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Die Erfindung bezieht sich auf einen Flaschenträger aus faltbarem Flachmaterial gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Flaschenträger der erfindungsgemäßen Art weisen beidseitig des Griffes von den Stirnwänden, Längswänden und Trennstegen begrenzte Gefache auf, in die Flaschen einsetzbar sind. Sie werden auch als „Open Basket”-Flaschenträger oder als „körbchenartige” Flaschenträger bezeichnet. Die Flaschen sind in den Gefachen getrennt voneinander gehalten, sodass Glaskontakt mit den Flaschen reduziert wird. Derartige Flaschenträger mit Trennstegen, die aus den unteren Randbereichen der äußeren Griffwände und den oberen Randbereichen der Längswände herausgefaltet sind, werden wegen der Streifenform der Trennstege auch als „Strap Style”-Flaschenträger bezeichnet Die Trennstege sind über vertikale äußere Stegfaltlinien mit den oberen Randbereichen der Längswände verbunden. Der Griff und die Längswände weisen in den Bereichen, aus denen die Trennstege herausgefaltet sind, Aussparungen auf, die das äußere Erscheinungsbild stören. Die Trennstege weisen nur eine geringe Höhe auf, sodass sie Glaskontakt zwischen benachbarten Flaschen auf derselben Seite des Griffes nur geringfügig einschränken. Unterhalb des Griffes ist eine große Öffnung vorhanden, durch die benachbarte Flaschen auf verschiedenen Seiten des Griffes leicht in Kontakt kommen können.
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Die
US 3,814,238 beschreibt einen „Open Basket”-Flaschenträger vom Typ „Strap Style”. Die inneren Griffwände sind über stirnseitige Grifffaltlinien mit den stirnseitigen Rändern der äußeren Griffwände verbunden und gegen deren Innenseiten gefaltet. Die äußeren Griffwände sind durch äußere Grifffaltlinien und die inneren Griffwände durch innere Grifffaltlinien miteinander verbunden. Im übereinandergefalteten Zustand sind die äußeren Griffwände und die inneren Griffwände um die äußeren und inneren Grifffaltlinien zusammengefaltet.
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Benachbarte Verbindungslaschen sind zusammengefaltet, miteinander verklebt und zwischen stirnseitigen Randbereichen der äußeren Griffwände angeordnet und mit diesen verklebt. Die Verbindungslaschen stehen vom unteren Rand des Griffs nach unten vor und erstrecken sich bis kurz vor die Bodenwand.
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Derartige Flaschenträger sind kostengünstig, da sie aus einem einteiligen Zuschnitt unter verhältnismäßig geringem Materialeinsatz herstellbar sind. Auch das Konfektionieren und Falten dieser Flaschenträger ist verhältnismäßig einfach. Jedoch hat sich gezeigt, dass derartige Flaschenträger unter hohen Belastungen versagen können. Dies ist durch Einsatz von Karton mit hoher Festigkeit kompensierbar. Hierdurch werden die Materialkosten erhöht.
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Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Flaschenträger der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der Belastungen besser standhält.
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Die Lösung der Aufgabe ist in Anspruch 1 angegeben.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen des Flaschenträgers sind in Unteransprüchen angegeben.
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Der erfindungsgemäße Flaschenträger aus faltbarem Flachmaterial hat:
- • einen Griff umfassend zwei einander überdeckende äußere Griffwände und zwei zwischen den äußeren Griffwänden angeordnete innere Griffwände,
- • Stirnwände, die senkrecht zum Griff ausgerichtet sind und jeweils zwei Stirnwandabschnitte auf verschiedenen Seiten des Griffes haben,
- • Verbindungslaschen, die jeweils über eine Stirnfaltlinie mit einem inneren Rand eines Stirnwandabschnittes verbunden, um die Stirnfaltlinien zwischen stirnseitige Randbereiche der äußeren Griffwände gefaltet und mit dem Griff verbunden sind,
- • Längswände, die sich parallel zu dem Griff erstrecken und jeweils über Seitenfaltlinien mit den äußeren Rändern zweiter Stirnwandabschnitte verschiedener Stirnwände verbunden sind,
- • eine Bodenwand, die über Bodenfaltlinien mit den unteren Rändern der Längswände verbunden ist,
- • Trennstege, die über innere Stegfaltlinien mit unteren Randbereichen der äußeren Griffwände verbunden sind, um die inneren Stegfaltlinien aus den unteren Randbereichen der äußeren Griffwände herausgefaltet und parallel zu den Stirnwänden ausgerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, dass
- • zwischen den beiden äußeren Griffwänden ein Einsatz angeordnet ist, der an den beiden Stirnseiten innere stirnseitige Randbereiche aufweist, die sich mit den Verbindungslaschen überdecken und mit diesen verbunden sind.
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Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass bei den herkömmlichen Flaschenträgern die Verbindung der Verbindungslaschen durch den Griff unzureichend ist. Bei den herkömmlichen Flaschenträgern ist diese Verbindung lediglich durch die äußeren Griffwände gegeben, zwischen deren äußere Randbereiche die Verbindungslaschen gefaltet und mit denen die Verbindungslaschen verklebt sind. Die inneren Griffwände tragen jedoch nicht zur Verbindung der beiden Verbindungslaschen miteinander bei, weil sie auf einer oder auf beiden Seiten vor den benachbarten Verbindungslaschen enden. Die geringe Ausdehnung der inneren Griffwände herkömmlicher Flaschenträger beruht darauf, dass die Fläche des einteiligen Zuschnittes zur Herstellung des Flaschenträgers in dem von durch die Längswände, Stirnwandhälften und Verbindungslaschen begrenzten Bereich überwiegend von den äußeren Griffwänden eingenommen wird. Infolgedessen können die Stirnwände unter Belastung durch eingesetzte Flaschen im unteren Bereich nach außen ausweichen, wodurch die Verbindungen der Verbindungslaschen mit dem Griff und die Verbindungen der Stirnwände mit den Längswänden so belastet werden können, dass der Flaschenträger versagt. Erfindungsgemäß wird dieser Mangel dadurch behoben, dass der Griff zusätzlich mit einem Einsatz ausgestattet ist, der zwischen den beiden äußeren Griffwänden angeordnet ist. Der Einsatz hat an seinen beiden Stirnseiten innere stirnseitige Randbereiche, die sich mit den Verbindungslaschen überdecken und mit diesen verbunden sind. Durch den Einsatz wird der Abstandsbereich zwischen den Verbindungslaschen zusätzlich überbrückt und damit verstärkt. Infolgedessen können zwischen den Verbindungslaschen größere Kräfte übertragen werden. Hierdurch wird das Ausweichen der Stirnwände nach außen unterbunden bzw. stark reduziert und der Flaschenträger vor einem Versagen geschützt. Infolgedessen können Flachmaterialien mit geringerer Festigkeit für den Flaschenträger verwendet werden. Dies ermöglicht den Einsatz von Karton mit geringerer Grammatur als bei herkömmlichen Flaschenträgern. Vorzugsweise kommt Primärfaserkarton zum Einsatz. Die Erfindung begünstigt aber auch den Einsatz von Sekundärfaserkarton bzw. Recyclingkarton. Der Einsatz und die übrigen Teile des Flaschenträgers können aus derselben Sorte Flachmaterial oder aus verschiedenen Sorten Flachmaterial gebildet sein.
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Gemäß einer Ausgestaltung sind die äußeren Griffwände oben durch eine äußere Grifffaltlinie miteinander verbunden und um die äußere Griffaltlinie zusammengefaltet und sind die inneren Griffwände über stirnseitige Grifffaltlinien mit den stirnseitigen Rändern der äußeren Griffwände verbunden und um die stirnseitigen Grifffaltlinien gegen die äußeren Griffwände gefaltet.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung sind die Verbindungslaschen an einer der beiden Stirnwände oben über Fortsetzungen der Stirnfaltlinien mit den stirnseitigen Rändern der äußeren Griffwände verbunden.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung sind die inneren Griffwände oben über eine innere Grifffaltlinie miteinander verbunden und um die innere Grifffaltlinie zusammengefaltet. Diese Ausgestaltungen sind materialsparend und für den Faltprozess vorteilhaft.
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Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung weist der Einsatz zwei einander überdeckende Einsatzwände auf. Auf diese Weise wird ein sechslagiger Griff geschaffen, der besonders stabil ist. Der Einsatz kann auch mehr als zwei übereinander gelagerte Einsatzwände oder auch nur eine einzige Einsatzwand aufweisen.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung sind die Einsatzwände oben durch eine Einsatzfaltlinie miteinander verbunden, die unterhalb der äußeren Grifffaltlinie angeordnet ist. Dies erleichtert das Zusammensetzen der Zuschnitte und den Faltprozess.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung steht der Einsatz unten nicht über die tiefsten Punkte der äußeren Griffwände und der inneren Griffwände hervor. Infolgedessen ist der Einsatz von den äußeren Griffwänden vollständig oder zu großen Teilen abgedeckt und daher unauffällig untergebracht. Dies begünstigt die Verwendung von Materialien für den Einsatz, die an einer von außen gut sichtbaren Außenseite des Flaschenträgers sein Erscheinungsbild beeinträchtigen würden. Der Flaschenträger eignet sich deshalb insbesondere für die Verwendung von Makulaturbögen und von Recyclingmaterial für den Einsatz.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung hat der Einsatz einen geradlinigen unteren Rand, der auf der Höhe der unteren Enden der inneren Stegfaltlinien angeordnet ist. Durch diesen Einsatz werden die beim Herausfalten der Trennstege aus den äußeren Griffwänden gebildeten Aussparungen abgedeckt. Hierdurch wird die Schwächung des Griffes im Bereich der herausgefalteten Trennstege kompensiert. Zudem wird durch diese Ausgestaltung Flaschenkontakt zwischen benachbarten Flaschen auf verschiedenen Seiten des Griffes wirksamer verhindert und ist das optische Erscheinungsbild des Flaschenträgers verbessert. Auch bei dieser Ausgestaltung ist der Einsatz unauffällig im Griff untergebracht.
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Gemäß einer Ausgestaltung nimmt die Höhe der Stirnwandabschnitte zum Griff hin zu. Infolgedessen nimmt die vertikale Ausdehnung der äußeren und inneren Griffwände zu einer Stirnwand hin ab, denn die äußeren und inneren Griffwände sind aus den zwischen den Längswänden, Stirnwandabschnitten und Verbindungslaschen verbleibenden Bereichen des Zuschnittes ausgebildet. Bei dieser Ausgestaltung kann vorteilhaft der Einsatz mit dem geradlinigen unteren Rand den neben der Stirnwand unten aus den äußeren und inneren Griffwänden fehlenden Karton ersetzen. Hierdurch wird die Stabilität des Flaschenträgers weiter verbessert. Die höheren Stirnwände verbessern den Kraftfluss vom Griff in die Stirnwände, halten die Flaschen an den Stirnseiten sicherer und ermöglichen einen größeren Aufdruck.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung sind die Trennstege außen über äußere Stegfaltlinien mit den oberen Randbereichen der Längswand auf derselben Seite des Griffes verbunden. Dies ist von herkömmlichen Flaschenträgern bekannt, erhöht die Stabilität des Flaschenträgers und trägt zur Vermeidung von Glaskontakt bei. Diese Ausgestaltung bedingt jedoch, dass neben den äußeren Stegfaltlinien am oberen Randbereich der Längswand Aussparungen sichtbar sind, aus denen die Trennstege im Bereich der Längswände herausgefaltet sind.
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Gemäß einer anderen Ausgestaltung enden die Trennstege vor den jeweils benachbarten Längswänden und hat der Einsatz an die unteren Randbereiche der beiden Einsatzwände über weitere innere Stegfaltlinien weitere Trennstege angelenkt, die aus den Einsatzwänden herausgefaltet sind, in einem die Trennstege überdeckenden inneren Abschnitt mit den Trennstegen verbunden und an den äußeren Enden über Stegverbindungslaschen mit den Innenseiten der benachbarten Längswände verbunden sind. Diese Ausgestaltung weist Trennstege auf, welche durch Überbrückung des Abstandsbereichs zwischen dem Griff und den beiden Längswänden die Stabilität des Flaschenträgers erhöhen und Glaskontakt vermeiden. Diese Ausgestaltung vermeidet jedoch die Aussparungen am oberen Rand der Längswände, die bei herkömmlichen Flaschenträgern auf dem Herausfalten der äußeren Enden der Trennstege aus den Längswänden beruhen. Bei dem erfindungsgemäßen Flaschenträger sind nämlich die äußeren Trennstege über die Stegverbindungslaschen mit den Innenseiten der benachbarten Längswände verbunden. Hierdurch wird erstmalig ein „Open Basket”-Flaschenträger vom Typ „Strap Style” ermöglicht, bei dem die Längswände einen geradlinigen, von Aussparungen freien oberen Rand haben. Dies ist besonders vorteilhaft für die Festigkeit und das äußere Erscheinungsbild des Flaschenträgers und einen großen Aufdruck auf dem Flaschenträger.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung enden die Trennstege in einem Abstand von der jeweils benachbarten Längswand und sind die weiteren Trennstege an den äußeren Enden eines über die Trennstege hinausstehenden äußeren Abschnittes über Stegverbindungslaschen mit den Innenseiten der benachbarten Längswände verbunden.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist der Einsatz unten mindestens einen über die inneren Stegfaltlinien hinausstehenden Mittelwandabschnitt auf. Durch den Mittelwandabschnitt wird die Öffnung unterhalb des Griffes teilweise oder ganz geschlossen. Glaskontakt zwischen nebeneinander auf verschiedenen Seiten des Griffes angeordneten Flaschen kann hierdurch vollständig unterbunden werden.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weisen beide Einsatzwände des Einsatzes unten einen Mittelwandabschnitt auf.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weisen die Mittelwandabschnitte angrenzend an benachbarte Trennstege über vertikale Trennwandfaltlinien angelenkte Trennklappen auf, die in einem Überdeckungsbereich mit den benachbarten Trennstegen mit diesen verbunden sind. Die Trennklappen können Glaskontakt zwischen benachbarten Flaschen auf derselben Seite des Griffes sicher unterbinden.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung enden die Trennstege vor den jeweils benachbarten Längswänden und sind die Trennklappen an den äußeren Enden über Trennklappenverbindungslaschen mit den Innenseiten der benachbarten Längswände verbunden. Auch diese Ausgestaltung vermeidet die Aussparungen am oberen Rand der Längswände, die bei herkömmlichen Flaschenträgern auf dem Herausfalten der äußeren Enden der Trennstege aus den Längswänden beruhen. Bei dem erfindungsgemäßen Flaschenträger sind nämlich die Trennklappen über die Trennklappenverbindungslaschen mit den Innenseiten der benachbarten Längswände verbunden. Auch hierdurch wird erstmalig ein „Open Basket”-Flaschenträger vom Typ „Strap Style” ermöglicht, bei dem die Längswände einen geradlinigen, von Aussparungen freien oberen Rand haben. Auch dieser Flaschenträger weist eine verbesserte Festigkeit und ein verbessertes äußeres Erscheinungsbild und Seitenwände, die großflächiger mit einem Aufdruck versehen werden können, auf. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Trennklappen besonders effektiv Glaskontakt zwischen benachbarten Flaschen vermeiden.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung enden die Trennstege in einem Abstand von der jeweils benachbarten Längswand und sind die Trennklappen an den äußeren Enden eines über die Trennstege hinausstehenden äußeren Abschnittes über die Stegverbindungslaschen mit den Innenseiten der benachbarten Längsseite verbunden.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist mindestens ein Mittelwandabschnitt zwischen einer Stirnwand und einer inneren Stegfaltlinie und/oder zwischen zwei inneren Stegfaltlinien angeordnet. Neben einer oder beiden Stirnwänden kann eine hinreichende Trennung der beiden Gefache auf verschiedenen Seiten des Griffes durch die Verbindungslaschen gegeben sein.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weisen die äußeren Griffwände, die inneren Griffwände und der Einsatz einander überdeckende Grifföffnungen auf. Die Grifföffnungen erleichtern das Tragen des Flaschenträgers.
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Gemäß Ausgestaltungen sind die äußeren und inneren Griffwände, die Stirnwände, die Verbindungslaschen, die Längswände, die Bodenwand und die Trennstege aus einem ersten einteiligen Zuschnitt faltbaren Flachmaterials hergestellt und ist der Einsatz aus einem zweiten einteiligen Zuschnitt faltbaren Flachmaterials hergestellt.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist der Flaschenträger an den Außenseiten der äußeren Griffwände und/oder der Stirnwände und/oder der Längswände und/oder des Bodens und/oder des Einsatzes mindestens einen Aufdruck auf.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der Einsatz ein Makulaturbogen.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der Makulaturbogen mit einem weiteren Aufdruck auf dem ursprünglichen Aufdruck versehen. Makulaturbögen weisen einen Aufdruck auf. Sie können nachträglich vorteilhaft auf dem ursprünglichen Aufdruck mit einem weiteren Aufdruck versehen werden, der an den Aufdruck der übrigen Teile des Flaschenträgers angepasst ist. Somit können Makulaturbögen auch dann ohne Beeinträchtigung des äußeren Erscheinungsbildes des Flaschenträgers für den Einsatz verwendet werden, wenn dieser vom unteren Rand des Griffes vorsteht.
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Erfindungsgemäße Flaschenträger können insbesondere für sechs Flaschen mit 0,33 Liter und 0,5 Liter Füllvolumen ausgelegt werden. Erfindungsgemäße Flaschenträger können aber auch für eine geringere oder größere Anzahl Flaschen ausgelegt werden, beispielsweise für vier, acht oder zehn Flaschen. Vorzugsweise werden die Flaschenträger für Bierflaschen verwendet.
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In der vorliegenden Anmeldung beziehen sich die Angaben „oben” und „unten” sowie „vertikal” und „horizontal” auf eine Ausrichtung des Flaschenträgers mit der Bodenwand auf einem horizontalen Untergrund und dem Griff oberhalb der Bodenwand.
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Die Stirnfaltlinien, Seitenfaltlinien, (weiteren) inneren und äußeren Stegfaltlinien des Flaschenträgers sind vorzugsweise vertikal ausgerichtet. Die äußeren und inneren Grifffaltlinien, Einsatzfaltlinien und Bodenfaltlinien des Flaschenträgers sind vorzugsweise horizontal ausgerichtet.
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Die Stirnwände, Längswände, Verbindungslaschen und der Griff sind vorzugsweise vertikal und die Bodenwand ist vorzugsweise horizontal ausgerichtet.
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Der Griff ist vorzugsweise plattenförmig und der Einsatz vorzugsweise ebenso.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
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1 Zuschnitte eines Flaschenträgers mit einem Einsatz zum Stabilisieren des Flaschenträgers in einer Draufsicht;
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2 einen Flaschenträger gebildet aus den Zuschnitten von 1 in einer Perspektivansicht schräg von oben und von der Seite;
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3 Zuschnitte eines Flaschenträgers mit einem Einsatz zum Stabilisieren des Flaschenträgers und Bereitstellen weiterer Trennstege in einer Draufsicht;
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4 einen Flaschenträger gebildet aus den Zuschnitten von 3 in einer Perspektivansicht schräg von oben und von der Seite;
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5 Zuschnitte eines Flaschenträgers mit einem Einsatz zum Stabilisieren des Flaschenträgers, Bilden von Mittelwänden und Trennklappen in einer Draufsicht;
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6 einen Flaschenträger gebildet aus den Zuschnitten von 5 in einer Perspektivansicht schräg von oben und von der Seite;
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7 Zuschnitte eines Flaschenträgers mit einem Einsatz zum Stabilisieren des Flaschenträgers, Bilden von Mittelwänden und Trennklappen und Verbinden mit den Seitenwänden in einer Draufsicht;
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8 einen Flaschenträger gebildet aus den Zuschnitten von 7 in einer Perspektivansicht schräg von oben und von der Seite.
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Bei der nachfolgenden Erläuterung verschiedener Ausführungsbeispiele sind gleichnamige Bestandteile verschiedener Flaschenträger mit denselben führenden Bezugsziffern versehen und durch einen nachgestellten Punkt und eine darauf folgende, individuelle Bezugsziffer gekennzeichnet. Zusammenfassend sind diese Bestandteile auch nur mit der führenden Bezugsziffer bezeichnet, insbesondere in der Bezugszeichenliste und in den Ansprüchen.
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Gemäß 1 und 2 wird ein Flaschenträger 1.1 aus einem Zuschnitt 2.1 für den Hauptteil und einem Zuschnitt 3.1 für den Einsatz gebildet.
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Der Zuschnitt 2.1 umfasst im Wesentlichen rechteckige Längswände 4.1, 5.1, an die über Seitenfaltlinien 6.1, 7.1, 8.1, 9.1 Stirnwandabschnitte 10.1 bis 13.1 zweier Stirnwände 14.1, 15.1 angelenkt sind. An die Stirnwandabschnitte 10.1 bis 13.1 sind wiederum über Stirnfaltlinien 16.1 bis 19.1 Verbindungslaschen 20.1 bis 23.1 angelenkt. Die Stirnfaltlinien 16.1 bis 19.1 sind parallel zu den Seitenfaltlinien 6.1 bis 9.1 ausgerichtet.
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Die Verbindungslaschen 20.1 bis 23.1 sind im Wesentlichen streifenförmig. Die Verbindungslaschen 20.1, 21.1 haben an den voneinander abgewandten Enden jeweils einen Haken 24.1, 25.1. Die Verbindungslaschen 22.1, 23.1 haben an den voneinander abgewandten Enden jeweils ein Paar aufeinanderfolgender, kleiner Haken 26.1, 27.1.
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Die Stirnwandabschnitte 10.1, 11.1 und 12.1, 13.1 sind unten im Wesentlichen rechteckig. Oben haben sie an den einander zugewandten Seiten einen bogenförmig gekrümmten Rand, sodass die Höhe der Stirnwandabschnitte 10.1 bis 13.1 ausgehend von der jeweils benachbarten Längswand 4.1, 5.1 zu der jeweils benachbarten Verbindungslasche 20.1 bis 23.1 hin zunimmt.
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An die Längswände 4.1, 5.1 sind jeweils über eine Bodenfaltlinie 28.1, 29.1 Bodenwandabschnitte 30.1, 31.1 angelenkt. Die Bodenfaltlinien 28.1, 29.1 sind senkrecht zu den Seitenfaltlinien 6.1 bis 9.1 ausgerichtet. Im Beispiel ist der Bodenwandabschnitt 30.1 als großer rechteckiger Bodenwandabschnitt und der Bodenwandabschnitt 30.2 als eine nach außen sich verjüngende Bodenlasche ausgebildet. Die Bodenwandabschnitte 30.1, 31.1 bilden gemeinsam eine Bodenwand 32.1.
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Zwischen den Längswänden 4.1, 5.1 und den Stirnwandabschnitten 12.1, 13.1 sowie den Verbindungslaschen 20.1 bis 23.1 sind äußere Griffwände 33.1, 34.1 angeordnet, die im Wesentlichen streifenförmig sind. Die äußeren Griffwände 33.1, 34.1 sind durch eine äußere Grifffaltlinie 35.1 miteinander verbunden. Die äußere Grifffaltlinie 35.1 ist senkrecht zu den Seitenfaltlinien 6.1 bis 9.1 ausgerichtet. Ferner ist die äußere Griffwand 33.1 durch eine Fortsetzung der Stirnfaltlinie 18.1 mit der Verbindungslasche 22.1 und ist die äußere Griffwand 34.1 durch eine Fortsetzung der Stirnfaltlinie 19.1 mit der Verbindungslasche 23.1 verbunden. Zwischen den Verbindungslaschen 22.1, 23.1 ist eine streifenförmige Ausstanzung 36.1 vorhanden. Die benachbarten Ränder der äußeren Griffwand 33.1 und der Verbindungslasche 23.1 sowie der äußeren Griffwand 34.1 und der Verbindungslasche 23.1 sind bezüglich einer gedachten Verbindungsgeraden durch die Stirnfaltlinien 18.1, 19.1 symmetrisch gerundet.
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Die äußeren Griffwände sind an den voneinander angewandten Rändern über streifenförmige Trennstege 37.1 bis 40.1 mit der jeweils benachbarten Längswand 4.1, 5.1 verbunden. Die Trennstege 37.1 bis 40.1 sind jeweils über eine innere Stegfaltlinie 41.1 bis 44.1 mit der benachbarten äußeren Griffwand 33.1, 34.1 und über eine äußere Stegfaltlinie 45.1 bis 48.1 mit der benachbarten Längswand 4.1, 5.1 verbunden. Die inneren Stegfaltlinien 41.1 bis 44.1 und die äußeren Stegfaltlinien 45.1 bis 48.1 sind parallel zu den Seitenfaltlinien 6.1 bis 9.1 ausgerichtet.
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Die Trennstege 37.1 bis 40.1 haben in einem inneren Abschnitt, der an die innere Stegfaltlinie 41.1 bis 44.1 angrenzt, einen Verlauf parallel zur äußeren Grifffaltlinie 35.1. Ferner haben die Trennstege 37.1 bis 40.1 einen stumpfwinklig bezüglich des inneren Abschnittes geneigten äußeren Abschnitt, der mit einer äußeren Stegfaltlinie 45.1 bis 48.1 verbunden ist.
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Ferner sind zwischen den Längswänden 4.1, 5.1, den Stirnwandabschnitten 10.1, 11.1 und den Verbindungslaschen 20.1, 21.1 innere Griffwände 49.1, 50.1 angeordnet. Die inneren Griffwände 49.1, 50.1 sind über eine innere Grifffaltlinie 51.1 miteinander verbunden. Die innere Grifffaltlinie 51.1 durch streifenförmige Ausstanzungen 52.1 bis 53.1 unterbrochen. Die inneren Griffwände 49.1, 50.1 sind über stirnseitige Grifffaltlinien 54.1, 55.1 mit den Rändern der äußeren Griffwände 33.1, 34.1 verbunden, die den stirnseitigen Rändern der äußeren Griffwände 33.1, 34.1 gegenüberliegen, die mit den Verbindungslaschen 22.1, 23.1 verbunden sind.
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Die Verbindungslaschen 20.1, 21.1 sind durch eine Verbindungsfaltlinie 56 miteinander verbunden, die auf die äußere Griffaltlinie 35 und die innere Grifffaltlinie 51 ausgerichtet ist.
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Die äußere Griffwand 33.1 und die innere Griffwand 49.1 haben benachbarte bogenförmig gekrümmte Ränder, die symmetrisch bezüglich einer Geraden durch die stirnseitigen Grifffaltlinien 54.1, 55.1 angeordnet sind. Die äußere Griffwand 34.1 und die innere Griffwand 50.1 sind in der gleichen Weise mit gekrümmten Rändern versehen.
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In den äußeren Griffwänden 33.1, 34.1 sind äußere Grifföffnungen 57.1, 58.1 mit Griffentlastungslaschen 59.1, 60.1 an den benachbarten, zur äußeren Grifffaltlinie 35.1 parallelen Rändern versehen. Die äußeren Grifföffnungen 57.1, 58.1 und die Griffentlastungslaschen 59.1, 60.1 sind symmetrisch bezüglich der äußeren Grifffaltlinie 35.1 angeordnet.
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Die inneren Griffwände 49.1, 50.1 sind mit inneren Grifföffnungen 61.1, 62.1 versehen, die symmetrisch bezüglich der inneren Grifffaltlinie 51.1 angeordnet sind. Ferner sind die inneren Grifföffnungen 61.1, 62.1 und die äußeren Konturen der äußeren Grifföffnungen 57.1, 58.1 im Wesentlichen symmetrisch zu einer gedachten Geraden durch die stirnseitigen Grifffaltlinien 54.1, 55.1 angeordnet.
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Der Bodenwandabschnitt 30.1 weist in der Mitte eine zentrale Bodenfaltlinie 63.1 auf, die parallel zur Bodenfaltlinie 28.1 verläuft. Auf der zentralen Bodenfaltlinie 63.1 sind zwei kreisrunde Ausstanzungen 64.1, 65.1 angeordnet. Um jede Ausstanzung 64.1, 65.1 ist eine quadratische Faltlinienanordnung 66.1, 67.1 angeordnet, die mit einander diametral gegenüberliegenden Ecken auf der zentralen Bodenfaltlinie 63.1 angeordnet ist. Ausgehend von den kreisrunden Ausstanzungen 64.1, 65.1 erstrecken sich jeweils vier Stanzlinien 68.1 bis 71.1 und 72.1 bis 75.1 zu der Faltlinienanordnung 66.1, 67.1 hin. Durch die kreisrunden Ausstanzungen 64.1 bis 65.1, die Faltlinienanordnungen 66.1, 67.1 sowie die Stanzlinien 68.1 bis 71.1 sowie 72.1 bis 75.1 werden Bereiche zum Einführen von Pinolen eines Getränkekastens gebildet.
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Ausgehend von dem in 1 rechten Rand des Bodenwandabschnittes 30.1 erstreckt sich auf der zentralen Bodenfaltlinie 63.1 ein kurzer Einschnitt 78.1, der von einem dazu senkrechten, weiteren kurzen Einschnitt 76.1 begrenzt ist.
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Der Zuschnitt 3.1 eines Einsatzes 78.1 umfasst zwei Einsatzwände 79.1, 80.1, die entlang einer Einsatzfaltlinie 81.1 miteinander verbunden sind. Die Einsatzfaltlinie 81.1 ist durch weitere streifenförmige Ausstanzungen 82.1 bis 84.1 unterbrochen, wobei die Ausstanzungen 82.1, 84.1 zu den Stirnseiten des Zuschnittes 3.1 hin geöffnet sind. Die Einsatzwände 79.1, 80.1 haben jeweils eine rechteckige Form. Die Abstände der äußeren Ränder der beiden Einsatzwände 79.1, 80.1 von der Einsatzfaltlinie 81 entsprechen den Abständen der äußeren Enden der inneren Stegfaltlinien 41.1 bis 44.1 von der äußeren Grifffaltlinie 35.1.
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Die stirnseitigen Konturen der Einsatzwände 79.1, 80.1 in den der Einsatzfaltlinien 81.1 benachbarten Bereichen entsprechen den stirnseitigen Konturen der äußeren Griffwände 33.1, 34.1 in den der äußeren Grifffaltlinie 35.1 benachbarten Bereichen. Die Einsatzwände 79.1, 80.1 weisen jeweils eine weitere innere Grifföffnung 85.1, 85.2 auf, die symmetrisch bezüglich der Einsatzfaltlinie 81.1 angeordnet ist.
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Der Flaschenträger wird folgendermaßen konfektioniert.
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Zunächst wird der Zuschnitt 3.1 auf den Zuschnitt 2.1 aufgesetzt, sodass die Einsatzfaltlinie 81.1 genau über der äußeren Grifffaltlinie 35.1 angeordnet ist und die Einsatzwände 79.1, 80.1 und die äußeren Griffwände 33.1, 34.1 in den an die Einsatzfaltlinie 81.1 und die äußere Grifffaltlinie 35.1 angrenzenden Bereichen deckungsgleich übereinander angeordnet sind. In dieser Anordnung überdecken die äußeren Ränder der Einsatzwände 79.1, 80.1 die äußeren Griffwände 33.1, 34.1 in den Bereichen, aus denen die Trennstege 37.1 bis 40.1 und die gekrümmten oberen Bereiche der Stirnwandabschnitte 12.1, 13.1 ausgestanzt sind. Die weiteren inneren Grifföffnungen 85.1, 86.1 sind deckungsgleich über den äußeren Grifföffnungen 57.1, 58.1 angeordnet. Danach werden die inneren Griffwände 49.1, 50.1 um die stirnseitigen Grifffaltlinien 54.1, 55.1 gegen die Einsatzwände 79.1, 80.1 geklappt und mit diesen verklebt. Dabei werden die Einsatzwände 79.1, 80.1 mit den äußeren Griffwänden 33.1, 34.1 verklebt.
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Danach werden die Verbindungslaschen 22.1, 23.1 um die Stirnfaltlinien 18.1, 19.1 gegen die benachbarten stirnseitigen Randbereiche der Einsatzwände 79.1, 80.1 geklappt und mit diesen verklebt. Ferner werden die Stirnwandabschnitte 10.1, 12.1 um die Seitenfaltlinien 6.1, 7.1 gegen die Längswände 4.1, 5.1 geklappt, wobei die benachbarten Abschnitte der Verbindungslaschen 20.1, 21.1 in Anlage an den stirnseitigen Randbereichen der inneren Griffwände 49.1, 50.1 neben den stirnseitigen Grifffaltlinien 54.1, 55.1 kommen und mit diesen verklebt werden.
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Danach werden die zusammengesetzten Zuschnitte 2.1, 3.1 um die äußere Grifffaltlinie 35.1, Einsatzfaltlinie 81.1, innere Grifffaltlinie 51.1 und Verbindungsfaltlinie 56.1 zusammengefaltet, wobei die inneren Griffwände 49.1, 50.1 sowie die Verbindungslaschen 20.1, 21.1 und die Verbindungslaschen 22.1, 23.1 miteinander verklebt werden. Schließlich wird der Bodenwandabschnitt 30.1 um die zentrale Bodenfaltlinie 63.1 zusammengeklappt und hierbei der längsseitige Randbereich des Bodenwandabschnittes 30.1 mit dem weiteren Bodenwandabschnitt 31.1 verklebt.
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Der solchermaßen konfektionierte Flaschenträger 1.1 ist leicht durch Zusammendrücken an den Stirnfaltlinien 18.1, 19.1 sowie den Seitenfaltlinien 6.1, 8.1 aufrichtbar. Schließlich wird die Bodenwand 32.1 mit den Haken verhakt, die aus den deckungsgleich übereinandergelagerten Haken 24.1, 25.1 an der einen Stirnseite und den deckungsgleich übereinandergelagerten Haken 26.1, 27.1 an der anderen Stirnseite gebildet sind. Das Verhaken der Bodenwand 32 mittels des übereinander gelagerten Haken 26, 27 wird durch die Einschnitte 72, 73 erleichtert und gesichert.
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In dieser aufgerichteten Lage ist der Flaschenträger 1.1 mit einer Gruppe aus sechs Flaschen befüllbar. Die äußeren Griffwände 33.1, 34.1 und die inneren Griffwände 49.1, 50.1 bilden gemeinsam einen Griff 87,1, der durch den Einsatz 78.1 verstärkt ist. Der Einsatz 78 füllt die durch Herausklappen der Trennstege 37.1 bis 40.1 aus den äußeren Griffwänden 33.1, 34.1 geöffneten Bereiche aus und auch die durch Herausklappen der oberen bogenförmigen Randbereiche der Stirnwandabschnitte 12.1, 13.1 aus den äußeren Griffwänden 33.1, 34.1 geöffneten Bereiche. Zudem überbrückt der Einsatz 78.1 den Abstandsbereich zwischen den übereinander gelagerten Verbindungslaschen 20.1, 21.1 und 22.1, 23.1 und stabilisiert hierdurch den Flaschenträger 1.1.
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Das Ausführungsbeispiel von 3 und 4 unterscheidet sich von dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel zum einen dadurch, dass bei dem Zuschnitt 2.2 die Trennstege 37.2 bis 40.2 nur über eine innere Stegfaltlinie 41.2 bis 44.2 an die äußeren Griffwände 33.2, 34.2 angelenkt sind und nicht an die Längswände 4.2, 5.2 angelenkt sind. Dementsprechend weisen die benachbarten Randbereiche der Längswände 4.2, 5.2 keine Stanzungen zum Ausbilden von Teilen der Trennstege auf. Die einander zugewandten Ränder der Längswände 4.2, 5.2 sind vielmehr geradlinig.
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Der Zuschnitt 3.2 unterscheidet sich von dem Zuschnitt 3.1 dadurch, dass die Einsatzwände 79.2, 80.2 des Einsatzes 78.2 an den voneinander abgewandten Rändern über weitere innere Stegfaltlinien 88.2 bis 91.2 angelenkte weitere Trennstege 92.2 bis 95.2 angelenkt haben. Die weiteren inneren Stegfaltlinien 88.2 bis 91.2 sind senkrecht zur Einsatzfaltlinie 81.2 ausgerichtet. Die weiteren Trennstege 92.2 bis 95.2 haben einen mit der weiteren inneren Stegfaltlinie 88.2 bis 91.2 verbundenen inneren Abschnitt und einen damit über eine Abwinklung verbundenen äußeren Abschnitt. Der innere Abschnitt und der äußere Abschnitt verlaufen jeweils parallel und die Abwinklung in einem Winkel von 45° zur Einsatzfaltlinie 81.2. Der äußere Abschnitt hat am äußeren Ende jeweils eine Stegverbindungslasche 96.2 bis 99.2, die über eine weitere äußere Stegfaltlinie 100.2 bis 103.2 angelenkt ist. Die weitere äußere Stegfaltlinie 100.2 bis 103.2 ist senkrecht zur Einsatzfaltlinie 81.2 ausgerichtet.
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Der Flaschenträger 1.2 wird grundsätzlich wie der Flaschenträger 1.1 konfektioniert. Zusätzlich werden beim Aufsetzen des Einsatzes 78.2 auf den Zuschnitt 2.2 die weiteren Trennstege 92.2 bis 95.2 mit den Trennstegen 37.2 bis 40.2 verklebt und die Stegverbindungslaschen 96.2 bis 99.2 mit den Längswänden 4.2, 5.2 verklebt.
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Das Aufrichten des Flaschenträgers 1.2 erfolgt wie beim Flaschenträger 1.1 und auch hierbei bilden sich beidseitig des Griffes Gefache aus.
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In die Gefache sind Flaschen einsetzbar.
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Der Flaschenträger 1.2 hat den Vorteil, dass die Längswände 4.2, 5.5 im Oberbereich nicht durch Aussparungen beeinträchtigt sind, was der Festigkeit des Flaschenträgers 1.2 und der Nutzbarkeit der Längswände 4.2, 5.2 für Aufdrucke zugute kommt.
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Der Flaschenträger 1.3 gemäß 5 und 6 unterscheidet sich von dem Flaschenträger 1.1 im Wesentlichen dadurch, dass die Einsatzwände 79.3, 80.3 außen mit jeweils einem Mittelwandabschnitt 104.3, 105.3 versehen sind. In jedem Mittelwandabschnitt 104.3, 105.3 sind über Stanzlinien und senkrecht zur Einsatzfaltlinie 81.3 gerichtete Trennwandfaltlinien 106.3 bis 109.3 Trennwände 110.3 bis 113.3 abgegrenzt. Jeder Mittelwandabschnitt 104.3, 105.3 umfasst eine im Wesentlichen rechteckige Trennwand 110.3, 112.3 und eine Trennwand 111.3, 113.3 mit einem abwechselnd Vorsprünge und Vertiefungen aufweisenden Rand auf der Seite, die der Trennwandfaltlinie 107.3, 109.3 gegenüber liegt.
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Ferner sind nur die Verbindungslaschen 22.3, 21.3 mit Haken 24.3, 25.3 versehen und weisen die Verbindungslaschen 21.3, 23.3 keine Haken auf. Der Bodenwandabschnitt 30.3 weist keine Aufnahmen für Pinolen auf und ist lediglich an einem Rand mit einer Randaussparung 114 zur Aufnahme der Haken 24.3, 25.3 versehen.
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Beim Konfektionieren des Flaschenträgers 1.3 wird grundsätzlich ebenso verfahren wie beim Konfektionieren des Flaschenträgers 1.1. Beim Positionieren des Zuschnittes 3.3 auf dem Zuschnitt 2.3 werden die Trennwände 110.3 bis 113.3 in den Überdeckungsbereichen mit den Trennstegen 37.3 bis 40.3 mit diesen verklebt.
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Das Aufrichten des Flaschenträgers 1.3 erfolgt in der bereits für den Flaschenträger 1.1 beschriebenen Weise. Hierbei werden mit den Trennstegen 37.3 bis 40.3 die Trennwände 110.3 bis 113.3 ausgeklappt. Die übrigen Teile der Mittelwandabschnitte 104.3, 105.3 bleiben in einer vertikalen Ebene unterhalb des Griffes 87,3.
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Auch dieser Flaschenträger 1.3 weist eine erhöhte Stabilität auf. Zusätzlich wird Glaskontakt zwischen den Flaschen in benachbarten Gefachen auf derselben Seite des Griffes 87,3 und zwischen Flaschen in benachbarten Gefachen auf verschiedenen Seiten des Griffes 87,3 wirksam unterbunden.
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Der Flaschenträger 1.4 gemäß 7 und 8 umfasst einen Zuschnitt 2.4, der im Wesentlichen mit dem Zuschnitt 2.2 übereinstimmt. In Abweichung davon weist der Bodenwandabschnitt 30.4 keine Stanzlinien für Pinolen und keinen randseitigen Einschnitt auf. Zudem weisen die aneinandergrenzenden Bereiche der äußeren Griffwände 33.4, 34.4, der inneren Griffwände 49.4, 50.4, der Stirnwandabschnitte 10.4 bis 13.4 sowie der Verbindungslaschen 20.4 bis 23.4 geringfügig von entsprechenden Bestandteilen des Zuschnittes 2.2 abweichende Konturen auf.
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Der Zuschnitt 3.4 weist dieselben Bestandteile wie der Zuschnitt 3.3 auf, wobei diese im Detail teilweise geringfügig anders kontouriert sind. Zusätzlich weisen die Trennklappen 110.4 bis 113.4 an den von den Trennklappenfaltlinien 106.4 bis 109.4 entfernten Enden Trennklappenverbindungslaschen 115.4 bis 118.4 auf. Die Trennklappenverbindungslaschen 115.4 bis 118.4 sind über äußere Trennklappenfaltlinien 119.4 bis 122.4 an die Trennklappen 110.4 bis 113.4 angelenkt. Der Zuschnitt 3.4 ist so gestaltet das der in 7 linke Rand dieses Zuschnittes komplementär zu dem in 7 rechten Rand des Zuschnittes ist. Dies hat den Vorteil, dass mehrere Zuschnitte 3.4 aus einem Bogen oder aus einer Bahn faltbarem Flachmaterials materialsparend ausgestanzt werden können.
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Beim Konfektionieren des Flaschenträgers 1.4 wird grundsätzlich ebenso verfahren, wie beim Konfektionieren des Flaschenträgers 1.2. Beim Positionieren des Zuschnittes 3.4 auf dem Zuschnitt 2.4 werden die Trennwände 110.4 bis 113.4 in den Überdeckungsbereichen mit den Trennstegen 37.4 bis 40.4 mit diesen verklebt. Zudem werden die Trennldappenverbindungslaschen 115.4 bis 118.4 – entsprechend den Stegverbindungslaschen 96.2 bis 98.2 – mit den Längswänden 4.4, 5.4 verklebt.
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Das Aufrichten des Flaschenträgers 1.4 erfolgt wie bei den zuvor beschriebenen Flaschenträgern 1.1 bis 1.3. Auch hierbei bilden sich beidseitig des Griffes Gefache aus, in die Flaschen einsetzbar sind.
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Der Flaschenträger 1.4 hat den Vorteil, dass die Längswände 4.4, 5.4 im Oberbereich nicht durch Aussparungen beeinträchtigt sind, was der Festigkeit des Flaschenträgers 1.4 der Nutzbarkeit der Längswände 4.4, 5.4 für Aufdrucke zugute kommt.
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Zusätzlich wird Glaskontakt zwischen den Flaschen in benachbarten Gefachen derselben Seite des Griffes 87.4 und auf verschiedenen Seiten des Griffes besonders wirksam vermieden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Flaschenträger
- 2
- Zuschnitt
- 3
- Zuschnitt
- 4, 5
- Längswand
- 6 bis 9
- Seitenfaltlinie
- 10 bis 13
- Stirnwandabschnitt
- 14, 15
- Stirnwand
- 16 bis 19
- Stirnfaltlinie
- 20 bis 23
- Verbindungslasche
- 24, 25
- Haken
- 26, 27
- Haken
- 28, 29
- Bodenfaltlinie
- 30, 31
- Bodenwandabschnitt
- 32
- Bodenwand
- 33, 34
- äußere Griffwand
- 35
- äußere Grifffaltlinie
- 36
- streifenförmige Ausstanzung
- 37 bis 40
- Trennsteg
- 41 bis 44
- innere Stegfaltlinie
- 45 bis 48
- äußere Stegfaltlinie
- 49, 50
- innere Griffwand
- 51
- innere Grifffaltlinie
- 52 bis 53
- streifenförmige Ausstanzung
- 54, 55
- stirnseitige Grifffaltlinie
- 56
- Verbindungsfaltlinie
- 57, 58
- äußere Grifföffnung
- 59, 60
- Griffentlastungslasche
- 61, 62
- innere Grifföffnung
- 63
- zentrale Bodenfaltlinie
- 64, 65
- kreisrunde Ausstanzung
- 66, 67
- Faltlinienanordnung
- 68 bis 71
- Stanzlinie
- 72 bis 75
- Stanzlinie
- 76
- Einschnitt
- 77
- weiterer Einschnitt
- 78
- Einsatz
- 79, 80
- Einsatzwand
- 81
- Einsatzfaltlinie
- 82 bis 84
- streifenförmige Ausstanzung
- 85, 86
- weitere innere Grifföffnung
- 87
- Griff
- 88 bis 91
- weitere innere Stegfaltlinie
- 92 bis 95
- weiterer Trennsteg
- 96 bis 98
- Stegverbindungslasche
- 100 bis 103
- weitere äußere Stegfaltlinie
- 104, 105
- Mittelwandabschnitt
- 106 bis 109
- Trennklappenfaltlinien
- 110 bis 113
- Trennklappe
- 114
- Randaussparung
- 115 bis 118
- Trennklappenverbindungslasche
- 119 bis 122
- Trennklappenfaltlinien
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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