DE1097957B - Vorrichtung zum Inkontaktbringen von Stroemungsmedien - Google Patents
Vorrichtung zum Inkontaktbringen von StroemungsmedienInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M59/00—Pumps specially adapted for fuel-injection and not provided for in groups F02M39/00 -F02M57/00, e.g. rotary cylinder-block type of pumps
- F02M59/20—Varying fuel delivery in quantity or timing
- F02M59/32—Varying fuel delivery in quantity or timing fuel delivery being controlled by means of fuel-displaced auxiliary pistons, which effect injection
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F23/00—Mixing according to the phases to be mixed, e.g. dispersing or emulsifying
- B01F23/40—Mixing liquids with liquids; Emulsifying
- B01F23/45—Mixing liquids with liquids; Emulsifying using flow mixing
- B01F23/453—Mixing liquids with liquids; Emulsifying using flow mixing by moving the liquids in countercurrent
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Description
DEUTSCHES
Es sind Vorrichtungen zum Inkontaktbringen von Strömungsmedien unter Ausnutzung der Fliehkraft
bekannt, bei welchen mehrere einander konzentrisch überlagerte Kontaktzylinder vorgesehen sind, von
denen jeder an seinem Umfang eine Vielzahl feiner Öffnungen aufweist. Das schwerere der miteinander in
Kontakt zu bringenden Medien wird dabei von innen zugeführt, während das leichtere Medium unter Druck
von außen zugeführt wird. Durch Rotation des von innen zugeführten schwereren Mediums, was beispielsweise
durch Drehung der einzelnen Siebtrommeln erfolgen kann, wird eine Gegeneinanderbewegung der
Strömungsmedien bewirkt, durch welche die Medien miteinander vermischt werden.
Die Erfindung betrifft eine derartige Vorrichtung zum Inkontaktbringen von Strömungsmedien im
Gegenstrom mit einem geschlossenen, Einlasse und Auslässe für die verschiedenen Medien aufweisenden
Behälter, in welchem koaxial zylinderförmige Kontaktflächen angeordnet sind, die eine Vielzahl feiner
Schlitze aufweisen, wobei die Einlasse und die Auslässe derart in den Behälter eingeführt sind, daß ein
Strömungsmedium vom Umfang des Behälters her durch die feinen Schlitze in die Behältermitte strömt
und das andere Strömungsmedium durch Fliehkraft von innen nach außen bewegt wird und somit beide
Medien im Gegenstrom miteinander in Kontakt gebracht werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
die bekannten Vorrichtungen derart zu verbessern, daß ein wirksames Inkontaktbringen der
Strömungsmedien gewährleistet ist, ohne daß ein besonderer Antrieb des schwereren Strömungsmediums
erforderlich ist.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung weist etwa tangential zu den feststehenden zylindrischen Kontaktflächen
verlaufende Führungsglieder auf. In den Kontaktflächen sind vorzugsweise angenähert in tangentialer
Richtung verlaufende Schlitze vorgesehen, die wenigstens teilweise in entgegengesetzter Richtung
verlaufen können. Vorzugsweise sind die konzentrisch angeordneten Kontaktflächen stellenweise ohne
Schlitze ausgeführt, und es sind an diesen Teilen unten Führungsrohre zur Ableitung des sich ansammelnden
schweren Mediums zur nächstfolgenden Kontaktflache angeordnet. Sind die zylindrischen Kontaktflächen
in vertikaler Richtung axial versetzt angeordnet, so können Überlaufteile vorgesehen sein,
von denen das schwerere Medium über etwa tangential in die darunter befindliche Kontaktfläche mündenden
Rohre abgeleitet wird.
Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird das schwerere Medium durch das leichtere Medium
unmittelbar hindurchgetrieben. Dies erfolgt über die gesamte Kontaktfläche verteilt. Es wird eine hohe
Vorrichtung zum Inkontaktbringen
von Strömungsmedien
von Strömungsmedien
Anmelder:
Chiyoda Kako Kensetsu Kabushiki Kaisha, Tokio
Vertreter: Dr.-Ing. E. Maier, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 4
München 22, Widenmayerstr. 4
Beanspruchte Priorität:
Japan vom 26. August 1957
Japan vom 26. August 1957
Yoshiharu Shimokawa, Shimohirama Kawasaki-Shi
(Japan),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Umlaufgeschwindigkeit und damit eine große Zentrifugalkraft und eine starke Durchwirbelung der
beiden Strömungsmedien erreicht. Durch stellenweise Ausbildung der Kontaktflächen ohne Schlitze wird
der weitere Vorteil erzielt, daß das schwerere Medium leichter nach außen abgeführt und der nächsten Kontaktfläche
zugeführt werden kann.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnung an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Ausführungsform der Erfindung, bei welcher mehrere Kontaktringe
konzentrisch zueinander um eine gemeinsame waagerechte Achse angeordnet sind,
Fig. 2 eine Ansicht der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform im Schnitt nach der Linie H-II der
Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht einer anderen Ausführungsform, bei welcher zwei Kontaktzylinder übereinander
in einer Kontaktkolonne angeordnet sind, wobei die Strömungswege des Gases und der Flüssigkeit
durch voll ausgezogene bzw. durch gestrichelte Pfeile angedeutet sind.
Die in Fig. 1 und 2 gezeigte erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine äußere Kammer 1 und Kontaktringe
2, 3, 4 und 5 auf, die in dieser Kammer zueinander konzentrisch um eine waagerechte Achse angeordnet
sind, wobei jeder Ring mit einer Vielzahl fei-
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ner Öffnungen versehen ist, die sich, in Schrägrich- -:
tung durch die Ringwand erstrecken derart, daß sie annähernd tangential zur Ringfläche verlaufen, und
ein Einlaßrohr 6 für das Einleiten eines Strömungsmediums von geringem spezifischem Gewicht in die
Außenkammer 1 vorgesehen ist, deren Mündung tangential zur Ringfläche dieser Kammer verläuft sowie
ein Einlaßrohr 8 für ein schweres Strömungsmedium und Auslässe 7 für das Strömungsmedium von geringem
spezifischem Gewicht,-Bei der in Fig. 1 und 2 gezeigten Vorrichtung wird ein Strömungsmedium
von geringem spezifischem .Gewicht, beispielsweise ein Gas, in die Kammer 1 durch das Einlaßrohr 6 so eingeleitet,
daß es in dieser eine Strömungsgeschwindigkeit von etwa 10 bis 20 m je Sekunde hat. Das züge-
führte Gas gelangt in den ,Mittelteil der Kammer, wobei es mit hoher Geschwindigkeit längs der Ringräume
zwischen den benachbarten Ringen umläuft und durch die feinen tangentialen Öffnungen der Kontaktringe 5,
4, 3 und 2 hindurchtritt und schließlich durch die Auslasse 7 austritt. Während dieser raschen Strömungsbewegung kommt das Gas in Kontakt mit der durch
das Einlaßrohr 8 zugeführten schweren Flüssigkeit, so daß diese mitgenommen^ wird.
Das durch das Einlaßröhr 8 zugeführte schwere Strömungsmedium tritt aus der Mündung 8 α des
Einlaßrohres 8 aus und wird dann durch die Mitnahmewirkung des Strömürigsmediums von geringem
spezifischem Gewicht im innersten Kontaktring 2 in Umlauf gesetzt. Das auf diese Weise in Umlauf
gesetzte schwere Strömungsmedium gelangt allmählich aus dem innersten Teil des Ringes 2 zum Ringraum
zwischen den Ringen 4 und 5, wobei es durch die Öffnungen in den Kontaktringen 2, 3 und 4 hindurchtritt,
welche Bewegung durch die Fliehkraft und die Schwerkraft des schweren Strömungsmediums
verursacht wird, worauf es durch das Auslaßrohr 9 austritt. Das schwere Strömungsmedium kann jedoch
auch durch einen in der Wand der Kammer 1 vorgesehenen Auslaß abgeleitet werden.
Die vorangehend beschriebene Arbeitsweise der in Fig. 1 und 2 gezeigten Vorrichtung kann dadurch
wirksamer gestaltet werden, daß an den Flächen der Kontaktringe 2, 3, 4 und 5 nicht mit Öffnungen versehene
Zonen 2 α, 3 a, 4 a bzw. 5 a vorgesehen und an
den Kontaktringen 2, 3, 4, und zwar an den nicht mit
Öffnungen versehenen Stellen Führungsrohre 12, 13 und 14 angebracht werden, von denen jedes in einen
konkaven Teil des benachbarten Ringes mündet, wobei jede der nicht mit Öffnungen versehenen Zonen
als bandförmiger Teil von geeigneter Länge ausgebildet ist. Bei der letztbeschriebenen Anordnung wird
in jeder nicht mit Öffnungen versehenen Zone das schwere Strömungsmedium von dem leichten durch
die Fliehkraft getrennt und durch die Mündung des an dieser Zone vorgesehenen Führungsrohrs abgeleitet.
Der gleiche Vorgang wiederholt sich bei den anderen nicht mit Öffnungen versehenen Zonen, bis
das schwere Strömungsmedium schließlich aus dem äußersten Auslaßrohr 9 austritt.
Da die vorerwähnte Trennung der beiden Arten von Strömungsmedien nebenbei erzielt wird, sind die
nicht mit Öffnungen versehenen Zonen 2 α, 3 α, 4 α
und 5 α nicht unbedingt erforderlich. Vorzugsweise werden solche Zonen jedoch vorgesehen, und zwar
gewöhnlich so, daß sie zueinander versetzt sind. Die Führungsrohre 12, 13 und 14 können als Düsenrohre
oder Zerstäuberdüsen ausgebildet sein oder gegebenenfalls lediglich feine Öffnungen oder Spalte sein,
wie in Fig. 3 dargestellt.
Die in··Fig. 3 dargestellte Vorrichtung weist eine
äußere Kolonne 1 auf, in der zwei Kontaktzylinder 15 und 16 übereinander angeordnet sind. Das schwere
Strömungsmedium wird durch ein Einlaßrohr 8 zugeführt, das mit dem unteren Teil des Zylinders 15 in
Verbindung steht. Ferner sind ein Auslaßrohr 9 für das schwere Strömungsmedium, ein Einlaß 6 für das
leichte Strömungsmedium, ein Auslaß 7 für das leichte Strömungsmedium und ein Austrittsrohr 10 in der
Mitte der Bodenwand der Kolonne 1 vorgesehen, wobei der Einlaß 6 so angeordnet ist, daß er tangential
zur Oberfläche der Kolonne 1 mündet. Die Zylinder 15 und 16 sind je mit einer Vielzahl feiner Schlitze
15 a und 16 a versehen, die in tangentialer Richtung
durch die Zylinderwände hindurchführen. Bei dieser Ausführungsform tritt, wenn ein leichtes Strömungsmedium,
ζ. B. ein Gas, durch den Einlaß 6 in die Kolonne 1 eingeleitet wird, dieses Gas in den Zylinder
16 durch dessen Schlitze 16a ein und steigt in diesem mit einer Umlaufbewegung nach oben, da der Einlaß
6 in die Kolonne 1 tangential einmündet und die Schlitze 16a tangential zur Fläche des Zylinders 16
verlaufen. Das aus der oberen Öffnung des Zylinders 16 und aus den sich oberhalb der Trennwand 19 befindenden
Schlitzen 16a austretende Gas steigt mit einer Umlaufbewegung nach oben, so daß es in den Zylinder
15 durch dessen Schlitze 15 a eintritt, worauf es aus der oberen Öffnung des Zylinders 15 und den sich
oberhalb der Trennwand 18 befindenden Schlitzen 15 a und dann durch den Auslaß 7 austritt. Dies hat zur
Folge, daß, wenn ein schweres Strömungsmedium, beispielsweise eine Flüssigkeit, in den Zylinder 15 durch
das Einlaßrohr 8 eingeleitet wird, die eingeleitete Flüssigkeit nach oben mitgenommen wird, wobei sie
eine rasche Umlaufbewegung ausführt. Durch diese Umlaufbewegung wird der Flüssigkeit eine Fliehkraft
mitgeteilt, so daß sie sich nach außen verlagert und durch die Schlitze 15 a des Zylinders 15 austritt.
Die aus den sich unterhalb der Trennwand 18 befindenden Schlitzen 15a austretende Flüssigkeit fließt
nach unten zur Trennwand 19. Die aus den sich oberhalb der Trennwand 18 befindenden Schlitzen 15 α austretende
Flüssigkeit und die am oberen Rand des Zylinders 15 überlaufende Flüssigkeit fließen nach unten
auf die Trennwand 18, von wo aus sie dem unteren Teil des Zylinders 16 durch ein senkrechtes Rohr 17
zugeführt werden, dessen unteres Ende vorzugsweise tangential in den Zylinder 16 einmündet. Die dem
Zylinder 16 zugeführte Flüssigkeit steigt mit einer Umlaufbewegung nach oben, da das im Zylinder befindliche
Gas ebenfalls mit einer Umlaufbewegung nach oben steigt, wodurch der Flüssigkeit eine Fliehkraft
mitgeteilt wird. Während der aufsteigenden Bewegung der Flüssigkeit im Zylinder 16 tritt Flüssigkeit
unter der Wirkung der Fliehkraft durch die sich oberhalb der Trennwand 19 befindenden Schlitze 16 a
aus. Aus den sich unterhalb der Trennwand 19 befindenden Schlitzen 16a kann jedoch kaum Flüssigkeit
austreten, da das Gas durch diese Schlitze mit hoher Geschwindigkeit eintritt. Die aus den Schlitzen 16a
austretende und aus der Öffnung des Zylinders 16 überlaufende Flüssigkeit fließt nach unten auf die Trennwand
19 und tritt durch das Auslaßrohr 9 aus. Die sehr geringe Flüssigkeitsmenge, welche durch die
Schlitze 16a austritt, die sich unterhalb der Trennwand 19 befinden, kann durch das Auslaßrohr 10 abfließen.
Die Kontaktzylinder 15 und 16 können in beliebiger Weise ausgebildet werden, beispielsweise nach innen
oder außen gebogen sein, geneigt sein oder konische
Form haben. Ferner können die Trennwände 18 und 19 mit feinen Öffnungen oder Spalten versehen sein,
so daß ein Teil des aufsteigenden Gases durch sie hindurchtreten kann.
Wie erwähnt, kann, wenn zwei verschiedene Strömungsmedien durch Ausnutzung der Fliehkraft des
mitnehmenden Strömungsmediums in Kontakt gebracht werden, in der Weise, daß das schwerere
Strömungsmedium von innen nach außen tritt, die Fliehkraft durch Erhöhung der Geschwindigkeit eines
Strömungsmediums, z. B. Gas, erhöht werden, wodurch die Mitnahmewirkung verringert wird.
Die Gesamtfläche der feinen Öffnungen oder Schlitze jedes Kontaktzylinders kann so gewählt werden, daß
sie 1 bis 50 % oder mehr als 50 % der Oberfläche des Zylinders beträgt. Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform
kann jedoch die Gesamtfläche der feinen öffnungen unabhängig von der Ouerschnittsfläche des
Zylinders gewählt werden. Ferner kann der Mittelteil höher gemacht werden als der Umfangsteil, wie bei der
Ausführungsform nach Fig. 1 und 2.
Da die Vorrichtung gemäß der Erfindung keine sich drehenden Teile aufweist, kann ein Kontaktelement
beliebiger Art verwendet werden und kann das Strömungsmedium von jeder Trennwand durch eine Umgehungsleitung
abgeleitet werden. Eine Vorrichtung der vorangehend beschriebenen Art, bei welcher die
Fliehkraft zur Trennung einer Flüssigkeit oder eines Gases voneinander oder dazu dient, um diese in Reaktion
miteinander zu bringen, ist bisher noch nicht bekannt. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung hat
gegenüber den bekannten Rektifizierkolonnen und Absorptionskolonnen, bei denen lediglich die Schwerkraft
ausgenutzt wird, folgende Vorteile:
a) Wenn das Strömungsmedium mit einer hohen Geschwindigkeit in Umlauf versetzt wird, tritt
an der Kontaktfläche zwischen den zwei verschiedenen Strömungsmedien eine Fliehkraft auf, die
10- bis lOOOmal stärker ist als die Schwerkraft.
In diesem Falle kann kaum eine stärkere Anhäufung des Strömungsmediums auftreten und nehmen
die Strömungsmedien einen Zustand außerordentlich feiner Verteilung an, wodurch ein
wirksamer Kontakt bzw. eine wirksame Reaktion der Strömungsmedien miteinander erzielt wird.
b) Da die Strömungsmedien in Umlauf versetzt werden, werden sie mit großer Kraft gegen das Kontaktelement
gedrückt, was zur Folge hat, daß das schwere Strömungsmedium einen dünnen Film von 0,1 bis 20 mm bildet und zusammen mit dem
feindispergierten Gas im Zustand eines nahezu gleichmäßigen Films umläuft. Bei dieser Behandlung
wird der Film mit zunehmender Gasgeschwindigkeit immer dünner und schließlich dispergiert, so daß das schwere Strömungsmedium
im Mitnahmezustand umläuft. Die Fliehkraft des Films oder Nebels wird mit dem Druck
des Gases außerhalb des Kontaktelementes zum Ausgleich gebracht, was einen idealen Kontakt
ergibt.
c) Andererseits können Kontaktzylinder, von denen jeder einen großen Öffnungsquerschnitt hat, verwendet
werden, wodurch der Druckabfall herabgesetzt werden kann. Beispielsweise kann beim
Inkontaktbringen von Wasser und Luft dieser Druckabfall auf den Bereich zwischen 3 und 10 cm
und vorzugsweise zwischen 3 und 6 cm Quecksilbersäule herabgesetzt werden.
d) Die Kontaktzylinder gemäß der Erfindung können, wie in Fig. 1 gezeigt, liegend oder, wie in
Fig. 3 gezeigt, stehend angeordnet werden, obwohl sie auch in einer beliebigen anderen Lage
angeordnet werden können.
e) Die Fläche der Kontaktzylinder kann eine Verjüngung von etwa der Hälfte bis ein Hundertstel
aufweisen, so daß das schwere Strömungsmedium sich divergierend bewegen bzw. divergierend aufsteigen
muß, um einen gleichmäßigen Kontakt zu erzielen. Bei stehender Anordnung einer zylindrischen
Kontaktplatte kann deren Oberfläche Hyperbelform haben. Solche Kontaktplatten können
in vielen verschiedenen Arten ausgebildet werden. Beispielsweise können eine oder mehrere
poröse Platten, Platten mit vielen öffnungen, Metallnetze u.dgl. der Hauptkontaktplatte
innen oder außen überlagert werden. Im Rahmen der Erfindung kann die Anordnung auch so getroffen werden, daß die tangentiale Strömung
des Strömungsmediums derart abgeändert wird, daß eine gemischte Strömung auftritt, wodurch der
Kontakt der Strömungsmedien noch verbessert wird. Ferner kann die Ouerschnittsfläche des Kontaktzylinders
kreisförmig oder vieleckig sein, und es kann die Kontaktplatte oder der Kontaktzylinder dadurch gebildet
werden, daß Platten aufeinanderfolgend einander so überlagert werden, daß tangentiale Spalte zwischen
ihnen bestehen. Das durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung behandelte Medium kann nicht
nur ein Gas oder eine Flüssigkeit sein, sondern auch eine Mischung von Gasen bzw. von Flüssigkeiten,
die Feststoffteilchen enthält. Dies bedeutet, daß der Kontaktzylinder gemäß der Erfindung auch als Zyklon
mit einer Vielzahl feinverteilter Einlasse wirken kann. In der Vorrichtung gemäß der Erfindung können daher
ein Strömungsmedium und in diesem enthaltene Feststoffteilchen von einem abweichenden spezifischen
Gewicht durch die Fliehkraft dadurch voneinander getrennt werden, daß das Strömungsmedium von
außen eingeleitet wird und die Feststoffteilchen am Mittelteil bzw. am Umfangsteil ausgetragen werden,
so daß die Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Trennung eines Strömungsmediums von Feststoffteilchen
verwendet werden kann. Es besteht sogar die Möglichkeit, Feststoffteilchen, beispielsweise ein sehr
feines Pulver, mit einer Korngröße von 30 bis 200 Mikron, oder Ton- bzw. Ouarzteilchen mit einem
Durchmesser von 3 bis 4 mm, in wirksamen Kontakt mit einer Flüssigkeit zu bringen, dadurch, daß diese
Teilchen oder das Pulver längs der Innenseite der Kontaktplatte bzw. des Kontaktzylinders in Form
einer Schicht ähnlich einer Flüssigkeitsschicht in Umlauf versetzt werden. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung
kann auch als Reaktionskolonne oder Direktkühlkolonne oder zur Durchführung der Bewegung der
Stoffe in einer Destillationsvorrichtung, Extraktionsvorrichtung oder Absorptionsvorrichtung verwendet
werden.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Inkontaktbringen von Strömungsmedien im Gegenstrom mit einem geschlossenen,
Einlasse und Auslässe für die verschiedenen Medien aufweisenden Behälter, in
welchem koaxial zylinderförmige Kontaktflächen angeordnet sind, die eine Vielzahl feiner Schlitze
aufweisen, wobei die Einlasse und Auslässe derart in den Behälter eingeführt sind, daß ein Strö-
mungsmedium vom Umfang des Behälters her durch die feinen Schlitze in die Behältermitte
strömt und das andere Strömungsmedium durch Fliehkraft von innen nach außen bewegt wird und
somit beide Medien im Gegenstrom miteinander in Kontakt gebracht werden, dadurch gekennzeichnet,
daß etwa tangential zu den feststehenden zylindrischen Kontaktflächen (2, 3, 4, 5, 15, 16) verlaufende
Führungsglieder (12, 13, 14, 15 α, 16 α)
vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kontaktflächen (2, 3, 4,
5, 15, 16) angenähert in tangentialer Richtung verlaufende Schlitze (15 a, 16 a) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die tangentialen Schlitze (15 a,
16 a) in den Kontaktflächen (2, 3, 4, 5, 15, 16) wenigstens teilweise in entgegengesetzter Richtung
verlaufen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die konzentrisch angeordneten
Kontaktflächen (2, 3, 4, 5) stellenweise ohne Schlitze ausgeführt sind und an diesen Teilen
unten Führungsrohre (12, 13, 14) zur Ableitung des sich ansammelnden schweren Mediums zur
nächstfolgenden Kontaktfläche angeordnet sind (Abb. 1 und 2).
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei in vertikaler Richtung axial versetzter Anordnung der zylindrischen Kontaktflächen
(15, 16) Überlauf teile (15 a, 16 a, 18, 19) vorgesehen sind, von denen das schwerere Medium
über etwa tangential in die darunter befindliche Kontaktfläche mündende Rohre (17) abgeleitet
wird (Abb. 3).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 193 260, 394 099.
Deutsche Patentschriften Nr. 193 260, 394 099.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 507/470 1.61
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1097957X | 1957-08-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1097957B true DE1097957B (de) | 1961-01-26 |
Family
ID=50487279
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC17403A Pending DE1097957B (de) | 1957-08-26 | 1958-08-26 | Vorrichtung zum Inkontaktbringen von Stroemungsmedien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1097957B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE394099C (de) * | ||||
DE193260C (de) * |
-
1958
- 1958-08-26 DE DEC17403A patent/DE1097957B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE394099C (de) * | ||||
DE193260C (de) * |
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