DE19837878A1 - Behandlungsanlage - Google Patents
BehandlungsanlageInfo
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Abstract
Es wird eine Behandlungsanlage angegeben, welche insbesondere zur Durchführung von Vorbehandlungen für in einer nachgeschalteten Pulverbeschichtungsanlage oder Lackieranlage zu beschichtende Teile bestimmt ist. Die Behandlungsanlage umfaßt wenigstens eine bodenseitige Auffangwanne für wenigstens eine Behandlungszone der Behandlungsanlage. Die wenigstens eine Behandlungszone wird von wenigstens einer flexiblen Plane umschlossen, welche nur deckenseitig an einer Tragkonstruktion starr hängend gehalten ist. Zweckmäßigerweise werden in der Behandlungsanlage mehrere Behandlungszonen hintereinander geschaltet, und die Behandlungszonen werden von wenigstens zwei zusammenwirkenden Planen umschlossen. Um bei möglichst geringer Baulänge der Behandlungsanlage eine möglichst große Anzahl von Behandlungszonen hintereinander geschaltet vorsehen zu können, werden die Behandlungszonen zweckmäßigerweise S-förmig oder in gerader Linie ineinander übergehend in der Behandlungsanlage angeordnet.
Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer Behandlungsanlage für zu
bearbeitende Teile, insbesondere zur Durchführung von Vor
behandlungen für in einer nachgeschalteten Pulverbe
schichtungsanlage zu beschichtende Teile sowie für Lackier
anlagen oder dergleichen.
In einer solchen Behandlungsanlage werden die später zu
bearbeitenden Teile beispielsweise abgereinigt, von Öl- und
anderen Schmierstoffen befreit, sowie gegebenenfalls mit
entsprechenden Behandlungsmitteln so vorbereitet, daß eine
zuverlässige feste Haftvermittlung beispielsweise mit einer
abschließend aufzutragenden Pulverbeschichtung mit den zu
beschichtenden Teilen gegeben ist. Diese Vorbehandlungen
hängen hinsichtlich der Anzahl und der einzusetzenden Be
handlungsmittel von den zu beschichtenden Teilen, deren
Material und gegebenenfalls von deren Herstellungsweise
sowie vom Zweck der Vorbehandlung ab.
Bisher wurden Behandlungsanlagen für zu bearbeitende Teile,
welche auch als "Waschanlagen" bezeichnet werden, derart
ausgelegt, daß beckenförmige Bodenteile vorgesehen wurden,
welche die Wände zur Umschließung der Behandlungskammern
oder Behandlungszonen tragen. Daher bilden die beckenförmi
gen Bodenteile zugleich die Tragkonstruktion für die Be
grenzungswände der oder den Behandlungskammer(n) sowie für
gegebenenfalls vorgesehene Aufgabeeinrichtungen, wie Sprüh
einrichtungen oder dergleichen, mittels welchen die Behand
lungsmittel auf die in der Behandlungsanlage zu behandeln
den Teile aufgebracht werden. Die beckenförmige Ausgestal
tung der Bodenteile gestattet ein Sammeln und Auffangen der
überschüssigen Flüssigkeit und der entfernten Stoffe.
Bei Behandlungsanlagen mit einer relativ großen Bauhöhe
sind daher die beckenartigen Bodenteile sehr voluminös und
aus widerstandsfähigen Materialien hergestellt, da sie
zugleich die Behandlungskammerwände und deren Gewicht tra
gen müssen. Die Auslegung und Herstellung einer solchen
Behandlungsanlage ist daher aufwendig und teuer, und zudem
sind auch die Material- und Montagekosten für die Erstel
lung einer solchen Behandlungsanlage einschließlich der
Behandlungskammerwände relativ hoch und es sind aufwendige
Arbeiten beispielsweise zum Schweißen der zusammenzufügen
den Teile erforderlich.
Die Erfindung zielt daher darauf ab, eine Behandlungsanlage
für zu bearbeitende Teile, insbesondere zur Durchführung
von Vorbehandlungen für in einer nachgeschalteten Pulver
beschichtungsanlage oder einer Lackieranlage zu beschich
tende Teile, bereitzustellen, welche sich platzsparend,
kostengünstig und mit geringerem Aufwand verbunden darstel
len läßt.
Nach der Erfindung wird hierzu eine Behandlungsanlage für
zu bearbeitende Teile, insbesondere zur Durchführung von
Vorbehandlungen für in einer nachgeschalteten Pulverbe
schichtungsanlage oder Lackieranlage zu beschichtende Tei
le, bereitgestellt, welche wenigstens eine bodenseitige
Auffangwanne für wenigstens eine Behandlungszone und wenig
stens eine die Behandlungszone umschließende, flexible
Plane hat, welche nur deckenseitig an einer Tragkonstruk
tion starr hängend gehalten ist.
Bei der erfindungsgemäßen Auslegung der Behandlungsanlage
hat somit die bodenseitige Auffangwanne nur ihre eigentli
che Auffang- und Sammelfunktion und braucht nicht die Trag
funktion für die die Behandlungszone bzw. die Behandlungs
kammer umschließenden Wände zu übernehmen. Daher kann man
für die wenigstens eine bodenseitige Auffangwanne einen
entsprechend den Behandlungsmitteln geeignetes, kostengün
stiges Material, beispielsweise Kunststoff oder derglei
chen, wählen, welches kein zusätzliches Tragvermögen für
weitere Teile der Behandlungsanlage zu besitzen braucht.
Hierdurch gestaltet sich die Behandlungsanlage hinsichtlich
der oder den bodenseitigen Auffangwanne(n) kostengünstiger
und einfacher. Zum anderen werden bei der erfindungsgemäßen
Behandlungsanlage zur Umschließung der Behandlungszone(n)
keine starren und in sich schweren Materialien eingesetzt,
sondern die Behandlungszone(n) wird bzw. werden von einer
flexiblen Plane mit relativ geringem Eigengewicht umschlos
sen. Diese Plane ist ferner an einer deckenseitigen Trag
konstruktion starr hängend gehalten, so daß das Eigenge
wicht der Plane von dieser deckenseitigen Tragkonstruktion
aufgenommen wird und durch die starr hängende Anordnung der
flexiblen Plane diese aufgrund ihres Eigengewichts in Rich
tung zu der Auffangwanne selbsttätig einen gestreckten
Zustand einnimmt. Somit gestattet die erfindungsgemäße
Auslegung der Behandlungsanlage in Verbindung mit der oder
den flexible(n) Plane(n), daß für die Begrenzungswände der
Behandlungszone kostengünstig beziehbare Planen als Meter
ware eingesetzt werden können, welche selbsttätig aufgrund
ihres Eigengewichts die gewünschte Gestalt einnehmen. Diese
Hängekonstruktion für die Plane(n) braucht daher aufgrund
des geringeren Eigengewichts der Plane(n) auch keine so
hohen Gewichtsbelastungen aufzunehmen, und läßt sich daher
ebenfalls kostengünstig darstellen, und insbesondere lassen
sich für die Bildung der Begrenzungswände kostengünstige
Materialien einsetzen. Auch sind die Erstellungsarbeiten
weniger aufwendig, da Schweißnähte wie bei metallischen
Materialien entfallen.
Wesentlich bei der erfindungsgemäßen Behandlungsanlage ist
es daher, daß die bodenseitige Auffangwanne von der Trag
funktion für Begrenzungswände von Behandlungskammern be
freit wird und die Auslegung der Begrenzungswände der Be
handlungskammern oder Behandlungszonen selbst derart ge
troffen wird, daß diese in starr hängender Anordnung gehal
ten sind. Hierdurch lassen sich für den jeweiligen Anwen
dungszweck geeignete, kostengünstige Materialien sowohl für
die bodenseitige Auffangwanne als auch für die Begrenzungs
wände der Behandlungszonen wählen.
Vorzugsweise hat die Auffangwanne einen derart hochgezoge
nen Randbereich, daß die Plane vom hochgezogenen Randbe
reich überlappend umgeben ist. Durch diese Auslegung wird
sichergestellt, daß die an der Planenwand beispielsweise
ablaufenden Behandlungsmittel zuverlässig in die Auffang
wanne gelangen und keine Leckstellen zwischen dem Übergang
von Plane und Auffangwanne sich bilden können. Durch die
überlappende Anordnung von hochgezogenem Randbereich der
Auffangwanne und entsprechendem Ende der Plane wird auch
das freie Ende der Plane zuverlässig an Ort und Stelle
ausgerichtet. Somit wird zuverlässig ein Austreten von
Behandlungsmitteln aus der Behandlungsanlage verhindert und
vermieden.
Vorzugsweise ist oder sind der Behandlungszone bzw. den
Behandlungszonen wenigstens eine Behandlungsmittel-Aufgabe
einrichtung zugeordnet, welche beispielsweise von Sprühdü
sen oder dergleichen gebildet werden kann, welche über die
Höhenerstreckung der Behandlungszone verteilt angeordnet
sein können. Diese Aufgabeeinrichtung(en) kann oder können
mit ihren zugeordneten Verteiler- und Versorgungseinrich
tungen ebenfalls hängend an der Tragkonstruktion angeordnet
werden. Somit brauchen die bodenseitigen Auffangwannen auch
nicht diese Behandlungsmittel-Aufgabeeinrichtung(en) zu
tragen, sondern diese können an den gewünschten Stellen und
in geeigneter Weise an der deckenseitigen Tragkonstruktion
angebracht werden. Hierdurch wird eine universelle und
flexible Anordnung von Behandlungsmittel-Aufgabeeinrichtun
gen ermöglicht.
Vorzugsweise ist ein Förderer für den Transport der in der
Behandlungsanlage zu behandelnden Teile vorgesehen, welcher
ebenfalls vorzugsweise an der deckenseitigen Tragkonstruk
tion angeordnet ist. Somit kann bei der erfindungsgemäßen
Behandlungsanlage ein Hängeförderer eingesetzt werden,
welcher die Teile durch die jeweiligen Behandlungszonen zur
Automatisierung des Ablaufs in der Behandlungsanlage trans
portiert.
Vorzugsweise sind bei der erfindungsgemäßen Behandlungs
anlage mehrere Behandlungszonen in Durchlaufrichtung der
Behandlungsanlage hintereinander geschaltet angeordnet. Die
Anzahl von Behandlungen hängt von dem in der Behandlungs
anlage handzuhabenden Gut sowie weiteren Erfordernissen
hinsichtlich der späteren Bearbeitung, insbesondere der
Pulverbeschichtung oder Lackierung, sowie den Anforderungen
an die Qualität der Vorbehandlung, ab.
Gemäß einer bevorzugten Auslegungsweise der Behandlungs
anlage sind die hintereinander geschalteten Behandlungs
zonen S-förmig oder linear verlaufend ineinander übergehend
angeordnet. Eine S-förmige Anordnung gestattet, daß man die
zu behandelnden Teile über einen größeren Transportweg
hinweg durch die Behandlungsanlage mit möglichst gedrängter
Bauweise transportiert und somit einen größeren Weg als bei
einer linearen Hintereinanderschaltung vorhanden ist, so
daß sich mehrere Behandlungsstufen bei möglichst geringem
Platzbedarf hintereinander schalten lassen.
Vorzugsweise beschreibt auch der Förderer einen S-förmigen
Transportweg und die Plane(n) folgen entsprechend dem
Transportweg und begrenzen im Zusammenwirken den Transport
weg beidseitig, um die jeweiligen Behandlungszonen in der
Behandlungsanlage zu bilden. Da die bei der Erfindung ein
gesetzten Planen in sich flexibel sind, lassen sie sich mit
Hilfe der Hängekonstruktion auch entsprechend einer S-Form
verlegen und anordnen, so daß sich die Behandlungszonen zur
Vermeidung von Verspritzungen auf konstruktiv einfache
Weise allseitig umschließen lassen.
Vorzugsweise ist die Tragkonstruktion skelettartig aus
Längs- und Querträgern zusammengesetzt. An den entsprechen
den Trägern können dann die Zusatzeinrichtungen, wie Auf
gabeeinrichtung oder dergleichen angebracht werden.
Vorzugsweise sind Versorgungs- und Abführungseinrichtungen
für die Behandlungsmittel oberhalb sowie nebeneinander an
den Auffangwanne(n) angeordnet. Somit kann auch der Raum
unterhalb der Behandlungszonen für die Verlegung von Ver
bindungsleitungen genutzt werden, welche frei zugänglich
sind und sich daher im Bedarfsfall auch einfach warten
lassen.
Vorzugsweise ist die Behandlungsanlage derart ausgelegt,
daß eingangsseitig und ausgangsseitig eine Schleuse vor
gesehen ist, so daß die Behandlungsanlage ein in sich ge
schlossenes Gebilde darstellt um zu vermeiden, daß gegebe
nenfalls schädliche Dämpfe aus den Behandlungszonen oder
Behandlungskammern austreten können.
Zusammenfassend ist es bei der erfindungsgemäßen Behand
lungsanlage wesentlich, daß die den Behandlungszonen oder
den Behandlungskammern zugeordneten Auffangwannen bodensei
tig nur für ihre Sammel- und Auffangfunktion bestimmt sind.
Die Begrenzungswände für die Behandlungskammern oder Be
handlungszonen werden von einer oder mehreren flexiblen
Planen gebildet, die gegebenenfalls in Form eines vorgege
benen Musters, wie eines S, oder in gerader Linie verlaufen
und verlegt sind, und die überkopf hängend an einer decken
seitigen Tragkonstruktion starr angeordnet sind. Durch die
starr hängende Anordnung der Planen haben diese durch ihr
Eigengewicht einen im wesentlichen vertikalen Verlauf und
begrenzen die Behandlungszonen in Durchlaufrichtung durch
die Behandlungsanlage.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand einer bevorzugten
Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeich
nung näher erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische schematische Gesamtansicht
einer Behandlungsanlage nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II-II in
Fig. 1 als Ausschnittsdarstellung, und
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf die Behandlungs
anlage nach Fig. 1.
In den Figuren der Zeichnung sind gleiche oder ähnliche
Teile mit denselben Bezugszeichen versehen.
In Fig. 1 ist eine Behandlungsanlage für zu bearbeitende
Teile insgesamt mit 1 bezeichnet. Beim dargestellten Aus
führungsbeispiel ist die Behandlungsanlage 1 zur Durchfüh
rung von Vorbehandlungen an zu beschichtenden Teile (nicht
näher dargestellt) bestimmt, welche nach dem Durchgang
durch die Behandlungsanlage 1 wie schematisch in Fig. 1
und 3 dargestellt, zu einer Pulverbeschichtungsanlage 2 und
durch dieselbe transportiert werden.
Die Behandlungsanlage 1 umfaßt bodenseitig ein oder mehrere
Auffangwannen 3, die entsprechend den Erfordernissen und
der Anzahl von in der Behandlungsanlage 1 vorzusehenden
Behandlungszonen nebeneinander und angrenzend aneinander
angeordnet sind. Ferner umfaßt die Behandlungsanlage 1 eine
gegenseitige und vorzugsweise auf dem Untergrund gesondert
von den Auffangwannen 3 abgestützte Tragkonstruktion 4. Die
Tragkonstruktion 4 umfaßt in Verbindung mit Fig. 2 Längs
träger 5 und Querträger 6 und hat daher einen skelettarti
gen Aufbau. Die Tragkonstruktion 4 ist zusätzlich über etwa
vertikal verlaufende Stützen 7 auf dem Untergrund 8 portal
ähnlich abgestützt. Starr hängend an der Tragkonstruktion 4
ist wenigstens eine Plane 9 oder es sind gegebenenfalls
mehrere Planen 9 1, 9 2 vorzugsweise an den Längsträgern 5
angeordnet. Die Plane oder die Planen 9, 9 1, 9 2 bestehen aus
einem flexiblen Material. Die Plane 9 nach der Darstellung
in den Figuren umfaßt wenigstens zwei Planenabschnitte 9 1,
9 2, welche weitgehend ununterbrochen sind und in vorbestimm
ter Weise verlegt werden. Diese Plane oder diese Planen 9,
9 1, 9 2 bilden die Begrenzungswände von Behandlungszonen 10
bis 15 bei dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbei
spiel und sind ähnlich eines Vorhangs starr einseitig auf
gehängt. Die Behandlungszonen 10 bis 15 sind bei dem darge
stellten bevorzugten Ausführungsbeispiel hintereinander
geschaltet und gehen S-förmig ineinander über. Somit erhält
man einen schlangenlinienförmigen Verlauf der Behandlungs
zonen 10 bis 15, um möglichst viele Behandlungszonen bei
möglichst kurzer Baulänge der Behandlungsanlage 1 zu ver
wirklichen. Natürlich können die Behandlungszonen auch
geradlinig hintereinander geschaltet werden.
Wie aus den Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, ist der Behand
lungsanlage 1 ein Förderer 16 zugeordnet, welcher vorzugs
weise als Hängeförderer ausgebildet ist und ebenfalls in
hängender Anordnung von der Tragkonstruktion 4 getragen
wird. An entsprechenden Halteeinrichtungen und über die
Halteeinrichtung 17 für den Förderer 16 sind dann die nicht
näher dargestellten in der Behandlungsanlage 1 zu behan
delnden Teile gehalten und werden mittels des Förderers 16
durch die einzelnen, hintereinander geschalteten Behand
lungszonen 10 bis 15 transportiert. Der Förderer 16 hat
ebenfalls einen S-förmig verlaufenden Transportweg, und die
Planen 9, 9 1, 9 2 umschließen diesen S-förmigen Transportweg
des Förderers 16 allseitig. Beim dargestellten Beispiel
werden beispielsweise wenigstens zwei Planen 9 1, 9 2 wie
schematisch in Fig. 1 und 3 der Zeichnung dargestellt,
derart verlegt, daß im Zusammenwirken von wenigstens zwei
Planen 9 1, 9 2 schlauchartig und S-förmig verlaufende Behand
lungszonen 10 bis 15 hintereinander geschaltet gebildet
werden.
Wie schematisch dargestellt, wird eingangsseitig und aus
gangsseitig der Behandlungsanlage 1 zweckmäßigerweise je
eine Schleuse 18, 19 angeordnet.
Wie schematisch aus der Zeichnung zu ersehen ist, sind
oberhalb sowie neben den Planen 9, 9 1, 9 2 an der Auffangwan
nen 3 bei der Behandlungsanlage 1 geeignete Versorgungs- und
Abführungseinrichtungen 20 für einzusetzende oder ein
gesetzte Behandlungsmittel angebracht. Somit läßt sich der
Raum unterhalb der Behandlungszonen 10 bis 15 hierfür nut
zen.
Wie insbesondere aus der Schnittansicht nach Fig. 2 zu
ersehen ist, haben die Auffangwannen 3 einen hochgezogenen
Randbereich 21, und die freien Enden der Plane oder der
Planen 9, 9 1, 9 2 hängen von der Tragkonstruktion 4 derart in
die Auffangwanne 3, daß sie von dem hochgezogenen Randbe
reich 21 überlappt werden. Hierdurch wird sichergestellt,
daß gegebenenfalls von den von der Plane 9, 9 1, 9 2 gebilde
ten Wänden ablaufende Flüssigkeit zuverlässig in die Auf
fangwannen 3 gelangt.
Wie insbesondere aus Fig. 2 der Zeichnung zu ersehen ist,
sind in den Behandlungszonen 10 bis 15 Aufgabeeinrichtungen
22 für ein jeweils geeignetes Behandlungsmittel vorgesehen,
welche beispielsweise in Höhenrichtung der Behandlungsanla
ge 1 beabstandet angeordnete Düsen, insbesondere Sprühdüsen
23, aufweisen. Natürlich können gegebenenfalls auch andere
Einrichtungen zur Durchführung der jeweiligen Behandlungs
weise vorgesehen sein, für die die jeweilige Behandlungs
zone 10 bis 15 bestimmt ist. Diese Aufgabeeinrichtungen 22
sind ebenfalls hängend an der deckenseitigen Tragkonstruk
tion 4 angebracht.
Wie aus den Figuren der Zeichnung zu ersehen ist, werden
mittels der Behandlungsanlage 1 zu behandelnde Teile hän
gend an dem Förderer 16 durch die von den Planen 9, 9 1, 9 2
begrenzten Behandlungszonen 10 bis 15 auf einem S-förmigen
Transportweg oder in gerader Linie transportiert, nachdem
sie über die eingangsseitige Schleuse 18 beispielsweise in
die erste Behandlungszone 10 eingebracht worden sind. In
Abhängigkeit von dem jeweiligen Anwendungsfall werden dann
die Behandlungen in den jeweiligen Behandlungszonen 10 bis
15 durchgeführt, und gegebenenfalls werden über die Auf
gabeeinrichtungen 22 Behandlungsmittel auf die zu behan
delnden Teile aufgebracht. Die jeweiligen Flüssigkeiten und
die bei der Behandlung in der jeweiligen Behandlungszone 10
bis 15 entfernten Stoffe tropfen entweder direkt in die
Auffangwannen 3 oder laufen an den von den Planen 9, 9 1, 9 2
gebildeten Begrenzungswänden der Behandlungszonen 10 bis 15
zu den Auffangwannen 3 ab. Über die Auffangwannen 3 können
die in den Behandlungszonen 10 bis 15 anfallenden Stoffe
aufgefangen, gesammelt und über entsprechend geeignete und
nicht näher dargestellte Abführungseinrichtungen abgelei
tet, entsorgt oder gegebenenfalls wieder aufbereitet wer
den, um für weiter, spätere Behandlungsvorgänge zur Ver
fügung zu stehen. Die in den Behandlungszonen 10 bis 15
behandelten Teile treten dann aus der Behandlungsanlage 1
über die ausgangsseitige Schleuse 19 aus und werden dann zu
der in Fig. 1 gezeigten Pulverbeschichtungsanlage 2 trans
portiert. In der Pulverbeschichtungsanlage 2 erfolgt dann
die Pulverbeschichtung auf an sich übliche Weise, so daß
hierauf nicht näher eingegangen zu werden braucht.
Die Erfindung ist natürlich nicht auf die voranstehend
beschriebenen Einzelheiten der bevorzugten Ausführungsfor
men beschränkt. Es sind zahlreiche Abänderungen und Modifi
kationen möglich, die der Fachmann im Bedarfsfall treffen
wird, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen. So können
beispielsweise die in der Behandlungsanlage 1 zu behandeln
den Teile auch auf einem linearen Transportweg mit Hilfe
eines geeigneten Förderers durch die Behandlungsanlage 1
geführt werden. Gegebenenfalls sind auch Kombinationen von
linearen Förderstrecken und Kurvenförderstrecken, wie
S-förmigen Förderstrecken, möglich. Auch kann die Behand
lungsanlage 1 mehr oder weniger Behandlungszonen 10 bis 15
als dargestellt aufweisen. Die Anzahl der Behandlungszonen
10 bis 15 der Behandlungsanlage 1 hängt von den jeweils
vorzunehmenden und fertigungstechnisch vorgegebenen Behand
lungsarten sowie den Qualitätsanforderungen an die Vorbe
handlungen ab. Natürlich können die Behandlungszonen sowohl
hinsichtlich ihrer Auslegung, Anordnung als auch der Anzahl
abhängig von dem jeweiligen Anwendungszweck der Behand
lungsanlage modifiziert und gewählt werden.
Die Erfindung ist nicht auf eine Behandlungsanlage 1 be
schränkt, die zur Durchführung von Vorbehandlungen für in
einer nachgeschalteten Pulverbeschichtungsanlage 2 zu be
schichtenden Teile bestimmt ist. Die Behandlungsanlage 1
kann auch zur Durchführung von anderen Behandlungen, wie
Waschbehandlungen oder dergleichen, auch im Zusammenhang
mit anderen nachgeschalteten und/oder vorgeschalteten An
lagen, wie Lackieranlagen oder dergleichen eingesetzt wer
den. Wesentlich für die erfindungsgemäße Behandlungsanlage
1 hingegen ist es, daß die die Behandlungszonen 10 bis 15
der Behandlungsanlage begrenzenden Wände von flexiblen
Planen 9, 9 1, 9 2 gebildet werden, welche von einer decken
seitigen Tragkonstruktion 4 starr herabhängen. Diese Planen
9, 9 1, 9 2 reichen soweit in die Auffangwannen 3 unter Über
lappung des hochgezogenen Randbereiches 21 hinein, daß die
freien Enden der Planen 9, 9 1, 9 2 zwar beabstandet vom Boden
der Auffangwanne 3 angeordnet, aber ein sicheres Abtropfen
in den Auffangbereich der Auffangwanne 3 gestatten. Auch
werden bei der erfindungsgemäßen Behandlungsanlage 1 der
Förderer 16 und gegebenenfalls in den jeweiligen Behand
lungszonen 10 vorgesehene Aufgabeeinrichtungen 22 an der
deckenseitigen Tragkonstruktion 4 angebracht, welche por
talartig über vertikale Stützen 7 auf dem Untergrund 8
abgestützt ist. Nach dieser Auslegung werden die Auffang
wannen 3 von jeglichen zusätzlichen Trag- und Aufnahmebela
stungen befreit, so daß man die Auffangwannen aus kosten
günstigem Material herstellen kann. Ferner können sie ge
wichtsmäßig leicht ausgelegt sein. In Abhängigkeit von der
Konstruktionsart der Behandlungsanlage 1 kann die Auslegung
auch derart getroffen werden, daß die deckenseitige Trag
konstruktion 4 direkt an einer Gebäudedecke angebracht
werden kann, falls diese die aufzunehmenden Lasten tragen
kann. Eventuell erfolgt zweckmäßigerweise zur zusätzlichen
Stabilisierung aber dennoch eine Abstützung auf dem Unter
grund 8 auf portalartige Weise mittels vertikal verlaufen
den Stützen 7.
1
Behandlungsanlage insgesamt
2
Pulverbeschichtungsanlage
3
Auffangwannen
4
Tragkonstruktion insgesamt
5
Längsträger
6
Querträger
7
Stützen
8
Untergrund
9
Plane (n)
9
1
,
9
2
Planen
10
bis
15
Behandlungszonen
16
Förderer
17
Halteeinrichtung für Förderer
16
18
Eingangsseitige Schleuse
19
Ausgangsseitige Schleuse
20
Versorgungs- und Abführungseinrichtungen
21
Hochgezogener Randbereich der Auffangwanne
3
22
Aufgabeeinrichtung für Behandlungsmittel
23
Düsen bzw. Sprühdüsen
Claims (10)
1. Behandlungsanlage für zu bearbeitende Teile, ins
besondere zur Durchführung von Vorbehandlungen für
in einer nachgeschalteten Pulverbeschichtungsanlage
(2) zu beschichtende Teile, gekennzeichnet durch
wenigstens eine bodenseitige Auffangwanne (3) für
wenigstens eine Behandlungszone (10 bis 15), und
wenigstens eine die Behandlungszone (10 bis 15)
umschließende, flexible Plane (9; 9 1, 9 2), die nur
deckenseitig an einer Tragkonstruktion (4) starr
hängend gehalten ist.
2. Behandlungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auffangwanne (3) einen derart
hochgezogenen Randbereich (21) hat, daß die Plane (9;
9 1, 9 2) vom hochgezogenen Randbereich (21) überlappend
umgeben ist.
3. Behandlungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Behandlungsmittel-Aufgabe
einrichtung (22) gegebenenfalls pro Behandlungszone
(10 bis 15) vorgesehen ist, welche auch an der
deckenseitigen Tragkonstruktion (4) hängend angeord
net ist.
4. Behandlungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Förderer (16) für den
Transport der zu behandelnden Teile vorgesehen ist,
welcher an der deckenseitigen Tragkonstruktion (4)
angeordnet ist.
5. Behandlungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Behandlungszonen
(10 bis 15) in Durchlaufrichtung der Behandlungs
anlage (1) hintereinander geschaltet angeordnet sind.
6. Behandlungsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die hintereinander geschalteten Behand
lungszonen (10 bis 15) S-förmig oder in gerader Linie
ineinander übergehend angeordnet sind.
7. Behandlungsanlage nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Förderer einen S-förmigen Trans
portweg beschreibt, und die Plane(n) (9; 9 1, 9 2) dem
Transportweg entsprechend folgen und im Zusammen
wirken diesen beidseitig begrenzen.
8. Behandlungsanlage nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkon
struktion (4) skelettartig aus Längs- und Querträgern
(5, 6) zusammengesetzt ist.
9. Behandlungsanlage nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Versorgungs- und
Abführungseinrichtungen (20) für die Behandlungs
mittel unterhalb der Behandlungszonen (10 bis 15)
neben den Auffangwanne(n) (3) angeordnet sind.
10. Behandlungsanlage nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eingangsseitig
und ausgangsseitig der Behandlungsanlage (1) eine
Schleuse (18, 19) vorgesehen ist.
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1998
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-
1999
- 1999-08-18 EP EP99116294A patent/EP0980715A3/de not_active Withdrawn
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