DE202014105960U1 - Hebebühne für Kraftfahrzeuge - Google Patents
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Abstract
Hebebühne mit einer Hubeinrichtung (1; 11, 12) und einer Aufnahmeeinheit (3) zur Aufnahme eines Fahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinheit (3) verschwenkbar an der Hubeinrichtung (1; 11, 12) angebracht ist und an der Aufnahmeeinheit (3) wenigstens eine Klemmeinrichtung (3.3) vorgesehen ist, um das Fahrzeug auf der Aufnahmeeinheit (3) zu fixieren.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Hebebühne für Kraftfahrzeuge, die als Unterflur- oder als Überflur-Hebebühne ausgeführt sein kann.
- Wenn ein Personenkraftwagen verschrottet werden soll, wird das Fahrzeug zuerst trockengelegt und anschließend demontiert. Dazu wird das Fahrzeug zuerst angehoben, damit alle Flüssigkeiten wie Öle, Bremsflüssigkeit und Kraftstoffe an der Unterseite des Fahrzeugs abgesaugt werden können. Für die anschließende Demontage wird das Fahrzeug auf einer zweiten Arbeitsbühne abgestellt, welche um 90° entlang der Fahrzeuglängsachse geschwenkt werden kann.
- Erfindungsgemäß wird eine Hebebühne vorgeschlagen, auf der das Fahrzeug angehoben und in jeder Hubstellung um seine Längsachse gekippt werden kann. Dadurch kann das Fahrzeug in allen Höhenlagen geschwenkt werden, sodass alle Trockenlegungs- und Demontagearbeiten in der jeweils günstigsten Arbeitsstellung ausgeführt werden können und ein Umsetzen des Fahrzeugs auf eine zweite Arbeitsbühne entfällt. Somit können die für die Trockenlegung und Demontage erforderlichen Arbeiten auch in kurzer Zeit ausgeführt werden.
- Die Erfindung wird beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
-
1 in einer Seitenansicht eine Unterflur-Hebebühne mit Kippeinrichtung in einer teilweise angehobenen Stellung, -
2 verschiedene Kippstellungen bei der Hebebühne nach der1 , -
3 eine Überflur-Hebebühne mit Kippeinrichtung, -
4 eine Kippstellung der Überflur-Hebebühne, -
5 eine Kippstellung der Überflur-Hebebühne in angehobener Stellung, und -
6 vergrößerte Ansichten der Lenkerverbindung an der Überflur-Hebebühne. -
1 zeigt eine Unterflur-Hebebühne mit Hydraulikstempeln1 , die in einem Schacht1a in Hydraulikzylindern zum Heben und Senken geführt sind. Am freien Ende der Hydraulikstempel1 ist eine Trägereinheit2 befestigt, die beispielsweise als Platte ausgeführt sein kann. Auf dieser Trägereinheit2 ist eine Aufnahmeeinheit3 angelenkt, die um eine senkrecht zur Zeichnungsebene verlaufende Schwenkachse4 verschwenkbar ist. Das Lager mit der Schwenkachse4 ist auf der Trägereinheit2 fest angebracht. - Die Aufnahmeeinheit
3 weist eine Plattform3.1 zur Aufnahme des Fahrzeugs auf, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei miteinander verbundene Schienen3.1a und3.1b oder entsprechende Radaufnahmeblöcke zur Aufnahme der Fahrzeugräder aufweist. Seitlich an der Plattform3.1 ist eine senkrecht verlaufende Strebe3.2 vorgesehen. Am oberen Ende der Strebe3.2 ist ein verstellbarer Klemmarm3.3 angebracht, an dessen freiem Ende eine Auflageplatte3.4 angelenkt ist, die auf dem Dach des Fahrzeugs zum Anliegen kommt, damit das angehobene Fahrzeug auf der Hebebühne fixiert wird. - Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Klemmarm
3.3 abgewinkelt ausgebildet und über einen Hydraulikzylinder5 relativ zur Strebe3.2 verschwenkbar. Der Klemmarm3.3 kann auch längs der Strebe3.2 verfahrbar sein. - Die Schwenkachse
4 ist vorzugsweise am unteren Ende der Strebe3.2 im Bereich der Hubstempel1 positioniert. Die Schwenkachse4 kann auch im Mittelbereich der Trägereinheit2 angeordnet werden, also etwa symmetrisch zum Kraftangriff durch die beiden Hubstempel1 . - Auf der Trägereinheit
2 ist in einem Abstand von der Schwenkachse4 ein Hydraulikzylinder6 angelenkt, der im oberen Bereich der Strebe3.2 angreift, um durch Einziehen der Kolbenstange aus der Stellung in1 die Aufnahmeeinheit3 um die Schwenkachse4 zu verschwenken, wie dies2a in einer Schwenkstellung von etwa 75° zur Ausgangsstellung in1 und in2b in einer um etwa 90° verschwenkten Stellung zeigt, in der der Hydraulikzylinder6 teilweise in der vorzugsweise als Hohlprofil ausgebildeten Strebe3.2 verläuft, wie dies durch eine strichpunktierte Linie zwischen den Anlenkstellen an der Trägereinheit2 und an der Strebe3.2 angedeutet ist. Wie aus2b ersichtlich, liegt die Schwenkachse4 der Aufnahmeeinheit3 an der Trägereinheit2 zweckmäßigerweise höher als die Anlenkstelle des Zylinders6 , damit die 90°-Schwenkstellung leichter ausgeführt werden kann. - Die Hebebühne nach
1 und2 kann eine maximale Hubhöhe von etwa 1.900 mm durch Ausfahren der Hydraulikstempel1 haben. Damit die durch die außermittige Anordnung der Aufnahmeeinheit3 auf den Hydraulikstempeln1 entstehenden Querkräfte besser aufgenommen werden können, werden vorzugsweise vier Hydraulikstempel1 vorgesehen, von denen in1 nur zwei sichtbar sind. Es ist aber auch ein einzelnen Hydraulikstempel1 möglich, der aufgrund seiner Durchmesserauslegung die auftretenden Querkräfte aufnehmen kann. - Durch diese Ausgestaltung der Hebebühne kann in allen Hubstellungen der Hebebühne eine Kippstellung vorgesehen werden, um die entsprechenden Arbeiten auszuführen.
-
3 zeigt in einer Seitenansicht eine Überflur-Hebebühne in der abgesenkten Stellung, bei der die Aufnahmeeinheit3 für das Fahrzeug im Wesentlichen entsprechend der nach den1 und2 ausgebildet ist. - Die Überflur-Hebebühne weist eine auf dem Boden B verankerte schräg angeordnete Trägereinheit
20 auf, an deren freiem Ende ein Hubzylinder11 angelenkt ist, der über eine Lenkeranordnung in Form eines Parallelogramms an der Aufnahmeeinheit3 gelenkig angreifen.3a zeigt eine Hubstellung der Überflur-Hebebühne, während4 eine Kippstellung von etwa 75° zeigt, wobei das Fahrzeug kaum angehoben ist.5 zeigt eine Hubstellung in Verbindung mit einer Kippstellung von etwa 45°. -
6 zeigt die Lenkeranordnung zwischen Trägereinheit20 und Aufnahmeeinheit3 entsprechend4 in vergrößerter Darstellung, während6a die Lenkeranordnung entsprechend5 in vergrößerter Darstellung wiedergibt. - Die Aufnahmeeinheit
3 wird durch die Lenkeranordnung in Parallelogrammform bei der Hubbewegung geführt und durch einen Hubzylinder11 angehoben und abgesenkt, der bei11.1 an der Trägereinheit20 und bei11.2 an einem Lenker12 angelenkt ist, der mit einer an der Aufnahmeeinheit3 bei13 angelenkten Lasche14 (6a ) verbunden ist. Beispielsweise ist der Lenker12 mit der Lasche14 verschweißt. Durch Ausfahren des Hubzylinders11 wird die Aufnahmeeinheit3 angehoben und durch den Lenker12 geführt, wobei der Hubzylinder11 den zweiten Lenker der Parallelogrammanordnung bildet. Dies entspricht einem an sich bekannten Aufbau bei einer Überflur-Hebebühne. - Erfindungsgemäß ist ein Schwenkzylinder
15 vorgesehen, der bei15.1 an der Trägereinheit20 und mit seiner Kolbenstange bei15.2 an der Aufnahmeeinheit3 angelenkt ist. Durch Ausfahren des Schwenkzylinders15 wird die Aufnahmeeinheit3 um die Lagerstelle13 an der Lasche14 aus der Horizontalen verschwenkt und durch Einziehen der Kolbenstange am Schwenkzylinder15 wird die Aufnahmeeinheit3 wieder in die horizontale Stellung zurückgeschwenkt. - An der Aufnahmeeinheit
3 ist seitlich von der innenliegenden Schiene3.1b ein Seitenanschlag3.6 für das Fahrzeug vorgesehen, um das Fahrzeug in der Aufnahmeposition zu halten. - Sowohl am Seitenanschlag
3.6 als auch an den Schienen3.1a und3.1b der Plattform1 wird vorzugsweise eine geriffelte Struktur3.7 (6 ) zur besseren Halterung des aufgenommenen Fahrzeugs vorgesehen. - Es können auch Haltekrallen vorgesehen werden, um das Fahrzeug in der Aufnahmeposition in der Aufnahmeeinheit
3 zu fixieren, beispielsweise eine nicht dargestellte, auf der Plattform3.1 verstellbare Haltekralle, die das Fahrzeug gegen den Seitenanschlag3.6 drückt. - Es sind verschiedene Abwandlungen der beschriebenen Bauform möglich. So kann beispielsweise die etwa L-förmige Aufnahmeeinheit
3 , bei der der obenliegende Klemmarm3.3 durch den Hydraulikzylinder5 verschwenkbar ist, auch längs der Strebe3.2 verschiebbar sein. Weiterhin kann die Aufnahmeeinheit3 , die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel das Fahrzeug auf drei Seiten umgibt, auch als rechteckiger Rahmen ausgebildet sein, der das Fahrzeug umschließt, wobei durch hydraulisch betätigte Klemmeinrichtungen das Fahrzeug sowohl in den Senkrechten als auch in der Seitenrichtung im Rahmen festgeklemmt werden kann, damit es beim Verschwenken sich nicht relativ zur Aufnahmeeinheit bewegen kann. - Die Anlenkung der Aufnahmeeinheit
3 an der Trägereinheit2 bzw. an der Trägereinheit20 wird so ausgelegt, dass eine Schwenkstellung der Aufnahmeeinheit3 um etwa 90° auch in der nichtangehobenen Stellung der Hebebühne möglich ist.
Claims (6)
- Hebebühne mit einer Hubeinrichtung (
1 ;11 ,12 ) und einer Aufnahmeeinheit (3 ) zur Aufnahme eines Fahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinheit (3 ) verschwenkbar an der Hubeinrichtung (1 ;11 ,12 ) angebracht ist und an der Aufnahmeeinheit (3 ) wenigstens eine Klemmeinrichtung (3.3 ) vorgesehen ist, um das Fahrzeug auf der Aufnahmeeinheit (3 ) zu fixieren. - Hebebühne nach Anspruch 1, wobei die Aufnahmeeinheit (
3 ) wenigstens drei Seiten des Fahrzeugs umgreift und auf wenigstens einer Seite die Klemmeinrichtung (3.3 ) zum Fixieren des Fahrzeugs vorgesehen ist. - Hebebühne nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Aufnahmeeinheit (
3 ) eine Plattform (3.1 ), auf der das Fahrzeug aufliegt, und eine seitlich an der Plattform (3.1 ) angeordnete Strebe (3.2 ) aufweist, an der ein Klemmarm (3.3 ) durch einen Hydraulikzylinder (5 ) verschwenkbar oder verstellbar angebracht ist. - Hebebühne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Aufnahmeeinheit (
3 ) durch einen Hydraulikzylinder (6 ) um eine Schwenkachse (4 ) verschwenkbar ist, der zwischen Aufnahmeeinheit (3 ) und einer Trägereinheit (2 ;20 ) angelenkt ist. - Hebebuhne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Trägereinheit (
2 ) zur Ausbildung einer Unterflur-Hebebühne durch wenigstens einen Hydraulikstempel (1 ) anhebbar und absenkbar ist oder die Trägereinheit (20 ) zur Ausbildung einer Überflur-Hebebühne stationär angeordnet ist. - Hebebühne nach Anspruch 5, wobei an der Trägereinheit (
20 ) der Überflur-Hebebühne ein Schwenkzylinder (15 ) angelenkt ist, der mit seiner Kolbenstange an der Aufnahmeeinheit (3 ) angelenkt ist, um die Aufnahmeeinheit (3 ) um eine Gelenkachse (13 ) zu verschwenken, die eine Anlenkstelle der Lenkeranordnung bildet.
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