DE102009059968A1 - Skibindung - Google Patents

Skibindung Download PDF

Info

Publication number
DE102009059968A1
DE102009059968A1 DE102009059968A DE102009059968A DE102009059968A1 DE 102009059968 A1 DE102009059968 A1 DE 102009059968A1 DE 102009059968 A DE102009059968 A DE 102009059968A DE 102009059968 A DE102009059968 A DE 102009059968A DE 102009059968 A1 DE102009059968 A1 DE 102009059968A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ski
pin
areas
locking
ski binding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102009059968A
Other languages
English (en)
Inventor
Daniele Irsara
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Atk Race SRL
Original Assignee
Ide KG Des Irsara Daniele & Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ide KG Des Irsara Daniele & Co filed Critical Ide KG Des Irsara Daniele & Co
Priority to DE102009059968A priority Critical patent/DE102009059968A1/de
Publication of DE102009059968A1 publication Critical patent/DE102009059968A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C9/00Ski bindings
    • A63C9/08Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings
    • A63C9/085Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings with sole hold-downs, e.g. swingable
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C9/00Ski bindings
    • A63C9/08Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings
    • A63C9/0807Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings for both towing and downhill skiing
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C9/00Ski bindings
    • A63C9/08Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings
    • A63C9/085Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings with sole hold-downs, e.g. swingable
    • A63C9/08507Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings with sole hold-downs, e.g. swingable with a plurality of mobile jaws
    • A63C9/08528Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings with sole hold-downs, e.g. swingable with a plurality of mobile jaws pivoting about a longitudinal axis
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C9/00Ski bindings
    • A63C9/08Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings
    • A63C9/086Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings using parts which are fixed on the shoe of the user and are releasable from the ski binding

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Skibindung für Skitouren, umfassend: einen Grundkörper (3, 3', 3''), der zur Befestigung an einem Ski (2) ausgelegt ist, wobei der Grundkörper (3, 3', 3'') zur Befestigung eines Skischuhs (18) wenigstens zwei Aufnahmebereiche (6, 6') zum teilweisen Aufnehmen jeweils eines von dem Skischuh (18) im vorderen Bereich seitlich hervorstehenden Stiftabschnitts (19a, 19b) aufweist und wenigstens zwei Verriegelungsbereiche (4, 4', 4'') zum jeweiligen lösbaren Verriegeln des Stiftabschnittes (19a, 19b) in dem Aufnahmebereich (6, 6').

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Skibindungen und zugehörige Skischuhe und insbesondere auf eine Skibindung, die als Tourenbindung geeignet ist und einen zugehörigen Skischuh.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Es sind allgemein Skibindungen bekannt, die für reines Alpinskifahren geeignet sind, als auch Skibindungen, die für Skitouren geeignet sind. Während es bei den Alpinskibindungen in erster Linie auf eine feste Verbindung zwischen Skischuh und Ski ankommt, ist es bei Skibindungen für Skitouren wichtig, dass die Skibindung eine entsprechende Geh- oder Steigbewegung zulässt. Bei der Skiabfahrt soll allerdings die skitourengeeignete Skibindung ebenfalls einen festen Halt zum Ski vermitteln.
  • Bekannte Skibindungen für Skitouren können daher bspw. in verschiedenen Stellungen gebracht werden, wobei eine Stellung für die Geh- bzw. Steigbewegung vorgesehen ist und eine weitere für das alpine Abfahren. Solche Skitourenbindungen, wie bspw. in DE 197 03 955 C2 oder DE 10 2004 005 989 A1 offenbart, weisen oftmals einen komplizierten Mechanismus auf, um den unterschiedlichen Anforderungen an den Tourenski gerecht zu werden. Komplizierte Mechanismen neigen allerdings zur Fehleranfälligkeit.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Skibindung, die insbesondere für Skitouren geeignet ist, zur Verfügung zu stellen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Nach einem ersten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine Skibindung für Skitouren bereit, umfassend: einen Grundkörper, der zur Befestigung an einem Ski ausgelegt ist, wobei der Grundkörper zur Befestigung eines Skischuhs wenigstens zwei Aufnahmebereiche zum teilweisen Aufnehmen jeweils eines von dem Skischuh im vorderen Bereich seitlich hervorstehenden Stiftabschnitts aufweist und wenigstens zwei Verriegelungsbereiche zum jeweiligen lösbaren Verriegeln des Stiftabschnittes in dem Aufnahmebereich.
  • Nach einem zweiten Aspekt stellt die Erfindung einen Skischuh für eine Skibindung nach dem ersten Aspekt bereit, bei welchem jeweils ein Stiftabschnitt seitlich am vorderen Skischuhbereich hervorsteht.
  • Nach einem dritten Aspekt stellt die Erfindung einen Ski für Skitouren mit einer Skibindung nach dem ersten Aspekt bereit.
  • Weitere Aspekte und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der beigefügten Zeichnung und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun beispielhaft und unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschreiben, in der:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Skibindung in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung in einer perspektivischen Ansicht veranschaulicht;
  • 2 einen Grundkörper der Skibindung von 1 in einer perspektivischen Ansicht veranschaulicht;
  • 3 einen Teil eines Verriegelungsabschnitts der Skibindung von 1 in einer perspektivischen Ansicht veranschaulicht;
  • 4 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Skibindung in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung in einer perspektivischen Ansicht veranschaulicht;
  • 5 die Skibindung von 4 in einer weiteren perspektivischen Ansicht mit einem eingerasteten Skischuh veranschaulichst;
  • 6 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Skibindung in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung in einer perspektivischen Ansicht veranschaulicht;
  • 7 das dritte Ausführungsbeispiel der Skibindung von 6 in einer weiteren perspektivischen Ansicht veranschaulicht;
  • 8 eine Querschnittsansicht der Skibindung von 1 veranschaulicht, wobei ein Befestigungsabschnitt in den Grundkörper der Skibindung eingreift; und
  • 9 ein Ausführungsbeispiel eines Skischuhs in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • In 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eine Skibindung 1 für Skitouren in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Vor einer detaillierten Beschreibung folgen zunächst allgemeine Erläuterungen zu den Ausführungsbeispielen und deren Vorteile.
  • Wie eingangs erwähnt, sollen insbesondere Skibindungen, die für Skitouren geeignet sind, sowohl für die Geh- und Hubbewegung beim Aufstieg auf einen Berg geeignet sein, als auch für die (alpine) Skiabfahrt. Bekannte Ski(touren)bindungen sind dabei oftmals mit einer komplizierten Mechanik realisiert, die zwar die Geh- und Hubbewegung beim Aufstieg unterstützt, aber aufgrund der Komplexität auch entsprechend fehleranfällig ist und leicht verschleißt. Außerdem vereisen bekannte Skibindungen oftmals leicht, sodass die Mechanik der Skibindung bspw. durch Eis- und Schneereste in der Skibindung blockiert. Insbesondere bei Wettkämpfen ist eine solche Blockade der Skibindung unerwünscht, da das Entfernen von Eis und Schnee unnötig Zeit kostet. Außerdem ist es bei bekannten Skibindungen oftmals aufgrund der komplexen Mechanik, insbesondere der Verriegelungsmechanik des Skischuhs, aufwändig, den Skischuh aus der Skibindung zu entriegeln.
  • Der Erfinder hat nun erkannt, dass eine Skibindung insbesondere den Anforderungen von Skitouren gerecht wird, bei der eine mechanische Drehverbindung zwischen dem vorderen Bereich des Skischuhs und der Skibindung vorgesehen ist, die leicht verriegelbar ist.
  • Da die hintere Befestigung, d. h. die Fersenbefestigung, des Skischuhs an der Skibindung für die Erfindung nicht weiter wichtig ist, wird in der folgenden Beschreibung auf die Fersenbefestigung des Skischuhs nicht weiter eingegangen. Im Übrigen können für die erfindungsgemäße Skibindung bekannte Fersenbindungen oder Fersenhalter gewählt werden, die bspw. den Skischuh im Fersenbereich für den Aufstieg freigeben und bei der Abfahrt entsprechend verriegeln.
  • Bei manchen Ausführungsbeispielen weist die Skibindung (für den Vorderfußbereich) einen Grundkörper auf, der einerseits zur Befestigung der Skibindung an dem Ski dient und andererseits einen Skischuh in seinem vorderen Bereich befestigen kann. Der Grundkörper weist zwei Aufnahmebereiche auf, die jeweils dazu ausgelegt sind, wenigstens teilweise jeweils einen Stiftabschnitt aufzunehmen, der an einem vorderen Bereich seitlich von dem Skischuh hervorsteht oder absteht. Außerdem weist der Grundkörper jeweils einen Verriegelungsbereich für jeweils einen Aufnahmebereich auf, der zum lösbaren Verriegeln des Stiftabschnittes in dem Aufnahmebereich vorgesehen ist, wenn der Stiftabschnitt in den Aufnahmebereich eingreift.
  • Der Grundkörper weist folglich bei manchen Ausführungsbeispielen drei Bereiche auf: einen Befestigungsbereich in dem der Grundkörper an einem Ski befestigt wird; wenigstens zwei Aufnahmebereiche zum jeweiligen Aufnehmen der Stiftabschnitte und wenigstens zwei Verriegelungsbereiche zum Verriegeln der Stiftabschnitte.
  • Der Verriegelungsbereich kann dabei von einer Verriegelungsstellung, in der er den Stiftabschnitt verriegelt, in eine geöffnete Stellung, d. h. eine Entriegelungsstellung, bewegt werden, in der er den Stiftabschnitt freigibt. Dabei ist der Verriegelungsbereich bspw. drehbar oder verschiebbar an dem Grundkörper gelagert. Bei manchen Ausführungsbeispielen ist der Verriegelungsbereich auch in der Verriegelungsstellung (mechanisch) vorgespannt, sodass er in der Verriegelungsstellung aufgrund der Vorspannung verbleibt. Bei manchen Ausführungsbeispielen ist der Verriegelungsbereich auch derart ausgestaltet, dass er automatisch aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung bewegt wird, sobald der Stiftabschnitt eine in Richtung des Skis wirkende Kraft auf ihn ausübt. Dadurch ist es möglich, dass der Stiftabschnitt bzw. die Stiftabschnitte und damit der Skischuh durch einfache Krafteinwirkung in Richtung des Skis verriegelt werden. Dies ermöglicht ein sehr einfaches und vor allem schnelles Verriegeln des Skischuhs in der Skibindung, indem der Skischuh einfach von oben in die Skibindung gedrückt wird. Ist der Stiftabschnitt bzw. sind die Stiftabschnitte in dem jeweiligen Aufnahmebereich verriegelt, so ist der Skischuh fest mit der Skibindung bzw. mit dem Ski drehbar um die Stiftabschnitte verbunden.
  • Die Stiftabschnitte, die an den Seiten des Skischuhs befestigt sind, bilden dabei eine Drehachse im vorderen Bereich des Skischuhs, bspw. im Zehenbereich, um die der Skischuh drehbar an dem Grundkörper der Skibindung gelagert ist. Durch diese Drehverbindung zwischen Skischuh und Skibindung ist eine Geh- und Hubbewegung mit dem Skischuh möglich. Die Ferse bleibt dabei bspw. frei. In der Querrichtung – also parallel zur Skioberfläche – sitzen die Stiftabschnitte fest in der Skibindung, sodass der Benutzer einen sicheren Halt mit dem Skischuh in der Skibindung hat.
  • Der Aufnahmebereich ist bei manchen Ausführungsbeispielen nutartig in dem Grundkörper ausgebildet, sodass der Stiftabschnitt von oben, d. h. in Richtung des Skis, in die Nut eingreifen kann. Bei manchen Ausführungsbeispielen ist dabei die Nut in einem oberen Bereich breiter ausgebildet als in einem unteren, sodass die Nut den Stiftabschnitt führt, wenn dieser in der Nut aufgenommen und dort verriegelt wird. Bei manchen Ausführungsbeispielen weist der Verriegelungsbereich auch einen Führungsabschnitt auf, der den Stiftabschnitt in den Aufnahmebereich hineinführt.
  • Zur Verriegelung des Stiftabschnitts in dem Aufnahmebereich weist bei manchen Ausführungsbeispielen der Verriegelungsbereich einen Abschnitt auf, der über den in dem Aufnahmeabschnitt, bspw. Nut, angeordneten Stiftabschnitt angeordnet ist, wenn sich der Verriegelungsbereich in der Verriegelungsstellung befindet. Dadurch ist der Stiftabschnitt in dem Aufnahmebereich festgeklemmt.
  • Bei manchen Ausführungsbeispielen ist der Verriegelungsbereich drehbar um eine Drehachse gelagert, die unterhalb des Aufnahmebereiches angeordnet ist. Dadurch wirkt die von dem im Aufnahmebereich aufgenommenen Stiftabschnitt ausgeübte Kraft bspw. in Richtung der Drehachse, wodurch die Entstehung eines Drehmoments, das auf den drehbar gelagerten Verriegelungsbereich wirkt, zumindest verringert oder sogar vollständig vermieden wird.
  • Bei manchen Ausführungsbeispielen ist der Grundkörper symmetrisch ausgebildet, sodass bspw. die Aufnahmebereiche und die Verriegelungsbereich jeweils symmetrisch angeordnet sind. Der Grundkörper hat bei manchen Ausführungsbeispielen einen U-förmigen Querschnitt. Die Unterseite der U-Form bildet dabei den Befestigungsabschnitt an dem der Grundkörper mit dem Ski verbunden ist. Die zwei Seitenschenkel der U-Form weisen den jeweiligen Verriegelungsbereich auf und bilden an dem jeweiligen Ende einen Aufnahmebereich.
  • Bei manchen Ausführungsbeispielen ist der Grundkörper bspw. nicht fest mit dem Ski verbunden, bspw. angeschraubt, sondern die Skibindung weist einen Befestigungsabschnitt auf, der fest mit dem Ski verbunden ist. Der Grundkörper weist als Befestigungsbereich bspw. eine Öffnung oder einen andersartig geformten Abschnitt auf, in den der Befestigungsabschnitt derart eingreift, dass der Grundkörper lösbar mit dem Befestigungsabschnitt verbunden ist. Dadurch, dass sich der Grundkörper nur bei einer bestimmten Kraft oder einem bestimmten Drehmoment von dem Befestigungsabschnitt löst, ist eine Sicherheitsskibindung realisiert. Bei manchen Ausführungsbeispielen weist der Befestigungsabschnitt einen elastisch verformbaren Bereich auf, der sich beim Eingreifen in den Befestigungsbereich, d. h. die Öffnung, des Grundkörpers elastisch verformt, sodass der elastisch verformbare Bereich eine Druckkraft auf die Öffnung aufweist und dadurch den Grundkörper mit dem Befestigungsabschnitt verbindet. Bei manchen Ausführungsbeispielen weist der Befestigungsabschnitt außerdem einen nicht oder nur schwer verformbaren Bereich auf, der den elastische verformbaren Bereich gegen den Ski drückt, wenn der Befestigungsabschnitt an dem Ski befestigt wird. Mit dieser Andruckkraft kann die Verformung des elastisch verformbaren Bereiches eingestellt werden, sodass bspw. der elastisch verformbare Bereich an den Befestigungsbereich des Grundkörpers, d. h. bspw. die Öffnung, angepasst werden kann. Dadurch bilden bspw. der Grundkörper und der Befestigungsabschnitt einen Presssitz mit dem der Grundkörper durch Kraftschluss an dem Ski befestigt wird. Wirkt eine entsprechende Kraft oder ein entsprechendes Drehmoment auf den Grundkörper, so wird der Grundkörper von dem Befestigungsabschnitt abgezogen.
  • Wie oben erwähnt, weist der Skischuh, der mit der Skibindung verbunden wird, in seinem vorderen Bereich jeweils links und rechts seitlich einen abstehenden bzw. hervorstehenden Stiftabschnitt auf. Der Stiftabschnitt steht dabei bspw. im Wesentlichen senkrecht, d. h. in einer zur Skisohle parallelen Ebene, von dem Skischuh ab. Der vordere Bereich des Skischuhs ist dabei im Wesentlichen durch die für die Geh- bzw. Hubbewegung erforderliche Drehbewegung des Skischuhs gegeben. Bei manchen Ausführungsbeispielen befinden sich die Stiftabschnitt in dem Zehenbereich des Skischuhs.
  • Die Stiftabschnitte bilden, wie erwähnt, eine Drehachse, um die sich der Skischuh in der Skibindung drehen kann. Dazu liegen die Stiftabschnitte entweder auf einer Drehachse oder sie sind bspw. Abschnitte eines durch den Skischuh hindurchgehenden Stifts, der bspw. aus Metall, z. B. Stahl oder Edelstahl, ist.
  • Die Stiftabschnitte oder der durchgehende Stift können dabei in der Skischuhsohle angeordnet sein. Bei manchen Ausführungsbeispielen sind die Stiftabschnitte oder ein durchgehender Stift an einer gesonderten Platte angeordnet oder angeformt, die bspw. an der Skischuhsohle befestigt wird oder in dem Skischuh bspw. in der Skischuhsohle eingegossen ist. Bei manchen Ausführungsbeispielen sind die Stiftabschnitte auch integral in dem Skischuh ausgebildet. Bei manchen Ausführungsbeispielen sind die Stiftabschnitte auch versenkbar ausgestaltet, sodass die Stiftabschnitte in einer Öffnung im Skischuh bei Bedarf versenkt bzw. hervorgeholt werden können.
  • Bei manchen Ausführungsbeispielen weist ein Ski eine Skibindung, wie oben beschrieben auf. Ein solcher Ski ist dabei sowohl für Skitouren als auch für die Skiabfahrt geeignet. Wie erwähnt, erlaubt die Skibindung ein sehr schnelles und einfaches Verriegeln des Skischuhs in der Skibindung ohne jegliche Hilfsmittel, was insbesondere bei Wettkämpfen einen Zeitvorteil bringen kann. Außerdem ist die vergleichsweise einfache Mechanik wenig fehleranfällig. Dadurch, dass die Verschiebung des Verriegelungsbereiches durch die von den Stiftabschnitten ausgeübte Kraft erfolgt, behindert auch Eis und Schnee an der Skibindung kaum das Verriegeln des Skischuhs in der Bindung; notfalls kann der Benutzer sein gesamtes Körpergewicht einsetzen, um die Stiftabschnitte in die Aufnahmebereich zu drücken und die Verriegelung auszulösen.
  • Durch die einfache Verriegelung kann der Skischuh auch schnell und einfach aus der Skibindung durch Betätigung der Verriegelung gelöst werden, so dass der Benutzer den Ski schnell bei Bedarf nach Entriegelung in die Hand nehmen kann, was insbesondere in Wettkampfsituationen hilfreich ist.
  • Zurückkommend zu den 1 bis 3 veranschaulichen diese ein erstes Ausführungsbeispiel einer Skibindung 1, die für Skitouren geeignet ist. In der nachfolgenden Beschreibung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleich Teile und ähnliche Bezugszeichen, ähnliche Teile. Um im Folgenden Wiederholungen zu vermeiden, gilt insbesondere die Beschreibung der Merkmale mit gleichen und/oder ähnlichen Bezugszeichen entsprechend für alle beschriebenen Ausführungsbeispiele.
  • Die Skibindung 1 ist an einem Tourenski 2 mittels eines Grundkörpers 3 befestigt. Dazu weist der Grundkörper 3 Öffnungen 8 auf, durch die der Grundkörper an dem Ski 2 mit Schrauben angeschraubt werden kann (Schrauben nicht gezeigt). Der Grundkörper 3 hat einen U-förmigen Querschnitt (s. auch 2 und 8), wobei an den sich von dem Ski 2 wegstreckenden ”U-Schenkelenden” jeweils einen Aufnahmebereich in Form einer Nut 6 befindet.
  • Die Nut 6 ist dabei in ihrem oberen Bereich breiter ausgestaltet als im unteren Bereich, sodass sie eine von oben nach unten zusammenlaufende Einkerbung bildet, die geeignet ist einen Stiftabschnitt 19a, 19b (s. 9) eines Skischuhs 18 (9) zu führen und aufzunehmen.
  • An jeder Seite des U-förmigen Grundkörpers 3 befindet sich eine Verriegelung 4, die mittels einer Achse 5, die durch eine entsprechende Öffnung 12 der Verriegelung 4 und Öffnungen 11 in Wandbereichen 26 und 27 des Grundkörpers 3 ragt, an dem Grundkörper 3 drehgelagert ist. Die Verriegelung 4 ist dabei zwischen den Wandbereichen 26 und 27 angeordnet. Die Verriegelung 4 weist einen Vorsprung 13 auf in dem eine Auskerbung 14 geformt ist, die im Wesentlichen an die Form der Stiftabschnitte 19a, 19b des Skischuhs angepasst sind. Der Vorsprung 13 ist dabei so dimensioniert, dass er in die Nut 6 eingreifen kann. Eine Feder 7 drückt die Verriegelung 4 in eine Verriegelungsstellung in der der Vorsprung 13 in die Nut 6 hineinragt, wodurch die Auskerbung 14 und der Teil der Nut 6, der unterhalb der Auskerbung 14 liegen einen runden Hohlraum erzeugen, der einen Stiftabschnitt 19a, 19b umschließt. Dadurch verriegelt die Verriegelung 4 einen Stiftabschnitt 19a, 19b, der in der Nut 6 angeordnet ist.
  • Die Verriegelung 4 weist ferner einen abgeschrägten Bereich 15 auf, sodass sich bei Betätigung der Verriegelung 4 an dem Bereich 15 um die Achse 5 drehen kann. Bei dieser Drehung gelangt der Bereich 15 näher an den Grundkörper 3, während sich der Vorsprung 13 aus der Nut 6 herausbewegt und dadurch bspw. einen Stiftabschnitt 19a, 19b freigibt.
  • Ferner weist die Verriegelung 4 einen weiteren abgeschrägten Bereich 25 auf, der oberhalb der Nut 6 angeordnet ist und von außerhalb des Grundkörpers 3 in Richtung des Grundkörpers 3 bzw. der Nut 6 abfällt. Auch die Nut 6 weist in ihrem oberen Bereich auf jeder Seite jeweils einen abgeschrägten Bereich 28 auf, wobei die Schräge in Richtung der Nut 6 verläuft, sodass ein Stiftabschnitt 19a, 19b in die Nut 6 hinein geführt wird. Dadurch kann ein Stiftabschnitt 19a, 19b, der sich in Richtung der Nut 6 bewegt und an dem abgeschrägten Bereich 25 angreift Druck auf diesen ausüben und dadurch die Verriegelung 4 von dem Grundkörper 3 in eine Entriegelungsstellung wegbewegen. In Folge dessen kann der Stiftabschnitt 19a, 19b in die Nut 6 eingeführt werden und von der Verriegelung 4 automatisch verriegelt werden, wenn der Stiftabschnitt 19a, 19b so weit in der Nut 6 nach unten geführt ist, dass ein Ende des Stiftabschnitts 19a, 19b in die Auskerbung 14 gelangt. Durch den von der Feder 7 ausgeübten Federdruck bewegt sich die Verriegelung 4 dann wieder in die Verriegelungsstellung und verriegelt den Stiftabschnitt 19a, 19b.
  • Der Grundkörper 3 ist einstückig und symmetrisch hergestellt. So weist der zwei Nuten 6 an jeweils einem Ende der ”U-Schenkel” auf. Um die Kräfte, die auf die Nuten 6 von den verriegelten Stiftabschnitten 19a, 19b entsprechend aufnehmen zu können, ist an jedem U-Schenkel ein Versteifungsabschnitt 10 unterhalb der Nut 6 angeordnet, der insbesondere Zug- und Druckkräfte aufnimmt, die in einer Richtung parallel zur Skioberfläche wirken und bspw. durch den in den Nuten 6 verankerten Skischuh ausgeübt werden. Diese Zug- und Druckkräfte leitet der Versteifungsabschnitt 10 auch in den unteren Befestigungsbereich des Grundkörpers 3 in dem die Öffnungen 8 zur Verschraubung angeordnet sind.
  • Außerdem dienen die Wandabschnitte 26, 27 an den ”U-Schenkeln” in denen die Öffnungen 11 zur Aufnahme der Achse 5 für die Verriegelung aufweisen ebenfalls zur Verstärkung der U-Schenkel.
  • Eine Aussparung 9 im Bodenbereich des Grundkörpers 3 dient zur weiteren Gewichtsreduzierung des Grundkörpers 3. Außerdem kann die Aussparung 9 als Positionierungshilfe für die Skibindung 1 auf dem Ski 2 dienen, in dem bspw. auf dem Ski 2 an vorgegebener Stelle ein entsprechendes Gegenstück für die Aussparung 9 angeordnet ist, das in die Aussparung 9 eingreifen kann. Ferner dient bei manchen Ausführungsbeispielen die Aussparung 9 als Presssitz für die Skibindung 1, wie weiter unten noch im Zusammenhang mit 8 beschrieben werden wird. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind der Grundkörper 3 sowie die Verriegelung 4 aus einem Leichtmetall bspw. aus Aluminium oder Titan hergestellt, um weiter an Gewicht bei der Skibindung zu sparen.
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel einer Skibindung 1' nach 4 und 5 unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel der Skibindung 1 im Wesentlichen in der Verriegelung 4'. Die Verriegelung 4' der Skibindung 1' ist so gestaltet, dass eine Drehachse 5' unterhalb der Nut 6 durch Wandbereiche 26', 27' eines Grundkörpers 3' angeordnet ist. Die Verriegelung 4' weist dazu einen schräg verlaufenden Bereich 16 auf, der den Vorsprung 13 mit der Auskerbung 14 in der Nut 6 des Grundkörpers 3 positioniert. Weiter weist die Verriegelung 4' einen bügelartigen Abschnitt 17 auf, der um die Wandbereiche 26', 27' des Grundkörpers 3' herumgreift. Dadurch ist es möglich, die Achse 5' unterhalb der Nut 6 anzuordnen. Durch die Übereinanderanordnung der Drehachse 5' für die Verriegelung 4' und der Nut 6, werden Kräfte von Stiftabschnitten 19a, 19b, die in der Nut 6 verriegelt sind, direkt auf die Drehachse 5' übertragen, ohne ein entsprechendes Drehmoment auf die Verriegelung 4' auszuüben. Daher kann die Federkraft, die auf die Verriegelung 4' wirkt, weiter verringert werden.
  • Wie auch im ersten Ausführungsbeispiel, erstreckt sich ein Stift 19 eines Skischuhs, der jeweils links und rechts in einer Nut 6 eines U-Schenkels des Grundkörpers 3 verriegelt ist, zwischen den beiden U-Schenkeln (4 und 5). Der Stift 19 weist dazu an seinen Enden jeweils einen Stiftabschnitt 19a bzw. 19b auf, der sich außerhalb des Skischuhs erstreckt und so in die Nuten 6 eingreifen kann. Zwischen dem Skischuh und den U-Schenkeln des Grundkörpers 3 ist bei manchen Ausführungsbeispielen ein gewisser Abstand, sodass nicht der vollständige Stiftabschnitt 19a, 19b, der sich außerhalb des Skischuhs 18 erstreckt in die Nut 6 eingreift, sondern nur der Teil des jeweiligen Stiftabschnitts 19a, 19b, der sich in die jeweilige Nut 6 hinein erstreckt. Der Stift 19 mit seinen End-Stiftabschnitten 19a, 19b ist in einem vorderen Bereich des Skischuhs 18 angebracht. Dementsprechend ist der Skischuh 18 nur mit seinem vorderen Bereich mit der Skibindung drehbar verbunden.
  • Außerdem sind die U-Schenkel des Grundkörpers so dimensioniert, dass der Stift 19 und damit der Skischuh ausreichend Abstand zur Skioberfläche haben, sodass sich der Skischuh entsprechend frei um die Stiftachse drehen kann, ohne gegen den Ski 2 zu stoßen.
  • Bei einem dritten Ausführungsbeispiel einer Skibindung 1'', wie in 6 und 7 veranschaulicht, ist eine Verriegelung 4'' verschiebbar an einem Grundkörper 3'' angeordnet. Dafür weist der Grundkörper 3'' jeweils am Ende eines seiner U-Schenkel einen rohrförmigen Bereich 29 auf, indem die stiftartig ausgebildete Verriegelung 4'' verschiebbar angeordnet ist. An einem Ende greift die Verriegelung 4'' in eine Nut 6' ein, die ebenfalls jeweils an einem Ende des U-Schenkels des Grundkörpers 3'' gebildet ist. Die Nut 6' weist ähnlich zu der Nut 6 des ersten und zweiten Ausführungsbeispiels, sich zwei gegenüberliegende abgeschrägte Bereiche 28' auf, die den Stift 19 mit seinen Stiftabschnitten 19a, 19b beim Einführungen in die Nut 6' führen. Auch das Ende der Verriegelung 4'', das in die Nut 6' verschiebbar ist, weist einen abgeschrägten Bereich 21 auf, sodass ein Stiftabschnitt 19a, 19b, der gegen diesen Bereich 21 drückt, die Verriegelung 4'' aus der Nut 6' herausschieben kann.
  • Die Verriegelung 4'' ist am anderen gegenüberliegenden Ende mittels einer Feder 20 (s. 7), die zwischen einem Rand des rohrförmigen Bereiches 29 und einem Führungsbereich 36 angeordnet ist, vorgespannt. Der Führungsbereich 36 ist so ausgestaltet, dass er in dem rohrförmigen Bereich 29 passgenau entlanggleiten kann. In einer Verriegelungsstellung drückt die Feder 20 die Verrieglung 4'' mit dem abgeschrägten Ende 21 in die Nut 6', sodass ein in der Nut 6' angeordneter Stiftabschnitt 19a, 19b verriegelt ist. Aus dieser Verriegelungsposition kann die Verriegelung 4'' durch Verschieben in eine Entriegelungsstellung gebracht werden, in der der abgeschrägte Bereich 21 aus der Nut 6' herausbewegt wird und den Stift 19 mit den Stiftabschnitten 19a, 19b freigibt. Durch diese Verschiebung der Verriegelung 4'' spannt sich die Feder 20, sodass sie die Verriegelung 4'' wieder in die Verriegelungsposition zurückzieht. An einer Bohrung 31, die an dem Ende angeordnet ist, das dem abgeschrägten Bereich 21 gegenüberliegt, kann bspw. ein Seil oder dergleichen angebracht werden, an dem gezogen werden kann, um die Verriegelung 4'' aus der Verriegelungsposition in die Entriegelunsstellung zu ziehen.
  • Um den Grundkörper 3 und dem an dem jeweiligen U-Schenkel angeordneten rohrförmigen Bereich 29 Stabilität zu verleihen, ist ein dreiecksförmiger Bereich 30 mit einer dreiecksförmigen Aussparung 32 vorgesehen, der den rohrförmigen Bereich 29 entlang seiner Längsrichtung unterstützt und mit dem restlichen Grundkörper 3'' verbindet. Der dreiecksförmige Bereich 30 übertragt Kräfte, die auf den rohrförmigen Bereich 29 ausgeübt werden, über den restlichen Grundkörper 3 auf den Ski 2, an dem die Skibindung 1'' befestigt ist. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel befindet sich ein Versteifungsabschnitt 10' jeweils unterhalb der Nut 6', um insbesondere die von dem verankerten Skischuh übertragene Kräfte und Momente über den Grundkörper 3'' an den Ski 2 abzuleiten.
  • Bei manchen Ausführungsbeispielen ist die Skibindung 1 (1' oder 1'') auch als Sicherheitsbindung mit dem Ski 2 verbunden. Dabei ist die Skibindung bspw. nicht angeschraubt, sondern kraftschlüssig über einen Presssitz mit dem Ski 2 verbunden, wie in 8 veranschaulicht. Der Kraftschluss wird dabei durch einen Befestigungsabschnitt 22 hergestellt, der fest mit dem Ski 2 verbunden ist. Der Befestigungsabschnitt 22 weist dazu zwei scheibenartige Platten auf. Eine erste Platte 23 ist aus einem festen Material (bspw. Metall) gebildet und ist kleiner als die Aussparung 9 in dem Grundkörper 3 (bzw. 3' oder 3''). Die erste Platte 23 weist bei manchen Ausführungsbeispielen auch Bohrlöcher auf, durch welche sie an dem Ski 2 festgeschraubt werden kann. Ferner weist der Befestigungsabschnitt 22 eine zweite Platte 24 auf, die aus einem elastischen Material, bspw. Gummi, gebildet ist und unter der ersten Platte 23, d. h. zwischen der ersten Platte 23 und der Skioberfläche, angeordnet ist.
  • Dadurch, dass die erste, feste Platte 23 fest mit dem Ski 2 verschraubt wird, übt die erste Platte 23 eine entsprechende Presskraft auf die zweite Platte 24 auf, die sich entsprechend verformt. Die Verformung der Platte 24 geschieht dabei in Richtung der ausgeübten Kraft, d. h. die Platte 24 wird dünner und vergrößert ihre Fläche lateral zur ausgeübten Kraft, d. h. in der Ebene parallel zur Skioberfläche. Dadurch, dass die Platte 24 im Wesentlichen der Aussparung 9 im Grundkörper 3 der Skibindung 1 entspricht, stößt sie bei der Verformung gegen den Rand der Aussparung 9 und bildet dadurch einen Presssitz und stellt einen Kraftschluss her.
  • Die Kraft, die die erste Platte 23 auf die zweite, elastische Platte 24 ausübt ist einstellbar und damit ist auch die Kraft einstellbar, die für den Kraftschluss zwischen Befestigungsabschnitt 22 und Grundkörper 3 hergestellt wird. Auf diese Weise bildet die Skibindung 1 eine einstellbare Sicherheitsbindung, da der Grundkörper 3 sich von dem Befestigungsabschnitt 22 löst, sobald die auf ihn ausgeübten Kräfte oder Momente den Kraftschluss zwischen Befestigungsabschnitt 22 und Grundkörper 3 übersteigen.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel eines Skischuhs 18 (9), weist dieser in einem vorderen Sohlenbereich 35 einen in das Sohlenmaterial, bspw. Kunststoff, eingegossenen Stift 19 auf, der aus Metall, bspw. Stahl oder Edelstahl hergestellt ist. Der Stift 19 steht seitlich in dem Sohlenbereich 34 von dem Skischuh ab, sodass auf jeder Seite jeweils ein Stiftabschnitt 19a, 19b im Wesentlichen senkrecht von dem Skischuh 18 absteht.
  • Am Ende jedes Stiftabschnitts 19a bzw. 19b weist der Stift zusätzlich einen plattenartigen Abschnitt 33a bzw. 33b auf, der senkrecht zur Längsrichtung des Stifts 19 angeordnet ist. Der plattenartige Abschnitt 33a, 33b hat einen Flächendurchmesser der größer ist als der mittlere Durchmesser des runden, kreisförmigen Stifts 19, sodass ein Aufnahmeabschnitt 34a bzw. 34b in dem jeweiligen Stiftabschnitt 19a bzw. 19b gebildet wird. Der Aufnahmeabschnitt 34a bzw. 34b hat dabei einen Querschnittsdurchmesser, der kleiner ist als der des plattenartigen Abschnitts 33a, 33b und des Teils des Stifts 19, der innerhalb des Sohlenbereiches 34 verläuft. Folglich bildet der Aufnahmeabschnitt 34a, 34b einen dünneren Bereich des Stifts 19, sodass dieser, wenn er in die Nut 6 (oder 6') einer Skibindung 1 (1' oder 1'') eingreift, seitlich durch die dickeren Stiftbereiche gehalten wird. Bei manchen Ausführungsbeispielen ist folglich der Aufnahmeabschnitt 34a, 34b an die Dicke des U-Schenkels des Grundkörpers 3 (3' oder 3'') und damit an die Dicke der Nut 6 (6') angepasst. Außerdem bildet der plattenartige Abschnitt 33a, 33b eine Begrenzungsfläche dergestalt, dass er eine Verschiebung des Stiftes 19 bzw. der Stiftabschnitte 19a, 19b in Richtung in den Bereich zwischen den U-Schenkeln des Grundkörpers verhindert.
  • Dadurch ist bei manchen Ausführungsbeispielen der Bewegungsspielraum der in den Nuten eingerasteten Stiftabschnitte in vertikaler Richtung senkrecht zur Skioberfläche durch die Unterkante der Nut bzw. durch die Verriegelung und in lateraler Richtung einerseits durch den plattenartigen Abschnitt und andererseits durch den Skischuh 18 selbst bzw. durch den den Aufnahmeabschnitt 34a, 34b begrenzenden dickeren Stiftbereich begrenzt. Damit ist insgesamt im Wesentlichen nur eine Drehbewegung um die durch den Stift 19 gebildete Drehachse möglich, wenn der Skischuh 18 in der Skibindung 1 (1' oder 1'') verankert ist.
  • Bei anderen Ausführungsbeispielen (nicht gezeigt), ist der Stift 19 bspw. nicht durchgehend ausgebildet, sondern die Stiftabschnitte, die seitlich aus dem Skischuh herausragen, erstrecken sich nur teilweise in dem Skischuh. Bei wieder anderen Ausführungsbeispielen sind die Stiftabschnitte bspw. integral an der Skischuhsohle oder einem anderen Bereich des Skischuhs angeformt. Dabei ist der Stiftabschnitt aus demselben Material, bspw. Kunststoff, wie der Skischuh gebildet.
  • Generell kann der Stift bzw. die Stiftabschnitte aus beliebigem Material gebildet sein und in beliebiger Weise mit dem Skischuh verbunden werden, sei es durch Schraubverbindung, Kraftschluss, Formschluss, Kleben oder integrales Ausbilden, solange die entsprechende Steifigkeit und Widerstandsfähigkeit gegeben ist, um den Skischuh in der Skibindung auch bei entsprechender Beanspruchung zu halten.
  • Bei manchen Ausführungsbeispielen sind die Stiftabschnitte in dem Skischuh versenkbar. Dazu ist eine entsprechende Mechanik in dem Skischuh vorgesehen, die bei Betätigung den Stiftabschnitt bspw. mittels Federkraft in die vom Skischuh abstehende Position bringt bzw. den Stiftabschnitt bspw. in einer Öffnung im Skischuh hält. Bei anderen Ausführungsbeispielen ist der Stift oder der (die) Stiftabschnitt(e) abnehmbar, bspw. abschraubbar, ausgestaltet.
  • Beispielsweise können beim manchen Ausführungsbeispielen die Stiftabschnitte in jeweils eine seitliche am Skischuh angeordnete Öffnung eingeschraubt werden. Bei manchen Ausführungsbeispielen werden die Stiftabschnitte in die Öffnungen eingeschoben und von der Unterseite der Skischuhsohle her mit einer Schraube in der Öffnung fixiert.
  • Bei manchen Ausführungsbeispielen ist der Stift bzw. sind die Stiftabschnitte nicht direkt mit dem Skischuh verbunden, sondern sind bspw. an einer Montageplatte angebracht. Diese Montageplatte wird dann bspw. an der Skischuhsohle befestigt oder mit einem Bügel an dem Skischuh angebracht, der den Zehenbereich des Skischuhs umgreift. Bei wieder anderen Ausführungsbeispielen wird bspw. die Montageplatte bei der Herstellung des Skischuhs in der Skischuhsohle mit eingegossen.
  • Bei manchen Ausführungsbeispielen kann zusätzlich an die Skibindung ein Harsch- oder Steigeisen bei Bedarf angebracht werden, das bspw. an der Skibindung eingehängt wird, sodass es bspw. im Fußballenbereich unterhalb des Skischuhs angeordnet ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19703955 C2 [0003]
    • DE 102004005989 A1 [0003]

Claims (15)

  1. Skibindung für Skitouren, umfassend: einen Grundkörper (3, 3', 3''), der zur Befestigung an einem Ski (2) ausgelegt ist, wobei der Grundkörper (3, 3', 3'') zur Befestigung eines Skischuhs (18) wenigstens zwei Aufnahmebereiche (6, 6') zum teilweisen Aufnehmen jeweils eines von dem Skischuh (18) im vorderen Bereich seitlich hervorstehenden Stiftabschnitts (19a, 19b) aufweist und wenigstens zwei Verriegelungsbereiche (4, 4', 4'') zum jeweiligen lösbaren Verriegeln des Stiftabschnittes (19a, 19b) in dem Aufnahmebereich (6, 6').
  2. Skibindung nach Anspruch 1, bei welcher die Verriegelungsbereiche (4, 4') drehbar gelagert sind.
  3. Skibindung nach Anspruch 2, bei welcher eine Drehachse (5') des Verriegelungsbereiches (4') unterhalb des Aufnahmebereiches (6) angeordnet ist.
  4. Skibindung nach Anspruch 1, bei welcher die Verriegelungsbereiche (4') verschiebbar sind.
  5. Skibindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher die Verriegelungsbereiche (4, 4', 4'') vorgespannt ist.
  6. Skibindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher die Aufnahmebereiche (6, 6') nutartig ausgebildet ist.
  7. Skibindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher der Grundkörper (3) symmetrisch ausgebildet ist.
  8. Skibindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher der Grundkörper (3) einen U-förmigen Querschnitt aufweist, wobei an jeweils einem Ende des Grundkörpers (3, 3', 3'') ein Aufnahmebereich (6, 6') angeordnet ist.
  9. Skibindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiter einen Befestigungsabschnitt (22) aufweisend, der fest mit einem Ski (2) verbindbar ist, wobei der Befestigungsabschnitt (22) derart in eine Öffnung (9) des Grundkörpers (3) eingreift, dass der Grundkörper (3) lösbar mit dem Befestigungsabschnitt (22) verbunden ist.
  10. Skibindung nach Anspruch 9, bei welcher der Befestigungsabschnitt (22) einen elastisch verformbaren Bereich (24) aufweist.
  11. Skischuh für eine Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei welchem jeweils ein Stiftabschnitt (19a, 19b) seitlich am vorderen Skischuhbereich hervorsteht.
  12. Skischuh nach Anspruch 11, bei welchem ein durchgehender Stift (19) die Stiftabschnitte (19a, 19b) aufweist.
  13. Skischuh nach Anspruch 11, bei welchem die Stiftabschnitte integral in dem Skischuh ausgebildet sind.
  14. Skischuh nach einem der Ansprüche 11 bis 13, bei welchem die Stiftabschnitte im Skischuh versenkbar sind.
  15. Ski für Skitouren, der eine Skibindung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 aufweist.
DE102009059968A 2009-12-22 2009-12-22 Skibindung Withdrawn DE102009059968A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009059968A DE102009059968A1 (de) 2009-12-22 2009-12-22 Skibindung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009059968A DE102009059968A1 (de) 2009-12-22 2009-12-22 Skibindung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102009059968A1 true DE102009059968A1 (de) 2011-06-30

Family

ID=44311739

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102009059968A Withdrawn DE102009059968A1 (de) 2009-12-22 2009-12-22 Skibindung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102009059968A1 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2015159163A1 (en) * 2014-04-16 2015-10-22 Snows As Ski binding for flexible ski shoe sole
US9308433B2 (en) 2014-05-20 2016-04-12 Salewa Sportag Front unit for a binding device and retractable pins device
DE102016222951A1 (de) 2016-11-21 2018-05-24 Salewa Sport Ag Tourenbindung zur Montage an einem Gleitbrett
AT518033A3 (de) * 2015-11-23 2019-01-15 Salewa Sport Ag Tourenbindung zur Montage an einem Gleitbrett
DE102018209090A1 (de) * 2018-06-07 2019-12-12 Salewa Sport Ag Vordereinheit für eine Gleitbrettbindung
WO2023096498A1 (en) * 2021-11-25 2023-06-01 Rottefella As An assembly for anchorage of a binding part in a ski shoe

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE400538C (de) * 1922-11-30 1924-08-14 Schmidt Otto Schneeschuhbindung
US3817542A (en) * 1971-06-07 1974-06-18 Zaagman E Inc Ski boot binding
DE2511332A1 (de) * 1974-03-14 1975-09-18 Calspan Corp Skibindung
DD235558A1 (de) * 1985-03-25 1986-05-14 Komb Sportgeraete Veb Langlaufbindung
DE4311630C2 (de) * 1993-02-17 1995-02-02 Guenther Riepl Bindungssystem für Gleitbretter, insbesondere Snowbords, sowie Stiefel zur Verwendung bei einem solchen Bindungssystem
DE4219036C2 (de) * 1991-07-10 1995-04-20 F2 Int Gmbh Snowboardbindung
DE19703955C2 (de) 1997-02-03 1999-06-17 Silvretta Sherpas Sportartikel Tourenbindung
DE102004005989A1 (de) 2003-02-07 2004-08-26 Shinano Kenshi K.K. CD-Spieler

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE400538C (de) * 1922-11-30 1924-08-14 Schmidt Otto Schneeschuhbindung
US3817542A (en) * 1971-06-07 1974-06-18 Zaagman E Inc Ski boot binding
DE2511332A1 (de) * 1974-03-14 1975-09-18 Calspan Corp Skibindung
DD235558A1 (de) * 1985-03-25 1986-05-14 Komb Sportgeraete Veb Langlaufbindung
DE4219036C2 (de) * 1991-07-10 1995-04-20 F2 Int Gmbh Snowboardbindung
DE4311630C2 (de) * 1993-02-17 1995-02-02 Guenther Riepl Bindungssystem für Gleitbretter, insbesondere Snowbords, sowie Stiefel zur Verwendung bei einem solchen Bindungssystem
DE19703955C2 (de) 1997-02-03 1999-06-17 Silvretta Sherpas Sportartikel Tourenbindung
DE102004005989A1 (de) 2003-02-07 2004-08-26 Shinano Kenshi K.K. CD-Spieler

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2015159163A1 (en) * 2014-04-16 2015-10-22 Snows As Ski binding for flexible ski shoe sole
US9308433B2 (en) 2014-05-20 2016-04-12 Salewa Sportag Front unit for a binding device and retractable pins device
AT518033A3 (de) * 2015-11-23 2019-01-15 Salewa Sport Ag Tourenbindung zur Montage an einem Gleitbrett
AT518033B1 (de) * 2015-11-23 2019-05-15 Salewa Sport Ag Tourenbindung zur Montage an einem Gleitbrett
DE102016222951A1 (de) 2016-11-21 2018-05-24 Salewa Sport Ag Tourenbindung zur Montage an einem Gleitbrett
US10245499B2 (en) 2016-11-21 2019-04-02 Salewa Sport Ag Touring binding to be fitted to a gliding board
DE102018209090A1 (de) * 2018-06-07 2019-12-12 Salewa Sport Ag Vordereinheit für eine Gleitbrettbindung
WO2023096498A1 (en) * 2021-11-25 2023-06-01 Rottefella As An assembly for anchorage of a binding part in a ski shoe

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2846914C2 (de) Sicherheits-Plattenskibindung
DE602004010462T2 (de) Klemmvorrichtung für Schnürsenkel
DE202009019178U1 (de) Ferseneinheit für Tourenskibindung
DE102009059968A1 (de) Skibindung
EP2762209A2 (de) Fersenhalter mit Hilfshebel
DE202009019128U1 (de) Zeheneinheit für Tourenskibindung
AT514518A2 (de) Skibindungsferseneinheit
DE2210338A1 (de) Sicherheitsschibindung
DE2610041A1 (de) Skibindung
WO1980000540A1 (en) Cross country ski boot adapted to a lateral guiding device on the ski
DE19602667C1 (de) Snowboardbindung
EP0167765B1 (de) Skischuh
AT376900B (de) Sicherheitsskibindung
EP0119207A1 (de) Sicherheitsbindung für ski
EP3639900A1 (de) Vorderbacker für eine tourenbidung
AT397454B (de) Skischuh
DE4109009A1 (de) Sicherheitsbindung fuer einen langlaufski
DE102013201723A1 (de) Fersenhalter mit Schlitten zur Querauslösung und Hilfshebel
EP3453432A1 (de) Ultraleichter vorderbacken
DE3227237C1 (de) Sicherheitsbindung für Ski
AT405611B (de) Bindung und schuh für snowboards
EP3974039A1 (de) Bremsanordnung für eine tourenbindung
CH711713A2 (de) Vorrichtung zur Befestigung eines Skischuhs an einer Skibindung.
AT240227B (de) Skibindung
AT502887B1 (de) Baugruppe für die einstellung einer skibindung und deren fixierung in einer ausgewählten position

Legal Events

Date Code Title Description
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: ATK RACE S.R.L., SPEZZANO DI FIORANO, IT

Free format text: FORMER OWNER: IDE KG DES IRSARA DANIELE & CO, ABTEI, IT

R082 Change of representative

Representative=s name: SAMSON & PARTNER PATENTANWAELTE MBB, DE

R120 Application withdrawn or ip right abandoned