DE19615270C2 - Tragkonstruktion für Bedüsungsrohre bei Gaswäschern - Google Patents

Tragkonstruktion für Bedüsungsrohre bei Gaswäschern

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine zum Einbau in einen Gaswäscher, insbesondere eine Rauchgasentschwefelungsan­ lage, bestimmte Tragkonstruktionen für das Waschmedium für das zu reinigende Gas abgebende, in mehreren Etagen über­ einander angeordnete und sich zumindest teilweise über den Durchtrittsquerschnitt für das zu reinigende Gas erstreckende Bedüsungsrohre.
Es sind sogenannte Gaswäscher bzw. Schadstoffwäscher be­ kannt, bei denen mit Hilfe eines Waschmediums die Schadstoffe aus einem mit Schadstoffen beladenen Gas ent­ fernt werden. Hierzu zählen insbesondere Rauchgasentschwe­ felungsanlagen, bei denen mit Hilfe eines Waschmediums, beispielsweise einer Suspension aus gemahlenem Kalkstein, Schwefeldioxid aus einem Gasstrom entfernt und in Gips überführt wird. Um den Gasstrom mit dem Waschmedium zu beaufschlagen, werden Bedüsungsrohre eingesetzt, die das Waschmedium möglichst gleichmäßig über den Gasdurchtrittsquerschnitt verteilen. Bei einem Gaswäscher bzw. Schadstoffwäscher mit vertikaler Gasströmung sind diese Bedüsungsrohre horizontal angeordnet.
Die Bedüsungsrohre weisen über ihre Länge mehrere Aus­ trittsöffnungen für das Waschmedium auf, um den Gasdurch­ trittsquerschnitt gleichmäßig mit dem Waschmedium beauf­ schlagen zu können. Sie sind ferner normalerweise in be­ stimmten Abständen mit Zweigrohren versehen, die ebenfalls über ihre Länge Austrittsöffnungen aufweisen, so daß ein den gesamten Gasdurchtrittsquerschnitt abdeckendes Rohrnetz gebildet wird. Dabei können ein oder mehrere Bedüsungs­ hauptrohre vorgesehen sein, die als Zuführrohre für die Be­ düsungszweigrohre dienen, jedoch auch selbst mit entspre­ chenden Austrittsöffnungen für das Waschmedium versehen sein können.
Es ist ferner bekannt, derartige Bedüsungsrohre bzw. Bedü­ sungsrohrnetze in mehreren Etagen übereinander im Gas- bzw. Schadstoffwäscher anzuordnen. Auf diese Weise wird eine be­ sonders intensive Kontaktierung des Waschmediums mit dem zu reinigenden Gasstrom sichergestellt.
Zur Anordnung dieser Bedüsungsrohre bzw. Bedüsungsrohr­ systeme hat man bisher relativ aufwendig ausgebildete Tragkonstruktionen verwendet. So wurden beispielsweise bisher auf jeder Etage separat ein oder mehrere horizontal angeordnete Stahlträger vorgesehen, um die Bedüsungsrohre bzw. Bedüsungsrohrsysteme zu lagern. Abgesehen davon, daß diese Konstruktion bereits an sich sehr aufwendig ist, hat sie darüber hinaus den Nachteil, daß die eingesetzten Träger, da sie sich über den Gasdurchtrittsquerschnitt erstrecken, voll dem zu reinigenden Gasstrom ausgesetzt sind und daher sehr rasch korrodieren. Es mußten daher zusätzlich aufwendige Maßnahmen getroffen werden, um die Stahlträger vor Korrosion zu schützen, beispielsweise entsprechende Plattierungen, Gummierungen etc. Eine Anordnung dieser Art zur Aufnahme von horizontalen oder annähernd horizontalen Spritzrohren in einem Großbe­ hälter, beispielsweise einem Gaswäscher, bestehend aus min­ destens einem Tragbalken, auf dem die Spritzrohre abge­ stützt und befestigt sind, ist aus der DE 42 24 691 A1 be­ kannt. Der Tragbalken nimmt hierbei einen in seiner Längs­ richtung einstell- und feststellbaren Schlitten auf, in dem eine in Längsrichtung des Spritzrohres verschiebbare Trag­ platte geführt ist. Hierdurch wird in kürzester Zeit ein spannungsfreies Ausrichten, Abstützen und Befestigen der Spritzrohre ermöglicht. Allerdings ist auch hier der Träger voll dem zu reinigenden Gasstrom ausgesetzt, so daß die Korrosionsgefahr groß ist.
Aus der DE 40 19 191 A1 ist eine Anlage zum Abführen indu­ strieller Abgase, insbesondere bei der Schnitzeltrocknung (Zuckerfabrikation), mit einem Schornstein, einem Tragge­ rüst hierfür und einem vorzugsweise nach dem Kalkmilchver­ fahren arbeitenden Wäscher bekannt. Die Anlage ist dadurch gekennzeichnet, daß das Traggerüst sowohl für den Schorn­ stein als auch für den Wäscher vorgesehen ist und sich der Schornstein unmittelbar an den im unteren Teil des Tragge­ rüstes befindlichen Wäscher anschließt. Im einzelnen ist das Traggerüst hohl und gitterförmig ausgebildet und er­ streckt sich um den Wäscher herum, zu dessen Aufnahme und Halterung es dient. Diese Tragkonstruktion ist sehr aufwen­ dig ausgebildet.
Die DE 43 32 370 C1 betrifft einen Gaswäscher, der einen Absorber mit einem zylindrischen Mantel aufweist. In der zylindrischen Mantelfläche des Absorbers sind Düsen für die Einführung der wässrigen Waschlösung vorgesehen. Hierbei bildet somit der Absorbermantel die Tragkonstruktion für die Düsen, mit der die Waschflüssigkeit eingeführt wird. Der Mantel des Absorbers wird wiederum aussen von einem auf dem Boden ruhenden Gitterwerk getragen, wobei dieses Git­ terwerk Träger umfasst, die die Enden von Flanschen des Ab­ sorbermantels untergreifen. Auch diese Tragkonstruktion ist sehr aufwendig ausgestaltet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tragkon­ struktion der eingangs wiedergegebenen Art zu schaffen, die sich durch eine besonders einfache, kostengünstige und war­ tungsfreundliche Konstruktion auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Tragkonstruk­ tion der eingangs wiedergegebenen Art dadurch gelöst, daß die Tragkonstruktion eine im zentralen Bereich des Gasdurchtrittsquerschnittes anzuordnende vertikale Trä­ gereinheit für die Bedüsungsrohre aufweist, die sich über mehrere Etagen erstreckt und an der die Bedüsungsrohre der einzelnen Etagen in unterschiedlichen Winkellagen be­ festigt/abgestützt bzw. befestigbar/abstützbar sind.
Die Erfindung wendet sich daher von dem bisher eingesetzten Prinzip der Anordnung von separaten horizontalen Tragkon­ struktionen für jede Bedüsungsrohretage ab und verwendet statt dessen eine im zentralen Bereich des Gasdurchtritts­ querschnittes anzuordnende vertikale Trägereinheit für die Bedüsungsrohre der einzelnen Etagen. Diese Trägereinheit ist, da sie sich in Gasstromrichtung erstreckt, wesentlich weniger den aggressiven Einflüssen des von Schadstoffen zu reinigenden Gasstromes ausgesetzt als dies bei einer Quer­ erstreckung der Fall wäre. Darüber hinaus handelt es sich um eine sich über eine Vielzahl von Etagen bzw. sämtliche Etagen der Bedüsungsrohre erstreckende Einheit, so daß auf­ wendige separate Tragkonstruktionen für jede Etage entfal­ len können. An der Trägereinheit sind die Bedüsungsrohre der einzelnen Etagen in unterschiedlichen Winkellagen befestigt bzw. befestigbar. Auf diese Weise kann gezielt von Etage zu Etage ein Winkelversatz der Bedüsungsrohre zu­ einander erreicht werden, so daß sich eine gleichmäßige Be­ aufschlagung des Gasdurchtrittsquerschnittes mit dem Wasch­ medium erreichen läßt.
Die Lagerung der einzelnen Bedüsungsrohre erfolgt somit zentral, wobei von Etage zu Etage die Bedüsungsrohre in un­ terschiedlichen Drehlagen bzw. Winkellagen angeordnet bzw. anordbar sind.
Der hier verwendete Begriff "Bedüsungsrohr" soll sowohl Einzelrohre als auch Rohrsysteme abdecken. Bei Einzelrohren ist pro Etage ein einziges Bedüsungsrohr angeordnet, das über seine Länge entsprechende Austrittsöffnungen für das Waschmedium aufweist. Bei Rohrsystemen gehen von einem von der zentralen Trägereinheit gelagerten Rohr, das als reines Zuführrohr aber auch als Zuführrohr und Bedüsungsrohr aus­ gebildet sein kann, in bestimmten Abständen von einer oder beiden Seiten Zweigrohre aus, die in Abständen mit Aus­ trittsöffnungen für das Waschmedium versehen sind und, je nach Lage im Gasdurchtrittsquerschnitt, unterschiedlich lang ausgebildet sein können. Bei einem derartigen Rohr­ system bzw. Rohrnetz liegen die Zweigrohre vorzugsweise mit ihren freien Enden auf Auflagern auf, die am Rand des Gasdurchtrittsquerschnittes angeordnet sind. Das Hauptrohr ist vorzugsweise an einem Ende an ein geeignetes Zuführrohr angeschlossen und am anderen Ende am Rand des Gasdurch­ trittsquerschnittes in geeigneter Weise gelagert.
Vorzugsweise besitzt daher bei der erfindungsgemäß ausge­ bildeten Tragkonstruktion jede Etage ein einziges Bedü­ sungshauptrohr, von dem aus sich eine Vielzahl von Bedü­ sungszweigrohren erstreckt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tragkonstruktion ist die Trägereinheit als einstückiges Rohr ausgebildet, das eine Vielzahl von seitlichen Durch­ trittsöffnungen zur Lagerung der Bedüsungsrohre der einzel­ nen Etagen aufweist. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die Trägereinheit einstückig ausgebildet ist, ist je­ doch natürlich nur dort einzusetzen, wo eine Vormontage der Trägereinheit mit den Bedüsungsrohren außerhalb des Schadstoffwäschers oder eine entsprechende Montage inner­ halb des Schadstoffwäschers möglich ist. Die seitlichen Durchtrittsöffnungen im einstückigen Rohr geben die Winkel­ lage der Bedüsungsrohre der einzelnen Etagen vor. Durch Fixieren des einstückigen Rohres in unterschiedlichen Dreh­ stellungen kann die Drehlage der Bedüsungsrohre verändert werden. Eine individuelle Einstellung der Drehlagen der Be­ düsungsrohre verschiedener Etagen ist hiermit jedoch nicht möglich. Hierzu muß ein anderes einstückiges Rohr verwendet werden, dessen Durchtrittsöffnungen in anderen Positionen angeordnet sind.
Eine weitere bevorzugte Tragkonstruktion zeichnet sich da­ durch aus, daß die Trägereinheit von einer Vielzahl von übereinander angeordneten und lösbar aneinander befestigba­ ren Rohrabschnitten gebildet ist, an denen jeweils ein Be­ düsungsrohr befestigbar ist. Bei dieser Ausführungsform können die einzelnen Rohrabschnitte in verschiedenen Dreh­ stellungen aneinander befestigt werden, so daß hierdurch die Drehlagen der Bedüsungsrohre der einzelnen Etagen ver­ ändert werden können. Je nach Ausgestaltung des zugehörigen Schadstoffwäschers kann auch bei dieser Ausführungsform eine Vormontage der Trägereinheit mit den Bedüsungsrohren außerhalb des Gaswäschers oder eine Montage innerhalb des­ selben erfolgen. Zwar ist bei dieser Ausführungsform ein höherer Montageaufwand erforderlich als bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform, jedoch hat diese Ausfüh­ rungsform den Vorteil, daß sie sich besonders gut an vor­ handene Gegebenheiten anpassen läßt, bespielsweise in bezug auf die verschiedenen Winkellagen der Bedüsungsrohre und die Länge der Trägereinheit.
Die Rohrabschnitte können jeweils mindestens eine Durch­ trittsöffnung zur Lagerung eines Bedüsungsrohres aufweisen. Durch Aufeinandersetzen mehrerer Rohrabschnitte ergibt sich dann ein einheitliches durchlaufendes Trägerrohr. Bei einer anderen Ausführungsform füllen die Rohrabschnitte nur die Zwischenräume zwischen den Bedüsungsrohren der verschie­ denen Etagen aus. Hierbei entsteht daher beim Aufeinander­ setzen kein einheitliches durchlaufendes Rohr, sondern die einzelnen Rohrabschnitte, die in der Form von Rohrstutzen ausgebildet sind, erstrecken sich nur bis zu den jeweiligen Bedüsungsrohren, d. h. sie bilden nur Zwischenstücke zwi­ schen den durchlaufenden Bedüsungsrohren.
Eine Befestigung der Rohrabschnitte aneinander erfolgt vor­ zugsweise mit Hilfe von Ringflanschen, die an den Enden der Rohrabschnitte vorgesehen sind. Die Ringflansche werden an­ einandergesetzt und in geeigneter Weise miteinander verbun­ den. Durch Verdrehen der Rohrabschnitte relativ zueinander können unterschiedliche Winkellagen der Bedüsungsrohre er­ zielt werden.
Zweckmäßigerweise ist die Trägereinheit unabhängig von ih­ rer Ausbildung im Bereich des maximalen Biegemomentes der Bedüsungsrohre angeordnet. Da die Bedüsungsrohre in der Re­ gel etwas konisch ausgebildet sind, fällt die Stelle des maximalen Biegemomentes der Bedüsungsrohre normalerweise nicht mit dem Mittelpunkt des Gasdurchtrittsquerschnittes des Gaswäschers zusammen. Durch diese Anordnung wird jeden­ falls eine statisch besonders günstige Lagerung der Bedü­ sungsrohre erreicht.
Zur Befestigung bzw. Lagerung der Trägereinheit am Gaswä­ scher schlägt die Erfindung mehrere Ausführungsformen vor. Bei der ersten Ausführungsform ist die Trägereinheit an der Tropfenabscheider-Tragkonstruktion des Gaswäschers aufge­ hängt. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß der sich unter den Bedüsungsrohren befindende Bereich des Gaswä­ schers nicht durch eine entsprechende Tragkonstruktion ein­ geschränkt wird. Bei einer zweiten Ausführungsform ist die Trägereinheit an einer unmittelbar unter der untersten Etage angeordneten Tragkonstruktion des Gaswäschers gela­ gert. Bei einer dritten Ausführungsform ist die Trägerein­ heit an einer sich am Boden des Gaswäschers abstützenden Tragkonstruktion gelagert. Bei diesen beiden zuletzt genannten Ausführungsformen muß eine Einengung des Gas­ durchtrittsquerschnittes des Gaswäschers unterhalb der Be­ düsungsrohre in Kauf genommen werden.
Was das Material der Trägereinheit anbetrifft, so kann diese naturgemäß als Stahlkonstruktion ausgebildet sein, wie dies auch bei den bisher bekannten Tragkonstruktionen üblich ist. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Trägereinheit jedoch aus Kunststoff, insbesondere glasfaserverstärktem Kunststoff, ausgebildet und mit den Bedüsungsrohren durch Schweißen, Kleben, Laminieren etc. verbunden. Diese Ausführungsform ist besonders vorteilhaft, wenn die Trägereinheit aus einer Vielzahl von Rohrabschnit­ ten besteht, da sich hierbei gute individuelle Anpassungs­ möglichkeiten erreichen lassen, und zwar sowohl in bezug auf die Verbindung der einzelnen Rohrabschnitte miteinander als auch in bezug auf die Verbindung der Rohrabschnitte mit den Bedüsungsrohren.
Andere Materialien können ebenfalls für die Trägereinheit verwendet werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei­ spieles in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläu­ tert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Vertikalschnitt durch den Teil eines Gaswäschers, in dem die Bedüsungs­ rohre angeordnet sind, wobei lediglich zwei Bedüsungsrohre gezeigt sind;
Fig. 2 einen Horizontalschnitt entlang Linie A-B in Fig. 1;
Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt ähnlich Fig. 2, wobei Details eines Bedüsungsrohres darge­ stellt sind; und
Fig. 4 einen Teilvertikalschnitt, der das Endlager eines Bedüsungsrohres zeigt.
Bei dem in Fig. 1 schematisch dargestellten Gaswäscher 1 strömt das mit Schadstoffen belastete und zu reinigende Gas in der Figur von unten nach oben durch den bei 1 gezeigten kreisförmigen Querschnitt. Innerhalb dieses Gasdurchtritts­ querschnittes sind auf sechs Etagen jeweils horizontale Bedüsungsrohre 3 angeordnet, mittels denen ein geeignetes Waschmedium für das zu reinigende Gas zugeführt und über düsenförmige Austrittsöffnungen (nicht gezeigt) weitgehend gleichmäßig auf den Gasdurchtrittsquerschnitt abgegeben wird. In Fig. 1 sind nur die beiden Bedüsungsrohre 3 der untersten und obersten Etage dargestellt. Von diesen Bedü­ sungsrohren 3 zweigen rechtwinklig dazu Zweigrohre 11 ab. Die genaue Ausbildung der Bedüsungsrohre ist in Fig. 4 ge­ zeigt und wird nachfolgend beschrieben.
Die sechs Bedüsungsrohre 3 der verschiedenen Etagen werden gemeinsam durch eine zentrale Trägereinheit 7 gelagert, die sich aus einzelnen Rohrabschnitten 8 bzw. 9 zusammensetzt, welche über Ringflansche 10 miteinander verbunden sind. In Fig. 1 sind schematisch zwei Arten von Rohrabschnitten ge­ zeigt. Bei dem Rohrabschnitt 8 ist das Bedüsungsrohr 3 mit Hilfe von zwei Durchtrittsöffnungen durch den Rohrabschnitt hindurchgeführt, während der Rohrabschnitt 9 als Rohr­ stutzen ausgebildet und auf das Bedüsungrohr 3 aufgesetzt ist. Mit anderen Worten, bei der bei 9 gezeigten Aus­ führungsform wird das Bedüsungrohr durch einen oberen und unteren Rohrstutzen gelagert, während das Bedüsungsrohr bei der bei 8 gezeigten Ausführungsform sich durch einen Rohrabschnitt erstreckt.
Wie erwähnt, erfolgt die Befestigung der einzelnen Rohrab­ schnitte 8, 9 mit Hilfe von Ringflanschen 10. Dabei kann durch Verdrehung von benachbarten Rohrabschnitten relativ zueinander die Winkellage der einzelnen Bedüsungsrohre ver­ ändert werden. Fig. 2 zeigt die sechs Etagen der Bedü­ sungsrohre 3, die hier als Ebenen I-VI bezeichnet sind. Man erkennt, daß die Bedüsungsrohre 3 der benachbarten Etagen (Ebene III und Ebene IV) um 30°C versetzt zueinander ange­ ordnet sind. Dies trifft auch auf die in Fig. 2 nicht ge­ zeigten übrigen Bedüsungsrohre der restlichen Etagen zu.
Die Trägereinheit 7 ruht mit ihrem unteren Flansch 10 auf einem Flansch eines Hohlkastenträgers 12, der sich quer durch den Gasdurchtrittsquerschnitt des Gaswäschers er­ streckt. Dieser Hohlkastenträger 12 bildet die Tragkon­ struktion für die Trägereinheit 7. Die einzelnen Bedüsungs­ rohre 3 sind über Flansche 5 mit Rohranschlußstutzen 4 ver­ bunden, über die das Waschmedium zugeführt wird, und weisen an ihren freien Enden Endlager 6 auf, mittels denen sie an der Wandung des Gaswäschers gelagert sind. Die Trägerein­ heit 7 befindet sich an der Stelle des größten Biegemomen­ tes der Bedüsungsrohre 3.
Fig. 3 zeigt ein Bedüsungsrohr 3 in der Draufsicht. Man erkennt, daß das Rohr konisch ausgebildet ist und sich von dem Rohranschlußstutzen 4 auf der einen Seite des Gasdurchtrittsquerschnittes bis zur gegenüberliegenden Seite desselben erstreckt und dort mit Hilfe eines Endlagers 6 an der Wandung aufliegt. Das Bedüsungsrohr 3 weist ferner an seiner Unterseite in gleichmäßigen Abständen Austrittsöffnungen 13 für das zugeführte Waschmedium auf. Vom Bedüsungsrohr 3 zweigen in bestimmten Abständen Zweigrohre 11 ab, die wiederum in geeigneten Abständen mit Austrittsöffnungen 13 für das Waschmedium versehen sind. Je nach Lage der Zweigrohre haben diese eine unterschiedliche Länge, so daß der gesamte kreisförmige Gasdurchtrittsquerschnitt des Gaswäschers gleichmäßig mit Düsen bzw. Austrittsöffnungen für das Waschmedium abgedeckt ist.
Bei der Montage werden bei einer Ausführungsform die Bedü­ sungsrohre mit den Rohrabschnitten der Trägereinheit außer­ halb des Gaswäschers zusammengebaut, beispielsweise anlami­ niert, wenn als Material für die Trägereinheit und die Be­ düsungsrohre glasfaserverstärkter Kunststoff verwendet wird. Die gesamte Konstruktion wird dann in den Gaswäscher eingesetzt, wonach die Bedüsungsrohre 3 an die Rohranschlußstutzen 4 angeschlossen werden. Bei einer anderen Ausführungsform erfolgt die Montage innerhalb des Gaswäschers, wobei sukzessive Bedüsungsrohre und Rohrabschnitte übereinander angeordnet und aneinander befestigt werden.

Claims (13)

1. Zum Einbau in einen Gaswäscher, insbesondere eine Rauchgasentschwefelungsanlage, bestimmte Tragkonstruk­ tion für das Waschmedium für das zu reinigende Gas ab­ gebende, in mehreren Etagen übereinander angeordnete und sich zumindest teilweise über den Durchtrittsquer­ schnitt für das zu reinigende Gas erstreckende Bedü­ sungsrohre, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkon­ struktion eine im zentralen Bereich des Gasdurch­ trittsquerschnittes anzuordnende vertikale Trägerein­ heit (7) für die Bedüsungsrohre (3) aufweist, die sich über mehrere Etagen erstreckt und an der die Bedü­ sungsrohre (3) der einzelnen Etagen in unterschiedli­ chen Winkellagen befestigt/abgestützt oder befestig­ bar/abstützbar sind.
2. Tragkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß jede Etage ein einziges Bedüsungshauptrohr (3) aufweist, von dem aus sich eine Vielzahl von Bedü­ sungszweigrohren (11) erstreckt.
3. Tragkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Trägereinheit (7) als einstüc­ kiges Rohr ausgebildet ist, das eine Vielzahl von seitlichen Durchtrittsöffnungen zur Lagerung der Bedüsungsrohre (3) der einzelnen Etagen aufweist.
4. Tragkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägereinheit (7) von einer Vielzahl von übereinander angeordneten und lösbar an­ einander befestigbaren Rohrabschnitten (8, 9) gebildet ist, an denen jeweils ein Bedüsungsrohr (3) befestig­ bar ist.
5. Tragkonstruktion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die Rohrabschnitte (8, 9) in unterschiedlichen Winkellagen aneinander befestigbar sind.
6. Tragkonstruktion nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Rohrabschnitte (8) jeweils min­ destens eine Durchtrittsöffnung zur Lagerung eines Be­ düsungsrohres (3) aufweisen.
7. Tragkonstruktion nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Rohrabschnitte (9) die Zwischen­ räume zwischen den Bedüsungsrohren (3) der verschie­ denen Etagen ausfüllen.
8. Tragkonstruktion nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß die Rohrabschnitte (9) als Rohrstutzen ausge­ bildet sind.
9. Tragkonstruktion nach einem der Ansprüche 4-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrabschnitte (8, 9) mit Ring­ flanschen (10) zur gegenseitigen Befestigung versehen sind.
10. Tragkonstruktion nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägereinheit (7) im Bereich des maximalen Biegemomentes der Bedüsungs­ rohre (3) angeordnet ist.
11. Tragkonstruktion nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerein­ heit an der Tropfenabscheider-Tragkonstruktion des Gaswäschers aufgehängt ist.
12. Tragkonstruktion nach einem der Ansprüche 1-10, da­ durch gekennzeichnet, daß die Trägereinheit (7) an ei­ ner insbesondere unmittelbar unter der untersten Etage (2) angeordneten Tragkonstruktion (12) oder einer sich am Boden des Gaswäschers abstützenden Tragkonstruktion gelagert ist.
13. Tragkonstruktion nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägereinheit (7) aus Kunststoff, insbesondere glasfaserverstärktem Kunststoff, besteht und mit den Bedüsungsrohren (3) durch Schweißen, Kleben oder Laminieren verbunden ist.
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