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Die Erfindung betrifft ein technisches Gebiet von Röstvorrichtungen, insbesondere eine Röstmaschine, bei der ein pflanzliches Lebensmittel durch eine elektromagnetische Induktion einer elektrisch leitfähigen Induktionserwärmungsspule von oben bzw. von einer Seite erhitzt bzw. geröstet wird.
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Wie allen bekannt, ist das Rösten von alten Zeiten bis zum heutigen Tag eine der bekanntesten Zubereitungsarten sowohl in China als auch in anderen Ländern, um verschiedenen pflanzlichen Lebensmitteln wie Bohnen verschiedener Sorten, Sesam, Kaffee usw. einen besonderen Geschmack zu verleihen, wobei eine dazu verwendete Röstmaschine und deren Eigenschaften nach unserer Erfahrungen eine entscheidende Rolle hinsichtlich der Qualität der gerösteten Lebensmittel spielen. Ein typisches Beispiel dafür ist die Herstellung vom derzeit beliebten Kaffee, bei der rohe Kaffeebohnen nach dem Rösten pulverförmig gemahlen werden, sodass der Kaffee nach Kochen oder durch Aufgießen mit heißem Wasser trinkbar ist, wobei ein fein abgestimmtes Zusammenspiel von Röstzeit und Rösttemperatur während eines Röstvorgangs das Aroma und den Geschmack des entsprechenden Kaffees direkt beeinflussen.
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Nach einer Untersuchung der vorhandenen Röstvorrichtungen zum Rösten der Kaffeebohnen wird beispielsweise festgestellt, dass die am häufigsten verwendete Röstmaschine bei der Kaffeeherstellung eine Trommelröstmaschine ist, bei der ein offenes Feuer eine zur Aufnahme vom pflanzlichen Lebensmittel dienende Rösttrommel von unten erhitzt. Nachteilig ist jedoch bei der Trommelröstmaschine, dass sich das pflanzliche Lebensmittel beim Rösten wegen einer Überhitzung leicht verbrennen lässt, weil das pflanzliche Lebensmittel sich aufgrund der Gravitation auf dem Boden der Rösttrommel anhäuft, obwohl es mit dem Drehen der Rösttrommel gerührt wird. So stellt sich der Erfinder die Aufgabe, oben genannten Nachteil durch entsprechende Verbesserungen zu beheben.
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Der Erfindung liegt die Hauptaufgabe zugrunde, den genannten Nachteil der herkömmlichen Trommelröstmaschine zu vermeiden, dass das von unten erhitzte, pflanzliche Lebensmittel leicht durch eine Überhitzung verbrannt wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Röstmaschine, die die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Durch die Erfindung wird eine Röstmaschine geschaffen, die eine Metalltrommel aufweist, die in einem vieleckigen Gehäuse eingebaut wird. An einer nah an der Metalltrommel liegenden Stelle ist eine elektrisch leitfähige Induktionserwärmungsspule angeordnet, welche die Metalltrommel durch eine elektromagnetische Induktion erwärmt, wodurch die Metalltrommel erhitzt wird, sodass ein in der Metalltrommel eingefülltes, pflanzliches Lebensmittel erhitzt bzw. geröstet wird, was nicht nur ein besseres Rösten durch die Erhitzung realisiert, sondern auch dazu führt, dass das pflanzliche Lebensmittel nicht mehr so leicht verbrannt wird.
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In die Metalltrommel ist mindestens ein Rührwerk eingebaut, das aus einem Hauptrührblatt und einem Hilfsrührblatt besteht, welche beide jeweils in einer gegenseitig gekreuzten Richtung verlaufen, wobei das Hilfsrührblatt an seiner offenen Seite in einem Winkel nach oben vorsteht, sodass ein Aufnahmeraum ausgebildet ist. Das Rührwerk dient dazu, das pflanzliche Lebensmittel zu rühren, wobei der durch Anordnung des Hilfsrührblattes ausgebildete Aufnahmeraum dafür sorgt, das in den Aufnahmeraum eingefallene, pflanzliche Lebensmittel nach einer höheren Stelle in der Metalltrommel zu fördern, was nicht nur ein besseres Rösten durch eine effektive Erhitzung realisiert, sondern auch ermöglicht, dass das pflanzliche Lebensmittel von oben nach unten gesprüht wird, um einen besseren Rühreffekt zu erzielen.
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
- 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Röstmaschine;
- 2 eine schematische Darstellung der Bauteil-Konstruktion des Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Röstmaschine;
- 3 bis 11 in perspektivischer Darstellung I die erfindungsgemäße, elektrisch leitfähige Induktionserwärmungsspule in unterschiedlichen Positionen;
- 12 bis 14 in schematischer Darstellung das erfindungsgemäße vieleckige Gehäuse in unterschiedlichen Formen;
- 15 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Rührwerks;
- 16 ein Anwendungsbeispiel I der erfindungsgemäßen Röstmaschine; und
- 17 ein Anwendungsbeispiel II der erfindungsgemäßen Röstmaschine.
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In 1 und 2 ist eine erfindungsgemäße Röstmaschine dargestellt, die folgende Bestandteile umfasst:
- - ein vieleckiges Gehäuse 1, das oben an einem Maschinengestell 2 befestigt ist;
- - eine Metalltrommel 3, die in dem vieleckigen Gehäuse 1 eingebaut und durch eine Energiequelle 11 in Rotation angetrieben ist;
- - eine elektrisch leitfähige Induktionserwärmungsspule 4, die an einer nah an der Metalltrommel 3 liegenden Stelle angebracht ist;
wobei
- - die elektrisch leitfähige Induktionserwärmungsspule 4 bevorzugt nah an einer oberen Hälfte der Metalltrommel 3 angeordnet ist und die obere Hälfte bedeckt, wie es in 3 dargestellt ist;
- - die elektrisch leitfähige Induktionserwärmungsspule 4 seitlich nah an einer Seite der Metalltrommel angeordnet ist, wie es in 4 und 5 dargestellt ist;
- - die elektrisch leitfähige Induktionserwärmungsspule 4 kopfseitig nah an der Metalltrommel 3 angeordnet ist, wie es in 6 dargestellt ist;
- - die elektrisch leitfähige Induktionserwärmungsspule 4 kopfseitig nah an einer vorderen Stelle der Metalltrommel 3 angeordnet ist, wie es in 7 dargestellt ist; oder
- - die elektrisch leitfähige Induktionserwärmungsspule 4 kopfseitig nah an einer hinteren Stelle der Metalltrommel 3 angeordnet ist, wie es in 8 dargestellt ist.
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Die elektrisch leitfähige Induktionserwärmungsspule 4 ist benachbart zu dem Boden, der Vorderseite des Bodens oder der Unterseite des Bodens der Metalltrommel 3 angeordnet. Dies gehört zu einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Röstmaschine [siehe 9 bis 11]
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Außerdem lässt sich das vieleckige Gehäuse 1 in irgendeiner Form der in 12, 13 und 14 dargestellten Vielecke wie zum Beispiel in Form eines Sechsecks, eines Siebenecks, eines Achtecks oder eines Neunecks ausführen, wobei das Achteck in der 1 eine bevorzugte Wahl ist.
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In der Metalltrommel 3 wird mindestens ein Rührwerk 5 eingebaut, das aus einem Hauptrührblatt 51 und einem Hilfsrührblatt 52 besteht, welche beide jeweils in einer gegenseitig gekreuzten Richtung laufen, wie es in der 15 dargestellt ist, wobei das Hilfsrührblatt 52 an seiner offenen Seite mit einem Zwischenwinkel nach oben vorsteht, sodass ein Aufnahmeraum 521 ausgebildet ist.
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Wie in 16 und 17 gezeigt, erzeugt die elektrisch leitfähige Induktionserwärmungsspule 4, die oben bzw. seitlich nah an der Metalltrommel 3 angeordnet ist, nach ihrem Einschalten eine elektromagnetische Induktion, wenn die Metalltrommel 3 zur Rotation angetrieben wird, wobei die Metalltrommel 3 durch die elektromagnetische Induktion von oben bzw. von einer Seite induktiv erhitzt wird, sodass das pflanzliche Lebensmittel in der Metalltrommel 3 erhitzt bzw. geröstet wird. Weil das pflanzliche Lebensmittel dabei durch die elektromagnetische Induktion von oben bzw. von einer Seite erhitzt bzw. röstet wird, wird der genannte Nachteil behoben, dass das pflanzliche Lebensmittel bei einer herkömmlichen Röstmaschine, die von unten erhitzt wird, leicht wegen einer Überhitzung verbrannt wird.
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Darüber hinaus wird das in der Metalltrommel 3 eingefüllte, pflanzliche Lebensmittel im bzw. gegen den Uhrzeigersinn mit dem Drehen der Metalltrommel 3 gedreht, wobei das Rührwerk 5 das pflanzliche Lebensmittel weiter rührt, und wobei der durch Anordnung des Hilfsrührblattes 52 ausgebildete Aufnahmeraum 521 dafür sorgt, das in den Aufnahmeraum 521 eingefallene, pflanzliche Lebensmittel nach einer höheren Stelle in der Metalltrommel 3 zu fördern, was nicht nur ein besseres Rösten durch eine effektive Erhitzung realisiert, sondern auch ermöglicht, dass das pflanzliche Lebensmittel von oben nach unten gesprüht wird, um einen besseren Rühreffekt zu erzielen. Durch die vorliegende Erfindung wird eine Verbrennungsgefahr eines zu röstenden, pflanzlichen Lebensmittels vermieden, wobei die Röstzeit noch verkürzt wird, was eine Energieeinsparung zur Folge hat.
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Die vorliegende Erfindung eignet sich zum Rösten von pflanzlichen Lebensmitteln verschiedener Sorten wie Kaffee, Teeblätter, Erdnüsse, Sesam, Schwarzbohnen, Sojabohnen usw. Mit anderen Worten: Die erfindungsgemäße Röstmaschine ist geeignet für alle pflanzlichen Lebensmittel, die durch das Rösten verarbeitet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- vieleckiges Gehäuse
- 11
- Energiequelle
- 2
- Maschinengestell
- 3
- Metalltrommel
- 4
- elektrisch leitfähige Induktionserwärmungsspule
- 5
- Rührwerk
- 51
- Hauptrührblatt
- 52
- Hilfsrührblatt
- 521
- Aufnahmeraum