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Die Erfindung betrifft einen Behälterträger aus Karton oder aus einem anderen faltbaren Flachmaterial zum Umhüllen einer Gruppe Flaschen oder anderer Behälter.
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Die
DE 25 51 007 C2 beschreibt einen Flaschenträger zum manschettenartigen Umhüllen einer Gruppe Flaschen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Der Flaschenträger weist an eine Bodenwand angelenkte Seitenwände und an letztere angelenkte Deckwandabschnitte auf. Die Deckwandabschnitte sind in überlappender Anordnung miteinander zu einer Deckwand verklebt. Zur Griffverstärkung hat der unten angeordnete Deckwandabschnitt eine Griffverstärkungslasche, die gegen seine Oberseite geklappt und mit dieser verklebt ist. Mit der Griffverstärkungslasche ist wiederum der obere Deckwandabschnitt verklebt, sodass ein dreilagiger Griffbereich gebildet wird. Der vorgeklebte Flaschenträger kann aufgerichtet und durch stirnseitige Öffnungen befüllt werden. Schließlich werden die Öffnungen durch Hineinschwenken von Stirnklappen und Verkleben der Stirnklappen miteinander geschlossen. Nachteilig ist die Schwächung des inneren Deckwandabschnittes durch die herausgeklappte Verstärkungslasche. Für den Flaschenträger muss ein Kartonmaterial mit hinreichender Grammatur verwendet werden, damit der Griffbereich aufgrund der Belastung durch das Gewicht der Flaschen nicht reißt.
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Die
EP 0 983 946 B1 beschreibt einen weiteren Behälterträger mit einem Zuschnitt aus Karton oder einem anderen Flachmaterial zum Umhüllen einer Gruppe Flaschen oder anderer Behälter, bei dem oberhalb der Gruppe Behälter und unterhalb der Deckwand eine Verstärkungswand aus einem weiteren Zuschnitt aus Karton oder einem anderen faltbaren Flachmaterial angeordnet ist. Die Verstärkungswand ist im Wesentlichen deckungsgleich zur Deckwand ausgebildet, weist an die Längsseiten angelenkte Längsklappen auf und ist mit dem die Behälter umhüllenden Zuschnitt verklebt. Durch einander überdeckende Eingriffsöffnungen der Deckwand und der Verstärkungswand hindurch kann der Benutzer einen zweilagigen Griffbereich greifen. Besonders vorteilhaft für die Festigkeit im Griffbereich und die Formstabilität des Behälterträgers sind die an den Längsseiten der Verstärkungswand angelenkten Längsklappen. Vorzugsweise besteht der Zuschnitt zum Umhüllen der Behälter aus einem Kraftkarton und der Zuschnitt für die Deckwand aus einem Recycling-Karton. Damit der Griffabschnitt nicht reißt, müssen hinreichende Grammaturen verwendet werden. Zudem ist die Herstellung aus mehreren Zuschnitten verhältnismäßig aufwendig.
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Die
EP 2 481 683 B1 beschreibt einen weiteren Behälterträger der vorbeschriebenen Art, bei dem in der Verstärkungswand angrenzend an die Eingriffsöffnungen Verstärkungsklappen ausgestanzt sind, die zum Bilden eines verstärkten Griffabschnittes gegen den von den beiden Eingriffsöffnungen begrenzten Steg der Verstärkungswand klappbar sind. Die Stege zwischen den Eingriffsöffnungen der Deckwand, der Verstärkungswand und die Verstärkungsklappen bilden einen dreilagigen Griffabschnitt. Nachteilig ist der Aufwand für die Verarbeitung zweier Zuschnitte und die Schwächung der Deckwand außerhalb der Eingriffsöffnungen durch die herausgeklappten Verstärkungsklappen.
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Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Behälterträger aus Karton oder einem anderen Flachmaterial zum Umhüllen einer Gruppe Flaschen oder anderer Behälter zu schaffen, der bei verringertem Herstellungsaufwand eine verbesserte Festigkeit im Griffbereich und erhöhte Stabilität aufweist.
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Die Aufgabe wird durch einen Behälterträger mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Behälterträgers sind in Unteransprüchen angegeben.
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Der erfindungsgemäße Behälterträger aus Karton oder einem anderen faltbaren Flachmaterial zum Umhüllen einer Gruppe Flaschen oder anderer Behälter umfasst
- • eine Bodenwand,
- • an die Längsseiten der Bodenwand angelenkte Seitenwände,
- • eine zusammengesetzte Deckwand aus an die oberen Längsseiten der Seitenwände angelenkten, in einem Überlappungsbereich miteinander verklebten, oberen und unteren Deckwandabschnitten,
- • wobei die Deckwand zwei in Querrichtung voneinander beabstandete Eingriffsöffnungen hat und der Überlappungsbereich von oberem und unterem Deckwandabschnitt und mindestens einer an den unteren Deckwandabschnitt angelenkten und gegen diesen gefalteten Verstärkungslasche einen mehrteilig ausgebildeten Griffabschnitt bildet, der durch die Eingriffsöffnungen hindurch gegriffen werden kann, und
- • Stirnwände aus an die Querseiten von Bodenwand, Seitenwänden und oberen Deckwandabschnitt angelenkten, in die Öffnungen dazwischen geschwenkten und in Überlappungsbereichen miteinander verklebten Stirnwandabschnitten, dadurch gekennzeichnet, dass
- • an beide Querseiten des unteren Deckwandabschnittes jeweils eine Verstärkungslasche angelenkt ist, wobei jede Verstärkungslasche gegen eine Seite des unteren Deckwandabschnittes gefaltet ist, die beiden Verstärkungslaschen den zentralen Überlappungsbereich von oberem und unterem Deckwandabschnitt zwischen den Eingriffsöffnungen zumindest teilweise überlappen und gemeinsam einen mehrlagigen Griffabschnitt bilden, der durch die Eingriffsöffnungen hindurch gegriffen werden kann.
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Bei dem erfindungsgemäßen Behälterträger ist der Griffabschnitt zwischen den beiden Eingriffsöffnungen durch mindestens drei Lagen Karton oder anderes faltbares Flachmaterial gebildet. Diese Lagen umfassen die zwischen den Eingriffsöffnungen angeordneten Bereiche des oberen Deckwandabschnittes, des unteren Deckwandabschnittes und der Verstärkungslaschen. Bevorzugt überlappen die Verstärkungslaschen einander zwischen den Eingriffsöffnungen, um einen vierlagigen Griffabschnitt zu bilden. Dadurch, dass die Verstärkungslaschen an die Querseiten des unteren Deckwandabschnittes angelenkt sind, wird die Deckwand nicht durch herausgestanzte und herausgefaltete Verstärkungslaschen geschwächt. Durch die einteilige Verbindung der Verstärkungslaschen mit dem unteren Deckwandabschnitt kann der Behälterträger aus einem einteiligen Zuschnitt faltbaren Flachmaterials hergestellt werden, sodass der Aufwand für die Herstellung des Behälterträgers vermindert ist. Die Festigkeit im Griffbereich ist durch die mehrlagige Ausbildung des Griffabschnittes mittels seitlich an den unteren Deckwandabschnitt angelenkter Verstärkungslaschen verbessert. Zudem verbessern die Verstärkungslaschen die Stabilität des Behälterträgers, sodass unerwünschte Deformationen insbesondere der Deckwand vermieden werden. Dies ermöglicht die Verwendung von Karton oder anderem faltbaren Flachmaterial mit geringerer Grammatur als bei herkömmlichen Behälterträgern.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsart ist der Behälterträger aus einem einteiligen Zuschnitt faltbaren Flachmaterials hergestellt. Gemäß einer weiteren Ausführungsart sind die Verstärkungslaschen gegen die Unterseite des unteren Deckwandabschnittes gefaltet.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsart überlappen die Verstärkungslaschen einander im Überlappungsbereich zwischen den Eingriffsöffnungen und bilden gemeinsam mit den oberen und unteren Deckwandabschnitten zwischen den Eingriffsöffnungen einen vierlagigen Griffabschnitt zum Ergreifen durch die Eingriffsöffnungen. Ein vierlagiger Griffabschnitt bildet einen besonders festen Griff. Gemäß einer anderen Ausführungsart überlappen die Verstärkungslaschen einander nicht, sondern enden in einem Abstand voneinander, wobei sie vorzugsweise aneinander anstoßen, und gemeinsam mit den oberen und unteren Deckwandabschnitten einen dreilagigen Griffabschnitt bilden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsart umfassen die Eingriffsöffnungen zwei in Querrichtung voneinander beabstandete obere Eingriffsöffnungen des oberen Deckwandabschnittes und zwei in Querrichtung voneinander beabstandete untere Eingriffsöffnungen des unteren Deckwandabschnittes, wobei die oberen Eingriffsöffnungen und die unteren Eingriffsöffnungen einander überdecken.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsart sind der untere Deckwandabschnitt und der obere Deckwandabschnitt jeweils flächengleich mit der Deckwand ausgebildet und überdecken einander vollständig. Dies ist vorteilhaft für die Stabilität und die Vermeidung von Deformation des Behälterträgers.
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Gemäß einer anderen Ausführungsart umfassen die Eingriffsöffnungen eine obere Eingriffsöffnung des oberen Deckwandabschnittes und eine untere Eingriffsöffnung des unteren Deckwandabschnittes, wobei der obere Deckwandabschnitt und der untere Deckwandabschnitt einander nur zwischen der oberen Eingriffsöffnung und der unteren Eingriffsöffnung überlappen. Diese Ausführungsart ermöglicht einen mehrlagig ausgebildeten Griffabschnitt bei weiter reduziertem Materialaufwand.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsart weisen die Verstärkungslaschen zentrale Verstärkungsabschnitte, die zwischen die Eingriffsöffnungen gefaltet sind, und seitliche Verstärkungsabschnitte auf, welche in Querrichtung außerhalb der Eingriffsöffnungen gegen eine Seite des unteren Deckwandabschnittes gefaltet sind und gemeinsam mit seitlichen Überlappungsbereichen von oberen und unteren Deckwandabschnitten in Querrichtung außerhalb der Eingriffsöffnungen mehrlagig ausgebildete seitliche Deckwandbereiche bilden. Hierdurch wird die Stabilität des Behälterträgers, insbesondere der Deckwand, weiter verbessert. Die oberen und unteren Deckwandabschnitte können gemeinsam mit den seitlichen Verstärkungsabschnitten dreilagige oder vierlagige seitliche Deckwandbereiche bilden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsart überlappen die seitlichen Verstärkungsabschnitte der beiden Verstärkungslaschen einander und bilden gemeinsam mit seitlichen Überlappungsbereichen des oberen und unteren Deckwandabschnittes vierlagige seitliche Deckwandbereiche. Gemäß einer anderen Ausführungsart überlappen die seitlichen Verstärkungsabschnitte der beiden Verstärkungslaschen einander nicht, sondern enden in einem Abstand voneinander oder stoßen aneinander an, und bilden gemeinsam mit den seitlichen Überlappungsbereichen des oberen und unteren Deckwandabschnittes dreilagige seitliche Deckwandbereiche.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsart weisen die Verstärkungslaschen jeweils eine an eine Querseite angelenkte Basis und von der Basis vorstehende zentrale und seitliche Verstärkungsabschnitte auf. Bei dieser Ausführungsart wird die Deckwand durch die Verstärkungslaschen insgesamt weitgehend verstärkt und die Stabilität des Behälterträgers und Festigkeit des Griffbereiches erhöht.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsart umgrenzen die Verstärkungslaschen mit ihren zentralen und seitlichen Verstärkungsabschnitten und ihrer Basis die Eingriffsöffnungen. Hierdurch wird die Festigkeit des Griffbereiches und Stabilität des Behälterträgers weiter verbessert.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsart sind eine oder beide Verstärkungslaschen mit dem unteren Deckwandabschnitt und/oder sind beide Verstärkungslaschen miteinander verklebt. Hierdurch wird die Festigkeit im Griffbereich und die Stabilität des Behälterträgers weiter verbessert.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsart ist jede Verstärkungslasche in zwei voneinander beabstandeten Anlenkungsbereichen an eine Querseite des unteren Deckwandabschnittes angelenkt und weist zwischen den Anlenkungsbereichen eine Ausstanzung auf, wobei der untere Deckwandabschnitt an den Querseiten zwischen den Anlenkungsbereichen der Verstärkungslaschen durch die Ausstanzungen gebildete Stirnwandabschnitte angelenkt hat. Bei dieser Ausführungsart sind aus den Verstärkungslaschen Stirnwandabschnitte herausgestanzt, welche die Stabilität des Behälterträgers und Dichtigkeit der Stirnwände weiter verbessern.
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Grundsätzlich ist es ausreichend, den Behälterträger durch Zusammenkleben von oberem und unterem Deckwandabschnitt zu einer Hülle zu schließen. Gemäß einer weiteren Ausführungsart ist an eine Längsseite des unteren Deckwandabschnittes eine Verbindungslasche angelenkt, die mit dem oberen Rand einer Seitenwand verklebt ist. Hierdurch wird die Stabilität des Behälterträgers weiter verbessert.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsart verläuft von den querseitigen Rändern der Eingriffsöffnungen aus in dem oberen Deckwandabschnitt, in dem unteren Deckwandabschnitt und in den Verstärkungslaschen jeweils eine Faltlinie zu der benachbarten Ecke der Deckwand hin. Hierdurch wird die Kraftübertragung vom Griffabschnitt zu den Seitenwänden bzw. Stirnwänden hin verbessert. Infolgedessen wird die Festigkeit und Stabilität des Behälterträgers erhöht.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsart weisen die Seitenwände jeweils untere und obere Seitenwandabschnitte auf, wobei die unteren Seitenwandabschnitte und die oberen Seitenwandabschnitte an den Querseiten jeweils Stirnwandabschnitte angelenkt haben. Hierdurch wird eine Anpassung des Behälterträgers an die Form von Flaschen erreicht, was wiederum vorteilhaft für die Belastung des Behälterträgers ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsart ist jeder untere Seitenwandabschnitt rechteckig und jeder obere Seitenwandabschnitt verjüngt sich nach oben.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsart besteht der Behälterträger aus einem Karton mit einer Grammatur von maximal 360 g/m2, vorzugsweise von maximal 300 g/m2, vorzugsweise von 270 g/m2. Behälterträger zum Umhüllen einer Gruppe von Flaschen aus einem einteiligen Zuschnitt aus Karton mit einer Grammatur von maximal 300 g/m2 sind neu gegenüber dem Stand der Technik.
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In der vorliegenden Anmeldung beziehen sich die Angaben „oben“ und „unten“ sowie davon abgeleitete Angaben wie „oberhalb“, „unterhalb“, „darüber“ oder „darunter“ auf eine Ausrichtung des Behälterträgers mit horizontaler Bodenwand und Deckwand, wobei die Deckwand oberhalb der Bodenwand angeordnet ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
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1 einen Zuschnitt des Behälterträgers flach ausgebreitet vor der ersten Faltung in der Draufsicht auf die Innenseite;
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2 derselbe Zuschnitt nach der ersten Faltung in der Draufsicht;
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3 derselbe Zuschnitt vor der zweiten Faltung in der Draufsicht;
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4 derselbe Zuschnitt nach der zweiten Faltung in der Draufsicht;
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5 derselbe Zuschnitt vor der dritten Faltung in der Draufsicht;
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6 derselbe Zuschnitt nach der dritten Faltung in der Draufsicht;
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7 derselbe Zuschnitt vor der vierten Faltung in der Draufsicht;
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8 derselbe Zuschnitt nach der vierten Faltung in der Draufsicht;
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9 Behälterträger gebildet aus demselben Zuschnitt in einer Perspektivansicht schräg von oben und von der Seite.
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Gemäß 1 weist der Zuschnitt eine rechteckige Bodenwand 1 auf, an deren Längsseiten Seitenwände 2, 3 angelenkt sind. Jede Seitenwand 2, 3 weist einen rechteckigen, unteren Seitenwandabschnitt 2.1, 3.1 und einen trapezförmigen, oberen Seitenwandabschnitt 2.2, 3.2 auf.
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An die oberen längsseitigen Ränder der Seitenwände 2, 3 sind ein unterer Deckwandabschnitt 4.1 und ein oberer Deckwandabschnitt 4.2 einer Deckwand 4 angelenkt. Der untere Deckwandabschnitt 4.1 und der obere Deckwandabschnitt 4.2 sind jeweils rechteckig und deckungsgleich ausgebildet. An den anderen längsseitigen Rand des unteren Deckwandabschnittes 4.1 ist eine Verbindungslasche 5 angelenkt.
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An die Querseiten der Bodenwand 1, der unteren Seitenwandabschnitte 2.1, 3.1, der oberen Seitenwandabschnitte 2.2, 3.2 und der unteren und oberen Deckwandabschnitte 4.1, 4.2 sind Stirnwandabschnitte 6.1 bis 6.7 und 7.1 bis 7.7 von Stirnwänden 6, 7 angelenkt. Die an die querseitigen Ränder der Bodenwand 1 und des oberen Deckwandabschnittes 4.2 angelenkten Stirnwandabschnitte 6.1, 6.7 und 7.1, 7.7 sind rechteckig und im Vergleich zu den übrigen Deckwandabschnitten verhältnismäßig groß ausgebildet, um die Stirnwände 6, 7 außen abzuschließen.
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Dabei sind die an die unteren Seitenwandabschnitte 2.1, 3.1 angelenkten Stirnwandabschnitte 6.2, 6.3, 7.2, 7.3 im Wesentlichen rechteckig und die an die oberen Seitenwandabschnitte 2.2, 3.2 sowie den unteren Deckwandabschnitt 4.1 angelenkten Stirnwandabschnitte 6.4 bis 6.6 und 7.4 bis 7.6 im Wesentlichen trapezförmig.
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Der untere Deckwandabschnitt 4.1 weist in Querrichtung voneinander beabstandete untere Eingriffsöffnungen 8.1, 9.1 und der obere Deckwandabschnitt 4.2 weist in Querrichtung voneinander beabstandete obere Eingriffsöffnungen 8.2, 9.2 auf. Die unteren und oberen Eingriffsöffnungen 8.1, 9.1, 8.2, 9.2 sind jeweils oval ausgebildet, mit zu den Längsseiten parallelen Rändern und gerundeten Enden.
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An die benachbarten geradlinigen Ränder der unteren Eingriffsöffnungen 8.1, 9.1 sind untere Grifflaschen 10.1, 11.1 angelenkt, die sich in Querrichtung über die halbe Weite der jeweiligen unteren Eingriffsöffnung 8.1, 9.1 erstrecken. An die benachbarten geradlinigen Ränder der oberen Eingriffsöffnungen 8.2, 9.2 sind obere Grifflaschen 10.2, 11.2 angelenkt, die die gesamten oberen Eingriffsöffnungen 8.2, 9.2 ausfüllen. Die unteren Grifflaschen 10.1, 11.1 und die oberen Grifflaschen 10.2, 11.2 sind jeweils durch Stanzlinien vom unteren Deckwandabschnitt 4.1 und vom oberen Deckwandabschnitt 4.2 getrennt. Die oberen Grifflaschen 10.2, 11.2 sind durch zu den Längsseiten parallele Faltlinien jeweils in zwei Teile unterteilt.
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Die unteren Eingriffsöffnungen 8.1, 9.1 und die oberen Eingriffsöffnungen 8.2, 9.2 sind deckungsgleich ausgebildet, sodass sie gemeinsame Eingriffsöffnungen 8, 9 der Deckwand 4 bilden, wenn die unteren und oberen Deckwandabschnitte 4.1, 4.2 deckungsgleich übereinandergelegt sind, um die Deckwand 4 zu bilden.
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An die Querseiten des unteren Deckwandabschnittes 4.1 sind Verstärkungslaschen 12, 13 angelenkt. Jede Verstärkungslasche 12, 13 ist mit einer etwa rechteckigen Basis 14, 15 an den unteren Deckwandabschnitt 4.1 angelenkt, und zwar in zwei voneinander beabstandeten Anlenkungsbereichen 16.1, 16.2, 17.1, 17.2, zwischen denen eine trapezförmige Ausstanzung 18, 19 vorhanden ist, durch die jeweils ein Stirnwandabschnitt 6.6, 7.6 von der Verstärkungslasche 12, 13 abgetrennt ist.
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Jede Verstärkungslasche 12, 13 weist am äußeren Rand der Basis 14, 15 einen nach außen vorstehenden, zentralen Verstärkungsabschnitt 20.1, 21.1 und beidseitig davon seitliche Verstärkungsabschnitte 20.2, 20.3 und 21.2, 21.3 auf. Die Verstärkungsabschnitte 20.1 bis 20.3 und 21.1 bis 21.3 sind jeweils streifenförmig. Die beiden seitlichen Verstärkungsabschnitte 20.2, 20.3, 21.2, 21.3 jeder Verstärkungslasche 12, 13 haben einen Abstand vom zentralen Verstärkungsabschnitt 20.1, 21.1. Die Abstände entsprechen der Ausdehnung der unteren Eingriffsöffnungen 8.1, 9.1 in Richtung der Querseite.
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Wenn die beiden Verstärkungslaschen 12, 13 gegen den unteren Deckwandabschnitt 4.1 geklappt sind, überlappen die zentralen Verstärkungsabschnitte 20.1, 21.1 einander und überlappen die benachbarten seitlichen Verstärkungsabschnitte 20.2, 20.3, 21.2, 21.3 verschiedener Verstärkungslaschen 12, 13 einander und umgrenzen die Abstandsbereiche zwischen den zentralen Verstärkungsabschnitten 20.1, 21.1 und den seitlichen Verstärkungsabschnitten 20.2, 20.3, 21.2, 21.3 die unteren Eingriffsöffnungen 8.1, 9.1.
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Von den querseitigen Rändern der unteren Eingriffsöffnungen 8.1, 9.1, der oberen Eingriffsöffnungen 8.2, 9.2 und der Abstandsbereiche zwischen den zentralen Verstärkungsabschnitten 20.1, 21.1 und den seitlichen Verstärkungsabschnitten 20.2, 20.3, 21.2, 21.3 erstrecken sich geradlinige Faltlinien 22, 23, 24, 25 zu den benachbarten Ecken des unteren Deckwandabschnittes 4.1 bzw. des oberen Deckwandabschnittes 4.2.
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Schließlich sind Öffnungsbereiche 26, 27 vorhanden, die von Schwächungslinien 28, 29 umgrenzt sind. Die Schwächungslinien 28, 29 erstrecken sich in den Seitenwänden 2, 3 um einen rechteckigen Bereich herum, der oben jeweils durch einen längsseitigen Rand einer Seitenwand 2, 3 begrenzt ist.
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Innerhalb des unteren Deckwandabschnittes 4.1 und des oberen Deckwandabschnittes 4.2 erstrecken sich die Schwächungslinien 28, 29 ausgehend von ihren Schnittpunkten mit den längsseitigen Rändern der Seitenwände 2, 3 geradlinig bis zu den gerundeten Enden der benachbarten unteren Eingriffsöffnung 8.1 und oberen Eingriffsöffnung 9.2. Spiegelbildlich erstrecken sich die Schwächungslinien von den anderen längsseitigen Rändern des unteren Deckwandabschnittes 4.1 und des oberen Deckwandabschnittes 4.2 zu der benachbarten unteren Eingriffsöffnung 9.1 und oberen Eingriffsöffnung 8.2. Ausgehend von den Schnittpunkten dieser Schwächungslinien mit dem längsseitigen Rand des unteren Deckwandabschnittes 4.1 verlaufen in Querrichtung die Schwächungslinien bis zu dem längsseitigen Rand der Verbindungslasche 5.
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Auch die Verstärkungslaschen 12, 13 weisen Schwächungslinien 30, 31 auf, die sich von den gerundeten Enden der offenen Abstandsbereiche zwischen den zentralen 20.1, 21.1 und seitlichen Verstärkungsabschnitten 20.2, 20.3, 21.2, 21.3 bis zu den längsseitigen Rändern der Verstärkungslaschen 12, 13 erstrecken. Diese Schwächungslinien 30, 31 liegen deckungsgleich auf den Schwächungslinien 28, 29 des unteren Deckwandabschnittes 4.1, wenn die Verstärkungslaschen 12, 13 gegen diesen geklappt sind.
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Die Schwächungslinien 28, 29, 30, 31 sind als unterbrochene Stanzlinien oder Perforationslinien ausgebildet.
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Die Anlenkungen und Faltlinien sind vorzugsweise durch Rilllinien gebildet.
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Der Karton hat vorzugsweise eine Grammatur von maximal 300 g/m2. Im Beispiel hat er bevorzugt 270 g/m2.
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Zwischen den unteren Eingriffsöffnungen 8.1, 9.1 ist ein unterer Griffabschnitt 32.1 und zwischen den oberen Eingriffsöffnungen 8.2, 9.2 ein oberer Griffabschnitt 32.2 vorhanden, die im konfektionierten Behälterträger Bestandteil eines Griffabschnittes 32 sind.
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Vor der ersten Faltung werden auf dem unteren Griffabschnitt 32.1 sowie neben den längsseitigen Rändern des unteren Deckwandabschnittes 4.1 zu diesen parallele, streifenförmige Klebstoffaufträge 33 angebracht. Dies ist in 1 gezeigt. Danach wird die Verstärkungslasche 12 gegen den unteren Deckwandabschnitt 4.1 geklappt und über den aufgetragenen Klebstoff mit diesen verklebt. Dies ist in 2 gezeigt. Alternativ kann auch die Verstärkungslasche 12 an den entsprechenden Stellen mit Klebstoff versehen werden.
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Gemäß 3 werden danach auf die Verstärkungslasche 13 und angrenzende Bereiche des unteren Deckwandabschnittes 4.1 ein mittiger und zwei seitliche Klebstoffaufträge 34 aufgebracht. Danach wird die Verstärkungslasche 13 zugeklappt und hierdurch mit der Verstärkungslasche 12 und dem unteren Deckwandabschnitt 4.1 verklebt. Dieser Zustand ist in 4 und 5 gezeigt.
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Anschließend wird der untere Deckwandabschnitt 4.1 gegen die Seitenwand 2 gefaltet. Diesen Zustand zeigt 6.
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Danach werden zu den Längsseiten parallele, streifenförmige Klebstoffaufträge 35 auf den unteren Griffabschnitt 32.1 und neben beiden Längsseiten auf den unteren Deckwandabschnitt 4.1 aufgebracht. Dies zeigt 7.
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Danach wird die Seitenwand 3 gegen die Bodenwand geklappt, wobei der an der Seitenwand 3 anhängende obere Deckwandabschnitt 4.2 deckungsgleich auf dem unteren Deckwandabschnitt 4.1 positioniert und mit diesem verklebt wird. Dies ist in 8 gezeigt.
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In dem gezeigten Zustand wird der vorkonfektionierte Behälterträger in Stapeln zum Verpacker transportiert.
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Alternativ wird der Zuschnitt beim Verpacker gemäß 1 bis 8 vorkonfektioniert und danach mit Ware bepackt.
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Zum Bepacken mit Ware wird der vorkonfektionierte Behälterträger aufgerichtet, indem gegen den unteren längsseitigen Rand der Seitenwand 3 und den oberen längsseitigen Rand der Seitenwand 2 bzw. den benachbarten längsseitigen Rand der Deckwand 4 gedrückt wird. Durch das Aufrichten werden Öffnungen 36, 37 an den Stirnseiten frei, durch die von einer Seite oder von beiden Seiten eine Gruppe Flaschen eingeschoben werden kann.
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Bei dem Ausführungsbeispiel kann eine Gruppe mit 12 Flaschen eingeschoben werden.
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Bei dem vorkonfektionierten Flaschenträger ist die Deckwand 4 aus dem unteren Deckwandabschnitt 4.1, dem oberen Deckwandabschnitt 4.2 und den Verstärkungslaschen gebildet, wobei die zentralen Verstärkungsabschnitte 20.1, 21.1 der Verstärkungslaschen 12, 13 einander zwischen den Grifföffnungen 8, 9 und die seitlichen Verstärkungsabschnitte 20.2, 20.3, 21.2, 21.3 der verschiedenen Verstärkungslaschen 12, 13 einander außerhalb der Eingriffsöffnungen 8, 9 überlappen. Auf diese Weise werden ein vierlagiger Griffabschnitt 32 und vierlagige seitliche Deckwandabschnitte geschaffen.
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Nach dem Befüllen werden die Stirnwände geschlossen, indem zunächst die Stirnwandabschnitte 6.2 bis 6.6 und die Stirnwandabschnitte 7.2 bis 7.6 in die stirnseitigen Öffnungen gefaltet und mit einem Klebstoffauftrag versehen werden. Gegen die vorgenannten Stirnwandabschnitte werden die Stirnwandabschnitte 6.7, 7.7 des oberem Deckwandabschnittes 4.2 gefaltet und mit diesen verklebt. Letztgenannte Stirnwandabschnitte werden wiederum mit Klebstoff versehen und dagegen werden die Stirnwandabschnitte 6.1, 7.1 der Bodenwand 1 gefaltet und mit diesen verklebt. Der vollständig konfektionierte Behälterträger ist in 9 gezeigt.
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Beim Eingreifen in die Eingriffsöffnungen 8, 9 werden die Grifflaschen 10, 11 nach unten gefaltet und polstern die Ränder der Eingriffsöffnungen 8, 9 ab. Durch die teilweise vierlagige Verstärkung der Deckwand 4 wird ein Abreißen des Griffes verhindert. Zum Öffnen des Behälterträgers können die Öffnungsbereiche 26, 27 ausgehend von den Eingriffsöffnungen 8, 9 entlang der Aufreißlinien 28, 29 aufgerissen werden. Nach dem Freilegen der Entnahmeöffnungen sind einzelne Flaschen entnehmbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 2551007 C2 [0002]
- EP 0983946 B1 [0003]
- EP 2481683 B1 [0004]