DE202016100822U1 - Zelt mit einem Transportkistensystem - Google Patents

Zelt mit einem Transportkistensystem Download PDF

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Abstract

Zelt mit einem Transportkistensystem (1), das aus wenigstens einer Transportkiste (101, 102, 103) besteht, wobei sich die Zeltteile im Transportzustand in zumindest einer Transportkiste (101, 102, 103) befinden und wobei die wenigstens eine Transportkiste (101, 102, 103) des Transportkistensystems (1) beim Zeltaufbau einen Teil des Zeltes bildet, wobei das Zelt U-förmige Trägerprofile (122; 123) aufweist, deren Schenkel (124, 125; 128, 129) im aufgebauten Zustand des Zeltes entlang der Seitenwände des Zeltes verlaufen und deren Basis entlang des Zeltdaches verläuft, wobei die U-förmigen Trägerprofile (122, 123) zum Aufbau und Abbau des Zeltes um eine Achse drehbar sind, die durch die Enden der beiden Schenkel (124, 125; 128, 129) des U-förmigen Trägerprofils (122 123) verläuft, wobei die U-förmigen Trägerprofile (122; 123) mit der Zelthaut verbunden sind, wobei die Zelthaut bezogen auf die Verbindung mit den U-förmigen Trägerprofilen (122; 123) so zugeschnitten ist, dass durch die Drehbewegung der U-förmigen Trägerprofile (122; 123) beim Aufbau des Zeltes ein bogenförmiges Zelt entsteht.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zelt mit einem Transportkistensystem gemäß Anspruch 1.
  • Großzelte bestehen im Moment aus einem System von etlichen Stangen, die sich in einem Beutel oder einer Kiste befinden. Zur Erleichterung des Aufbaus sind Aufbauzeichnungen vorhanden, die aber oft kompliziert und teilweise missverständlich sind. Dies liegt wesentlich daran, dass vor dem Aufbau zunächst eine Vielzahl verschiedener Einzelteile sortiert werden muss. Dadurch wird ein aufwendiges Sortieren der Teile sowie ein mehr oder weniger mühsames Zusammenstecken und Aufrichten der Teile erforderlich. Dazu sind durchweg mehr als zwei Personen notwendig. Nach dem Aufbau des Zeltgestänges wird die Zeltplane über das Gestängegerüst gezogen und das Zelt muss an allen Stangen von innen befestigt werden. Gerade für Helfer, die das Konstruktionssystem nicht kennen, ist der erste Aufbau schwierig.
  • Für rauen oder nassen Untergrund gibt es spezielle Zeltunterlagen, wie beispielsweise dicke Folien aus Kunststoff, die den Zeltboden vor Verletzung schützen und teilweise auch einsickerndes Regenwasser abhalten sollen. Bequemes Liegen auf schiefem oder stark unebenem Untergrund ist mit solcher Ausrüstung kaum möglich. Um einen festen Boden zu erhalten, müssen zusätzliche Bodenelemente in das Zelt getragen und dort ausgelegt werden. Es gibt auch die Möglichkeit, eine Plane auf dem Boden auszulegen und in den Zeltecken einzuhängen Bei anderen Zelten ist die Bodenplane bereits fest mit der Zelthaut verbunden.
  • Dieser Aufbauvorgang ist vergleichsweise aufwendig und erfordert genaue Kenntnisse des Aufbausystems. Die Aufbauzeit verkürzt sich erst nach häufiger Übung geringfügig. Außerdem bilden Zelt und Boden bei den meisten Zelten keine Einheit. Eine Koppelung der Zelte erfolgt über Planen die zwischen die Zelte eingehängt werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Zeltkonstruktion vorzuschlagen, die zum einen einfach aufbaubar ist und weiterhin im abgebauten Zustand einfach transportierbar ist.
  • Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung gelöst durch ein Zelt gemäß Anspruch 1. Dieses Zelt bildet konstruktiv eine Einheit mit einem Transportkistensystem, das aus wenigstens einer Transportkiste besteht. Die Zeltteile befinden sich im Transportzustand in zumindest einer Transportkiste des Transportkistensystems. Die wenigstens eine Transportkiste des Transportkistensystems bildet beim Zeltaufbau einen Teil des Zeltes. Das Zelt weist U-förmige Trägerprofile auf, deren Schenkel im aufgebauten Zustand des Zeltes entlang der Seitenwände des Zeltes verlaufen und deren Basis entlang des Zeltdaches verläuft. Die U-förmigen Trägerprofile sind zum Aufbau und Abbau des Zeltes um eine Achse drehbar, die durch die Enden der beiden Schenkel des U-förmigen Trägerprofils verläuft. Die U-förmigen Trägerprofile sind mit der Zelthaut verbunden, wobei die Zelthaut bezogen auf die Verbindung mit den U-förmigen Profilen so zugeschnitten ist, dass durch die Drehbewegung der U-förmigen Trägerprofile beim Aufbau des Zeltes ein bogenförmiges Zelt entsteht.
  • Das Transportkistensystem bedeutet in diesem Zusammenhang, dass das Transportkistensystem aus einer oder aus mehreren Transportkisten besteht. Die wenigstens eine Transportkiste kann beim Zeltaufbau einen Teil des Zeltes bilden, indem der Boden der wenigstens einen Transportkiste im aufgebauten Zustand des Zeltes zumindest einen Teil des Bodens des Zeltes bildet. Dabei kann der Deckel der Transportkiste abgenommen werden und hinsichtlich des Zeltaufbaus ungenutzt bleiben. Es ist auch möglich, im Sinne des Anspruchs 7 den Deckel aufzuklappen oder abzunehmen und dann derart an den Boden der Transportkiste anzusetzen, dass auch der Deckel der Transportkiste einen Teil des Bodens des Zeltes im aufgebauten Zustand bildet.
  • Diese Bodenkonstruktion aus kann aus einem Leichtbauwerkstoff hergestellt sein und durch eine geeignete Beschichtung zudem einfach zu reinigen sein.
  • Die U-förmigen Trägerprofile sind so angeordnet, dass diese fächerartig aufklappbar sind, so dass dabei das Zelt aufgebaut wird. Dieses fächerartige Aufklappen wird wesentlich dadurch bedingt, dass die Zelthaut mit den U-förmigen Trägerprofilen verbunden ist, wobei die Zelthaut bezogen auf die Verbindung mit den U-förmigen Profilen so zugeschnitten ist, dass durch die Drehbewegung der U-förmigen Trägerprofile beim Aufbau des Zeltes ein bogenförmiges Zelt entsteht. Durch das Zusammenwirken der entsprechend zugeschnittenen Zelthaut mit den an der Zelthaut angebrachten U-förmigen Trägerprofilen wird die Zelthaut beim Aufklappen der U-förmigen Trägerprofile gespannt und durch die U-förmigen Trägerprofile stützend getragen.
  • Da das Zelt mit einer einfachen Aufklappbewegung aufgebaut und auch wieder abgebaut wird, kann dies – abhängig vom Gewicht der zu bewegenden Teile – von einer Person allein oder ggf. auch von zwei Personen erledigt werden.
  • Da die U-förmigen Trägerprofile mit der Zelthaut verbunden sind, ist es auch nicht notwendig, zunächst Teile zu sortieren und nach einer Aufbauanleitung in bestimmter Weise zusammenzustecken. Das Zelt ist insoweit „vorgefertigt“ und kann mit einem einfachen Bewegungsvorgang aufgerichtet werden.
  • Abhängig von den Längenverhältnissen der Schenkel der U-förmigen Trägerprofile zueinander ist der Bogen des Zeltes ein Teil eines Kreisbogens oder hat einen anderen bogenförmigen Verlauf wie beispielsweise einen elliptischen Verlauf.
  • Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 2 ist die Zelthaut so zugeschnitten, dass ein 180-Grad-Bogen entsteht.
  • Damit ist aus einem solchen Element ein vollständiges Zelt aufbaubar. In zumindest eine der Seitenwände des Zeltes kann noch eine Öffnung für das Zelt eingebracht sein.
  • Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 3 ist die Zelthaut so zugeschnitten, dass ein 90-Grad-Bogen entsteht.
  • Ein vollständiges Zelt kann dabei aufgebaut werden, indem zwei dieser Zeltteile so angeordnet werden, dass diese an den offenen Enden der 90-Grad-Bögen einander gegenüberliegen. Dabei können die beiden Zeltteile unmittelbar aneinander anstoßen oder auch einen Abstand aufweisen, der vorteilhaft wieder mit einer Zeltplane überdeckt werden kann.
  • Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 4 ist ein Zeltteil, das im aufgebauten Zustand einen 90-Grad-Bogen ergibt, im abgebauten Zustand in einer rechteckigen Transportkiste untergebracht, wobei die längere Seite des Rechtecks der Länge der Basis der U-förmigen Trägerprofile entspricht.
  • Vorteilhaft wird damit der Raumbedarf der Transportkiste und damit deren Größe gering gehalten, weil der Raum in der Transportkiste gut genutzt wird.
  • Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 5 sind die Schenkel der U-förmigen Trägerprofile so mit der Basis der U-förmigen Trägerprofile verbunden, dass diese in Richtung einer Stellung schwenkbar sind, in der die Schenkel der U-förmigen Trägerprofile parallel zur Basis der U-förmigen Trägerprofile verlaufen.
  • Dies wirkt sich wiederum vorteilhaft auf die Größe der Transportkiste aus. Wenn die Schenkel nicht gegenüber der Basis abklappbar sind, bestimmt die Länge der Basis die eine Seitenlänge der rechteckigen Transportkiste. Die andere Seitenlänge des Rechtecks wird dann durch die Länge der Schenkel definiert.
  • Diese andere Seitenlänge wäre im Prinzip reduzierbar, wenn diese Schenkel teleskopierbar wären. Dies hätte aber wieder Nachteile beim Aufbau des Zeltes, weil die Schenkel der U-förmigen Trgerprofile dann beim Aufbau des Zeltes wieder auseinander geschoben werden müssten. Damit würde die Handhabung des Zeltes schwieriger. Immerhin wäre mit dieser Lösung aber die Größe der Transportkiste begrenzt.
  • Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 5 ergibt sich ein weiterer Vorteil gegenüber der im vorigen Absatz beschriebenen Lösung, indem der notwendige Arbeitsschritt beim Zeltaufbau vereinfacht wird. Durch die Schwenkbewegung der Schenkel der U-förmigen Trägerprofile lassen diese sich im abgebauten Zustand des Zeltes so positionieren, dass diese in der Diagonalen der Transportkiste verlaufen oder auch parallel zur Basis der U-förmigen Trägerprofile verlaufen.
  • Dadurch lässt sich die Länge der Seite der Transportkiste reduzieren, an der nicht die Basis des U-förmigen Trägerprofils anliegt.
  • Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 6 sind Verbindungselemente vorhanden zur Verbindung der Dachkanten zweier als 90-Grad-Bogen aufgeschwenkter Zeltteile derart, dass in dem Verbindungsbereich der Verbindungselemente das Dach höher ist als dies der Höhe der Dachkanten der 90-Grad-Bögen der Zeltteile entspricht und dass an die Dachkanten der Zeltteile jeweils ein derart zugeschnittenes Zelthautstück angeformt ist, dass dieses den Verbindungsbereich zwischen den beiden 90-Grad-Bögen der Zeltteile überdeckt, wenn dieses auf den Verbindungselementen aufliegt.
  • Damit wird es möglich, zwei Zeltteile so miteinander zu verbinden, dass ein „Mittelgang“ entsteht. Dieser Mittelgang ist überdacht, aber im Bereich der beiden Seitenwände des Zeltes offen. Damit wird es möglich, jeweils ein anderes Zeltteil vergleichbar einem Gang in Form eines Tunnels an jeder der Seitenwände des Zeltes anzuschließen. Am jeweils anderen Ende des Tunnels lässt sich wiederum ein Zelt anschließen, das aus zwei sich gegenüber stehenden Zeltbögen besteht.
  • Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 7 ist das Transportkistensystem so ausgestaltet ist, dass der Deckel der wenigstens einen Transportkiste mit dem Boden einer Transportkiste ein Bodenteil des Zeltes im aufgebauten Zustand bildet.
  • Dies kann derart erfolgen, dass der Deckel der Transportkiste abgenommen und an dem einen Ende des Bodens der Transportkiste angeschlossen wird, indem der Deckel und der Boden dort mechanisch miteinander verbunden werden. Die eine Seitenwand, die an der Seite des Bodens nach oben steht, an der der Deckel angeschlossen wird, kann vorteilhaft geteilt sein derart, dass diese aufgeklappt werden kann zu Seitenwandteilen des Deckels als Fortsetzung der Seitenwände des Bodens.
  • Eine andere konstruktive Lösung kann darin bestehen, dass eine der Seitenwände der Transportkiste sowohl gegenüber dem Boden als auch gegenüber dem Deckel derart klappbar ist, dass die Seitenwand gegenüber dem Boden abgeklappt wird und daran anschließend der Deckel weiter abgeklappt wird, so dass der Boden, die Seitenwand und der Deckel dann eine einheitliche Fläche als Boden des Zeltes bilden.
  • Anspruch 8 betrifft eine Ausgestaltung, bei der die Seitenwände der Transportkisten im aufgebauten Zustand des Zeltes im unteren Bereich der Seitenwände des Zeltes angeordnet sind.
  • Vorteilhaft ist damit das Zelt insgesamt stabiler und besser abgedichtet gegen Wind und auch gegen Feuchtigkeit.
  • Die möglichst vollständige Verwendung der Teile der Transportkiste(n) beim Zeltaufbau hat den weiteren Vorteil, dass die Transportkisten bzw. deren Teile nicht separat gelagert werden müssen und dabei – insbesondere bei längeren Standzeiten der Zelte – unter Umständen verloren gehen. Sofern die Teile auch bei den aufgebauten Zelten verwendet werden, bleiben diese unmittelbar in Verbindung mit den Zeltteilen, die beim Abbau der Zelte wieder in den Transportkisten verstaut werden müssen.
  • Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 9 sind zumindest einige der U-förmigen Trägerprofile an ein Belüftungssystem anschließbar und weisen auf ihrer Länge Öffnungen zum Zeltinneren auf.
  • Dadurch wird es in einfacher Weise möglich, einen Luftaustausch und eine Frischluftzufuhr im Zelt zu realisieren, indem die Teile, die konstruktiv vorhanden sind zum Aufbau des Zeltes auch für die Belüftung genutzt werden. Da sich die U-förmigen Trägerprofile über die volle Breite des Zeltes erstrecken wird damit auch eine gute Verteilung der zugeführten Luft erreicht.
  • Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 10 sind zumindest einige der U-förmigen Trägerprofile Bestandteile eines Beleuchtungssystems, indem in diese U-förmigen Trägerprofile die Leuchtelemente integriert sind oder indem an diese U-förmigen Trägerprofile die Leuchtelemente angebracht sind, wobei die elektrische Versorgungsleitung innerhalb des U-förmigen Trägerprofils verläuft.
  • Auch hierbei erweist es sich als vorteilhaft, dass vorhandene Teile der Zeltkonstruktion genutzt werden können, um eine Verteilung elektrischer Energie und eine gleichmäßige Beleuchtung zu realisieren.
  • Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um ein multifunktionales Zelt mit integriertem Funktionsboden und Kopplungsmodulen insbesondere für den Einsatz im Katastrophenschutz und Rettungsdienst. Das Zelt wird als fertige Raumeinheit in einem Transportkistensystem verpackt. Die Transportkisten sind in Sandwich-Verbundbauweise hergestellt.
  • Den Transportkisten können Stellelemente zugeordnet werden, die vorteilhaft höhenveränderlich sind. Damit können der Boden und der Deckel der Transportkiste, die den Boden des Zeltes bilden, auch bei unebenen Böden so austariert werden, dass der Boden des Zeltes eben und horizontal ist. Um unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten Rechnung zu tragen, können Stellelemente mit ausreichend großer Standfläche verwendet werden oder auch Flächenelemente unter den Stellelementen positioniert werden, um ein Einsinken bei weichen Böden zu vermeiden.
  • Eine thermische Isolierung der Zelte lässt sich verbessern, wenn in Zelthaut Taschen eingenäht sind, in die Wärmedämmelemente einschiebbar sind. Damit ist das Zelt besser geschützt gegen Wärme in heißen Gegenden sowie auch gegen ein Auskühlen in kalter Umgebung.
  • Das Zelt ist damit platzsparend verpackbar und durch die Verpackung in Kisten auch stapelbar. Die Verpackungsgrölße kann sich vorteilhaft am Euro-Norm-Packmaß orientieren, so dass das Zelt auch im Hinblick auf die Logistik einfach transportierbar ist.
  • Die Einsatzmöglichkeiten erstrecken sich vom innerstädtischen Notfalldienst bis zur globalen Großschadenslage. Das Zelt verfügt über eine tragende, justierbare Bodenkonstruktion. Der Einsatz ist unabhängig von den lokalen Gegebenheiten am Einsatzort möglich. Umwelteinflüsse wie Witterung, Beschaffenheit des Untergrundes und Befestigungsmöglichkeiten sind auf Grund der sich selbst tragenden Konstruktion von untergeordneter Bedeutung. Besonders vorteilhaft ist das in sich geschlossene Raumkonzept. Dieses bietet auch die Möglichkeit, im Zeltinneren verschiedene Bereiche abzutrennen, wie beispielsweise einen. Flur zu einer OP-Einheit, Schlaf- und Liegestätten, Logistik- und Kommunikationsbereich.
  • Insbesondere die Zelte, die als 90-Grad-Bogen aufgebaut werden, lassen sich durch Kopplungselemente in Reihe mit Eck- und Kreuzelementen auch zu anderen geometrischen Formen zusammen koppeln. Dadurch lässt sich eine interne Verbindung zwischen mehreren Zelten herstellen, die beispielsweise zum Transport von Verletzten von einer Krankenstation zum OP genutzt werden kann.
  • Durch die kompatiblen Funktionsbodenelemente besteht die Kopplungsmöglichkeit bis hin zu einer ganzen „Zeltmodulstadt“, die beispielsweise mit einem Blockheizkraftwerk ausgestattet werden kann, das den Strom liefert und mit der Abwärme die Zelte noch beheizt.
  • Es kann von einer zentralen Stelle die Wasserversorgung für die Zelte gewährleistet werden.
  • Bei den Zelten, die als 90-Grad-Bogen aufgebaut werden, ist es möglich, eine weitere Verpackungseinheit vorzusehen, die ein Bodenteil enthält für den Bereich zwischen den beiden Zeltteilen, die als 90-Grad-Bogen aufgebaut werden. Diese Bodenteil kann auch als Doppelboden ausgeführt werden, so dass ein Zwischenraum besteht, in dem Versorgungsleitungen für Strom, Wasser verlegt werden können. Damit können mehrere aneinander gebaute Zelte hinsichtlich Ver- und Entsorgung miteinander gekoppelt werden. Die bodengebundenen integrierten Zu- und Abläufe ermöglichen eine schnelle und leistungsstarke Sicherstellung der Grundhygiene innerhalb der einzelnen Zelt-Module.
  • Eine integrierte Fußbodenheizung als elektrische Widerstandsheizung kann verwendet werden zur Erwärmung.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt dabei:
  • 1: eine Darstellung einer Zelteinheit, die in mehreren Transportkisten verpackt ist,
  • 2: die Darstellung der 1 in einer ersten perspektivischen Ansicht,
  • 3: die Darstellung der 1 in einer weiteren perspektivischen Ansicht,
  • 4: das Zelt in einer Darstellung mit aufgeklappten U-förmigen Trägerprofilen,
  • 5: eine Darstellung eines Zeltteils mit daran angebrachter zusätzlicher Zelthaut,
  • 6: ein Zeltmodul,
  • 7: die Verbindung mehrerer Zeltmodule und
  • 8 eine größere Kombination mehrerer Zeltmodule.
  • 1 zeigt die Darstellung einer Zelteinheit mit einem Transportkistensystem 1, das aus mehreren Transportkisten 101, 102, 103 besteht.
  • Es ist zu sehen, dass Stellfüße 3 vorhanden sind, über die die Transportkisten 101, 102, 103 auf dem Boden stehen.
  • Weiterhin ist in der Darstellung der 1 von unten nach oben zu sehen, wie die Transportkisten 101, 102, 103 nebeneinander positioniert werden, um aus dem Inhalt der Transportkisten sowie den Transportkisten selbst ein Zelt aufzubauen. Die Transportkiste 101 wird entsprechend der Linie 104 positioniert, die Transportkiste 102 wird entsprechend der Linie 105 positioniert.
  • Die entsprechenden Positionen der Transportkisten 101, 102, 103 sind in 1 in der mittleren Darstellung zu sehen.
  • Weiterhin ist in der mittleren Darstellung der 1 zu sehen, dass der Deckel 106 der Transportkiste 103 abgenommen und entsprechend der punktierten Linie 108 positioniert wird. Außerdem ist zu sehen, dass der Deckel 107 der Transportkiste 101 abgenommen und entsprechend der punktierten Linie 109 positioniert wird.
  • In der oberen Darstellung der 1 ist zu sehen, wie die Seitenwandteile 110 und 111 der Transportkiste 106 bewegt werden. Die Seitenwand der Transportkiste 106 ist auf einer der Längsseiten geteilt in die Seitenwandteile 110 und 111. Diese Seitenwandteile werden aufgeschwenkt entsprechend den punktierten Linien 112 und 113. Damit stellen diese Seitenwandteile 110 und 111 eine Verlängerung der Seitenwände 114 und 115 dar.
  • Ebenso werden die Seitenwandteile 116 und 117 der Transportkiste 101 bewegt. Die Seitenwand der Transportkiste 101 ist auf einer der Längsseiten geteilt in die Seitenwandteile 116 und 117. Diese Seitenwandteile werden aufgeschwenkt entsprechend den punktierten Linien 118 und 119. Damit stellen diese Seitenwandteile 116 und 117 eine Verlängerung der Seitenwände 120 und 121 dar.
  • In der Darstellung der 1 sind U-förmige Trägerprofile 122 in der Transportkiste 103 sowie 123 in der Transportkiste 101 zu sehen.
  • Die U-förmigen Trägerprofile 122 weisen jeweils Schenkel 124 und 125 auf. Diese Schenkel 124 und 125 sind entsprechend den punktierten Linien 126 und 127 schwenkbar. Damit können diese Schenkel 124 und 125 aus einer Stellung, in der diese Schenkel 124 und 125 parallel orientiert sind zur Basis der U-förmigen Trägerprofile 122 zum nachfolgenden Aufbau des Zeltes in eine Stellung geschwenkt werden, in der diese Schenkel 124 und 125 der U-förmigen Trägerprofile senkrecht orientiert sind zur Basis der U-förmigen Trägerprofile 122. Beim Abbau des Zeltes sind die Schenkel 124 und 125 wieder entsprechend einklappbar.
  • Die U-förmigen Trägerprofile 123 weisen jeweils Schenkel 128 und 129 auf. Diese Schenkel 128 und 129 sind entsprechend den punktierten Linien 130 und 131 schwenkbar. Damit können diese Schenkel 128 und 129 aus einer Stellung, in der diese Schenkel 128 und 129 parallel orientiert sind zur Basis der U-förmigen Trägerprofile 123 zum nachfolgenden Aufbau des Zeltes in eine Stellung geschwenkt werden, in der diese Schenkel 128 und 129 der U-förmigen Trägerprofile senkrecht orientiert sind zur Basis der U-förmigen Trägerprofile 123. Beim Abbau des Zeltes sind die Schenkel 128 und 129 wieder entsprechend einklappbar.
  • Das Transportkistensystem 1 besteht aus mehreren einzelnen Transportkisten 101, 102, 103, die vorteilhaft so dimensioniert sind, dass jede für sich durch zwei Personen getragen werden kann.
  • Auch in Verbindung mit den weiteren Zeichnungen ergibt sich ein multifunktionales Zeltsystem, indem alle für ein funktionierendes Zelt notwendigen Teile, sich aus den Transportkisten 101, 102, 103 aufbauen lassen. Die Transportkisten 101, 102, 103 werden zu den tragenden Böden und Seitenteílen. Durch das Aufklappen der Zeltkonstruktion aus den Transportkisten 101 und 103 heraus lassen sich die Teile mit dem Mittelteil auf der Transportbox 102 zu einer fertigen Raumeinheít aufbauen. Dabei ist je ein Viertelkreissegment mit einem Teil Zelthaut jeweils in einer der beiden größeren Transportkisten 101, 103 untergebracht und das verbindende Mittelteil mit Gestänge in der weiteren Transportkiste 102.
  • Die 2 und 3 zeigen die obere Darstellung der 1 in einer perspektivischen Ansicht. Identische Teile zur 1 sind dabei mit denselben Bezugsziffern versehen.
  • Die Zelthaut kann so ausgeführt sein, dass diese im unteren Bereich doppelwandig und unten offen ausgeführt ist. Damit kann der eine „Lappen“ der Zelthaut im unteren Bereich auf der Außenseite der Seitenwände der Transportkisten nach unten gehängt werden und der andere „Lappen“ auf der Innenseite dieser Seitenwände. Die Befestigung an den Seitenwänden kann mittel Klettverschluss erfolgen oder auch durch ein Ösensystem in Verbindung mit einer Befestigungsschnur bzw. einem Befestigungsseil. Außen kann die Zelthaut auch zum Boden abgespannt werden.
  • 4 zeigt das Zelt in dem Zustand, in dem die U-förmigen Trägerprofile 122, 123 aufgeklappt sind. Zur Verdeutlichung sind die U-förmigen 122 Trägerprofile dargestellt, auch wenn diese in der Perspektive der 4 eigentlich nicht zu sehen sind, weil diese durch die Zelthaut verdekt sind.
  • Die U-förmigen Trägerprofile 122, 123 sind an der Zelthaut befestigt. Dies kann mittels Bändern (beispielsweise mit Klettverschluss) erfolgen oder auch, indem diese U-förmigen Trägerprofile 122, 123 in Laschen verlaufen, die an der Zelthaut innen angenäht sind. Durch die Abmessungen und den Zuschnitt der Zelthaut zwischen der Befestigung der U-förmigen Trägerprofile 122, 123 ergibt sich die Form des Zeltes beim Aufbau durch das Aufklappen der U-förmigen Trägerprofile 122, 123.
  • 5 zeigt ein Teil des Zeltes zur Verdeutlichung der Zelteindeckung im Übergangsbereich zwischen zwei Zeltteilen, die jeweils als 90-Grad-Bogen errichtet werden.
  • Es ist zu sehen, dass zwischen den U-förmigen Trägerprofilen, die jeweils das offene Ende eines der beiden 90-Grad-Bogen Zeltteile spannen, nach oben durchgebogene Verbindungselemente 501 gespannt sind.
  • An jedem der beiden Zeltteile kann als Bestandteil der Zelthaut ein Teil 502 angebracht sein, das beim Aufbauen des Zeltes über die Verbindungselemente 501 gelegt wird. Diese beiden Tele 502 können beispielsweise mittels eines Klettbandes miteinander verbunden werden und zusätzlich noch mittel Seilen und Heringen am Boden verspannt werden.
  • Dadurch, dass der höchste Punkt der Zelthaut 502 höher liegt als die obere Kante der 90-Grad-Bogen Zeltteile ist weitgehend sichergestellt, dass kein Regen unterhalb der Teile 502 den Weg ins Zeltinnere finden kann.
  • Anstelle der einstückig mit der Zelthaut ausgebildeten Teile 502 an beiden 90-Grad-Bogen Zeltteilen kann der Mittelteil des Zeltes auch mit einer separaten Zelthaut ausgestaltet werden. Hierbei erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Zelthaut des Mittelteils in dem Bereich, in dem der Zwischenraum zwischen zwei Zeltteilen überdeckt wird, aus einem Teil 502 besteht, das in einem solchen Ausführungsbeispiel so erweitert ist, dass sich daran zusätzlich zu beiden Seiten noch jeweils ein Teil 503 anschließt, das jeweils eines der Zeltteile überdeckt. Auch dadurch kann das Eindringen von Regenwasser im Anschlussbereich vermieden werden.
  • Ebenso ist es möglich, Zeltteile so auszugestalten, dass einige Zeltteile ein Teil 502 sowie ein Teil 503 aufweisen, das ein anderes Zeltteil teilweise überdeckt. Dabei ist allerdings nachteilig, dass die Zeltteile ungleich werden hinsichtlich des Zuschnitts der Zelthaut. Es gibt in diesem Fall einige Zeltteile mit einem Teil 502 sowie 503 und andere Zeltteile ohne ein derartiges Teil 502 und 503. Diese müssen beim Aufbau richtig zugeordnet werden, um sich zu ergänzen.
  • 6 zeigt die U-förmigen Trägerprofile 122, 123 eines aufgebauten Zeltes zusammen mit den zugehörigen Verbindungselementen 501 im Zwischenbereich zwischen den beiden Zeltteilen. Die Zelthaut ist in dieser Zeichnung wiederum weggelassen, um die Verbindungselemente 501 und die Trägerprofile 122, 123 sichtbar zu machen.
  • In der Darstellung der 6 ist zu sehen, dass weitere Verstärkungsstreben 601 eingesetzt werden können, die die Verwindungssteifigkeit des Zeltes verbessern.
  • Außerdem ist zu sehen, dass unterhalb des Bodens des Zeltes Stellfüße 602 montiert werden können. Diese sind vorteilhaft höhenverstellbar, so dass ein Anpassung an ein schräges Gelände vorgenommen werden kann sowie auch eine Anpassung an ein unebenes Gelände.
  • Die 7 und 8 zeigen, wie mehrerer derartiger Zelte miteinander verbunden werden können zu einer Einheit. Vorteilhaft entstehen damit kleiner Zelteinheiten, die dennoch überdacht miteinander verbunden sind. Damit können diese auch gemeinsam versorgt werden, beispielsweise mit Strom und Wasser.
  • Unabhängig von den Ausführungsformen der obigen Darstellung sei noch auf folgende Ausführungsformen hingewiesen. Die Wandelemente der Transportkisten – und damit die Bodenelemente sowie die Seitenwände der Zelte – können in einem Stück in einer aus dem Flugzeug- und Bootsbau bekannten und dort langjährig erprobten und bewährten Sandwich-Bauweise industriell gefertigt werden.
  • Die mechanisch tragenden oberen und unteren Deckschichten des Bodenaufbaus können aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) bestehen. Der Bodenaufbau kann mechanisch stabil hergestellt werden durch ein Sandwichkernmaterial, das die GFK-Deckschichten auf Abstand hält und dadurch eine sehr hohe Steifigkeit bei gleichzeitig geringem Eigengewicht erzeugt. Weiterhin zeichnet sich die Sandwichbauweise durch eine hohe thermische Isolation und Trittschallabsorbtion aus.
  • In dem Sandwichkernmaterial des Bodens können elektrische Installationen, Zu- und Abwasserleitungen sowie Belüftungsleitungen mit entsprechenden Kupplungselementen untergebracht werden. Alle Befestigungspunkte sowie Kupplungselemente für den Anbau der benachbarten Bodenelemente werden bereits während der Herstellung der einzelnen Bodenmodule integriert und bilden so eine robuste Einheit, die den intuitiven Aufbau des Zeltes vereinfacht.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel stellt das Zeltteil als 90-Grad-Bogen ein Kernstück aller Zelt-Spezifikationen dar und gewährleistet die Kombinationsfähigkeit der Einzelmodule.
  • Durch normierte und im Standardmodul bereits enthaltene Verbindungsstücke und/oder optional integrierbare Mehrfachverbindungseinheiten lassen sich bedarfsgerechte Versorgungseinheiten kombinieren und unbegrenzt erweitern. Der doppelte Mittelboden in dem Verbindungsbereich zwischen zwei Zeltteilen dient vorteilhaft als Leitungsboden (Strom, Wasser, Sauerstoff, Internet etc.) und kann mit jedem weiteren Zeltmodul durch das Verbindungsmodul gekoppelt werden.
  • Das Zelt kann durch seine Bodenkonstruktion aus Leichtbauwerkstoff sowie eine geeignete Beschichtung so ausgestaltet werden, dass es einfach zu reinigen ist. Die bodengebundenen, integrierten Zu- und Abläufe ermöglichen überdies eine schnelle und leistungsstarke Sicherstellung der Grundhygiene innerhalb der einzelnen Zelt-Module.
  • Eine zweckmäßig für den Katastropheneinsatz ausgelegte Ausstattung jeder Einheit beinhaltet die Möglichkeit, individuell durch Farbe bestimmte Eigenschaften und Funktionen auszuweisen.
  • Die Grundausstattung eines jeden Zelt-Moduls kann so vorgesehen werden, dass darin vorverlegte Anschlüsse für Innenbeleuchtung, Elektrizität (220V/380V) und Winterheizung (Fußbodenheizung) vorhanden sind. Diese können vorteilhaft über eine unabhängige Stromversorgung mittels Generator oder beispielsweise Photovoltaik gespeist werden.
  • In Abhängigkeit der Modulausrichtung können in der Bodenkonstruktion Ver- und Entsorgungstechnik, Kommunikations- oder beispielsweise Belüftungsvorrichtungen enthalten sein.
  • Gegenüber konventionellen Unterbringungseinheiten reduziert sich das Zelt im abgebauten Zustand auf eine euronormierte Transposteinheit mit ca. 6% seines Gesamtvolumens.
  • Jedes Zelt kann weiterhin mit einem Belüftungsanschlusssystem versehen sein. Die Zuluft wird vorteilhaft bodenintegriert über Flachkanaltechnik modulintern über zwei vorinstallierte Anschlüsse abgenommen und mittels einer Steckverbindung in den Überkopf-Bereich verbracht.
  • Wandintegrierte Abluftsysteme sowie Öffnungen mit Filter, können die Luft im Überdruckverfahren entsorgen. Dies ist besonders vorteilhaft für eine OP-Ausstattung eines derartigen Zeltmoduls. Für das OP-Modul ist die einkammerige Zu-Austritts-Schleuse besonders vorteilhaft.
  • Ein Luftaustausch findet zusätzlich bei jeder Benutzung durch das Öffnen des Zeltes statt. Für Wohneinheiten, die im Langzeiteinsatz Anwendung finden sollen, können im Bereich der Zelthaut (Planenkonstruktion) Gleitschienen oder Klettverschluss gebundene Fensterlösungen – vorteilhaft mit integriertem lnsektenschutz – vorgesehen sein.
  • Die Anbindung an Elektrizität und Kommunikation und Frischwasser kann bei diesem Zeltsystem individuell, parallel oder in Reihe erfolgen. Zusammengeschaltete Zelt-Module werden raumsparend über zentrale Versorgungsadern zusammengeschlossen. Neben konventionell verfügbaren Energiequellen, wie Dieselgeneratoren, ist selbstverständlich die Anbindung an jeden anderen Stromproduzenten (Batterie, Photovoltaik, Netzeinspeisung) im Rahmen der herkömmlichen Leistungsanforderung (220V/380V) möglich. Besonders vorteilhaft ist hierbei, dass im Verbund aufgebaute Zeltsystem-Module über Verbindungselemente bezüglich der Ver- und Entsorgung kombiniert werden können, so dass selbst großflächige Unterbringungseinheiten zentral mit Elektrizität oder Frischwasser versorgt werden können.
  • Die Abrieb- und Kratzfestigkeit der Oberflächen der Zelthaut kann durch geeignete Stoffe realisiert werden. Aufgrund der hohen Elastizität der Konstruktion ist eine sehr hohe Beständigkeit gegen Stoß- und Schlagbeanspruchung gegeben.
  • Als besonders vorteilhaft für den Einsatz in der Praxis ist die gute Verfügbarkeit durch die Möglichkeit, auch größere Zeltmoduleinheiten einfach zu transportieren sowie die Einfachheit der Handhabung beim Aufbau und beim Abbau.
  • Die Zelthaut kann aus einem Zeltstoff bestehen, der eine Wärmedämmeigenschaft vergleichbar mit einem guten lsolierfenster aufweist (U-Wert < 2,0). Dadurch wird im Sommer ein Hitzestau vermeiden und im Winter bleibt die Wärme weitestgehend im Zelt. Es können Öffnungen zum Ausblick oder für zusätzliche Lüftungen mit lnsektenschutzgittern integriert werden. Wasserdichtigkeit und Hitzebeständigkeit können auch die Verwendung von Stoffen realisiert werden, die von Funktionskleidung bekannt sind.
  • Die U-förmigen Trägerprofile lassen sich vergleichbar mit den Klapp- und Faltmechanismen eines Cabrioverdecks zu einem Tonnendach auffalten. Das Material kann aus leichten, bruchfesten Stäben bestehen (beispielsweise Carbon). Aufgrund der hohen Elastizität der Konstruktion ist eine sehr hohe Beständigkeit gegen Stoß- und Schlagbeanspruchung gegeben.
  • Die gebogene Außenhülle der Zeltmodule bietet durch ihre Form in Innenbereich eine große Standfläche. Im Zeltinneren können Trennstoffe eingezogen werden, die eine Zonierung des Innenraumes ermöglichen. Zum Beispiel kann in der Mitte ein Flur entstehen der zwei Räume gliedert. Es besteht auch die Möglichkeit, einzelne Kabinen einzuhängen.

Claims (10)

  1. Zelt mit einem Transportkistensystem (1), das aus wenigstens einer Transportkiste (101, 102, 103) besteht, wobei sich die Zeltteile im Transportzustand in zumindest einer Transportkiste (101, 102, 103) befinden und wobei die wenigstens eine Transportkiste (101, 102, 103) des Transportkistensystems (1) beim Zeltaufbau einen Teil des Zeltes bildet, wobei das Zelt U-förmige Trägerprofile (122; 123) aufweist, deren Schenkel (124, 125; 128, 129) im aufgebauten Zustand des Zeltes entlang der Seitenwände des Zeltes verlaufen und deren Basis entlang des Zeltdaches verläuft, wobei die U-förmigen Trägerprofile (122, 123) zum Aufbau und Abbau des Zeltes um eine Achse drehbar sind, die durch die Enden der beiden Schenkel (124, 125; 128, 129) des U-förmigen Trägerprofils (122 123) verläuft, wobei die U-förmigen Trägerprofile (122; 123) mit der Zelthaut verbunden sind, wobei die Zelthaut bezogen auf die Verbindung mit den U-förmigen Trägerprofilen (122; 123) so zugeschnitten ist, dass durch die Drehbewegung der U-förmigen Trägerprofile (122; 123) beim Aufbau des Zeltes ein bogenförmiges Zelt entsteht.
  2. Zelt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zelthaut so zugeschnitten ist, dass ein 180-Grad-Bogen entsteht.
  3. Zelt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zelthaut so zugeschnitten ist, dass ein 90-Grad-Bogen entsteht.
  4. Zelt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zeltteil, das im aufgebauten Zustand einen 90-Grad-Bogen ergibt, im abgebauten Zustand in einer rechteckigen Transportkiste (101; 103) untergebracht ist, wobei die längere Seite des Rechtecks der Länge der Basis der U-förmigen Trägerprofile (122; 123) entspricht.
  5. Zelt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (124, 125; 128, 129) der U-förmigen Trägerprofile (122; 123) so mit der Basis der U-förmigen Trägerprofile (122; 123) verbunden sind, dass diese in Richtung einer Stellung schwenkbar sind ((126, 127; 30, 131), in der die Schenkel (124, 125; 128, 129) der U-förmigen Trägerprofile (122; 123) parallel zur Basis der U-förmigen Trägerprofile (122; 123) verlaufen.
  6. Zelt nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungselemente (501) vorhanden sind zur Verbindung der Dachkanten zweier als 90-Grad-Bogen aufgeschwenkter Zeltteile derart, dass in dem Verbindungsbereich der Verbindungselemente (501) das Dach höher ist als dies der Höhe der Dachkanten der 90-Grad-Bögen der Zeltteile entspricht und dass an die Dachkanten der Zeltteile jeweils ein derart zugeschnittenes Zelthautstück (502) angeformt ist, dass dieses den Verbindungsbereich zwischen den beiden 90-Grad-Bögen der Zeltteile überdeckt, wenn dieses auf den Verbindungselementen (501) aufliegt.
  7. Zelt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportkistensystem (1) so ausgestaltet ist, dass der Deckel (108) der wenigstens einen Transportkiste (103) mit dem Boden einer Transportkiste (103) ein Bodenteil des Zeltes im aufgebauten Zustand bildet.
  8. Zelt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (110, 111, 114, 115; 116, 117, 120, 121) der Transportkisten (103; 101) im aufgebauten Zustand des Zeltes im unteren Bereich der Seitenwände des Zeltes angeordnet sind.
  9. Zelt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der U-förmigen Trägerprofile (122; 123) an ein Belüftungssystem anschließbar sind und auf ihrer Länge Öffnungen zum Zeltinneren aufweisen.
  10. Zelt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der U-förmigen Trägerprofile (122; 123) Bestandteile eines Beleuchtungssystems sind, indem in diese U-förmigen Trägerprofile (122; 123) die Leuchtelemente integriert sind oder indem an diese U-förmigen Trägerprofile (122; 123) die Leuchtelemente angebracht sind, wobei die elektrische Versorgungsleitung innerhalb des U-förmigen Trägerprofils (122; 123) verläuft.
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