DE202016007572U1 - Dosiervorrichtung, insbesondere für pulverförmiges oder körniges Material - Google Patents

Dosiervorrichtung, insbesondere für pulverförmiges oder körniges Material Download PDF

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Abstract

Dosiervorrichtung, insbesondere für pulverförmiges oder körniges Material, wie zum Beispiel pulverförmigen Traubenzucker, bestehend aus wenigstens einem Volumenbehälter (1), in den das zu dosierende Material einfüllbar und durch den eine Füllmenge bestimmbar ist, mit wenigstens einer Einfüllöffnung (2) oder wenigstens einer Auslauföffnung (4), wobei zumindest eine der Öffnungen (2, 4) mittels einer Abdeckvorrichtung (3) wenigstens zeitweise abdeckbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Dosiervorrichtung, insbesondere für pulverförmiges oder körniges Material, wie zum Beispiel pulverförmigen Traubenzucker.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispiels zur Dosierung von pulverförmigem Traubenzucker beschrieben. Die Erfindung ist allerdings nicht auf diese Anwendung eingeschränkt. Vielmehr lassen sich damit auch andere pulverförmiges Produkte dosieren und gezielt einem bestimmungsgemäßen Einsatz zuführen.
  • Der Diabetes mellitus ist eine Erkrankung, die einer Stoffwechselstörung zugrunde liegt und die hauptsächlich die Blutzuckerregulation betrifft. Die wichtigste Rolle in der Blutzuckerregulation spielt das Hormon Insulin. Bei dem Diabetes Typ 2 ist die Insulinwirkung (Insulinresistenz) gestört und/oder eine verringerte Insulinproduktion kann zugrunde liegen. Es ist aber auch möglich, wie bei dem Diabetes Typ 1, dass sich in kurzer Zeit ein vollständiger Mangel an Insulin im Körper entwickeln kann. Für eine gute Stoffwechseleinstellung wird in den Fällen entweder eine Kombination blutzuckersenkenden Medikamente oder das Spritzen von Insulin zwingend notwendig. Die Unterzuckerung (Hyperglykämie) ist im Alltag des Betroffenen die unangenehmste und gefährlichste Auswirkung der Insulintherapie. Für viele Betroffene ist der Umgang mit Unterzuckerungen schwierig: weil sie hohe Blutzuckerwerte vermeiden wollen, gehen sie ein höheres Unterzuckerrisiko ein. Zu Unterzuckerungen kann es kommen, wenn dem Körper mehr Insulin zugeführt wurde als benötigt. Gründe könnten sein, dass sich körperlich mehr angestrengt wird, eine größere Menge Alkohol getrunken wurde, zu wenig oder zu spät Kohlenhydrate gegessen etc. Bei den Anzeichen der hormonellen Gegenregulation versucht der Körper aber aus eigener Kraft den Blutzucker zu erhöhen. Der Betroffene ist oft noch bei klarem Bewusstsein und er kann noch gut etwas gegen die Unterzuckerung unternehmen. Allerdings sind die Anzeichen bei hormoneller Gegenregulation Schweißausbruch, Zittern, Herzklopfen usw. Bei den Anzeichen von Zuckermangel im Gehirn ist die Selbsthilfe schwierig, weil die Anzeichen Denkstörungen, Wahrnehmungsstörungen und Bewegungsstörungen sein können. Um eine Unterzuckerung schnell zu beenden, nehmen die Betroffenen häufig Traubenzuckerplättchen ein. Diese Einnahme ist umständlich, da diese Traubenzuckerplättchen erst aus einer Schutzfolie herausgenommen und dann zerkaut werden müssen. Auch die Abschätzung (siehe Anzeichen bei hormoneller Gegenregulation) ist schwierig. Die Gefahr durch eine zu hohe Einnahme von Traubenzucker kann eine Überzuckerung hervorrufen.
  • Bei diabetischen Erkrankungen ist demnach die körpereigene Regelung des Blutzuckerhaushaltes gestört. In diesen Fällen wird, wie oben ausgeführt. regelmäßig durch Zugabe von Insulin als Medikament die Regelung des Blutzuckerhaushaltes unterstützt. Diese künstliche Regelung ist allerdings nicht so effektiv und genau wie eine körpereigene Regelung des Blutzuckerhaushaltes. Demzufolge kann es vorkommen, dass trotz der Einnahme des Medikaments eine Unterzuckerung entsteht. In solchen Fällen helfen sich Diabetiker damit, dass sie beispielsweise Traubenzucker einnehmen. Da die Mitführung von losem, pulverförmigen Traubenzucker kompliziert ist, wenn man unterwegs ist, behilft man sich hierbei mit gepresstem Traubenzucker, der als Dragee erhältlich ist. So kann man aufgrund der Unterzuckerung bestimmen, wie viel Broteinheiten (BE) oder Kohlehydrateinheiten (KHE, KE) man benötigt. Die Verwendung von Dragees ist jedoch umständlicher als beispielsweise die Verwendung von pulverförmigem Traubenzucker. Die Dragees sind einzeln verpackt und im Falle einer starken Unterzuckerung müsste man in kurzer Zeit sehr viele dieser Traubenzuckerdragees zu sich nehmen. Mit pulverförmigem Traubenzucker lässt sich die Dosierung genauer vornehmen, als mit gepresstem Traubenzucker bzw. mit Würfelzucker. Ein weiterer Vorteil der Einnahme von pulverförmiges Traubenzucker ergibt sich aus dem nicht unerheblichen Preisunterschied zwischen gepressten Traubenzucker Dragees und losem Traubenzuckerpulver. Aus dem Stand der Technik sind beispielsweise Dosierlöffel bekannt, die in der Regel für das Abmessen von pulverförmigen Lebensmitteln, wie beispielsweise Babynahrung geeignet sind. Für einen Einsatz zur Unterstützung eines Diabetikers bei Unterzuckerung sind diese bekannten Dosierlöffel nicht geeignet. Sie sind zum einen unhandlich und meist nur mit beiden Händen bedienbar. Der Volumenmessbehälter ist zudem zur genauen Bestimmung von Broteinheiten aufgrund der großen Maßtoleranzen ungeeignet. Manche dieser Dosierlöffel besitzen eine Abstreifvorrichtung zum Abstreifen von überstehendem Pulver. Die Bedienung dieser Abstreifvorrichtungen ist ebenfalls recht kompliziert. Diabetiker sind im Falle einer Unterzuckerung regelmäßig sehr aufgeregt, weshalb die Bedienung solcher Vorrichtungen für den Einsatzzweck nur schlecht, wenn überhaupt nicht geeignet. Durch zittrige Hände gelingt es dann dem Diabetiker nicht, die korrekte Menge abzumessen.
  • Aus der Druckschrift CN 201020188 025.6 ist ein solcher wie zuvor beschriebener Dosierlöffel bekannt. Die zuvor beschriebenen Nachteile sind auch bei dieser hier vorgestellten Vorrichtung vorhanden.
  • Eine gleichartige Lösung ist auch aus der WO 2012/103687 A1 bekannt. Die hier vorgestellte Abstreifvorrichtung ist nur schlecht zu bedienen, was den Gebrauch eines solchen Löffels unhandlich erscheinen lässt. Auch hier ist die Maßgenauigkeit nicht in dem Maße vorhanden, wie dies zumindest für den Einsatz zur Dosierung von Traubenzucker oder Medikamenten erforderlich macht.
  • Eine ähnlich geartete Vorrichtung wird in der Druckschrift CN 201211073 vorgestellt.
  • Geeignete Dosiervorrichtungen, insbesondere für einen Einsatz unterwegs, sind im Stand der Technik nicht bekannt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es demnach, eine Dosiervorrichtung vorzuschlagen, die zumindest einen der zuvor beschriebenen Nachteile nicht mehr aufweist. Insbesondere soll die Dosiervorrichtung hinsichtlich der genauen Bestimmung von Broteinheiten für Diabetiker geeignet sein. Des Weiteren soll ein problemloser Einsatz auch unterwegs bequem möglich sein.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe schlägt die Erfindung eine Dosiervorrichtung, insbesondere für pulverförmiges oder körniges Material, wie zum Beispiel pulverförmigen Traubenzucker vor, bestehend aus wenigstens einem Volumenbehälter, in den das zu dosierende Material einfüllbar und durch den eine Füllmenge bestimmbar ist, mit wenigstens einer Einfüllöffnung oder wenigstens einer Auslauföffnung, wobei zumindest eine der Öffnungen mittels einer Abdeckvorrichtung wenigstens zeitweise abdeckbar ist. Mit einer solchen Vorrichtung gelingt es, die Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen. Der Volumenbehälter wird beispielsweise bezüglich der Menge entsprechend einer Broteinheit oder einer Kohlehydrateinheit, für zwei oder mehrere Broteinheiten oder entsprechend einer oder mehrerer Medikamenteneinheiten bemessen und angefertigt. Damit ist nun eine sehr genaue Dosierung gegeben. Die Bedienung ist zudem denkbar einfach, da es mittels der Abdeckvorrichtung gelingt, den genauen Volumeninhalt des Volumenbehälters zu bestimmen. Die Vorrichtung ist auch dazu geeignet, außerhalb der Wohnung, also unterwegs, eingesetzt zu werden. Durch die Dosierhilfen hat der Betroffene die Möglichkeit schnell, unkompliziert und genau die Dosis zu sich zunehmen, die er benötigt, um wieder aus der Unterzuckerung in den Zielbereich zu gelangen. Durch das Auflösen des Traubenzuckerpulvers in Wasser, kann der Betroffene ganz einfach die Dosis zu sich nehmen. So kann man aufgrund der Unterzuckerung bestimmen, wie viel Broteinheiten (BE) bzw. Kohlehydrateinheiten der Betroffene benötigt.
  • Eine Dosiervorrichtung, wie zuvor beschrieben zeichnet sich dadurch aus, eine Einfüllöffnung und eine Auslauföffnung vorgesehen sind, die Einfüllöffnung mittels einer drehbaren und/oder eindrückbaren, flexiblen Abdeckung verschlossen ist und die Auslauföffnung mit einem Verschluss versehen ist, der sich bei einer durch das Drehen und/oder Eindrücken der Abdeckung verursachten Kraft öffnet. Diese Ausführungsform der Erfindung ist besonders für einen Einsatz außerhalb der eigenen Wohnung geeignet. Die Abdeckvorrichtung 3 kann dabei als Schraubdeckel bzw. drehbarer Deckel ausgestaltet sein, die bei einer Drehbewegung auf den Volumeninhalt drückt und so einen Druck erzeugt, der dazu führt, dass die Abdeckung der Auslauföffnung abgehoben oder zerstört wird. Die Abdeckvorrichtung kann allerdings auch als eindrückbare, flexible Abdeckung ausgebildet sein, die man im Bedarfsfall in Richtung des Volumenbehälters drückt und so den Druck dazu erzeugt, um die Abdeckung der Auslauföffnung abzuheben bzw. zu zerstören. Die Abdeckung kann dabei beispielsweise mit einer Sollbruchstelle versehen sein, die bei einem definierten Druck bricht und so die Auslauföffnung freigibt.
  • Eine weitere Variante der erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung zeichnet sich dadurch aus, die Einfüllöffnung auch als Auslauföffnung dient, wobei an dem Volumenbehälter ein Handgriff angeordnet ist, in dessen Inneren die Abdeckung hin- und her schiebbar angeordnet ist. Diese Variante der erfindungsgemäßen Dosierungsvorrichtung eignet sich besonders für einen Einsatz zu Hause. Sie ist allerdings auch durchaus unterwegs einsetzbar, wenn man einen entsprechenden Vorratsbehälter für das dosierende Produkt mit sich führt. Die Abdeckung ist hier in einem Handgriff angeordnet, der im Inneren eine Führung aufweist, innerhalb derer die Abdeckung hin und her schiebbar ist. Zur einfachen Betätigung befindet sich auf der Oberseite des Handgriffs eine Öffnung, in der sich beispielsweise ein Betätigungselement befindet, damit man die Abdeckung betätigen kann.
  • Eine Weiterbildung der Dosiervorrichtung, wie zuvor beschrieben, zeichnet sich dadurch aus, dass eine Einfüllöffnung und eine Auslauföffnung vorgesehen sind, die Einfüllöffnung auf dem Volumenbehälter angeordnet ist, die Einfüllöffnung mittels der Abdeckung öffenbar und wieder verschließbar ausgebildet ist und die Auslauföffnung mittels einer ebenfalls öffenbar und verschließbaren Verschlusseinrichtung versehen ist. Diese Variante der erfindungsgemäßen Dosierungsvorrichtung ist sowohl für den häuslichen Einsatz als auch für den Einsatz außer Haus sehr gut geeignet. Sie ist insbesondere wieder einsetzbar, weil sowohl die Einfüllöffnung als auch die Auslauföffnung öffenbar und wieder verschließbar sind. So kann beispielsweise die Abdeckung der Einfüllöffnung als schiebbarer oder faltbarer Deckel gestaltet sein.
  • Die Verschlusseinrichtung ist gemäß einer Variante ebenfalls als Schieber ausgeführt, der hin und her bewegbar ist. Von besonderem Vorteil ist es, dass an der der Auslauföffnung zugewandten Seite des Volumenbehälters ein umlaufender Rand ausgebildet ist, sodass man die Vorrichtung problemlos auf eine PET-Flasche oder auch eine andere Flasche bzw. einen anderen geeigneten Behälter zur Dosierung aufsetzen kann, um beispielsweise die gewünschte Menge einer Flüssigkeit zuzugeben, die natürlich noch bequemer einzunehmen ist, als beispielsweise das lose Pulver.
  • Eine Dosiervorrichtung, wie zuvor beschrieben, zeichnet sich gemäß einer Weiterbildung dadurch aus, dass in dem Volumenbehälter eine Skala vorgesehen ist, mittels derer die Menge des pulverförmigen oder körnigen Material bestimmbar bzw. ablesbar ist. Damit lässt sich eine sehr genaue Dosierung des pulverförmigen Materials, insbesondere von pulverförmigem Traubenzucker vornehmen. Mithilfe der Skaleneinteilung kann sehr genau dosiert werden, weshalb die Gefahr der Über- oder Unterzuckerung deutlich geringer gehalten werden kann als bei einer herkömmlichen Dosierung ohne Maßeinteilung.
  • Gemäß der Erfindung, wie zuvor beschrieben, zeichnet sich die erfindungsgemäße Dosierungsvorrichtung gemäß einer Variante dadurch aus, dass als Maßangabe Broteinheiten und/oder Kohlenhydrateinheiten vorgesehen sind. Dies erleichtert die Bedienung insbesondere für die Diabetiker, die an diese Maßangaben gewöhnt sind.
  • Von Vorteil ist es selbstverständlich auch, wenn als Maßangabe eine Einteilung in Gramm vorgesehen ist. Die Vorteile, wie zuvor beschrieben, werden durch diese Einteilung ebenfalls erhalten.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von drei Ausführungsbeispiele beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine erste Ausführungsform der Dosiervorrichtung nach der Erfindung als geschlossener Behälter,
  • 2 eine zweite Ausführungsform der Dosiervorrichtung nach der Erfindung in Art eines Dosierlöffels und
  • 3 eine dritte Variante der erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung, die als wiederverwendbare Vorrichtung ausgebildet ist.
  • In den Figuren wurden gleiche Merkmale mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die 1 zeigt eine erste Ausführungsform der Dosiervorrichtung I nach der Erfindung, die als geschlossener Behälter ausgebildet ist. Mit dem Bezugszeichen 1 ist die Dosierungsvorrichtung allgemein bezeichnet. Der Volumenbehälter 1 ist mittels der Abdeckvorrichtung 3 abgedeckt. Die Abdeckvorrichtung 3 ist dabei entweder drehbar oder flexibel und eindrückbar ausgebildet. Die Auslauföffnung 4 ist mit einem Verschluss 41 versehen, der sich bei der durch das Drehen und/oder Eindrücken der Abdeckung 3 verursachten Kraft öffnet. Der Verschluss 41 kann dabei beispielsweise als Folie ausgebildet sein, die mit einer Sollbruchstelle oder Sollbruchöffnung versehen ist. Dreht man nun die Abdeckung 3 oder drückt sie ein, dann wirkt eine Kraft auf das im Volumenbehälter 1 enthaltene Pulver. Durch diese Kraft wird der Verschluss geöffnet, indem er beispielsweise zerstört wird. Insbesondere ist diese Ausführungsform der Erfindung als sogenannte Wegwerf-Verpackung besonders geeignet. Der Volumenbehälter 1 wird dabei regelmäßig in unterschiedliche Mengeneinheiten, wie zum Beispiel Broteinheiten gefertigt und zur Verfügung gestellt. Die Abfüllung kann beispielsweise industriell erfolgen, weshalb man die Vorrichtung auch sehr günstig herstellen kann. Mit dem Pfeil mit dem Bezugszeichen a ist hier die Druckrichtung bezeichnet, in der in dieser Ausführungsform der Druck ausgeübt werden kann, während mit dem Pfeil und dem Bezugszeichen b hier die Austrittsrichtung für das Pulver gekennzeichnet ist.
  • In der 2 wird eine zweite Ausführungsform der Dosiervorrichtung I nach der Erfindung in Art eines Dosierlöffels beschrieben. Diese Ausführungsform ist besonders für den häuslichen Einsatz in der Wohnung geeignet. Sie ist allerdings durchaus auch außer Haus mitführbar. An dem Volumenbehälter 1, der wieder in unterschiedlichen Größen gefertigt werden kann, ist ein Handgriff 5 angeordnet. Der Handgriff 5 ist als Hohlkörper ausgebildet und weist eine Führung für die als Schieber ausgeführte Abdeckung 3 auf. An der in der Darstellung nach oben weisenden Seite des Handgriffs 5 ist eine Öffnung bzw. ein Schlitz ausgebildet, innerhalb dessen ein Betätigungselement 6 zur Betätigung des Schiebers bewegbar ist. Nach dem Einfüllen des Pulvers kann man beispielsweise überstehendes Pulver durch Betätigung des Schiebers abstreifen. Mittels des Schiebers kann natürlich der Volumenbehälter 1 so verschlossen werden, dass man die Vorrichtung auch unterwegs mitführen kann. Für den häuslichen Einsatz ist eine Variante gedacht, bei der der Schieber nach Betätigung automatisch zurückgeholt wird, beispielsweise durch eine Zugfeder. Die Einfüllöffnung 2 und die Auslauföffnung 4 sind in dieser Ausführungsform identisch, d. h., dass man zum Entleeren des Volumenbehälters 1 die Vorrichtung um 180° drehen muss. Sie wird dazu natürlich über ein entsprechendes Gefäß gehalten, in das man eine Flüssigkeit füllt, um das dann gelöste Pulver leichter aufnehmen zu können.
  • Die 3 zeigt eine dritte Variante der erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung I, die als wiederverwendbare Vorrichtung ausgestaltet ist. Das bedeutet, dass der Besitzer dieser Vorrichtung das Pulver in den Volumenbehälter 1 selbst einfüllt. Nach der Füllung des Volumenbehälters 1 kann er diese Vorrichtung dann auch außer Haus mitführen. In dieser Ausführungsform bezeichnet der Pfeil mit dem Bezugszeichen a die Einfüllrichtung, während der Pfeil mit dem Bezugszeichen b die Auslassrichtung bezeichnet. Auf dem oberen Rand des Volumenbehälters 1 ist die Abdeckvorrichtung 3 angeordnet. Mittels dieser Abdeckvorrichtung 3 wird die Einfüllöffnung 2 verschlossen. Für den nächsten Füllvorgang ist allerdings diese Abdeckvorrichtung 3 öffenbar. Der Volumenbehälter 1 kann wieder in unterschiedlichen Größen bzw. Mengeneinheiten zur Verfügung gestellt werden. Am unteren Rand des Volumenbehälters 1 ist die eine Verschlusseinrichtung 7 vorgesehen, die die Auslauföffnung 4 öffnet und verschließt. Diese Verschlusseinrichtung 7 ist ähnlich wie ein Schieber ausgebildet und besitzt eine abgewinkelte Nase 71, die über ein Gelenk 72 durch Betätigung der Verschlusseinrichtung 7 bei nach außen führender Bewegung angehoben wird und bei nach innenführender Bewegung wieder leicht nach unten abgewinkelt wird. Von besonderem Vorteil ist hier, dass am unteren, äußeren Rand ein umlaufender Ansatz 8 ausgebildet ist. Damit lässt sich die Vorrichtung problemlos auf eine Flasche, wie zum Beispiel eine PET-Flasche zum Entleeren aufsetzen.
  • Die Erfindung wurde zuvor anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben. Die Erfindung ist darauf jedoch nicht beschränkt. Die jetzt und mit der Anmeldung und später eingereichte Ansprüche sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung eines weitergehenden Schutzes.
  • Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
  • Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • CN 201020188025 [0005]
    • WO 2012/103687 A1 [0006]
    • CN 201211073 [0007]

Claims (12)

  1. Dosiervorrichtung, insbesondere für pulverförmiges oder körniges Material, wie zum Beispiel pulverförmigen Traubenzucker, bestehend aus wenigstens einem Volumenbehälter (1), in den das zu dosierende Material einfüllbar und durch den eine Füllmenge bestimmbar ist, mit wenigstens einer Einfüllöffnung (2) oder wenigstens einer Auslauföffnung (4), wobei zumindest eine der Öffnungen (2, 4) mittels einer Abdeckvorrichtung (3) wenigstens zeitweise abdeckbar ist.
  2. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einfüllöffnung (2) und eine Auslauföffnung (4) vorgesehen sind, die Einfüllöffnung (2) mittels einer drehbaren und/oder eindrückbaren, flexiblen Abdeckung (3) verschlossen ist und die Auslauföffnung (4) mit einem Verschluss (41) versehen ist, der sich bei einer durch das Drehen und/oder Eindrücken der Abdeckung (3) verursachten Kraft öffnet.
  3. Dosiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfüllöffnung (2) auch als Auslauföffnung (4) dient.
  4. Dosiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosiervorrichtung (I) als Wegwerfvorrichtung für die einmalige Benutzung vorgesehen ist.
  5. Dosiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosiervorrichtung (I) für eine Wiederverwendung, das heißt für den mehrmaligen Einsatz ausgebildet ist.
  6. Dosiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Volumenbehälter (1) ein Handgriff (5) angeordnet ist, in dessen Inneren die Abdeckung (3) hin- und herschiebbar angeordnet ist.
  7. Dosiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einfüllöffnung (2) und eine Auslauföffnung (4) vorgesehen sind, die Einfüllöffnung (2) auf dem Volumenbehälter (1) angeordnet ist, die Einfüllöffnung (2) mittels der Abdeckung (3) öffenbar und wieder verschließbar ausgebildet ist.
  8. Dosiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslauföffnung (4) mittels einer ebenfalls öffenbar und verschließbaren Verschlusseinrichtung (7) versehen ist.
  9. Dosiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslauföffnung (4) so ausgeführt ist, dass sie auf den Rand einer handelsüblichen Getränkeflasche, wie zum Beispiel einer PET-Flasche aufsetzbar ist.
  10. Dosiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Volumenbehälter (1) eine Maßangabe oder Skala vorgesehen ist, mittels derer die Menge des pulverförmigen oder körnigen Materials bestimmbar bzw. ablesbar ist.
  11. Dosiervorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Maßangabe der Kennzeichnung bzw. Scala Broteinheiten und/oder Kohlenhydrateinheiten vorgesehen sind.
  12. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass als Maßangabe der Kennzeichnung bzw. Scala eine Einteilung in Gramm vorgesehen ist.
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Citations (3)

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CN201211073Y (zh) 2008-07-10 2009-03-25 袁祥仁 精确定量匙
CN201680895U (zh) 2010-05-11 2010-12-22 林志娟 一种量勺
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