DE1121032B - Stoffaustauschkolonne - Google Patents

Stoffaustauschkolonne

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Publication number
DE1121032B
DE1121032B DEC19272A DEC0019272A DE1121032B DE 1121032 B DE1121032 B DE 1121032B DE C19272 A DEC19272 A DE C19272A DE C0019272 A DEC0019272 A DE C0019272A DE 1121032 B DE1121032 B DE 1121032B
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DE
Germany
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contact
mass transfer
chamber
liquid
transfer column
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEC19272A
Other languages
English (en)
Inventor
Yoshiharu Shimokawa
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Chiyoda Chemical Engineering and Construction Co Ltd
Original Assignee
Chiyoda Chemical Engineering and Construction Co Ltd
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Filing date
Publication date
Application filed by Chiyoda Chemical Engineering and Construction Co Ltd filed Critical Chiyoda Chemical Engineering and Construction Co Ltd
Publication of DE1121032B publication Critical patent/DE1121032B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
    • B01D3/16Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

  • Stoffaustauschkolonne Die Erfindung betrifft eine Stoffaustauschkolonne, welche aus Auslässe aufweisenden Kontaktkammern beteht, die in ihrer Oberfläche eine Vielzahl tangential gerichteter feiner Löcher aufweisen, wobei das gasförmige Strömungsmittel durch die Löcher der Kammern von außen nach innen durchtritt und die Flüssigkeit innen entlang den Kontaktkammern rotiert.
  • Es sind Vorrichtungen zum Mischen von Flüssigkeiten und Gasen bekannt, bei denen die Flüssigkeit gegen mehrere hintereinander angeordnete Siebflächen gedrückt wird, durch welche gleichzeitig Gase in entgegengesetzter Richtung derart gepreßt werden, daß bei den Siebflächen Flüssigkeitssäulen bestehen bleiben, welche die Gase der Reihe nach durchdringen müssen, wobei die Flüssigkeit in umgekehrter Reihenfolge von einem Siebraum in den anderen eintritt.
  • Bei diesen bekannten Vorrichtungen wird bereits das Anpressen der Flüssigkeit gegen die Siebflächen durch Zentrifugalkraft bewirkt. Es besteht hierdurch die Gefahr, daß von dem Gas größere Flüssigkeitsteilchen mitgerissen werden. Die Durchlaufgeschwindigkeit eines Gases durch eine derartige Vorrichtung ist aus diesem Grunde begrenzt.
  • Es sind weiterhin Stoffaustauschkolonnen bekannt, welche aus Kontaktkammern bestehen, die an ihrer Oberfläche eine Vielzahl tangential gerichteter feiner Durchbrüche aufweisen und bei welchen eines der Strömungsmittel durch die feinen Durchlässe der Kammern hindurchtritt und das andere, mit dem ersten in Kontakt zu bringende Strömungsmittel entlang der Kontaktkammern geführt ist. Bei diesen Vorrichtungen werden die Strömungsmittel im Gegenstrom in vertikaler Richtung geführt, wobei durch Zwischenwände dafür gesorgt ist, daß die Strömungsmedien wechselweise von außen nach innen und von innen nach außen durch die tangential gerichteten Durchbrüche einer zylindrischen Kontaktkammer hindurchtreten. Beim Durchtritt des leichteren Strömungsmittels von außen nach innen wird hier eine starke Durchwirbelung der beiden Strömungsmittel erreicht, während sich beim Durchtritt des leichteren Strömungsmittels von innen nach außen die Zentrifugalkraft in erster Linie im Sinne einer Abscheidung auswirkt. Da aber beide Medien die feinen Durchbrüche durchsetzen müssen, ist die Trennung der beiden Strömungsmedien unvolllständig.
  • Gemäß der Erfindung weisen bei einer Stoffaustauschkolonne, welche aus Auslässe aufweisenden Kontaktkammern besteht, die Kontaktkammern an ihrem oberen Teil Überlaufrohre auf, die mit feinen Durchlässen versehen sind. Die feinen Durchlässe können als Schlitze, kurze Rohre, zylindrische Boh- rungen, Düsen oder Diffusoren ausgebildet sein. Die Überlaufrohre können einen sich verengenden Randteil oder einen nach außen abgebogenen, die Durchlässe überdeckenden Randteil aufweisen. Die tJberlaufrohre können mit den Kontaktkammern fest verbunden sein, oder sie können bei Verwendung umlaufender Kontaktkammern fest angeordnet sein. Bei der erfindungsgemäßen Stoffaustauschkolonne tritt das leichtere Strömungsmedium aus den Auslässen der Kontaktkammern aus, während das schwerere Strömungsmedium wirksam getrennt wird. Auf diese Weise wird das Mitreißen größerer Teile des schwereren Mediums, beispielsweise einer Flüssigkeit, vermieden, und es kann die Durchsatzgeschwindigkeit gegenüber bekannten Vorrichtungen erhöht werden.
  • Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigt Abb. 1 A schematisch einen Schnitt durch eine Ausführungsform, die mehrere in einer vertikalen Säule koaxial angeordnete zylindrische Kontaktkammern aufweist, Abb. I B einen Schnitt nach der Linie Ib-Ib der Abb. 1 A, Abb. 2 einen Schnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform der Kontaktkammer nach der Erfindung, Abb. 3 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung, Abb. 4 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform mit drei horizontal angeordneten Kontaktkammern.
  • In Abb. 1 A und 1 B sind in einer vertikalen Säule 1 mehrere Kontaktkammern3 koaxial angeordnet, wobei jede Kammer von einer Zwischenwand 2 getragen wird. Dabei ist jede Kammer an ihren Umfang mit mehreren feinen Durchlässen 4, wie z. B. feinen Bohrungen, versehen. Der obere Teil jeder Kontaktkammer 3 wird als Überlaufwehr 5 benutzt und ist an seinem äußeren Umfang mit mehreren feinen Bohrungen 6 versehen. Die feinen Bohrungen 4 und 6 können durch feine Nuten, Schlitze, Spalte, kurze Rohre, Düsen oder Diffusoren ersetzt werden. Der Durchmesser oder die Weite der feinen Durchlässe 4 ist zwischen 1 und 30 mm, inbesondere zwischen 2 bis 10 mm, gewählt. Jeder feine Durchlaß 4 ist tangential zur Umfangsfläche der Kontaktkammer 3, aber entgegengesetzt zur Zuführungsrichtung des in die Kontaktkammer eingeführten Strömungsmediums gerichtet. Die Oberseite jeder Zwischenwand 2 steht mit dem Bodenteil der nächsten Kontaktkammer 3 durch ein Rohr 7 in Verbindung, dessen unteres Ende in die nächste Kontaktkammer tangential eingeführt ist. Die Wirkung des Ausführungsbeispieles der Abb. 1 A und 1 B wird im folgenden für den Fall beschrieben, daß ein Gas mit einer Flüssigkeit in Kontakt gebracht werden soll.
  • Es wird angenommen, daß ein Gas vom untersten Boden der Säule 1 her eingeführt wird und daß eine Flüssigkeit durch ein Zuführungsrohr 8 in den Bodenteil der obersten Kontaktkammer eingeführt wird.
  • Das Gas tritt in die unterste Kontaktkammer 3 durch deren feine Durchlässe 4 ein und steigt unter kreisender Bewegung entlang der Innenseite der Kammer auf. Das so aufgestiegene Gas tritt in die darüber befindliche Kontaktkammer 3 in derselben oben beschriebenen Weise ein. In der gleichen Weise steigt das Gas nacheinander durch die anderen Kontaktkammern auf und wird dann durch das Auslaufrohr 9 nach außen geführt. Andererseits fließt ein Teil der durch das Rohr 8 in die oberste Kammer eingeführten Flüssigkeit durch die feinen Durchbrüche 4 herunter, und ein anderer Teil der Flüssigkeit fließt an dem Überlaufwehr 5 über und wird in die zweite Kontaktkammer 3 durch das Rohr 7 eingelassen. In der gleichen Weise wie in die zweite Kontaktkammer 3 wird die Flüssigkeit in die dritte Kontaktkammer 3 eingelassen. In gleicher Weise fließt die Flüssigkeit nacheinander durch die anderen Kontaktkammern.
  • Wenn im Laufe des oben beschriebenen Vorganges die Rotationsgeschwindigkeit des Gases in jeder Kontaktkammer auf etwa 6 bis 7mlsec ansteigt, nimmt die in die Kontaktkammer eingeführte Flüssigkeit die Form einer dünnen Schicht an und steigt entlang der Innenfläche der Kammer nach oben, ohne durch deren feine Durchbrüche 4 hindurchzusickern.
  • In diesem Falle kommt die Flüssigkeit in Form einer dünnen Schicht mit einer Dicke von ungefähr 0,5 bis 30 mm mit dem Gas unter Rotationsbewegung in Kontakt. Der Flüssigkeitsfilm kann in eine Nebelform übergehen. Die Dicke des Flüssigkeitsffimes kann genau gesteuert werden, indem man ein Hilfswehr 14 auf dem Überlaufwehr 5 anordnet, wie es in Abb. 3 gezeigt ist. In jeder Kontaktkammer steigen die Flüssigkeit und das Gas in gleichlaufenden Richtungen auf. Dann sammelt sich das Gas in dem Mittelteil des Überlaufwehres 5 und steigt dann weiter hoch. Aber ein Teil der Flüssigkeit ist durch die feinen Durchlässe 6 des Überlaufwehres nach außen gespritzt, und ein anderer Teil der Flüssigkeit ist auf die Zwischenwand 2 übergeflossen, wodurch das Gas und die Flüssigkeit nach ihrem engen Kpntakt wirksam getrennt werden. Die in der oben beschriebenen Weise getrennte Flüssigkeit wird durch das Rohr 7 in die nächste Kontaktkammer 3 eingeführt. Die obenerwähnten Kontakt- und Trennungsvorgänge werden nacheinander wiederholt. Die Trennwand 2 kann mit mehreren feinen Durchlässen versehen sein, um so einen Teil der auf diese Zwischenwand 2 geschleuderten Flüssigkeit direkt nach unten durchtreten zu lassen. In das Rohr 7 kann eine Pumpe eingeschaltet werden, um einen wirksamen Umlauf der Flüssigkeit zu bewirken.
  • Wenn in Ausführung der Erfindung nur eine verhältnismäßig geringe Flüssigkeitsmenge zu behandeln ist, kann sie in jeder Kontaktkammer durch Rückführung mehrmals behandelt werden. Eine solche Ausführungsform ist in Abb. 2 gezeigt, in welcher jede Kontaktkammer 3 mit einem Rückführungsrohr 7 ausgerüstet ist, das den Bodenteil der Kammer mit der Oberseite der Zwischenwand 2 verbindet. Jede Kontaktkammer 3 ist hier mit einem getrennten Überlaufwehr 5 ausgerüstet, das wiederum mit seiner ringförmigen Schutzwand 10 ausgerüstet ist, um das Aufsteigen der durch die feinen Durchgänge 6 des Wehres 5 hindurchgespritzte Flüssigkeit zu verhindern. Bei dieser Ausführungsform kann eine genügende Kontaktwirkung sogar dann erreicht werden, wenn nur eine geringe Flüssigkeitsmenge verwendet wird.
  • Die in den Abb. 1 A und 2 gezeigten Stoffaustauschkolonnen können zur Erreichung einer noch besseren Kontaktwirkung miteinander kombiniert werden.
  • Abb. 4 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung in horizontaler Anordnung, bei der drei horizontale Kontaktkammern 3 vorgesehen sind, von denen jede mehrere gleiche feine Durchgänge 4 wie bei dem Gerät nach Abb. 1 aufweist und bei dem jede Kontaktkammer an einer Außenkammer 1 a durch eine Zwischenwand 2 befestigt ist.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 wird ein Gas durch eine Zuführungsleitung 12, die mit dieser Kammer verbunden ist, in die unterste Außenkammer 1 a eingeführt und dann aus der obersten Kammer 1 a durch ein Auslaßrohr 9 ausgelassen, nachdem es durch die dazwischenliegende Kammer 3 und die diese Kammer 3 verbindenden Rohre 13 hindurchgeströmt ist, wobei es durch die Kontaktkammern 3 in der gleichen Weise hindurchtritt wie bei der Ausführung nach Abb. 1. Anderseits wird eine Flüssigkeit aus der Zuführungsleitung 8 in die oberste Kontaktkammer 3 eingeführt. Die in die oberste Kontaktkammer 3 eingeführte Flüssigkeit strömt durch die oberste Kontaktkammer 3 in der gleichen Weise wie bei der Ausführung der Abb. 1 und wird dann in die mittlere Kontaktkammer durch ein Rohr 7 eingeführt. Die in die mittlere Kontaktkammer eingeführte Flüssigkeit wird in die unterste Kontaktkammer in derselben Weise, wie oben beschrieben, eingeführt und dann aus dieser Kammer durch das Auslaßrohr 11 ausgelassen. Die Zwischenverbindungsrohre 13 können mit einer Pumpe ausgerüstet sein.
  • Wenn das Inkontaktbringen und Trennen mit einer Vorrichtung nach dieser Erfindung mittels Zentrifugalkraft durchgeführt wird, kann das Gewicht des behandelten flüssigen Mediums außer acht gelassen und eine solche horizontal angeordnete Ausführungsform wie in Abb. 4 verwendet werden.
  • Wenn weiterhin in einer Vorrichtung nach dieser Erfindung ein Gas und eine Flüssigkeit zunächst in Kontakt gebracht und dann getrennt werden unter Verwendung von miteinander kombinierten Kontaktgliedern und Uberlaufgliedenn und unter Verwendung der Zentrifugalkraft, so besteht noch ein Vorteil darin, daß ein merkliches Spritzen der Flüssigkeit sogar dann nicht eintritt, wenn die Bewegungsgeschwindigkeit des Gases mit etwa 5 bis 20mlsec gewählt wird, so daß ein hoher Wirkungsgrad von beispielsweise 80 bis tOOO/o pro Stufe bei einer hohen Spaltgeschwindigkeit von 7 bis 30 mm'sec möglich ist.
  • Bei der Ausführung der Erfindung kann das obere laufwehr aus einem kreisförmigen oder vieleckigen Zylinder hergestellt werden, oder es kann mit einem nach innen oder nach außen gebogenen oder geneigten Randteil versehen sein. Weiterhin kann das Überlaufwehr aus zwei oder mehreren Platten bestehen. die so übereinander angeordnet sind, daß die Flüssigkeit durch den Spalt zwischen den Platten heraustreten kann, während sie an diesem Spalt entlangwirbelt. Das Überlaufwehr kann auch aus einer spiralig gewundenen Platte hergestellt werden. Vorzugsweise werden die feinen Durchlässe 6 des Überlaufwehres 5 in einer gewissen Entfernung von der Oberfläche der Zwischenwand 2 angeordnet, um eine Durchwirbelung der auf dieser Zwischenwand befindlichen Flüssigkeit zu vermindern.
  • In den gezeigten Ausführungsbeispielen werden Gas und Flüssigkeit miteinander mit gleichlaufenden Strömungsrichtungen in Kontakt gebracht. Sie können aber auch im Gegenstrom miteinander in Kontakt gebracht werden, indem man die Flüssigkeit von der Unterseite des Überlaufwehres herabtropfen läßt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann für das Inkontaktbringen verschiedener Strömungsmedien verwendet werden, um verschiedene Arbeitsgänge, wie z. B. Destillation, Absorption, Extraktion, Gaswaschen und chemische Reaktionen durchzuführen.
  • Da die Kontaktkammer nach dieser Erfindung einem Zyklon mit mehreren feinen voneinander getrennten Einlaßöffnungen entspricht, kann das Gerät unter Ausnutzung der Unterschiede ihrer spezifischen Gewichte für die Schleudertrennung zweier verschiedener Strömungsmittel verwendet werden, indem man die Strömungsmedien von außen in die Kontaktkammer einführt.
  • Ein solches Ausführungsbeispiel ist in Abb. 3 gezeigt, bei dem das Überlaufwehr 5 an seiner oberen Öffnung mit einem sich verengenden Hilfswehr 14 und an seiner Außenfläche mit mehreren kurzen Rohren 6 ausgerüstet ist, wobei zwei Arten von miteinander vermischten Flüssigkeiten aus dem oberen Teil der Säule 1 zugeführt werden. Die Neigung des Wehres 14 kann wahlweise geändert werden, und das Wehr 14 kann mit mehreren feinen Durchlässen, wie z. B. kurzen Rohren, Düsen u. dgl., versehen sein, um einen Teil der Flüssigkeit herauszuleiten. Da die feinen Einlaßöffnungen 4 der Kontaktkammer 3 gemäß dem Gerät nach Abb. 3 verteilt angeordnet sind, werden die die Kontaktkammer 3 durch die feinen Durchlässe 4 mit hoher Geschwindigkeit, beispielsweise von 100 bis 1000 mlsec, in die Kontaktkammer eingespritzten Flüssigkeiten mit einer höheren Geschwindigkeit in Rotation versetzt, als es bei bekannten Zyklonen der Fall ist, wodurch auf der Innenfläche der Kontaktkammer eine gleichmäßige Schicht der schweren Flüssigkeit und auf deren Innenseite eine weitere gleichmäßige Schicht der leichten Flüssigkeit gebildet werden. Diese Schichten werden an dem Überlaufwehr 5 wirksam voneinander getrennt, und es kann dann die schwere Flüssigkeit durch das Rohr 5 und die leichte Flüssigkeit aus dem Wehr 14 abgelassen werden, wobei eine wirksame Trennung der beiden Flüssigkeitsarten ohne die Verwendung der üblichen, eine beträchtliche Antriebskraft benötigenden Zyklone erreicht werden kann.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der Abb. 3 werden die feinen Durchlässe 4 der Kontaktkammer 3 vorzugsweise als Düsen oder Düsen-Diffusoren ausgebildet.
  • Weiterhin kann bei dem Ausführungsbeispiel der Raum außerhalb der Kontaktkammer 3 auf einem hohen Druck oder auf normalem Druck gehalten werden, während das innere der Kontaktkammer unter vermindertem Druck gehalten werden kann.
  • Die obenerwähnten Ausführungsbeispiele beziehen sich auf den Fall, daß die koaxial oder konzentrisch angeordneten Kontaktkammem feststehen. Es können aber auch die Kammern oder die Kammern und die äußere Säule oder die die ersteren einschließenden Kammern in Drehung versetzt werden. Für den Fall, daß die Kontaktkammern in Drehung versetzt werden, können die Zwischenwand 2 undioder das Überlaufwehr 5 feststehen oder ebenfalls mit den Kontaktkammern umlaufen.
  • Wenn die Kontaktkammer mit einer hohen Geschwindigkeit gedreht wird, z. B. mit 1000 Umdrehungen pro Minute in derselben Richtung wie das durch die feinen Durchlässe in die Kontaktkammer eingespritzte Gas, wird die Geschwindigkeit des in die Kammer eingespritzten Gases weiter beschleunigt, so daß der wirbelnde Flüssigkeitsfilm in der Kontaktkammer weiter verdünnt wird. Anderseits kann, wenn die Kontaktkammer in entgegengesetzter Richtung gedreht wird, die Wirbelgeschwindigkeit des Flüssigkeitsfilmes vermindert, oder diese Wirbelung durch Vergrößerung der Gasgeschwindigkeit aufgehoben werden. Natürlich kann die Dicke des Flüssigkeitsfilmes durch Einstellung der Drehzahl der Kontaktkammer gesteuert werden.
  • Abweichend von dem üblichen Kontaktsystem, bei welchem die Kontaktkammer oder die Kontaktplatte mit zur Oberfläche der Kammer oder der Platte senkrechten Durchlässen versehen ist, sind die Kontaktglieder, wie z. B. die Kontaktkammer, erfindungsgemäß mit zur Oberfläche der Kammer tangential gerichteten Durchgängen versehen, so daß die im Flüssigkeitsfilm in dieser Kammer gebildete Turbulenz gefördert und ein Anwachsen des Stufenwirkungsgrades von 70 auf 1000in und eine Verminderung des Abstandes zwischen den benachbarten Stufen erreicht wird, wodurch die Verwendung von Geräten kleinerer Abmessungen möglich gemacht wird. Wenn die Kontaktkammer in Umdrehung versetzt wird, so werden in der Flüssigkeit enthaltende feste Teile auf der Oberfläche der Kammer haften, und es wird keine Relativbewegung zwischen ihnen und der Oberfläche mehr auftreten. In solch einem Falle wird vorzugsweise die Kammer in entgegengesetzter Richtung zu dem durch die feinen Durchgänge dieser Kammer in die Kammer eingepreßten Gas angetrieben.
  • Ein wichtiger Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Durchführung eines Kontaktvorganges mit einem sehr hohen Wirkungsgrad möglich ist, während ein Spritzen der Flüssigkeit durch die Kombination von Kontaktgliedern und Trennungsgliedern unterdrückt wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Stoffaustauschkolonne, bestehend aus Auslässe aufweisenden Kontaktkammern, die in ihrer Oberfläche eine Vielzahl tangential gerichteter feiner Löcher aufweisen, wobei das gasförmige Strömungsmittel durch die Löcher der Kammern von außen nach innen durchtritt und die Flüssigkeit innen entlang den Kontaktkammern rotiert, dadurcb gekennzeichnet, daß die Kontaktkammern (3) an ihrem oberen Teil tÇberlaufrohre (5) aufweisen, die mit feinen Durchlässen (6) versehen sind.
  2. 2. Stoffaustauschkolonne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feinen Durchlässe (6) der Überlaufrohre (5) als Schlitze, kurze Rohre, zylindrische Bohrungen, Düsen oder Diffusoren ausgebildet sind.
  3. 3. Stoffaustauschkolonne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlaufrohre (5) einen sich verengenden Randteil (14) aufweisen.
  4. 4. Stoffaustauschkolonne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlaufrohre (5) einen nach außen abgebogenen, die Durchlässe überdeckenden Randteil (10) aufweisen.
  5. 5. Stoffaustauschkolonne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet. daß die Überlaufrohre (5) vieleckigen Querschnitt aufweisen.
  6. 6. Stoffaustauschkolonne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die tJberlaufrohre (5) mit den Kontaktkammein (6) fest verbunden sind.
  7. 7. Stoffaustauschkolonne nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei umlaufenden Kontaktkammern (3) feststehende Überlaufrohre (5) vorgesehen sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 193 260; österreichische Patentschrift Nr. 189170; schweizerische Patentschrift Nr. 301 425.
DEC19272A 1958-06-24 1959-06-24 Stoffaustauschkolonne Pending DE1121032B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE193260C (de) *
CH301425A (de) * 1952-03-07 1954-09-15 Kittel Walter Austauschboden für Kolonnen.
AT189170B (de) * 1954-05-31 1957-03-11 Walter Dipl Ing Kittel Austauschvorrichtung für vertikale Gegenstromapparate, wie z. B. Kolonnen, mit im Strömungsraum vertikal stehendem Hohlzylinder zum innigen Inberührungbringen von Gasen bzw. Dämpfen mit Gasen oder Flüssigkeiten

Patent Citations (3)

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