen, sondern nur als repräsentative Grundlage, den Fachmann hinsichtlich der unterschiedlichen Anwendungsweisen der vorliegenden Erfindung lehren soll.
Im hier verwendeten Sinne bedeutet der Begriff „und/oder“ bei Verwendung in einer Liste von zwei oder mehr Elementen, dass beliebige der aufgelisteten Elemente allein verwendet werden können oder eine beliebige Kombination von zwei oder mehr der aufgelisteten Elemente verwendet werden kann. Wenn beispielsweise eine Zusammenstellung die Komponenten A, B und/oder C enthaltend beschrieben wird, kann die Zusammenstellung A allein; B allein; C allein; A und B in Kombination; A und C in Kombination; B und C in Kombination; oder A, B und C in Kombination enthalten.
Bezug nehmend auf 1 wird ein Fahrzeugbeleuchtungssystem 10 gezeigt. Das Fahrzeugbeleuchtungssystem 10 beinhaltet einen Punktstrahler 12, der außerhalb eines Fahrzeugs 14 angebracht ist, das beispielhaft als ein Polizeifahrzeug gezeigt ist. In Bezug auf die dargestellte Ausführungsform ist der Punktstrahler 12 auf einer fahrerseitigen A-Säule 16 des Fahrzeugs 14 angebracht. Der Punktstrahler 12 ist dazu konfiguriert, einen Lichtstrahl 18 in eine Zielrichtung zu projizieren, die allgemein vom Fahrzeug 14 weg weist. Abhängig von der Anordnung des Punktstrahlers 12 kann die Zielrichtung nach vorne, zur Seite oder zur Rückseite des Fahrzeugs 14 weisen. Der Lichtstrahl 18 ist sichtbar und weist einen variablen Strahlwinkel Θ₁ auf, der dem Winkel zwischen Strahlerstreckungen 22 und 24 entspricht. Die Strahlerstreckungen 22 und 24 liegen einander in Bezug auf eine Strahlachse 26 gegenüber, die einer Mittellinie des Lichtstrahls 18 entspricht. Im Betrieb dient der Lichtstrahl 18 in der Regel dazu, ein oder mehrere interessierende Objekt in der Zielrichtung zu beleuchten. In der dargestellten Ausführungsform beispielsweise wird der Punktstrahler 12 so ausgerichtet, dass der Lichtstrahl 18 eine interessierende Person 27 beleuchtet, die Hilfe benötigen kann, verdächtigt wird, eine Straftat zu begehen usw.
Weiterhin unter Bezugnahme auf 1 ist der Punktstrahler 12 auch dazu konfiguriert, einen Suchstrahl 28 in die Zielrichtung zu projizieren. Der Suchstrahl 28 ist unsichtbar und weist einen variablen Strahlwinkel Θ₂ auf, der dem Winkel zwischen Strahlerstreckungen 30 und 32 entspricht, die einander in Bezug auf eine Strahlachse 34 des Suchstrahls 28 gegenüberliegen. Die Strahlachse 34 entspricht einer Mittellinie des Suchstrahls 28 und fällt mit der Strahlachse 26 des Lichtstrahls 18 zusammen. In einigen Ausführungsformen weisen somit der Lichtstrahl 18 und der Suchstrahl 28 eine gemeinsame Strahlachse auf. In einigen Ausführungsformen ist der Punktstrahler 12 ferner dazu konfiguriert, einen schmalen Laserstrahl 36 zu projizieren, der mit der Strahlachse 26 des Lichtstrahls 18 und der Strahlachse 34 des Suchstrahls 28 zusammenfällt. Der Laserstrahl 36 ist sichtbar und soll einen Mittelpunkt 38 des Lichtstrahls 18 und des Suchstrahls 28 hervorheben. Wie gezeigt, liegt der Mittelpunkt 38 jeweils auf der Strahlachse 26, 34 des Lichtstrahls 18 und des Suchstrahls 28. Außerdem ist der Mittelpunkt 38 allgemein gleich weit von den Strahlerstreckungen 22, 24 des Lichtstrahls 18 und den Strahlerstreckungen 30, 32 des Suchstrahls 28 beabstandet. In der Regel sind der Laserstrahl 36 und der Lichtstrahl 18 in unterschiedlichen Farben ausgedrückt, um eine visuelle Unterscheidung dazwischen zu ermöglichen. In Ausführungsformen, in denen der Suchstrahl 28 unsichtbar und/oder schmal ist, ermöglicht das Bereitstellen des Laserstrahls 36 es einem Benutzer, den Suchstrahl 28 genauer in eine gewünschte Richtung auszurichten. Obwohl der Lichtstrahl 18, der Suchstrahl 28 und der Laserstrahl 36 in unterschiedlichen Entfernungen vom Punktstrahler 12 projizierend gezeigt sind, versteht es sich, dass sie alternativ in ähnlichen Entfernungen projizieren können.
Wahlweise kann bei Bedarf ein weiterer Punktstrahler 12‘ auf einer beifahrerseitigen A-Säule 16‘ angebracht sein. In alternativen Ausführungsform können die Punktstrahler 12, 12‘ an einer Dachstruktur 40 oder anderen Außenstruktur des Fahrzeugs 14 angebracht sein.
Bezug nehmend auf 2 beinhaltet der Punktstrahler 12 einen Lampenkopf 41 mit einer Einfassung 42, die eine Linse 43 festhält. Der Lampenkopf 41 erstreckt sich vertikal von einem Arm 44, der mit einem Anbringungselement 45 verbunden ist, das über einen oder mehrere mechanische Befestiger wie etwa Schrauben 46 direkt an der fahrerseitigen A-Säule 16 fixiert ist. Der Lampenkopf 41 kann um eine oder mehrere Achsen drehend konfiguriert sein. In der dargestellten Ausführungsform beispielsweise ist der Lampenkopf 41 für eine biaxiale Drehung um eine x-Achse und eine y-Achse konfiguriert. Die Drehung des Lampenkopfes 41 ermöglicht es, vom Punktstrahler 12 abgestrahltes Licht in unterschiedliche Richtungen zu richten. Wenn der Punktstrahler 12 nicht benutzt wird, kann der Lampenkopf gedreht werden (z. B. um 180 Grad), um die Linse 43 vor heranfliegendem Schmutz abzuschirmen. Wie hierin ausführlicher beschrieben wird, kann der Betrieb des Punktstrahlers 12 einschließlich der Zielrichtung des Punktstrahlers 12 und der Projektion des Lichtstrahls 18, des Suchstrahls 28 und/oder des Laserstrahls 36 automatisch oder manuell gesteuert werden.
Erneut Bezug nehmend auf 1 beinhaltet das Fahrzeugbeleuchtungssystem 10 einen oder mehrere Funkkommunikationssendeempfänger 47, die dazu konfiguriert sind, mit einer entfernt angeordneten Vorrichtung 48 zu kommunizieren, die an der interessierenden Person 27 angeordnet ist. Die Funkkommunikationssendeempfänger 47 an verschiedenen Stellen des Fahrzeugs 14 angeordnet und können über ein Funksignal (z. B. eine Funkfrequenz) mit der entfernt angeordneten Vorrichtung 48 kommunizieren. In einem spezifischen Beispiel können die Funkkommunikationssendeempfänger 47 ein Bluetooth®-RN4020-Modul oder ein RN4020-Bluetooth®-Low-Energy-PICtail-Platine sein, das bzw. die dazu konfiguriert ist, mit der entfernt angeordneten Vorrichtung 48 über Bluetooth®-Low-Energy(BLE)-Signale zu kommunizieren. Die Funkkommunikationssendeempfängers 47 können einen Sender und einen Empfänger beinhalten, um Funksignale (z. B. Bluetooth®-Signale) an die entfernt angeordnete Vorrichtung 48 zu senden und davon zu empfangen. Es versteht sich, dass die Funkkommunikationssendeempfänger 47 andere Formen der Funkkommunikation mit der entfernt angeordneten Vorrichtung 48 benutzen können, wie etwa, ohne Beschränkung, Wi-Fi®.
Im Betrieb sind die Funkkommunikationssendeempfänger 47 fähig, mit der entfernt angeordneten Vorrichtung 48 derart zu kommunizieren, dass die Position der entfernt angeordneten Vorrichtung 48 bestimmt werden kann. Beispielsweise kann die Position der entfernt angeordneten Vorrichtung 48 und damit der interessierenden Person 27 anhand der Signalstärke und/oder Rückkehrzeit von Signalen zwischen den Funkkommunikationssendeempfängern 47 und der entfernt angeordneten Vorrichtung 48 trianguliert werden. In Reaktion darauf kann der Punktstrahler 12 automatisch betrieben werden, um die entfernt angeordnete Vorrichtung 48 auf Grundlage fortgesetzter Kommunikation zwischen den Funkkommunikationssendeempfängern 47 und der entfernt angeordneten Vorrichtung 48 zu verfolgen. Im hier definierten Sinne bezeichnet der Begriff „verfolgen“ das Drehen des Lampenkopfes 41 derart, dass von dem Punktstrahler 12 abgestrahltes Licht auf das vorgesehene Ziel projiziert wird. Es versteht sich, dass der Punktstrahler 12 beim Verfolgen der entfernt angeordneten Vorrichtung 48 betrieben werden kann, um den Suchstrahl 28, den Lichtstrahl 18, den Laserstrahl 36 oder eine beliebige Kombination davon zu projizieren
Zusätzlich oder alternativ kann der Punktstrahler 12 automatisch auf Grundlage von Signalen betrieben werden, die durch einen oder mehrere Näherungssensoren 50 bereitgestellt werden, die an verschiedenen Stellen am Fahrzeug 14 angeordnet sind. Es versteht sich, dass die Position der Funkkommunikationssendeempfänger 47 und der Näherungssensoren 50 beispielhafter Art ist. Die Näherungssensoren 50 können als Ultraschallsensoren, Radar-, LIDAR- oder anderer bekannter Sensor konfiguriert sein und dienen dazu, Objekte (z. B. die interessierende Person 27) in der Nähe des Fahrzeugs 14 zu erfassen. In Reaktion auf die Objekterfassung kann der Punktstrahler 12 betrieben werden, um das erfasste Objekt zu verfolgen und den Lichtstrahl 18, den Suchstrahl 28 und/oder den Laserstrahl 36 auf das erfasste Objekt zu projizieren.
Bezug nehmend auf 3 beinhaltet das Fahrzeugbeleuchtungssystem 10 ferner eine Steuerung 52 in Kommunikation mit den Funkkommunikationssendeempfängern 47 und den Näherungssensoren 50. Beispielsweise kann die Steuerung 52 an Bord des Fahrzeugs 14 vorgesehen sein und ist dazu konfiguriert, mit den Funkkommunikationssendeempfängern 47 und den Näherungssensoren 50 über ein Fahrzeugnetz wie etwa einen CAN-Bus oder einen LIN-Bus zu kommunizieren. Die Steuerung 52 ist auch dazu konfiguriert, mittels Funk mit dem Punktstrahler 12 zu kommunizieren. Beispielsweise kann die Steuerung 52 mittels Funk Befehlssignale 54 an den Punktstrahler 12 senden. Die Befehlssignale 54 können in Form von Bluetooth®-Signalen, Bluetooth®-Low-Energy-Signalen, Wi-Fi®-Signalen oder einer anderen Art von Funksignal vorliegen.
Der Punktstrahler 12 kann eine Steuerschaltungsanordnung 56 beinhalten, die dazu konfiguriert ist, die Befehlssignale 54 zu empfangen und den Punktstrahler 12 entsprechend zu betreiben. Die Steuerschaltungsanordnung 56 kann auf einer gedruckten Leiterplatte (PCB) 58 vorgesehen sein, die im Lampenkopf 41 aufgenommen ist. Als Platzsparmaßnahme kann auch eine Vielzahl von Lichtquellen 60 auf der PCB 58 vorgesehen sein. Die Lichtquellen 60 können ein Array von Leuchtdioden (LEDs) oder anderen Leuchtenarten beinhalten, die dem Fachmann bekannt sind. Die Lichtquellen 60 sind optisch an die Linse 43 gekoppelt und dazu konfiguriert, Licht zu erzeugen, das den Lichtstrahl 18, den Suchstrahl 28 und den Laserstrahl 36 ergibt. Um den Lampenkopf 41 in Drehung zu versetzen, beinhaltet der Punktstrahler 12 außerdem einen oder mehrere Motoren 62, die dazu konfiguriert sind, den Lampenkopf 41 zu drehen, und betriebsfähig an die Steuerschaltungsanordnung 56 gekoppelt sind. Auf Grundlage der Befehlssignale 54 von der Steuerung 52 kann die Steuerschaltungsanordnung 56 die Motoren 62 betreiben, um eine Stellung des Lampenkopfs 41 einzustellen, um die Zielrichtung von Licht zu ändern, das von dem Punktstrahler 12 abgestrahlt wird. Zusätzlich oder alternativ können die Befehlssignale 54 die Steuerschaltungsanordnung 56 veranlassen, die Lichtquellen 60 zu betreiben, um selektiv den Lichtstrahl 18, den Suchstrahl 28 und/oder den Laserstrahl 36 zu projizieren.
Zusätzlich oder alternativ können die Befehlssignale 54 auf einer Eingabe basieren, die von einem oder mehreren Geräten 66 an Bord des Fahrzeugs 14 bereitgestellt werden. Beispielsweise kann die Eingabe Informationen zu einer Gangschaltstellung des Fahrzeugs 14 beinhalten, das heißt, ob das Fahrzeug 14 in Parkstellung, Fahrstellung, Rücksetzstellung, neutraler Stellung usw. ist. In einer spezifischen Ausführungsform wird der Punktstrahler 12 in einem Verkehrshaltemodus betrieben, wodurch der Punktstrahler 12 für einen Zeitraum (z. B. 1 Minute) mit relativ großer Stärke (z. B. dreifacher Stärke) auf ein Heckfenster eines angehaltenen Fahrzeug gerichtet wird, um den oder die Insassen des angehaltenen Fahrzeugs zu blenden. In Fällen, in denen sich das Fahrzeug 14 dem angehaltenen Fahrzeug mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit (z. B. 20 Meilen pro Stunde oder weniger) nähert, können die Befehlssignale 54 Positionsinformationen beinhalten, die von den Näherungssensoren 50 bereitgestellt werden, damit der Punktstrahler 12 auf das angehaltene Fahrzeug ausgerichtet bleiben kann, obwohl sich das Fahrzeug 14 im Verhältnis zu dem angehaltenen Fahrzeug bewegt.
In einem anderen spezifischen Szenario können die Befehlssignale 54 den Punktstrahler 12 veranlassen, Licht auf ein Objekt zu projizieren, das sich dem Fahrzeug 14 nähert. Diese Funktion ist in Situationen hilfreich, in denen das Fahrzeug 14 abgestellt ist und sein(e) Insasse(n) nicht auf die Fahrzeugumgebung achtet oder achten. Beispielsweise kann der Punktstrahler 12 veranlasst werden, Licht auf ein Objekt zu projizieren, das in einem standardmäßigen oder vorgegebenen Abstand vom Fahrzeug 14 erfasst wird. In einem anderen spezifischen Szenario können die Befehlssignale 54 den Punktstrahler 12 veranlassen, auf Grundlage von einer Lenkeingabe, die von einem Lenkwinkelsensor bereitgestellt wird, als eine Kurvenfahrtlampe zu arbeiten. In wieder einem anderen spezifischen Szenario können die Befehlssignale 54 den Punktstrahler 12 veranlassen, auf Grundlage dessen, dass die Gangschaltstellung angibt, dass das Fahrzeug 14 sich im Rückwärtsgang befindet, als eine Hilfsrücksetzlampe zu arbeiten.
Um ein manuelles Eingreifen zu ermöglichen, beinhaltet das Fahrzeugbeleuchtungssystem 10 eine Benutzereingabevorrichtung 68, die im Inneren des Fahrzeugs 14 angeordnet und betriebsfähig an die Steuerung 52 gekoppelt ist, derart, dass die Befehlssignale 54, die an den Punktstrahler 12 gesendet werden, auf einer vom Benutzer festgelegten Eingabe beruhen Die Benutzereingabevorrichtung 68 kann an verschiedenen Stellen im Fahrzeug 14 angeordnet sein und befindet sich in der Regel in Armeslänge innerhalb der Reichweite des Fahrers. Im Betrieb ermöglicht es die Benutzereingabevorrichtung 68 einem Benutzer beispielsweise, den Punktstrahler 12 auszurichten, einen Betriebsmodus des Punktstrahlers 12 festzulegen und/oder Betriebszustände des Lichtstrahls 18, des Suchstrahls 28 und/oder des Laserstrahls 36 zu steuern. Beispielsweise können diese Betriebszustände Lichtaktivierung (z. B. EIN/AUS-Status), Intensität, Strahlreichweite, Strahlbreite und beliebige andere Lichteigenschaften im Zusammenhang mit Lichtstrahlen beinhalten.
Bezug nehmend auf 4 ist die Benutzereingabevorrichtung 68 an ein Lenkrad 70 des Fahrzeugs 14 gekoppelt gezeigt. Wie dargestellt, ist die Benutzereingabevorrichtung 68 an einer Fläche 72 des Lenkrads 60 vorgesehen und beinhaltet einen oder mehrere Benutzereingabemechanismen 74 in der Form von Tasten. In alternative Ausführungsformen können die Benutzereingabemechanismen kapazitive Schalter, Regler, Schieber und/oder beliebige andere bekannte Mechanismen zur Herstellung einer Schnittstelle zwischen einem Menschen und einer Maschine beinhalten. Durch Bereitstellen des Punktstrahlers am Lenkrad 70 kann ein Fahrer des Fahrzeugs 14 den Punktstrahler 12 manuell steuern, ohne die Hände vom Lenkrad 70 zu nehmen.
In einem spezifischen Szenario wird die Benutzereingabevorrichtung 68 verwendet, um den Suchstrahl 28 manuell in einer Zielrichtung auszurichten. Um das Ausrichten des Suchstrahls 28 zu unterstützen, kann bei Bedarf der Laserstrahl 36 aktiviert werden. Sodann kann der Benutzer unter Verwendung der Benutzereingabevorrichtung 68 eine Zielerfassungsfunktion festlegen, und die Steuerung 52 erfasst in Reaktion darauf auf Grundlage von Informationen von den Funkkommunikationssendeempfängern 47 eine oder mehrere entfernt angeordneten Vorrichtungen innerhalb des Suchstrahls 28. Zusätzlich oder alternativ können Objekte im Suchstrahl 28 auf Grundlage von Informationen von den Näherungssensoren 50 erfasst werden. In einigen Ausführungsformen kann der Benutzer die manuelle Steuerung des Punktstrahlers 12 aufgeben, und die Steuerung 52 kann den Punktstrahler 12 automatisch betreiben, um ein erfasstes Objekt zu verfolgen. Beispielsweise kann die Steuerung 52 Befehlssignale 54 an den Punktstrahler 12 senden, um die innerhalb des Suchstrahls 28 erfasste entfernt angeordnete Vorrichtung zu verfolgen, die dem Fahrzeug 14 am nächsten ist. Während die entfernt angeordnete Vorrichtung von dem Punktstrahler 12 verfolgt wird, kann der Lichtstrahl 18 selektiv durch automatische oder manuelle Mittel aktiviert werden.
Es versteht sich, dass Abwandlungen und Modifikationen an der genannten Struktur vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten der vorliegenden Erfindung abzuweichen, und ferner versteht es sich, dass diese Konzepte von den folgenden Ansprüchen abgedeckt werden sollen, solange diese Ansprüche durch ihren Wortlaut nicht ausdrücklich etwas anderes angeben.

Claims

Fahrzeugbeleuchtungssystem, umfassend: einen Punktstrahler, der an ein Fahrzeug gekoppelt und dazu konfiguriert ist, Licht in eine Zielrichtung zu projizieren; eine Steuerung, die dazu konfiguriert ist, mittels Funk Befehlssignale an den Punktstrahler zu senden; und eine Benutzereingabevorrichtung in Kommunikation mit der Steuerung und vorgesehen an einem Lenkrad des Fahrzeugs, wobei die Befehlssignale auf einer Benutzereingabe basieren und wenigstens eins von einer Zielrichtung und einer Lichtaktivierung des Punktstrahlers steuern.
Fahrzeugbeleuchtungssystem nach Anspruch 1, wobei Licht, das vom Punktstrahler projiziert wird, wenigstens einen von einem Lichtstrahl, einem Suchstrahl und einem Laserstrahl umfasst.
Fahrzeugbeleuchtungssystem nach Anspruch 2, wobei der Lichtstrahl und der Laserstrahl sichtbar sind und der Suchstrahl unsichtbar ist.
Fahrzeugbeleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 2 und 3, wobei der Laserstrahl mit einer Strahlachse des Suchstrahls zusammenfällt und einen Mittelpunkt des Suchstrahls hervorhebt.
Fahrzeugbeleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 2 und 3, wobei der Lichtstrahl und der Suchstrahl eine gemeinsame Strahlachse und einen variablen Strahlwinkel aufweisen.
Fahrzeugbeleuchtungssystem nach Anspruch 1, wobei der Punktstrahler eine Linse umfasst, die an einem Lampenkopf befestigt ist, und der Lampenkopf dazu konfiguriert ist, sich zu drehen, um eine Linse des Punktstrahlers von heranfliegendem Schmutz abzuschirmen.
Fahrzeugbeleuchtungssystem nach Anspruch 1, ferner umfassend eine Vielzahl von Funkkommunikationssendeempfängern, die dazu konfiguriert ist, mit einer oder mehreren entfernt angeordneten Vorrichtungen außerhalb des Fahrzeugs zu kommunizieren;
Fahrzeugbeleuchtungssystem nach Anspruch 7, wobei die Befehlssignale auf einer Eingabe von den Funkkommunikationssendeempfängern basieren und den Punktstrahler veranlassen, eine der entfernt angeordneten Vorrichtungen zu verfolgen und Licht auf eine der entfernt angeordneten Vorrichtungen zu projizieren; und
Fahrzeugbeleuchtungssystem nach Anspruch 8, wobei die Befehlssignale auf einer Eingabe von den Funkkommunikationssendeempfängeren basieren und den Punktstrahler veranlassen, diejenige entfernt angeordnete Vorrichtung zu verfolgen, die sich im Suchstrahl befindet und dem Fahrzeug am nächsten ist, und Licht auf die entfernt angeordnete Vorrichtung zu projizieren.