DE202010017591U1 - Gebäude mit Transportcontainer und Zeltanbau - Google Patents

Gebäude mit Transportcontainer und Zeltanbau Download PDF

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Abstract

Gebäude mit – einem Transportcontainer (1) zum Verstauen und Transportieren des Gebäudes in Teilen, – einem Zeltanbau (8–23, 26), der an den Transportcontainer (1) angebaut ist und dessen Innenraum vergrößert, – einem festen Boden (8–14, 16, 17) des Zeltanbaus (8–23, 26), wobei Transportcontainer (1), Zeltanbau (8–23, 26) und Boden (8–14, 16, 17) einen nach außen abgeschlossenen Raum bilden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein unter Verwendung eines Transportcontainers errichtetes Gebäude und die Verwendung des Transportcontainers, von Zeltbauteilen und Bodenbauteilen zum Aufbauen des Gebäudes.
  • Gewöhnliche Gebäude sind fest, auf lange Zeit und mit erheblichem wirtschaftlichen und zeitlichen Aufwand errichtet und nach ihrer Errichtung praktisch unbeweglich. Ferner sind mobile Wohnstätten in Form von Campingwohnwagen bekannt, also kleine hausähnliche Einheiten auf Rädern. Schließlich sind natürlich auch Zelte bekannt, also durch Stoffbahnen oder andere flexible Materialien von einer Außenwelt abgegrenzte Räume, wobei die Bahnen in der Regel durch Gestänge getragen sind.
  • In Zusammenhang mit der eiligen und vorübergehenden Errichtung improvisierter kleiner Gebäude sind ferner Transportcontainersiedlungen bekannt, also zu Transportzwecken vereinfachte kleine Hauseinheiten, die im Ganzen, wenn auch mit erheblichem Aufwand, transportiert werden können.
  • Im Folgenden wird mit dem Begriff „Transportcontainer” einer der an sich bekannten Transportbehälter bezeichnet, gewöhnlich aus Profilstahl aufgebaut, die mit Lastwagen, auf Eisenbahngüterwagen oder Schiffen transportiert werden können, und auf die verschiedenste Verladeeinrichtungen, insbesondere Krananlagen in Häfen oder Bahnhöfen oder an Lastwagen, angepasst sind. Insbesondere sind standardisierte Seecontainer gemeint. Transportcontainer dieser Art sind weit verbreitet in Gebrauch, allerdings nur zu Transportzwecken.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gebäude sowie ein Verfahren zu seiner Errichtung und eine entsprechende Verwendung zugehöriger Gebäudebauteile anzugeben, die auf die praktische und schnelle Errichtung eines Gebäudes bei besonders leichter Transportierbarkeit der Gebäudeteile zum Ort der Errichtung und auf die Abbaubarkeit und Beweglichkeit des Gebäudes nach seiner Errichtung abzielen.
  • Hierzu richtet sich die Erfindung auf ein Gebäude mit einem Transportcontainer zum Verstauen und Transportieren des Gebäudes in Teilen, einem Zeltanbau, der an den Transportcontainer angebaut ist und dessen Innenraum vergrößert, einem festen Boden des Zeltanbaus, wobei Transportcontainer, Zeltanbau und Boden einen nach außen abgeschlossenen Raum bilden, und auf eine entsprechende Verwendung der zugehörigen Bauteile gemäß der nachfolgenden Beschreibung.
  • Eine Grundidee der Erfindung liegt in der Verwendung eines vorzugsweise standardisierten Transportcontainers, beispielsweise eines 20 Fuß Seecontainers, zur Unterbringung der Gebäudebauteile zum Transport und zum Aufbau des Gebäudes selbst. Der Transportcontainer bildet also selbst einen Gebäudeteil. Da allerdings aus Sicht des Erfinders ein Transportcontainer einen bei weitem unzureichenden Rauminhalt bietet, ist ein Zeltanbau vorgesehen, der den Innenraum des Transportcontainers vergrößert und an diesen anschließt. Der Zeltanbau weist einen festen Boden auf, vorzugsweise über seine gesamte Fläche. Zudem ist der Zeltanbau geschlossen, weist also umlaufende Seitenwände auf, so dass der Transportcontainer, der Zeltanbau und der Boden miteinander einen nach außen abgeschlossenen Raum bilden. Dies impliziert nicht zwingend eine Abtrennung zwischen dem Innenraum des Zeltanbaus und dem des Transportcontainers; vielmehr ist bevorzugt, dass der Zeltanbau an eine zumindest zum Teil geöffnete Seitenwand des Transportcontainers angebaut wird bzw. ist. Der Zeltanbau ist vorzugsweise größer als der Transportcontainer und weist insbesondere mindestens die gleiche, vorzugsweise mindestens die doppelte Grundfläche auf.
  • Mit dem Zeltanbau können Grundfläche und Innenraum erheblich vergrößert werden, wobei sich die Zeltbauteile im Transportcontainer selbst verstauen lassen. Wegen seines festen Bodens bietet der Zeltanbau hinsichtlich des Abschlusses gegen den Außenbereich in thermischer Hinsicht, in Bezug auf Blickschutz, Verschmutzung und Nässe einen zwar nicht ganz, aber doch annähernd dem Transportcontainer gleichwertigen Innenraum. Da ergänzend der weitergehende Schutz des Transportcontainers zur Verfügung steht, können bestimmte Funktionsbereiche dem Innenraum des Transportcontainers selbst zugeordnet werden, beispielsweise Lagerräume für empfindliche Güter oder technische Einbauten, die wegen Schutzbedürftigkeit oder Installationsaufwand oder direkter Verbindung zu an dem Transportcontainer außen angebrachten Versorgungseinrichtungen sinnvollerweise dort angeordnet werden.
  • Auch der feste Boden selbst ist im Innenvolumen des Transportcontainers transportabel. Der Boden ist also nicht starr und einteilig, sondern aus Einzelteilen zusammenzusetzen oder auseinanderzufalten. Bevorzugt sind aneinander zu setzende Bodenmodulplatten. Der in dieser Weise hergestellte feste Boden füllt die Grundfläche des Zeltanbaus vorzugsweise vollständig aus.
  • Grundsätzlich sollen alle für den Aufbau des Gebäudes notwendigen Teile in dem Transportcontainer verstaubar sein und dementsprechend, je nach ihrer Größe, bedarfsweise zerlegbar, faltbar, zusammenschiebbar oder in anderer Weise auf die Containermaße anpassbar.
  • Insgesamt bietet die Erfindung einen besonders ausgewogenen Kompromiss zwischen optimaler Transportierbarkeit in einem Transportcontainer, der alle benötigten Bauteile beinhalten kann, einer erheblich größeren verfügbaren Grundfläche im aufgebauten Zustand und einem auch außerhalb des eigentlichen Transportcontainerinnenvolumens weitgehend, insbesondere gegen Wind und Wetter, geschützten abgeschlossenen Raum. Vorzugsweise entsteht das Gebäude übrigens unter Verwendung genau eines Transportcontainers, also nicht durch Zusammenfügen einer Mehrzahl Transportcontainer.
  • Das erfindungsgemäße Gebäude ist zum Aufenthalt von Menschen vorgesehen, wobei damit nicht zwingend Wohnraum gemeint ist. Es kann sich auch um eine Arbeitsstätte handeln, etwa eine Werkstatt, ein Atelier, ein Büro, eine ärztliche Behandlungsstation oder ähnliches. Das Gebäude ist jedenfalls nutzbar, indem sich Menschen darin aufhalten und nicht etwa nur ein reines Technikgehäuse.
  • Bei einer Ausgestaltung ist elf größerer Bereich einer Seitenwand des Transportcontainers ausklappbar, und zwar vorzugsweise um eine vertikale Drehachse. Dabei kann es sich um einen Teil der oder eine ganze Längsseitenwand handeln, wobei der Teil oder die ganze Längsseitenwand zum Ausklappen wiederum unterteilt sein können. Erfindungsgemäß wird der Seitenwandteil nach dem Ausklappen befestigt, soll also während der Nutzungsdauer des temporären Gebäudes zumindest weitgehend im ausgeklappten Zustand verbleiben. Hier sind also keine Fensterklappen oder Türen gemeint. Der ausgeklappte Teil kann seinerseits ein Gebäudeteil oder als freistehende Trennwand auch eine andere Funktion aufweisen. Bevorzugt ist ein Verbauen des ausgeklappten Seitenwandteils mit weiteren Gebäudeteilen, etwa Dachplattenelementen und/oder Bodenelementen, so dass ein ganz oder teilweise abgeschlossener Raum entsteht. Dabei können auch Zeltwände inbegriffen sein. Insbesondere können bestimmte Funktionseinheiten ausgegliedert werden, etwa Technikräume, Sanitärräume, Lagerräume, Eingangsvorbauten, etc. Zur Veranschaulichung wird auf das Ausführungsbeispiel verwiesen.
  • Beispielsweise kann ein Längsseitenwandteil des Transportcontainers, etwa eine Hälfte, aufgeklappt werden, und zwar insbesondere in sich zweigeteilt. Durch eine Schwenkbewegung um die vertikale Verbindungsachse zwischen dem Längsseitenwandteil und dem restlichen Transportcontainer um etwa 180° und eine weitere Schwenkbewegung um eine innere Schwenkachse in dem ausgeklappten Teil um 90° kann gemeinsam mit der an die Längsseite anschließenden Stirnfläche des Transportcontainers eine zumindest angenäherte U-Form bilden.
  • Die Stirnflächen oder zumindest eine der Stirnflächen des quaderförmigen Transportcontainers können ebenfalls aufklappbar sein. Im Rahmen dieser Erfindung ist bevorzugt, dass dies im Sinn von Türöffnungen gegeben ist, also im Sinn einer nicht dauerhaften aufgeklappten Position. Von außen wird der Transportcontainer dann also über die Stirnflächen betreten. Auch hier sind vertikale Drehachsen bevorzugt.
  • Der bereits beschriebene Zeltanbau weist vorzugsweise ein Dach aus Zeltbahnen auf, im Folgenden der Einfachheit halber als Zeltdach bezeichnet, das an einem Dachrand des Transportcontainers angebaut wird oder ist. Das Zeltdach erstreckt sich dann von dem Transportcontainer weg, verlängert also gewissermaßen dessen Dach oder Decke. Vorzugsweise ist das Zeltdach nicht auf dem Transportcontainer selbst (gewissermaßen als Doppelbedachung desselben) angeordnet, um Redundanzen zu vermeiden. Vielmehr wird die feste Oberseite des Transportcontainers als ausreichende Bedachung angesehen. Der Zeltanbau und insbesondere das Zeltdach können dabei die gleiche Breite und näherungsweise die gleiche Höhe wie der Transportcontainer haben, so dass der Transportcontainer und der Zeltanbau gemeinsam näherungsweise eine geschlossene Form, insbesondere einen Quader, bilden. Allerdings sind bei Bedarf, insbesondere zur Abführung von Niederschlag, auch Giebelzeltdächer denkbar und in besonderen Fällen auch Zeltdächer auf dem Transportcontainer selbst, sei es zur besseren Isolierung oder auch zur Herstellung eines Dachgiebels oder einer Abflussneigung. Ein solches zusätzliches Zeltdach auf dem Transportcontainer könnte dabei separat und in dieser Form auch optional ausgeführt sein.
  • Der direkte Anschluss des Zeltanbaus an den Transportcontainer bietet insbesondere einen nahtlosen Übergang zwischen den beiden Gebäudeteilen und eine einfache und bei Bedarf dichte Abgrenzung nach außen.
  • Der feste Boden wird, wie bereits erwähnt, vorzugsweise aus Platten als Modulteilen aufgebaut. Solche Plattenmodule können auf Standfüßen aufgebaut werden, so dass sie einen festen Stand auf dem Untergrund am Aufstellungsort haben und vorzugsweise einen vertikalen Abstand davon. Dieser Abstand dient zur Isolation gegen Kälte und Nässe, zum Schutz gegen Ungeziefer und ähnliches und kann überdies einen Niveauausgleich zu dem Boden in dem Transportcontainer selbst herstellen. Mit diesen Standfüßen sind die Plattenmodule vorzugsweise an ihrem Rand verbunden, günstigerweise jeweils in den Ecken eines rechteckigen oder quadratischen Plattenmodulgrundformats.
  • Besonders vorteilhafterweise ist die Verbindung zwischen den Standfüßen und den Modulplatten durch Ringe seitens der Modulplatten gegeben, die auf einen Verbindungsstab aufgefädelt werden, der an dem oder auf dem Standfuß angebracht ist. Die Verbindungsringe benachbarter Modulplatten liegen dann übereinander und können zu diesem Zweck in unterschiedlichen Höhen in Bezug auf die jeweiligen Modulplatten angebracht sein.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung erstrecken sich von zumindest einem Teil der Standfüße aus vertikale Zeltstangen nach oben, insbesondere von randseitigen Standfüßen aus. Vorzugsweise sind die Zeltstangen und die Standfüße getrennte Teile und werden die Zeltstangen nach dem erwähnten Auffädeln der Ringe aufgesetzt. Die Zeltstangen (oder die Bodenmodulplatten) und die Standfüße können allerdings auch integriert konstruiert sein.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung beziehen sich auf das Zeltdach des Zeltanbaus. Vorzugsweise ist hier eine Wassersammeleinrichtung vorgesehen, die Niederschläge auf zumindest einem Teil des Zeltdachs sammelt und zur Nutzung zur Verfügung stellt. Dieses gesammelte Wasser (einschließlich Schmelzwasser) kann als Brauchwasser für bestimmte Zwecke benutzt werden, insbesondere aber auch zur Versorgung von in dem Gebäude lebenden Personen dienen, etwa wenn das Gebäude fernab entsprechender Infrastruktur steht. In Betracht kommen beispielsweise leicht eingezogene Dachflächenabschnitte, beispielsweise dem Bodenmodulplattenraster entsprechende Felder des Zeltdachs, an deren tiefstem Punkt jeweils eine Leitung der Wassersammeleinrichtung angeschlossen ist. Beispielsweise können den Grenzen zwischen den Bodenmodulplatten entsprechend Träger des Zeltdachs vorgesehen und die Zeltdachbereiche dazwischen etwas nach unten gezogen sein.
  • Zudem kann das Zeltdach doppelwandig ausgebildet sein und die gleiche oder eine andere Wassersammeleinrichtung Kondenswasser des Zwischenraums zwischen den beiden Zeltwänden sammeln. Im Prinzip gelten dieselben Ausführungen zu nach innen gezogenen Flächenelementen, wobei sie hier die weiter innen liegende Zeltwand betreffen. In diesem Zusammenhang ist eine Wasserdampf-permeable innere Zeltwand bevorzugt, um Luftfeuchtigkeit aus dem Inneren des Zeltanbaus in diesen Zwischenbereich gelangen zu lassen.
  • Aus den beschriebenen Teilen lässt sich das Gebäude beispielsweise in folgender Weise aufbauen: Zunächst wird der Transportcontainer aufgestellt. Dann wird der genannte Bereich der Längsseitenwand aufgeklappt, etwa in die beschriebene U-Form. Dann werden an der entsprechenden Längsseitenwand des Transportcontainers Bodenmodulplatten angesetzt, beispielsweise durch Befestigen an Verschlussvorrichtungen für die eigentliche Transportcontainerseitenwand, und von dort ausgehend aneinander angesetzt, so dass sich ein aus den Bodenmodulplatten aufgebauter fester Zeltboden ergibt. Dabei können die Bodenmodulplatten jeweils Standfüße aufweisen oder die Standfüße auch zuvor als separate Bauteile aufgestellt und gegebenenfalls in der Höhe nivelliert werden. Zumindest im Randbereich des erstellten Zeltbodens werden dann vertikale Tragestangen auf den Standfüßen und Bodenmodulplatten aufgebaut, insbesondere durch Auf- oder Einstecken in das beschriebene System aus Bodenmodulplattenseitigen Montageringen und Verbindungsstab des jeweiligen Standfußes. Auf die vertikalen Tragestangen können dann Zeltdachträger aufgelegt werden, insbesondere parallel zu der Längsseitenwand des Transportcontainers verlaufende Träger. Diese Querträger können dann durch senkrecht dazu verlaufende Querträger verbunden werden, so dass sich insgesamt ein insbesondere rechteckgitterartiges Flächengerüst ergibt. Die beschriebene Zeltwand kann darauf aufgezogen werden und ist vorzugsweise zumindest im Dachbereich doppelwandig. Dann kann die Wassersammeleinrichtung an die jeweiligen Sammelpunkte des Dachs angeschlossen werden.
  • Die 118 zeigen den Aufbau eines Gebäudes an einem Transportcontainer und einen Zeltanbau mit Boden als Ausführungsbeispiel.
  • In 1 ist in Draufsicht bei weggelassenem Containerdach, also gewissermaßen im Grundriss, ein erfindungsgemäßer Transportcontainer 1 mit Inhalt skizziert. Er ist im Wesentlichen durch eine vertikale und ihn näherungsweise im Verhältnis 2:1 teilende Längswand 2 in einen Leinwandraum 3 und einen Stauraum 4 aufgeteilt. Die umlaufenden Wände sind mit 5a–d bezeichnet, wobei die Längsseitenwand 5a erkennbar in Viertel unterteilt ist und im Folgenden noch näher erläutert wird. Darüber hinaus ist die Stirnwand 5d in Hälften unterteilt und wird ebenfalls noch näher erläutert.
  • Die Aufteilung in die beiden Stauräume 3 und 4 ist hier anwendungsspezifisch; es handelt sich nämlich um einen Reisecontainer für einen Maler, also eine mobile Wohnstatt mit Atelierfunktion. Der Leinwandraum 3 ist daher durch die Längswand 2 freigehalten, um ungemalte frische Leinwände, fertige Bilder zum Trocknen und auch begonnene Arbeiten geschützt unterbringen zu können. Da es sich hier um einen Standard-20-Fuß-Seetransportcontainer handelt, sind also relativ große Bildformate unterzubringen.
  • Der zweite Stauraum 4 enthält eine Vielzahl einzelner Gegenstände, die teils vormontierte Einrichtungsgegenstände für den späteren Wohn- und Lagerbereich und teils Bauteile für das zu errichtende Gebäude sind und im Folgenden näher erläutert werden.
  • 2 zeigt auch durch die gestrichelten Linien die Aufklappbarkeit der Transportcontainerseitenwände 5a und 5d, wie die folgenden Figuren wieder in Draufsicht. Die Längsseitenwand 5a ist in zwei Hälften aufgeklappt, wobei die vertikalen Drehachsen in den Transportcontainerecken liegen. Die beiden Hälften der Seitenwand 5a sind dabei um jeweils beispielsweise mittig in ihnen liegende weitere Drehachsen um 90° eingeknickt, so dass sie gemeinsam mit der Stirnwand 5b bzw. 5d eine U-Form bilden. Darüber hinaus ist eingezeichnet, dass sich die Stirnwand 5d in zwei Hälften um jeweils 90° öffnen lässt, also aus zwei Türen besteht, wobei die vertikalen Drehachsen wiederum in den Transportcontainerecken liegen. Die gestrichelten Linien bezeichnen die Bewegungsbahnen der einzelnen Flächenelementkanten.
  • Gemäß 3 sind die beiden gerade erwähnten U-Formen jeweils ausgebaut zu Außengebäudebereichen, und zwar durch eingelegte quadratische Gitterroste 6a, b im Bodenbereich und Solardachelemente 7a, b (Photovoltaikmodule) im Dachbereich. Diese quadratischen Flächenelemente stabilisieren jeweils die U-Form, fixieren die aufgeklappten Elemente der Seitenwand 5a und begrenzen gemeinsam mit diesen und der jeweiligen Stirnwand des Transportcontainers 5b bzw. 5d einen äußeren Raum, der bei Bedarf beispielsweise durch eine Zeltwand vollständig abgeschlossen werden kann. Bei genauem Vergleich der 2 und 3 erkennt man, dass die Gitterroste und Solardachelemente 7 im Transportcontainer 1 in der rechten unteren Ecke (bezüglich 2) aufrechtstehend gelagert waren.
  • 4 zeigt zusätzlich ein auf der Seite der aufgeklappten Längsseitenwand 5a außerhalb des Transportcontainers angeordnetes Feld einzelner höhenverstellbarer Standfüße 8. Die Anordnung ist ein quadratisches Raster mit drei Einheiten in der Längsrichtung des Transportcontainers 1 und vier Einheiten in der Querrichtung, wobei das Rastermaß einem Drittel der Länge des Transportcontainers 1 entspricht. Die Füße sind unter Ausnutzung ihrer später noch erläuterten Hohenverstelleinrichtung auf eine gemeinsame Höhe nivelliert.
  • 5 zeigt eine erste eingelegte Bodenmodulplatte 9, die an ihren Ecken mit Verschlusslaschen des Transportcontainers 1 bzw. mit den Standfüßen 8 verbunden ist und die darüber hinaus an den in 5 vertikal eingezeichneten Seitenkanten mittig und etwas nach innen versetzt Griffmulden zum Transport und zur Montage enthält. Bei genauem Vergleich der 5 und 4 (und auch der 6 und 7 mit den vorherigen Figuren) erkennt man, dass die Bodenmodulplatten 9 im (gemäß den Figuren) rechten Bereich des Transportcontainers 1 aufrechtstehend gelagert waren.
  • In 6 sind neben der in 5 dargestellten mittigen Modulplatte 9 die beiden fehlenden äußeren Modulplatten ergänzt, die sich an den Transportcontainer 1 anschließen. Die in 6 rechte davon wird vor der in 6 linken montiert.
  • In 7 sind in der entsprechenden Reihenfolge weitere neun Modulplatten 9 ergänzt, so dass insgesamt ein Feld von zwölf Modulplatten 9 als fertiger fester Boden entstanden ist. Dabei wird jeweils die mittlere Modulplatte 9 einer neuen Reihe zuerst, dann die in 7 rechte und danach die in 7 linke und darauf anschließend die mittlere der folgenden Reihe montiert.
  • 8 veranschaulicht einen solchen Montagepunkt, und zwar in diesem Fall einen Montagepunkt am Rand. Der obere Teil zeigt eine Draufsicht, der untere einen Aufriss. In dem Aufriss ist unten ein einschraubbarer (optionaler) Dorn 10 und eine Standplatte 11 gefolgt von einem Außengewinde 12 und einer Spindel 13 eingezeichnet. Diese Elemente bilden gemeinsam einen Standfuß 8 entsprechend den Erläuterungen zu 4.
  • Über der Spindel 13 sind zwei, jeweils zu einer der beiden rechts und links erkennbaren Bodenmodulplatten 9 gehörende Ringe 14 zu erkennen, die auf einen nur gestrichelt angedeuteten zentralen Rohrabschnitt des Standfußes 8 aufgefädelt sind. Da es sich hier um den Rand handelt, sind die Ringe 14 jeweils halb so hoch wie die Modulplatten 9, wohingegen Ringe 14 an einem inneren Kreuzungspunkt jeweils ein Viertel der Plattenhöhe haben. Dementsprechend haben die jeweiligen Ringe in den transportcontainerfernen Außenecken des festen Bodens die gesamte Plattenhöhe. An diese Ringe schließt sich nach oben eine Aluminiumrohr-Zeltdachstange 15 an. Man erkennt ferner, dass die Bodenmodulplatten 9 in den Eckbereichen jeweils einen Metallrahmen aus einem Aluminiumflachstück 16 (und in den übrigen Bereichen einen Holzrahmen) aufweisen und nach oben und unten eine Holzwerkstoffplatte 17. In dem dadurch gebildeten Hohlraum ist ein Hartschaumkern vorgesehen. Die Modulplatten 9 weisen die Ringe 14 an allen vier Ecken auf, und zwar in jeweils spezifischer Höhe und Position, sodass jeweils durch die übereinander liegenden Ringe die gesamte Plattendicke abgedeckt wird. Insgesamt wird dadurch erreicht, dass in den bezüglich des gesamten festen Bodens innen liegenden Kreuzungspunkten alle vier Höhenlagen jeweils durch einen Ring 14 einer Platte 9 belegt sind und an den Randpunkten wie in 8 bzw. an den Eckpunkten die beiden in Frage kommenden Positionen bzw. die gesamte Plattendicke. Damit kann die Zeltstange dementsprechend auf dem obersten Ring aufgesetzt werden.
  • Insgesamt kann so ein fester Boden mit Abstand zum Untergrund, Nivellierungsmöglichkeit, zuverlässiger Verbindung zwischen jeweils in dem Transportcontainer 1 verstaubaren Bodenmodulplatten 9 und Verankerungspunkten für Zeltdachstützen 15 aufgebaut werden.
  • 9 zeigt den Aufbau aus 7 mit zusätzlich an den beiden quer zur Längsrichtung des Transportcontainers 1 verlaufenden Kanten eingesetzten Zeltstangen 15, und zwar insgesamt acht, sowie, dazwischen gestrichelt gezeichnet, Querträger 18 einer Dachkonstruktion. Es handelt sich um Aluminiumrohr-Fachwerkträger, die in den 13 und 17 noch genauer gezeigt werden. Die Querträger 18 stabilisieren die Zeltstangen 15 gegeneinander und sind dazu ausgefegt, die Dachlast auf die Zeltstangen 15 abzuleiten. Im Vergleich der 7 und 9 erkennt man, dass diese insgesamt vier Träger in 7 und den vorherigen Figuren im Transportcontainerinneren gestrichelt eingezeichnet sind und ungefähr in der Mitte des Transportcontainers 1 bezüglich der Längsrichtung und am unteren Rand bezüglich der figürlichen Darstellung insgesamt acht Zeltstangen 15 fehlen, die in 9 auf dem Boden aufgesetzt sind.
  • 10 zeigt, wieder gestachelt, wettere Träger 19, die in Längsrichtung des Zeltanbaus und Bodens zwischen dem Transportcontainer 1 und den Querträgern 18 sowie zwischen den Querträgern 18 untereinander verlaufen. Es handelt sich um Aluminium-Koppelrohre, wobei sich im Vergleich der 9 und 10 bzw. 7 und 10 erkennen lässt, dass diese neben den Zeltstangen 15 gelagert waren.
  • In 11 ist über die aus den Trägern 18 und 19 gebildete Quadratgitterdachstruktur eine zweischalige Dachmembran aufgezogen, wobei die gestrichelten Linien in 11 bezüglich des Quadratgitters diagonal verlaufende Abspannlinien der Dachmembran darstellen, wozu ergänzend auf 13 und die in diesem Zusammenhang noch erläuterten Spannschnüre 23 verwiesen wird. Das Bezugszeichen 20 ist einer solchen Abspannlinie zugeordnet, meint aber die gesamte (ansonsten in der Figur nicht sichtbare) Dachmembran. An denjenigen Kreuzungspunkten der Nähte, die nicht über einem Quadratgitterkreuzungspunkt liegen, hat diese Dachmembran bezüglich beider Membranwände jeweils Tiefpunkte, wohingegen die Dachmembranlinien auf den Träger 18 und 19 am höchsten liegen. Die Dachmembran 20 ist also in den Quadraten des Querträgergitters jeweils näherungsweise pyramidal-konkav nach unten gewölbt, um Niederschläge zu sammeln, worauf noch näher eingegangen wird.
  • 12 zeigt in gestrichelten Linien Entwässerungsleitungen 21, die jeweils von diesen Tiefpunkten in den Einwölbungen ausgehen und ebenfalls noch näher erläutert werden. Diese Entwässerungsleitungen werden nach Aufziehen und Befestigen der Dachmembran 20 verlegt und mit Klettbändern befestigt.
  • 13 zeigt als Detailansicht einen Ausschnitt des erläuterten Daches, und zwar mit Blickrichtung senkrecht zu den Querträgern 18, also den Fachwerkträgern. Die Aluminium-Koppelrohre 19 sind also jeweils nur als Ringe im Schnitt zu sehen, und zwar in 13 links. In 13 ist rechts ein Entwässerungsschlauch des Entwässerungssystems 21 zu erkennen, der an einen Tiefpunkt der Dachmembran 20 angeschlossen ist. Die Dachmembran ist mit ihren beiden Wänden in 13 mit 20a und 20b bezeichnet, wobei 20a eine wasserdichte, feste und UV-beständige Zeltaußenwand und 20b eine Wasserdampf-durchlässige, aber Wasserkondensat führende, also „atmungsaktive” Zeltinnenwand bildet. Im Bereich der Auflage auf den Trägern 18 und 19 liegen die beiden Wände 20a, b aneinander und haben von dort ausgehend jeweils zu den Tiefpunkten hin einen zunehmenden Abstand. Diese Konstruktion trägt zum einen zur thermischen Isolierung bei und kann zum zweiten Wasserdampf aus der Innenraumatmosphäre des Zeltanbaus kondensieren, sammeln und einer Verwertung zuführen. Dies geschieht durch die gleichen Wassersammelleitungen 21, die auch an die Tiefpunkte der Außenmembran 20a angeschlossen sind und damit Regen- oder Schmelzwasser sammeln können.
  • Rechts in 13 erkennt man, mit 22 bezeichnet und gestrichelt dargestellt, eine Klettbandbefestigung eines Wassersammelschlauchs 21. Ferner erkennt man mit 23 bezeichnet Spannschnüre zur Fixierung und zum nach unten Einziehen der Tiefpunkte der Dachmembran 20, die an ihren unteren Enden in Ringe der Fachwerkträger 18 eingehakt und mit Spannfedern versehen sind. Die Fachwerkträger 18 wiederum haben eine rechteckige Aluminiumrohrfachwerkstruktur, die durch Verstrebungen stabilisiert ist.
  • 14 zeigt insbesondere im Vergleich zu 12, dass eine dort noch in dem Transportcontainer 1 enthaltene Komposttoilette 24 in den äußeren Gebäudeteil eingebaut wurde, der durch die in den Figuren linke Hälfte der Längsseitenwand 5a des Transportcontainers 1 in Verbindung mit seinem Bodengitterrost 6a und seinem Solardachelement 7a gebildet ist. Eine zweite Hälfte dieses äußeren Gebäudeteils enthält eine Dusche 25, die über eine gestrichelt eingezeichnete Wasserleitung an einen Wassertank im Inneren des Transportcontainers angeschlossen ist. Dieser Wassertank wird durch das bereits erwähnte Entwässerungssystem 21 gespeist, kann aber natürlich auch anderweitig nachgefüllt werden.
  • 15 zeigt, dass dem Zeltanbau seitliche Zeltwände 26 zugefügt wurden, die zumindest zum Teil zu öffnen sind und Fenster enthalten. Diese Seitenwände sind bei dieser Ausführungsform einwandig, können aber auch doppelwandig ausgeführt sein, wenn besondere thermische Anforderungen existieren. 15 zeigt ferner, dass ein in den vorherigen Figuren noch im Transportcontainer 1 angeordneter Holzofen 27 mit Kaminrohr 28 im Zeltanbau aufgestellt und angeschlossen wurde, wobei das Kaminabzugsrohr 28 durch einen der sonst für die Entwässerung 21 verwendeten Mittenpunkte des Quadratrasters der Datenträger 18 und 19 geführt wird, wobei wegen des Wasserabzugs hierbei eine Hochwölbung statt Abspannung gewählt wird, vgl. 17.
  • In 16 sind weitere Einrichtungsgegenstände platziert, nämlich zum einen eine Werkzeug- und Malutensilienkiste 29 im Zeltanbau, zum zweiten an der in 16 rechten vertikalen Zeltanbauwand eine an den vertikalen Zeltstangen 15 montierte Malwand 30. Ferner ist ein Küchentisch 31 in dem linken Teil des Transportcontainers 1 in seine Benutzungsposition gebracht und neben ihm ein Hocker 32a aufgestellt. Ein zweiter Hocker 32b steht im Zeltanbau; beide Hocker 32a, b sind in den früheren Figuren im Transportcontainer 1 neben dem Kaminrohr 28 zu sehen. In 16 rechts oberhalb von dem Küchentisch 31 ist ein Wasserhahn und ein Waschbecken 33 in der direkten Nähe des bereits erwähnten und mit 34 bezeichneten Wassertanks zu erkennen. Der sich an den Küchenbereich anschließende mittige Bereich des Transportcontainers 1 enthält eine Koje 35 und darüber hinaus ein nicht im Einzelnen erkennbares Klappstockbett darüber, bildet also einen Schlafraum. Der gestrichelte Halbkreis unter diesem Schlafraum deutet an, dass die dem Zeltanbau zugewandte Schlafraumwand eine mittige Tür enthält.
  • Der weiter rechts liegende Bereich bildet einen Vorratsraum und ein Holzlager-Stauraum ist im Bereich der Abtrennung zum Leinwandlager eingezeichnet. Rechts davon ist die Transportcontainerseitenwand 5d in zwei Türflügeln aufklappbar. Der in 16 untere davon bildet eine Eingangstür für diesen Vorratsraum, sodass der selbe vor dem Betreten des übrigen Gebäudes gewissermaßen auch als Schutzzone dient. Diese Eingangstür ist nach außen um- und überfangen von dem Gebäudeaußenteil, das durch die aufgeklappte rechte Hälfte der Längsseitenwand 5a gebildet ist und durch den bereits erwähnten Gitterrostboden 6b und das Solardachelement 7b nach unten und oben abgegrenzt ist. In diesem Bereich kann beispielsweise auch eine Leiter montiert sein, die beim Aufbau des Gebäudes hilft und später zum Betreten des Daches des Transportcontainers 1 genutzt werden kann.
  • 17 zeigt einen Schnitt durch den Zeltanbau mit einer Schnittrichtung parallel zur Längsrichtung des Transportcontainers 1. Erkennbar sind insbesondere die sich bündig an die obere Dachwand und den Boden des Transportcontainers 1 anschließenden Höhenniveaus des Zeltdachs 20 und des festen Bodens aus den Modulplatten 9 (die Fachwerkquerträger 18 unter Erstgenanntem und Standfüße 8 unter Letztgenanntem), die beiden Außenbereiche des Gebäudes mit den aufgeklappten Seitenwandteilen 5a und 5d, der Holzofen 27 und sein Ofenrohr 28 und natürlich auch die vertikalen Zeltstangen 15. An dem nicht näher bezeichneten Wasserhahn ist das in Bezug auf 16 erwähnte Waschbecken 33 zu erkennen.
  • 18 zeigt in gleicher Blickrichtung einen Aufriss und damit insbesondere die in dieser Blickrichtung vorderseitige Zeltaußenwand 26 mit einem großen Panoramafenster darin. Entsprechende Fenster sind natürlich auch an den anderen Zeltaußenwänden möglich.
  • Insgesamt zeigt sich ein hier für die Bedürfnisse eines Malers optimiertes mobiles Gebäude mit Küchenzelle, Sanitärraum, Schlafstätte und Heizungsmöglichkeit. Hinsichtlich technischer Infrastruktur wie der Küche mit dem Waschbecken 33 und dem Wassertank 34 sowie der nicht näher erläuterten und von den Solardächern der Außengebäudebereiche gespeisten Elektrik wird im Wesentlichen der Transportcontainer 1 selbst genutzt. Ein hier für das Malen selbst und das Betrachten der entstehenden Bilder nötiger großflächiger Atelierbereich ist in den Zeltanbau ausgegliedert, wobei beide Bereiche verbunden und gemeinsam heizbar sind. Besonders schutzbedürftige Zonen wie der Schlafbereich mit der Koje 35 und das Leinwandlager 3 sind ebenfalls im Transportcontainer 1 selbst angeordnet. Die wegen der Verbindung zwischen dem Transportcontainer 1 und dem Zeltanbau geöffnete Längsseitenwand 5a ist zur Herstellung eines ausgegliederten Sanitärbereichs und eines geschützten Eingangsbereichs genutzt.
  • Man erkennt leicht, dass hier im Wesentlichen die Längsteilung mit der Längsinnenwand 2 und dem dadurch entstehenden Leinwandlager 3 für die Bedürfnisse des Malers spezifisch sind und sich das Gebäude beispielsweise bei Weglassen dieses Leinwandlagers 3 und entsprechend größeren Wohnbereichen in dem Transportcontainer 1 oder durch anderweitige Nutzungsaufteilung in dem Transportcontainer 1 leicht für andere Zwecke anpassen lässt. Insbesondere kann das Gebäude beispielsweise auch als Arztpraxis, Kleinkrankenhaus, Büro, Werkstatt, Besprechungsraum, Ausstellungsfläche oder einfach als Wohnraum genutzt werden.
  • Es ist insgesamt relativ preiswert herzustellen, stellt minimale Anforderungen an den Platz der Aufstellung und lässt sich, insbesondere auch durch den Verzicht auf Mehrstöckigkeit oder das Auseinanderziehen von ganzen Wandteilen, überaus einfach und zur Not von einer einzigen Person aufbauen. Durch Verwendung eines Standardseecontainers kann das gesamte Gebäude zerlegt und zusammengepackt ohne besondere Vorkehrungen per Bahn, Lkw oder Schiff oder sogar per Hubschrauber transportiert werden und ist damit auch in entlegenen Bereichen aufstellbar. Es hinterlässt nach seinem Abbau keine Schäden und ist uneingeschränkt für einen neuen Einsatz an anderer Stelle zu nutzen.
  • Durch den Einsatz der Wassersammeleinrichtung 21, die Solardachfelder 7a und 7b und die Verwendung des Holzofens 27 und der Komposttoilette 24 ist das Gebäude in der dargestellten Ausführungsform infrastrukturunabhängig; die Bewohner müssen lediglich mit Nahrungsmitteln und, je nach Umgebung, Brennstoff versorgt werden.

Claims (14)

  1. Gebäude mit – einem Transportcontainer (1) zum Verstauen und Transportieren des Gebäudes in Teilen, – einem Zeltanbau (823, 26), der an den Transportcontainer (1) angebaut ist und dessen Innenraum vergrößert, – einem festen Boden (814, 16, 17) des Zeltanbaus (823, 26), wobei Transportcontainer (1), Zeltanbau (823, 26) und Boden (814, 16, 17) einen nach außen abgeschlossenen Raum bilden.
  2. Gebäude nach Anspruch 1, bei dem ein Seitenwandbereich (5a) des Transportcontainers (1) in Bezug auf den Transportcontainer (1) nach außen ausgeklappt und in der ausgeklappten Position in Bezug auf die Gebäudenutzung dauerhaft befestigt ist.
  3. Gebäude nach Anspruch 2, bei dem der Transportcontainerseitenwandbereich (5a) um eine vertikale Drehachse ausgeklappt ist.
  4. Gebäude nach Anspruch 2 oder 3, bei dem der ausgeklappte Wandbereich (5a) mit weiteren Bauteilen (6, 7) verbaut ist und damit einen äußeren Gebäudebereich abgrenzt.
  5. Gebäude nach Anspruch 2, 3 oder 4, bei dem der ausgeklappte Wandbereich (5a) den Bestandteil eines Sanitärraums bildet.
  6. Gebäude nach Anspruch 4 oder 5, bei dem der Seitenwandbereich (5a) ein Transportcontainerlängsseitenabschnitt ist, in sich durch eine vertikale Drehachse zweigeteilt ist und durch Ausklappen und Verschwenken der beiden Teile um die innere vertikale Drehachse im Grundriss mit einer Stirnseitenwand (5b, d) des Transportcontainers (1) eine U-Form bildet, in die ein passendes Bodenelement (6a, b) und ein passendes Dachelement (7a, b) eingebaut sind.
  7. Gebäude nach Anspruch 4, auch in Verbindung mit einem weiteren der vorstehenden Ansprüche, bei dem zumindest ein Teil zumindest einer Stirnfläche (5d) des Transportcontainers (1) um eine vertikale Drehachse aufklappbar ist, insbesondere als Tür.
  8. Gebäude nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der Zeltanbau (823, 26) mit einem Zeltdach (20) an einem Dachrand des Transportcontainers (1) anbaut und sich von dort von dem Transportcontainer (1) weg erstreckt, so dass das Transportcontainerdach nach oben von dem Zeltdach (20) frei ist.
  9. Gebäude nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der Boden (814, 16, 17) aus Plattenmodulen (9) aufgebaut ist, die jeweils am Rand, vorzugsweise in den Plattenecken, mit Standfüßen (8) des Bodens (814, 16, 17) verbunden sind, die sich von dem Boden (814' 16, 17) aus nach unten erstrecken.
  10. Gebäude nach Anspruch 9, bei dem die Bodenmodulplatten (9) zur Verbindung mit den Standfüßen (8) Ringe (14) aufweisen, die auf einen Verbindungsstab eines jeweiligen Standfußes (8) aufgefädelt sind, wobei die Verbindungsringe (14) benachbarter Modulplatten (9) übereinanderliegen.
  11. Gebäude nach Anspruch 9 oder 10, bei dem sich vertikale Zeltstangen (15) von zumindest einem Teil der Standfüße (8) aus nach oben erstrecken und den Zeltanbau (823, 26) tragen.
  12. Gebäude nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem ein Zeltdach (20) des Zeltanbaus (823, 26) an eine Wassersammeleinrichtung (21) angeschlossen ist, um Niederschläge auf dem Zeltdach (20) zu sammeln.
  13. Gebäude nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem ein Zeltdach (20) des Zeltanbaus (823, 26) doppelwandig (20a, b) ausgebildet ist und ein Zwischenbereich des Zeltdachs (20) an eine Wassersammeleinrichtung (21) angeschlossen ist, um Kondenswasser zu sammeln.
  14. Verwendung eines Transportcontainers (1), von Zeltbauteilen (15, 1823, 26) und Bodenbauteilen (814, 16, 17) zum Aufbauen eines Gebäudes nach einem der vorstehenden Ansprüche.
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