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TECHNISCHES GEBIET
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Dieses Dokument betrifft allgemein Befestigungsvorrichtungen und insbesondere eine neue und verbesserte Befestigungsvorrichtung, die eine auskragende Schnappzunge aufweist, die relativ preiswert herzustellen ist, einfach verriegelt und entriegelt werden kann und effizient und wirkungsvoll verschiedenen Freiheitsgraden widersteht, um eine Bewegung zwischen den Werkstücken, die mit der Befestigungsvorrichtung zusammen verbunden sind, zu vermeiden.
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HINTERGRUND
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Befestigungsvorrichtungen mit Schnappzungen sind ein effizienter und wirkungsvoller Weg, um zwei Werkstücke aneinander zu fixieren. In der Vergangenheit stellten solche Vorrichtungen aber im Allgemeinen nicht die notwendige Beschränkung aller verschiedenen Freiheitsgrade bereit, um Spiel und unerwünschte Bewegung zwischen den miteinander verbundenen Werkstücken zu eliminieren.
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Dieses Dokument betrifft eine neue und verbesserte Befestigungsvorrichtung, die sich mit diesem Problem befasst und es löst. Die Befestigungsvorrichtung weist eine auskragende Schnappzunge auf. Vorteilhafterweise kann die Befestigungsvorrichtung in einem begrenzten Raum untergebracht werden, sie kann relativ preiswert hergestellt, sehr einfach verriegelt und entriegelt werden und sie stellt auf vorteilhafte Weise eine effiziente und wirkungsvolle Beschränkung der verschiedenen Freiheitsgrade bereit, um eine Bewegung zwischen den miteinander verbundenen Werkstücken zu vermeiden und so eine bündige Verbindung mit hoher Integrität zwischen diesen Werkstücken bereitzustellen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Gemäß den hierin beschriebenen Zwecken und Vorteilen wird eine Befestigungsvorrichtung zur Fixierung eines ersten Werkstücks an einem zweiten Werkstück bereitgestellt. Diese Befestigungsvorrichtung umfasst einen Befestigungskopf mit einer auskragenden Schnappzunge, einer ersten außen liegenden Positionierzunge und einer zweiten außen liegenden Positionierzunge. Darüber hinaus umfasst die Befestigungsvorrichtung auch eine Aufnahmevorrichtung mit einer Öffnung zum Aufnehmen und Halten der auskragenden Schnappzunge, der ersten außen liegenden Positionierzunge und der zweiten außen liegenden Positionierzunge.
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Insbesondere weist der Befestigungskopf einen ersten Spalt zwischen der auskragenden Schnappzunge und der ersten außen liegenden Positionierzunge auf.
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Außerdem weist der Befestigungskopf einen zweiten Spalt zwischen der auskragenden Schnappzunge und der zweiten außen liegenden Positionierzunge auf. Somit weist die auskragende Schnappzunge einen Kragarm zwischen den außen liegenden Positionierzungen auf. Eine Rastnase (eng. locking lug) ist an einem distalen Ende des Kragarms vorgesehen. Außerdem ist eine erste Nockenfläche auf der Rastnase vorgesehen. Die erste außen liegende Positionierzunge weist ein erstes freies Ende mit einer ersten Führungsfläche auf, während die zweite außen liegende Positionierzunge ein zweites freies Ende mit einer zweiten Führungsfläche aufweist. In einer möglichen Ausführungsform konvergieren die ersten und zweiten Führungsflächen zur Rastnase hin, um eine Zentrierfunktion bereitzustellen, wenn der Befestigungskopf in der Aufnahmevorrichtung fixiert ist. In einer möglichen Ausführungsform weisen die zwei außen liegenden Positionierzungen beide abgeschrägte Ränder auf, um die Vollendung einer glatten Verbindung zwischen dem Befestigungskopf und der Aufnahmevorrichtung zu unterstützen. In einer möglichen Ausführungsform weist die Aufnahmevorrichtung ein U-förmiges Band auf. Das U-förmige Band weist einen Kanal auf, durch den die Verriegelungszunge verläuft, wenn der Befestigungskopf an der Aufnahmevorrichtung fixiert ist. Die Rastnase am Ende der Verriegelungszunge weist eine Verriegelungsschulter auf, die von der ersten außen liegenden Positionierzunge und der zweiten Positionierzunge versetzt ist. Diese Schulter greift in das U-förmige Band an dem Kanal ein, wenn der Befestigungskopf in der Aufnahmevorrichtung sitzt und vollständig darin fixiert ist.
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Nach einem zusätzlichen Aspekt wird eine Sitzschienenabdeckung bereitgestellt. Die Sitzschienenabdeckung umfasst einen ersten Abdeckungsabschnitt, der einen Befestigungskopf mit einer auskragenden Schnappzunge, einer ersten außen liegenden Positionierzunge und einer zweiten außen liegenden Positionierzunge trägt. Außerdem weist die Sitzschienenabdeckung einen zweiten Abdeckungsabschnitt auf, der eine Aufnahmevorrichtung mit einer Öffnung zum Aufnehmen und Halten der auskragenden Schnappzunge, der ersten außen liegenden Positionierzunge und der zweiten außen liegenden Positionierzunge trägt.
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In der folgenden Beschreibung werden mehrere bevorzugte Ausführungsformen der Befestigungsvorrichtung und der Sitzschienenabdeckung gezeigt und beschrieben. Es versteht sich, dass die Befestigungsvorrichtung und die Sitzschienenabdeckung andere unterschiedliche Ausführungsformen umfassen können und ihre mehreren Details in verschiedenen offensichtlichen Aspekten modifiziert werden können, ohne von der in den folgenden Ansprüchen aufgeführten und beschriebenen Befestigungsvorrichtung und Sitzschienenabdeckung abzuweichen. Folglich sind die Zeichnungen und Beschreibungen als veranschaulichend und nicht als einschränkend anzusehen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die hierin aufgenommenen beiliegenden Zeichnungen, die Teil der Spezifikation darstellen, zeigen mehrere Aspekte der Befestigungsvorrichtung und Sitzschienenabdeckung und dienen zusammen mit der Beschreibung der Erläuterung bestimmter Grundsätze davon. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine aufgerissene perspektivische Ansicht der Befestigungsvorrichtung mit einem Befestigungskopf an einem ersten Werkstück und einer Aufnahmevorrichtung an einem zweiten Werkstück.
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2 eine detaillierte perspektivische Ansicht des Befestigungskopfes, der vollständig in der Aufnahmevorrichtung sitzt und damit verbunden ist.
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3a–3c detaillierte Querschnittsansichten, die das Verfahren der Verbindung des Befestigungskopfes mit der Aufnahmevorrichtung zeigen.
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4 eine transversale Querschnittsansicht durch den Befestigungskopf und die damit verbundene Aufnahmevorrichtung, wie sie in 2 gezeigt wird.
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5 eine perspektivische Ansicht der Sitzschienenabdeckung mit der in 1–4 gezeigten Befestigungsvorrichtung.
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Nun wird ausführlich auf die vorliegenden bevorzugten Ausführungsformen der Befestigungsvorrichtung und Sitzschienenabdeckung Bezug genommen, wovon Beispiele in den beiliegenden Zeichnungen gezeigt sind.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Nun wird auf 1 Bezug genommen, welche die Befestigungsvorrichtung 10 zur Fixierung eines ersten Werkstücks W1 an einem zweiten Werkstück W2 zeigt. Wie zu sehen ist, weist die Befestigungsvorrichtung 10 einen Befestigungskopf 12 mit einer auskragenden Schnappzunge 14, einer ersten außen liegenden Positionierzunge 16 und einer zweiten außen liegenden Positionierzunge 18 auf. Ein erster Spalt 20 ist zwischen der auskragenden Schnappzunge 14 und der ersten außen liegenden Positionierzunge 16 vorgesehen. Ein zweiter Spalt 22 ist zwischen der auskragenden Schnappzunge 14 und der zweiten außen liegenden Positionierzunge 18 vorgesehen.
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Wie weiter gezeigt wird, weist die auskragende Schnappzunge 14 einen elastischen Kragarm 24, eine Rastnase 26 an einem distalen Ende des Kragarms und eine erste Nockenfläche 28 auf der Rastnase auf. Außerdem weist die Rastnase 26 eine Verriegelungsschulter 30 auf, die von den ersten und zweiten außen liegenden Positionierzungen 16, 18 versetzt ist.
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Wie weiter zu sehen ist, weist die erste außen liegende Positionierzunge 16 ein erstes freies Ende mit einer ersten Führungsfläche 32 auf. Analog weist die zweite außen liegende Positionierzunge 18 ein zweites freies Ende mit einer zweiten Führungsfläche 34 auf. Es versteht sich, dass die ersten und zweiten Führungsflächen 32, 34 zur Rastnase 26 hin konvergieren. Wie weiter zu sehen ist, weisen die erste außen liegende Positionierzunge 16 und die zweite außen liegende Positionierzunge 18 beide abgeschrägte Ränder 36 auf. Wie in 1 zu sehen ist, ist der Befestigungskopf 12 mit dem ersten Werkstück W1 verbunden oder wird auf diesem getragen.
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Wie in 1 weiter zu sehen ist, weist die Befestigungsvorrichtung 10 auch eine Aufnahmevorrichtung 40 auf. Die Aufnahmevorrichtung 40 weist eine Öffnung 42 zum Aufnehmen und Halten der auskragenden Schnappzunge 14, der ersten außen liegenden Positionierzunge 16 und der zweiten außen liegenden Positionierzunge 18 auf, wenn der Befestigungskopf 12 vollständig mit der Aufnahmevorrichtung 40 in Eingriff steht und darin sitzt, um die Verbindung des ersten und zweiten Werkstücks W1, W2 zu vollenden. In der gezeigten Ausführungsform umfasst die Aufnahmevorrichtung 40 ein U-förmiges Band 44. Wie zu sehen ist, weist das U-förmige Band 44 einen Kanal 46 auf, durch den eine Rastnase 26 verläuft, wenn der Befestigungskopf 12 in der Aufnahmevorrichtung 40 fixiert ist. Wie in 1 gezeigt wird, ist die Aufnahmevorrichtung 40 mit dem zweiten Werkstück W2 verbunden oder wird auf diesem getragen. 2 ist eine perspektivische Ansicht, die den vollständig in der Aufnahmevorrichtung 40 sitzenden und darin arretierten Befestigungskopf 12 zeigt, so dass die ersten und zweiten Werkstücke W1, W2 fest aneinander fixiert sind.
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Nun wird auf 3a–3c Bezug genommen, die das Verfahren zur Verbindung des Befestigungskopfes 12 mit der Aufnahmevorrichtung 40 zeigen. Wie in 3a zu sehen ist, umfasst der erste Schritt allgemein die Ausrichtung des Befestigungskopfes 12 mit der Aufnahmevorrichtung 40. Die auskragende Schnappzunge 14, die erste außen liegende Positionierzunge 16 und die zweite außen liegende Positionierzunge 18 des Befestigungskopfes 12 werden dann langsam in die von dem Band 44 geformte Öffnung 42 eingeführt. Hier versteht es sich, dass das schmale Ende der ersten und zweiten Führungsflächen 32, 34 in das Band 44 eingreift und zur Zentrierung des Befestigungskopfes 12 in der Aufnahmevorrichtung 40 und insbesondere der auskragenden Schnappzunge 14 mit dem Kanal 46 in dem Band 44 beiträgt. Wenn der Befestigungskopf 12 und die Aufnahmevorrichtung 40 zusammengedrückt werden (siehe Aktionspfeil A in 3b), greift die Nockenfläche 28 in das Band 44 ein und der elastische Kragarm 24 schwenkt in Richtung des Aktionspfeils B. Der Kanal 46 in dem Band 44 stellt den notwendigen Spielraum bereit, damit die Rastnase 26 vollständig unter dem Band 44 durch die Öffnung 42 geführt werden kann.
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Wie am besten in 3c zu sehen ist, gibt die Verriegelungsschulter 30 das Band 44 frei, wenn der Befestigungskopf 12 vollständig in der Aufnahmevorrichtung 40 sitzt, und der elastische Kragarm 24 kehrt unter elastischem Gedächtnis (siehe Aktionspfeil C) in seine Ausgangsstellung zurück, so dass die Verriegelungsschulter 30 der Rastnase 26 in das Band 44 eingreift und dadurch den Befestigungskopf 12 in der Aufnahmevorrichtung 40 arretiert.
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Wenn es erwünscht ist, die ersten und zweiten Werkstücke W1, W2 voneinander zu lösen, drückt man die Nase 26 nach unten (siehe Aktionspfeil D in 3c), um die Verriegelungsschulter 30 von dem Band 44 zu lösen, und der Befestigungskopf 12 wird dann durch die Öffnung 42 zurückgezogen, bis er von der Aufnahmevorrichtung 40 frei ist. Hier versteht es sich, dass die auskragende Schnappzunge 14 von den Positionierzungen 16, 18 versetzt ist, damit der notwendige Raum S zum Drücken der Rastnase 26 und zum Lösen der Schulter 30 von dem Band 44 vorhanden ist.
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Wie oben erwähnt wurde, weisen die außen liegenden Positionierzungen 16, 18 Führungsflächen 32, 34 auf, welche die Zentrierung und Fixierung des Befestigungskopfes 12 in der Aufnahmevorrichtung 40 unterstützen. Die Spalte 20, 22 zwischen der auskragenden Schnappzunge 14 und den Positionierzungen 16, 18 stellen sicher, dass der Kragarm 24 ausreichend elastische Bewegung aufweist, um die Verbindung des Befestigungskopfes 12 mit der Aufnahmevorrichtung 40 und die Verriegelung und Entriegelung der Verriegelungsschulter 30 der Rastnase 26 mit dem Band 44 zu gestatten. Darüber hinaus dienen die außen liegenden Positionierzungen 16, 18 für den Eingriff in die Seitenwände 48 des Bands 44, wodurch eine Bewegung von Seite zu Seite in der Befestigungsvorrichtung 10 begrenzt oder verhindert wird, siehe 4. Natürlich beschränkt der Eingriff der Verriegelungsschulter 30 mit dem Band 44 und den Anlageflächen 50 der zwei Werkstücke W1, W2 eine Bewegung in der Querrichtung ein (siehe 3c). Außerdem begrenzt der Eingriff zwischen den relativ starren Positionierzungen 16, 18 und dem Band 44 neben dem Kanal 46 auf einer Seite und dem Werkstück W1 auf der anderen eine Bewegung in der vertikalen Richtung (siehe 3c). Folglich versteht es sich, dass die Befestigungsvorrichtung 10 alle Freiheitsgrade einschränkt, um eine sichere und bündige Verbindung zwischen den Werkstücken W1, W2 bereitzustellen, die Schaukeln verhindert und praktisch frei von Spiel in jeder Richtung ist.
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Nun wird auf 5 Bezug genommen, die eine mögliche Anwendung für die Befestigungsvorrichtung 10 in Form einer Sitzschienenabdeckung 100 zeigt. Wie zu sehen ist, weist die Sitzschienenabdeckung 100 einen ersten Abdeckungsabschnitt 102 auf, der einen Befestigungskopf 12 trägt, wie oben besprochen und in 1 ausführlich gezeigt wurde. Außerdem weist die Sitzschienenabdeckung 100 einen zweiten Abdeckungsabschnitt 104 auf, der eine Aufnahmevorrichtung 40 mit einer Öffnung 42 trägt, wie oben besprochen und in 1 ausführlich gezeigt wurde. Die zwei Abdeckungsabschnitte 102, 104 sind durch die Befestigungsvorrichtung 10 miteinander verbunden. Wie oben beschrieben und in 3a–3c ausführlich gezeigt wurde, erfolgt dies durch Einführung des Befestigungskopfes 12 auf dem ersten Abdeckungsabschnitt 102 in die Aufnahmevorrichtung 40 im zweiten Abdeckungsabschnitt 104, bis er vollständig in einer verriegelten Stellung sitzt.
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Der vorhergehende Text wurde zur Veranschaulichung und Beschreibung präsentiert. Er soll nicht erschöpfend sein oder die Ausführungsformen auf die präzise offenbarte Form beschränken. Angesichts der obigen Lehren sind offensichtliche Modifikationen und Abwandlungen möglich. Diese Modifikationen und Abwandlungen sind alle im Umfang der anhängenden Ansprüche, wenn sie gemäß der Breite, zu der sie rechtmäßig, legal und fair berechtigt sind, ausgelegt werden.