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Die Erfindung bezieht sich auf einen Flaschenträger aus Karton oder einem anderen faltbaren Flachmaterial.
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Aus der
EP 1 829 792 B1 ist ein Flaschenträger aus faltbarem Flachmaterial mit einem kastenförmigen Tragbehälter mit einer Bodenwand, Längswänden und Stirnwänden bekannt. Im Tragbehälter ist eine zu den beiden Längswänden parallele Mittelwand vorhanden, die oben einen Traggriff aufweist. Ferner sind zu den Stirnwänden parallele Querstege zwischen der Mittelwand und den Längswänden zum Bilden von Gefachen im Tragbehälter zum Aufnehmen von Flaschen angeordnet. Darüber hinaus weist der Tragbehälter Abdeckwände auf, die Öffnungen des Tragbehälters zwischen der Mittelwand, den Stirnwänden und den Längswänden abdecken, Durchstecköffnungen für die Oberbereiche von in den Gefachen angeordneten Flaschen aufweisen, ursprünglich vom Tragbehälter getrennt und über Verbindungseinrichtungen mit dem Tragbehälter verbunden sind. Die Abdeckwände sind über Klebeverbindungen mit dem Tragbehälter verbunden. Hierzu weisen die Abdeckwände an den Längsseiten Verbindungsklappen auf, die mit den Außenseiten der Längswände verklebt sind. An ihren inneren Längsseiten liegen die Abdeckwände an der Mittelwand an. Gemäß dem Ausführungsbeispiel sind die Abdeckwände an ihren inneren Längsseiten nicht mit der Mittelwand verbunden.
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Die Abdeckwände verhindern, dass Flaschen ohne weiteres den Gefachen entnommen werden können. Besonders vorteilhaft ist, dass die ursprünglich vom Tragbehälter getrennten Abdeckwände nach dem Einsetzen der Flaschen in den Tragbehälter nachträglich von oben auf die Flaschenhälse aufgesetzt und mit dem Tragbehälter verbunden werden können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Flaschenträger weiter zu verbessern, so dass der Flaschenträger mit hinreichender Stabilität unter reduziertem Materialaufwand und/oder mit einer größeren Aufnahmefähigkeit für Flaschen herstellbar ist.
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Die Aufgabe wird durch einen Flaschenträger mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Flaschenträgers sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Der erfindungsgemäße Flaschenträger aus Karton oder einem anderen faltbaren Flachmaterial hat
- – einen kastenförmigen Tragbehälter mit einer Bodenwand, Längswänden und Stirnwänden,
- – eine zu den beiden Längswänden parallele Mittelwand im Tragbehälter, die oben einen Traggriff mit einer Grifföffnung aufweist,
- – zu den Stirnwänden parallele Querstege zwischen der Mittelwand und den Längswänden zum Bilden von Gefachen im Tragbehälter zum Aufnehmen von Flaschen und
- – Abdeckwände, die Öffnungen des Tragbehälters zwischen der Mittelwand, den Stirnwänden und den Längswänden abdecken, Durchstecköffnungen für die oberen Bereiche von in den Gefachen angeordneten Flaschen aufweisen, ursprünglich vom Tragbehälter getrennt und über Verbindungsklappen an ihren äußeren Längsseiten mit den Längswänden des Tragbehälters verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass
- – die Abdeckwände an ihren inneren Längsseiten in voneinander beabstandeten Bereichen über innere Faltlinien mit Verbindungslaschen verbunden sind,
- – angrenzend an die inneren Längsseiten jeder Abdeckwand zwischen den Verbindungslaschen ein freier Abstandsbereich vorhanden ist,
- – benachbarte Verbindungslaschen, die mit verschiedenen Abdeckwänden verbunden sind, an den von den Abdeckwänden entfernten Enden über mittlere Faltlinien miteinander verbunden sind und
- – benachbarte Verbindungslaschen an verschiedenen Außenseiten der Mittelwand anliegen und die sie verbindenden mittleren Faltlinien oberhalb des oberen Randes der Mittelwand angeordnet sind, wobei durch den freien Abstandsbereich die Grifföffnung des Trägergriffes von außen zugänglich ist.
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Die Abdeckwände bilden mit den Verbindungsklappen und den Verbindungslaschen eine einteilige zusammenhängende Abdeckung. Der Flaschenträger ist besonders stabil, weil die Abdeckwände über die benachbarten Verbindungslaschen an dem Traggriff gehalten sind. Infolgedessen werden auf die Längswände ausgeübte Kräfte zur Mittelwand abgeleitet. Hierdurch wird ein seitliches Ausbeulen der Längswände verhindert, das bei Herstellung des Tragbehälters aus weniger starkem Flachmaterial und/oder bei einem Flaschenträger für eine größere Anzahl Flaschen (z. B. acht, zehn, zwölf oder mehr Flaschen) eintreten kann. Ein erfindungsgemäßer Flaschenträger kann deshalb bei geringer Flaschenzahl (z. B. vier oder sechs Flaschen) aus weniger starkem Flachmaterial und damit günstiger hergestellt werden. Ferner ermöglicht er die Herstellung von stabilen Flaschenträgern für eine größere Anzahl Flaschen. Dabei wird durch den freien Abstandsbereich zwischen den Verbindungslaschen ermöglicht, dass die Grifföffnung im Traggriff auch dann gut zugänglich ist, wenn sie verhältnismäßig tief zwischen den Flaschenhälsen angeordnet ist. Hierdurch werden weitere Materialeinsparungen ermöglicht, da der Flaschenträger eine verhältnismäßig geringe Höhe aufweisen kann. In dem Bereich zwischen den Verbindungslaschen sind die Abdeckwände flexibel, so dass sie von der Hand beim Durchgreifen der Grifföffnung etwas nach unten gedrückt werden können. Hierdurch wird eine unangenehme Belastung des Handrückens vermieden und eine tiefe Positionierung der Grifföffnung bei geringer Höhe des Traggriffes begünstigt. Die Abdeckung verhindert die einfache Entnahme einzelner Flaschen und schützt sie vor Verschmutzung. Sie kann leicht auf dem mit Flaschen bestückten Flaschenträger angebracht werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Verbindungslaschen mit dem Traggriff verbunden. Durch die Verbindungen wird die Kraftübertragung zwischen den Längswänden und der Mittelwand und damit die Stabilität des Flaschenträgers weiter verbessert. Bevorzugt sind die Verbindungslaschen durch Verkleben mit dem Trägergriff verbunden. Die Verbindungslaschen können über die gesamte Kontaktfläche mit dem Traggriff verklebt sein. Gemäß einer Ausgestaltung sind sie lediglich in einem Teil ihrer Kontaktfläche mit dem Traggriff verklebt. Bei dem Teil kann es sich beispielsweise um mehrere kreisförmige Verklebungen handeln.
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Die Verbindungsklappen können ebenfalls über Verklebungen mit den Längswänden verbunden sein. Die Klebeflächen können die gesamte Kontaktfläche oder nur einen Teil der Kontaktfläche zwischen den Verbindungsklappen und den Längswänden abdecken. Insbesondere können sie kreisförmige Verklebungen sein. Falls die Verklebungen nur einen Teil der Kontaktflächen abdecken, lässt sich die Abdeckung leichter zum Entnehmen von Flaschen vom Tragbehälter lösen.
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Bevorzugt erstreckt sich der freie Abstandsbereich zwischen den Verbindungslaschen über die gesamte Länge der Verbindungslaschen, so dass der gesamte Bereich zwischen den Verbindungslaschen frei ist. Infolgedessen ist der Traggriff unmittelbar oberhalb der Grifföffnung nicht von den Verbindungslaschen überdeckt und weist dort eine geringere Wandstärke als seitlich daneben auf, wo die Verbindungslaschen an Innen- und Außenseiten des Traggriffes anliegen. Dies erleichtert das Durchgreifen der Grifföffnung, wenn der Traggriff so tief positioniert ist, dass er nicht über die Flaschen hinausragt und der Benutzer zwischen die Flaschenhälse greifen muss, um den Flaschenträger zu tragen. Gemäß einer anderen Ausgestaltung sind oberhalb der Grifföffnung Überbrückungslaschen vorhanden, die die voneinander beabstandeten Verbindungslaschen einteilig miteinander verbinden. Die auf den verschiedenen Seiten angeordneten Überbrückungslaschen sind durch eine weitere mittlere Faltlinie miteinander verbunden, die die mittleren Faltlinien verlängert, über die die Verbindungslaschen oberhalb des oberen Randes des Traggriffes verbunden sind. Die Überbrückungslaschen liegen oberhalb der Grifföffnung an den Außenseiten des Traggriffes an und erhöhen die Stabilität des Flaschenträgers. Gemäß einer Ausgestaltung sind die Überbrückungslaschen an ihren Kontaktflächen mit dem Traggriff verklebt. Die Verklebung kann vollflächig über die Kontaktflächen oder nur über einen Teil der Kontaktflächen erstreckt sein. Insbesondere kann es sich hierbei um kreisförmige Verklebungen handeln.
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Gemäß einer Ausgestaltung sind die Verklebungen in den Verbindungsklappen und/oder in den Verbindungslaschen und/oder in den in den Längswänden und/oder im Traggriff von Schwächungslinien umgeben, die ein Abtrennen der Abdeckung vom Tragbehälter unter Aufreißen der Schwächungslinien ermöglichen. Hierdurch wird ein Entfernen der Abdeckung für die Entnahme von Flaschen erleichtert. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Schwächungslinien Ritzlinien in mindestens einer Lage bzw. Schicht der Verbindungsklappen und/oder der Verbindungslaschen. Bevorzugt sind die Ritzlinien nur in einer oder mehreren Lagen des Kartons ausgebildet, so dass durch Herausreißen der von Ritzlinien umgebenen Bereiche ein Abtrennen möglich ist. Die oberhalb der Ritzlinien angeordneten Kartonbereiche werden hierbei nicht beschädigt.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung haben die Abdeckwände an der Mittelwand den maximalen Abstand von der Bodenwand und an den Längsseiten den geringsten Abstand von der Bodenwand. Hierbei sind die Abdeckwände wie ein Satteldach oberhalb des Tragbehälters angeordnet. Dies begünstigt eine materialsparende Herstellung mit niedrigen Seitenwänden und einer niedrigen Mittelwand.
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Gemäß einer Ausgestaltung weisen die Abdeckwände ovaläre Durchstecköffnungen auf. Die ovalären Durchstecköffnungen können bei satteldachähnlicher Anordnung der Abdeckwände eng an den Flaschenhälsen anliegen, um diese dicht abzudecken.
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Gemäß einer Ausgestaltung weisen die Abdeckwände an den inneren Längsseiten zwischen den Verbindungslaschen Ausstanzungen auf, die neben der Grifföffnung im Traggriff angeordnet sind. Die Ausstanzungen erleichtern das Durchgreifen der Grifföffnung. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Ausstanzungen wannenförmig. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist zwischen mindestens einer ovalären Durchstecköffnung und einer benachbarten Ausstanzung ein bogenförmiger Abdeckstreifen der Abdeckwand vorhanden. Der Abdeckstreifen umschließt die Durchstecköffnung an der inneren Längsseite der Abdeckwand, um die Öffnungen des Tragbehälters besser abzudecken.
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Gemäß einer Ausgestaltung sind die Abdeckwände im Wesentlichen rechteckig. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung sind die Verbindungsklappen und/oder die Verbindungslaschen an Ihren äußeren seitlichen Enden mit Radien versehen.
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Vorzugsweise ist der Flaschenträger aus Karton hergestellt. Weitere mögliche faltbare Flachmaterialien für die Herstellung des Flaschenträgers sind Pappe oder Kunststoff. Ferner können Verbundmaterialien z. B. aus Karton und/oder Pappe und/oder Kunststoff zum Einsatz kommen.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung sind in den Gefachen des Flaschenträgers Flaschen angeordnet, deren Flaschenhälse die Durchstecköffnungen durchgreifen.
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Ferner wird die Aufgabe durch eine Abdeckung für einen Tragbehälter mit den Merkmalen von Anspruch 14 gelöst.
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Die erfindungsgemäße Abdeckung zum Abdecken eines kastenförmigen Tragbehälters mit einer Bodenwand, Längswänden und Stirnwänden, einer zu den beiden Längswänden parallelen Mittelwand, die oben einen Traggriff mit einer Grifföffnung aufweist und zu den Stirnwänden parallelen Querstegen zwischen der Mittelwand und den Längswänden zum Bilden von Gefachen im Tragbehälter zum Aufnehmen von Flaschen hat
- – Abdeckwände zum Abdecken der Öffnungen des Tragbehälters zwischen der Mittelwand, den Stirnwänden und den Längswänden, die Durchstecköffnungen für die oberen Bereiche von in den Gefachen angeordneten Flaschen aufweisen und Verbindungsklappen an ihren äußeren Längsseiten zum Verbinden mit den Längswänden des Tragbehälters haben, dadurch gekennzeichnet, dass
- – die Abdeckwände an ihren inneren Längsseiten in voneinander beabstandeten Bereichen über innere Faltlinien mit Verbindungslaschen verbunden sind,
- – angrenzend an die inneren Längsseiten jeder Abdeckwand zwischen den damit verbundenen Verbindungslaschen ein freier Abstandsbereich vorhanden ist und
- – benachbarte Verbindungslaschen, die mit verschiedenen Abdeckwänden verbunden sind, an ihren äußeren Längsseiten über mittlere Faltlinien miteinander verbunden sind.
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Der freie Abstandsbereich ist bevorzugt eine Ausstanzung, die sich über den gesamten Abstandsbereich zwischen den Verbindungslaschen und den inneren Längsseiten der Abdeckwände zwischen den Verbindungslaschen erstreckt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weisen die Abdeckwände an den inneren Längsseiten zwischen den Verbindungslaschen weitere Ausstanzungen auf. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung sind die weiteren Ausstanzungen wannenförmig.
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Weitere Ausgestaltungen weisen mindestens eines der weiteren Merkmale der Abdeckwand eines Flaschenträgers gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14 auf.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine Abdeckung für einen Flaschenträger flach ausgebreitet in der Draufsicht;
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2 die Abdeckung beim Aufbringen auf einen mit Flaschen befüllten Flaschenträger in einer perspektivischen Ansicht schräg von der Seite und von oben;
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3 die Abdeckung mit dem Tragbehälter verbunden in derselben Perspektivansicht.
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In dieser Anmeldung beziehen sich die Angaben „oben” und „unten” auf die bevorzugte Ausrichtung des Flaschenträgers, bei der dieser mit der Mittelwand vertikal ausgerichtet ist, wobei sich die Grifföffnung oben und die Bodenwand unten befindet.
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Gemäß 1 weist eine Abdeckung 1 Abdeckwände 2.1, 2.2 auf, die jeweils im Wesentlichen rechteckig sind. Sie weisen nebeneinander jeweils fünf ausgestanzte, ovaläre Durchstecköffnungen 3.1, 3.2 auf. An ihren äußeren Längsseiten haben die Abdeckwände 2.1, 2.2 Verbindungsklappen 4.1, 4.1, die über äußere Faltlinien 5.1, 5.2 mit den Abdeckwänden 2.1, 2.2 verbunden sind. Auf dieser Seite reichen die ovalären Durchstecköffnungen 3.1, 3.2 gerade an die äußeren Faltlinien 5.1, 5.2 heran.
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Die Verbindungsklappen 4.1, 4.2 sind im Beispiel leicht trapezförmig, wobei sie an den äußeren Enden etwas schmaler als an den äußeren Faltlinien 5.1, 5.2 sind. In angrenzenden Bereichen sind die Abdeckwände 2.1, 2.2 seitlich in Fortsetzung der angeschrägten Seiten der Verbindungsklappen 4.1, 4.2 leicht angeschrägt. Ferner weisen die Verbindungsklappen 4.1, 4.2 an den äußeren Ecken Radien 6.11 und 6.12 und 6.21 und 6.22 auf.
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In den inneren Längsseiten 7.1, 7.2 sind die Abdeckwände 2.1, 2.2 über innere Faltlinien 8.11, 8.12, 8.21, 8.22 jeweils mit voneinander beabstandeten Verbindungslaschen 9.11, 9.12 bzw. 9.21, 9.22 verbunden. Die Verbindungslaschen 9.11, 9.12 bzw. 9.21, 9.22 sind an ihren äußeren Längsseiten über mittlere Faltlinien 10.1, 10.2 miteinander verbunden. Zwischen den voneinander beabstandeten Verbindungslaschen 9.11, 9.12, 9.21, 9.22 ist ein freier Abstandsbereich 11 in Form einer großen Ausstanzung vorhanden. Die Ausstanzung 11 erstreckt sich über den gesamten Abstandsbereich zwischen den Verbindungslaschen 9.11, 9.12, 9.21, 9.22 und den inneren Längsseiten 7.1, 7.2 der Abdeckwände 2.1, 2.2. Dabei erstreckt sich die Ausstanzung 11 in die inneren Abdeckwände 2.1, 2.2 hinein, in dem sie zwischen den Verbindungslaschen 9.11, 9.12, 9.21, 9.22 wannenförmige Bereiche 11.1, 11.2 aus den Abdeckwänden 2.1, 2.2 ausnehmen. Die mittleren Durchstecköffnungen 3.1, 3.2 sind in diesen Bereichen 11.1, 11.2 von bogenförmigen Abdeckstreifen 12.1, 12.2 umgrenzt.
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Die beiden äußeren Seiten der Verbindungslaschen 9.11, 9.12, 9.21, 9.22 sind durch große Radien 13.11, 13.12, 13.21, 13.22 begrenzt, die sich beispielsweise von den inneren Faltlinien 8.11, 8.12, 8.21, 8.22 bis zu den mittleren Faltlinien 10.1, 10.2 erstrecken.
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Vorzugsweise wird für die Herstellung der Abdeckung 1 ein Kraftkarton verwendet.
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Gemäß den 2 und 3 umfasst ein Flaschenträger 14 ferner einen kastenförmigen Tragbehälter 15 aus Karton, der eine Bodenwand 16, Längswände 17.1, 17.2 und Stirnwände 18.1, 18.2 aufweist. Ferner hat der Tragbehälter 15 eine Mittelwand 19, die parallel zu den Längswänden 17.1, 17.2 zentral im Tragbehälter 15 angeordnet ist. Die Mittelwand 19 hat einen Traggriff 19.1, der über oberseitige Öffnungen 20.1, 20.2 des Tragbehälters 15 hinaussteht und eine Grifföffnung 21 aufweist. Die Mittelwand 19 ist über nicht gezeigte Laschen an den Enden mit den Stirnwänden 18.1, 18.2 verbunden. Außerdem ist die Mittelwand 19 mit einem nicht gezeigten Haken am unteren Rand mit der Bodenwand 16 verhakt. Ferner sind nicht gezeigte Querstege vorhanden, welche parallel zu den Stirnwänden 18.1, 18.2 ausgerichtet sind und einenends mit der Mittelwand 19 und anderenends mit den Längswänden 17.1, 17.2 verbunden sind, um in dem Tragbehälter 15 nach oben offene Gefache 22.1, 22.2 abzugrenzen. Im Beispiel sind auf jeder Seite der Mittelwand 19 fünf Gefache 22.1, 22.2 angeordnet, so dass der Tragbehälter 15 in der Lage ist, insgesamt zehn Flaschen 23 aufzunehmen.
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Ausführungsbeispiele des Tragbehälters
15, die im Rahmen der Erfindung verwendet werden können, sind in den Dokumenten
DE 298 10 833 U1 ,
DE 299 11 034 U1 und
DE 201 08 181 U1 beschrieben, während diesbezügliche Ausführungen durch Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung einbezogen sind.
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Vorzugsweise wird für die Herstellung des Tragbehälters 15 ein Kraftkarton verwendet. Die Mittelwand 19 kann insbesondere aus Kraftkarton und/oder Recyclingkarton bestehen.
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Die Tragbehälter 15 können in Stapeln flachliegend übereinander gestapelt vom Verpackungshersteller an den Getränkehersteller geliefert werden. Ferner können die Abdeckungen 1 flachliegend in Stapeln vom Verpackungshersteller an den Getränkehersteller geliefert werden. Der Getränkehersteller richtet die Tragbehälter 15 auf und befüllt sie mit Flaschen 22. Ferner faltet er die Abdeckungen 1 um die mittleren Faltlinien 10.1, 10.2 und fädelt sie in Pfeilrichtung mit den Durchstecköffnungen 3.1, 3.2 auf die Flaschenhälse 23.1 der Flaschen 23 auf, wie in 2. gezeigt. Er befestigt die Abdeckung 1 mit den Verbindungsklappen 4.1, 4.2 über Verklebungen an den oberen Rändern der Längswände 17.1, 17.2 und über weitere Verklebungen an den Außenseiten des Traggriffes 19.1. Hierfür kann er vor dem Aufsetzen der Abdeckung 1 an den Außenseiten des Tragbehälters 15 und/oder an den Innenseiten der Abdeckung 1 Klebstoff aufbringen. In 3 ist der fertige und mit Flaschen 22 bestückte Flaschenträger 14 gezeigt.
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Der Endverbraucher kann den Flaschenträger 14 tragen, indem er zwischen den Reihen paralleler Flaschen 23 die Grifföffnung 22 durchgreift. Die Grifföffnung 21 befindet sich vollständig im Bereich der Ausstanzung 11, so dass die Abdeckung 1 das Durchgreifen der Grifföffnung 21 nicht behindert. Falls die Hand des Trägers gegen die Abdeckwände 2.1, 2,2 drückt, weichen diese unterhalb der Ausstanzung flexibel nach unten aus. Beim Tragen werden die Kräfte von den Längswänden 18.1, 18.2 auf die Mittelwand 20 übergeleitet, wodurch sich eine besonders stabile Konstruktion ergibt. Ein Ausbeulen der Längswände 18.1, 18.2 infolge des hohen Gewichtes der Flaschen 23 wird hierdurch vermieden und der Flaschenträger 14 kann aus Karton verhältnismäßig geringer Grammatur hergestellt werden. Zum Entnehmen von Flaschen 23 wird die Abdeckung 1 entfernt, indem sie durch Losbrechen und Hochklappen der Verbindungsklappen 4.1, 4.2 und Verbindungslaschen 9.11, 9.12, 9.21, 9.22 vom Tragbehälter 17 gelöst wird.
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Danach können einzelne Flaschen 23 entnommen werden. Der Tragbehälter 15 ist auch zum Rücktragen der entleerten Flaschen 23 nutzbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1829792 B1 [0002]
- DE 29810833 U1 [0034]
- DE 29911034 U1 [0034]
- DE 20108181 U1 [0034]