DE1642459A1

DE1642459A1 - Vorrichtung zur Wasserenthaertung,insbesondere fuer Geschirrspuelmaschinen

Info

Publication number: DE1642459A1
Application number: DE19671642459
Authority: DE
Inventors: Johannes Dr-Ing Hoppen
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1967-01-21
Filing date: 1967-01-21
Publication date: 1971-05-06
Also published as: FR1554079A; US3517816A; NL6800693A; DE1642458A1

Description

Essen, den 11. Januar I967 (27 893/Göt-)

PATENTANWALT

Dr. Anörejswski
#3 Essen, Keltv/igerSir.3S

(Am HauDtbabafiof .' Udiibuig)
Telefon 25802

Patentanmeldung

der Firma Grundstücksverwaltungsgesellschaft Müller & Co. K.G.

Schwelm, Lohestraße

Vorrichtung zur Wasserenthärtung, insbes. für Geschirrspülmaschinen

Vorrichtungen zur Wasserenthärtung sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt, insbes. sind solche bekannt aus einem im wesentlichen zylindrischen Austauschbehälter mit darin untergebrachtem Austauschmaterial (Jonenaustauscher) sowie Einlaufkammer und Auslaufkammer mit Siebboden, wobei zumindest die Einlaufkammer auch als Verteilerkammer ausgebildet ist. Diese Form von Vorrichtungen zur Wasserenthärtung hat sich, insbes. bei einem Längen-/Durchmesserverhältnis 10 : 1 in strömungstechnischer Hinsicht und in Bezug auf die Austauschverhältnisse bewährt, läßt sich jedoch insbes. in Haushaltsspülmaschinen oft nicht unterbringen, zumal der Einbau stehend, d.h. mit vertikaler Zylinderachse, erfolgen muß; denn die bekannten Vorrichtungen werden mit einem Ausdehnungsvolumen am oberen Kopfende betrieben, damit einerseits eine gute Packungs-

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diehte in Durchströmrichtung und keine Bypasswirkung an den Randzonen entsteht und andererseits sich das Austauschmaterial je nach Be- oder Entladungszustand ausdehnen kann. - Das Austauschmaterial wird in Form von «Ionenaustauschern eingebracht und von Zeit zu Zeit, nachdem Erschöpfung eingetreten ist, mit einer mehr oder weniger konzentrierten Kochsalzlösung regeneriert, wobei Volumenänderungen auftreten. Aus Platzgründen sind die Vorrichtungen zur Wasserenthärtung bei Haushaltsspülmaschinen häufig quaderförmig oder nur kurzzylindrisch gestaltet, was erhebliche Nachteile in strömungstechnischer Hinsicht und austauschtechnischer Hinsicht zur Folge hat.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Wasserenthärtung zu schaffen, die bei einfachstem Aufbau überall und sowohl stehend als auch liegend oder beliebig schräg eingebaut werden kann sowie in jeder Einbaulage optimale Strömungsund Austauschverhältnisse aufweist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Wasserenthärtung soll daher insbes. für Geschirrspülmaschinen oder ähnliche Haushaltsmaschinen einsetzbar sein.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wasserentährtung, insbes. für Geschirrspülmaschinen, bestehend aus einem im wesentlichen zylindrischen Austauschbehälter mit darin untergebrachtem Austauschmaterial sowie Einlaufkammer und Auslaufkammer mit Siebboden. Die Erfindung besteht darin, daß der Austauschbehälter einen als Gummi- oder Kunststoffschlauch ausgebildeten Mantel aufweist und dieser unter Umfangsdehnung gegen das Austauschmaterial gespannt ist. - Das Längen-ZDurchmesserverhältnis ist

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auch bei erfindungsgemäßen Vorrichtungen vorteilhaft 10 : 1, jedenfalls unter Berücksichtigung des Austauschmaterials so, daß gute Strömungs- und Austauschverhältnisse sichergestellt sind. Optimale Verhältnisse erreicht man erfindungsgemäß dadurch, daß der Gummi- oder Kunststoffschlauch zur Austauschbehälterachse hin venturidüsenartig eingezogen ist. d.h. im entspannten Zustand einen geringeren Durchmesser aufweist als die Schlauchhalterungen an den Siebboden. Hier bildet sich infolge der ven- " turidüsenartigen Einschnürung des Strömungsquersehnittes ein für Austausch und Regenerierung besonders günstiges Strömungsprofil, wobei im Zuge der Regenerierung unter Druck oder auch betriebsmäßig der Schlauchmantel gleichsam atmen kann, was Umlagerungen der Körner des Austauschmaterials zur Folge hat und sich als vorteilhaft erwiesen hat. Nicht notwendig ist jedoch die erfindungsgemäße Vorrichtung so zu betreiben, daß der Gummi- oder Kunststoffschlauch venturidüsenartig eingezogen ist. Die Füllung kann auch so verwirklicht sein, daß er gleichsam aufgebläht ist. Auch in diesem Falle lassen sich günstige Austauschund Strömungsverhältnisse verwirklichen,wenn die Länge entsprechend gewählt wird. Die günstigste Länge läßt sich jeweils t durch Probieren leicht finden.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Wasserenthärtung überall und sowohl stehend als auch liegend oder beliebig schräg eingebaut werden kann sowie in jeder Einbaulage optimale Strömungs- und Austauschverhältnisse aufweist. Volumenänderungen des Austauschmaterials, die im Zuge der Beladung und

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Regenerierung auftreten oder unterschiedliche Füllmengen gleicht der aus Gummi oder Kunststoff bestehende dehnbare Schlauchmantel aus.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Die einzige Figur zeigt einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung.

Die in der Fig. dargestellte Vorrichtung zur Wasserenthärtung ist insbes. für Geschirrspülmaschinen bestimmt und besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem im wesentlichen zylindrischen Austauschbehälter mit darin untergebrachtem Austauschmaterial 1 sowie Einlaufkammer 2 und Auslaufkammer J5 mit Siebboden 4. Erfindungsgemäß weist der Austauschbehälter einen als Gummi- oder Kunststoffschlauch ausgebildeten Mantel 5 auf und ist dieser unter Umfangsdehnung gegen das Austauschmaterial 1 gespannt. Im Ausführungsbeispiel und zugleich nach bevorzugter Ausführung'sform der Erfindung ist der Gummi- oder Kunststoffschlauch 5 zur Austauschbehälterachse 6 hin venturidüsenartig eingezogen, d.h. der Gummi- oder Kunststoffschlauch 5 besitzt im entspannten Zustand geringeren Durchmesser als die Schlauchhalterung 7,8, an den Siebboden 4. Die Schlauchhalterung 7,8 an den Siebboden 4 ist als einfaches Aufnahmestück 1 mit Schlauchschelle 8 ausgerüstet.

Der Einlauf des zu enthärtenden Wassers erfolgt über den Rohrstutzen 9, der Regeneriermittelzufluß über den Rohrstutzen 10.

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BAD ORiGfNAL

Das enthärtete Wasser wird an der anderen Seite über den Rohrstutzen 11 abgezogen. Sowohl in Änderungen des Austauschmaterials 1, die im Zuge der Beladung oder Regenerierung auftreten, werden von dem Gummi- oder Kunststoffschlauch 5 durch Dehnung ausgeglichen. Unterschiedliche Umfangsdehnungsverhältnisse des Gummi- oder Kunststoffschlauches 5 sind in der Fig. strichpunktiert angedeutet worden.

Ansprüche:

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Claims

MlH 53C Ansprüche

1. Vorrichtung zur Wasserenthärtung, insbes. für Geschirrspülmaschinen, bestehend aus einem im wesentlichen zylindrischen Austauschbehälter mit darin untergebrachtem Austauschmaterial sowie Einlaufkammer und Auslaufkammer mit Siebboden, dadurch

™ gekennzeichnet, daß der Austauschbehälter einen als Gummi- oder Kunststoffschlauch ausgebildeten Mantel (5) aufweist und dieser unter Umfangsdehnung gegen das Austauschmaterial (1) gespannt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummi- oder Kunststoffschlauch (5) zur Aus tauschbehält erachse (6) hin venturidüsenartig eingezogen ist, d.h. in entspanntem Zustand geringeren Durchmesser aufweist als die Schlauchhalterung (7,8) an den Siebböden (4).

Patentanwalt Dr. Andrejewski

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