CH711713A2 - Vorrichtung zur Befestigung eines Skischuhs an einer Skibindung. - Google Patents

Vorrichtung zur Befestigung eines Skischuhs an einer Skibindung. Download PDF

Info

Publication number
CH711713A2
CH711713A2 CH01580/15A CH15802015A CH711713A2 CH 711713 A2 CH711713 A2 CH 711713A2 CH 01580/15 A CH01580/15 A CH 01580/15A CH 15802015 A CH15802015 A CH 15802015A CH 711713 A2 CH711713 A2 CH 711713A2
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
base body
ski
pins
jaws
clamping band
Prior art date
Application number
CH01580/15A
Other languages
English (en)
Inventor
Eiselin Andreas
Original Assignee
Eiselin Andreas
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Eiselin Andreas filed Critical Eiselin Andreas
Priority to CH01580/15A priority Critical patent/CH711713A2/de
Publication of CH711713A2 publication Critical patent/CH711713A2/de

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C9/00Ski bindings
    • A63C9/08Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings
    • A63C9/0807Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings for both towing and downhill skiing
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C9/00Ski bindings
    • A63C9/08Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings
    • A63C9/085Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings with sole hold-downs, e.g. swingable
    • A63C9/08507Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings with sole hold-downs, e.g. swingable with a plurality of mobile jaws
    • A63C9/08528Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings with sole hold-downs, e.g. swingable with a plurality of mobile jaws pivoting about a longitudinal axis
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C9/00Ski bindings
    • A63C9/08Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings
    • A63C9/086Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings using parts which are fixed on the shoe of the user and are releasable from the ski binding
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C2203/00Special features of skates, skis, roller-skates, snowboards and courts
    • A63C2203/06Special features of skates, skis, roller-skates, snowboards and courts enabling conversion into another device

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Abstract

Die Vorrichtung zur schwenkbaren Befestigung eines Skischuhs an einer Skibindung, welche einen Kopfautomaten und einen Fersenautomaten zur Aufnahme des Skischuhs aufweist, weist einen Basiskörper (6) mit einem in der Länge einstellbaren Klemmband (11) auf. Dieses Klemmband (11) bildet zusammen mit dem Basiskörper (6) eine geschlossene Schlinge. Dabei ist der Basiskörper (6) derart geformt, um gegen den Klemmbereich des Kopfautomaten formschlüssig in Anschlag zu gelangen. Weiter sind am Basiskörper (6) zwei nach aussen abstehende, voneinander beabstandete Backen (7, 8) ausgebildet und mit jeweils mindestens einem davon abstehenden Zapfen (9; 10) versehen, wobei die freien Enden dieser Zapfen (9; 10) einander paarweise zugewandt angeordnet sind. Mit dem Klemmband (11) kann der Basiskörper (6) fest mit dem Kopfautomaten verbunden werden, indem die Schlinge um das Gehäuse des Kopfautomaten herumgeführt und dann angezogen wird. Der Schuh wird nun über die beiden abstehenden Zapfen (9; 10) der beiden Backen (7; 8) schwenkbar mit der Vorrichtung verbunden, indem diese Zapfen (7; 8) in entsprechende Ausnehmungen oder Öffnungen im vorderen, seitlichen Sohlenbereich des Skischuhs in Eingriff gebracht werden.

Description

Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Für die Befestigung von Schuhwerk an einem Ski ist eine ganze Reihe von Vorrichtungen bekannt. Je nach Verwendungszweck des Skis werden unterschiedliche Arten von Skibindungen eingesetzt.
[0003] Für das normale Skifahren werden heute hauptsächlich Abfahrtsbindungen als sogenannte Sicherheitsbindungen, bestehend aus einem Kopf- und einem Fersenautomaten, eingesetzt. Zwischen diesen beiden Komponenten wird der Skischuh lösbar festgeklemmt. Im geschlossenen Zustand mit eingesetztem Skischuh soll die Skibindung eine möglichst feste, stabile und spielfreie Verbindung zwischen Skischuh und Ski gewährleisten, damit der Fahrer seine gewünschten Steuerbewegungen direkt und kontrolliert auf den Ski übertragen kann. Gleichzeitig soll sich die Skibindung aber bei einer Überbelastung, wie sie beispielsweise bei einem Sturz auftreten kann, selbständig lösen, um Verletzungen des Fusses zu vermeiden. Hierfür sind sowohl der Kopf- wie der Fersenautomat herkömmlicherweise mit federbeaufschlagten Klemmbacken versehen, welche form- und kraftschlüssig gegen entsprechend ausgeformte Anschläge am Skischuh in Anschlag gelangen und diesen fest klemmen. Bei einer Überbelastung, insbesondere um die Hochachse des Kopfautomaten, werden die Automaten aus ihrer Klemmstellung gelöst und geben den Skischuh frei.
[0004] Für andere Zwecke, beispielsweise für sogenannte Lauf- oder Steigski, sind die Skibindungen dafür ausgelegt, den dafür verwendeten Skischuh definiert beweglich mit dem Ski zu verbinden, damit eine Laufbewegung mit dem Fuss resp. dem Skischuh ausgeführt werden kann. Diese Bewegung verlangt in der Regel eine um die Hochachse stabile, aber um die Querachse des Skis bewegliche Halterung des Kopfteils des Schuhs. Die Ferse des Skischuhs kann damit gegenüber dem Ski abgehoben und zurückgeführt werden und erlaubt damit eine ergonomische Laufbewegung des Fusses. Derartige Skibindungen eignen sich allerdings nur bedingt für das gleiten lassen des Skis, und weisen insbesondere nur eine bedingte Führung resp. Kontrolle des Skis um seine Hochachse auf.
[0005] Dies bedingt, dass sich der Skiläufer entscheiden muss, für welchen Hauptzweck er seinen Ski einsetzen will und wird eine dafür entsprechend geeignete Skibindung verwenden.
[0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand darin, eine Möglichkeit zu schaffen, auch bei Verwendung einer herkömmlichen Abfahrtsskibindung eine Lauf- oder Steigfähigkeit bereitzustellen, bei welcher zumindest der Fersenbereich des Skischuhs gegenüber dem Ski bewegt, insbesondere angehoben werden kann.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch eine Vorrichtung mit den Kennzeichen nach Anspruch 1 gelöst. Weitere Ausführungsformen ergeben sich durch die Merkmale der weiteren Ansprüche 2 bis 11.
[0008] Die erfindungsgemässe Vorrichtung zur schwenkbaren Befestigung eines Skischuhs an einer Skibindung, welche einen Kopfautomaten und einem Fersenautomaten zur Aufnahme des Skischuhs aufweist, weist einen Basiskörper mit einem in der Länge einstellbaren Klemmband auf. Dieses Klemmband, bildet zusammen mit dem Basiskörper eine geschlossene Schlinge. Dabei ist der Basiskörper derart geformt, um gegen den Klemmbereich des Kopfautomaten formschlüssig in Anschlag zu gelangen. Weiter sind am Basiskörper zwei nach Aussen abstehende, voneinander beanstandete Backen ausgebildet und mit jeweils mindestens einem davon abstehenden Zapfen versehen, wobei die freien Enden dieser Zapfen einander paarweise zugewandt angeordnet sind. Mit dem Klemmband kann der Basiskörper fest mit dem Kopfautomaten verbunden werden, indem die Schlinge um das Gehäuse des Kopfautomaten herumgeführt und dann angezogen wird. Der Schuh wird nun über die beiden abstehenden Zapfen der beiden Backen schwenkbar mit der Vorrichtung verbunden, indem diese Zapfen in entsprechende Ausnehmungen oder Öffnungen im vorderen, seitlichen Sohlenbereich des Skischuhs in Eingriff gebracht v/erden. Derartige Ausnehmungen oder Öffnungen sind in vielen derzeit, erhältlichen Skischuhen vorhanden. Allenfalls können diese auch nachgerüstet werden, d.h. Sacklöcher in den entsprechenden Sohlenbereich von nicht damit ausgerüsteten Skischuhen können nachträglich angebracht werden. Damit wird der Skischuh nach wie vor um die Längsachse geführt in der Vorrichtung und damit auch in der Skibindung gehalten, weist nun aber eine Schwenkbarkeit um die Querachse des Skis auf. Damit kann der Schuh nun für eine gehende Bewegung geneigt werden, was zu einer erleichterten Bewegung mit dem Ski führt, wenn dieser nicht in einer Abfahrt eingesetzt wird, sondern in einer Ebene oder einem aufsteigenden Hang vom Skiträger bewegt werden soll. Diese Vorrichtung lässt sich sehr einfach an der bestehenden Skibindung anbringen und ebenso einfach wieder davon lösen, damit die Skibindung wieder normal zur direkten Aufnahme des Skischuhs eingesetzt werden kann.
[0009] In einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung weist der Basiskörper im Querschnitt eine abgerundete Nase auf, der vorzugsweise über seine Breite im Wesentlichen konstant ausgebildet ist. Durch die abgerundete Nase kann der Basiskörper zuverlässig gegen beliebig ausgeformte Kopfautomaten in Anschlag gebracht werden und dort eine feste, unverrückbare Position einnehmen, sobald das Befestigungsband um das Gehäuse des Kopfautomaten gespannt ist. Beispielsweise ist die Breite des Basiskörpers breiter ausgebildet als die Aufnahmeöffnung des Kopfautomaten. Damit gelangen die in der Regel am Kopfautomaten angeordneten Klemmbacken in klemmenden Anschlag mit dem Nasenbereich des Basiskörpers und fixieren ihn zuverlässig. Der Basiskörper kann auch eine kleinere Breite als der äussere Öffnungsquerschnitt solcher Klemmbacken des Kopfautomaten aufweisen und damit komplett in den Öffnungsbereich eintauchen. Eine seitliche Verschiebung des Basiskörpers wird dann durch die Innenflächen dieser Klemmbacken verhindert. Weiter kann der Basiskörper auch in der Form des Kopfbereiches einer Sohle eines Skischuhs entsprechend und damit analog zum Kopfbereich eines Skischuhs durch den Kopfautomaten aufgenommen werden.
[0010] In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung stehen die Backen von beiden seitlichen Enden des Basiskörpers parallel zueinander in dieselbe Richtung im Wesentlichen senkrecht zum Basiskörper ab. Die Backen sind derart ausgebildet und angeordnet, dass sie in eingesetztem Zustand am Kopfautoamten im Wesentlichen senkrecht nach oben vom Ski abstehen. Die Backen können dabei praktisch eine beliebige Form aufweisen, wie beispielsweise aus einen im Wesentlichen runden Querschnitt aufweisenden Stangen bestehen oder als flächige Wangen ausgebildet sein.
[0011] In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung ist mindestens eine Backe schwenkbar, vorzugsweise federbehaftet und in der Endstellung einrastend, mit dem Basiskörper verbunden. Vorteilhafterweise wird eine Schwenkachse parallel zur Längsachse des Skis gebildet. Damit kann der Öffnungsabstand der freien Enden der Backen vergrössert werden, damit der Kopfbereich des Skischuhs einfach in diesen Bereich eingeführt werden kann und durch einschwenken der mindestens einen Backe die Zapfen in die dafür vorgesehenen Öffnungen im Skischuh einfach eingeführt werden können. Durch einen Rastmechanismus wird verhindert, dass die Backe im Betrieb unbeabsichtigt wieder ausschwenkt und damit die Zapfen aus dem Skischuh herausgezogen werden, was zu einem Lösen des Skischuhs aus der Verbindung mit dem Ski führen würde. Selbstverständlich können auch beide Backen schwenkbar mit dem Basiskörper verbunden sein.
[0012] In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung sind die Zapfen im Abstand zum Basiskörper verstellbar an den Backen angeordnet. Damit kann die Höhe der Zapfen im Verhältnis zum Basiskörper und damit zum Ski eingestellt werden, um entweder für unterschiedliche Skischuhmodelle eine gewünschte Befestigungshöhe zu definieren oder für unterschiedliche Anwendungen die Befestigungshöhe der Skischuhe einzustellen.
[0013] In einerweiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung ist der Abstand der freien Enden der Zapfen gegenüber den Backen einstellbar, vorzugsweise über ein Schraubgewinde einstellbar sind. Damit kann die Vorrichtung einfach für unterschiedlich breite Skischuhsohlen verwendet werden. Vorteilhaft kann damit eine universelle Ausführung der erfindungsgemässen Vorrichtung für Unterschiedlich grosse Skibindungen eingesetzt werden, insbesondere für kleinere oder grösser Skischuhe, die sich in der Breite des Kopfbereiches unterscheiden, und dennoch eine zuverlässige Klammerung resp. Halten garantieren.
[0014] In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung sind die Zapfen gegenüber der Nase des Basiskörpers versetzt in Richtung der Hinterkante angeordnet. Der Drehpunkt resp. Drehachse des Skischuhs wird durch die Position der Zapfen bestimmt. Vorteilhaft liegt dieser Drehachse in Bezug auf den Kopfautomaten eicht nach hinten zum Fersenautomaten versetzt. Damit wird der Skischuh in Bezug auf seine normale Lage in der Skibindung nach hinten versetzt angeordnet, was dazu führt, dass der Fersenbereich auf den Fersenautomaten von oben zu liegen kommt. Damit wird eine optimale Position resp. Winkel für eine Gehbewegung mit dem Ski geschaffen. Durch die Anordnung der Höhe der Zapfen im Verhältnis zur Höhe des Fersenautomaten kann dieser Winkel weiter eingestellt werden, um für unterschiedliche Einsatzzwecke wie horizontales Bewegen oder steiles Aufsteigen optimale Bedingungen zu schaffen.
[0015] In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung ist das Klemmband durch ein flexibles Band mit einem Klemmverschluss gebildet, über welchen die Länge des Klemmbandes einstellbar ist. Damit ist der Durchmesser der durch das Klemmband und den Basiskörper gebildeten Schlaufe veränderbar und damit an unterschiedliche Geometrien der Gehäuse von Kopfautomaten anpassbar. Damit lässt sich eine universelle Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung praktisch für beliebige Ausführungen und Formen von Skibindungen einsetzen.
[0016] In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung ist das Klemmband zweiteilig ausgebildet, wobei jedes Klemmbandteil fest mit einem seitlichen Ende des Basiskörpers verbunden ist und miteinander über einen lösbaren Klemmverschluss miteinander verbunden sind, wobei der Klemmverschluss vorzugsweise eine hebelbetätigte Ratsche aufweist. Damit kann die erfindungsgemässe Vorrichtung für praktisch beliebig geformte Kopfautomaten eingesetzt werden, da sich die Klemmbandteile an praktisch beliebige Form anpassen resp. anschmiegen können. Durch den Einsatz einer hebelbetätigen Ratsche, wie dies von Spannbändern in der Transporttechnik hinlänglich bekannt ist, lässt sich ohne grossen Kraftaufwand eine starke, zuverlässige Spannung im Spannband erzielen, die auch einfach wieder gelöst werden kann, ohne dass die Gefahr eines ungewollten Lösens besteht. Selbstverständlich sind auch andere Spannmittel denkbar, wie beispielsweise in einem Drehkörper geführte Spannseile.
[0017] In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung ist der Basiskörper aus Holz, Kunststoff oder Metall gebildet. Gerade eine Ausführung in Holz bietet gute Befestigungseigenschaften bei hoher Festigkeit und kleinem Gewicht. Auch lässt sich ein solcher Basiskörper verhältnismässig einfach hersteilen. Selbstverständlich kann der Basiskörper für eine günstige Produktion in grossen Stückzahlen auch aus Kunststoff hersteilen, was auch in Bezug auf eine bestimmte, gewünscht Formgebung von Vorteil sein kann. Diesen Ausführungen gemeinsam ist ein verhältnismässig kleines Gewicht, was zusammen mit der verhältnismässig kleinen Abmessung der Vorrichtung eine einfache Transportier-barkeit gewährleistet. Damit kann die Vorrichtung praktisch ohne zusätzlichen Aufwand bei sich mitgeführt werden, um bei Bedarf eingesetzt zu werden.
[0018] In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung weist mindestens ein Bereich der Oberfläche des Basiskörpers eine raue Struktur, einen zusätzlichen rutschhemmenden Belag oder Rippen auf. Damit wird einerseits eine gute Verbindung zum Kopfautomaten wie auch zur Bodenplatte der Skibindung gewährleistet, was zur Stabilität der Verbindung der Vorrichtung beiträgt.
[0019] Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachstehend anhand von Figuren noch näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 die schematisch Ansicht einer herkömmlichen Skibindung;
Fig. 2 die Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemässen Vorrichtung;
Fig. 3a und 3b die Vorrichtung nach Fig. 2 in montiertem Zustand an einer Abfahrtsbindung nach Fig. 1;
Fig. 4 schematisch im Querschnitt detailliert die Aufnahme des Skischuhs in der erfindungsgemässen Vor richtung;
Fig. 5 schematisch die Ausführung einer schwenkbaren Backe der erfindungsgemässen Vorrichtung.
[0020] In Fig. 1 ist rein schematisch die Ansicht einer herkömmlichen Skibindung für einen Abfahrtski dargestellt, mit einem Kopfautomaten 1 und einem Fersenautomaten 2, welche beispielsweise auf einer gemeinsamen Bodenplatte 3 gegeneinander verstellbar angeordnet sind. In eine derartige Skibindung kann ein Skischuh (in Fig. 1 nicht dargestellt) form- und kraftschlüssig eingespannt werden und erlaubt damit eine vollständige Kontrolle über den damit verbunden Ski 5. Eine ergonomische Laufbewegung mit Abwinkeln des Fusses lässt sich über eine solche Bindung nicht realisieren, es muss immer der gesamte Ski angehoben werden, was zum Beispiel das Aufsteigen an einem Hügel erschwert und praktisch nur durch beschwerliches Anheben und paralleles Versetzen der Skis bewerkstelligen lässt. Dafür erlaubt diese Skibindung, nachfolgend Abfahrtsbindung genannt, eine präzise Kontrolle des Skis auch bei hohen Geschwindigkeiten und Belastungen, was wesentlich zum Fahrspass beiträgt.
[0021 ] Fig. 2 zeigt nun die Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung, welche sich einfach aber sicher an einem Kopfautomaten 1 beispielsweise der in Fig. 1 dargestellten herkömmlichen Abfahrtsbindung anbringen lässt.
[0022] Die Vorrichtung weist einen Basisteil 6 auf, der beispielsweise aus einem im Querschnitt profilierten Stab besteht, an dessen seitlichen Flanken nach oben abstehende Backen 7 und 8 angeordnet sind. Im Abstand zum Basisteil 6 weist jede Backe 7, 8 einen zueinander nach Innen ausgerichteten Zapfen 9,10 auf. Vorteilhafterweise liegen die beiden Zapfen 9, 10 in einer Achse Z welche parallel zur Querachse Q des Basisteils 6 ausgerichtet ist.
[0023] Diese Zapfen 9, 10 können in an der Sohlenspitze des mit der Skibindung zu verbindenden Skischuhs eingreifen und damit die Spitze des Skischuhs parallel zur Achse Z verschwenkbar mit der Vorrichtung verbinden.
[0024] Die erfindungsgemässe Vorrichtung nach Fig. 2 kann, wie in Fig. 3 dargestellt, mit dem Kopfautomaten 1 der Skibindung verbunden werden. Durch Umschlingen des Kopfautomaten 1 mit dem Klemmband 11 wird das Basisteil 6 form- und kraftschlüssig mit dem Kopfteil 1 der Skibindung verbunden.
[0025] Durch die Position der Zapfen 9, 10 der Vorrichtung wird der damit verbundene Skischuh erhöht und nach hinten versetzt gegenüber der Skibindung auf dem Ski angeordnet, womit der Fersenbereich des Skischuhs auf dem Fersenautomaten 2 der Skibindung zur Auflage gelangt, wie in Fig. 3a dargestellt ist. Damit kann der Skischuh beispielsweise bereits in einem leicht nach vorne geneigten Winkel gegenüber dem Ski ausgerichtet und kann durch seine Befestigung über die Zapfen 9, 10 weiter nach vorne verschwenkt werden. Damit wird eine ergonomische Bewegung des Fusses ermöglicht, welche beispielsweise das gerade besteigen eines Hügels ermöglicht, wie dies in Fig. 3b in angewinkeltem Zustand des Skischuhs dargestellt ist.
[0026] In Fig. 4 ist schematisch der Querschnitt durch den Kopfbereich eines Skischuhs 4 im Bereich des Eingreifens der Zapfen 9, 10 dargestellt. Die Zapfen 9, 10 sind dabei in Sacklöcher eingeführt, welche in der Sohle des Skischuhs 4 angebracht sind und bilden damit eine Drehachse, welche quer zur Längsrichtung des Skis angeordnet ist.
[0027] In Fig. 5 ist schematisch die Variante einer seitlich vom Basisteil 6 ausschwenkbaren Backe 7 dargestellt. Diese Backe 7 ist um eine im Wesentlichen parallel zur Längsrichtung des Skis ausgerichteten Achse nach Aussen verschwenkbar angeordnet. Durch in der Figur nicht dargestellte Rastmittel kann die eingeschwenkte Position gesichert resp. fixiert werden, damit ein ungewolltes Ausschwenken verhindert wird. Zusätzlich können Federmittel vorgesehen sein, welche die Backe selbständig in die eingeschwenkte Position zurückführen.
[0028] Ein grosser Vorteil des erfindungsgemässen Vorrichtung ist darin zu sehen, dass sie einen einfachen Aufbau aufweist, welche eine einfache Montage und Demontage an einer beliebigen Abfahrtsbindung erlaubt, und zudem sehr kleine Abmessungen und damit auch ein kleines Gewicht aufweist. Das erlaubt das einfache Mitführen dieser Vorrichtung ohne grossen zusätzlichen Platzbedarf. Nach dem Aufstieg lässt sich die Vorrichtung schnell und einfach wieder entfernen und die Abfahrtsbindung erlaubt die volle Kontrolle des Skis für die folgende Abfahrt.

Claims (11)

Patentansprüche
1. Vorrichtung zur schwenkbaren Befestigung eines Skischuhs (4) an einer Skibindung, welche einen Kopfautomaten (1) und einem Fersenautomaten (2) zur Aufnahme des Skischuhs (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Basiskörper (6) mit einem in der Länge einstellbaren Klemmband (11) aufweist, welches zusammen mit dem Basiskörper (6) eine geschlossene Schlinge bildet, wobei der Basiskörper (6) derart geformt ist, um gegen den Klemmbereich des Kopfautomaten (1) kraft- und/oder formschlüssig in Anschlag zu gelangen, und am Basiskörper (6) zwei nach Aussen abstehende, voneinander beabstandete Backen (7; 8) ausgebildet sind mit jeweils mindestens einem davon abstehenden Zapfen (9; 10), wobei die freien Enden dieser Zapfen (9; 10) einander paarweise zugewandt angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Basiskörper (6) im Querschnitt eine abgerundete Nase aufweist, vorzugsweise über seine Breite im Wesentlichen konstant ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Backen (7; 8) von beiden seitlichen Enden des Basiskörpers (6) parallel zueinander in dieselbe Richtung im Wesentlichen senkrecht zum Basiskörper (6) abstehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Backe (7; 8) schwenkbar, vorzugsweise federbehaftet und in der Endstellung einrastend, mit dem Basiskörper (6) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfen (9; 10) im Abstand zum Basiskörper (6) verstellbar an den Backen (7; 8) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der freien Enden der Zapfen (9; 10) gegenüber den Backen (7; 8) einstellbar ist, vorzugsweise über ein Schraubgewinde einstellbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfen (9; 10) gegenüber der Nase des Basiskörpers (6) versetzt in Richtung der Hinterkante angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmband (11) durch ein flexibles Band mit einem Klemmverschluss gebildet ist, über welchen die Länge des Klemmbandes (11) einstellbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmband (11) zweiteilig ausgebildet ist, wobei jedes Klemmbandteil fest mit einem seitlichen Ende des Basiskörpers (6) verbunden ist und miteinander über einen lösbaren Klemmverschluss miteinander verbunden sind, wobei der Klemmverschluss vorzugsweise eine hebelbetätigte Ratsche aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Basiskörper (6) aus Holz, Kunststoff oder Metall gebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Bereich der Oberfläche des Basiskörpers (6) eine raue Struktur, einen zusätzlichen rutschhemmenden Belag oder Rippen aufweist.
CH01580/15A 2015-10-29 2015-10-29 Vorrichtung zur Befestigung eines Skischuhs an einer Skibindung. CH711713A2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH01580/15A CH711713A2 (de) 2015-10-29 2015-10-29 Vorrichtung zur Befestigung eines Skischuhs an einer Skibindung.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH01580/15A CH711713A2 (de) 2015-10-29 2015-10-29 Vorrichtung zur Befestigung eines Skischuhs an einer Skibindung.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH711713A2 true CH711713A2 (de) 2017-05-15

Family

ID=58699329

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH01580/15A CH711713A2 (de) 2015-10-29 2015-10-29 Vorrichtung zur Befestigung eines Skischuhs an einer Skibindung.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH711713A2 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2019164457A1 (en) * 2018-02-20 2019-08-29 Gaborik Jozef Front segment of ski binding
US20220047934A1 (en) * 2019-03-11 2022-02-17 Michal Stanek Fixation of binding board to splitboard skis

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2019164457A1 (en) * 2018-02-20 2019-08-29 Gaborik Jozef Front segment of ski binding
US20220047934A1 (en) * 2019-03-11 2022-02-17 Michal Stanek Fixation of binding board to splitboard skis
US11583753B2 (en) * 2019-03-11 2023-02-21 Michal Stanek Fixation of binding board to splitboard skis

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0548806B1 (de) Skibindung
DE2610041B2 (de)
DE10125400A1 (de) Aufhängungsanordnung
DE3151584A1 (de) Bindungsgesamtheit eines schuhs mit einem ski, insbesondere einem langlaufski
AT376900B (de) Sicherheitsskibindung
DE60013364T2 (de) Befestigungsvorrichtung für ein Schneesportgerät
EP2452731A1 (de) Tourenbindung mit Auslösemechanismus und Verriegelungsmechanismus
EP3345659B1 (de) Fersenautomat für eine skibindung
EP0016750A1 (de) Langlaufskischuh und Langlaufski
CH711713A2 (de) Vorrichtung zur Befestigung eines Skischuhs an einer Skibindung.
DE4142391C2 (de) Skistiefel
DE3707116A1 (de) Anordnung zum festhalten eines ski-schuhs auf einem langlauf- oder touren-ski
DE4142390A1 (de) Sicherheitsbindung fuer sprungski
DE2449369A1 (de) Sicherheitsbindung fuer ski
EP2430933B1 (de) Skisprungstiefel und Bindungssystem umfassend einen Sprungstiefel und eine Skibindung
EP2181736B1 (de) Fersenbacken mit zwei Auslösenrichtungen
DE2806937C2 (de) Wahlweise für Abfahrt und für Touren umstellbare Auslöseskibindung
CH717202A2 (de) Vorrichtung zur Befestigung eines Skischuhs an einem Ski.
AT502887B1 (de) Baugruppe für die einstellung einer skibindung und deren fixierung in einer ausgewählten position
DE2613387A1 (de) Vorrichtung fuer skier
DE102013209277A1 (de) Zehenhalter mit Einsteighilfe
DE2512799A1 (de) Ski-sicherheitsbindung
DE102012214002B4 (de) Touring-Ferse mit Hilfshebel
AT519524A1 (de) Langlaufbindung
DE18257C (de) Schlittschuh-Befestigungsmechanismus

Legal Events

Date Code Title Description
AZW Rejection (application)