DE19519815C2 - Transportable Farbspritzkabine in Form eines Zelts - Google Patents
Transportable Farbspritzkabine in Form eines ZeltsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Farbspritzkabine in Form eines
an einer Haltekonstruktion aufgehängten betretbaren Zelts.
Die Qualitätsanforderungen an zu lackierende Teile
erfordern es, daß das Lackieren in einem verhältnismäßig
abgeschlossenen Raum stattfindet, der vor Staub geschützt
ist. Darüber hinaus bestehen strenge Arbeits- und
Umweltschutzbedingungen, die einerseits eine hinreichende
Belüftung derartiger geschlossener Lackierräume erfordern,
andererseits eine Immission von Partikeln und Dämpfen ins
Freie weitgehend beschränken. Schließlich machen es
bestehende Sicherheitsvorschriften notwendig, zur Aufnahme
von mit Brennstoff (Öl oder Gas) betriebenen
Heizeinrichtungen und deren Brennstoffvorrat von der
Lackier- und Trockenkabine getrennte und gesicherte
Räumlichkeiten vorzusehen. Die Gesamtheit dieser
Anforderungen führt dazu, daß Lackierkabinen überwiegend in
festen Bauwerken vorgesehen werden müssen und infolgedessen
entsprechend hohe Investitions- und gegebenenfalls
Mietkosten voraussetzen. Für einschlägige Klein- und
Kleinstbetriebe ist der damit verbundene finanzielle
Aufwand kaum zu verkraften.
Stationäre Lackierkabinen sind auch deshalb von Nachteil,
weil es bei der Durchführung von inbesondere großen
Bauprojekten günstiger ist, die Lackierarbeit unmittelbar
auf der Baustelle auszuführen. Dadurch werden
Transportkosten der zu lackierenden Teile von der Baustelle
zur Lackierkabine und zurück sowie Transportschäden an den
lackierten Teilen (und dadurch bedingte Nacharbeiten)
vermieden.
Zur Behebung der geschilderten Nachteile sind bereits
mannigfaltige Vorschläge gemacht worden. So ist eine
transportable Lackierkabine bekannt, die nach Art eines
Fachwerks aus Rahmenteilen aufgebaut ist, welche mit
Kunststoffolie oder Kunststoffgewebe bespannt sind (EP-A
331 621). Beim Aufbau der Lackierkabine werden diese
Rahmenteile mittels Verbindungsvorrichtungen verbunden,
wobei Abdichtelemente vorgesehen sind, um die Verbindungs
stellen zwischen aneinander liegenden Rahmenteilen vor dem
Eindringen von Staub und dgl. zu sichern. Nachteilig an
dieser bekannten Lösung ist jedoch, daß ein einwandfreies
und dichtes Zusammenfügen der Rahmenteile eine ebene
Grundfläche voraussetzt, die auf Baustellen meist nicht zur
Verfügung steht. Daher besteht immer die Gefahr eines
Klaffens zwischen den Rahmenteilen und entsprechender
Undichtheit. Weiterhin besteht keine Möglichkeit einer
vorschriftsgemäßen Unterbringung von Heiz- und
Lüftungsaggregaten.
Eine andere bekannte Farbspritzkabine der eingangs
genannten Art (DE-AS 16 84 828) besteht aus einem Zelt aus
luftdurchlässigem Stoff, das an horizontal gespannten
Kabeln aufgehängt ist und dessen Bodenauflage aus Stoff
hochgestellte Ränder aufweist, die von einer an den unteren
Zelträndern befestigten Stoffschürze übergriffen werden. Im
Inneren des Zelts ist zur Unterdruckerzeugung darin
mindestens ein Ventilator in einem Lüftungsschlauch
angeordnet, der nach oben durch das Zeltdach hindurch
reicht und dort durch eine Filterscheibe abgesperrt ist.
Diese Farbspritzkabine hat den Nachteil, daß die durch
horizontal gespannte Kabel gebildete Haltekonstruktion
zwischen zwei festen Mauern verlaufen muß, die an
Baustellen in der erforderlichen Anordnung nicht immer zur
Verfügung stehen. Hinzu kommt, daß die im Zeltinneren
angeordneten Ventilatoren Arbeitsplatz beanspruchen und
eine nachteilige Luftströmung erzeugen. Bestehende
Vorschriften für die Unterbringung von Heizeinrichtungen
sind darüber hinaus nicht erfüllt.
Schließlich ist es auch schon bekannt, eine
Pulverbeschichtung von Teilen in einer jeweils nur eines
der Teile aufnehmenden, aus Stoff bestehenden Kabine
durchzuführen, die in einem Gestell aufgehängt ist. An
einer Seite der Kabine ist eine stets offene Zugangsöffnung
vorgesehen, durch die hindurch der Beschichtungsvorgang
ausgeführt wird (EP-A 611 605). Für die Durchführung von
Lackspritzarbeiten bietet diese Kabine keine Vorteile, da
durch die ständig offene Zugangsöffnung fortwährend Staub
eintreten und die Lackierqualität beeinträchtigen kann.
Gemeinsamer Nachteil der vorstehend beschriebenen bekannten
Kabinen ist, daß für die Luftführung im Inneren keinerlei
Vorkehrungen getroffen sind, die eine laminare Luftströmung
gewährleisten, wie dies zur Erzielung einer hohen Lackier
qualität erforderlich ist (vergl. DE-U 91 01 810). Daher
muß mit der Transportfähigkeit dieser bekannten Kabinen
neben den geschilderten Nachteilen auch eine Herabsetzung
der Lackierqualität in Kauf genommen werden.
Zum Stand der Technik gemäß §3 Abs. 2 PatG zählt auch ein
als Farbspritzkabine ausgebauter Vielzweck-Werkstattwagen
oder Baustellen-Aufenthaltswagen, der eine Heizung mit
Gebläse, das an einen über die Decke geführten
Warmluftkanal anschließbar ist, sowie einen Abluftschacht
mit Filtermatten enthält (DE-A 43 27 751).
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Farbspritzkabine der
eingangs geschilderten Art vorzuschlagen, welche die
bestehenden Schutz- und Sicherheitsvorschriften erfüllt,
transportabel und beim Auf- und Abbau leicht an
Bodenunebenheiten anpaßbar ist, eine Luftführung im
Innenraum gewährleistet, die eine einwandfreie
Lackierqualität sicherstellt und gleichwohl so geringe
Kosten erfordert, daß sie auch für Klein- und
Kleinstbetriebe erschwinglich ist.
Erfindungsgemäß wird dies durch die im Anspruch 1
angegebene Gestaltung erreicht.
Da die aus Gerüststäben und -trägern aufgebaute
Haltekonstruktion unabhängig von dem aus einzelnen
Bodenrosten erstellten Boden ist und die Bodenroste
individuell höheneinstellbar sind, kann die
Farbspritzkabine auch bei welligem und unebenem Boden, wie
dieser auf Baustellen fast immer anzutreffen ist,
einwandfrei horizontal eingestellt werden. Die Ausbildung
der Farbspritzkabine als aufgehängtes Zelt macht sie von
Unebenheiten unabhängig. Weiterhin übernimmt die Abstützung
des Druckgebläses und der elektrischen Heizeinrichtung und
zweckmäßigerweise auch des Abluft-Sauggebläses das Gestell.
Da diese Einrichtungen in dem Gestell über dem Zelt
angeordnet sind, ist keine zusätzliche Bodenfläche
erforderlich. Weiterhin bedarf die elektrische Heiz
einrichtung, die dem Druckgebläse zugeordnet ist, abgesehen
von deren elektrischer Zulassung, keiner Erfüllung von
Sicherheitsvorkehrungen, wie diese mit Brennstoffen
arbeitende Heizeinrichtungen benötigen. Aus diesem Grund
kann eine feste Baukonstruktion, die Druckgebläse und Heiz
einrichtung aufnehmen müßte, entfallen.
Infolge der Anordnung des Druckgebläses und des
zugeordneten Filters über dem Zelt und der Anordnung des
Abluftschachtes unter den Bodenrosten, ist eine
gleichmäßige Luftströmung von oben nach unten
gewährleistet. In dem Zeltinneren auftretende Spritznebel
werden daher an einer seitlichen Wanderung weitgehend
gehindert, so daß eine hohe Lackierqualität gewährleistet
ist. Dies gilt insbesondere bei einer zweckmäßigen
Ausgestaltung dahingehend, daß das Filter eine Filterdecke
ist, die in einem ebenfalls in dem Gestell aufgehängten
Rahmen angeordnet ist. Die Ansaugfläche des unter den
Bodenrosten angeordneten Abluftschachts ergibt eine
weitgehend laminare Luftströmung und kann durch eine
Erhöhung der Anzahl von Abluftschächten vergrößert werden.
Sämtliche Komponenten der erfindungsgemäßen
Farbspritzkabine sind von einer Größe bzw. einem Gewicht,
daß sie auch von einer Person gehandhabt werden können.
Dies gilt für die erforderlichen Gebläse und die
Heizeinrichtung ebenso wie für die einzelnen Bodenroste,
die zweckmäßigerweise quadratisch sind und leicht
miteinander, z. B. durch Haken oder dgl., gekoppelt werden
können. Für größere Bauteile, z. B. den Abluftschacht, wird
dies dadurch erreicht, daß diese zerlegbar sind. Die
Farbspritzkabine kann deshalb sehr rasch und gegebenenfalls
von einer einzelnen Person auf- und abgebaut werden.
Von wesentlichem Vorteil für die zu erzielende Lackier
qualität ist, daß das Zusammenwirken des Druckgebläses mit
dem Sauggebläse zur Erzielung eines Überdruckes
(beispielsweise von 0,3 bar) im Zeltinneren eingestellt
ist. Hierdurch wird vermieden, daß an unvermeidbaren Ritzen
oder Spalten an den Verbindungsstellen zwischen Zelt und
Boden oder bei vorübergehendem Öffnen der Zelt-
Eingangsöffnung Staub in das Zeltinnere eindringen kann.
Die Höhe des Überdruckes kann auf einfache Weise dadurch
eingestellt werden, daß in der Abluftleitung zwischen dem
Sauggebläse und dem Abluftschacht eine einstellbare
Drosselklappe angeordnet ist, die mehr oder weniger
geschlossen wird.
Der Aufbau des Gestells, in dem das Zelt aufgehängt ist,
und auch des aus Bodenrosten erstellten Bodens erlaubt eine
einfache Vergrößerung der Farbspritzkabine, falls dies sich
einmal als erforderlich zeigen sollte. Das Zelt kann
hierbei "mitwachsen", wenn es aus miteinander (z. B. durch
Reißverschlüsse) verbindbaren Bahnen besteht oder ein
entsprechendes Anstückeln erlaubt.
Das Gestell ist besonders kostengünstig erstellbar, wenn es
zweckmäßigerweise aus handelsüblichen Gerüststäben und
-trägern aufgebaut wird, die zur Erstellung von Baugerüsten
zum Einsatz kommen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels anhand der beiliegenden Zeichnungen
sowie aus weiteren Unteransprüchen. In den Zeichnungen
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Gestells und
des darin aufgehängten Zelts, wobei aus Übersichtlichkeits
gründen Druckgebläse, Heizeinrichtung, Sauggebläse und
Zuluftdom nicht dargestellt sind;
Fig. 2 in auseinandergezogener Darstellung Druckgebläse,
Zuluftdom und Filterdecke, und
Fig. 3 eine Teildarstellung der Bodengruppe.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Farbspritzkabine
besteht im wesentlichen aus einem im ganzen mit 1
bezeichneten Gestell, einem darin aufgehängten Zuluftdom 2,
einem Lackierzelt 3 und einer Bodengruppe 4 (Fig. 3).
Das Gestell 1 ist in dem Ausführungsbeispiel aus
handelsüblichen Gerüststäben und -trägern 10 aufgebaut, die
in bekannter Weise an ihren Enden biegesteif miteinander
verbunden werden können. Die Anzahl von in dem Gestell 1
benützten Gerüstträgern ist nicht kritisch; sie wird nach
den durch die Größe des Zelts gegebenen Erfordernissen
hinsichtlich der Belastung im Einzelfall bestimmt.
Der Zuluftdom 2 hat die Form einer umgedrehten viereckigen
Wanne und besteht aus Aluminiumblech. Er weist einen nach
außen gerichteten, umlaufenden Flansch 20 auf, über den er
mit einem in seinem Umriß dem Zuluftdom 2 angepaßten
Rahmen 21 durch nicht gezeigte Schrauben zu einer Einheit
verbunden ist. Der Rahmen 21 besteht aus U-Profilen, die
nach außen gerichtete Haken 22 aufweisen, und ist auf nicht
gezeigte Weise über die Haken 22 an zwei einander gegenüber
liegenden Gerüstträgern 10 des Gestells 1 aufgehängt. In
dem Rahmen 21 ist eine Filterdecke 23 (die in Fig. 2 nur
teilweise gezeichnet ist) ausgebildet und der Zuluftdom 2
weist an seiner Oberseite mindestens eine Zuluftöffnung 24
aus. Wie in Fig. 2 bei 25 strichpunktiert angedeutet ist,
ist der Zuluftdom längs dieser Linie zerlegbar, so daß seine
Einzelteile besser handhabbar sind. Die Verbindung bzw.
Zerlegung der Zuluftdom-Teile kann durch nicht gezeigte
Flansche, die miteinander verschraubt werden, erfolgen.
Auch der Rahmen 21 ist einschließlich der darin
angeordneten Filterdecke 23 in eine entsprechende Anzahl
von Einzelteilen zerlegbar.
Auf dem obersten Träger 10 des Gestells 1 ist ein Rahmen 11
befestigt, der zur Aufnahme und Abstützung eines
Zuluftaggregats dient, das im wesentlichen aus einem
Druckgebläse 12, einem an dessen Druckseite angeschlossenen
Zuluftkanal 13 und einer in dem Zuluftkanal 13
angeordneten, nicht gezeigten elektrischen Heizeinrichtung
besteht. Das Zuluftaggregat ist auf nicht näher
gekennzeichnete Weise an dem Rahmen 11 so befestigt, daß es
über einen Flansch 14 oder eine dichtende Steckverbindung
mit der Zuluftöffnung 24 in dem Zuluftdom 2 verbunden
werden kann.
Das Lackierzelt 3 weist an seiner Deckenseite eine Öffnung
35 auf, die von einem nach oben gerichteten umlaufenden
Kragen 36 umrandet ist. Die Öffnung 35 und der zugeordnete
Kragen 36 entsprechen in Größe und Form im wesentlichen dem
Rahmen 21, mit dem der Kragen 36 im aufgebauten Zustand der
Farbspritzkabine verbunden ist. Hierzu dient eine
angedeutete Dichtnaht 37 an dem Kragen 36. Die Dichtnaht 37
kann aus einer Vielzahl von Ösen bestehen, durch die eine
Zugkordel verläuft. Zur Verbindung mit dem Rahmen 21 kann
der Kragen über die nach außen weisenden U-Schenkel des
Rahmens 21 gezogen werden. Durch eine mittels der Zugkordel
vorgenommene Raffung der Dichtnaht wird der Kragen 36 dann
eingezogen und umgreift den Rahmen 21. Um diese Verbindung
von dem Gewicht des Zelts zu entlasten, ist das Zelt 3 in
dem Gestell 1 über Ketten 38 aufgehängt. Die Ketten 38
können an den oberen Ecken des Zelts 3 angreifen. In dem
dargestellten Ausführungsbeispiel weist jedoch das Zelt 3
an gegenüber liegenden oberen Zeltkanten Schlaufen 39 auf,
durch die sich auf jeder Seite jeweils eine Tragstange
erstreckt. Die Ketten 38 sind an den Enden der jeweiligen
Tragstange befestigt.
An der Vorderseite des Zelts sind aus transparentem
Material bestehende, weitgehend sich über die Höhe des
Zelts 3 erstreckende Fenster 30 eingenäht; an der
Seitenfläche befinden sich ebenfalls transparente Einsätze
31. Längs einem der Fenstereinsätze 30 ist ein senkrecht
verlaufender Reißverschluß 32 angedeutet, der den Zugang in
das Zeltinnere ermöglicht. An dem unteren Rand des Zelts 3
sind nach unten und innen umschlagbare Lappen 33
vorgesehen, die an der Unterseite der Bodengruppe 4
befestigt werden können. Außer an dem Rahmen 21 ist das
Zelt 3 mittels Gurtschlaufen 34 an dem Gestell 1
eingehängt. Die Gurtschlaufen 34 können geöffnet und
mittels eines Druckknopf- oder Klettverschlusses
geschlossen werden.
Die in Fig. 3 der Übersichtlichkeit halber nur teilweise
dargestellte Bodengruppe 4 besteht in dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel aus insgesamt 9 quadratischen
Bodenrosten 40, von denen die mittlere Reihe nicht
gezeichnet ist, um einen darunter angeordneten
Abluftschacht 41 sichtbar zu machen. Die Bodenroste 40
bestehen jeweils aus einem quadratischen Rahmen, der über
höhenverstellbare Ständerfüße 42 abgestützt ist. Die
Höhenverstellung der Ständerfüße 42 kann in bekannter Weise
stufenlos durch Schraubverstellung oder stufenweise durch
Querlöcher und darin einsteckbare Stifte erfolgen. Die
Oberseite der Bodenroste 40 ist jeweils durch ein
tragfähiges Gitter 43 gebildet. Die Bodenroste 40 können
miteinander durch Haken oder dgl. verbunden sein, um ein
gegenseitiges Verrutschen zu verhindern.
Der Abluftschacht 41 hat die Form einer länglichen, nach
oben offenen Metallwanne (z. B. aus Aluminiumblech), deren
Breite derjenigen der Bodenroste 40 so angepaßt ist, daß
diese darübergestellt werden können. In dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist die Oberseite des Abluftschachts 41
durch eine Abdeckung aus einem Filtermaterial 44
verschlossen, so daß in den Abluftschacht eintretende Luft
gefiltert wird. Der Abluftschacht 41 erstreckt sich nach
hinten über die Bodengruppe 4 - und damit auch über das
Zelt 3 - hinaus und ist in dem überstehenden Teil 45 an der
Oberseite durch eine Platte 46 verschlossen. Die Platte 46
weist eine nicht gezeigte Abluftöffnung auf, die in einen
nach oben verlaufenden Abluftschlauch 47 mündet. Am oberen
Ende des Abluftschlauchs 47 ist ein Abluftaggregat 48
angedeutet, das aus einem Sauggebläse 49 und gegebenenfalls
einem ihm vorgeschalteten, nicht gezeigten Kohlefilter
besteht. Das Abluftaggregat 48 ist in nicht näher gezeigter
Weise über einen Rahmen 15 auf der Oberseite des Gestells 1
befestigt, wobei das Sauggebläse 49 höher als das
Druckgebläse 12 angeordnet ist. Auch der Abluftschacht 41
ist, ohne daß dies näher dargestellt ist, in Einzelteile
zerlegbar, die leicht handhabbar sind. Der Abluftschlauch
47, der beweglich und nachgiebig ist, kann durch Schlaufen
oder sonstige Befestigungselemente mit der Rückseite des
Zelts verbunden sein.
Die Farbspritzkabine nach dem Ausführungsbeispiel wird
folgendermaßen aufgebaut:
Zunächst wird der Abluftschacht 41 aus seinen Einzelteilen zusammengefügt und auf dem Boden an einer ausgewählten Stelle aufgelegt. Anschließend werden die Bodenroste 40 aufgestellt, wobei durch Höhenverstellung der Ständerfüße 42 dafür gesorgt wird, daß die Bodengruppe 4 eine horizontal ausgerichtete Auftrittsfläche erhält. Die Bodenroste 40 werden dann durch ihre Verbindungvorrichtungen aneinander gekoppelt. Anschließend wird das Gestell 1 um die Bodengruppe 4 herum durch Verbinden der Gerüstständer und -träger errichtet und darin der Rahmen 21 nach dessen Zusammenbau mittels der Haken 22 aufgehängt. Daraufhin kann der Zuluftdom 2 mit der Oberseite des Rahmens 21 verschraubt werden. Wiederum anschließend werden die Rahmen 11 bzw. 15 auf der Oberseite des Gestells 1 mit den entsprechenden Querträgern 10 verbunden, woraufhin auf diesen Rahmen das Zuluftaggregat 12, 13 und das Abluftaggregat 48 befestigt werden. Der Zuluftschacht 13 wird über der Zuluftöffnung 24 mit dem Zuluftdom 2 verbunden; an das Abluftaggregat 48 wird der Abluftschlauch 47 angeschlossen und ebenfalls über der Abluftöffnung mit dem überstehenden Teil 45 des Abluftschachts 41 verbunden. Nun wird das Zelt 30 in dem Gestell 1 eingehängt, in dem Tragstangen durch die Schlaufen 39 hindurchgeschoben und über die Ketten 38 an den oberen Gestellecken aufgehängt werden. Daraufhin kann durch Hochziehen des Kragens 36 über den unteren Rand des Rahmens 21 und anschließende Raffung des Kragens 36 die geschilderte Verbindung des Zelts 30 mit dem Rahmen 21 ausgeführt werden. Die Umschlaglappen 33 am unteren Zeltrand werden nun unter die Bodenroste 40 gefaltet und können dort durch Haken oder durch Klettverbindungen befestigt werden. Nach diesem Aufbau müssen noch das Zuluft- und das Abluftaggregat an die elektrische Energieversorgung angeschlossen werden, woraufhin die Farbspritzkabine betriebsbereit ist. Durch Einstellung einer dem Sauggebläse vorgeschalteten oder in dem Abluftschlauch 47 angeordneten Drosselklappe kann nunmehr der in dem Zeltinneren erwünschte Überdruck hergestellt werden. Dies läßt sich durch ein deutlich sichtbares Auswölben der Zeltwände abschätzen.
Zunächst wird der Abluftschacht 41 aus seinen Einzelteilen zusammengefügt und auf dem Boden an einer ausgewählten Stelle aufgelegt. Anschließend werden die Bodenroste 40 aufgestellt, wobei durch Höhenverstellung der Ständerfüße 42 dafür gesorgt wird, daß die Bodengruppe 4 eine horizontal ausgerichtete Auftrittsfläche erhält. Die Bodenroste 40 werden dann durch ihre Verbindungvorrichtungen aneinander gekoppelt. Anschließend wird das Gestell 1 um die Bodengruppe 4 herum durch Verbinden der Gerüstständer und -träger errichtet und darin der Rahmen 21 nach dessen Zusammenbau mittels der Haken 22 aufgehängt. Daraufhin kann der Zuluftdom 2 mit der Oberseite des Rahmens 21 verschraubt werden. Wiederum anschließend werden die Rahmen 11 bzw. 15 auf der Oberseite des Gestells 1 mit den entsprechenden Querträgern 10 verbunden, woraufhin auf diesen Rahmen das Zuluftaggregat 12, 13 und das Abluftaggregat 48 befestigt werden. Der Zuluftschacht 13 wird über der Zuluftöffnung 24 mit dem Zuluftdom 2 verbunden; an das Abluftaggregat 48 wird der Abluftschlauch 47 angeschlossen und ebenfalls über der Abluftöffnung mit dem überstehenden Teil 45 des Abluftschachts 41 verbunden. Nun wird das Zelt 30 in dem Gestell 1 eingehängt, in dem Tragstangen durch die Schlaufen 39 hindurchgeschoben und über die Ketten 38 an den oberen Gestellecken aufgehängt werden. Daraufhin kann durch Hochziehen des Kragens 36 über den unteren Rand des Rahmens 21 und anschließende Raffung des Kragens 36 die geschilderte Verbindung des Zelts 30 mit dem Rahmen 21 ausgeführt werden. Die Umschlaglappen 33 am unteren Zeltrand werden nun unter die Bodenroste 40 gefaltet und können dort durch Haken oder durch Klettverbindungen befestigt werden. Nach diesem Aufbau müssen noch das Zuluft- und das Abluftaggregat an die elektrische Energieversorgung angeschlossen werden, woraufhin die Farbspritzkabine betriebsbereit ist. Durch Einstellung einer dem Sauggebläse vorgeschalteten oder in dem Abluftschlauch 47 angeordneten Drosselklappe kann nunmehr der in dem Zeltinneren erwünschte Überdruck hergestellt werden. Dies läßt sich durch ein deutlich sichtbares Auswölben der Zeltwände abschätzen.
Claims (14)
1. Farbspritzkabine in Form eines an einer
Haltekonstruktion (1) aufgehängten betretbaren Zelts,
gekennzeichnet durch
die Kombination folgender Merkmale:
- a) Die Haltekonstruktion ist ein aus Gerüststäben und -trägern (10) montierbares Gestell (1), in dem das Zelt (3) aufgehängt ist;
- b) der Boden (4) der Farbspritzkabine ist aus einer Mehrzahl von einzeln handhabbaren, höhenverstellbaren Bodenrosten (40) zusammengesetzt;
- c) unter den Bodenrosten (40) ist mindestens ein Abluftschacht (41) mit einem die Oberseite des Abluftschachts bildenden Abluftfilter (44) angeordnet, der mit einem Abluft-Sauggebläse (49) in Verbindung steht;
- d) über dem Zelt (3) sind auf dem Gestell (1) ein Druckgebläse (12) und eine elektrische Heizeinrichtung abgestützt, um erwärmte Zuluft über ein Filter (23) in das Zeltinnere zu fördern, wobei durch das Druckgebläse im Zeltinneren ein Überdruck erhalten wird;
- e) der untere Rand (33) des Zelts (3) ist an dem Boden (4) befestigbar.
2. Farbspritzkabine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Gestell (1) ein Rahmen (21) aufgehängt
ist, der mit dem Zelt verbunden ist.
3. Farbspritzkabine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Rahmen (21) ein aus Blech bestehender
Zuluftdom (2) befestigt ist, der eine
Durchtrittsöffnung (24) für Zuluft aufweist, mit der
eine zu dem Druckgebläse (12) führende Zuluftleitung
(13) verbunden ist.
4. Farbspritzkabine nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Filter, über das Zuluft zugeführt wird, eine
in dem Rahmen (21) aufgenommene Filterdecke (23) ist.
5. Farbspritzkabine nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen und der Zuluftdom aus jeweils
miteinander verbindbaren Teilen ausgebildet sind.
6. Farbspritzkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gerüststäbe und -träger (10) solche eines
handelsüblichen Baugerüsts sind.
7. Farbspritzkabine nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zelt an dem Rahmen (21) mit einer
Dichtungsnaht (37) befestigt ist.
8. Farbspritzkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenroste (40) Quadratform aufweisen und
jeweils vier individuell längenverstellbare
Ständerfüße (42) besitzen.
9. Farbspritzkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das den Abluftschacht (41) beaufschlagende
Sauggebläse über dem Zelt auf dem Gestell abgestützt
ist.
10. Farbspritzkabine nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckgebläse und das Sauggebläse jeweils auf
gesonderten Rahmen (11, 15) angeordnet sind, die mit
dem Gestell verbunden sind, und daß das Sauggebläse
höher als das Druckgebläse montiert ist.
11. Farbspritzkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Abluftschacht (41) eine Drosselklappe
zugeordnet ist, durch deren Einstellung der Überdruck
in dem Zelt steuerbar ist.
12. Farbspritzkabine nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drosselklappe dem Sauggebläse vorgeschaltet
ist.
13. Farbspritzkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Sauggebläse ein Filter vorgeschaltet ist.
14. Farbspritzkabine nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das vorgeschaltete Filter ein Kohlefilter ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19519815A DE19519815C2 (de) | 1995-01-07 | 1995-05-31 | Transportable Farbspritzkabine in Form eines Zelts |
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DE29500206 | 1995-01-07 | ||
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Publications (2)
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DE19519815A1 DE19519815A1 (de) | 1996-07-11 |
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DE29508960U Expired - Lifetime DE29508960U1 (de) | 1995-01-07 | 1995-05-31 | Transportable Farbspritzkabine in Form eines Zelts |
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DE29508960U Expired - Lifetime DE29508960U1 (de) | 1995-01-07 | 1995-05-31 | Transportable Farbspritzkabine in Form eines Zelts |
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DE202009005832U1 (de) | 2009-04-18 | 2009-07-02 | Sabura International Gmbh | Kabine |
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