CH301425A - Austauschboden für Kolonnen. - Google Patents

Austauschboden für Kolonnen.

Info

Publication number
CH301425A
CH301425A CH301425DA CH301425A CH 301425 A CH301425 A CH 301425A CH 301425D A CH301425D A CH 301425DA CH 301425 A CH301425 A CH 301425A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
floor
liquid
replacement
hollow
plate
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Kittel Walter
Original Assignee
Kittel Walter
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kittel Walter filed Critical Kittel Walter
Publication of CH301425A publication Critical patent/CH301425A/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
    • B01D3/16Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid
    • B01D3/18Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid with horizontal bubble plates
    • B01D3/20Bubble caps; Risers for vapour; Discharge pipes for liquid

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description


  



  Austauschboden für Kolonnen.



   Die Erfindung betrifft einen   Austausch-      boden für Kolonnen, z. B. für    Destillation, Absorption, Extraktion. Dabei können Flüssigkeiten, z. B. Wasser, mit Gasen oder Dämpfen, wie z.   B.    Luft, in möglichst guten Kon  takt gebraeht    werden.



   Ein   Austausehboden    best. eht im wesentlichen aus einer in einen zylindrischen, verti  kalen Behälter, die sogenannte Kolonne,    eingebauten, ebenen Platte, welche zum Durchlassen der aufsteigenden Gase eine oder mehrere runde oder   langgestreekte      Offnun-    gen mit erhöhter Umrandung enthält. Diese Öffnungen werden von darübergestülpten   rmlenkvorrichtungenüberdeckt,    die man als   Glocken   bezeichnet und die entsprechend der Form der Öffnungen gleichfalls   kreis-    rund oder langgestreckt ausgebildet sind.



   Der   gewünsehte    Kontakt 7wischen den Gasen und der Flüssigkeit kommt dabei dadurch zustande, dass die aus den über der Bo   d'enebeneerhöhtausmündendenÖffnungen    ausströmenden Gase durch die Glocken wieder zur Bodenebene herabgeführt werden. Die Gase können erst unmittelbar oberhalb der   Bodenebene aus den Glockenrändern    in die horizontal über dem Boden von einer   Zulauf-       zu einer Ablaufstelle wandernde Flüssigkeit,    welche durch die erhöht angeordnete Ablauf   sfelle zu einer entsprechenden Schichtstärke auf dem Boden, aufgestaut ist, austreten und    auf cliese Weise die Flüssigkeit   durehsetzen.   



   Das eharakteristische Merkmal eines bekannten Glockenbodens besteht dabei gegen über andern Bodentypen darin, dass durch die    vorerwähnte, raumliche Anordnung der Gas-    zuführungs- sowie der Flüssigkeitsablaufstellen die erforderliche Flüssigkeitsschicht auf dem Boden in jedem Falle, d h. selbst bei sehr geringen Belastungen, vorhanden ist, wodurch die Wirkungsweise eines solchen Bo  dens-zumindest      theoretisch-auch    im letzteren Fall voll erhalten bleibt.



   Gerade dieser Eigenschaft, d. h. der   weit-    gehenden Unabhängigkeit des   Glockenbodens    von   Belastmigsschwankungen,    ist es zuzu  schreiben, da#    derselbe, angesichts der im praktischen Betrieb häufig eintretenden Not  wendigkeit    vorübergehender Durehsatzver  minderungen, ungeachtet    seines komplizierten Aufbaues un, trotz zahlreicher andersartiger Vorschläge, auch heute noch als die meist angewandte Bodenkonstruktion anzusehen ist.



  Es wurde schon lange erkannt, dass der   eigent-    liche Berührungsvorgang zwischen den Gasen und der Flüssigkeit unbefriedigend ist, da sich derselbe im Grunde genommen   lediglieh    auf die kurze Entfernung vom Glockenrande zum Flüssigkeitsspiegel besehränkt, innerhalb dessen die aus den Glocken austretenden Gase die   FJüssigkeitssehiehtin    mehr oder weniger vertikaler Richtung durchsetzen.   



   Da eine Vergrö#erung dieses Berührungs-    weges durch   Erhöhung des Flüssigkeits-    standes auf dem Boden   erfahrungsgemäss-    von den mechanischen Nachteilen, insbesondere von der damit automatiseh verbundenen Erhöhung des Strömungswiderstandes für die  Gase ganz   abgesehen-keinerlei    merkbare Steigerung   des Effektes erreichen lä#t,    hat man sich schon seit langem bemüht, die Berührungsintensität zwischen Gas und Flüssigkeit durch besonders profilierte, d. h. mit Zacken oder   Sehlitzen    versehene, bzw. sogar perforiert ausgebildete Gloekenränder als Folge der dadurch bedingten feineren Aufteilung des Gasstromes zu verbessern.



   Von einer gewissen Stabilisierung des   Stromungszustandes    auf dem Boden abgesehen, ist aber auch diesen Massnahmen in bezug auf die mit dem Boden zu   erzielende Wir-    kung kein wesentlieher Erfolg   beschieden,    da-insbesondere   bei grösserem gasseitigen      Belastungen - ein Gro#teil    des Gases die Flüssigkeit in Gestalt von   Kanälen durch-    setzt und daher mit dEr Flüssigkeit nur an den Randzonen der auf diese Weise gebildeten Kanäle in Berührung kommt.



   Diese Erscheinung lässt sich auch durch die in jüngster   Zeit aufgetauchten    Vor  schlague    betreffend Verwendung sogenannter   Siebgloeken.    nur ungenügend verbessern. Solche Siebglocken weisen eine   siebbodenart.ig    ausgebildete untere Umrandung auf.



   Es ist zwar schon erkannt worden,   da#    sich die vorstehend aufgezeigte Kanalbildung bei gleichzeitiger   Intensivielxmg    des   Kon-    taktes zwischen Flüssigkeit und Gas im Prinzip dadurch vermeiden lasst, dass die   Flüssig-    keit durch entsprechend ausgerichtetes Einleiten der Gase in Drehung versetzt wird.



   Es wurden. daher bereits Glockenkappen in Vorschlag gebracht, deren untere Umran  dung,    an Stelle der üblichen, rein radial ausgerichteten Schlitze, solche mit mehr oder   weniger tangentialer Austrittsricht. ung,    und zwar auf die Vertikalachse der Glocke   bezo-    gen, aufweisen.



   Dieser   Vorschlag übersieht, jedoch völlig    die Tatsaehe, dass die in unmittelbarer Umgebung der einzelnen, auf diese Art   ausgebil-    deten Glocken befindliche und auf die vorstehend angegebene Weise in Drehung versetzte Flüssigkeit als Folge der dadurch ausgelösten Zentrifugalkräfte sich bei höherer Belastung zwangläufig vom Glockenrande fortbewegen muss und damit gerade zum   Go-    genteil dessen führt, was mit der   beschriebe-    nen Vorrichtung eigentlich erreicht werden sollte.



   Der Gegenstand der Erfindung vermeidet nun diesen Fehler auf einfaehe Weise. Der    erfindungsgemä#e Austauschboden zeichnet    sich dadurch aus, dass der untere Rand der Hohlgloeke umlaufend schräg geschlitzt und von den Gasen radial von aussen nach innen durehströmt ist, um die sich innerhalb jeder Hohlglocke befindliche Flüssigkeit, in Rotation   wu    setzen.



   Die auf diese Weise gleichfalls in Rotation versetzte Flüssigkeit wird nummehr - in eindeutigem Gegensatz zu der   vorbesehrie-    benen Anordnung-gerade durch die Zentri  fugalkraft    an den schräg geschlitzten Hohlgloekenrand herangeführt und gelant auf diese Weise mit den aus demselben nach innen austretenden Gasen in gute Berührung
Darüber   hmaus    kann durch diese   Anord-    nung erreicht werden,   da#    als Folge der Rotation bzw. der dadurch   ausgelosten    Zentri  fugalkraft. der    am untern Rand der Hohlglocke stattfindenden, intensiven Dureh  misehung    von Gas und Flüssigkeit in der darüberliegenden Zone eine ebenso wirksame Entmischung bzw.

   Zentrifugalabscheidung der mitgerissenen   Flüssigkeitstropfchen nach-    folgt, so, dass die Gefahr eines   Mitreissens    von Flüssigkeit im Gasstrom wesentlich verringert wird, wodurch eine Senkung des Ahstandes von Boden   : zn Boden lmd damit    auch der Gesamthohe der Kolonnemöglich ist.



   Auf beiliegender   Zeichnung      sind Ausfüh-      rungbeispiele    des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen :
Fig. 1 eine erste Ausführungsform in   sehematiseher    Darstellung,   
Fig. 2 2 einen Schnitt gemä# der Linie II-II    in Fig.   1,   
Fig. 3 eine Variante zu Fig. l, ebenfalls schematisch dargestellt,
Fig.   4    einen Schnitt gemäss der Linie IV-IV in Fig. 3, 
Fig. 5 einen Radialschnitt zu Fig. 4,
Fig. 6 eine Einzelheit dazu,    Fi,,.    7 eine weitere Ausführungsform,
Fig. 8 und 9 eine Variante eines Hohl  glockenbodens    in Ansieht und im Schnitt,
Fig 10 und 11 einen Vertikal-und einen Horizontalschnitt eines Elementes des Hohlglockenbodens,
Fig.

   12 und 13 eine letzte Variante des   Ilohlg'loekenbodens.   



   Der   Kolonnenmantel    ist mit 6   bezeiehnet.   



  In diesen sind übereinander angeordnete, mit erhöhtem Aussenrand versehene Böden 1 in bekannter Weise befestigt. Jeder Boden weist in seiner Mitte, eine Ausnehmung auf, in welcher ein Ablaufrohr 3 mündet, das sich nach unten   erstreckt und über    dem Boden einer   Tauehtasse 4 endet. Mit    5   sind Ablaufrinnen    bezeichnet, die sich, radial und nach unten gerichtet, vom Rand der Tauchtasse bis über den näehst untenliegenden Boden erstrecken.



   Der mit Aussenrand versehene Boden 1 ist    von einer Hohlgloeke 2 überdeekt, welehe mit      ihreräussernBegrenzung    an den   Kolonnen-    mantel 6 dicht.   ansehliesst    Der untere, unter Umständen direkt auf dem Boden aufstehende Rand der Hohlgloeke 2 ist mit am Umfang verteilten, und einheitlich ausgerichteten, d. h.   den gleichen Tangentialwinkel    aufweisenden   Schrägsehlitzen    a versehen.

   Dadurch wird ein mehr oder weniger tangential gerichteter Eintritt der Gase in die auf dem Boden be  findlicheFlüssigkeitsschichterreicht,    (siehe   gestriehelte Pfeile)    Die   Ansammllmg    der   genannten Flüssigkeitssehicht    wird durch das mit   erhöhterÜberlaufkantezentralangeord-    nete Ablaufrohr bewerkstelligt,
Die in Fig.

     1    und 2   ausgezogen eingetra-      genen Pfeile    stellen den prinzipiellen Verlauf der   Flüssigkeitsbewegungen auf dem    Boden dar und lassen erkennen,   da#    die mit der besehriebenen Einrichtung erzielten Stromungsverhältnisse im Zusammenwirken mit dem    angegebenen Flüssigkeitsweg von einem Bo- denzumnächstfolgendenüberdieTauchtasse    4 und die wieder nach aussen führenden Ab  laufrinnen    5   eine denkbar intensive und völ-      lig gleichmässige Berührung    der im Gegenstrom zueinander geführten Medien   gewähr-    leisten.



   Die   vorstehenderläuterteAnordnung    eignet sich speziell für Kolonnen mit   kleine-    rem Durchmesser, indem die einzelnen Boden, als sogenannte   Laternen   ausgebildet, von oben hintereinander in den aus nahtlosem Rohr gefertigten Kolonnenmantel 6 selbstdichtend   eingeschobenwerdenkönnen,    wodurch die   üblichen,zurMontage    erforderlichen seitlichen   Handöcher in Fortfall    kommen, was, insbesondere bei Kolonnen für höhere Drücke, eine erhebliche Ersparnis bedeutet.



   Bei Kolonnen mit grösserem Durchmesser kann die oben entwickelte, prinzipielle Lösung nach zwei verschiedenen Richtungen hin verwendet werden :
Zunächst ist es einmal möglich, das be  schriebene    System unter Verwendung einer einzigen   Hohlglocke    beizubehalten und dabei lediglich die Einleitung der Gase in die Flüs  sigkeit,    angesichts der erforderlichen grösse  ren'Stromungsquerschnitte,nichtdurch    vertikal, sondern   durez    horizontal angeordnete und radial nach der Mittelachse verlaufende   Schragsehlitze erfolgen    zu lassen, wie dies in Fig. 3   und    4 in Längs- und Querschnitt gezeigt ist, indem an Stelle der in Fig.

     1    und   2      dargestelltensenkrechtenSehlitzreihe    a in diesem Falle horizontal an den untern Rand der in die   Flüssigkeiteintauchenden    Hohlglocke 2 anschliessende Bleche bzw. Platten 7, oder auch einzelne Fremdkörper verwendet   werden,welche    in bekannter Weise mit schräg bis angenähert horizontal geführten und zur Vertikalachse des Bodens in einheitlich tan  gentialem    oder radialem Sinne ausgerichteten Schlitzen versehen sind, wie dies insbesondere aus der Einzeldarstellung in der Fig. 6 sowie aus der von oben gesehenen Gesamtanordnung (Fig. 4) deutlich zu erkennen ist.



   Die Plat-ten 7 können aus einem Stück bestehen oder   aus konzentrisch ineinander an-    geordneten Kreisringflächen bzw. aus sek   torenformigen Teilen zusammengesetzt sein.   



   Auf diese Weise lässt sich die bereits in Fig.   1    angedeutete Zirkulationsbewegung, welche die in Drehung versetzte Flüssigkeit auf dem Boden infolge der Zentrifugalkräfte auch in radialer Richtung ausführt, entspreehend Fig. 3 und 4 bzw. Fig. 5 in ganz besonders wirksamer Weise   Zll    einer intensiven und umfassenden Berührung der Gase mit der Flüssigkeit heranziehen, indem die letztere auf der einmal vom zentral angeordneten Ablaufrohr 3 und   au#erdem    vom   zylindri-      schen    Teil der   Hohlgloeke begrenzten Kreis-    ringfläche ober-bzw. unterhalb des in die   Fliissigkeit    eingetauchten   Schlitzbodens    mehrfach umgewälzt werden kann.

   Diese   Möglich-    keit ist in Fig. 4 sowie insbesondere aus dem   etwasgrosserdargestelltenRadialschnitt    in der Fig. 5 an Hand der eingezeichneten Pfeile, deren ausgezogene Linien die   Bewegungsrich-    tung der Flüssigkeit angeben, während die   gestricheltenLiniensichaufdie'Strömung    der Gase beziehen, kenntlich Gemacht. Man ersieht daraus vor allem den spiraligen Weg, welchen die Flüssigkeit über den getauchten   Schlitzboden    7   auszuführengezwungen    ist.



  Die Flüssigkeit strömt aus einer in   unmittel-    barer Umgebung des Ablaufrohres zum Zweeke ihres ungehinderten   Durehtrittes    frei   gelassenen Ringfläche und wird anschlie#end      dureh    die tangential und radial   nach au#en    aus dem   SehlitzbodenaustretendenGase    be  einflusst    (Fig.

     4).    Die Rückführung der Flüs  sigkeit    naeh der   Bodenmitte erfolgt unterhalb    des Schlitzbodens, indem die Flüssigkeit in der äussern Randzone infolge des Nachlassens der Zentrifugalwirkung entweder direkt durch die Schlitze des Bodens   hindurchregnet    oder   aber-insbesondere    bei mitgeführten   Festsubstanzen,    wie diese als Folge von ehemischen Reaktionen entstehen können durch besondere, unmittelbar am Rande der Hohlglocke   angeordmete,      gleichmässig ver-    teilte Ablaufrohre 8, welehe in diesem Falle mit ihrer Oberkante bündig, cl.

     h.      ohne Über-      laufkante,    mit der Oberseite des   Sehlitzbo-    dens 7 abschliessen, wieder auf den eigentlichen Boden 1 abgeführt   wird :   
Obwohl, wie bereits gesagt, die Zentri  fugalwirkung innerhalb    der   Flüssigkeitals    Folge ihrer mit wachsendem Radius stark ab  nehmenden Winkelgeschwindigkeit, bei gro-    sseren   Bodenabmessungen    in der   äu#ern    Randzone des Schlitzbodens erheblich nachlässt und damit die Rückführung derselben ermöglicht, kann es, insbesondere bei kleineren Durchmessern, unter   Umständen zweck-    mässig sein,

   den letzten Vorgang durch radial naeh   innen gerichtete und zur Horizontal-    ebene schräg geneigte Leitsehaufeln 9, welche am zylindrischen Teil der Hohlglocke   unmit-    telbar über dem Schlitzboden umlaufend, bzw. wie in Fig.   4    angedeutet, unmittelbar hinter den   Flüssig'keitsabläufen    8 angeordnet sind, zusätzlich zu verstärken.



   Desgleichen erscheint es zweckmässig, ein Austreten der Gase durch die zur   Flüssig-      keitsumwälzung in    der   Umgebung des Ab-      laufrohres    freigelassene innere   Kreisring-    flache durch Anbringung einer nach unten ragenden Leiste 10 an der innern Begrenzung des   Schlitzbodenszuverhindern(Fig.5).   



   Schliesslich ist aus Fig.   3    auch noeh zn erkennen,   da#    sieh bei einem Boden laut   vor-    stehend beschriebenem   Stromungsbild    die Frage der   Flüssigkeits-, Zu-und Abführung    g besonders einfach,   gestaltenlässt.daes    in diesem Falle möglich ist, die Flüssigkeit in unmittelbarer Nähe der Ablaufstelle an der innern Begrenzung des Schlitzbodens zuzuführen, was in   Fig.3durchdenrin'gsumdie      Überlaufkante der Tauehtasse 4 geführten    Schirm erreicht wird.



   Es ist ganz selbstverständlich, dass die    Anordnungbzw.AusrichtungderDurcli-    trittsschlitze in dem die   RotationderFlüssig-    keit   bewirkenden Schlitzboden    7 mannigfache    Variationen zulä#t, ohne da# sich hierdurch    irgendwelche grundsätzlichen Änderungen des    dargelegten Arbeitsprinzips ergeben würden.   



  Wesentlich für die vorstehend aufgezeigte Erkenntnis ist einzig der Umstand, dass bei ent  spreehender    Tauchung des Schlitzbodens die durch tangentiales Einleiten der Gase in Drehung versetzte Flüssigkeitsschichtals Folge der dadurch ausgelösten Zentrifugalwirkung über den die gewünschte Ausrichtung der Gase bewirkenden   Schlitzboden    von innen nach aussen wandert und hierbei wahlweise durch entspre   chendeAusrichtungdere'inzelnenSchlitzein    radialem Sinne beschleunigt bzw. abgebremst werden kann.



   Boden gemäss dem soeben   entwiekelten    Ar  beitsprinzip sind infolge    ihres geringen Strömungswiderstandes vor allem für solehe Pro  zesse geeignet,    bei welchen eine möglichst lange Verweilzeit der Flüssigkeit erwiinscht ist, zumal das Flüssigkeitsvolumen auf dem Boden durch   entsprechendenAbstand    des Auffangbodens 1 vom Schlitzboden 7   in.    praltisch h beliebigen Grenzen variiert werden kann.



   Aus diesem Grunde   lä#t sich   die beschriebene Einrichtung auch für Absorptionspro  zessemitnur    einmaliger Berührung von Gas und Flüssigkeit anwenden, wie dies   z.    B. für die   NH3-Absorption    durch Sehwefelsäure zu trifft, wobei in diesem Falle der   Auffang-      boden l unmittelbar durch    den Behälter selbst, unter Einhaltung eines entsprechend hohen Flüssigkeitsspiegels, ersetzt wird.



   Für alle   direkten Gegenstromprozesse,    wie Destillation, Absorption usw., bei welchen normalerweise die   üblichenGlockenboden    benützt werden, dürfte es dagegen bei grösseren Kolonnendurchmessern zweckmässiger sein, das   eingangs ent. wickelte Prinzip    auf die für   GlockenbodengrösserenDurchmessers    seit jeher gebräuchliche Methode einer   Untertei-    lung des Gasstromes in mehrere Einzelströme anzuwenden.



   Der in Fig. 1 bis 4 für   Eingloekenboden    dargestellte, zur Aufnahme der   Flüssigkeits-    schicht dienende Auffangboden   1    wird in diesem Falle ersetzt durch dessen bekannte Aus  führungsart    mit zahlreichen, erhöht über der Bodenebene ausmündenden, kreisrunden Gasaustrittsöffnungen, welche meist in dreieckiger oder   quadratiseher Aufteilung gleich-    mässig über den Boden verteilt sind.



   Die zur Erzielung des beschriebenen Effektes erforderlichen   Hohlglocken,    welche an ihrem untern Rand in beschriebener Weise   umlaufend      mit Schrägschlitzen versehen    sind, ragen nun, auf der zwischen den Gaskaminen verbleibenden, freien Bodenfläche   aufstehend,    von oben naeh unten und sind im übrigen ihrerseits an ihrem obern Ende ebenfalls zu einem geschlossenen Boden zusammengefasst, wodurch die notwendige   Gasumlenkung    auf einfachem Wege erreicht wird.



   Die   VerwirklichungdieserMöglichkeit    ist in Fig. 7 im Prinzip dargestellt. Der Auffangboden ist wiederum mit   1    bezeichnet, in welchem   Gaskamine       & gebildetsind.Über    dem Boden befindet sich ein Hohlglockensystem 2, welches   umlaufende Schrägsehlitze    a aufweist. Die   durchdieKamine &     des Auf  fangbodens      1    strömenden Gase werden mit Hilfe des darüber befindlichen   Hohlglocken-    systems umgelenkt.

   Das   Hohlgloekensystem    stellt im Grunde genommen nichts anderes dar als ein mit umgekehrter Richtung und in entsprechend versetzter Aufteilung der Gaskamine angeordneter   Auffangboden.    Die Gase verlassen die auf dem Auffangboden aufstehenden Ränder der Hohlglocken durch die umlaufenden Schrägschlitze a in tangen  tialer Richtung, wodurch    der   eingangs auf-    gezeigte   Strömungseffekt    abermals   gewähr-    leistet ist.



   Schliesslich ist es auch noch möglich, wie in Fig. 7 gestrichelt angedeutet, den Auffangboden 1   sowie das Hohlglockensystem    2 aus ein und demselben   Konstruktionselement    herzustellen, womit erreicht wird,,   da#    die aus den   Kaminen    austretenden Gase bereits an dieser Stelle durch die schrä geführten Aus  trittsschlitze derselben    in Rotation versetzt werden. Der damit in der Flüssigkeit   erziel-    bare, eingangs   nachgewiesene    Effekt ist in diesem Falle sehr vorteilhaft und erwünscht, da keine Flüssigkeit durch die Kamine abregnen soll.



   Die praktische Aujsbildung der vorstehend angegebenen, prinzipiellen Konstruktion eines   Kolonnenbodens    mit mehreren parallel wirkenden Hohlglocken richtet sich nach den jeweiligen   Grö#enverhältnissen bzw. Erfor-       dernissen und unterliegt daher zahlreichen    Variationen.



   Bei der in den Fig. 8 und 9 gezeigten Ausführung ist der Boden nicht aus einem einzigen Stiiek gebildet, sondern aus einheitlichen und symmetrischen Flächenelementen zusammengesetzt. Die rechte Bodenhälfte B besteht aus   dreieckigen Fläehenelementen Fi    und die linke Bodenhälfte aus viereekigen   Bodenelementen    F2, wie dies aus Fig. 9 ersichtlich ist. Die Herstellung von Böden von   grösserem Durehmesser    wird in dieser Weise ganz besonders vereinfacht.

   Es sind nur zwei   Modelé    von Flächenelementen mit relativ geringen Abmessungen herzustellen, deren entsprechend gegeneinander versetzt   angeord-    neten Kamine beim Zusammenbau in ge  wünschter    Weise ineinandergreifen und damit den   erforderliehen    Tauchverschluss herstellen.



   In den Fig. 10 und 11 ist eine   Ausfüh-      rung    gezeigt, bei welcher der   Auffang-und       Umlenkboden ledigliehausebenenPlatten.ss    mit kreisrunden Öffnungen.   B1    bestehen, in welche zylindrische Elemente a eingreifen.



  Diese weisen an ihrem Mantel   einen Ring-      vorsprungssauf,welcherdichtend    gegen die Platte B zur Auflage kommt. Bei dieser Ausführung kann sowohl das Hohlglockensystem wie auch der   Gaskamin    aus   press-und giess-    barem, insbesondere aus keramischem Material und Graphit in einfacher Weise hergestellt werden.



   In bezug auf die Anordnung der   Flüssig-    keitszu- und -abläufe gelten für die zuletzt beschriebene Ausführungsart von   Hohlglok-    kenböden völlig   dieselbenGesichtspunkte,wie    diese für den Betrieb von   normalen Glocken-    böden massgebend sind, indem auch in diesem Falle ein Überstreichen der Flüssigkeit über die gesamte Bodenfläche unter Vermeidung toter Zonen anzustreben ist.



     Schliesslieh    ist in Fig. 12 und 13 eine Ausführlmg gezeigt, bei welcher der Boden in mehrere konzentrisch ineinander angeordnete Hohlgloeken   2    aufgelöst ist. Zu diesem Zwecke sind   Profilringe    2'oder mehreekige Profilelemente 2"vorgesehen, wie dies aus der obern Hälfte A oder untern Hälfte B der Fig.   13    hervorgeht. Die Teile z' bzw. 2'' sind von einer zentral gelagerten, innern   Auffang-    sehale Sch ausgehend   angeordnet und über-    greifen einander mit ihren schräg geschlitzten Innenseiten von innen naeh aussen herdringartig.

   Gleichzeitig bilden'sie miteinander durch ihre einheitliche Profilgebung einen erforderlichen   Tauchverschlu#,   
Von dieser letzterwähnten Variante abgesehen, sind natürlich, je naeh den speziellen    Erfordernissen,noch.zahlreicheandereVa- riationsmoglichkeiten denkbar. Wichtig ist    nur der   Umstand,dassdieGase    in die innerhalb einer oder mehrerer Hohlgloeken be   findlicheFlüssigkeitvonaussennachinnen    über einheitlich tangential ausgerichtete. vertikale oder horizontale Schrägschlitze eingeleitet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Austauschboden für Kolonnen mit erhöht über der (GrundflächedesBodenszurAuf- rechterhaltung einer zusammenhängenden Fliissigkeitssehicht angeordneten Gaszufüh- rungsstutzen, wobei die Gaszuführungsstutzen mit hohlglockenartigausgebildetenUmlenk- vorrichtungen überdeckt sind, dadurch gekennzeichnet, da# der untere Rand der Hohlglocke umlaufend schräg geschlitzt und von den Gasen radial von aussen nach innen durchströmtist.umdiesichinnerhalb jeder Hohlglocke befindliche. Flüssigkeit in Rota tion zu setzen.
    UNTERANSPRÜCHE : 1. AustausehbodennachPatentanspruch. dadureh gekennzeichnet, dass die Schlitze (a) der Hohlglocke (2) einheitlich ausgerichtet sind.
    2. AustauschbodennachPatentanspruch. dadurch gekennzeichnet, dass derselbe eine einzige nnmittelbar an den Kolonnenmantel (6) anschliessende Hohlglocke (2) aufweist, welche mit einem zentral in der Mitte des Bodens angeordneten Ablaufrohr (3) zusammen- wirkt.
    3. Austauschboden nach Patentanspruch, dadureh gekennzeichnet,dassoberhalb der Bodenfläche, jedoch unterhalb der Oberfläche der am Boden aufgestauten Flüssig- keitssehieht eine Platte (7) angeordnet ist, welche einheitlich ausgerichtete Schlitzoffnungen enthält.
    4. Austauschboden nach Patentansprueh und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze der Platte (7) mindestens radial zur Vertikalachse des Bodens ausgerichtet sind.
    5. Austauschboden nach Patentansprueh und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze der Platte (7) minde stems fangential zur Vertikalachse des Bodens ausgerichtet sind.
    6. Aust. auschbod. en nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeich- net, dal', die Platte (7) ans einem Stück besteht.
    7. Austauschboden nach Patentanspruch und Unteransprueh 3, dadurch gekennzeich- net, llal9, die Platte (7) aus konzentrisc in einander angeordneten Kreisringflächen zu- sammengesetzt. ist.
    8. Austauseilboden nach Patentanspruch und. Untpranspruch3,dadurchgekennzeich- net, da# die Platte (7) ans sektorenförmigen Teilen zusammengesetzt ist.
    9. Austausehboden naeh Patentanspruch undUnteranspruch3,dadurchgekennzeich- net, daP) die Sehlitze der Platte (7) so ge richtet sind, dass dem Durchflussmedium eine tangential gerichtete Stromungskomponente erteilt wird.
    10. Austauschboden nach Patentansprueh undUnteranspruch 3, dadurch gekennzeich- net, dass die Schlitze der Platte (7) so gerichtet sind, da# dem Durchflussmedium eine radial gerichtete Stromungskomponente. er- teilt wird.
    11. Austa, uschboden naeh Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung einer Flüssigkeitsumwälzung auf dem Boden im Bereiche des zentral angeordneten Ablauf rohres (3) eine Kreisringfläehe zum Austritt, der Flilssigkeit nach oben freigelas- sen ist, während am untern Teil des Hohl gloekenmantels radiale, bezüglich der Hori zontalebene sehräg geführte Leitsehaufeln (9) zur RückführungderFlüssigkeit in den Auffangboden (1) angeordnet sind.
    12. Austauschboden nach Patentanspruch und Unteransprüehen 3 und 11, dadurch gekennzeichnet, dal3 zur Verstärkung der Flüs sigkeitsumwälzung an der Peripherie der Austauschzone gleichmässig verteilte Ablauf- stutzen (8) angebracht sind.
    13. Austauschboden nach Patentanspruch und Unteransprüchen 3, 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufstutzen (8) von der schräg geschlitzten Platte (7) ausgehend ohne Überlaufkante nach unten bis oberhalb des Auffangbodens s geführt sind.
    14. Austauschboden nach Patentanspruch, dadurch gekennzeiehnet, dass der mit mehreren Gaszuführungsstutzen ausgerüstete Boden sowie die denselben zu verdeckende Umlenkvorrichtung zu Einheiten zusammen- gefasst sind, welche der Anordnmng der Gasdurchtrittsstutzen und Hohlglocken entspre chend unterteilt sind (Fig. 7).
    15. Austallsehboden naeh Patentansprueh und Unteranspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheiten in ringförmig konzentrische Teile unterteilt sind (Fig. 13).
    16. Austauschboden nach Patentanspruch und Unteransprueh 14, dadurch gekenn- zeiehnet, dass die Einheiten in gleiehseitige Dreiecke (Fi) unterteilt sind (Fig. 9 rechts).
    17. Austausehboden nach Patentanspruch und Unteranspruch 14, dadurch gekennzeich- net, dass die Einheiten quadratisch (F2-) unterteilt sind (Fig. 9 links).
    18. Austauschboden nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlgloeken (2', 2") ringförmig ausgebildet und konzen- triseh angeordnet sind (Fig. 12).
    19. Austausehboden nach Patentanspruch und Unteransprueh 18, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Hohlglocken einander herdringartig übergreifend angeordnet sind (Fig. 12, 13).
CH301425D 1952-03-07 1952-03-07 Austauschboden für Kolonnen. CH301425A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH301425T 1952-03-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH301425A true CH301425A (de) 1954-09-15

Family

ID=4491031

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH301425D CH301425A (de) 1952-03-07 1952-03-07 Austauschboden für Kolonnen.

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH301425A (de)
NL (2) NL92851C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1121032B (de) * 1958-06-24 1962-01-04 Chiyoda Chem Eng Construct Co Stoffaustauschkolonne
US3039750A (en) * 1952-03-07 1962-06-19 Kittel Walter Contact plate structure for use in a rectifying or contacting column

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3039750A (en) * 1952-03-07 1962-06-19 Kittel Walter Contact plate structure for use in a rectifying or contacting column
DE1121032B (de) * 1958-06-24 1962-01-04 Chiyoda Chem Eng Construct Co Stoffaustauschkolonne

Also Published As

Publication number Publication date
NL176630A (de)
NL92851C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1645762A1 (de) Einrichtung zum Abscheiden von fluessigen Erdoelprodukten aus einem Erdoelprodukte-Wasser-Gemisch
DE1482754B1 (de) Zentrifuge,insbesondere Zuckerzentrifuge
DE1937332B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Umwälzen der Flüssigkeit auf Aus tauschboden in Stoffaustauschkolonnen
CH301425A (de) Austauschboden für Kolonnen.
DE1071051B (de) Tauchhord'enboden für Kolonnen bei denen eine lange Beruhrungszeit zwischen dien im Austausch befindlichen Medien erwünscht ist
DE2057555C3 (de) Schneckenzentrifuge
DE2539753C2 (de) Mischsilo für Schüttgut
DE2003017A1 (de) Mit durch Feuchtigkeitseinwirkung zerfliessendem Trocknungsmittel arbeitender Gastrockner
AT206410B (de) Tauchhordenboden für Kolonnen
DE2852316C3 (de) Drainage-Filteranlage
DE922285C (de) Austauschboden fuer direkt arbeitende Gegenstromapparate
DE1025831B (de) Austauschboden fuer Kolonnen
AT229847B (de) Kolonne für Gegenstromprozesse mit extrem grossen Volumverhältnissen zwischen den aufsteigenden Gasen bzw. Dämpfen und der herablaufenden Flüssigkeit
DE7719747U1 (de) Mischer
DE642113C (de) Filterkerze
DE2414318A1 (de) Gaswaschanlage
DE102006026726A1 (de) Stoffaustauschkolonne mit Kaminhalsglocken-Böden
AT158717B (de) Rektifizier-, Wasch- und Reaktionskolonnenböden.
DE1804700B2 (de) Zentrifugenkorb zum Verspritzen von flüssigem Material
DE1136307B (de) Kaskaden-Boeden fuer Gegenstromstoffaustausch-Kolonnen
DE2260379A1 (de) Vorrichtung zur nassentstaubung eines gemisches aus luft und zuckerstaub
DE2204814C3 (de) Belebungsbecken für Kläranlagen mit biologischer Abwasserreinigung
DE1070140B (de) Stoffaustauschkolonne für Destillier-, Fraktionier- und Absorptionszweckc
DE2240865A1 (de) Vorrichtung zur reinigung eines gasfoermigen mediums von festen und/oder gasfoermigen substanzen oder verbindungen
DE4419129C1 (de) Verfahren zum Betreiben von Trennkolonnen sowie Trennkolonne zur Durchführung des Verfahrens