-
Die Erfindung betrifft eine Offendachkonstruktion für ein Fahrzeug, welche eine Dachöffnung in einem stationären Dachteil und ein Dachpaneel aufweist, welches zum Öffnen und Schließen der Dachöffnung bewegbar ist, wobei das Dachpaneel von der Art ist, welche in der Längsrichtung des Fahrzeugs betrachtet einen hinteren Paneelrand aufweist, welcher durch eine Kippbewegung des Dachpaneels um eine sich transversal erstreckende Kippachse, welche näher zu einem vorderen Paneelrand des Dachpaneels liegt, nach oben und nach unten kippbar ist, und wobei das Dachpaneel in einer Gekippt-Stellung, in welcher der hintere Paneelrand nach oben gekippt ist, in der Längsrichtung des Fahrzeugs bewegbar ist, wobei das Dachpaneel ferner zwei gegenüberliegende, sich längs erstreckende Paneelseitenränder aufweist und die Dachöffnung ferner zwei gegenüberliegende, sich längs erstreckende Öffnungsseitenränder aufweist, wobei die Offendachkonstruktion ferner zwei bewegbare Abdeckeinrichtungen zum Abdecken eines Freiraums aufweist, welcher in einer Gekippt-Stellung des Dachpaneels zwischen korrespondierenden der Paneelseitenränder und der Öffnungsseitenränder gebildet ist, wobei jede Abdeckeinrichtung bezüglich des Dachpaneels bewegbar ist zum im Wesentlichen Beibehalten einer Längsposition der Abdeckeinrichtung, wenn sich das Dachpaneel in der Längsrichtung bewegt.
-
Solch eine Offendachkonstruktion ist bekannt aus
DE-A1-34 19 900 , welches Dokument Abdeckelemente zeigt, von denen ein innerer Rand zum Rückstellen in einen Aufnahmeraum federbelastet ist.
-
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine alternative Offendachkonstruktion der obigen Art bereitzustellen.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist folglich die Offendachkonstruktion dadurch gekennzeichnet, dass jede Abdeckeinrichtung drei Stangen aufweist, von welchen sich eine jede im Wesentlichen längs erstreckt, von welchen eine erste Stange eine stationäre Position in der Nähe eines korrespondierenden Öffnungsseitenrands hat, von welchen eine zweite Stange ein vorderes Ende, welches mit dem stationären Dachteil nahe dem korrespondierenden Öffnungsseitenrand schwenkverbunden ist, und ein hinteres Ende aufweist, welches mit dem korrespondierenden Paneelseitenrand verschiebbar verbunden ist, und von welchen eine dritte Stange von der ersten Stange aus innen angeordnet ist und vorgespannt ist für eine Bewegung nach innen, wobei die Abdeckeinrichtung ferner ein flexibles Abdeckelement aufweist, welches sich wenigstens von der ersten Stange aus zu der zweiten Stange hin und von der zweiten Stange aus zu der dritten Stange hin erstreckt, welches Abdeckelement im Wesentlichen eine feste Längsposition hat.
-
Der Teil des Abdeckelements, welcher sich von der ersten Stange aus zu der zweiten Stange hin erstreckt, stellt, wenn von außerhalb (folglich von außerhalb des Fahrzeugs) betrachtet, ein wünschenswertes Erscheinungsbild der Abdeckeinrichtung dar. Wenn von innen (zum Beispiel durch einen Insassen des Fahrzeugs) betrachtet, stellt der Teil des Abdeckelements, welcher sich von der zweiten Stange zu der dritten Stange hin erstreckt, gleichermaßen ein wünschenswertes Erscheinungsbild der Abdeckeinrichtung dar. Gemeinsam helfen die zwei Abdeckungsteile dabei, die gewünschte akustische und aerodynamische Leistung zu erzielen.
-
Wenn das Dachpaneel in einer Geschlossen-Stellung ist, dann nimmt die dritte Stange eine innerste Position ein (d.h. welche am nächsten zu einer Längsmittellinie des Fahrzeugs ist). Wenn das Dachpaneel kippt, dann schwenkt die zweite Stange und wird die dritte Stange durch das Abdeckelement nach außen (weg von der Mittellinie) gezogen. Im Allgemeinen werden sich die entgegengesetzten Enden der dritten Stange nicht im gleichen Maße bewegen. Wenn das Dachpaneel (in einer Gekippt-Stellung) sich nach hinten bewegt, dann wird sich schließlich die zweite Stange entlang des Paneelseitenrands verschieben zum Beibehalten ihrer Längsposition.
-
Es sei angemerkt, dass, obwohl die dritte Stange von der ersten Stange aus innen (folglich näher zu der Mittellinie) angeordnet ist, dies nicht erfordert, dass beide Stangen auf der gleichen Höhe angeordnet sind. Ferner ist es denkbar, dass die dritte Stange nicht nur in der Lage ist, eine Bewegung nach innen durchzuführen, sondern auch in der Lage ist, der Kippbewegung des Paneels mehr oder weniger zu folgen.
-
In einer Ausführungsform der Offendachkonstruktion gemäß der vorliegenden Erfindung definiert das Abdeckelement eine geschlossene Hülle, welche alle drei Stangen umgibt und welche sich zwischen jedem Paar von benachbarten Stangen erstreckt. Die (Querschnitts-)Form der Hülle wird sich verändern, wenn das Dachpaneel sich zwischen seinen zahlreichen Stellungen bewegt (zum Beispiel kann die Hülle flacher sein, wenn das Dachpaneel die Dachöffnung verschließt, und kann die Hülle eine bauchiger Form haben, wenn das Dachpaneel gekippt ist). Ferner kann die Hülle unterschiedliche Querschnittsformen über ihre (Längs-)Erstreckung definieren.
-
Die Verwendung solch einer Hülle ist hinsichtlich des Erscheinungsbilds, der Akustik und der Aerodynamik sehr vorteilhaft.
-
In einer Ausführungsform kann sich die Hülle dann in Richtungen betrachtet, welche im Wesentlichen senkrecht zu der Längsrichtung sind, relativ zu allen Stangen verschieben. Dies bietet der Hülle ein Maximum an Bewegungsfreiheit (wobei sie immer noch daran gehindert ist, sich relativ zu den Stangen längs zu bewegen).
-
Es kann jedoch vorteilhaft oder sogar erforderlich sein, diese Bewegungsfreiheit der Hülle zu beschränken (zum Beispiel zum Sicherstellen, dass die Hülle in ähnlichen Stellungen des Dachpaneels immer eine identische Position hat, da beispielsweise die Hülle nicht symmetrisch ist oder Teile mit unterschiedlichen Eigenschaften aufweist). In einer Ausführungsform ist folglich die Hülle an wenigstens einer der Stangen angebracht zum Beseitigen der Möglichkeit des Verschiebens relativ zu der besagten Stange. Zum Beispiel kann die Hülle an der zweiten Stange angebracht sein. Dies bietet den Vorteil, dass an der Position dieser zweiten Stange die Hülle versehen sein kann mit einer (oder geformt sein kann als eine) Führung, welche sich über die gesamte Breite der Hülle erstreckt, zum Verschiebbar-Zusammenwirken mit dem korrespondierenden Paneelseitenrand (was ein besseres Zusammenwirken bietet als lediglich mittels eines hinteres Endes, welches verschiebbar mit dem Paneelseitenrand im Eingriff steht). Solch eine Anbringung kann auf viele verschiedene Weisen realisiert sein, zum Beispiel durch Versehen der Hülle mit einer sich längs erstreckenden Tasche zum Aufnehmen der ersten Stange.
-
In einer alternativen Ausführungsform der Offendachkonstruktion gemäß der vorliegenden Erfindung erstreckt sich das Abdeckelement lediglich von der ersten Stange aus zu der zweiten Stange hin und von der zweiten Stange aus zu der dritten Stange hin. Das Abdeckelement erstreckt sich dann nicht zwischen der ersten Stange und der dritten Stange und definiert dadurch nicht eine Hülle.
-
In solch einem Fall ist es möglich, dass das Abdeckelement mit Taschen zum Aufnehmen der ersten und der dritten Stange versehen ist zum Beseitigen der Möglichkeit des Verschiebens zu diesen Stangen, wobei jedoch das Abdeckelement sich relativ zu der zweiten Stange verschieben kann.
-
In einer anderen Ausführungsform ist die dritte Stange mittels Federmitteln, wie zum Beispiel Druckfedern, Zugfedern, Blattfedern oder eines federnden, zusammendrückbaren Körpers, vorgespannt. Die Anzahl und die Art der Federmittel sowie die Position, an welcher diese mit der dritten Stange im Eingriff sind, können variieren.
-
Die Federmittel können beispielsweise innerhalb der Außengrenzen eines imaginären Körpers, welcher durch das Abdeckelement definiert ist, angeordnet sein. Als ein Ergebnis sind die Federmittel durch das Abdeckelement vor Blicken verborgen. Als eine Alternative kann die dritte Stange zwei Enden aufweisen, welche sich über die Grenzen des Abdeckelements hinaus erstrecken und welche durch die Federmittel im Eingriff sind, welche außerhalb eines solchen imaginären Körpers angeordnet sind.
-
Es ist möglich dass die dritte Stange zwei entgegengesetzte Enden aufweist, welche in Führungen geführt sind. Diese Führungen resultieren in einer wohldefinierten Bewegung der dritten Stange und folglich des Abdeckelements. Als eine Alternative kann, wenn solche Führungen nicht bereitgestellt sind, die dritte Stange sich eher frei bewegen (zum Beispiel nach oben gezogen werden, wenn das Dachpaneel sich nach oben bewegt).
-
Das Abdeckelement kann aus einem Material aus der Gruppe, welche Stoff, Netzmaterial, Gummi oder EPDM aufweist, gefertigt sein. Andere Materialien sind ebenfalls denkbar. Abhängig von der Art, auf welche die Stangen sich relativ zueinander bewegen, kann es erforderlich sein, dass das Material des Abdeckelements elastisch ist.
-
In einer speziellen Ausführungsform der Offendachkonstruktion gemäß der vorliegenden Erfindung weist/weisen wenigstens einer/eine von einem Paneelseitenrand, einem korrespondierenden Öffnungsseitenrand, der ersten Stange, der zweiten Stange und der dritten Stange in einer Draufsicht der Offendachkonstruktion betrachtet eine gekrümmte Erstreckung auf.
-
Solche gekrümmten Erstreckungen werden heutzutage in mehr und mehr modernen Kraftfahrzeugen aus sowohl ästhetischen Gründen sowie technischen Gründen verwendet. Die Offendachkonstruktion gemäß der vorliegenden Erfindung ist zum Zurechtkommen mit solchen gekrümmten Erstreckungen gut ausgestattet, wobei das Abdeckelement in allen Betriebspositionen des Dachpaneels gespannt bleibt, was zu deutlichen ästhetischen, akustischen und aerodynamischen Vorteilen führt.
-
Nachstehend wird die Erfindung erläutert, wobei auf die Zeichnungen Bezug genommen wird, wobei:
-
1 schematisch und perspektivisch eine Offendachkonstruktion der Erfindung in zwei unterschiedlichen Stellungen zeigt,
-
2 einen Querschnitt gemäß II-II in 1 vergrößert und in zwei unterschiedlichen Stellungen des Dachpaneels zeigt,
-
3 eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform in einer Gekippt-Stellung zeigt, und
-
4 eine zu 3 ähnliche Ansicht, jedoch in einer anderen Stellung zeigt.
-
Zunächst wird bezugnehmend auf 1 eine Offendachkonstruktion für ein Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung in einer schematischen Weise dargestellt. Die Offendachkonstruktion weist eine Dachöffnung 1 in einem stationären Dachteil 2 des Fahrzeugs auf. Ein Dachpaneel 3 ist bereitgestellt, welches zum Öffnen und Schließen der Dachöffnung 1 bewegbar ist. Das Dachpaneel 3 ist von der Art, welche in der Längsrichtung (und Mittellinie) 4 des Fahrzeugs betrachtet einen hinteren Paneelrand 5 aufweist, welcher durch eine Kippbewegung des Dachpaneels 3 um eine sich transversal erstreckende Achse (welche nicht dargestellt ist und welche eine physische Achse oder eine imaginäre Achse sein kann, welche durch einen Mechanismus zum In-Eingriff-Bringen und Bewegen eines vorderen Teils des Dachpaneels 3 definiert ist), welche näher zu einem vorderen Paneelrand 6 des Dachpaneels 3 liegt, nach oben und nach unten kippbar ist.
-
In 1 ist die Nach-oben-gekippt-Stellung des Dachpaneels 3 durch eine Kontur mit durchgezogenen Linien dargestellt. Eine Stellung, in welcher das Dachpaneel 3 noch nicht gekippt ist und die Dachöffnung 1 verschließt, ist mit einer Kontur 3‘ mit gestrichelter Linie dargestellt.
-
In einer Gekippt-Stellung, in welcher der hintere Paneelrand 5 nach oben gekippt ist, ist das Dachpaneel 3 in der Längsrichtung 4 des Fahrzeugs (nach hinten) bewegbar. In 1 ist eine mögliche Stellung, welche durch das Bewegen des gekippten Dachpaneels 3 nach hinten erreicht werden kann, mit einer Kontur 3‘‘ mit Strichpunktlinie dargestellt. Es sei angemerkt, dass bei solch einer Bewegung des Dachpaneels 3 nach hinten im Allgemeinen sich auch dessen Neigung verändern wird.
-
Es sei angemerkt, dass die oben beschriebenen Bewegungen des Dachpaneels 3 wohlbekannt sind und folglich keiner weiteren Erklärung bedürfen. Zum Erreichen dieser Bewegungen können Bewegungsmechanismen (nicht dargestellt) verwendet werden (welche beispielsweise sowohl mit einem vorderen Teil als auch einem hinteren Teil des Dachpaneels 3 im Eingriff stehen), welche ebenfalls per se wohlbekannt sind und zu welchen eine weitere Erklärung für das Verständnis der vorliegenden Erfindung nicht erforderlich ist.
-
Das Dachpaneel weist ferner zwei gegenüberliegende, sich längs erstreckende Paneelseitenränder 7 auf, wohingegen die Dachöffnung 2 zwei gegenüberliegende, sich längs erstreckende Öffnungsseitenränder 8 aufweist. Zwei bewegbare Abdeckeinrichtungen 9 (nur eine ist in 1 dargestellt) sind bereitgestellt zum Abdecken eines Freiraums, welcher in einer Gekippt-Stellung des Dachpaneels 3 zwischen korrespondierenden der Paneelseitenränder 7 und der Öffnungsseitenränder 8 gebildet ist.
-
Bezugnehmend auf 2, welche einen Querschnitt gemäß II-II in 1 in einer Stellung (2a), in welcher das Dachpaneel 3 die Dachöffnung verschließt (gemäß 3‘ in 1), und in einer Stellung (2b), in welcher das Dachpaneel 3 in eine Offen-Stellung gekippt ist (gemäß 3 in 1) darstellt, wird ersichtlich, dass jede Abdeckeinrichtung 9 drei Stangen 10–12 aufweist, von welchen sich eine jede im Wesentlichen längs (das heißt im Wesentlichen parallel zur Längsrichtung 4 des Fahrzeugs) erstreckt.
-
Eine erste Stange 10 weist eine stationäre Position in der Nähe eines korrespondierenden Öffnungsseitenrands 8 auf und wird an einem stationären Teil, zum Beispiel dem stationären Dachteil 2, angebracht. Eine zweite Stange 11 (siehe auch 3 und 4) weist eine vorderes Ende 11‘ auf, welches mit dem stationären Dachteil 2 nahe dem korrespondierenden Öffnungsseitenrand 8 schwenkverbunden ist. Die zweite Stange 11 weist außerdem ein hinteres Ende 11‘‘ auf, welches mittels eines Verschiebeteils 13 mit dem korrespondierenden Paneelseitenrand 7 verschiebbar verbunden ist (das Verschiebeteil 13 kann in einer verriegelten oder nicht verriegelten Weise mit einer Führung zusammenwirken, welche an dem Paneelseitenrand 7 bereitgestellt ist).
-
Schließlich ist eine dritte Stange 12 bereitgestellt, welche von der ersten Stange 10 aus innen (folglich näher zu einer Mittellinie 4 des Fahrzeugs) angeordnet ist. Wie aus 2 ersichtlich ist, ist diese dritte Stange 12 für eine Bewegung nach innen mittels Federmitteln 14, wie zum Beispiel Druckfedern, Zugfedern, Blattfedern oder eines federnden, zusammendrückbaren Körpers, vorgespannt. Die Federmittel 14 können (wie durch Federmittel 14‘ dargestellt) innerhalb der Außengrenzen eines imaginären Körpers angeordnet sein, welcher durch ein Abdeckelement 15, welches später beschrieben wird, definiert ist, oder können außerhalb solch eines imaginären Körpers angeordnet sein (zum Beispiel mit zwei entgegengesetzten, äußeren Enden der dritten Stange 12, welche von dem Abdeckelement 15 aus vorsteht, im Eingriff sein).
-
Wie in 2b schematisch dargestellt, kann die dritte Stange 12 ferner in Führungen 16 (zum Beispiel an ihren entgegengesetzten, äußeren Enden) geführt sein zum Definieren einer Trajektorie, entlang welcher die dritte Stange 12 sich bewegen wird. Diese Führungen 16 müssen sich, im Gegensatz zu dem was dargestellt ist, nicht notwendigerweise horizontal erstrecken, sondern können außerdem geneigt oder gekrümmt sein.
-
Jede Abdeckeinrichtung 9 weist ferner ein flexibles Abdeckelement 15 auf, welches sich wenigstens von der ersten Stange 10 aus zu der zweiten Stange 11 hin und von der zweiten Stange 11 aus zu der dritten Stange 12 hin erstreckt. In der in 2 dargestellten Ausführungsform definiert das Abdeckelement 15 eine geschlossene Hülle, welche alle drei Stangen 10–12 umgibt und welche sich zwischen jedem Paar von benachbarten Stangen erstreckt (Abdeckelementteile 15‘, 15‘‘ und 15‘‘‘). In einer Ausführungsform kann die Hülle 15 sich relativ zu allen Stangen 10–12 in Richtungen, welche im Wesentlichen senkrecht zu der Längsrichtung (das heißt parallel zu der Zeichnungsfläche in 2) sind, betrachtet verschieben. Es ist jedoch auch möglich, dass die Hülle 15 an wenigstens einer von den Stangen 10–12 angebracht ist zum Beseitigen der Möglichkeit des Verschiebens relativ zu solch einer Stange (zu solchen Stangen). In 2 ist die Hülle 15 beispielsweise mit einer sich längs erstreckenden Tasche 17 zum Aufnehmen der zweiten Stange 11 versehen. Dies bietet den Vorteil, dass an der Position dieser zweiten Stange 11 die Hülle 15 mit einer Führung (nicht dargestellt) versehen (oder als solche geformt) sein kann, welche sich über die gesamte Breite der Hülle 15 erstreckt, für ein Verschiebbar-Zusammenwirken mit dem korrespondierenden Paneelseitenrand 8 (was ein besseres Zusammenwirken bietet, als lediglich durch ein Verschiebeteil 13 an dem hinteren Ende 11‘‘, welches mit dem Paneelseitenrand 8 verschiebbar im Eingriff ist, wie zuvor beschrieben). Solch eine Tasche kann an dem ursprünglichen Material der Hülle 15 angenäht (oder anderweitig angebracht) sein.
-
In der Geschlossen-Stellung des Dachpaneels 3 (2a) hat das Federmittel 14 die dritte Stange 12 zu einer innersten Position gezogen, wobei alle Teile 15‘, 15‘‘ und 15‘‘‘ der Hülle 15 gespannt bleiben. Wenn das Dachpaneel 3 sich in eine Gekippt-Stellung (wie in 2b und 3 dargestellt) bewegt, dann bewegt sich die zweite Stange 11 (als ein Ergebnis davon, dass sie mit dem Paneelseitenrand 7 durch das Verschiebeteil 13 verbunden ist) gemeinsam mit dem Dachpaneel 3, wobei sie um ihr vorderes Ende 11' schwenkt. Dies resultiert in einer Vergrößerung des Abstands zwischen der ersten Stange 10 und der zweiten Stange 11, was zu einer Bewegung der dritten Stange 12 nach außen (weg von der Mittellinie 4 und näher zu dem Öffnungsseitenrand 8 hin) führt, welche durch die Spannung in der Hülle 15 verursacht wird.
-
Wenn in solch einer Gekippt-Stellung das Dachpaneel 3 sich nach hinten bewegt (siehe 4), wird die Abdeckeinrichtung 9 im Wesentlichen ihre Längsposition beibehalten (wird sie sich nicht gemeinsam mit dem Dachpaneel 3 nach hinten bewegen). Das Verschiebeteil 13 der zweiten Stange 11 wird sich entlang dem Paneelseitenrand 7 verschieben und bei solch einer Bewegung wird sich im Allgemeinen die zweite Stange 11 ebenfalls nach unten bewegen, weil das Verschiebeteil 13 mit dem hinteren Ende 11'' der zweiten Stange 11 eine niedrigere Position als ein Ergebnis der Neigung des Dachpaneels 3 einnehmen wird. Dies wird (verursacht durch die Federmittel 14 oder 14') auch zu einer Bewegung der dritten Stange 12 nach innen führen.
-
Von außen her (Pfeil 18 in 2b) und von innen aus betrachtet (Pfeil 19 in 2b) stellt die Hülle 15 ein ästhetisches Erscheinungsbild an die Offendachkonstruktion bereit, wobei akustische und aerodynamische Vorteile bereitgestellt werden.
-
In einer Ausführungsform, welche nicht dargestellt ist, erstreckt sich das Abdeckelement 15 lediglich von der ersten Stange 10 aus zu der zweiten Stange 11 hin (Teil 15') und von der zweiten Stange 11 aus zu der dritten Stange 12 hin (Teil 15''). Zwischen der ersten Stange 10 und der dritten Stange 12 würde Teil 15''' in solch einer Ausführungsform fehlen. Zum Sicherstellen, dass das Abdeckelement 15 in solch einer Ausführungsform gespannt bleibt, kann es mit Taschen zum Aufnehmen der ersten Stange 10 und der dritten Stange 12 versehen sein zum Beseitigen der Möglichkeit des Verschiebens relativ zu diesen Stangen. Solche Taschen können gemäß der Tasche 17, wie zuvor erläutert, ausgestaltet sein. Das Abdeckelement 15 kann sich jedoch in solch einer Ausführungsform relativ zu der zweiten Stange 11 verschieben.
-
Als ein Beispiel kann das Abdeckelement aus einem Material aus der Gruppe, welche Stoff, Netzmaterial, Gummi oder EPDM aufweist, gefertigt sein. Zum Zurechtkommen mit sich verändernden Formen des Abdeckelements oder der Hülle 15 in unterschiedlichen Stellungen des Dachpaneels 3 kann es erforderlich sein, dass das Abdeckelementmaterial elastisch ist (es können Situationen auftreten, in welchem es anderweitig nicht möglich ist, alles von dem Abdeckelement oder der Hülle 15 in einem Gespannt-Zustand zu halten, wenn das Material davon flexibel, aber nicht elastisch ist).
-
Wie es in vielen modernen Fahrzeugen der Fall ist, kann wenigstens einer/eines von einem Paneelseitenrand 7, einem korrespondierenden Öffnungsseitenrand 8, der ersten Stange 10, der zweiten Stange 11 und der dritten Stange 12 in einer Draufsicht der Offendachkonstruktion betrachtet eine gekrümmte Erstreckung aufweisen. Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, den Spalt zwischen einem Paneelseitenrand 7 und einem Öffnungsseitenrand 8 in solchen Situationen effektiv abzudecken.
-
Eine weitere Offendachkonstruktion für ein Fahrzeug weist beispielsweise ein Dachpaneel zum Öffnen und Schließen einer Dachöffnung auf. Das Dachpaneel ist kippbar und kann in der Längsrichtung des Fahrzeugs bewegt werden. Zwei bewegbare Abdeckeinrichtungen sind bereitgestellt zum Abdecken eines Freiraums, welcher in einer Gekippt-Stellung des Dachpaneels zwischen korrespondierenden der Paneelseitenränder und der Öffnungsseitenränder gebildet ist. Jede Abdeckeinrichtung weist drei Stange auf, von welchen sich eine jede im Wesentlichen längs erstreckt, von welchen eine erste Stange eine stationäre Position in der Umgebung eines korrespondierenden Öffnungsseitenrands aufweist, von welchen eine zweite Stange ein vorderes Ende, welches mit dem stationären Dach nahe dem korrespondierenden Öffnungsseitenrand schwenkverbunden ist, und ein hinteres Ende aufweist, welches mit dem korrespondierenden Paneelseitenrand verschiebbar verbunden ist, und von welchen eine dritte Stange von der zweiten Stange aus innen angeordnet ist und vorgespannt ist zur Bewegung nach innen. Die Abdeckeinrichtung weist ferner ein flexibles Abdeckelement auf, welches sich wenigstens von der ersten Stange aus zu der zweiten Stange hin und von der zweiten Stange aus zu der dritten Stange hin erstreckt und welches im Wesentlichen eine feste Längsposition hat.
-
Die Erfindung ist nicht auf die zuvor beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, welche innerhalb des Umfangs der Erfindung, wie er in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, umfangreich variiert werden können.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-