-
Die Erfindung betrifft eine Eckverbindung dreier balkenförmiger Elemente, ein Verbindungselement sowie ein Lager-, Transport- oder Rahmengestell oder einen Skelettrahmen gemäss den Oberbegriffen der selbständigen Ansprüche 1, 3 und 10.
-
Eine gattungsgemäße Eckverbindung dreier balkenförmiger Elemente, ein gattungsgemäßes Verbindungselement sowie ein gattungsgemäßes Lager-, Transport- oder Rahmengestell oder ein Skelettrahmen sind aus der
DE 20 2009 005 718 U1 bekannt. Zur Verbindung von stangenförmigen Elementen über Eck werden gemäß dieser Schrift Profilverbinder verwendet, die aus winklig miteinander verschweißten Hohlprofilen bestehen, wobei jeweils die Enden der stangenförmigen Elemente in die Hohlprofile eingeführt und daran befestigt werden. Sind die Querschnittsabmessungen der zu verbindenden stangenförmigen Elemente kleiner als die Querschnittsabmessungen der Hohlräume der Profile des Verbinders, z. B. nach Trocknungsschwund von Holzbalken, neigen die stangenförmigen Elemente zum Kippeln und müssen für eine stabile und winklige Verbindung z. B. durch Einsetzen von Klemmkeilen nachjustiert und lagegesichert werden, was aufwendig und möglicherweise nur von zeitlich begrenzter Wirksamkeitsdauer ist.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Eckverbindung dreier balkenförmiger Elemente, ein Verbindungselement sowie ein Lager-, Transport- oder Rahmengestell oder einen Skelettrahmen anzugeben, mit denen auf einfache Weise eine dauerhafte stabile winklige Verbindung hergestellt werden kann.
-
Diese Aufgabe wird durch eine Eckverbindung dreier balkenförmiger Elemente, durch ein Verbindungselement sowie durch ein Lager-, Transport- oder Rahmengestell oder einen Skelettrahmen mit den Merkmalen der Ansprüche 1, 3 oder 10 gelöst.
-
Die Erfindung macht sich die Erkenntnis zunutze, daß durch Dimensionierung von Schenkellängen aller oder nur bestimmter Schenkel der stehenden Winkelteile, kürzer als die jeweils zugeordnete Seitenlänge der Längsseiten des von den beiden stehenden Winkelteilen gemeinsam umgriffenen balkenförmigen Elementes, beim Zusammenfügen der Eckverbindung, das umgriffene balkenförmige Element spielfrei und nachspannbar eingespannt werden kann. Denn so können die Enden der Schenkel nicht miteinander in Kontakt kommen und durch gegenseitiges sich aufeinander Abstützen ein spielfreies Einspannen verhindern. Um die erfindungsgemäße Wirkung zu erreichen, können entweder die Schenkellängen aller stehenden Winkelteile kürzer ausgebildet werden, als die zugeordneten Seitenlängen der Längsseiten des umgriffenen balkenförmigen Elementes. Die gleiche Wirkung kann alternativ auch dadurch erzielt werden, daß man beide Schenkellängen nur eines der beiden stehenden Winkelteile kürzer macht als die jeweils zugeordnete Seitenlänge des balkenförmigen Elementes. Die beiden Schenkel des anderen stehenden Winkelteiles können dann gewissermaßen überstehen, ohne dass dies schädlich ist. Auch eine Ausgestaltung derart, daß jeweils ein Schenkel eines jeden stehenden Winkelteiles kürzer gemacht wird ist möglich. Es ist dann aber auf eine zutreffende Auswahl bzw. Zuordnung zu achten: Es muß an jeder der beiden ”offenen” Ecken mindestens ein Schenkel kürzer sein.
-
Da die beiden anderen, den liegenden Winkelteilen zugeordneten balkenförmigen Elemente jeweils nur an einem L-förmigen Winkelteil befestigt werden, ist auch bei diesen balkenförmigen Elementen ein spielfreies Einspannen möglich.
-
Als stehendes Winkelteil ist dasjenige Winkelteil zu verstehen, das zusammen mit dem zweiten stehenden Winkelteil das zugeordneten balkenförmige Element umgreift. Dies wird in der Regel ein Winkelteil mit auch räumlich vertikal verlaufendem Schenkelgrund sein. Es ist aber auch denkbar, daß der Schenkelgrund des stehenden Winkelteiles horizontal verläuft. Dies ist z. B. vorstellbar, wenn besondere Belastungssituationen eine besonders feste Einspannung bei einem räumlich liegenden Balken erfordert, oder wenn z. B. die erfindungsgemäße Eckverbindung an einem Knotenpunkt eines Skelettrahmens vorgesehen ist. Für den Begriff des liegenden Winkelteiles gilt analoges: Als liegendes Winkelteil ist ein solches Winkelteil zu verstehen, mit dem alleine, ohne zweites Winkelteil, ein balkenförmiges Element aufgenommen und fixiert wird. Dies wird in der Regel ein Winkelteil mit horizontal verlaufendem Schenkelgrund sein, es ist aber auch möglich, daß dessen Schenkelgrund in Einbaulage vertikal verläuft. Als Schenkelgrund wird diejenige Ortslinie bezeichnet, in der beide Schenkel des Winkelteiles miteinander verbunden sind. Unter Schenkelgrund-Innenseite ist die vom rechten Winkel des L-förmigen Winkelteils eingeschlossene Schenkelgrundseite zu verstehen. Entsprechend ist unter dem Begriff der Schenkelgrund-Außenseite diejenige Schenkelgrundseite zu verstehen, die vom 270-Grad Winkel umfasst wird. Als Innenflächen von Schenkeln sind diejenigen Flächen zu verstehen, die vom rechten Winkel des L-förmigen Winkelteils eingeschlossen sind, während die Außenflächen von Schenkeln dem 270-Grad Winkel zugeordnet sind.
-
Die erfindungsgemäße Eckverbindung kann an einem Ende des von den beiden stehenden Winkelteilen umgriffenen dritten balkenförmigen Elementes vorgesehen sein, oder auch an beliebiger Position entlang der Längserstreckung des dann einen Durchgangsbalken bildenden dritten balkenförmigen Elementes. So können z. B. bei einem Lager- Transport- oder Rahmengestell von senkrecht verlaufenden dritten balkenförmigen Elementen Füße ausgebildet werden.
-
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
-
So erfolgt die Befestigung der balkenförmigen Elemente an den Winkelteilen (sowohl an den stehenden wie an den liegenden Winkelteilen) bevorzugt mittels Schraubverbindungen, wozu an den Winkelteilen Bohrungen vorgesehen sind. Insbesondere die Verschraubung des von den beiden stehenden Winkelelementen umgriffenen balkenförmigen Elementes erfolgt vorteilhafterweise mittels einer Durchgangsverschraubung mit Gewindeschraube bzw. Schloßschraube und Gegenmutter. Aber auch die beiden, den liegenden Winkelteilen zugeordneten balkenförmigen Elemente können vorteilhaft mittels einer Durchgangsverschraubung mit Gewindeschraube bzw. Schloßschraube und Gegenmutter befestigt werden. So wird ein Ausreißen der Verschraubung verhindert. Bei geringeren Anforderungen ist jedoch auch die Verwendung von Holzschrauben möglich.
-
Es ist weiter bevorzugt, daß mindestens ein liegendes Winkelteil mit einem senkrecht zu seinem Schenkelgrund stehenden Schenkelende so mit der Schenkelgrund-Außenseite des zugeordneten stehenden Winkelteils verbunden ist, dass jeweils ein Schenkel von stehendem und liegendem Winkelteil in einer gemeinsamen Ebene liegen. Noch weitergehend bevorzugt gilt dies nicht nur für ein liegendes Winkelteil, sondern für alle liegenden Winkelteile. Eine solche Gestaltung eines Verbindungselementes bewirkt, daß bei der montierten Eckverbindung das Verbindungselement nach außen möglichst wenig aufträgt und nach innen (zum balkenförmigen Element) hin, Verbindungselement und balkenförmiges Element vollflächig und damit stabilstmöglich aneinander anliegen.
-
Vorteilhaft ist mindestens ein liegendes Winkelteil (noch weitergehend vorteilhaft alle liegenden Winkelteile) höhenversetzt so mit dem zugeordneten stehenden Winkelteil verbunden, daß das stehende Winkelteil einen fußartigen Vorsprung ausbildet. Dadurch wird erreicht, daß bei auf dem Boden stehender Eckverbindung, beispielsweise bei einem Lager- oder Transportgestell, die horizontalen balkenartigen Elemente einen Freiraum zum Boden lassen, so daß die balkenförmigen Elemente z. B. von den Gabeln eines Hubstaplers untergriffen werden können.
-
Besonders günstig wirkt sich bei Anordnung des Verbindungselementes an einem Ende des dritten balkenförmigen Elementes aus, wenn das stehende Winkelteil eines der beiden Verbindungsteile mit mindestens einem seiner beiden unteren, senkrecht zum Schenkelgrund stehenden Schenkelenden mit einer Grundplatte verbunden ist. In diesem Fall wird bei auf dem Boden stehender Eckverbindung die Flächenbelastung in den Boden-Aufstandspunkten verringert, so daß eine Beschädigung des Untergrundes (z. B. Einschneiden in Asphalt) verhindert oder ein Einsinken in unbefestigten Boden verringert werden kann.
-
Wird die Grundplatte mit einem Fußteil verbunden, kann der Bodenabstand der horizontalen balkenförmigen Elemente vorteilhaft (weiter) vergrößert werden. Insbesondere kann das Fußteil kegelstumpfförmig ausgebildet sein, ggf. mit unten umgebördeltem Rand zum Verhindern einer Beschädigung des Untergrundes (z. B. Einschneiden in Asphalt). Eine solche Ausbildung mit kegelstumpfförmigem Fußteil ermöglicht bei entsprechender Ausbildung des oberen Endes des dritten balkenförmigen Elementes, dass mehrere Lager- Transport- oder Lagergestelle stabil übereinander stapelbar sind; ein Abrutschen ist nicht möglich. Auch eine U-förmige Ausbildung des Fußteils, insbesondere mit unten planer Aufstandsfläche, ist möglich. Eine U-förmige Ausbildung des Fußteils hat gegenüber der kegelstumpfförmigen Ausbildung den Vorteil, daß das Fußteil die seitlichen Außenmaße z. B. eines Lager- oder Transportgestells nicht überragt, was insbesondere bei auf Palettenmaß abgestimmten Lager- und Transportgestellen angezeigt ist.
-
Besonders einfach und kostengünstig lässt sich ein erfindungsgemäßes Verbindungselement unter Verwendung von Winkelteilen aus Abschnitten handelsüblichen L-Profils herstellen, wobei die Verbindungen der Winkelteile (auch mit Bodenplatte und Fußteil) zweckmäßig durch Schweißen erfolgen. Lackieren oder Pulverbeschichten, insbesondere aber Verzinken ist als Korrosionsschutz sinnvoll.
-
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden aus nachfolgender Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Zuhilfenahme einer Zeichnung ersichtlich.
-
Es zeigen:
-
1: eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Eckverbindung in montiertem Zustand;
-
2a: eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen zweiteiligen Verbindungselementes;
-
2b: eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen zweiteiligen Verbindungselementes gemäß 2b, jedoch in um 180 Grad gedrehter Darstellung;
-
3: eine perspektivische Ansicht, wie ein Verbindungsteil des erfindungsgemäße Verbindungselementes aus Einzelteilen zusammengefügt werden kann;
-
4: eine perspektivische Ansicht eines zusammengebauten Lager-Transport- oder Rahmengestelles, wobei nur die für die Erfindung wichtigen Teile dargestellt sind
-
5: eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen zweiteiligen Verbindungselementes mit alternativer Ausführung des Fußteils;
-
1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Eckverbindung in montiertem Zustand. Es sind drei balkenförmige Elemente 2, 3, 4 mit Hilfe eines erfindungsgemäßen Verbindungselementes 1, zu einer Eckverbindung zusammengesetzt, die wiederum Bestandteil eines Lager-Transport- oder Rahmengestells oder eines Skelettrahmens ist. Das Verbindungselement 1 ist zweiteilig ausgebildet und besteht aus einem ersten Verbindungsteil 5 und einem zweiten Verbindungsteil 6, die in 2a und in 2b in um 180 Grad gedrehter Ansicht detailliert dargestellt sind. Das erste Verbindungsteil 5 ist aus einem stehenden Winkelteil 7 mit den beiden Schenkeln 11 und 12 und einem liegenden Winkelteil 9 mit den beiden Schenkeln 13 und 14, zusammengesetzt, wobei das stehende Winkelteil 7 und das liegende Winkelteil 9 derart fest miteinander verbunden sind, daß die senkrecht zu seinem Schenkelgrund 19 stehenden Schenkelenden 20 und 21 einer Seite des liegenden Winkelteils 9, an einer Außenfläche eines Schenkels 11 des zugeordneten stehenden Winkelteils 7 anliegt;
Gleicher Art ist das zweite Verbindungsteil 6 aus einem stehenden Winkelteil 8 mit den beiden Schenkeln 15 und 16 und einem liegenden Winkelteil 10 mit den beiden Schenkeln 17 und 18 zusammengesetzt, wobei das stehende Winkelteil 8 und das liegende Winkelteil 10 derart fest miteinander verbunden sind, daß die senkrecht zu seinem Schenkelgrund 19 stehenden Schenkelenden 20 und 21 einer Seite des liegenden Winkelteils 10, an einer Außenfläche eines Schenkels 16 des zugeordneten stehenden Winkelteils 8 anliegt;
Als stehendes Winkelteil 7, 8 ist ein solches Winkelteil zu verstehen, das zusammen mit dem zweiten stehenden Winkelteil 8, 7 das zugeordnete balkenförmige Element 2, 3, 4 allen 4 Längsseiten S1–S4 umgreift; im dargestellten Ausführungsbeispiel ein Ende des zugeordneten balkenförmigen Elementes 2, 3, 4 umgreift. Dies wird in der Regel, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, ein auch räumlich mit seinem Schenkelgrund 19 vertikal verlaufendes Winkelteil 7, 8 sein. Es ist aber auch denkbar, daß der Schenkelgrund 19 des stehenden Winkelteiles 7, 8 horizontal verläuft. Dies ist z. B. vorstellbar, wenn eine besondere Belastungssituation eine besonders feste Einspannung bei einem räumlich liegenden balkenförmigen Element 2, 3, 4 erfordert, oder wenn z. B. die erfindungsgemäße Eckverbindung an einem Knotenpunkt eines Skelettrahmens vorgesehen ist. Für den Begriff des liegenden Winkelteiles gilt analoges: Als liegendes Winkelteil 9, 10 ist ein solches Winkelteil zu verstehen, mit dem alleine, ohne zweites Winkelteil, ein balkenförmiges Element 2, 3, 4 aufgenommen und fixiert wird. Dies wird in der Regel ein Winkelteil mit horizontal verlaufendem Schenkelgrund 19 sein, es ist aber auch möglich, daß dessen Schenkelgrund 19 in Einbaulage vertikal verläuft.
-
Als Schenkelgrund 19 wird diejenige Ortslinie bezeichnet, in der beide Schenkel 11, 12; 13, 14; 15, 16; 17, 18 des jeweiligen Winkelteiles 7, 9, 8, 10 miteinander verbunden sind. Unter Schenkelgrund-Innenseite 19a ist die vom rechten Winkel des L-Profils eingeschlossene Schenkelgrundseite zu verstehen. Demgemäß ist unter dem Begriff der Schenkelgrund-Außenseite 19b diejenige Schenkelgrundseite zu verstehen, die vom 270-Grad Winkel umfasst wird.
-
Das liegende Winkelteil 9 des ersten Verbindungsteils 5 wird an einem senkrecht zu seinem Schenkelgrund 19 stehenden Schenkelende 20 so an der Schenkelgrund-Außenseite 19b des zugeordneten stehenden Winkelteils 7 angesetzt und daran befestigt, vorzugsweise verschweißt, daß ein Schenkel 12 des stehenden Winkelteils 7 mit dem zugeordneten Schenkel 13 des liegenden Winkelteils 9 in einer Ebene E liegen, wie dies in 2b dargestellt ist. Ebenso wird das liegende Winkelteil 10 des zweiten Verbindungsteils 6 an einem senkrecht zu seinem Schenkelgrund 19 stehenden Schenkelende 20 so an der Schenkelgrund-Außenseite 19b des zugeordneten stehenden Winkelteils 8 angesetzt und daran befestigt, vorzugsweise verschweißt, daß ein Schenkel 15 des stehenden Winkelteils 8 mit dem zugeordneten Schenkel 17 des liegenden Winkelteils 9 in einer Ebene liegen.
-
Der weitere (horizontale) Schenkel 14 (s. 2a) des liegenden Winkelteils 9 des ersten Verbindungsteils 5 kann – je nach Festigkeitserfordernissen – mit dem (vertikalen) Schenkel 11 des zugeordneten stehenden Winkelteils 7 verschweißt werden oder auch nur daran anliegen. Analog gilt, daß der weitere (horizontale) Schenkel 18 des liegenden Winkelteils 10 mit dem (vertikalen) Schenkel 16 des zugeordneten stehenden Winkelteils 8 verschweißt werden oder lediglich daran anliegen kann.
-
Das liegende Winkelteil 9 des ersten Verbindungsteils 5 und/oder das liegende Winkelteil 10 des zweiten Verbindungsteils 6 ist, wie z. B. aus den 2a und 2b hervorgeht, höhenversetzt mit dem jeweils zugeordneten stehenden Winkelteil 7 bzw. 8 verbunden, so daß das stehende Winkelteil 7 und/oder 8 einen fußartigen vertikalen Vorsprung 25 ausbilden, wodurch erreicht werden kann, daß bei auf dem Boden stehender Eckverbindung, beispielsweise bei einem Lager- oder Transportgestell nach 4, horizontale balkenartige Elemente einen Freiraum zum Boden lassen, so daß die balkenförmigen Elemente z. B. von den Gabeln eines Hubstaplers untergriffen werden können.
-
Das stehende Winkelteil 7 oder 8 eines der beiden Verbindungsteile 5 oder 6 ist mit einem oder beiden seiner unteren, senkrecht zum Schenkelgrund 19 stehenden Schenkelenden 22 mit einer Grundplatte 23 verbunden. So wird bei auf dem Boden stehender Eckverbindung die Flächenbelastung in den Boden-Aufstandspunkten verringert, so daß eine Beschädigung des Untergrundes (z. B. Einschneiden in Asphalt) verhindert oder ein Einsinken in unbefestigten Boden verringert werden kann.
-
Die Fußplatte 23 ist im Ausführungsbeispiel mit einem Fußteil 24 verbunden. So kann der Bodenabstand der horizontalen balkenförmigen Elemente 2, 3 vorteilhaft (weiter) vergrößert werden, wie auch aus 4 ersichtlich. Dabei kann das Fußteil, wie z. B. in den 2a und 2b dargestellt, kegelstumpfförmig ausgebildet sein, ggf. mit unten umgebördeltem Rand 26 zum Verhindern einer Beschädigung des Untergrundes (z. B. Einschneiden in Asphalt). Eine solche Ausbildung mit kegelstumpfförmigem Fußteil ermöglicht bei entsprechender Ausbildung des oberen Endes des dritten balkenförmigen Elementes, dass mehrere Lager-, Transport- oder Rahmengestelle stabil übereinander stapelbar sind. Ein zweites Lager-, Transport- oder Rahmengestell wird einfach mit seinen kegelstumpfförmigen Fußteilen 24 auf die oberen, entsprechend abgerundeten Enden der dritten, senkrecht stehenden balkenförmigen Elemente 4 des unteren Lager-, Transport- oder Rahmengestells gehoben. Durch die Aufnahme der oberen, abgerundeten Enden der dritten, senkrecht stehenden balkenförmigen Elemente 4 in die kegelstumpfförmigen Fußteile 24 des oberen Lager-, Transport- oder Rahmengestells ist ein Abrutschen des oberen Lager-, Transport- oder Rahmengestells nicht möglich.
-
Auch eine U-förmige Ausbildung 27 des Fußteils, insbesondere mit unten planer Aufstandsfläche, ist möglich, wie dies in 5 dargestellt ist. Eine U-förmige Ausbildung 27 des Fußteils hat gegenüber der kegelstumpfförmigen Ausbildung den Vorteil, daß das Fußteil die seitlichen Außenmaße z. B. eines Lager- oder Transportgestells nicht überragt, was insbesondere bei auf Palettenmaß abgestimmten Lager- und Transportgestellen angezeigt ist. Zur Erhöhung der Stabilität kann zwischen den beiden Schenkeln des U-förmig ausgebildeten Fußelements 27 eine zusätzliche Abstützung 28 in Form eines weiteren Schenkels oder senkrecht gestellten Profils, z. B. Rohrprofil oder Vierkantprofil eingefügt und befestigt werden.
-
Das Verbindungselement kann aus Kunststoff, Aluminium, Stahl oder rostfreiem Edelstahl hergestellt werden. Wenn Korrosionsschutz erforderlich ist, kann dieser durch Verzinken, Lackieren oder Pulverbeschichten erfolgen.
-
Bei den Winkelteilen 7–10 kann es sich um Abschnitte eines handelsüblichen L-Profilstahls handeln. Wenngleich im dargestellten Ausführungsbeispiel ungleichschenkliger L-Profilstahl Verwendung findet, so kann doch, angepasst an den Querschnitt der zu verbauenden balkenförmigen Elemente 2, 3, 4, auch gleichschenkliger L-Profilstahl zur Anwendung kommen, z. B. bei Verwendung von balkenförmigen Elementen mit quadratischem Querschnitt. Die Dimensionierung (Trag-Querschnitt und Länge) der L-Profilstahlabschnitte ist an die Dimension der balkenförmigen Elemente 2, 3, 4 und an die auftretenden Belastungen anzupassen.
-
Aus 3 gehen augenfällig die Einzelteile und deren Zusammenbau eines zweiten Verbindungsteiles 6 hervor. Demnach wird das liegende Winkelteil 9 mit seinem Schenkelende 20 am stehenden Winkelteil 8 angeschweißt, so dass die Schenkel 15 und 17 bevorzugt in einer Ebene liegen. Am fußartigen Vorsprung 25 des stehenden Winkelteiles 8 wird die Grundplatte 23 angeschweißt; diese wiederum wird an den Fußteil 24 angeschweißt. Die Reihenfolge der Schritte des Zusammenbaus kann auch von der oben geschilderten Reihenfolge abweichen. Das erste Verbindungsteil 5 wird selbstverständlich nicht an der Grundplatte 23 befestigt. Es liegt beim Zusammenbau lediglich darauf auf.
-
Wie aus 1 in Verbindung mit 2a und 2b hervorgeht, wird beim Zusammenbau der Eckverbindung eines der balkenförmigen Elemente 2, 3, 4 (hier im Ausführungsbeispiel das senkrecht stehende balkenförmige Element 4) an seinem einen Ende an allen 4 Seiten S1–S4 von den zwei stehenden Winkelteilen 7 und 8 der beiden Verbindungsteile 5 und 6 umgriffen, während die beiden anderen balkenförmigen Elemente 2, 3, 4 (hier im Ausführungsbeispiel die beiden horizontal liegenden balkenförmigen Elemente 2 und 3) nur von jeweils zwei Seiten des jeweils zugeordneten liegenden Winkelteils 9 bzw. 10 aufgenommen werden.
-
Die Schenkellängen L1–L4 (s. 2b) der stehenden Wihkelteile 7, 8 von erstem Verbindungsteil 5 und zweitem Verbindungsteil 6 sind derart an den Querschnitt des von den beiden stehenden Winkelteilen 7, 8 zu umfassenden (im Ausführungsbeispiel hier senkrecht stehenden) balkenförmigen Elementes 4 anzupassen, daß entweder alle Schenkellängen L1–14 kürzer sind, als die jeweils zugeordnete Seitenlänge (in Querrichtung des balkenförmigen Elementes 4 gesehen) der Längsseiten S1–S4 des balkenförmigen Elementes 4. Alternativ ist es auch möglich, nur die beiden Schenkellängen L1 und L4 oder L2 und L3 nur eines der stehenden Winkelteile 8 oder 7 kürzer zu machen als die jeweilige Seitenlänge (in Querrichtung des balkenförmigen Elementes gesehen) der zugeordneten Längsseite S1–S4 des balkenförmigen Elementes 4 und die beiden Schenkellängen L2 und L3 oder L1 und L4 des anderen stehenden Winkelteils 8, 7 überstehen zu lassen. Auch eine Ausgestaltung derart, daß jeweils ein Schenkel eines jeden stehenden Winkelteiles kürzer gemacht wird ist möglich. Es ist dann aber auf eine zutreffende Auswahl bzw. Zuordnung zu achten: Es muß an jeder der beiden ”offenen” Ecken mindestens ein Schenkel kürzer sein. Wenn also z. B. die Schenkel 12 und 16 kürzer gemacht werden, können die Schenkel 11 und 15 überstehen. Oder es werden die Schenkel 11 und 15 kürzer bemessen, die Schenkel 12 und 16 können überstehen. Entscheidend ist, daß die Schenkellängen L1–L4 der stehenden Winkelteile 7, 8 so auf die Maße des aufzunehmenden balkenförmigen Elementes 4 abgestimmt sind (bzw. umgekehrt das balkenförmige Element 4 so auf die Dimensionierung des Verbindungselementes abgestimmt ist), daß beim Zusammenbau die Enden der Schenkel 11, 12, 15, 16 der beiden stehenden Winkelteile nicht in Kontakt miteinander kommen und sich nicht gegenseitig aufeinander abstützen können, so daß das umgriffene balkenförmige Element 4 zwischen die beiden stehenden Winkelteile 7, 8 eingespannt werden kann.
-
Zur Einspannung und Befestigung der balkenförmigen Elemente an den Winkelteilen 7–10 sind Schraubverbindungen vorgesehen, wozu die Winkelteile 7–10 mit entsprechenden Durchgangsbohrungen versehen sind, wie in der Zeichnung (ohne Nummerierung) nur symbolhaft und beispielsweise dargestellt. Details von Schraubverbindungen sind dem Fachmann geläufig und brauchen hier zeichnerisch nicht näher dargestellt werden. Insbesondere die Verschraubung des von den beiden stehenden Winkelelementen umgriffenen balkenförmigen Elementes erfolgt vorteilhafterweise mittels einer Durchgangsverschraubung mit Gewindeschraube bzw. Schloßschraube und Gegenmutter. Aber auch die beiden, den liegenden Winkelteilen zugeordneten balkenförmigen Elemente können vorteilhaft mittels einer Durchgangsverschraubung mit Gewindeschraube bzw. Schloßschraube und Gegenmutter befestigt werden. So wird ein Ausreißen der Verschraubung verhindert. Bei geringeren Anforderungen ist jedoch auch die Verwendung von Holzschrauben möglich.
-
Ein z. B. bei evtl. Trocknungsschwund der balkenförmigen Elemente (2, 3, 4) ggf. erforderlich werdendes Nachspannen von Eckverbindungen kann einfach durch Nachziehen der Verschraubungen erfolgen.
-
4 zeigt ein Lager- Transport- und Rahmengestell mit erfindungsgemäßen Eckverbindungen, die mit Hilfe erfindungsgemäßer Verbindungselemente zusammengebaut wurden. Dabei sind nur die erfindungswesentlichen Bestandteile des Gestells zeichnerisch dargestellt. Es ist darauf zu achten, daß man zum Zusammenbau eines solchen Gestells zwei spiegelbildliche Typen des erfindungsgemäßen Verbindungselementes benötigt. Jeweils diagonal gegenüberliegende Ecken des Gestells sind mit Verbindungselementen eines Typs verbunden, für die beiden anderen sich diagonal gegenüberliegenden Ecken wird der spiegelbildliche Typ benötigt.
-
Selbstverständlich kann das Gestell, je nach Verwendungszweck noch mit einem Boden, einem Dach, mit Seitenteilen, einer Beplankung, einer Haube o. ä. versehen werden.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Verbindungselement
- 2, 3, 4
- balkenförmiges Element
- 5
- erstes Verbindungsteil
- 6
- zweites Verbindungsteil
- 7, 8
- stehendes Winkelteil
- 9, 10
- liegendes Winkelteil
- 11–18
- Schenkel
- 19
- Schenkelgrund
- 19a
- Schenkelgrund-Innenseite
- 19b
- Schenkelgrund-Außenseite
- 20, 21
- Schenkelende
- 22
- unteres Schenkelende
- 23
- Grundplatte
- 24
- Fußteil
- 25
- fußartiger Vorsprung
- 26
- Rand
- 27
- U-förmig ausgebildetes Fußteil
- 28
- zusätzliche Abstützung
- E
- Ebene
- L1, L2, L3, L4
- Schenkellänge
- S1, S2, S3, S4
- Längsseite
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202009005718 U1 [0002]