DE202015009539U1 - Fronteinheit für Bindungsvorrichtung und Stifteinziehvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Fronteinheit (40) einer Bindung zum Halten eines Sportschuhs auf einer Gleit- oder Rollvorrichtung (20), wobei sie aufweist:- einen Rahmen (5) mit einer Vertiefung (6) in einem vertikalen Abschnitt zur Aufnahme eines Stifts (3), der seitlich von dem Sportschuh vorsteht,- ein Lösesystem (7, 8), das in der Vertiefung (6) des Rahmens (5) aufgenommen ist und in der Vertiefung entlang der Achse der Vertiefung bewegbar ist, um den Stift (3) zu dem Schuh hin zu drücken, um den Schuh (30) von der Fronteinheit (40) zu lösen.

Description

  • Das Ziel der Erfindung ist eine Anordnung, die einen Einsatz mit einziehbaren Stiften für einen Sportschuh, einen Sportschuh und eine Fronteinheit aufweist, die dazu dient, das Vorderende eines Sportschuhs mit einer Gleit- oder Rollvorrichtung reversibel zu verbinden, eine Drehung des Schuhs um eine am Vorderende des Schuhs angeordnete Achse herum quer zur Gehrichtung und angenähert parallel zur Gleit- oder Rollvorrichtung zu erlauben. Diese Anordnung ist insbesondere für die Praxis von Skitouren ausgelegt, kann aber auch für nordischen Skilauf, Gelände-Skilauf, Telemark-Skilauf oder Rollen-Skilauf verwendet werden.
  • Der nächste Stand der Technik ist der Typ von Skitourenbindung, der mit einer Fronteinheit und einem Fersenende in zwei gesonderten Teilen ausgestaltet ist. Die Fronteinheiten dieser Bindung erfordern das Vorhandensein von hohlen Einsätzen, die an beiden Seiten vom Vorderende des Schuhs angeordnet sind. Die Analyse vom Stand der Technik fokussiert sich auf die Fronteinheiten dieser Bindungsfamilie, die in zwei Typen fallen:
    • - Der Typ von Fronteinheit, der auf dem Konzept des Patents EP0199098 beruht. Der Mechanismus bildet einen Backen, wobei jeder von dessen Hebelarmen mit einem Stift ausgestattet ist, der in einen hohlen Einsatz des Schuhs eingreift, wenn die Bindung geschlossen ist. In dieser Position verbindet die Bindung den Schuh mit dem Ski durch Bildung einer Gelenkverbindung, deren Achse, die durch die hohlen Einsätze hindurchläuft, quer zur Gehrichtung und angenähert parallel zur Gleitvorrichtung ist. Die Klemmvorrichtung des Backens wird durch ein Federsystem erzeugt, das zwischen den zwei Hebelarmen angeordnet ist. Das Schließen der Bindung wird durch den Druck des Schuhs auf die Mitte der Bindung ausgelöst, wodurch die Hebelarme und das Federsystem verschwenkt werden; die Stifte kontaktieren dann den Boden der hohlen Schuheinsätze. Das Öffnen wird durch einen anderen Hebel ausgelöst, der am vorderen Teil der Bindung angeordnet ist und das Öffnen der Hebelarme und das Wiederbelasten der Federn gestattet, wobei es ein Nockensystem aufweist, um ein Schließen der Bindung zu ermöglichen, um zu vermeiden, dass sie sich während des Gehens unerwartet öffnet. Die Nachteile dieses Verbindungstyps sind:
      • - Sein signifikantes Gewicht in Bezug auf die vorliegende Erfindung und die Herstellungskosten aufgrund des komplexen Mechanismus.
      • - Dass Schnee, Eis und/oder Schlamm sich in den hohlen Einsätzen ansammeln können, während der Benutzer geht, ohne dass Skier an den Schuhen angebracht sind, was es unmöglich oder schwierig macht, in die Skier einzuschnappen.
      • - Dass das Federsystem und insbesondere das Teil, in dem es sich bewegt, sich mit Schnee und Eis füllen kann, was ein vollständiges Schließen der Bindung verhindert.
      • - Die Schwierigkeit des Einschnappens, weil dieser Vorgang erfordert, dass der Benutzer den Schuh präzise über der Bindung positioniert und dies ohne mechanische Führung des Schuhs machen muss.
    • - Der Typ von Fronteinheit, der auf dem Prinzip des Patents FR2945185 beruht. Die Bindung ist eine U-förmige Blattfeder mit zwei Stiften, die an jedem vertikalen Teil der Blattfeder befestigt sind. Um den Schuh in der Bindung zu arretieren, bewirkt eine vertikale Bewegung des Schuhs von oben nach unten eine Trennung der Stifte durch Verdrehen der vertikalen Teile der Blattfeder. Um die Skier zu lösen, muss der Benutzer eines der zwei vertikalen Teile, die sich zur Bildung eines Hebels erstrecken, manuell verdrehen, mit dem Ziel, den Stift aus der Vertiefung des Schuhs, in den er eingesetzt ist, zu lösen. Diese Fronteinheiten erfordern auch das Vorhandensein von hohlen Einsätzen, die an beiden Seiten des Vorderendes des Schuhs angeordnet sind. Die Nachteile dieses Bindungstyps sind:
      • - Sein signifikantes Gewicht in Bezug auf die Erfindung, insbesondere wenn die Blattfeder aus Metall hergestellt ist.
      • - Dass Schnee, Eis und/oder Schlamm sich in den hohlen Einsätzen des Schuhs ansammeln können, während der Benutzer geht, ohne dass die Skier an den Schuhen angebracht sind, was es unmöglich oder schwierig macht, während der Einschnappstufe in die Skier einzuschnappen.
      • - Die Minderung der Steifigkeit der Blattfeder, insbesondere, wenn sie aus Kohlefasern hergestellt ist , aufgrund der Ermüdungsbelastung und von zahlreichen Einschnappungen, Entschnappungen und Vibrationen.
      • - Die Verletzlichkeit der Blattfeder auf Stoß und hohe mechanische Belastung, insbesondere, wenn sie aus Kohlefasern hergestellt ist.
  • Diese zwei Fronteinheit-Familien, die gegenwärtig auf dem Markt sind, teilen sich eine gewisse Anzahl von Problemen in Bezug auf Nutzung und Zuverlässigkeit. Die Erfindung sorgt für eine Lösung der oben genannten Probleme:
    • - Die Erfindung ist sehr leichtgewichtig, weil ihr Mechanismus-Konzept von einziehbaren Stiften, die innerhalb des Materials des Schuhs versteckt sind, nicht oder nur wenig zu Übergewicht führt, weil sein Volumen das Gleiche wie das Material des aus dem Schuh entfernten Materials ist. Die Geometrie des erfindungsgemäßen Mechanismus ist derart, dass die Wechselwirkungskräfte zwischen den unterschiedlichen Teilen entlang der selben Achse orientiert sind, was ermöglicht, dass die Größe der Teile minimiert wird und somit das Gewicht der Anordnung begrenzt wird.
    • - Die Erfindung erfordert keinen hohlen Einsatz innerhalb des Schuhs, was das Problem der Befüllung mit Schnee, Eis oder Schlamm beseitigt, wenn der Benutzer geht, ohne dass die Skier an den Schuhen angebracht sind.
    • - Aufgrund eines mechanischen Führungssystems ermöglicht die Erfindung, dass der Schuh geführt wird, bis er vollständig mit der Fronteinheit in Eingriff steht, was dem Benutzer einen präzisen Weg zum Positionieren des Schuhs während der gesamten Eingriffsphase bietet, um den Einschnappvorgang zu erleichtern.
    • - Die Erfindung ermöglicht, dass Zuverlässigkeitsprobleme aufgrund von Ermüdungsbelastungen elimininiert werden, weil keine der Strukturkomponenten der Erfindung verdreht werden können.
    • - Die Erfindung hat eine hohe Beständigkeit auf Stoß und mechanische Belastung, weil ihre Teile aus Metallprodukten hergestellt sind, die bekanntermaßen robuster sind als Materialien auf Kohlefaser-Basis.
    • - Die Erfindung ist ein Konzept basierend auf einem zweiteiligen System, von dem eines die „einziehbaren Stifte“ genannt wird, die in dem Vorderende des Schuhs aufgenommen sind, und das andere die „Fronteinheit“ genannt wird, die an der Gleit- oder Rollvorrichtung befestigt ist.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird eine Stifteinziehvorrichtung angegeben, die in der Lage ist, innerhalb eines Sportschuhs aufgenommen zu werden, wobei sie zwei Stifte aufweist, die jeweils dazu dienen, in einer Vertiefung einer Fronteinheit eingesetzt zu werden, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei Stifte aufweist, die jeweils in der Lage sind, wenigstens 1,5mm in eine Buchse zu gleiten, sowie eine Feder, welche die Wirkung hat, die zwei Stifte zu trennen.
  • Die Stifteinziehvorrichtung kann im Zehenende eines Sportschuhs versteckt sein, und die Breite des Schuhs entlang einer Achse quer zur Gehrichtung und angenähert parallel zur Schuhsohle queren. Sie ist ein Einsatz, der zwei einziehbare Stifte aufweist, deren Enden sich seitlich um wenigstens 1,5mm vom Vorderende des Schuhs erstrecken und jeweils in einer Buchse geführt sind, und eine Feder, die zwischen den zwei Stiften angeordnet ist und eine Kraft auf jede der Stifte ausübt, mit der Wirkung, diese zu trennen.
  • Die Buchsen können jeweils einen Kragen aufweist, der einen Teilansatz an der Fronteinheit kontaktieren kann, der einen mechanischen Sohlenhalter bildet, mit dem Zweck, eine vertikale Abwärtsbewegung des Schuhs während seines Eingriffs mit der Fronteinheit zu verhindern, und den Schuh adäquat zu positionieren, so dass die Stifte in die Vertiefung der Fronteinheit eindringen können.
  • Die Stifte können jeweils einen Rundungsradius oder eine Abschrägung zwischen dem Ende des Stifts an der Außenseite des Schuhs und dem zylindrischen Teil, das innerhalb der Buchse geführt ist, aufweisen. Diese Abrundung oder Abschrägung unterstützt das Einführen des Stifts in die Vertiefung der Fronteinheit beim Einschnappen (Einsteigen), und ermöglicht ein sicheres Ausschnappen (Sicherheits-Auslösung) gemäß der Methode in den Varianten 1 und 2, die ein sicheres Ausschnappsystem bieten, für den Fall, dass der Benutzer unabsichtlich hinfällt.
  • Die Mechanismus-Anordnung kann in eine Hülse integriert sein, die an jedem Ende mit einem Gewinde versehen ist und in die die Buchsen eingeschraubt werden. Die Anordnung kann in das Zehenende des Sportschuhs entweder durch Verkleben, Pressen oder Schrauben integriert werden.
  • Das Zehenende des Sportschuhs ist derart geformt, dass das Stifteinziehteil darin eingesetzt werden kann. Die seitlichen Teile des Zehenendes des Schuhs weisen jeweils bevorzugt eine flache Fläche auf, die parallel zueinander und senkrecht zur Achse der Stifte sind, um eine Kontaktfläche für den Kragen der Buchse an dem Schuh während der Montage durch Einschrauben der Buchse in die Hülse zu erzeugen.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird eine Fronteinheit angegeben. Bevorzugt ist die Fronteinheit gemäß dem zweiten Aspekt dadurch gekennzeichnet, dass sie einen starren U-förmigen Rahmen aufweist, eine Vertiefung an jedem der vertikalen Teile des Rahmens, die zum Eingriff mit dem Stift des Schuhs in der Lage ist, sowie ein Lösesystem, das in jede Vertiefung eingebettet ist, und aus einer Schraube, einem Knopf und einer Dichtung zusammengesetzt ist oder diese aufweist, wobei das Lösesystem in der Lage ist, sich wenigstens 1,5mm entlang der Achse der Vertiefung zu bewegen.
  • Die Achse der Vertiefung ist bevorzugt gleich der Achse der Stifte der Stifteinziehvorrichtung oder des Sportschuhs mit seitlichen Stiften, wenn die Vorrichtung oder der Schuh in die Fronteinheit eingeschnappt wird und bereit zur Benutzung ist, d.h. gleich einer Drehachse des Sportschuhs um die Fronteinheit während des Gehens. Somit ist die Achse der Vertiefung bevorzugt horizontal und quer oder orthogonal zur Vorne-Hinten-Richtung orientiert.
  • Die Fronteinheit, die auf der Gleit- oder Rollvorrichtung befestigt ist, ist ein starrer U-förmiger Rahmen, der in jedem seiner vertikalen Teile eine Vertiefung aufweist, deren Achse quer zur Gehrichtung und angenähert parallel zur Gleit- oder Rollvorrichtung ist, in die der einziehbare Stift während des Einschnappens eingesetzt ist. Der Eingriff des Schuhs in die Fronteinheit erfolgt durch Bewegung des Schuhs von oben nach unten.
  • Der U-förmige Rahmen umfasst bevorzugt an jedem Ende seiner vertikalen Teile eine Nut in der Form einer geneigten Rampe, um, während der Bewegung des Schuhs von oben nach unten, in einer Zwischenphase des Eingriffs in die Fronteinheit, den Stift zur Innenseite des Schuhs zu führen und zu treiben.
  • Der U-förmige Rahmen kann ferner einen mechanischen Sohlenhalter an jedem seiner vertikalen Teile aufweisen, der in der Lage ist, mit dem Kragen der Buchse in Eingriff zu treten, und dessen Funktion es ist, die vertikale Abwärtsbewegung des Schuhs während seines Eingriffs in die Fronteinheit zu verhindern, so dass der Stift zum Einführen in die Vertiefung korrekt positioniert wird.
  • Eine Fronteinheit gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung, insbesondere eine Fronteinheit wie in zumindest einem der Ansprüche 1 bis 9 beansprucht, kann einen Teilansatz an einem oder jedem der vertikalen Teile des Rahmens und unterhalb der Vertiefung aufweisen, wobei der Teilansatz eine konkav geformte Oberseite aufweisen kann, die bevorzugt einen Teil eines Kreises beschreibt, der konzentrisch in Bezug auf die Achse der Vertiefung ist. Diese Fronteinheit ist vorbereitet, um einen Kragen einer Stifteinziehvorrichtung des ersten Aspekts innerhalb der konkav geformten Oberseite des Teilansatzes aufzunehmen und den Kragen zu tragen oder zu stützen, um Kräfte zu reduzieren, die auf die Stifte in Richtung quer zur Achse der Stifte einwirken, wenn das Gewicht des Benutzers während des Gebrauchs einwirkt.
  • Die Fronteinheit kann ein Bergabfahrt-Sicherheitssystem aufweisen, um das Lösen des Schuhs von der Fronteinheit zu gewährleisten, falls der Benutzer bei Abfahrt-Skilauf stürzt. Hierzu kann der Rahmen der Fronteinheit einen Schwenkbügel oder Schieber aufweisen, der, wenn er in der „Bergab“-Position positioniert ist, die Einführlänge der Stifte des Schuhs in die Vertiefungen der Fronteinheit reduziert.
  • Das Ausschnappen erfolgt manuell durch den Benutzer, indem er einen Druck auf zwei Knöpfe ausübt, die sich an der Fronteinheit befinden, was die Wirkung hat, die einziehbaren Stifte zur Innenseite des Schuhs zu drücken und somit den Schuh von der Fronteinheit zu lösen. Dieser Vorgang erfolgt mit einer Klemmbewegung mittels zwei Fingern: dem Daumen und bevorzugt dem Zeigefinger an derselben Hand.
  • In einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung umfasst das Lösesystem einen Knopf, der innerhalb der Vertiefung verschiebbar angebracht ist, um sich entlang einer Achse der Vertiefung zu bewegen. Der Knopf kann eine Außenoberfläche haben, die freiliegt, so dass sie mit den Fingern des Benutzers direkt gedrückt werden kann, um den Knopf entlang der Achse der Vertiefung zu dem Sportschuh hinzu bewegen, um die Stifte zu dem Sportschuh hin zu drücken.
  • In einer weiter bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung erstreckt sich in der Löseposition der Knopf über die Gesamtlänge der Vertiefung, so dass die Vertiefung geschlossen ist und eine zum Stiefel weisende Oberfläche des Knopfs mit einem inneren Randabschnitt der Vertiefung fluchtet. Darüber hinaus kann in der Löseposition der Knopf vollständig in der Vertiefung versenkt sein, und eine vom Stiefel weg weisende Oberfläche des Knopfs kann mit einem äußeren Randabschnitt der Vertiefung fluchten. Somit kann die Abmessung des Lösesystems in Richtung der Achse der Vertiefung minimiert werden. Die Vertiefung kann innerhalb des vertikalen Abschnitts des Rahmens als Durchgangsloch ausgebildet sein.
  • In einer weiter bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung ist die Buchse innerhalb einer Hülse angeordnet und ist die Feder in das Innere der Hülse eingesetzt.
  • Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird eine Bindungsvorrichtung zum Halten eines Sportschuhs auf einer Gleit- oder Rollvorrichtung angegeben, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie eine Fronteinheit gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung aufweist.
  • Gemäß einem vierten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Lösen eines Sportschuhs von einer Gleit- oder Rollvorrichtung angegeben, dadurch gekennzeichnet, dass der Benutzer mit derselben Hand eine Klemmbewegung mit dem Daumen und einem anderen Finger an den Knöpfen einer Fronteinheit ausführt, was den Effekt hat, den Schuh von der Fronteinheit zu lösen.
  • Gemäß einem fünften Aspekt der Erfindung wird eine Anordnung angegeben, die eine Stifteinziehvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung aufweist, wobei die Buchsen jeweils einen Kragen aufweisen, eine Fronteinheit gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung, wobei der Rahmen einen Teilansatz an jedem seiner vertikalen Teile und unterhalb der Vertiefung aufweist, und wobei, wenn die Stifteinziehvorrichtung eingeschnappt ist und die Stifte in den Vertiefungen aufgenommen sind, die Krägen die Oberseiten der Teilansätze kontaktieren. Wenn somit der Sportschuh eingeschnappt wird und die Stifte in den Vertiefungen aufgenommen sind, kontaktieren die Krägen die Oberseiten der Teilansätze, so dass die Teilansätze das Gewicht des Schuhs und des Benutzers während des Gehens und/oder Abfahrt stützen. Somit wird das Gewicht des Schuhs und des Benutzers zumindest teilweise von den Krägen aufgenommen, so dass die Kräfte reduziert werden, die auf die Stifte in Richtung quer zur Achse der Stifte einwirken. Bevorzugt hat die Oberseite der Teilansätze eine konkave Form, die der äußeren konvexen Form der Krägen entspricht, so dass die Krägen in die konkave Form der Ansätze passen und zuverlässig gehalten und gestützt werden, auch wenn sich die Krägen zusammen mit einem Sportschuh gemäß der Drehung des Schuhs um die Achse der Stifte während des Gehens drehen.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird eine Gleit- oder Rollvorrichtung angegeben, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie mit einer Fronteinheit gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung ausgestattet ist.
  • Gemäß einem siebten Aspekt der Erfindung wird eine Anordnung für die Bindung eines Sportschuhs auf einer Gleit- oder Rollvorrichtung angegeben, die eine Fronteinheit gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung aufweist, die an jedem ihrer vertikalen Teile eine Vertiefung aufzeigt, sowie einen Schuh, insbesondere einen Schuh gemäß Anspruch 13 oder Anspruch 14, der einen Stift an jedem seinem vorderen seitlichen Teile aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung in der Lage ist, den Stift aufzunehmen, und dass die Fronteinheit in der Lage ist, den Schuh aufzunehmen.
  • Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungen der vorliegenden Erfindung in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, worin:
    • 1 zeigt eine dreidimensionale Ansicht einer Anordnung gemäß der Erfindung, welche einen Sportschuh (30) aufweist, der an einer Fronteinheit (40) angebracht ist, ein Fersenende (50) und ein Gleit- oder Rollbrett (20).
    • 1a ist eine vergrößerte Ansicht des in 1 mit A markierten Bereichs.
    • 2 zeigt die Seitenansicht einer Anordnung gemäß der Erfindung, die einen Sportschuh (30) aufweist, der an einer Fronteinheit (40) angebracht ist, ein Fersenende (50) und ein Gleit- oder Rollbrett (20).
    • 2a zeigt den vertikalen Schnitt entlang der in 2 definierten Achse B-B.
    • 2b ist eine vergrößerte Ansicht des in 2a mit C markierten Bereichs. Die durchgehenden Pfeile zeigen jeweils zu einem Teil, und die gestrichelten Pfeile zeigen jeweils zu einem besonderen Aspekt eines Teils.
    • 3 zeigt eine Frontansicht isoliert vom Teilansatz der einziehbaren Stifte gemäß der Erfindung.
    • 3a zeigt eine Schnittansicht des Teilsatzes von einziehbaren Stiften gemäß der Erfindung, entlang der in 3 definierten Achse D-D.
    • 3b ist eine vergrößerte Ansicht des in 3a mit E markierten Bereichs. Die durchgehenden Pfeile zeigen jeweils zu einem Teil, und die gestrichelten Pfeile zeigen jeweils zu einem besonderen Aspekt eines Teils.
    • 4a zeigt einen vertikalen Schnitt entlang der in 2 definierten Achse B-B einer Anordnung gemäß der Erfindung, die einen Sportschuh (30) aufweist, der nicht in eine Fronteinheit (40) eingeschnappt ist, und ein Gleit- oder Rollbrett (20). Der mittlere Pfeil zeigt die Bewegung des Schuhs von oben nach unten, um ihn in die Fronteinheit einzuschnappen.
    • 4b zeigt eine Schnittansicht entlang der in 2 definierten Achse B-B einer Anordnung gemäß der Erfindung, die einen Sportschuh (30) an einer Zwischen-Einschnapp-Position zur Fronteinheit (40) und ein Gleit- oder Rollbrett (20) aufweist. Der mittlere Pfeil zeigt die Bewegung des Schuhs von oben nach unten, und die zwei seitlichen Pfeile zeigen die Bewegung der Stifte (3) zur Innenseite des Schuhs, wobei dies eine Zwischen-EinschnappStufe des Schuhs in die Fronteinheit ist.
    • 4c zeigt eine Schnittansicht entlang der in 2 definierten Achse B-B der Anordnung, die einen Sportschuh (30) aufweist, in einer in die Fronteinheit (40) eingeschnappten Position ist. Die seitlichen Pfeile zeigen die Bewegung der Stifte (3) und der Lösesysteme, die jeweils die Schraube (7), den Knopf (8) und die Dichtung (9) aufweisen, in einer End-EinschnappStufe des Schuhs in die Fronteinheit.
    • 5a zeigt eine dreidimensionale Ansicht einer Variante 1 der Fronteinheit, in der „Geh“-Position. Die durchgehenden Pfeile zeigen jeweils zu einem Teil, und die gestrichelten Pfeile zeigen zu einem besonderen Aspekt eines Teils.
    • 5b zeigt eine dreidimensionale Ansicht der Variante 1 der Fronteinheit in der „Bergab“-Position. Die großen Pfeile zeigen die Bewegungsrichtung der Bügel (10) zur Einnahme der „Bergab“-Position. Die durchgehenden Pfeile zeigen jeweils zu einem Teil, und die gestrichelten Pfeile zeigen zu einem besonderen Aspekt eines Teils.
    • 5c zeigt eine Schnittansicht des vertikalen Teils der Variante 1 der Fronteinheit in der „Geh“-Position. Die durchgehenden Pfeile zeigen jeweils zu einem Teil und die gestrichelten Pfeile zeigen jeweils zu einem besonderen Aspekt eines Teils.
    • 5d zeigt eine Schnittansicht des vertikalen Teils der Variante 1 der Fronteinheit in der „Bergab“-Position. Der große vertikale Pfeil zeigt die Bewegungsrichtung des Bügels 10 zur Einnahme der „Bergab“-Position, und der große horizontale Pfeil zeigt die Bewegung des Lösesystems während der Einnahme der „Bergab“-Position. Die durchgehenden Pfeile zeigen jeweils zu einem Teil, und die gestrichelten Pfeile zeigen zu einem besonderen Aspekt eines Teils.
    • 6a zeigt eine dreidimensionale Ansicht der Variante 2 der Fronteinheit in der „Geh“-Position. Die durchgehenden Pfeile zeigen jeweils zu einem Pfeil und die gestrichelten Pfeile zeigen zu einem besonderen Aspekt eines Teils.
    • 6b zeigt eine dreidimensionale Ansicht der Variante 2 der Fronteinheit in der „Bergab“-Position. Die großen Pfeile zeigen die Bewegungsrichtung des Schlittens (10) zur Einnahme der „Bergab“-Position. Die durchgehenden Pfeile zeigen jeweils zu einem Teil und die gestrichelten Pfeile zeigen zu einem besonderen Aspekt eines Teils.
    • 6c zeigt eine Schnittansicht des vertikalen Teils der Variante 2 der Fronteinheit in der „Geh“-Position. Die durchgehenden Pfeile zeigen jeweils zu einem Teil und die gestrichelten Pfeile zeigen zu einem besonderen Aspekt eines Teils.
    • 6d zeigt eine Schnittansicht des vertikalen Teils der Variante 2 der Fronteinheit in der „Bergab“-Position. Der große vertikale Pfeil zeigt die Bewegungsrichtung des Schiebers (11) zur Einnahme der „Bergab“-Position, und der horizontale Pfeil zeigt die Bewegung des Lösesystems während der Einnahme der „Bergab“-Position. Die durchgehenden Pfeile zeigen jeweils zu einem Teil, und die gestrichelten Pfeile zeigen zu einem besonderen Aspekt eines Teils.
  • Die Erfindung kann gemäß einer nachfolgend beschriebenen Ausführung ausgeführt werden. Die Bindung umfasst zwei gesonderte Anordnungen.
    • - Gemäß den 2a, 2b, 3, 3a und 3b, eine Anordnung, genannt „einziehbare Stifte“, die in die Fronteinheit des Schuhs integriert ist. Diese Anordnung umfasst eine Hülse (1), die aus hartem Material hergestellt ist und in jedem ihrer Enden mit Gewinde versehen ist, eine Feder (2), die in der Hülse (1) angeordnet ist, zwei Buchsen (4), die in jedes Ende der Hülse (1) eingeschraubt sind, und zwei Stifte (3), die jeweils in ein Schwenkgelenk gleiten, wobei sie um wenigstens 1,5mm in die Buchse (4) hineingleiten. Die Feder (2) übt eine axiale Kraft auf die zwei Stifte (3) aus, welche diese trennt. Die Hülse (1) kann entweder durch Verkleben, Pressen oder Schrauben in ein Loch befestigt werden, das die Breite des vorderen Endes des Schuhs entlang einer Achse quer zur Gehrichtung und angenähert parallel zur Sohle des Schuhs quert. Die Feder (2) kann mit einer Vorspannkraft angebracht werden, und ihre Kompressionsbewegung von einem vorgespannten Zustand zu einem maximalen Kompressionspunkt beträgt wenigstens gleich 3mm. Die Buchse (4), die aus hartem Material hergestellt ist, kann einen Kragen aufweisen, der zum Eingriff mit der Vertiefung (6) einer Fronteinheit in der Lage ist, kann eine Quernut an dem Kragen aufweisen, die das Verbinden einer Klemmvorrichtung ermöglicht, kann am Außendurchmesser ein Gewinde aufweisen, und kann ein glattes Mittelachsloch aufweisen, das mit einem minimalen Spielraum bemessen ist, um das Gleiten des Stifts (3) zu gewährleisten. Die Buchse (4) wird bevorzugt befestigt, indem sie in die Hülse (1) geschraubt wird, bis der Kragen die Schale des Schuhs (30) kontaktiert. Das Ende des Stifts (3) an der Außenseite des Schuhs kann einen Rundungsradius zwischen dem Ende und dem zylindrischen Teil aufweisen. Die andere Seite des Stifts kann einen vorstehenden Zapfen aufweisen, über den das Ende der Feder geschlitzt ist. Die Stoppbewegung des Stifts von der Innenseite zur Außenseite des Schuhs kann durch einen an den Stift angearbeiteten Kragen sichergestellt werden, der die Buchse (4) kontaktiert.
    • - Gemäß den 1, 1a, 2, 2a und 2b eine Anordnung (40), genannt die „Fronteinheit“, die auf die Gleit- oder Rollbrett (20) geschraubt ist. Diese Anordnung umfasst einen starren Rahmen (5), zwei Vertiefungen (6) und zwei Lösesysteme, die jeweils bevorzugt einen Knopf (8), eine Schraube (7) und eine Dichtung (9) aufweisen. Der U-förmige Rahmen (5) kann vier Senklöcher an seiner Basis aufweisen, welche die Option bieten, ihn auf die Gleit- oder Rollvorrichtung (20) zu schrauben; seine vertikalen Teile sind bevorzugt schmaler als die Sohle und sie können an ihrem Ende eine Nut aufweisen, die als Führung für die Stifte (3) während des Einschnappens des Sportschuhs in die Fronteinheit (40) dient; ein konkav geformter Teilansatz, der unter jeder Vertiefung angeordnet ist, bildet bevorzugt einen mechanischen Anschlag, um eine Bewegung der Buchse (4) während des Einschnappens des Sportschuhs (30) in die Fronteinheit (40) zu verhindern. Die Vertiefung (6) kann auf einen etwas größeren Durchmesser gebohrt sein als jener des Stifts (3), um das Einführen des letzteren in die Vertiefung (6) zu ermöglichen. Das Lösesystem kann durch seine Montage in der Vertiefung (6) aufgenommen sein, aber kann über eine Distanz von wenigstens 1,5mm auf seiner Achse gleiten, wobei die Anordnung dazu dient, die Stifte (3) zur Innenseite des Schuhs zu drücken, wenn der Benutzer auf die Knöpfe (8) drückt, mit dem Ziel, den Schuh (30) von der Fronteinheit (40) zu lösen.
  • Wenn, wie in den 2b und 4c ersichtlich, der Sportschuh (30) eingeschnappt wird und die Stifte (3) in den Vertiefungen (6) aufgenommen sind, kontaktiert der Kragen (60) die Oberseite des Teilansatzes (70) derart, dass der Teilansatz (70) das Gewicht des Schuhs und des Benutzers während des Gehens und/oder Bergabfahrt trägt. Somit wird das Gewicht des Schuhs und des Benutzers zumindest teilweise vom Kragen (60) aufgenommen, so dass die Kräfte, die auf die Stifte (30) in Richtung quer zur Achse der Stifte (3) einwirken, reduziert werden. Bevorzugt entspricht die konkave Form der Oberseite des Teilansatzes (70) der äußeren konvexen Form des Kragens (60), so dass der Kragen (60) in die konkave Form des Ansatzes (70) passt und zuverlässig gehalten und gestützt wird, auch wenn sich der Kragen gemäß der Drehung des Schuhs um die Achse des Stifts (3) während des Gehens dreht.
  • In ihrer Basisversion hat die Fronteinheit-Unterbaugruppe kein Sicherheitsausschnappsystem für Stürze und kann nur manuell ausgeschnappt werden. Das Sicherheitssystem für Abfahrts-Skilauf, wie hierin beschrieben, gibt die Option des Ausschnappens, falls der Benutzer stürzt. Dieses System wird zur Abfahrt auf einem Gefälle vom Benutzer aktiviert und wenn der Schuh in die Fronteinheit eingeschnappt wird. Die Fronteinheit soll sich hier in der „Bergab“-Position befinden, wenn das Sicherheitssystem aktiviert ist, und in der „Geh“-Position, wenn es deaktiviert ist. Das Prinzip dieses Sicherheitssystems beruht auf einem Teil, das in die Fronteinheit integriert ist, und das, wenn es der Benutzer bewegt, die Eindringtiefe der Stifte (3) in die Vertiefung (6) reduziert. Wenn die Fronteinheit in der „Geh“-Position ist, steht der Stift (3) vollständig in die Vertiefung (6) vor, und wenn er in der „Bergab“-Position ist, steht der Stift (3) nur teilweise vor, angenähert um die Hälfte. In der „Bergab“-Position ermöglicht das teilweise Vorstehen der Stifte (3) in die Vertiefungen (6) in Kombination mit dem Vorhandensein des Rundungsradius (90) an dem Ende der Stifte (3) das Ausschnappen des Schuhs im Falle einer signifikanten Verdrehung oder aufwärtigen Kraft. Die zum Auslösen erforderliche Kraft wird durch die Steifigkeit der Feder (2) gesetzt.
  • Es gibt zwei Varianten zur Einnahme der „Bergab“-Position:
    • - Die Variante 1 gemäß den 5a, 5b, 5c und 5d umfasst einen aus Federdraht hergestellten Bügel (10), der in zwei Löchern in einem Gelenkpunkt an jedem vertikalen Teil des Rahmens (5a) befestigt ist, der vom Benutzer nach unten hin gedreht werden kann, um die „Geh“-Position zu aktivieren, und nach oben, um die „Bergab“-Position zu aktivieren, wobei der Bügel auf den Knopf (80a) schnappt, der einen Hohlraum (100) aufweist, der zur Aufnahme des Bügels (10) in der Lage ist, was den Effekt hat, das Lösesystem und somit den Stift (3) zurückzudrücken. Damit die „Bergab“-Position vollständig aktiviert wird, müssen alle Bügel (10) in der hohen Position sein.
    • - Die Variante 2 gemäß den 6a, 6b, 6c und 6d umfasst einen Schieber (11), der an jedem vertikalen Teil des Rahmens (5b) angeordnet ist, und der vom Benutzer nach unten bewegt werden kann, um die „Geh“-Position zu aktivieren, und nach oben, um die „Bergab“-Position zu aktivieren, wodurch der Schieber auf den Knopf (8a) schnappt, der einen Hohlraum (100) aufweist, der zur Aufnahme des Schiebers (11) in der Lage ist, was den Effekt hat, das Lösesystem und daher den Stift (3) zurückzudrücken. Damit die „Bergab“-Position vollständig aktiviert wird, müssen alle Schieber (11) in der hohen Position sein.

Claims (15)

  1. Fronteinheit (40) einer Bindung zum Halten eines Sportschuhs auf einer Gleit- oder Rollvorrichtung (20), wobei sie aufweist: - einen Rahmen (5) mit einer Vertiefung (6) in einem vertikalen Abschnitt zur Aufnahme eines Stifts (3), der seitlich von dem Sportschuh vorsteht, - ein Lösesystem (7, 8), das in der Vertiefung (6) des Rahmens (5) aufgenommen ist und in der Vertiefung entlang der Achse der Vertiefung bewegbar ist, um den Stift (3) zu dem Schuh hin zu drücken, um den Schuh (30) von der Fronteinheit (40) zu lösen.
  2. Die Fronteinheit (40), bevorzugt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen starren U-förmigen Rahmen (5), eine Vertiefung (6) an jedem der vertikalen Teile des Rahmens (5), die zum Eingriff mit dem Stift (3) des Schuhs (30) in der Lage ist, sowie ein Lösesystem, das in jede Vertiefung (6) eingebettet ist, aufweist, wobei das Lösesystem dazu ausgelegt ist, sich um wenigstens 1,5mm entlang der Achse der Vertiefung (6) zu bewegen, und bevorzugt eine Schraube (7), einen Knopf (8) und eine Dichtung (9) aufweist.
  3. Die Fronteinheit (40) nach zumindest einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (5) an einem oder dem Ende jedes seiner vertikalen Teile eine Nut (80) in der Form einer geneigten Rampe aufweist, um, während einer Bewegung des Schuhs von oben nach unten in einer Zwischenphase zum Einschnappen in die Fronteinheit, den Stift (3) zum Inneren des Schuhs (30) zu führen und zu drücken.
  4. Die Fronteinheit (40) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (5) an einem oder jedem seiner vertikalen Teile unter der Vertiefung (6) einen Teilansatz (70) aufweist, der zum Eingriff mit einem Kragen (60) einer Buchse (40) oder mit einem Ansatz eines Sportschuhs in der Lage ist, dessen Funktion es ist, die vertikale Bewegung des Schuhs (30) von oben nach unten während seines Einschnappens in die Fronteinheit zu stoppen, so dass der Stift (3) für das Einsetzen in die Vertiefung (6) korrekt positioniert ist; wobei der Teilansatz (70) bevorzugt eine konkave oder flache Form hat.
  5. Die Fronteinheit (40) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Sicherheitssystem für Bergabfahrt aufweist, das, wenn es aktiviert ist, das Lösen des Schuhs von der Fronteinheit erlaubt, wenn der Benutzer unbeabsichtigt stürzt, wobei das Sicherheitssystem einen Mechanismus aufweist, der die Reduktion der Eindringlänge der Stifte (3) in die Vertiefungen (6) ermöglicht, wenn der Sportschuh in die Fronteinheit eingeschnappt ist.
  6. Die Bindungsfronteinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitssystem für Bergabfahrt einen Beschlag (10) aufweist, der an jedem der vertikalen Teile des Rahmens (5a) angeordnet ist, wobei er in der Lage ist, um eine Achse zu schwenken, die angenähert parallel zur Gehrichtung und zur Gleit- oder Rollvorrichtung ist, und in der Lage ist, in einem Hohlraum (100) des Knopfs (8a) arretiert zu werden, wenn er in der Bergabfahrposition oder der hohen Position ist, in der sich der Beschlag erstreckt, um den Knopf (8a) zum Inneren des Schuhs (30) zurückzudrücken, wodurch die in die Vertiefung (6) vorstehende Länge des Stifts (3) reduziert wird.
  7. Die Fronteinheit (40) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitssystem für Bergabfahrt einen Schieber (11) aufweist, der auf jedem der vertikalen Teile des Rahmens (5b) angeordnet ist, wobei er in der Lage ist, um die Länge oder entlang dem vertikalen Teil des Rahmens (5b) zu gleiten, mit einer schrägen Rampe (110) ausgestattet ist, und in der Lage ist, in einen Hohlraum (100) des Knopfs (8a) gesetzt zu werden, wenn er in der Bergabposition oder der hohen Position ist, in der sich der Schieber streckt, um den Knopf (8a) zum Inneren des Schuhs (30) zurückzudrücken, wodurch die in die Vertiefung (6) vorstehende Länge des Stifts (3) reduziert wird.
  8. Die Fronteinheit (40) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fronteinheit eingestellt werden kann zu - einer Gehposition, die zum Gehen geeignet ist, in der das Lösesystem das Eindringen eines Stifts (3) eines Sportschuhs (30) in die Vertiefung (6) gemäß einer ersten vorbestimmten Tiefe der Vertiefung (6) erlaubt, - einer Bergabfahrposition, die für Bergabfahrt geeignet ist, worin das Lösesystem die Eindringlänge des Stifts (3) in die Vertiefung (6) reduziert, indem es die Tiefe der Vertiefung (6) zu einer zweiten vorbestimmten Tiefe reduziert, die kleiner als die erste vorbestimmte Tiefe ist, und - einer Löseposition, die zum Steigen in oder aus der Bindung geeignet ist, worin das Lösesystem die Tiefe der Vertiefung (6) weiter reduziert, bis der Stift (3) aus der Vertiefung (6) gelöst ist.
  9. Die Fronteinheit (40) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner einen Arretiermechanismus (10; 11) zum Arretieren des Lösesystems in der Bergabfahrposition aufweist.
  10. Stifteinziehvorrichtung, die dazu ausgelegt ist, in einem Sportschuh aufgenommen zu werden, wobei sie zwei Stifte (3) aufweist, die jeweils zum Einsetzen in eine Vertiefung (6) der Fronteinheit (40) ausgelegt sind, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei Stifte (3) aufweist, die jeweils dazu ausgelegt sind, um wenigstens 1,5mm in eine Buchse (4) zu gleiten, sowie eine Feder (2), die die Wirkung hat, die zwei Stifte (3) zu trennen.
  11. Die Stifteinziehanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchse (4) einen Kragen (60) aufweist, der mit dem Teilansatz (70) einer Fronteinheit (40) in Eingriff bringbar ist.
  12. Die Stifteinziehanordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (3) eine Rundung (90) oder Abschrägung zwischen seinem zylindrischen Teil und seinem Ende an der Außenseite des Schuhs (30) aufweist, wobei die Rundung oder Abschrägung zum Eingriff mit einer Vertiefung (6) einer Fronteinheit (40) in der Lage ist, und als ihre Funktion hat, das Einsetzen des Stifts (3) in die Vertiefung (6) zu erleichtern und ein sicheres Ausschnappen einer Variante der Fronteinheit zu ermöglichen, die mit einem Sicherheitssystem für Bergabfahrt ausgestattet ist.
  13. Sportschuh, der an jedem seiner seitlichen vorderen Teile einen Stift (3) aufweist, der zum Einsetzen in eine Vertiefung (6) einer Fronteinheit (40) ausgelegt ist und in der Lage ist, um wenigstens 1,5mm entlang seiner eigenen Achse zu gleiten, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Stifteinziehvorrichtung gemäß zumindest einem der vorangehenden Ansprüche aufweist.
  14. Sportschuh nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass er an jedem seiner seitlichen vorderen Teile einen Ansatz aufweist, der zum Eingriff mit dem Teilansatz (70) einer Fronteinheit (40) ausgelegt ist.
  15. Anordnung, welche aufweist: - eine Fronteinheit (40) gemäß zumindest einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der Rahmen (5) an jedem seiner vertikalen Teile und unter der Vertiefung (6) einen Teilansatz (70) aufweist, und - eine Stifteinziehvorrichtung gemäß zumindest einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei die Buchse (4) einen Kragen (60) an jeder von entgegengesetzten Seiten der Buchse (4) aufweist, wobei, wenn die Stifteinziehvorrichtung eingeschnappt ist und die Stifte (3) in den Vertiefungen (6) aufgenommen sind, die Krägen (60) die Oberseite der Teilansätze (60) kontaktieren.
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