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Technisches Gebiet
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Trainingsplatte zum Trainieren unterschiedlicher Körperteile bzw. Muskelgruppen gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
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Stand der Technik
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Trainingsgeräte zum Befestigen von mindestens einem Trainings-/Fitnessband sind hinlänglich aus dem Stand der Technik bekannt. Insbesondere ist in der
CH 700 552 A2 ein Gerät zum Gleichgewichts-/Koordinations- und Kräftigungstraining zu entnehmen, bestehend aus einer Grundplatte aus Holz und randseitig an der Grundplatte angeordnete Ösen, vorzugsweise Metallösen zur Befestigung von Gummibändern. Aus der
DE 203 19 541 U1 ist ferner ein Mehrzweck-Trainingsgerät bekannt, aufweisend einen flachen Basisrahmen aus Kunststoff, an dessen Außenumfang eine Mehrzahl von Ösen zur Befestigung von elastischen Zugschnüren angeordnet sind und eine halbkugelförmige Schale aus Polyurethan, die auf den Basisrahmen aufgesetzt und befestigt wird.
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Nachteilig bei derartigen Trainingsgeräten ist vor allem die Befestigung der elastischen Trainingsbänder an den Trainingsgeräten, da die Befestigung der elastischen Trainingsbänder durch die fest angebrachten Befestigungsmittel wie z.B. Ösen vorgegeben ist. Durch die fest an dem Trainingsgerät angebrachten Befestigungsmittel kann das Trainingsband nur an einem Befestigungspunkt montiert werden, wodurch Ausrichtung des Trainingsbands zum Trainierenden immer gleich ist. Auch eine Anpassung des Trainingsgerätes auf die individuellen Trainingsanforderungen sowie körperlichen Aspekte des Trainierenden wie z.B. Körpergröße ist daher nur bedingt möglich.
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Darstellung der Erfindung
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, die die Nachteile des Standes der Technik überwindet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Vorrichtung gemäß unabhängigem Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Aspekte, Details und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie den Zeichnungen.
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Der wesentliche Aspekt der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, dass in die Trainingsplatte mindestens eine längliche Ausnehmung eingebracht ist, welche zumindest zwei Rastpositionen zur Befestigung des mindestens einen Befestigungsmittels bildet. Besonders vorteilhaft bildet jede der länglichen Ausnehmungen eine Art schienenartige Führung, in welcher das Befestigungsmittel auf einfache Weise verschoben werden kann. Um das Befestigungsmittel in der länglichen Ausnehmung schrittweise verschieben zu können sind vorteilhafterweise zumindest zwei Rastpositionen vorgesehen. Vorteilhafterweise kann durch die variable Befestigung des Befestigungsmittel in der jeweiligen länglichen Ausnehmung die Position bzw. der Abstand zum festgelegten, zentralen Standbereich verändert werden, d.h. sowohl der Winkel als auch die Richtung des Trainings-/Fitnessband können gegenüber einer festgelegten Position, und zwar der Standposition des Trainierenden auf dem Standbereich, individuell eingestellt werden. Eine Befestigung des Befestigungsmittels mit Hilfe von Rastpositionen ermöglicht es dem Trainierenden zudem, Übungen für bestimmte Muskelgruppen zu einem beliebigen anderen Zeitpunkt mit den gleichen Einstellungen wiederholen zu können.
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Es kann dabei vorgesehen sein, dass die Trainingsplatte aus Kunststoff hergestellt ist. Alternativ ist es auch möglich, die Trainingsplatte aus Metall oder Aluminium herzustellen.
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Nach einer alternativen Ausführungsform kann die Trainingsplatte ein- oder mehrschichtig ausgebildet ist. Bei einer mehrschichtig ausgebildeten Trainingsplatte ist es vorteilhaft, wenn die obere Schicht aus einem widerstandsfähigen und robusten Material besteht.
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Zudem bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Trainingsplatte eine horizontal verlaufende Längsachse und eine senkrecht zu dieser verlaufenden Querachse aufweist, wobei in einem Bereich an dem sich die Längsachse und die Querachse schneiden ein zentraler Standbereich zur Aufnahme der Füße des Trainierenden ausgebildet ist. Durch den vorgegebenen zentralen Standbereich wird eine vorteilhafte Position des Trainierenden gegenüber den länglichen Ausnehmungen festgelegt, so dass ein optimaler Trainingserfolg gewährleistet werden kann. Um die Standfestigkeit des Trainierenden auf der Trainingsplatte zu erhöhen, kann der Standbereich mit einer rutschhemmenden Schicht bzw. einem rutschhemmenden Belag versehen sein. Bevorzugt kann der Standbereich durch eine vorzugsweise farbliche Markierung wie z.B. Fußabdrücken, Kreuz, Umrandung, etc. hervorgehoben sein.
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Weiterhin auch vorteilhaft kann es sein, wenn die Trainingsplatte mehrere längliche Ausnehmungen aufweist, wodurch die Anzahl der Befestigungsmöglichkeiten des Befestigungsmittels erhöht wird. Mit der größeren Anzahl von Befestigungen erhöhen sich insbesondere die Variationsmöglichkeiten beim Training.
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Nach einer wiederum alternativen Ausführungsform kann es vorteilhaft sein, dass die länglichen Ausnehmungen zwischen einem umlaufenden Trainingsplattenrand der Trainingsplatte und dem zentralen Standbereich der Trainingsplatte angeordnet sind. Bevorzugt können sich die länglichen Ausnehmungen entlang der Längsachse oder entlang der Querachse der Trainingsplatte erstrecken, und zwar außerhalb des zentralen Standbereichs.
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Alternativ kann es auch vorteilhaft sein, wenn die Trainingsplatte durch die Längsachse und die Querachse in mehrere Flächenabschnitte unterteilt wird, in denen mindestens eine längliche Ausnehmung angeordnet ist. Alternativ können auch in jedem der Flächenabschnitte mehrere längliche Ausnehmungen angeordnet sein.
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Vorteilhaft kann es sein, dass die länglichen Ausnehmungen in Richtung ihrer Längserstreckung beabstandet voneinander und in einer Reihe angeordnet sind.
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Nach einer alternativen Ausführungsform können die länglichen Ausnehmungen beabstandet von dem umlaufenden Trainingsplattenrand auf einer dem Umriss der Trainingsplatte nachbildenden ersten Bahn angeordnet sind. Weiterhin können die länglichen Ausnehmungen auf einer zweiten den Umriss der ersten Bahn nachbildenden Bahn angeordnet sein, wobei der Umfang der ersten Bahn größer ist als der Umfang der zweiten Bahn. Zudem bevorzugt kann zumindest eine erste längliche Ausnehmung auf der ersten Bahn auf dem gleichen Bahnabschnitt wie zumindest eine zweite Ausnehmung auf der zweiten Bahn angeordnet sein.
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Nach einer nochmals weiteren Ausführungsform kann die Trainingsplatte eine Oberseite und eine dieser gegenüberliegenden Unterseite aufweisen, wobei die länglichen Ausnehmungen in die Oberseite der Trainingsplatte eingebracht sind. Vorteilhaft weisen die länglichen Ausnehmungen zumindest eine Ausnehmungstiefe auf, welche sich von der Oberseite der Trainingsplatte bis zur halben Dicke der Trainingsplatte, vorzugsweise bis zu einem Drittel der Dicke der Trainingsplatte erstrecken. Alternativ sind die länglichen Ausnehmungen als Durchbruch ausgebildet. In einer weiteren alternativen Ausführungsform weist die Trainingsplatte zumindest einen stirnseitig verlaufenden Randabschnitt auf, wobei die mindestens eine längliche Ausnehmung in den zumindest einen stirnseitig verlaufenden Randabschnitt der Trainingsplatte eingebracht ist und sich entlang der Längsachse oder Querachse bis zu einer Ausnehmungstiefe erstreckt.
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Besonders vorteilhaft kann vorgesehen sein, wenn in die länglichen Ausnehmungen zumindest zwei beabstandet voneinander angeordnete Aussparungen mit einer ersten Breite eingebracht sind, welche durch mehrere sich entlang der Längserstreckung der länglichen Ausnehmung erstreckende Verbindungsabschnitte verbunden sind, wobei die Verbindungsabschnitte eine zweite Breite aufweisen, welche kleiner ist als die Breite der Aussparungen und die Aussparungen und/oder die Verbindungsabschnitte die Rastpositionen bilden. Diese bevorzugte Ausgestaltung ermöglicht es das Befestigungsmittel auf einfache Weise in der länglichen Ausnehmung zu befestigen, und zwar mittels Formschluss und/oder Klemmwirkung.
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Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass die länglichen Ausnehmungen mehrere Rastpositionen, vorzugsweise zwei bis zwölf Rastpositionen, aufweisen. Je mehr Rastpositionen in einer länglichen Ausnehmung vorgesehen sind, desto mehr Variationsmöglichkeiten hat der Trainierende bei der Anbringung seines Trainingsgerätes. In einer alternativen Ausführungsform ist die Anzahl der Rastpositionen der länglichen Ausnehmungen unterschiedlich.
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Besonders vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass die Trainingsplatte ein- oder mehrteilig ausgebildet ist. Bevorzugt weist die mehrteilige Trainingsplatte zumindest zwei Trainingsplattenabschnitte auf, welche an der Längsachse oder Querachse schwenkbar miteinander verbunden sind. Durch die mehrteilige Ausbildung der Trainingsplatte kann die Trainingsplatte bei Nichtgebrauch zusammengeklappt werden, d.h. die Trainingsplatte kann besonders platzsparend gelagert werden. Auch das Handling der Trainingsplatte im zusammengeklappten Zustand wird durch die kompakte Größe deutlich einfacher.
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Nach einer wiederum alternativen Ausführungsform kann es vorteilhaft sein, wenn die Trainingsplatte mindestens einen Griffelementabschnitt aufweist.
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Zudem bevorzugt kann vorgesehen sein, dass an der Unterseite der Trainingsplatte zumindest eine Schicht aus einem rutschhemmenden und/oder dämpfenden Material angebracht ist. Im Gebrauchszustand wird durch die Schicht aus rutschhemmendem Material insbesondere ein sicherer und fester Stand der Trainingsplatte auf unterschiedlichen Oberflächen bzw. Bodenbelägen gewährleistet. Vorteilhafterweise ist ferner eine Schicht aus dämpfendem Material vorgesehen, welche insbesondere schwingungsdämpfende und/oder geräuschreduzierende Eigenschaften aufweist.
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Weiterhin auch vorteilhaft kann es sein, wenn an der Unterseite der Trainingsplatte mehrere Abstandselemente, vorzugsweise Standfüße angebracht sind. Dabei können die Abstandselemente vorzugsweise abnehmbar befestigt sein, insbesondere mittels Schraub- oder Rastverbindungen. Denkbar wäre es jedoch auch, die Abstandselemente fest an der Unterseite der Trainingsplatte zu befestigen.
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Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass in der mindestens einen länglichen Ausnehmung mindestens ein Befestigungsmittel zur Anbringung eines Trainings-/Fitnessbandes variabel und lösbar befestigbar ist.
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Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen
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1 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Trainingsplatte;
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2 eine schematische Draufsicht auf eine alternative Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Trainingsplatte;
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3 eine Ausschnittvergrößerung der schematisch dargestellten länglichen Ausnehmungen gemäß 1 und 2;
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4 eine schematische Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Trainingsplatte;
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5 eine schematische Schnittdarstellung einer alternativen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Trainingsplatte;
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6 eine Schnittdarstellung eines in einer länglichen Ausnehmung befestigbaren Befestigungsmittels.
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Wege zur Ausführung der Erfindung
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In 1 und 2 ist mit Bezugszeichen 1 eine erfindungsgemäß ausgebildete Trainingsplatte in unterschiedlichen Ausführungsformen gezeigt.
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Die Trainingsplatte 1 ist ein- oder mehrteilig ausgebildet und weist vorzugsweise eine ellipsenförmige Querschnittsform auf. Die Erfindung ist jedoch keinesfalls auf eine ellipsenförmige Querschnittsform beschränkt, vielmehr kann die Trainingsplatte 1 eine beliebige andere Querschnittsform aufweisen, insbesondere kreisförmige, vier-, sechs- oder achteckige bzw. polygone Querschnittsform.
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Die Trainingsplatte 1 erstreckt sich entlang einer Längsachse LA und einer Querachse QA und weist eine Oberseite 2 und eine dieser gegenüberliegenden Unterseite 3 auf, wobei die Ober- und Unterseite 2, 3 eben ausgebildet sind. Die sich über die Trainingsplatte 1 erstreckende Längsachse LA und Querachse QA schneiden sich in Zentrum Z der Trainingsplatte 1 und teilen diese in mehrere vorzugsweise gleichartige Flächenabschnitte 16 auf. Der Bereich im Zentrum Z der Trainingsplatte 1 bildet einen zentralen Standbereich 14 zur Aufnahme der Füße des Trainierenden aus. Des Weiteren weist die Trainingsplatte 1 zumindest einen sich von der Oberseite 2 zur Unterseite 3 der Trainingsplatte 1 erstreckenden und vorzugsweise umlaufenden stirnseitigen Randabschnitt 4 auf.
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Die Trainingsplatte 1 ist aus Kunststoff oder Metall oder Aluminium hergestellt. Bevorzugt weist die Trainingsplatte 1 je nach Material eine Dicke D von 6 mm bis 15 mm, vorzugsweise von 8 mm bis 10 mm auf. Um den Trainierenden eine besseren Stand auf der Trainingsplatte 1 zu ermöglichen, kann der zentrale Standbereich 14 zumindest teilweise mit einer Schicht aus rutschhemmendem Material versehen sein. Weiterhin kann die Trainingsplatte 1 ein- oder mehrschichtig ausgebildet sein.
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In die Trainingsplatte 1 ist zumindest eine längliche Ausnehmung 5 eingebracht, die zur variablen und lösbaren Befestigung zumindest eines handelsüblichen Befestigungsmittels 8 dient. In einer vorteilhaften Ausführungsform sind mehrere längliche Ausnehmungen 5 in die Trainingsplatte 1 eingebracht, um verschiedene Möglichkeiten zur Befestigung des zumindest eines Befestigungsmittels 8 zu haben. 3 zeigt beispielhaft eine Draufsicht auf eine längliche Ausnehmung 5 mit mehreren Rastpositionen. Zum Trainieren mehrere Körperteile, insbesondere beider Arme, können auch mehrere Befestigungsmittel 8, vorzugsweise zwei Befestigungsmittel 8, in unterschiedlichen länglichen Ausnehmungen 5 an der Trainingsplatte 1 befestigt sein.
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Die länglichen Ausnehmungen 5 sind vorliegend zwischen dem zentralen Standbereich 14 und einem umlaufenden Trainingsplattenrand 15 angeordnet. Durch diese Anordnung der länglichen Ausnehmungen 5 außerhalb des Standbereichs 14 wird verhindert, dass die länglichen Ausnehmungen 5 durch die Füße des Trainierenden verdeckt werden und somit nicht mehr nutzbar sind. Vorteilhaft können die länglichen Ausnehmungen 5 entlang der Längsachse LA oder entlang der Querachse QA der Trainingsplatte 1 angeordnet sein, und zwar außerhalb des zentralen Standbereiches 14. Auch können die entlang der Längsachse LA oder entlang der Querachse QA verlaufenden länglichen Ausnehmungen 5 beabstandet von der Längsachse LA oder der Querachse QA angeordnet sein.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die länglichen Ausnehmungen 5 in wenigstens einem der Flächenabschnitte 16, vorzugsweise in jedem der Flächenabschnitte 16 der Trainingsplatte 1 angeordnet.
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Die länglichen Ausnehmungen 5 in den Flächenabschnitten 16 erstrecken sich zumindest auf einer den Umriss der Trainingsplatte 1 nachbildenden Bahn, vorzugsweise auf mehreren Bahnen 17, 18, und zwar einer ersten äußeren Bahn 17 und einer zweiten inneren Bahn 18, wobei sich die Bahnen 17, 18 in deren Umfang unterscheiden. In 1 und 2 weist die erste äußere Bahn 17 einen größeren Umfang auf als die zweite innere Bahn 18. Die Bahnen 17, 18 sind beispielsweise kreisförmig oder ellipsenförmig ausgebildet und verlaufen dann vorzugsweise konzentrisch um den zentralen Standbereich 14.
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Die länglichen Ausnehmungen 5 bilden vorzugsweise schienenartige Führungen zur Befestigung der Befestigungsmittel 8 an unterschiedlichen Rastpositionen aus.
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Weiterhin können die länglichen Ausnehmungen 5 in einer Reihe angeordnet sein, und zwar kann sich die Reihe entlang der Längsachse LA oder entlang der Querachse QA oder entlang zumindest einer der Bahnen 17, 18 erstrecken. Auch ist eine zweireihige Anordnung der länglichen Ausnehmungen 5 realisierbar, wobei die länglichen Ausnehmungen 5 in den Reihen zueinander versetzt und/oder auf Lücke erfolgen kann.
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Die Anordnung der länglichen Ausnehmungen 5 ist jedoch nicht auf die vorgenannten Ausführungsvarianten beschränkt, vielmehr können die länglichen Ausnehmungen 5 in nahezu beliebiger Weise, beispielsweise diagonal, sternförmig etc. auf der Trainingsplatte 1 angeordnet sein. Durch die diversen Anordnungen der länglichen Ausnehmungen 5 auf der Trainingsplatte 1 entstehen für den Trainierenden eine Vielzahl von Möglichkeiten, das Befestigungsmittel 8 auf der Trainingsplatte 1 zu positionieren bzw. zu befestigen. Darüber hinaus ermöglicht die variable Befestigung des Befestigungsmittels 8 auf der Trainingsplatte 1, dass der Trainierenden das Trainings-/Fitnessband 9 aus unterschiedlichen Richtungen sowie unterschiedlichen Winkeln zu sich heranziehen kann, wodurch verschiedene Körperteile bzw. Muskelgruppen trainiert werden können. Auch die Anpassung des Trainingsgerätes 1 an unterschiedliche körperliche Aspekte wie z.B. die Größe des Trainierenden ist durch die zahlreichen Befestigungsmöglichkeiten auf der Trainingsplatte 1 gegeben.
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Wie aus den 4 und 5 zu entnehmen, können die länglichen Ausnehmungen 5 unterschiedlich ausgeführt sein.
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In einer Ausführungsvariante sind die länglichen Ausnehmungen 5 beispielsweise in die Oberseite 2 der Trainingsplatte 1 eingebracht und erstrecken sich von der Oberseite 2 in Richtung der Unterseite 3 der Trainingsplatte 1 bis zu einer Ausnehmungstiefe T1, wobei sich eine Ausnehmungstiefe T1 bis zur Hälfte, insbesondere bis zu einem Drittel der Dicke D der Trainingsplatte 1 als besonders vorteilhaft herausgestellt hat.
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In einer alternativen Ausführungsform gemäß 4 sind die in die Oberseite 2 der Trainingsplatte 1 eingebrachten länglichen Ausnehmungen 5 als Durchbrüche durch die Trainingsplatte 1 ausgebildet, d.h. diese erstrecken sich über die gesamte Dicke D der Trainingsplatte 1 und weisen sowohl an der Oberseite 2 als auch an der Unterseite 3 Öffnungen auf.
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Mitunter können die länglichen Ausnehmungen 5 auch in den zumindest einen stirnseitig verlaufenden Randabschnitt 4 eingebracht sein, wobei sich die länglichen Ausnehmungen 5 hier entlang der Längsachse LA oder entlang der Querachse QA bis zu einer Ausnehmungstiefe T2 erstrecken. Bevorzugt entspricht die Ausnehmungstiefe T2 die der Ausnehmungstiefe T1, um das gleiche Befestigungsmittel 8 verwenden zu können.
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Die längliche Ausnehmungen 5 weisen jeweils eine Längserstreckung LE auf und werden von zwei Seitenabschnitten und zumindest einem die zwei Seitenabschnitte verbindenden Endabschnitt gebildet. Die Querschnittsform des zumindest einem Endabschnitt ist dabei vorzugsweise an die Querschnittsform einer Aussparung 6 angepasst, insbesondere ist die Querschnittsform des Endabschnitts der länglichen Ausnehmung 5, wie in 3 gezeigt, bevorzugt teilkreisförmig ausgestaltet. Weiterhin weisen die länglichen Ausnehmungen 5 zumindest zwei Rastpositionen zur Befestigung des mindestens einen Befestigungsmittels 8 auf. In Längserstreckung LE der jeweiligen länglichen Ausnehmung 5 sind dazu mehrere vorzugsweise gleichmäßig beabstandet angeordnete Aussparungen 6 eingebracht, welche eine erste Breite B1 zueinander aufweisen. Zwischen jeweils zwei Aussparungen 6 befinden sich zudem jeweils zwei gegenüberliegende und parallel zueinander angeordnete Verbindungsabschnitte 7, welche eine zweite Breite B2 zueinander aufweisen, die kleiner ist als die erste Breite B1 der gegenüberliegenden Aussparungen 6. Durch die unterschiedlichen ersten und zweiten Breiten B1, B2 der länglichen Ausnehmung 5 wird eine Befestigung des Befestigungsmittels 8 mittels Formschluss und/oder Klemmwirkung erreicht, was im Nachgang noch detaillierter beschrieben wird.
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Bevorzugt weisen die länglichen Ausnehmungen 5 zwischen drei und dreizehn Aussparungen 6, insbesondere zwischen sechs und zehn Aussparungen 6 auf. In einer vorteilhaften Ausführungsform weisen zumindest zwei in die Trainingsplatte 1 eingebrachte längliche Ausnehmungen 5 unterschiedlich viele Aussparungen 6 auf.
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In einer konkreten Ausführungsform weisen die sich entlang der Längsachse LA erstreckenden länglichen Ausnehmungen 5 jeweils zehn Aussparungen 6, die sich entlang der Querachse QA erstreckenden länglichen Ausnehmungen 5 jeweils acht Aussparungen 6, die sich entlang einer ersten äußeren Bahn 17 erstreckenden länglichen Ausnehmungen 5 sieben Aussparungen 6 und die sich entlang einer zweiten inneren Bahn 18 erstreckenden länglichen Ausnehmungen 5 jeweils sechs Aussparungen 6 auf.
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Wie in 3 gezeigt sind die Aussparungen 6 in den länglichen Ausnehmungen 5 beispielhaft durch zumindest teilkreisförmig ausgebildete Öffnungen realisiert, wobei diese auch eine beliebige andere Querschnittsform aufweisen können, insbesondere sinusförmige, vier-, sechs-, achteckige bzw. polygone Querschnittsformen. Haben die länglichen Ausnehmungen 5 die Form eines Durchbruchs, erstrecken sich die Verbindungsabschnitte 7 von der Oberseite 2 bis zur Unterseite 3 der Trainingsplatte 1. Handelt es sich um längliche Ausnehmungen 5 mit einer Ausnehmungstiefe T1 oder T2 sind die Verbindungsabschnitte 7 als vorspringende Randabschnitte der länglichen Ausnehmungen 5 ausgebildet.
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Handelsübliche Befestigungsmittel 8 sind bereits aus dem Stand der Technik bekannt z.B. zur Befestigung von Frachtnetzen in Flugzeugen. Das beispielhaft in 6 dargestellte Befestigungsmittel 8 umfasst zumindest ein Verankerungselement 20 mit einem im Querschnitt etwa H-förmigen Klemmelement 21, wobei dieses an der der Trainingsplatte 1 zugewandten Seite backenartige Vorsprünge 24 aufweist. Durch den Mittelteil des in etwa H-förmigen Klemmelements 21 verläuft ein gegenüber dem etwa H-förmigen Klemmelement bewegbarer Schaft 22, der an seinem der Trainingsplatte 1 abgewandten Seite vorzugsweise an einem Haltemittel wie z.B. Haltering mit einem Trainings-/Fitnessbands 9 verbunden ist. Außerdem befindet sich zwischen dem Haltemittel zur Befestigung des Trainings-/Fitnessbands 9 und etwa H-förmigen Klemmelement 21 ein Federelement 24. An dem der Trainingsplatte 1 zugwandten Seite weist der Schaft 22 ferner einen vorzugsweise tellerförmig ausgebildeten Endabschnitt 23 auf, welcher in einer der länglichen Ausnehmungen 5 vorgesehenen Aussparungen 6 einführbar ist. Die Form des Endabschnitts 23 ist vorzugsweise an die Querschnittsform der Aussparung 6 angepasst und vice versa.
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Im Ruhezustand presst das Federelement 24 das etwa H-förmige Klemmelement 21 zum tellerförmig ausgebildeten Endabschnitt 23 derart hin, dass der tellerförmig ausgebildete Endabschnitt 23 zwischen den backenartigen Vorsprüngen 24 des etwa H-förmige Klemmelements 21 aufgenommen wird. Der tellerförmig ausgebildete Endabschnitt 23 und die backenartigen Vorsprünge 25 des etwa H-förmigen Klemmelements 21 sind dabei so dimensioniert, dass der tellerförmig ausgebildete Endabschnitt 23 in zusammengepressten Zustand des Federelements 24 in eine der Aussparungen 6 einführbar ist, während die gleichzeitig die backenartigen Vorsprünge 24 auf den Verbindungsabschnitten 7 der jeweiligen länglichen Ausnehmung 5 zum Anliegen kommen.
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Verschiebt man das Verankerungselement 20, genauer gesagt den tellerförmig ausgebildeten Endabschnitt 23 von einer Ausgangsposition, in welcher der tellerförmig ausgebildete Endabschnitt 23 in eine Aussparung 6 eingeführt wurde, nunmehr längs der länglichen Ausnehmung 5 bis zu einer Position, in der sich der tellerförmig ausgebildete Endabschnitt 23 zwischen zwei benachbarten Aussparungen 6 befindet, und lässt das Federelement 24 los, so kommt der tellerförmig ausgebildete Endabschnitt 23 unterhalb zweier gegenüberliegenden Verbindungsabschnitte 7 zum Liegen, während gleichzeitig je einer der backenförmigen Vorsprünge 25 des etwas H-förmigen Klemmelements 21 in je eine Aussparung 6 eingreift. Vorteilhafterweise sind die Innenseiten der backenartigen Vorsprünge 25 dabei so geformt, dass sie den Konturen der Aussparungen 6 folgen und eng an diese anliegen. Durch diese kraftschlüssige Verbindung wird eine Bewegung längs der länglichen Ausnehmung 5 verhindert. Der tellerförmig ausgebildete Endabschnitt 23 wird dagegen mittels Klemmwirkung und Formschluss in der länglichen Ausnehmung 5 gehalten.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Trainingsplatte 1 mehrteilig, vorzugsweise zweiteilig ausgebildet, aufweisend einen ersten Trainingsplattenabschnitt 1.1 und einen zweiten Trainingsplattenabschnitt 1.2, welche an der Längsachse LA oder Querachse QA schwenkbar verbunden sind. Bevorzugt sind die beiden Trainingsplattenabschnitte 1.1 und 1.2 mittels eines Scharniers 13 oder eines Gelenkbands miteinander verbunden.
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Zur besseren Handhabung weist die Trainingsplatte 1 ferner zumindest einen Griffelementabschnitt 10 auf, der vorzugsweise in die Trainingsplatte 1 eingebracht ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Griffelementabschnitt 10 muldenartig in der Trainingsplatte 1 ausgebildet und im Randbereich angeordnet. Um den Tragekomfort weiter zu erhöhen bzw. eine bessere Griffigkeit zu erzielen, kann der muldenartig ausgebildete Griffelementabschnitt 10 weitere Vertiefungen zum Einlegen der Finger aufweisen. Ebenso kann der Griffelementabschnitt 10 in der Form eines Durchbruchs durch die Trainingsplatte 1 ausgebildet sein. In einer alternativen Ausführungsform ist der Griffelementabschnitt 10 als Griffstück zum Befestigen an der Trainingsplatte 1 ausgebildet.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform ist an der Unterseite 3 der Trainingsplatte 1 eine Schicht 11 aus einem rutschhemmenden und/oder dämpfenden Material angeordnet.
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Weiterhin können an der Unterseite 3 der Trainingsplatte 1 Abstandselemente 12, vorzugsweise Standfüße angebracht sein, wobei diese bevorzugt abnehmbar an der Trainingsplatte befestigbar sind. Als Abstandselemente 12 können jedoch auch Saugnäpfe, noppenartige Vorsprünge, etc. Verwendung finden.
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Bei dem Trainings-/Fitnessband 9 handelt es sich um ein handelsübliches Zugband aus einem elastischen Material wie z.B. Gummi. Das Trainings-/Fitnessband 9 kann dabei je nach Verwendung unterschiedliche Länge, Zugkraft, etc. aufweisen. Damit der Trainierende das Trainings-/Fitnessband 9 besser greifen kann, ist an dem der Trainingsplatte 1 abgewandten Ende des Trainings-/Fitnessbands 9 ein Griffelement vorgesehen. Zur einfachen Befestigung des Trainings-/Fitnessbands 9 an dem Befestigungsmittel 8 ist an dem anderen freien Ende des Trainings-/Fitnessbands 9 ein Haltemittel z.B. in der Form einer Öse, eines Rings, einer Schlaufe, etc. vorgesehen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Trainingsplatte
- 1.1
- erster Trainingsplattenabschnitt
- 1.2
- zweiter Trainingsplattenabschnitt
- 2
- Oberseite
- 3
- Unterseite
- 4
- Randabschnitt
- 5
- Asnehmung
- 5.1
- erste Ausnehmung
- 5.2
- zweite Ausnehmung
- 6
- Aussparung
- 7
- Verbindungsabschnitt
- 8
- Befestigungsmittel
- 9
- Trainings-/Fitnessband
- 10
- Griffelementabschnitt
- 11
- Schicht
- 12
- Abstandselemente
- 13
- Scharnier
- 14
- Standbereich
- 15
- Trainingsplattenrand
- 16
- Flächenabschnitt
- 17
- erste Bahn
- 18
- zweite Bahn
- 19
- Bahnabschnitt
- 20
- Verankerungselement
- 21
- Klemmelement
- 22
- Schaft
- 23
- Endabschnitt
- 24
- Federelement
- 25
- Vorsprünge
- D
- Dicke
- LA
- Längsachse
- QA
- Querachse
- LE
- Längserstreckung
- T1
- Ausnehmungstiefe
- T2
- Ausnehmungstiefe
- B1
- erste Breite
- B2
- zweite Breite
- Z
- Zentrum
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- CH 700552 [0002]
- DE 20319541 U1 [0002]