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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Offenbarung betrifft Reinwassersysteme. Insbesondere betrifft die vorliegende Offenbarung Reinwassersysteme, welche modular sind, sowie Abdeckanordnungen und Reinigungsanordnungen für derartige Systeme.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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Die Verwendung von Reinwasser bei verschiedenen Anwendungen ist allgemein bekannt. Vorliegend bezeichnet der Begriff ”Reinwasser” Wasser, das gefiltert oder anderweitig behandelt wurde, um lösliche und/oder unlösliche Verunreinigungen wie, jedoch ohne darauf beschränkt zu sein, Mineralien, Salze, Schwebteilchen, Bakterien und andere zu entfernen.
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Reinwasser umfasst Wasser, das durch Verfahren wie, jedoch ohne drauf beschränkt zu sein, Destillieren (d. h. destilliertes Wasser), Entionisieren (DI-Wasser), Umkehrosmose, Entsalzen, Aktivkohlefiltration, Mikrofiltration, Ultrafiltration, UV-Oxidation, Elektrodialyse, andere und beliebige Kombinationen derselben, behandelt ist.
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Eine bekannte Anwendung für Reinwasser ist das Reinigen von Fenstern, Automobilen, Gebäuden, Solarzellen und anderer Oberflächen. Beispielsweise hat sich die Verwendung von Reinwasser in Form von entionisiertem (DI) Wasser, das auch als entmineralisertes (DM) Wasser bekannt ist, als besonders effektiv bei der Reinigung von glatten oder reflektierenden Oberflächen erwiesen, wie bei Metall, Glas, Keramik, Fliesen, Marmor, Kunststoff und anderen.
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Reinwasser kann die Bildung von Wassermarken und -flecken verringern, welche durch Verunreinigungen in unbehandeltem Wasser gebildet werden können, die während des Trocknen des Wassers auf der Oberflache verbleiben. Das Reinigen mit DI-Wasser kann daher die Notwendigkeit des Trocknens oder Wischens des Wassers von der Oberfläche (beispielsweise unter Verwendung eines Abstreifers) überflüssig machen, ohne dass Wasserflecken zurückbleiben, und es kann die Notwendigkeit jeglichen Spülens, von chemischen Reinigern, jeglichen Wischens oder Trocknens überflüssig machen.
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Des Weiteren, und ohne durch eine bestimmte Theorie gebunden sein zu wollen, ermöglicht das Entfernen von Ionen aus dem DI-Wasser dem Wasser das Anziehen und Binden von Schmutzionen und anderen Partikeln auf der Oberfläche, die gereinigt wird, wodurch jegliche Reinigungschemikalien ebenfalls nicht länger notwendig sind.
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Reinwasser in verschiedener Form kann somit zur Verbesserung der Reinigungsleistung, der Verringerung des Reinigungsaufwands (beispielsweise durch Entfallen von Trocknungs- oder Wischschritten), der Verringerung von Kosten und/oder Zeit (beispielsweise durch Wegfall kostspieliger Spül- oder Reinigungschemikalien) und zu anderen Vorteilen beitragen.
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Zahlreiche bekannte Reinwassersysteme sind jedoch nicht an unterschiedliche Volumina anpassbar. Beispielsweise weisen zahlreiche derartige Reinwassersysteme Reinigungsmedien (d. h. Filter, Membranen, Harze und andere) auf, die lediglich das Reinigen eines bestimmten Wasservolumens ermöglichen. In diesen Fällen ist ein häufiges Auswechseln der Reinigungsmedien erforderlich, wenn ein kleinvolumiges System in einer großvolumigen Reinigungsanwendung (beispielsweise einem großen Geschäftsgebäude) verwendet wird. Alternativ ist das Bewegen eines großvolumigen Systems erforderlich, wenn das System für ein kleines Volumen (beispielsweise ein Wohnhaus) verwendet wird.
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Ferner machen es zahlreiche bekannte Reinwassersysteme schwer und zeitaufwändig, aufgebrauchte oder verbrauchte Reinigungsmedien zu ersetzen – wodurch die Produktivitätsgewinne durch diese Systeme ebenfalls begrenzt sind.
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Es besteht daher ein Bedarf an Wasserreinigungssystemen, welche einen oder mehrere der genannten oder andere nachteilige Effekte des Standes der Technik überwinden, abmildern und/oder verringern.
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Überblick
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Es sind modulare Reinwassersysteme vorgesehen, die einen Tank und eine Abdeckanordnung aufweisen, wobei der Tank und die Abdeckanordnung derart ausgebildet sind, dass sie zwischen einander lösbar einen oder mehrere Erweiterungsrohre fluiddicht aufnehmen, um eine selektive Volumenerweiterung des Reinwassersystems zu ermöglichen. Bei einigen Ausführungsbeispielen weisen der Tank und die Erweiterungsrohre ein im Wesentlichen gemeinsames Volumen auf. Beispielsweise ist es im Rahmen der vorliegenden Offenbarung möglich, dass der Tank und die Erweiterungsrohre ein Volumen von ungefähr 6 Litern aufweisen.
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Es sind Abdeckanordnungen für Reinwassersysteme vorgesehen, welche eine Kappe und einen Verriegelungsgriff aufweisen. Die Kappe weist einen unteren Rand auf, welcher an einem Bereich des Reinwassersystems angreift, um eine wasserdichte Verbindung herzustellen, während der Verriegelungsgriff mehrere Schlitze vom Bajonett-Typ aufweist, die mit radialen Vorsprüngen des Reinwassersystems zusammengreifen.
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Bei einigen Ausführungsbeispielen weisen die Abdeckanordnungen Löseanordnungen auf, die einen Druckentlastungskolben aufweist, der mit einem Verriegelungselement durch einen Schwenkhebel derart verbunden ist, dass eine einzige Bewegung des Hebels gleichzeitig den Druck ablässt und die Abdeckanordnung entriegelt.
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Es sind Filtrationsanordnungen für Reinwassersysteme vorgesehen, welche mindestens eine Leitplatte und ein in einem Filterbeutel angeordnetes Reinigungsmedium aufweisen. Die Leitplatte weist einen Innenbereich mit mehreren Fluiddurchlassöffnungen und einen Außenbereich ohne derartige Öffnungen auf. Bei einigen Ausführungsbeispielen ist der Außenbereich mit einem aufragenden Rand versehen, der zum Angreifen an dem Beutel des Reinigungsmediums ausgebildet ist. Selbstverständlich kann der Rand in den Filterbeutel integriert sein. In beiden Ausführungsbeispielen unterstützt der Rand die Bildung eines gewundenen Pfads, so dass das Wasser radial nach außen entlang der Grenzfläche zwischen dem Filterbeutel und der Leitplatte fließt – wodurch das Fließen des Wassers in den Filterbeutel sichergestellt werden kann. Bei einigen Ausführungsbeispielen weist die Filtration zwei Leitplatten auf, die auf einander gegenüberliegenden Seiten des Reinigungsmediums angeordnet sind. Bei einigen Ausführungsbeispielen weist die Reinigungsanordnung mehrere aufeinander gestapelte Beutel des Reinigungsmediums auf.
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Es sind Reinigungsmedienbeutel für Reinwassersysteme vorgesehen, die Materialien und/oder eine Form aufweisen, die einen dichtenden Eingriff bewirken, um das Fließen von Wasser zwischen der Außenwand des Beutels und einer Innenwand der Reinwassersysteme zu verringern (d. h. zu minimieren).
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Vorliegend bezeichnen die Begriffe ”dichtender Eingriff” und ”dichtend in Eingriff” die Verringerung oder das Verhindern des Vorbeifließens von unbehandeltem Wasser an verschiedenen einander berührenden Flächen wie, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, zwischen dem Reinigungsmedium und der Innenfläche des Tanks, zwischen der Leitplate und der Innenfläche des Tanks, zwischen dem Medienbeutel und der Leitplatte, und andere. Anders ausgedrückt bezeichnen die Begriffe ”dichtender Eingriff” und ”dichtend in Eingriff” einen Eingriff, der einen Weg mit einem erhöhten Widerstand zwischen den einander berührenden Flächen schafft, um das Fließen durch das Reinigungsmedium zu optimieren.
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Bei einigen Ausführungsbeispielen bestehen zumindest Teile der Beutel aus Elastomermaterial. Bei einigen Ausführungsbeispielen weisen die Beutel eine Bodenbahn auf, die zumindest in Bereichen, in denen der Beutel mit der Leitplatte in Kontakt ist, frei von Nähten ist. Bei anderen Ausführungsbeispielen weisen die Beutel eine Außenwandbahn ohne jede Naht auf, welche sich im eingesetzten Zustand über die gesamte vertikale Länge erstreckt – nämlich von der Bodenbahn bis zum Verschluss am oberen Ende. Bei einigen Ausführungsbeispielen ist die Außenwandbahn ein nahtloses zylindrisches Rohr, das an der Bodenbahn durch eine innere Naht befestigt ist und am oberen Ende der zylindrischen Wandbahn einen Verschluss aufweist. Der Verschluss kann eine Naht, eine Klemme, ein Kabelbinder, und andere aufweisen. Bei einigen Ausführungsbeispielen bestehen die Wand- und die Bodenbahn aus dem gleichen oder aus verschiedenen Materialien.
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Es ist ein Reinwassersystem vorgesehen, das einen Tank mit einer Innenfläche, eine Abdeckanordnung, die eine fluiddichte Verbindung mit dem Tank bildet, und Reinigungsmedienaufweist, welche in einem porösen elastomeren Filterbeutel angeordnet sind. Der Filterbeutel ist in dem Tank angeordnet und greift dichtend an dessen Innenfläche an.
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Bei einigen Ausführungsbeispielen, für sich genommen oder in Kombination mit einem oder mehreren der vorgenannten oder nachfolgend genannten Ausführungsbeispiele, ist das Reinigungsmedium ein entionisierendes Harz.
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Bei anderen Ausführungsbeispielen, für sich genommen oder in Kombination mit einem oder mehreren der vorgenannten oder nachfolgend genannten Ausführungsbeispiele, ist der Filterbeutel ausreichend elastisch, um das Reinigungsmedium in dem Filterbeutel in einem komprimierten Zustand zu halten.
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Bei anderen Ausführungsbeispielen, für sich genommen oder in Kombination mit einem oder mehreren der vorgenannten oder nachfolgend genannten Ausführungsbeispiele, ist der Filterbeutel ausreichend elastisch, um das Reinigungsmedium in dem Filterbeutel in einem komprimierten Zustand zu halten, nachdem das Reinigungsmedium zumindest teilweise aufgebraucht ist.
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Bei anderen Ausführungsbeispielen, für sich genommen oder in Kombination mit einem oder mehreren der vorgenannten oder nachfolgend genannten Ausführungsbeispiele, ist das Reingungsmedium ausreichend, um dieses durchströmendes Wasser zu behandeln oder zu konditionieren, indem ein oder mehr Bestandteile entfernt werden, ein oder mehr Bestandteile hinzugegeben werden, oder durch beliebige Kombinationen davon.
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Bei anderen Ausführungsbeispielen, für sich genommen oder in Kombination mit einem oder mehreren der vorgenannten oder nachfolgend genannten Ausführungsbeispiele, weist die Abdeckanordnung eine Löseanordnung auf, die zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewegbar ist, derart verbunden ist, dass eine einzige Bewegung des Hebels von der ersten Position in die zweite Position den Druck aus dem Tank ablässt und die Abdeckanordnung von dem Tank entriegelt.
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Bei anderen Ausführungsbeispielen, für sich genommen oder in Kombination mit einem oder mehreren der vorgenannten oder nachfolgend genannten Ausführungsbeispiele, weist das Reinwassersystem radiale Vorsprünge an entweder dem Tank oder der Abdeckanordnung sowie Bajonettschlitze auf, welche in Anzahl, Größe und Position den radialen Vorsprüngen entsprechen. Die Bajonettschlitze befinden sich an entweder dem Tank oder der Abdeckanordnung, so dass die radialen Vorsprünge und die Bajonettschlitze die Abdeckanordnung und den Tank aneinander befestigen, um die fluiddichte Verbindung herzustellen.
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Bei anderen Ausführungsbeispielen, für sich genommen oder in Kombination mit einem oder mehreren der vorgenannten oder nachfolgend genannten Ausführungsbeispiele, weist die Abdeckanordnung eine Löseanordnung auf, die einen Druckregelkolben und einen Verriegelungsarm aufweist, welcher in Wirkverbindung mit einem zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewegbaren Schwenkhebel steht.
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Bei anderen Ausführungsbeispielen, für sich genommen oder in Kombination mit einem oder mehreren der vorgenannten oder nachfolgend genannten Ausführungsbeispiele, bildet der Druckregelkolben in der ersten Position eine fluiddichte Verbindung mit der Abdeckanordnung, und der Verriegelungsarm verhindert das Entfernen eines der radialen Vorsprünge aus einem jeweiligen Bajonettschlitz, und, in der zweiten Position, lüftet der Druckregelkolben die Abdeckanordnung und der Verriegelungsarm ermöglicht das Entfernen eines jeweiligen radialen Vorsprungs aus einem jeweiligen Bajonettschlitz.
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Bei anderen Ausführungsbeispielen, für sich genommen oder in Kombination mit einem oder mehreren der vorgenannten oder nachfolgend genannten Ausführungsbeispiele, ist der Verriegelungsarm derart ausgebildet, dass eine einzige Bewegung des Schwenkhebels von der ersten Position in die zweite Position Druck aus dem Tank ablässt und einen radialen Vorsprung aus einem jeweiligen Bajonettschlitz löst.
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Bei anderen Ausführungsbeispielen, für sich genommen oder in Kombination mit einem oder mehreren der vorgenannten oder nachfolgend genannten Ausführungsbeispiele, weist das Reinwassersystem ein Erweiterungsrohr mit einem ersten Ende, welches die radialen Vorsprünge aufweist, und einem zweiten Ende, welches die Bajonettschlitze aufweist, so dass das erste Ende zur Bildung der fluiddichten Verbindung mit der Abdeckanordnung oder dem Tank ausgebildet ist, und das zweite Ende zur Bildung der fluiddichten Verbindung mit dem anderen Element, d. h. der Abdeckanordnung oder dem Tank, ausgebildet ist.
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Bei anderen Ausführungsbeispielen, für sich genommen oder in Kombination mit einem oder mehreren der vorgenannten oder nachfolgend genannten Ausführungsbeispiele, weist das Reinwassersystem eine erste Leitplatte in dem Tank auf. Die erste Leitplatte weist einen Bereich mit Fluiddurchlassöffnungen auf.
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Bei anderen Ausführungsbeispielen, für sich genommen oder in Kombination mit einem oder mehreren der vorgenannten oder nachfolgend genannten Ausführungsbeispiele, weisen die Fluiddurchlassöffnungen ein die Öffnungen bedeckendes Maschengewebe auf.
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Bei anderen Ausführungsbeispielen, für sich genommen oder in Kombination mit einem oder mehreren der vorgenannten oder nachfolgend genannten Ausführungsbeispiele, weist die erste Leitplatte einen Außenbereich auf, der zumindest in dichtendem Eingriff mit der Innenfläche des Tanks steht.
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Bei anderen Ausführungsbeispielen, für sich genommen oder in Kombination mit einem oder mehreren der vorgenannten oder nachfolgend genannten Ausführungsbeispiele, ist die erste Leitplatte in dem Tank befestigt oder indem Tank bewegbar.
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Es ist ein Reinwassersystem vorgesehen, das einen Tank mit einer ersten Abmessung und einem oberen Rand, eine Abdeckanordnung mit einer zweiten Abmessung und einem unteren Rand, radiale Vorsprünge an der ersten oder der zweiten Abmessung, und Bajonettschlitze aufweist, die in Anzahl, Größe und Position den radialen Vorsprüngen entsprechen. Die Bajonettschlitze befinden sich in der jeweils anderen der ersten oder zweiten Abmessungen, so dass die radialen Vorsprünge und Bajonettschlitze die Abdeckanordnung und den Tank aneinander befestigen, wobei der obere und der untere Rand in einer ersten Ausbildung eine fluiddichte Verbindung bilden.
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Bei einigen Ausführungsbeispielen, für sich genommen oder in Kombination mit einem oder mehreren der vorgenannten oder nachfolgend genannten Ausführungsbeispiele, handelt es sich bei der ersten Abmessung um einen Innendurchmesser oder einen Außendurchmesser.
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Bei anderen Ausführungsbeispielen, für sich genommen oder in Kombination mit einem oder mehreren der vorgenannten oder nachfolgend genannten Ausführungsbeispiele, weist das Reinwassersystem ein Erweiterungsrohr mit einem ersten Ende, das die radialen Vorsprünge aufweist, und einem zweiten Ende, das die Bajonettschlitze aufweist, so dass das erste Ende zur Bildung der fluiddichten Verbindung mit der Abdeckanordnung oder dem Tank ausgebildet ist, und das zweite Ende zur Bildung der fluiddichten Verbindung mit dem anderen Element, d. h. der Abdeckanordnung oder dem Tank, ausgebildet ist.
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Bei anderen Ausführungsbeispielen, für sich genommen oder in Kombination mit einem oder mehreren der vorgenannten oder nachfolgend genannten Ausführungsbeispiele, weist die Abdeckanordnung eine Löseanordnung mit einem Druckregelkolben und einen Verriegelungsarm aufweist, welcher in Wirkverbindung mit einem zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewegbaren Schwenkhebel steht, so dass eine einzige Bewegung des Schwenkhebels aus der ersten Position in die zweite Position Druck aus dem Tank ablässt und die Abdeckanordnung von dem Tank entriegelt.
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Bei anderen Ausführungsbeispielen, für sich genommen oder in Kombination mit einem oder mehreren der vorgenannten oder nachfolgend genannten Ausführungsbeispiele, weist die Abdeckanordnung einen Griff auf, der ausreichend nah an einem Ende des Schwenkhebels angeordnet ist, so dass ein normales Positionieren einer Hand eines Benutzers das Positionieren eines Daumens des Benutzers am Ende des Schwenkhebels ermöglicht.
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Bei anderen Ausführungsbeispielen, für sich genommen oder in Kombination mit einem oder mehreren der vorgenannten oder nachfolgend genannten Ausführungsbeispiele, weist das Reinwassersystem lose Kugeln aus entionisierendem im Tank auf.
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Bei anderen Ausführungsbeispielen, für sich genommen oder in Kombination mit einem oder mehreren der vorgenannten oder nachfolgend genannten Ausführungsbeispiele, weist das Reinwassersystem ein Reinigungsmedium auf, die in einem elastomeren und porösen Filterbeutel angeordnet sind. Der Filterbeutel ist in dem Tank in dichtendem Eingriff mit einer Innenfläche des Tanks.
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Bei anderen Ausführungsbeispielen, für sich genommen oder in Kombination mit einem oder mehreren der vorgenannten oder nachfolgend genannten Ausführungsbeispiele, handelt es sich bei dem Reinigungsmedium um entionisierendes Harz.
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Es ist eine Reinigungsanordnung für ein Reinwassersystem vorgesehen, die ein Reinigungsmedium aufweist, welches in einem Filterbeutel angeordnet ist, der mindestens einen porösen Bereich und mindestens einen elastomeren Bereich aufweist.
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Bei einigen Ausführungsbeispielen, für sich genommen oder in Kombination mit einem oder mehreren der vorgenannten oder nachfolgend genannten Ausführungsbeispiele, handelt es sich bei dem Reinigungsmedium um entionisierendes Harz.
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Bei anderen Ausführungsbeispielen, für sich genommen oder in Kombination mit einem oder mehreren der vorgenannten oder nachfolgend genannten Ausführungsbeispiele, weist die Reinigungsanordnung eine Leitplatte mit einem Innenbereich auf, der Fluiddurchlassöffnungen aufweist.
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Bei anderen Ausführungsbeispielen, für sich genommen oder in Kombination mit einem oder mehreren der vorgenannten oder nachfolgend genannten Ausführungsbeispiele, weist die Leitplatte einen Außenbereich ohne Öffnungen auf. Der Außenbereich greift dichtend an dem elastomeren Bereich des Filterbeutels an, wobei die Fluiddurchlassöffnungen in Fluidverbindung mit dem porösen Bereich des Filterbeutels stehen.
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Bei anderen Ausführungsbeispielen, für sich genommen oder in Kombination mit einem oder mehreren der vorgenannten oder nachfolgend genannten Ausführungsbeispiele, weist der Filterbeutel eine Bodenbahn auf, die zumindest in den Bereichen, in denen der Filterbeutel dichtend an dem Außenbereich der Leitplatte angreift, nahtlos ist.
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Bei anderen Ausführungsbeispielen, für sich genommen oder in Kombination mit einem oder mehreren der vorgenannten oder nachfolgend genannten Ausführungsbeispiele, weist der Filterbeutel eine Außenwandban mit einem offenen Ende und einem durch eine Bodenbahn mittels einer Innennaht geschlossenen Ende auf.
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Bei anderen Ausführungsbeispielen, für sich genommen oder in Kombination mit einem oder mehreren der vorgenannten oder nachfolgend genannten Ausführungsbeispiele, weist die Reinigungsanordnung einen Verschluss auf, welcher das offene Ende der Außenwandbahn schließt. Bei dem Verschluss handelt es sich um eine Naht und/oder eine Klammer und/oder einen Kabelbinder.
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Bei anderen Ausführungsbeispielen, für sich genommen oder in Kombination mit einem oder mehreren der vorgenannten oder nachfolgend genannten Ausführungsbeispiele, fehlt der Außenwandbahn jegliche zwischen dem offenen und dem geschlossenen Ende verlaufende Naht.
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Bei anderen Ausführungsbeispielen, für sich genommen oder in Kombination mit einem oder mehreren der vorgenannten oder nachfolgend genannten Ausführungsbeispiele, weist der Filterbeutel eine Außenwandbahn mit einem oberen und einem unteren Ende auf. Dem Filterbeutel fehlt jegliche zwischen dem oberen und dem unteren Ende verlaufende Naht.
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Bei anderen Ausführungsbeispielen, für sich genommen oder in Kombination mit einem oder mehreren der vorgenannten oder nachfolgend genannten Ausführungsbeispiele, ist die Außenwandbahn ein nahtloses zylindrisches Rohr und/oder aus Elastomer gebildet.
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Bei anderen Ausführungsbeispielen, für sich genommen oder in Kombination mit einem oder mehreren der vorgenannten oder nachfolgend genannten Ausführungsbeispiele, ist der Filterbeutel ausreichend elastisch, um das Reinigungsmedium in dem Filterbeutel in einem komprimierten Zustand zu halten, selbst nachdem das Reinigungsmedium zumindest teilweise aufgebraucht ist.
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Die vorgenannten und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenbarung ergeben sich für den Fachmann auf diesem Gebiet deutlicher aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung, den Zeichnungen und den zugehörigen Ansprüchen.
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Kurzbeschreibung der mehreren Ansichten der Zeichnungen
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1 ist eine perspektivische Draufsicht eines exemplarischen Ausführungsbeispiels eines Reinwassersystems gemäß der vorliegenden Offenbarung;
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2 ist eine Explosionsdarstellung des Reinwassersystems in 1;
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3 ist eine Schnittansicht des Reinwassersystems in 1;
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3a ist eine vergrößerte Schnittdarstellung des Reinwassersystems in 3;
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4 ist eine perspektivische Draufsicht des Reinwassersystems in 1 mit einem eingebauten Erweiterungsrohr;
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5 ist eine perspektivische Draufsicht des Reinwassersystems in 1 mit drei eingebauten Erweiterungsrohren;
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6 ist eine Teilansicht in Explosionsdarstellung des Reinwassersystems in 4;
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7a ist eine Schnittdarstellung des Reinwassersystems in 4;
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7b ist eine Explosionsdarstellung eines Bereichs des Reinwassersystems entsprechend dem Kreis 7b in 7a;
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7c ist eine vergrößerte Darstellung eines Bereichs des Reinwassersystems entsprechend dem Kreis 7c in 7a;
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7d ist eine Unteransicht des Erweiterungsrohres in 4;
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7e ist eine vergrößerte Ansicht eines Bereichs des Erweiterungsrohres entsprechend dem Kreis 7e in 7d;
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7f ist eine Seitenansicht des Bereichs des Reinwassersystems in 7e;
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8 ist eine perspektivische Draufsicht auf ein exemplarisches Ausführungsbeispiel einer Abdeckanordnung nach der vorliegenden Offenbarung zur Verwendung mit dem Reinwassersystem in 1;
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9 ist eine perspektivische Unteransicht der Abdeckanordnung in 8;
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10 ist eine perspektivische Darstellung der Löseanordnung, welche einen Teil der Abdeckanordnung in den 8 und 9 bildet;
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11 ist eine perspektivische Darstellung eines exemplarischen Ausführungsbeispiels einer Leitplatte nach der vorliegenden Offenbarung;
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12 ist eine perspektivische Darstellung eines exemplarischen Ausführungsbeispiels eines Harzbeutels nach der vorliegenden Offenbarung;
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13 ist eine Schnittdarstellung des Harzbeutels in 12 vor dem Befüllen mit Harz und vor dem Verschließen;
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14 ist eine vergrößerte Ansicht einer Bodennaht des Harzbeutels in 13;
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15–17 sind perspektivische Darstellungen alternativer exemplarischer Ausführungsbeispiele von Harzbeuteln nach der vorliegenden Offenbarung;
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18a–18g sind Abbildungen eines ersten Harzverbrauchstests unter Verwendung des Systems in 1;
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19 ist eine vergrößerte Schnittansicht zur Darstellung eines alternativen Ausführungsbeispiels des Reinwassersystems in 3 mit einer dynamischen oder bewegbaren oder schwimmenden Leitplatte;
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20 ist eine Seitenansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels einer dynamischen oder bewegbaren oder schwimmenden Leitplatte nach einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung;
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21a–21f sind Abbildungen eines zweiten Harzverbrauchstests unter Verwendung des Systems in 1 mit einer statischen Filterplatte;
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22a–22f sind Abbildungen eines dritten Harzverbrauchstests unter Verwendung des Systems in 1 mit einer dynamischen Filterplatte gemäß 19; und
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23 ist eine perspektivische Draufsicht auf ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel einer dynamischen oder bewegbaren oder schwimmenden Leitplatte nach einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung;
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24 ist eine perspektivische Unteransicht der dynamischen oder bewegbaren oder schwimmenden Leitplatte in 23;
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25a–25f sind Abbildungen eines vierten Harzverbrauchstests unter Verwendung des Systems in 1 mit einer dynamischen Filterplatte nach den 23–24; und
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26 ist eine perspektivische Ansicht eines weiteren alternativen Ausführungsbeispiels einer dynamischen oder bewegbaren oder schwimmenden Leitplatte nach einem exemplarischen Ausführungsbeispiel nach der vorliegenden Offenbarung.
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Detaillierte Beschreibung
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In den Zeichnungen, und insbesondere in den 1–5, ist ein exemplarisches Ausführungsbeispiel eines Reinwassersystems gemäß der vorliegenden Offenbarung dargestellt und allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Das System 10 weist eine Basis 12, einen Tank 14, eine erste Leitplatte 16, ein Reinigungsmedium 18, eine zweite Leitplatte 20 und eine Abdeckanordnung 22 auf.
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Das System 10 ist ein modulares System, das die Erweiterung des Reinigungsvolumens durch einfaches Einsetzen von einem oder mehreren Erweiterungsrohren 24 (4–5) zwischen dem unteren Tank 14 und der Abdeckanordnung 22, mit einer entsprechenden Zunahme der Menge an Reinigungsmedium 18. Auf diese Weise kann das Behandlungsvolumen des Systems 10 an die jeweilige Verwendung angepasst werden.
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Bei manchen Anwendungen kann der Wasserreinigungsprozess auch zum Behandeln oder Konditionieren des Wassers verwendet werden. Das Reinigungsmedium (d. h. Filter, Membrane, Harz und dergleichen) kann beispielsweise verwendet werden, um Wasser zu behandeln oder zu konditionieren, indem ein oder mehr Bestandteile entfernt werden und/oder ein oder mehr Bestandteile hinzugegeben werden, wie, ohne darauf beschränkt zu sein, Elemente, Zusammensetzungen, Ionen und dergleichen. Die Begriffe ”Reinigung” und ”rein” und ”gereinigt” umfassen vorliegend das Entfernen einer oder mehrerer Komponenten, das Hinzufügen einer oder mehrerer Komponenten und beliebige Kombinationen davon.
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Wie in 3 dargestellt weist der Tank 14 einen ersten Port 26 und die Abdeckanordnung 22 weist einen zweiten Port 28 auf. Der Tank 14 ist derart ausgebildet, dass er ein erstes Reservoir 30 zwischen dem ersten Port 26 und der ersten Leitplatte 16 definiert. In ähnlicher Weise ist die Abdeckanordnung 22 derart ausgebildet, dass sie ein zweites Reservoir 32 zwischen der zweiten Leitplatte 20 und dem zweiten Port 28 bildet.
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Die Ports 26, 28 sind in das System 10 eingelassen, um eine Beschädigung während des Gebrauchs und des Transports zu verhindern. Beispielsweise ist der Port 26 derart in den Tank eingelassen, dass die Basis den Port vor Stoß oder Beschädigung schützt. In ähnlicher Weise ist der Port 28 in die Abdeckanordnung 22 derart eingelassen, dass die Abdeckanordnung den Port vor Stoß oder Beschädigung schützt.
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Im Gebrauch ist eine (nicht dargestellte) Wasserquelle fluidisch mit dem ersten Port 26 verbunden, und ein (nicht dargestelltes) Reinigungsgerät ist fluidisch mit dem zweiten Port 28 verbunden.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Wasserquelle um eine normale Haushaltswasserquelle oder eine gewerbliche Wasserquelle mit einem Druck von ungefähr 40 bis 60 Pound pro Quadratinch (psi). Selbstverständlich ist das System 10 zur Verwendung mit jeder Druckwasserquelle, wie, jedoch nicht darauf beschränkt, Pumpensysteme, und bei jedem gewünschten Druck geeignet.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Reinigungsgerät um eine wassergespeiste Stange, wie, jedoch nicht darauf beschränkt, die Stange, die in dem
US-Patent 7,748,755 beschrieben ist, dessen Inhalt durch Bezugnahme Teil des Gegenstands der vorliegenden Anmeldung ist. Das System
10 ist selbstverständlich zur Verwendung mit einem beliebigen Reinigungsgerät geeignet.
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Zur Vereinfachung der Erläuterung wurde das System 10 zuvor als Beispiel als nur eine aufwärts gerichtete Fließrichtung aufweisend beschrieben – nämlich mit an dem ersten Port 26 angeschlossener Druckwasserquelle. Es ist selbstverständlich, dass das System 10 gleichermaßen Verwendung finden kann, wenn die Druckwasserquelle mit dem zweiten Port 28 verbunden ist – nämlich mit einer zu der dargestellten Strömung umgekehrten Strömung.
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Im Gebrauch fließt unbehandeltes Wasser durch den ersten Port 26 in das System 10 und in das erste Reservoir 30. Ohne durch eine bestimmte Theorie gebunden sein zu wollen, wird angenommen, dass das erste Reservoir 30 und die erste Leitplate 16 das unbehandelte Wasser in diffuser oder verteilter Weise, so dass die Strömung des unbehandelten Wassers auf keine Stelle des Reinigungsmediums konzentriert wird. In einigen Ausführungsbeispielen können zusätzlich und um das Wasser in der gewünschten Weise in das und aus dem Reinigungsmedium 18 zu leiten, Leitplatten 16, 20 lösbar in dichtendem Eingriff oder vorzugsweise wasserdicht an dem Tank 14 und/oder der Abdeckanordnung 22 angebracht sein, um das Austreten oder Fließen von Wasser um die Außenabmessung der Platten 16, 20 zu verringern. Jedoch kann die Platte 16 und/oder die Platte 20 auch in dem Tank 14 gleitend ausgebildet sein, wie in den 20–24 dargestellt.
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Das unbehandelte Wasser fließt durch das Reinigungsmedium 18, in dem es zu einer gewünschten Wasserqualität aufbereitet oder verbessert wird, bevor es durch die zweite Leitplatte 20 in das zweite Reservoir 32 und über den zweiten Port 28 aus dem System 10 austritt. Das Reinigungsmedium 18 wird nach einer gewissen Verwendungsdauer gesättigt, aufgebraucht oder auf andere Weise unwirksam (”aufgebraucht”), so dass das Reinigungsmedium zu diesem Zeitpunkt durch neues oder frisches Medium ersetzt werde kann, wie im Folgenden noch genauer beschrieben.
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Wie im Folgenden näher beschrieben ist das System 10 derart ausgebildet, dass sichergestellt ist, dass das System durchlaufende Wasser über eine ausreichende Verweildauer in Kontakt mit dem Reinigungsmedium 18 ist, so dass es bis zu einem gewünschten Grad behandelt wird. Zahlreiche bekannte Systeme lösen das Problem der Zeit des Verweilens in Kontakt mit dem Filtermedium, indem das Medium in langer, schmaler Ausbildung vorgesehen ist. Jedoch, und ohne durch eine bestimmte Theorie gebunden sein zu wollen, verhindern derartige lange, schmale Ausbildungen die Fähigkeit, die Modularität, die Mobilität und/oder das einfache Entfernen und Austauschen des Mediums bereitzustellen, welche durch die Ausbildung des Systems 10 möglich sind.
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Das System 10 ist daher derart ausgebildet, dass der Tank 14 ein Verhältnis seiner Innenabmessung (beispielsweise des Durchmessers) zu seiner längsgerichteten Länge von ungefähr 1:1 aufweist. Das System 10 kann beispielsweise gemäß einigen Ausführungsbeispielen einen Innendurchmesser von ungefähr 200 mm und eine Entfernung zwischen den Leitplatten 16, 20 von ungefähr 220 mm aufweisen. Selbstverständlich ist es gemäß der vorliegenden Offenbarung möglich, ein beliebiges gewünschtes Verhältnis vorzusehen, das größer oder kleiner als 1:1 ist, wie beispielsweise, ohne darauf beschränkt zu sein, von ungefähr 1:4 bis ungefähr 4:1, bevorzugt von ungefähr 1:3 bis ungefähr 3:1, wobei zwischen ungefähr 1:2 und ungefähr 2:1 meist bevorzugt ist.
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Die Verweilzeit in Kontakt mit dem Medium 18 wird von dem System 10 durch die Strömungsrate des Wassers durch das System erreicht. Die Strömungsrate ist, neben anderen Variablen, durch den Wasserdruck am ersten Port, die Geometrie des Tanks 14, die durch die erste und zweite Leitplatte 16, 20 bewirkte Drosselung, die durch das Medium 18 bewirkte Drosselung und die durch den zweiten Port 28 sowie durch an den zweiten Port angeschlossene Rohre oder andere Einrichtungen bewirkte Drosselung bestimmt.
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Zur Vereinfachung der Herstellung und der Montage können die erste und die zweite Leitplatte 16, 20 identisch ausgebildet sein. Selbstverständlich ist gemäß der vorliegenden Offenbarung möglich, dass die erste und die zweite Leitplatte 16, 20 voneinander verschiedene Ausbildungen aufweisen.
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Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen weisen die erste und/oder die zweite Leitplatte 16, 20 ferner vorzugsweise eine Filtermembran oder Maschengewebe 34 auf, wie auch in 11 dargestellt.
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Im Fall der ersten Leitplatte 16 kann es sich bei der Membran 34, falls vorhanden, um ein beliebiges Element handeln, das zur Verwendung als Partikelfilter genügt, um Schwebpartikel zu entfernen, bevor das Wasser dem Reinigungsmedium 18 zugeführt wird, jegliches loses Reinigungsmedium einzufangen, einen Gegendruck in dem System zu erzeugen, eine gleichmäßige Strömung zu erzeugen, und beliebige Kombinationen davon zu bewirken. Vorzugsweise entfernt die Membran 34 an der ersten Leitplatte 16 Schwebpartikel mit einer Größe zwischen ungefähr 50 Mikron und ungefähr 400 Mikron, wobei ungefähr 200 Mikron bis 300 Mikron bevorzugt sind.
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Im Falle der zweiten Leitplatte 20 kann es sich bei der Membran 34, falls vorhanden, um ein beliebiges Element handeln, das zur Verwendung als Partikelfilter genügt, um Schwebpartikel zu entfernen, die verblieben sind, nachdem das Wasser dem Reinigungsmedium 18 zugeführt wurde, jegliches loses, in dem behandelten Wasser mitgeführte Reinigungsmedium einzufangen, einen Gegendruck in dem System zu erzeugen, eine gleichmäßige Strömung zu erzeugen, und beliebige Kombinationen davon zu bewirken. Vorzugsweise entfernt die Membran 34 an der ersten Leitplatte 20 Schwebpartikel mit einer Größe zwischen ungefähr 50 Mikron und ungefähr 400 Mikron, wobei ungefähr 200 Mikron bis 300 Mikron bevorzugt sind.
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Beispielsweise, und wie im Folgenden näher beschrieben, kann das Reinigungsmedium 18 Harzkugeln aufweisen, und die erste und zweite Leitplatte 16, 20 können bei diesem Ausführungsbeispiel das Harz im System 10 zurückhalten.
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Das Reinigungsmedium 18 kann ein beliebiges Medium sein, das geeignet ist, Reinwasser mit einer gewünschten Zusammensetzung bereitzustellen. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Reinigungsmedium 18 um mehrere entionisierende Harzkugeln (d. h. loses Harz), wie, jedoch ohne darauf beschränkt zu sein, Mischbettharz, Nicht-Mischbettharz, und andere. In einem Ausführungsbeispiel kann das Medium 18 ein als MB400 bekanntes Mischbettharz sein, das kommerziell von Purolite® erhältlich ist.
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In einigen Ausführungsbeispielen ist das Reinigungsmedium 18 in einem oder mehreren porösen Filterbeuteln 38 angeordnet. Bei Verwendung eines Mischbettharzes kann der poröse Filterbeutel 38 sowohl das Anionen-, las auch das Kationenharzmedium enthalten. Um die Verwendung des Harzes bei unterschiedlichen Qualitäten des einströmenden Wassers zu optimieren, kann einer oder mehrere der porösen Filterbeutel 38 eine beliebige Kombination von Filterbeuteln mit unterschiedlichen Harzen aufweisen, einschließlich, ohne darauf beschränkt zu sein, Mischbett-, schwach basische Anionen-, schwach saure Kationen-, stark basische Anionen-, stark saure Kationenbeutel. Es ist ebenfalls möglich, dass die unterschiedlichen Arten von Medien 18 in separaten porösen Beuteln enthalten sind, die sodann einander zugeordnet oder gruppiert und in den Beutel 38 gegeben werden, um die gewünschte Reinigung zu bewirken.
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Einfach ausgedrückt ist es gemäß der vorliegenden Offenbarung möglich, das Reinigungsmedium 18 in jedem gewünschten oder anpassbaren Format vorzusehen, um die gewünschte Reinigung zu ermöglichen und, falls gewünscht, ebenfalls dem System Skalierbarkeit zu verleihen, um ein oder mehr Erweiterungsrohre 24 hinzuzufügen.
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Auf diese Weise kann das System 10 derart ausgebildet werden, dass es Reinwasser jeder gewünschten Qualität oder Kondition bereitzustellen, wie, jedoch ohne darauf beschränkt zu sein, Wasser des Typs I, des Typs II, des Typs III, andere gewünschte Wasserkonditionen oder beliebige Kombination hiervon, indem einfach das Reinigungsmedium 18 nach Bedarf gewechselt wird.
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Bei Ausführungsbeispielen, bei welchen die erste und/oder die zweite Leitplatte 16, 20 keine Membran 34 aufweisen, ist es möglich, dass der Beutel 38 des Reinigungsmediums 18 eine Porengröße aufweist, die ausreicht, um das Harz zurückzuhalten und Schwebpartikel mit einer Größe zwischen ungefähr 50 Mikron und ungefähr 400 Mikron zu entfernen, wobei ungefähr 200 Mikron bis 300 Mikron bevorzugt sind.
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Zwar ist die Basis 12 als von dem Tank 14 getrennt dargestellt, jedoch ist es gemäß der vorliegenden Offenbarung möglich, dass die Basis einteilig mit dem Tank 14 ausgebildet oder an dem Tank 14 angebracht oder befestigt ist. Ferner ist die Basis 12 zwar als geeignet dargestellt, um den Tank 14 stehend auf einer ebenen Fläche zu stützen, jedoch ist es gemäß der vorliegenden Offenbarung auch möglich, dass die Basis ein oder mehr Räder aufweist, um ein einfaches Bewegen des Systems 10 im Gebrauch zu ermöglichen. Gemäß der vorliegenden Offenbarung ist es ferner möglich, dass das System 10 einen (nicht dargestellten) Rollwagen oder Dolly aufweist, welcher die Basis 12 stützt und ein beliebiges Bewegen des Systems erlaubt.
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Die Modularität des Systems 10 wird unter Bezugnahme auf die 4–7f nachfolgend näher beschrieben, in welchen das System exemplarisch mit einer Verbindung vom Bajonett-Typ zwischen dem Tank 14, der Abdeckanordnung 22 und, wenn vorhanden, einem Erweiterungsrohr 24 dargestellt ist.
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Der Tank 14 und jedes Erweiterungsrohr 24 sind mit einem oberen Rand 40 und mehreren radialen Vorsprüngen 42 (von denen vier dargestellt sind) ausgebildet. Darüber hinaus sind die Abdeckanordnung 22 und jedes Erweiterungsrohr 24 mit einem unteren Rand 44 und mehreren Bajonettschlitzen 46 ausgebildet, die in Anzahl, Größe und Position den Vorsprüngen 42 entsprechen.
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Es sei darauf hingewiesen, dass das System 10 vorliegend lediglich beispielhaft als Vorsprünge 42 am Tank 14 und dem oberen Rand des Rohres 24 aufweisend, und als Schlitze 46 am unteren Rand 44 des Rohres 24 aufweisend beschrieben ist. Selbstverständlich ist es nach der vorliegenden Offenbarung möglich, diese Anordnung umzukehren, so dass das System 10 derart ausgebildet ist, dass die Vorsprünge 42 an dem unteren Rand 44 und die Schlitze 46 an dem Tank 14 und dem oberen Rand 40 des Rohres vorgesehen sind.
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Es sei ferner darauf hingewiesen, dass das System 10 vorliegend lediglich beispielhaft als Vorsprünge an der Außenabmessung (beispielsweise dem Durchmesser) des Tanks 14 und des Rohrs 24 aufweisend ausgebildet ist. Selbstverständlich ist es nach der vorliegenden Offenbarung möglich, diese Anordnung umzukehren.
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Während der Montage in der einfachsten oder nicht erweiterten Form, bei welcher das System 10 keinerlei Erweiterungsrohr 24 aufweist, wird die Abdeckanordnung 22 direkt am Tank 14 befestigt. Hierbei sind die radialen Vorsprünge 42 des Tanks 14 in Schlitzen 46 der Abdeckanordnung 22 aufgenommen. Sobald die Vorsprünge 42 in den Schlitzen 46 aufgenommen sind, werden der Tank 14 und die Abdeckanordnung 22 in Bezug zueinander um die Längsachse des Systems 10 gedreht, um einen fluiddichten Zusammengriff des unteren und des oberen Randes 40, 44 miteinander zu bilden.
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In einigen Ausführungsbeispielen kann die Abdeckanordnung 22 eine Dichtung 48 aufweisen, um einen fluiddichten Zusammengriff des oberen und des unteren Randes 40, 44 zu gewährleisten. Bei dem in 7b dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Dichtung 48 in Anlage an einer Innenfläche des oberen Randes 40 angeordnet. In dieser Position ist die Dichtung 48 durch den Kontakt mit der Innenfläche des oberen Randes 40 unter Scherspannung angeordnet. Die Dichtung 48 kann jede Dichtvorrichtung sein, wie, ohne darauf beschränkt zu sein, ein O-Ring, ein X-Ring, ein eingespritztes Element aus thermoplastischem Elastomer (TPE) oder Silikon.
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Bei einigen Ausführungsbeispielen ist die Dichtung 48 derart ausgebildet, dass sie dabei hilft, den oberen und den unteren Rand 40, 44 fluiddicht in Eingriff miteinander zu halten, indem sie beispielsweise eine Federkraft auf die Bajonettverbindung aufbringt und/oder eine Reibkraft aufbringt, die ausreicht, die radialen Vorsprünge 42 in den Schlitzen aufgenommen zu halten.
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Selbstverständlich ist es möglich, dass die Dichtung 48 eine beliebige gewünschte Position einnimmt, wie, ohne darauf beschränkt zu sein, eine Position, in welcher sie gegen eine Außenfläche des oberen Randes 40 dichtet, so dass sie unter Scherbelastung steht, wie zuvor erläutert. Darüber hinaus ist es möglich, dass die Dichtung 48 gegen eine Oberseite des oberen Randes 40 angeordnet ist, so dass sie unter Kompression steht, wie zuvor erläutert.
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Wenn ein zusätzliches Volumen an Reinigungsmedium 18 gewünscht ist, um ein zusätzliches Volumen an Reinwasser zur Verfügung zu stellen, bevor das Medium ausgetauscht wird, kann das System 10 durch Einfügen eines oder mehrerer Erweiterungsrohre 24 zwischen den Tank 14 und die Abdeckanordnung 22 erweitert werden. Hierbei sind die radialen Vorsprünge 42 des Tanks 14 in den Schlitzen 46 eines ersten Erweiterungsrohres 24 aufgenommen. Sobald die Vorsprünge 42 in den Schlitzen 46 aufgenommen sind, werden der Tank 14 und das Erweiterungsrohr 24 relativ zueinander um die Längsachse des Systems 10 gedreht, um einen fluiddichten Zusammengriff des oberen und des unteren Rands 40, 44 zu bilden.
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Bei einigen Ausführungsbeispielen kann das Erweiterungsrohr 24 eine Dichtung 49 aufweisen, um ein fluiddichtes Zusammengreifen des oberen und des unteren Randes 40, 44 zu gewährleisten. Bei dem in 7c dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Dichtung 49 an dem oberen Rand 40 anliegend angeordnet. In dieser Position befindet sich die Dichtung 49 unter Kompression durch den Kontakt mit der Innenfläche des oberen Randes 40. Die Dichtung 49 kann, ähnlich der zuvor beschriebenen Dichtung 48, eine beliebige Dichtvorrichtung sein, wie, ohne darauf beschränkt zu sein, ein O-Ring, ein X-Ring, ein eingespritztes Element aus thermoplastischem Elastomer (TPE) oder Silikon.
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Bei einigen Ausführungsbeispielen ist die Dichtung 48 derart ausgebildet, dass sie dabei hilft, den oberen und den unteren Rand 40, 44 fluiddicht in Eingriff miteinander zu halten, indem sie beispielsweise eine Federkraft auf die Bajonettverbindung aufbringt und/oder eine Reibkraft aufbringt, die ausreicht, die radialen Vorsprünge 42 in den Schlitzen aufgenommen zu halten.
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Selbstverständlich ist es möglich, dass die Dichtung 49 eine beliebige gewünschte Position einnimmt, wie, ohne darauf beschränkt zu sein, eine Position, in welcher sie gegen eine Innen- oder Außenfläche des oberen Randes 40 dichtet und unter Scherbelastung steht, wie zuvor erläutert.
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Zusätzliche Erweiterungsrohre 24 werden nach Bedarf hinzugefügt, indem die radialen Vorsprünge 42 eines Erweiterungsrohres 24 in die Schlitze 46 eines anderen Erweiterungsrohres 24 eingesetzt werden. Sobald die Stifte 42i den Schlitzen 46 aufgenommen sind, werden die Erweiterungsrohre 24 relativ zueinander um die Längsachse des Systems 10 gedreht, um ein fluiddichtes Zusammengreifen des oberen und unteren Randes 40, 44 zu bewirken.
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Bei den in den 7d–7f dargestellten Ausführungsbeispielen können die Erweiterungsrohre 24 ein Verriegelungselement 45 aufweisen. Nach dem Anbringen des Erweiterungsrohres 24 an dem Tank 14 oder an einem anderen Erweiterungsrohr 24, kann das Verriegelungselement 45 durch eine Öffnung 47 nahe dem unteren Rand 44 und in den Schlitz 46 eingesetzt werden. Wenn sich das Verriegelungselement 45 in den Schlitz 46 erstreckt, liegt eine Seite des Verriegelungselements 45 an dem Verriegelungsvorsprung 42 an, um zu verhindern, dass der Vorsprung aus dem Schlitz gezogen wird. Bei einigen Ausführungsbeispielen kann das Verriegelungselement 45 eine Schraube sein.
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Nachdem eine ausreichende Zahl von Erweiterungsrohren 24 hinzugefügt wurde, um das System 10 mit dem gewünschten Volumen zu versehen, wird die Abdeckanordnung 22 auf dem oberen Erweiterungsrohr 24 angebracht. Hierbei sind die radialen Vorsprünge 42 des obersten Erweiterungsrohres 24 in Schlitzen 46 der Abdeckanordnung 22 aufgenommen. Sobald die Vorsprünge 42 in den Schlitzen 46 aufgenommen sind, werden die Abdeckanordnung 22 und das Erweiterungsrohr 24 relativ zueinander um die Längsachse des Systems 10 gedreht, um ein fluiddichtes Zusammengreifen des oberen und unteren Randes 40, 44 zu bewirken.
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Während das oben exemplarisch erörterte System 10 eine Verbindung vom Bajonett-Typ aufweist, ist es gemäß der vorliegenden Offenbarung selbstverständlich möglich, dass die radialen Vorsprünge 42 und/oder die Schlitze 46 einen vordefinierten Flankenwinkel aufweisen, um durch Drehverschiebung der Vorsprünge in den Schlitzen ein fluiddichtes Zusammengreifen des oberen und unteren Randes 40, 44 zu gewährleisten. Darüber hinaus ist es gemäß der vorliegenden Offenbarung möglich, dass die Schlitze 46 eine (nicht dargestellte) Serife oder ein kurzes aufwärts gerichtetes Segment am Ende des horizontalen Arms aufweisen, in welchen die radialen Vorsprünge durch die Wirkung der Dichtungen, falls diese vorgesehen sind, nach oben geschoben werden.
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Obwohl dies zuvor nicht näher beschrieben wurde, wird das Innenvolumen mit einem Reinigungsmedium 18 gefüllt, bevor das System 10 durch das Verbinden der Abdeckanordnung 22 mit dem Tank 14 oder dem obersten Erweiterungsrohr 24 geschlossen wird. Auf diese Weise kann das System 10 leicht skaliert werden, um das Volumen des Reinigungsmediums 18 in dem System zu vergrößern oder zu verringern, wodurch das System 10 in der Lage ist, verschiedene Volumina an Reinwasser bereitzustellen, bevor ein Austausch des Reinigungsmediums erforderlich ist.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weisen der Tank 14 und das Erweiterungsrohr 24 ein ähnliches Innenvolumen auf, so dass das Hinzufügen eines Erweiterungsrohres das Volumen des Systems verdoppelt. Wie im Folgenden näher beschrieben, ist das System 10 ferner mit einem Reinigungsmedium 18 – in Form eines Mischbettharzes – ausgestattet, das in porösen Beuteln 38 angeordnet ist. Die einfache Skalierbarkeit des Systems 10 ist somit weiter verbessert, indem es dem Benutzer möglich ist, einfach einen Beutel 38 des Reinigungsmediums 18 für das von dem Tank 14 bereitgestellte Filtervolumen hinzuzufügen, und einen entsprechenden Beutel 38 des Reinigungsmediums 18 für jedes dem System hinzugefügte Erweiterungsrohr 24 hinzuzufügen.
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Es sei darauf hingewiesen, dass das exemplarische Ausführungsbeispiel gemäß der Offenbarung, wenn Mischbettharz als Filtermedium 18 verwendet wird, durch Hinzufügen eines weiteren Beutels 38 für jedes Erweiterungsrohr 24 linear skalierbar ist. Es ist gemäß der vorliegenden Offenbarung selbstverständlich auch möglich, dass das System 10 nicht-linear skalierbar ist, indem beim Hinzufügen von Erweiterungsrohren 24 eine entsprechende oder eine andere Anzahl von Beuteln 38 des Filtermediums 18 hinzugefügt wird. Ferner ist es gemäß der vorliegenden Offenbarung möglich, dass es sich bei dem Reinigungsmedium 18 um eine beliebige Kombination von Mischbettharz und/oder Nicht-Mischbettharz handelt, die in einer beliebigen gewünschten Anzahl oder Kombination von separaten porösen Beuteln 38 angeordnet werden kann, und die ebenfalls einfach skalierbar sein sollte.
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Zur Unterstützung des Anbringens und des Entfernens des Reinigungsmediums 18 weist das System 10 eine große Innenabmessung auf. Es ist gemäß der vorliegenden Offenbarung beispielsweise vorgesehen, dass der Tank 14 und die Erweiterungsrohre 24, falls vorhanden, einen Innendurchmesser von ungefähr 200 Millimeter (mm) aufweisen.
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Die Abdeckanordnung 22 wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die 8–10 näher beschrieben. Die Abdeckanordnung 22 weist eine obere Kappe 50, einen Griff 52, eine Lösevorrichtung 54 und bei einigen Ausführungsbeispielen eine Messvorrichtung 56 zum Messen eines oder mehrerer Wasserparameter auf, wie, ohne darauf beschränkt zu sein, die insgesamt gelösten Feststoffe, die Leitfähigkeit, die Fließrate, den Druck, das Volumen, und andere Parameter.
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Die obere Kappe 50 weist einen unteren Rand 44, wie er zuvor beschrieben wurde, auf, wobei der Griff 52 Schlitze 46, wie sie zuvor beschrieben wurden, aufweist. Die obere Kappe 50 und der Griff 52 können als ein einstückiges Element oder, wie dargestellt, als separate Elemente ausgebildet sein. Ferner ist es gemäß der vorliegenden Offenbarung möglich, dass die obere Kappe 50 und der Griff 52 als separate Elemente ausgebildet sind, die auf beliebige gewünschte Weise miteinander verbunden oder aneinander angebracht sind.
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Die Löseanordnung 54 kann eine Druckablassfunktion für Luft und/oder Wasser in dem System 10 haben und eine Drehverhinderungsverriegelung aufweisen. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass die Demontage des Systems 10 mit den Verbindungen von Bajonett-Typ unterstützt werden kann, indem jeglicher Innendruck abgelassen wird, bevor der Versuch unternommen wird, die Abdeckanordnung 22 von dem Tank 14 und/oder den Erweiterungsrohren 24, falls vorhanden, abzunehmen. Es wurde ferner festgestellt, dass ein Handhaben des Systems 10 mittels des Griffs 52 im normalen Gebrauch zu einem unbeabsichtigten Lösen der Abdeckanordnung 22 von dem Tank 14 oder einem Erweiterungsrohr 24, falls vorhanden, führen kann. Vorteilhafterweise integriert die Löseanordnung 54 die Druckablass- und Drehverhinderungsfunktionen in einem einfachen und leicht zu bedienenden Mechanismus.
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Die Löseanordnung 54 weis einen Hebel 60, eine Schwenkachse 62, einen Druckentlastungskolben 64, ein Vorspannelement 66 und einen Verriegelungsarm 68 auf. Der Hebel 60 ist an der oberen Kappe 50 durch die Schwenkachse 62 schwenkbar angebracht. Das Vorspannelement 66 spannt den Hebel 60 normalerweise in eine (dargestellte) erste Position vor, in welcher der Kolben 64 in Anlage an einer Unterseite 70 der Kappe 50 sitzt und der Verriegelungsarm 68 sich durch die Kappe 50 in den Schlitz 46 erstreckt, um eine fluiddichte Verbindung herzustellen. Bei einigen Ausführungsbeispielen kann der Kolben 64 eine Dichtung aufweisen, um die fluiddichte Anlage des Kolbens an der Unterseite 70 der Kappe 50 zu unterstützen.
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In der ersten Position verhindert oder verringert der Kolben 64 das Entweichen von Druck in dem System 10 über die Löseanordnung 54, und der Verriegelungsarm 68 verhindert oder mindert das unbeabsichtigte Herausziehen der radialen Vorsprünge 42 aus den Schlitzen 46. Genauer gesagt: wenn sich der Verriegelungsarm 68 in der ersten Position in den Schlitz 46 erstreckt, liegt eine Seite des Verriegelungsarms an dem Verriegelungsvorsprung 42 an, um das Herausziehen des Vorsprungs 42 aus dem Schlitz zu verhindern.
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Das Aufbringen von nach unten gerichtetem Druck auf den Hebel 60 am Ende 72 in einem Maß, das ausreicht, um das Vorspannelement 66 zu überwinden, bewirkt das Verschwenken des Hebels um die Schwenkachse 62 in eine (nicht dargestellte) zweite Position. In der zweiten Position hat sich der Kolben 64 von der Unterseite 70 der Kappe 50 um eine Entfernung nach unten weg bewegt, die ausreicht, um Druck aus dem Inneren des Systems 10 abzulassen, und der Verriegelungsarm 68 hat sich von den Schlitzen 46 um eine Entfernung nach oben weg bewegt, die ausreicht, um das herausziehen der radialen Vorsprünge 42 aus den Schlitzen 46 zu ermöglichen.
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Vorteilhafterweise ist der Hebel 60 in der Kappe 50 in ausreichender Nähe zum Griff 52 angeordnet, so dass eine normale Platzierung der Hände eines Benutzers an dem Griff ermöglicht, den Daumen des Benutzers über dem Ende 72 anzuordnen. Auf diese Weise kann der Benutzer das Ende 72 mit dem Daumen nach unten drücken, während er den Griff 52 hält und dreht.
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Darüber hinaus ist der Kolben 64 unter dem Hebel 60 angeordnet und durch den Griff 52 derart abgeschirmt, dass jegliches versprühtes Fluid, das aus der Kappe 50 während des Ablassens des Drucks aus dem System 10 austreten könnte, daran gehindert oder im Wesentlichen gehindert ist, nach oben und/oder radial nach außen versprüht zu werden, um so das in Richtung des Benutzers gerichtete Wasser zu verringern.
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Eine Reinigungsanordnung 80 des Systems 10 wird unter Bezugnahme auf die 3 und 11–17 beschrieben. Die Reinigungsanordnung 80 weist ein Reinigungsmedium 18 und einen Beutel 38 sowie, bei einigen Ausführungsbeispielen, eine erste und/oder zweite Leitplatte 16, 20.
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Es wurde gemäß der vorliegenden Offenbarung festgestellt, dass die große Innenabmessung des Systems 10, welche ein einfaches Austauschen des Reinigungsmedium ermöglicht, nachteiligerweise auch eine große Oberflache der Außenabmessungen des Reinigungsmediums mit sich bringt, insbesondere wenn dieses in Beuteln 38 vorliegt, wobei die große Oberfläche zum Austreten einer unerwünschten Menge unbehandelten Wassers um die Außenseite des Reinigungsmediums herum führen kann.
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Anders ausgedrückt kann der große Innendurchmesser des Systems 10 dazu führen, dass unbehandeltes Wasser zwischen der Außenabmessung des Reinigungsmediums 18, wenn dieses in einem Beutel 38 vorliegt, und der Innenfläche des Tanks 14 und, falls vorhanden, eines oder mehrerer Erweiterungsrohre 24 fließen kann.
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Vorteilhafterweise weist die Filteranordnung 80 Merkmale auf, die für sich genommen und/oder in Kombination, geeignet sind, derartige Leckagen abzumildern. Diese Merkmale umfassen die Form und Ausbildung der Platten 16, 20, die Form und den Aufbau der Reinigungsmediumbeutel 38, das Material der Reinigungsmediumbeutel 38 und jede Kombination aus diesen.
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Die Platten 16, 20 weisen jeweils eine dem Medium zugewandte Fläche 82 und eine dem Reservoir zugewandte Fläche 84 auf. Bei Ausführungsbeispielen, in denen die Platten 16, 20 eine zuvor beschriebene Membran 34 aufweisen, ist die Membran 34 vorzugsweise lösbar zwischen den Flächen 82, 84 befestigt. Die Platten 16, 20 weisen jeweils einen Außenbereich 86 und einen Innenbereich 88 auf. Der Innenbereich 88 weist mehrere Öffnungen 90 auf, während der Außenbereich 86 für Fluide undurchdringlich ist, d. h. keine derartigen Öffnungen aufweist. Anders ausgedrückt erstrecken sich die Öffnungen 90 bis zu einer Außenabmessung 96 die kleiner als die Außenabmessung 92 der Platten 16, 20 ist.
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Es wurde durch die vorliegende Offenbarung festgestellt, dass das Vorsehen der Platten 16, 20 mit einem Außenbereich 86, der für Fluide undurchdringlich ist, dabei behilflich ist, Wasser in das und/oder aus dem Reinigungsmedium 18 auf eine Art zu leiten, welche das Fließen von unbehandeltem Wasser zwischen die Außenabmessung des Reinigungsmediums 18 und der Innenfläche des Tanks 14 und/oder der Erweiterungsrohre 24, sofern vorhanden, verringert oder verhindert. Wie in 3a dargestellt kann das System 10 bei einigen Ausführungsbeispielen eine Dichtung zwischen der ersten Leitplatte 16 und dem Tank 14 aufweisen.
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Bei einem exemplarischen Ausführungsbeispiel weisen die Platten 16, 20 eine Außenabmessung 92 von ungefähr 180 mm auf, während die Öffnungen 90 eine Außenabmessung 94 von ungefähr 90 mm aufweisen. Es ist gemäß der vorliegenden Offenbarung möglich, dass die Platten 16, 20 ein Verhältnis zwischen der Außenabmessung 92 und der Außenabmessung 94 zwischen 1 zu 4 und 3 zu 4, vorzugsweise 1 zu 2 aufweisen.
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Bei einigen Ausführungsbeispielen kann der Außenbereich 86 der dem Medium zugewandten Fläche 82 einen aufragenden Dichtrand 96 aufweisen. Es wurde durch die vorliegende Offenbarung festgestellt, dass der aufragende Dichtrand 96 sich in den Filterbeutel 38 einbetten kann und einen Bereich erhöhten Fließwiderstands mit diesem bilden kann, der das Fließen von unbehandeltem Wasser zwischen der Unterseite des Filterbeutels und der dem Medium zugewandten Fläche 82 der Platten 16, 20 verringern kann. Darüber hinaus, und ohne durch ein bestimmte Theorie gebunden sein zu wollen, wurde durch die vorliegende Offenbarung festgestellt, dass der aufragende Dichtrand 96 dabei helfen kann, ein gerichtetes Fließen von Flüssigkeit in axialer Richtung nach oben durch den Beutel 38 mit Medium 18 und durch das System 10 sicherzustellen. – insbesondere wenn das Medium 18 nicht aufgebraucht ist.
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Bei anderen Ausführungsbeispielen kann der Außenbereich 86 der dem Medium zugewandten Fläche 82 eine glatte Fläche aufweisen. Es wurde durch die vorliegende Offenbarung festgestellt, dass die glatte Fläche, wen sie in Kombination mit einem Filterbeutel 38 mit einer Bodenbahn 104 aus Elastomermaterial verwendet wird, einen Bereich erhöhten Fließwiderstands mit dem Filterbeutel 38 bilden kann, welcher das Fließen unbehandelten Wassers zwischen der Unterseite des Filterbeutels und der dem Medium zugewandten Fläche 82 der Platten 16, 20 verringern kann.
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Wie zuvor kurz erörtert, können die Form, der Aufbau und/oder das Material der Reinigungsmediumbeutel 38 die Leckage oder das Fließen von unbehandeltem Wasser zwischen der Außenabmessung des Reinigungsmediums 18 und der Innenfläche des Tanks 14 und, falls vorhanden, eines oder mehrerer Erweiterungsrohre 24 verringern. Darüber hinaus weisen die Reinigungsmediumbeutel 38 eine Form, einen Aufbau und/oder ein Material auf, welche die Leckage oder das Fließen von unbehandeltem Wasser zwischen der Unterseite des Reinigungsmediums 18 und die Fläche der ersten Leitplatte 16 verringern können.
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Die Merkmale des Mediumbeutels 38 für sich genommen, jedoch insbesondere in Kombination mit denen der ersten Leitplatte 16, bilden einen Weg des geringsten Widerstands, über welchen das Wasser durch das Material der Reinigungsmediumbeutel 38 fließen kann, anstatt um die Außenseite der Medienbeutel zu fließen.
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Ohne durch eine bestimmte Theorie gebunden sein zu wollen, sind die grundlegendsten Elemente der Mediumbeutel 38, die für das Verringern der Leckage oder des Fließens erforderlich sind, nachfolgend aufgeführt. Zuerst weist der Mediumbeutel 38 einen unteren Bereich und einen oberen Bereich auf, die zumindest in den Bereichen des porösen Innenbereichs 88 der ersten und/oder zweiten Leitplatte 16, 20 porös sind. Ferner weist der Mediumbeutel 38 einen unteren Bereich auf, der vorzugsweise nahtlos ist und aus einem elastischen oder elastomeren Material gebildet ist, zumindest in den Bereichen des Außenbereichs 86 der ersten Leitplatte 16. Des Weiteren weist der Mediumbeutel 38 einen Außenbereich auf, der frei von Nähten ist, die sich im in dem System 10 eingebauten Zustand über die gesamte vertikale Läge erstrecken – nämlich vom Boden zum oberen Ende des Beutels. Der Außenbereich des Mediumbeutels 38, der in Kontakt mit der Innenwand des Systems 10 steht, besteht aus einem elastischen oder elastomeren Material. Es wurde festgestellt, dass Mediumbeutel 38 mit einer oder mehreren der genannten Eigenschaften die Leckage oder das Fließen von unbehandeltem Wasser um den Mediumbeutel verringern.
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Verschiedene Ausführungsbeispiele von Mediumbeuteln 38 werden nachfolgend anhand der 12–17 beschrieben.
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Der in den 12–14 dargestellte Mediumbeutel 38 besteht aus einem Material, das sich vorzugsweise an die Form der Innenfläche des Tanks 14 und, falls vorhanden, eines oder mehreren Erweiterungsrohre 24 anpasst. Ferner ist der Mediumbeutel 38 derart bemessen und aufgebaut, dass er Falten, Spalte oder Stichlinien, die sich vertikale von einem zum anderen Ende entlang des Außenumfangs erstrecken, verringert, um das Fließen von Wasser zwischen dem Medienbeutel 38 und der Innenfläche des Tanks 14 zu minimieren. Darüber hinaus ist der Mediumbeutel 38 derart bemessen und aufgebaut, dass er Falten, Spalte oder Stichlinien im Bereich des Außenbereichs 86 der ersten Leitplatte 16 verringert, um das Fließen von Wasser zwischen dem Mediumbeutel und der Leitplatte zu minimieren. Bei einigen Ausführungsbeispielen besteht der Mediumbeutel 38 aus einem elastischen oder elastomeren Material, das sich an die erste und zweite Leitplatte 16, 20 mit dem aufragenden Randes 96 anpasst.
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Bei Anwendungen, bei welchen das Reinigungsmedium 18 Harz enthält, wurde durch die vorliegende Offenbarung festgestellt, dass die Harzkugeln in ihrer Größe oder ihrem Volumen abnehmen, während sie zur Reinigung des Wassers eingesetzt sind. Vorteilhafterweise erlauben es die elastischen oder elastomeren Eigenschaften des Beutels 38, das Medium 18 vor, während und nach dem Gebrauch zumindest teilweise in einem komprimierten Zustand zu halten – wobei die Wichtigkeit dieser Tatsache im Folgenden näher beschrieben wird.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Beutel 38 eine kreisförmige Bodenbahn 102 und eine zylindrische Wandbahn 104 auf. Die Bahnen 102, 104 sind als vollständig nahtlose Bahnen dargestellt, die entlang einer inneren Naht 106 miteinander verbunden sind. Die Bahnen 102, 104 bestehen vorzugsweise aus einem porösen Material, das elastisch oder elastomer ist, und sie bestehen vorzugsweise aus demselben Material. Die Bahn 102 ist als kreisrund und die Bahn 104 ist als zylindrisch beschrieben, da die elastische und elastomere Natur des Materials des Beutels 38 derartige Formen bevorzugt verwenden lässt, jedoch ist dies nicht notwendig, vorausgesetzt, dass das Material ausreichend elastisch oder elastomer ist, um sich an die Form der ersten Leitplatte 16 und die Innenfläche des Tanks 14 und, falls vorhanden, der Erweiterungsrohre 24 anzupassen.
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Bei einigen Ausführungsbeispielen ist die innere Naht 106 aus (nicht dargestelltem) Polyestergarn gebildet. Es ist gemäß der vorliegenden Offenbarung selbstverständlich möglich, die innere Naht 106 durch ein beliebiges Verbindungsverfahren zu bilden, wie, ohne darauf beschränkt zu sein, Schweißungen, Kleber und dergleichen. Ungeachtet der Art der Herstellung ist die Naht 106 vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie elastisch bleibt.
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Bei einem Ausführungsbeispiel weist die Bodenbahn 102 und damit der Beutel 38 eine normale oder nicht gestreckte Abmessung von ungefähr 180 mm, während das System 10 eine Innenabmessung von ungefähr 200 mm aufweist. Dementsprechend ist in diesem Ausführungsbeispiel der Betel 38 derart bemessen, dass er radial nach außen gestreckt ist, um dichtend an der Innenabmessung des Tanks 14 und der Erweiterungsrohre 24, falls vorhanden, anzuliegen. Es ist gemäß der vorliegenden Offenbarung selbstverständlich möglich, dass der Beutel 38 eine normale oder nicht gestreckte Abmessung aufweist, die größer, gleich groß oder kleiner als die Innenabmessung des Systems 10 ist, vorausgesetzt, dass die Kompression oder die Dehnung des Beutels 38 ausreicht, um dichtend an der Innenabmessung des Tanks 14 und, falls vorhanden, der Erweiterungsrohre 24 anzuliegen.
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Die Bodenbahn 102 kann mittels einer beliebigen bekannten Strick- oder Webtechnik hergestellt werden, die geeignet ist, eine Bodenbahn ohne jede Naht bereitzustellen – insbesondere im Bereich des Kontakts zwischen der Bodenbahn und dem Außenbereich 86 der dem Medium zugewandten Fläche 82 und dem aufragenden Rand 96.
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Darüber hinaus kann die zylindrische Wandbahn 104 unter Verwendung bekannter Strick- und/oder Webtechniken derart hergestellt werden, dass keine Nahten in deren Außenumfang gebildet sind.
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Der Beutel 38 ist an der Bodenbahn 102 vorzugsweise aus einem Material gebildet, das 15% Elastan und 85% Nylon aufweist sowie einem Material für die Wandbahn 104, das 10% Elastan und 90% Nylon aufweist, und einem Material an der Naht 106, das 5% Elastan und 95% Nylon aufweist. Es ist gemäß der vorliegenden Offenbarung selbstverständlich möglich, dass der Beutel 38 einen beliebigen gewünschten Anteil an Elastomermaterial aufweist, der geeignet ist dichtend an dem Außenumfang des Reinigungsmediums 18 und der Innenfläche des Tanks 14 und, falls vorhanden, eines oder mehrerer Erweiterungsrohre 24 anzugreifen oder auf andre Weise einen Weg hohen Widerstands zu bilden.
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Der sich ergebende Beutel weist mach der Bildung der Naht 106 ein offenes oberes Ende 108 auf, durch welches der Beutel mit einer gewünschten Menge an (nicht dargestellten) Harzkugeln oder einem anderen Reinigungsmedium 18 befüllbar ist. Nach dem Befüllen mit Reinigungsmedium 18, wird das offene obere Ende 108 durch einen oder mehrere Verschlüsse 110 gesichert. Der Verschluss 110 kann eine beliebige Schließvorrichtung sein. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Verschluss 110 durch einen oder mehrere Kabelbinder gebildet. Es ist gemäß der vorliegenden Offenbarung selbstverständlich möglich, dass der Verschluss 110 durch einen oder mehrere Kabelbinder (12), Knoten (15), Metallclips (16), Schweißnähte (17), genähte Nähte, Reißverschlüsse, zusätzliche angenähte Bahnen, Klettverschlüsse (beispielsweise Velcro) und jede beliebige Kombination derselben gebildet sein kann.
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Vorzugsweise wird das offene obere Ende 108 nach dem Befüllen und Verschließen zugeschnitten, so dass überschüssiges Material über dem Verschluss 110 minimiert wird. Bei einigen Ausführungsbeispielen kann der Beutel 38 eine Schlaufe oder einen anderen Griff aufweisen, um den Benutzer beim Entfernen des Beutels aus dem System 10 zu unterstützen, beispielsweise einen Teil des Kabelbinders in 12 oder einen Teil des Beutels oberhalb des Knotens in 15.
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Wie zuvor erörtert sind der Mediumbeutel 38 und das System 10 insbesondere dazu ausgebildet, die Leckage oder das Fließen von unbehandeltem Wasser um den Mediumbeutel 38 zu verringern, und das System 10 ist dazu ausgebildet, sicherzustellen, dass das System durchströmendes Wasser eine ausreichend lange Verweildauer in Kontakt mit dem Reinigungsmedium 19 hat, so dass es bis zu einem gewünschten Grad behandelt wird. Infolgedessen wurde durch die vorliegende Offenbarung festgestellt, dass normale oder regelmäßige Fluidströmungswege in dem System 10 durch das Medium 18 in dem Beutel 38 gebildet werden. Das System 10 ist vorteilhafterweise ferner derart ausgebildet, dass es sicherstellt, dass diese regelmäßigen Fluidströmungswege durch das Medium 18 ausreichend diffus sind, um den Kontakt des Wassers mit dem Medium zu maximieren. Anders ausgedrückt: das System 10 ist vorteilhafterweise ferner derart ausgebildet, dass es das Medium 18 maximiert, das als Ergebnis der Wasserreinigung verbraucht wird, wodurch die Häufigkeit, mit der der Benutzer das Medium wechseln muss, um Wasser der gewünschten Qualität zu erhalten, verringert.
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Ohne durch eine bestimmte Theorie gebunden sein zu wollen, wird angenommen, dass die auf das Medium 18 wirkenden Kompressionskräfte die einzelnen Kugeln daran hindern, sich vor, während, zwischen oder nach dem Gebrauch in dem Beutel 38 und/oder dem System 10 zu bewegen. Es wird angenommen, dass das Halten des Mediums 18 in einer statischen oder konstanten Position innerhalb des Systems 10 die Nutzung oder den Verbrauch des Mediums zumindest zum Teil maximiert. Die kann jedoch besonders erschwert werden, da durch die vorliegende Offenbarung festgestellt wurde, dass Medium 18, wenn es aufgebraucht ist, ein geringeres Volumen hat. Bei einigen Ausführungsbeispielen kann das Medium 18 eine Verringerung des Volumens von bis zu 20% erfahren – jedoch ist gemäß der vorliegenden Offenbarung selbstverständlich ein größere oder geringere Volumenverringerung möglich. Vorteilhafterweise besteht der Beutel 38 vorzugsweise aus einem Material, das geeignet ist, das Medium 18 komprimiert zu halten, selbst nachdem es benutzt oder verbraucht ist.
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Wie in den 18a–g dargestellt, wurde ein Harzverbrauchs/-nutzungstest mit dem System 10 durchgeführt, um den Wasserfluss durch das System festzustellen, und somit festzustellen, welcher Bereich oder welche Bereiche des Mediums 18 verbraucht werden. Bei dem Medium 18 in dem Test handelte es sich um ein Mischbettharz, bestehend aus einem farbändernden Harz, verwendet, das von Purolite® kommerziell erhältlich ist, und dieses wurde in sämtlichen Tests verwendet. Hierbei weist frisches oder unbenutztes Harz eine dunkle Farbe auf, die sich zu einer hellen Farbe aufhellt, wenn es verbraucht oder benutzt ist.
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Wasser mit einem bekannten Partikelgehalt, nämlich 110 Teile pro Million (ppm), wurde dem System 10 mit einer bekannten Fließgeschwindigkeit von ungefähr 6 Liter pro Minute zugeführt. Das aus dem System 10 austretende Wasser wurde auf seinen Partikelgehalt untersucht, wobei der Test beendet wurde, wenn das Medium 18 in dem System nicht länger in der Lage war, Wasser mit einem gewünschten Partikelgehalt – in diesem Fall 20 ppm – zu liefern. Der Wasserfluss wurde sodann beendet und das System 10 wurde in einer Gefriervorrichtung platziert, um das Harz des Mediums 18 in Position zu einer festen Masse zu gefrieren. Nachdem es gefroren war, wurde das System 10 weggeschnitten, um das Medium 18 als feste Masse zu erhalten. Diese feste Masse wurde sodann in regelmäßigen Abständen zerteilt, nämlich in die in den 18b–18g dargestellten sechs Abschnitte.
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18a–18g sind Bilder des Harzverbrauchstests unter Verwendung des Systems in 1 mit dem elastomeren Mediumbeutel 38 mit der in 12 dargestellten Ausbildung und mit der in 11 dargestellten Leitplatte 16 mit dem Rand 96.
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18a zeigt das Medium 18 als feste Masse aus gefrorenem Medium 18 nach dem Abschluss des Tests und vor dem Zerteilen. Die 18b–18g und 19b–19g zeigen die feste Masse des Mediums 18 nach Abschluss des Tests und in zerteilter Form. Hierbei zeigt 18b einen Schnitt am oberen Ende der festen Masse, nämlich an der Stelle, an welcher das Testwasser aus dem Beutel austrat. Im Gegensatz dazu zeigt 18g den Schnitt am unteren Ende des gefrorenen Mediums 18 am unteren Ende der festen Masse, nämlich an der Stelle, an welcher das Testwasser in den Beutel eingetreten ist. Die Fließrichtung (F) des Wassers durch das Medium 18 verlief während des Tests somit vom unteren Ende (18g) zum oberen Ende (18b).
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Es ist erkennbar, dass das Strömungsmuster des Wassers durch das Medium 18 bei Verwendung der Leitplatte 16 mit dem Rand 96 ein konsistentes Strömungsmuster in den 18b–18g am Außenrand der Masse bewirkt, wie durch den runden dunklen Kreis aus unverbrauchtem Medium in dem gesamten Mittelabschnitt und den hellen Rand aus verbrauchtem Medium ersichtlich.
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Durch die vorliegende Offenbarung wurde wiederum festgestellt, dass das Schrumpfen des Mediums 18 in dem System 10 zu Leckagen um die Leitplatte 16 herum führen kann. Das verringerte Volumen kann insbesondere auch dazu führen, dass das Medium 18 in den Beuteln 38 – infolge der Kraft des Drucks des einströmenden Wassers – im System 10 in kolbenartiger Weise in Richtung der Wasserströmung getrieben oder komprimiert wird. Wenn der Wasserdruck den Beutel 38 in kolbenartiger Weise nach oben schiebt oder drückt, wird der Beutel aus dem dichtenden Eingriff mit der Platte 16 und dem Rand 96 nach oben gedrückt, wodurch Wasser zwischen den Beutel und die Platte in Richtung der Innenfläche des Tanks 14 fließen kann.
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Vorteilhafterweise kann das System 10 auch mit einer dynamischen Leitplatte verwendet werden, um den Prozentsatz an genutztem Medium 18 weiter zu verbessern. 19 ist eine vergrößerte Schnittansicht zur Darstellung eines alternativen Ausführungsbeispiels des Reinwassersystems in 3 mit einer dynamischen oder bewegbaren Leitvorrichtung 116. Hierbei ist die Leitvorrichtung 116 dadurch dynamisch oder bewegbar oder schwimmend, dass sie nicht an dem Tank 14 angebracht ist. Auf diese Weise drückt der auf die Leitvorrichtung 116 einwirkende Wasserdruck die Leitvorrichtung gegen das (nicht dargestellte) Medium, egal ob dieses frei oder in einem (nicht dargestellten) Beutel vorliegt, um die Leitvorrichtung gegen das Medium gedrückt zu halten.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Leitvorrichtung 116 eine Leitplatte 16-1, die der zuvor beschriebenen Leitplatte 16 ähnlich ist, und einen Kolbenbereich 16-2 auf. Bei einigen Ausführungsbeispielen kann die Leitvorrichtung 116 eine Dichtung 16-3 zwischen der Leitplatte 16-1, dem Kolbenbereich 16-2 und dem Tank 14 aufweisen.
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Der Kolbenbereich 16-2 weist eine Höhe auf, die ausreichend groß ist, um ein Kippen der Leitvorrichtung 116 im Tank zu verhindern, jedoch klein genug ist, um die Reibung nicht bis zu einem Punkt zu erhöhen, an dem die Leitvorrichtung 116 sich nicht länger durch die Kraft des Wasserdrucks axial im Tank 14 bewegt. Ähnlich bewirkt die Dichtung 16-3, falls vorgesehen, einen ausreichenden dichtenden Eingriff, und bei manchen Ausführungsbeispielen einen wasserdichten Eingriff, um das Fließen von Wasser zwischen die Leitvorrichtung 116 und den Tank 14 zu verringern bzw. zu verhindern, jedoch erhöht sie nicht die Reibung bis zu einem Punkt, an dem die Leitvorrichtung 116 sich nicht länger durch die Kraft des Wasserdrucks axial im Tank 14 bewegt.
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Die Leitvorrichtung 116 ist mit einem Kolbenbereich 16-2 dargestellt, der den aufragenden Rand 96 abdeckt. Selbstverständlich ist es gemäß der vorliegenden Offenbarung möglich, dass der Kolbenbereich 16-2 das zuvor erörterte Aufragen des Randes 96 erlaubt.
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Die Leitvorrichtung 116 kann abgestimmt oder angepasst werden, um verschiedene Druckpegel auf das Medium aufzubringen. Insbesondere kann die Leitvorrichtung 116 durch Anpassen der Größe, der Form und der Position von Öffnungen 92 in der Platte 16-1 und/oder durch Anpassen der Größe, der Form und der Art der Membran 34 abgestimmt werden. Vorzugsweise entfernt die Membran 34 an der ersten Leitplatte 16-1 Schwebpartikel mit einer Größe zwischen ungefähr 1 Mikron und ungefähr 200 Mikron, vorzugsweise 50 Mikron, bei einer schwimmenden Leitvorrichtung 116. Es hat sich gezeigt, dass bei einer Membran 34 mit einer Größe von 50 Mikron das durch die Leitvorrichtung 116 fließende Wasser eine Kraft von ungefähr 20 Pound auf die Leitvorrichtung erzeugt, welche gegen den Harzbeutel 38 drückt.
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Vorteilhafterweise kann die Leitvorrichtung 116 derart ausgebildet sein, dass existierende Systeme 10 nachgerüstet werden können, indem lediglich der Kolbenbereich 16-2 mit der Platte 16-1 verbunden wird und, falls gewünscht, die Dichtung 16-3 hinzugefügt wird.
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20 ist eine Seitenansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels einer dynamischen oder bewegbaren oder schwimmenden Leitplate 216 nach einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung. Die Leitvorrichtung 216 ist – ähnlich der Leitvorrichtung 116 – wiederum dadurch dynamisch oder bewegbar oder schwimmend, dass die nicht mit dem Tank 14 verbunden ist. Die Leitvorrichtung 216 kann somit durch den Druck des einströmenden Wassers gegen das (nicht dargestellte) Medium gedrückt werden, um die Leitvorrichtung gegen das Medium gedrückt zu halten.
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Die Leitvorrichtung 216 ist vorzugsweise einteilig aufgebaut und weist eine erste Leitplatte 216-1 auf, die der zuvor beschriebenen Leitvorrichtung 116 ähnlich ist, und weist daher einen aufragenden Rand 296 und einen Kolbenbereich 216-2 auf. Bei einigen Ausführungsbeispielen kann die Leitvorrichtung 216 eine (nicht dargestellte) Dichtung aufweisen.
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Wie in den 21a–21f und 22a–22f dargestellt wurden zusätzliche Harzverbrauchstests auch zum Vergleich der Leistung des Systems 10 mit der Leitplatte 16 (11), die an einer Position befestigt ist (21a–21f), mit derjenigen eines Systems mit dynamischer Leitplatte (19), welche sich aufgrund des Wasserdrucks bewegt oder schwimmt (22a–22f).
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Wie bei dem Mediumverbrauchstest in den 18a–18g handelte es sich bei dem Medium 18 um ein Mischbettharz aus dem farbverändernden Harz, welches in beiden Tests als frisches unbenutztes Harz mit einer dunklen Farbe verwendet wurde, das sich zu einer hellen Farbe aufhellt, wenn es aufgebraucht oder verbraucht ist.
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Es wurde hierbei Wasser mit einem höheren bekannten Partikelgehalt, nämlich 400 ppm, dem System 10 mit einer bekannten Fließrate von ungefähr 6 Litern pro Minute zugeführt. Das System 10 verlassendes Wasser wurde auf seinen Partikelgehalt untersucht, wobei der Test beendet wurde, sobald das Medium 18 in dem System nicht länger in der Lage war, Wasser mit einem gewünschten Partikelgehalt – in diesem Fall 20 ppm – zu liefern. Der Wasserfluss wurde sodann beendet und das System 10 wurde in einer Gefriervorrichtung platziert, um das Harz des Mediums 18 in Position zu einer festen Masse zu gefrieren. Nachdem es gefroren war, wurde das System 10 weggeschnitten, um das Medium 18 als feste Masse zu erhalten. Diese feste Masse gefrorenen Mediums 18 wurde sodann in regelmäßigen Abständen zerteilt – in diesem Fall in fünf Abschnitte.
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21a–21g zeigen den Harzverbrauchstest unter Verwendung des Systems in 1 mit dem elastomeren Mediumbeutel 38 in 12 und der statischen Leitplatte 16 in 11, wobei die Leitplatte in dem Tank 14 befestigt ist – nämlich statisch ist. 22a–22f zeigen den Harzverbrauchstest unter Verwendung des Systems in 1 mit einem elastomeren Mediumbeutel 38 in 12 und der Leitvorrichtung 116 in 19 – nämlich einer dynamischen Leitplatte.
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Es sei darauf hingewiesen, dass der Test gemäß den 21a–21f im Wesentlichen ähnlich demjenigen gemäß den 18a–18g ist – mit der Ausnahme, dass das einströmende Wasser bei dem Test gemäß den 21a–21f einen höheren Verunreinigungsgrad von 400 ppm und bei dem Test gemäß den 18a–18g einen geringeren Verunreinigungsgrad von 110 ppm aufweist.
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21a und 22a zeigen das Medium 18 als feste Masse aus Medium 18 nach Abschluss des Tests und vor dem zerteilen. 21b–21f und 22b–22f zeigen die feste Masse aus Medium 18 nach Abschluss des Tests und in zerteilter Form. Hierbei zeigen die 21b und 22b einen Schnitt am oberen Ende der festen Masse, nämlich an der Stelle, an welcher das Testwasser aus dem Beutel ausgetreten ist. Umgekehrt zeigen die 21f und 22f Schnitte am unteren Ende der festen Masse, nämlich an der Stelle, an welcher das Testwasser in den Beutel eingetreten ist. Die Fließrichtung (F) des Wassers durch das Medium 18 verlief während des Tests somit vom unteren Ende (21f und 22f) zum oberen Ende (21b und 22b).
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Dieser Vergleich des Mediums 18 in dem System 10 zeigt einen erkennbaren Leistungsunterschied zwischen dem Mediumverbrauch und den Strömungsmustern bei statischer Leitvorrichtung, wie in den 21a–21f, gegenüber einer dynamischen Leitvorrichtung, wie in den 22a–22f.
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Es ist hierbei ersichtlich, dass das Strömungsmuster durch das Medium 18 mit einer statischen Leitvorrichtung 16 in den 21a–21f wieder ein konsistentes Strömungsmuster ist, wie sich aus dem runden dunklen Kreis unverbrauchten Mediums in sämtlichem Mittelbereichen und dem verbrauchten (hellen) Rand aus verbrauchtem Medium am Außenrand ergibt. Im Vergleich ist ersichtlich, dass das Strömungsmuster des Wassers durch das Medium 18 mit einer dynamischen Leitvorrichtung 116 in den 22b–22f ein Strömungsmuster zeigt, das deutlich mehr verbrauchtes Medium aufweist, wie aus den hellen Mittelbereichen ersichtlich. Ferner ist erkennbar, dass die dynamische Leitvorrichtung 116 einen Strömungsweg bewirkt, der durch die Mittenmasse des Mediums 18 hindurchgehend und auf das untere Ende der Masse konzentriert ist, während die statische Leitpalette einen Strömungsweg bewirkt, der auf den Rand des Mediums konzentriert ist.
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Einfach ausgedrückt wird gemäß der vorliegenden Offenbarung angenommen, dass die dynamische Leitvorrichtung 116 sich kolbenartig oder durch die Kraft des Wasserdrucks in konstanten Kontakt mit dem Beutel 38 des Mediums 18 bewegt – wodurch jede Kompression des Mediums und jede Volumenverringerung des Mediums, die durch den Verbrauch desselben bewirkt wird, ausgeglichen wird.
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Infolgedessen wird angenommen, dass die dynamische Leitvorrichtung gemäß der vorliegenden Anmeldung im Vergleich mit der statischen Leitvorrichtung 16 ermöglicht, mehr Medium 18 zu nutzen.
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Ohne durch eine bestimmte Theorie gebunden sein zu wollen, schafft die statische Leitvorrichtung – die aufgrund der Kompression/des Verbrauchs des Mediums ermöglicht, dass Wasser zwischen den Rand der Leitvorrichtung und die Unterseite des Filterbeutels fließt – einen Strömungsweg, der in Richtung des Außenbereichs des Mediums konzentriert ist. Im Gegensatz dazu schafft die dynamische Leitvorrichtung – die das Fließen von Wasser zwischen die Leitvorrichtung und die Unterseite des Filterbeutels verringert, indem sie in Kontakt mit dem Beutel bleibt und die Kompression/den Verbrauch des Mediums ausgleicht – einen Strömungsweg, der in Richtung des Mittelbereichs des Mediums konzentriert ist.
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Vorteilhafterweise und unter Bezugnahme auf die 23–24 kann das System 10 ferner mit einer dynamischen Leitplatte 316 verwendet werden. Die Leitvorrichtung 316 ist dahingehend dynamisch oder bewegbar oder schwimmend, dass sie nicht a dem Tank 14 befestigt ist. Auf diese Weise drückt der auf die Leitvorrichtung 316 wirkende Wasserdruck die Leitvorrichtung gegen das (nicht dargestellte) Medium, egal ob dieses frei oder in einem (nicht dargestellten) Beutel vorliegt, um die Leitvorrichtung gegen das Medium gedrückt zu halten.
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Die Leitvorrichtung 316 weist eine Leitplatte 316-1, die der oben beschriebenen Leitvorrichtung 16 ähnlich ist, und einen Kolbenbereich 316-2 auf. Bei einigen Ausführungsbeispielen kann die Leitvorrichtung 316 eine Dichtung 316-3 zwischen der Leitplatte 316-1, dem Kolbenbereich 316-2 und dem Tank 14 aufweisen. Bei der Dichtung 316-3 kann es sich wie dargestellt um eine O-Ringdichtung handeln, jedoch ist jede gewünschte Form oder Ausbildung ebenfalls möglich.
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Hierbei weist die Leitvorrichtung 316 eine erste Leitplatte 316-1 mit einem aufragenden Rand 396 mit mehreren Ausgleichseinrichtungen 316-4a und 316-4b auf, von denen angenommen wird, dass sie den Prozentsatz an genutztem Medium 18 weiter erhöhen. Die Einrichtungen 316-4a, 316-4b sind derart ausgebildet, dass sie zumindest einem gewissen Teil des Wassers ermöglichen, an dem aufragenden Rand 396 vorbei zu fließen, indem verhindern, dass der Beutel den Rand und die dem Medium zugewandte Fläche 382 der ersten Leitplatte 316-1 abdichtet. Zwar sind die Einrichtungen 316-4a als Öffnungen und die Einrichtungen 316-4b als Stege dargestellt, jedoch ist es gemäß der vorliegenden Offenbarung möglich, dass jede beliebige Einrichtung, die ausreicht, der Wasserströmung das Umgehen des Randes 396 zu ermöglichen und das Abdichten der Fläche 382 durch den Beutel zu verhindern, in den Rahmen der vorliegenden Anmeldung fällt.
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Der Kolbenbereich 316-2 weist eine Höhe auf, die ausreichend groß ist, um ein Kippen der Leitvorrichtung 316 im Tank zu minimieren, jedoch klein genug ist, um die Reibung nicht bis zu einem Punkt zu erhöhen, an dem die Leitvorrichtung 316 sich nicht länger durch die Kraft des Wasserdrucks axial im Tank 14 bewegt. Ähnlich bewirkt die Dichtung 316-3, falls vorgesehen, einen ausreichenden dichtenden Eingriff, um das Fließen von Wasser zwischen die Leitvorrichtung 316 und den Tank 14 zu verringern bzw. zu verhindern, jedoch erhöht sie nicht die Reibung bis zu einem Punkt, an dem die Leitvorrichtung 316 sich nicht länger durch die Kraft des Wasserdrucks axial im Tank 14 bewegt.
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Die Leitvorrichtung 316 kann abgestimmt oder angepasst werden, um verschiedene Druckpegel auf das Medium aufzubringen. Insbesondere kann die Leitvorrichtung 316 durch Anpassen der Größe, der Form und der Position von Öffnungen 92 in der Platte 316-1 und/oder durch Anpassen der Größe, der Form und der Art der Membran 34 abgestimmt werden. Vorzugsweise entfernt die Membran 34 an der Leitplatte 316-1 Schwebpartikel mit einer Größe zwischen ungefähr 1 Mikron und ungefähr 200 Mikron, vorzugsweise 50 Mikron.
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Die Leitvorrichtung 316 ist mit einem aufragenden Rand 396 mit Ausgleichseinrichtungen 316-4a und Ausgleichseinrichtungen 316-4b auf der Fläche 382 dargestellt. Es wurde durch die vorliegende Offenbarung festgestellt, dass Anzahl, Größe, Art und Position der Einrichtungen 316-4a und/oder 316-4b verändert werden können, um die Wasserströmung, die in Richtung des Außenbereichs des Mediums konzentriert ist, und die Strömung, die in Richtung des Mittelbereichs des Mediums konzentriert ist, auszugleichen, wie unter Bezugnahme auf die 25a–25f nachfolgend näher beschrieben.
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25a–25f zeigen den Harzverbrauchstest unter Verwendung des Systems in 1 mit dem elastomeren Filterbeutel 38 in 12 und der Leitvorrichtung 316 in den 23–24 – nämlich eine dynamische Leitplatte mit Ausgleichseinrichtungen 316-4a, 316-Diesb. der zusätzliche Harzverbrauchstest ermöglicht einen Vergleich zwischen der Leistung des Systems 10 mit der statischen Leitplatte 16 (21a–21f) und desjenigen mit der dynamischen Leitplatte 116 (22a–22f) sowie desjenigen mit der dynamischen Leitplatte 316 mit den Ausgleichseinrichtungen 316-4a, 316-4b (25a–25f).
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Es ist hierbei ersichtlich, dass das Strömungsmuster des Wassers durch das Medium 18 mit der dynamischen Leitvorrichtung 316 ein ausgeglichenes Strömungsmuster in den 25b–25f bewirkt, wie durch den verringerten Bereich dunklen oder unverbrauchten Mediums und den vergrößerten Bereich (hell) des verbrauchten Mediums erkennbar. Einfach ausgedrückt wird angenommen, dass die Ausgleichseinrichtungen 316-4a, 316-4b die Strömungskonzentration zwischen dem Mittel- und dem Außenbereich ausgleicht, um die Nutzung von mehr Medium 18 als bei der statischen Leitvorrichtung 16 zu ermöglichen.
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Das System 10 kann somit zumindest zum Teil durch die Anzahl, die Größe, die Art und die Position der Einrichtungen 316-4a, 316-4b abgestimmt werden, um die Strömung von Wasser, die in Richtung des Außenbereichs des Mediums 18 konzentriert ist, und die Strömung, die in Richtung des Mittelbereichs des Mediums konzentriert ist.
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Die TABELLE 1 liefert einen weiteren Vergleich zwischen der Leistung des Systems 10 mit einer statischen Leitvorrichtung 16 nach 11 und mit Ausgleichseinrichtungen 316-4a, 316-4b nach den 23–24.
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Hierbei wurden vier Tests unter Verwendung einströmenden Wassers mit einem Gesamtgehalt an gelösten Feststoffen von 400 ppm verwendet. Jeder der vier Tests wurde für fünf verschiedene Gesamtgehalte an gelösten Feststoffen im ausströmenden Wasser durchgeführt, nämlich 1 ppm, 5 pp, 10 ppm, 15 ppm und 20 ppm. Sämtliche vier Tests wurden unter Verwendung eines das Medium 18 enthaltenden Beutels 38 durchgeführt. Die Ergebnisse in der TABELLE 1 für jeden der vier Tests geben einen Durchschnitt aus drei Durchläufen an.
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Der Test 1 und der Test 2 wurden unter Verwendung des in 1 dargestellten Systems 10 durchgeführt, das nur den Tank 14 aufwies – wobei im Test 1 die statische Leitvorrichtung nach 11 und im Test 2 die dynamische Leitvorrichtung nach 23 verwendet wurde.
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der Test 3 und der Test 4 wurden unter Verwendung des in
4 dargestellten Systems
10 durchgeführt, das sowohl einen Tank
14, als auch ein Erweiterungsrohr
24 aufwies – wobei im Test 3 die statische Leitvorrichtung nach
11 und im Test 4 die dynamische Leitvorrichtung nach
23 verwendet wurde. TABELLE 1
| Test 1 | Test 2 | Test 3 | Test 4 |
Einströmendes Wasser (ppm) | Ausströmendes Wasser (ppm) | Statische Leitvorrichtung nach Fig. 11 und System nach Fig. 1 (Liter) | Dynamische Leitvorrichtung nach Fig. 23 und System nach Fig. 1 (Liter) | Statische Leitvorrichtung nach Fig. 11 und System nach Fig. 4 (Liter) | Dynamische Leitvorrichtung nach Fig. 23 und System nach Fig. 4 (Liter) |
400 | 1 | 117 | 294 | 487 | 631 |
400 | 5 | 225 | 330 | 626 | 687 |
400 | 10 | 260 | 344 | 668 | 720 |
400 | 15 | 286 | 355 | 684 | 736 |
400 | 15 | 300 | 365 | 696 | 746 |
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Aus dem Test 1 ist ersichtlich, dass das System 10 unter Verwendung der statischen Leitvorrichtung 16 nach 11 117 Liter ausströmenden Wassers mit 1 ppm aus einströmendem Wasser mit 400 ppm liefert, während das System 10 im Test 2 bei Verwendung der dynamischen Leitvorrichtung 316 nach 23 294 Liter liefert. Somit liefert die dynamische Leitvorrichtung gemäß der vorliegenden Anwendung bei Verwendung mit im Beutel 38 befindlichem Medium 18 eine bessere Nutzung des Mediums, woraus sich größere Mengen an Wasser ergeben, das mit dem gewünschten Gesamtgehalt an gelösten Feststoffen geliefert wird. Ähnliche Ergebnisse ergeben sich aus dem Vergleich von Test 3 und Test 4.
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In der 26 ist ein weiteres exemplarisches Ausführungsbeispiel einer dynamischen Leitvorrichtung 416 mit einem aufragenden Rand 496 mit Ausgleichseinrichtungen 416-4a, 416-4b dargestellt. Die Leitvorrichtung 415 ist eine integrale einteilige Einheit, bei welcher die Leitplatte 416-1, der Kolbenbereich 416-2, die Einrichtungen 416-4a, 416-4b und die Membran 34 sämtlich gemeinsam zu einer einstückigen Einheit geformt sind.
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Es sei darauf hingewiesen, dass die verschiedenen Ausführungsbeispiele der ersten Leitplatte 16 nach 3 als die dynamischen Leitvorrichtungen 116, 216, 316, 416 offenbart wurden, die an der Unterseite des Beutels 38 angeordnet sind, wenn die Strömungsrichtung von unten nach oben verläuft. Es ist gemäß der vorliegenden Offenbarung selbstverständlich möglich, dass die zweite Leitplate 20 nach 3 ebenfalls eine dynamische Platte gemäß der vorliegenden Offenbarung ist, entweder zusammen mit einer dynamischen oder statischen ersten Leitplatte und/oder bei einer von oben nach unten verlaufenden Strömungsrichtung.
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Es sei ferner darauf hingewiesen, dass die Begriffe ”erster”, ”zweiter”, ”dritter”, ”oberer”, ”unterer” und dergleichen hierin zur Modifizierung von verschiedenen Elementen Verwendung finden können. Diese Modifikatoren implizieren keine räumliche, sequentielle oder hierarchische Reihenfolge der modifizierten Elemente sofern dies nicht ausdrücklich erwähnt ist.
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Zwar wurde die vorliegende Offenbarung unter Bezugnahme auf ein oder mehrere exemplarische Ausführungsbeispiele beschrieben, jedoch ist für den Fachmann ersichtlich, dass zahlreiche Änderungen vorgenommen und Äquivalente für Elemente derselben eingesetzt werden können, ohne den Rahmen der vorliegenden Offenbarung zu verlassen. Darüber hinaus können zahlreiche Modifikationen vorgenommen werden, um eine bestimmte Situation oder ein Material an die Lehren der Offenbarung anzupassen, ohne den Rahmen derselben zu verlassen. Es ist daher beabsichtigt, dass die vorliegende Offenbarung nicht durch das (die) einzelne(n) Ausführungsbeispiel(e) beschränkt ist, welches als bevorzugte Art der Ausführung offenbart wurde, sondern dass die Offenbarung sämtliche Ausführungsbeispiele umfasst, die in den Rahmen der beigefügten Ansprüche fallen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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