DE19946926C1 - Verblendung für ein Fahrzeugdach mit einem beweglichen Dachelement - Google Patents
Verblendung für ein Fahrzeugdach mit einem beweglichen DachelementInfo
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Abstract
Ein Fahrzeugdach weist ein bewegliches Dachelement in einer Dachöffnung auf, das zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung verstellbar ist. Weiterhin ist eine Seitenblende zur Abdeckung einer Seitenmechanik zur Führung des Dachelementes vorgesehen. DOLLAR A Um mit einfachen Mitteln eine Verblendung für die ein bewegliches Dachelement führende und steuernde dachfeste Seitenmechanik zu schaffen, ist die Seitenblende am Fahrzeugdach befestigt und zwischen einer der Schließstellung des Dachelements zugeordneten Ausgangsposition und einer Auslenkposition verstellbar.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verblendung für ein Fahr
zeugdach mit einem beweglichen Dachelement nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Aus der Druckschrift DE 37 41 902 A1 ist ein Hebe- bzw. Hebe
schiebedach für Fahrzeuge mit einem beweglichen Dachelement be
kannt, welches in einer Dachöffnung zwischen Schließ- und Öff
nungsstellung verstellbar angeordnet ist. An den Längsseiten
des Dachelements sind Seitenblenden aus Kunststoff befestigt,
die sich nach unten erstrecken und in schräg ausgestelltem Zu
stand des Dachelements sowohl einen Sichtschutz bieten als auch
zur Geräuschminimierung im Innenraum beitragen sollen. Die Sei
tenblenden sind an Längsdichtungen des Dachelements gehalten.
Wird das Dachelement zur Überführung in Öffnungsstellung unter
die feste äußere Dachhaut des Fahrzeugdaches verfahren, so muss
entweder ein verhältnismäßig hoher Zwischenraum zwischen äuße
rer Dachhaut und Innenhimmel zur Aufnahme des Dachelements ein
schließlich der Seitenblenden vorgesehen sein oder die Seiten
blenden müssen aus der sich nach unten erstreckenden Lage in
eine seitliche Lage umgeklappt bzw. müssen zusammengedrückt
werden, um die Bauhöhe zu verringern. Obwohl die Seitenblenden
im Bereich ihrer freien, der Dichtung abgewandten Seite flexi
bel ausgebildet sind, kann dennoch ein hoher Widerstand der an
Führungselementen in der Dachhaut entlangstreifenden Seiten
blenden mit einhergehendem erhöhtem Verschleiß nicht ausge
schlossen werden.
Darüberhinaus ist in Öffnungsstellung die gesamte dachfeste
Seitenmechanik, welche fest mit dem Fahrzeugdach verbunden ist
und zur Führung und Bewegung des Dachelements benötigt wird, in
den Längsseiten der Dachöffnung frei zugänglich, wodurch die
Seitenmechanik verschmutzen kann und außerdem bei der Überfüh
rung des Dachelements von Öffnungsstellung in Schließstellung
Verletzungsgefahr besteht, falls Körperglieder in die Dachöff
nung einragen und insbesondere in die Seitenmechanik hinein
greifen. Außerdem wird das optische Erscheinungsbild des Fahr
zeugdaches durch die Sicht auf die Seitenmechanik einge
schränkt.
Eine ähnliche Ausführung ist aus der DE 43 21 915 C1 bekannt,
die ebenfalls an einem verstellbaren Dachelement seitlich be
festigte Seitenblenden zeigt, welche aus einem komprimierbaren
Schaumstoff-Material bestehen. Durch die Kompressibilität des
Materials ist es zwar grundsätzlich möglich, die Seitenblenden
in Öffnungsstellung auf eine geringere Bauhöhe zusammenzudrü
cken; die Weichheit und Nachgiebigkeit des Materials kann aber
dazu führen, dass bei der translatorischen Verstellbewegung des
Dachelements die Seitenblende ein Hindernis darstellt und an in
die Bahn einragenden Bauteilen hängen bleibt. Im Übrigen bleibt
die Problematik der offenen, der Dachöffnung zugewandten Sei
tenmechanik bestehen.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, mit einfachen Mitteln
eine Verblendung für die ein bewegliches Dachelement führende
und steuernde dachfeste Seitenmechanik zu schaffen.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des An
spruches 1 gelöst. Zweckmäßige Ausführungsformen sind den wei
teren Ansprüchen zu entnehmen.
Gemäß der Neuerung ist vorgesehen, dass die Seitenblende im Un
terschied zum Stand der Technik nicht am beweglichen Dachele
ment, sondern fest am Fahrzeugdach oder einem mit dem Fahrzeug
dach verbundenen Bauteil angeordnet ist und dadurch von der Be
wegung des Dachelements unabhängig ist. Die Seitenblende kann
zwischen einer Ausgangsposition und einer Auslenkposition ver
stellt werden, die der Schließstellung und zweckmäßig einer
Zwischenstellung des Dachelements zwischen Schließ- und Öff
nungsstellung bzw. der Öffnungsstellung zugeordnet sind, so
dass in jeder Stellung des Dachelements die dachseitige Seiten
mechanik von der Blende verdeckt ist, wodurch das ästhetische
Erscheinungsbild verbessert sowie die Verschmutzungs- und Ver
letzungsgefahr verringert wird. Insbesondere für den Fall, dass
das Dachelement in Öffnungsstellung vollständig aus der Dach
öffnung verfahren werden kann, wird eine Verblendung der an
sonsten vollständig freigelegten Seitenmechanik erreicht.
Die Seitenblende ist ortsfest am Fahrzeugdach befestigt und
muss - abgesehen von der Überführungsbewegung zwischen der Aus
gangsposition und der Auslenkposition - keine weiteren Bewegun
gen ausführen. Die Bewegung der Seitenblende ist insbesondere
von der translatorischen Schiebebewegung des Dachelements ent
koppelt, das außerdem niedriger bauen kann, weil die Seiten
blende nicht mehr in den Zwischenraum zwischen Innenhimmel und
äußerer Dachhaut verfahren werden muss.
Die Seitenblende wird vorteilhaft ohne zusätzliche kinematische
Führung allein durch die ausschließliche Einwirkung des Dach
elements, welches von Schließ- in Öffnungsstellung verfährt,
von der Ausgangsposition in die Auslenkposition überführt. Die
Seitenblende wird zweckmäßig durch die Beaufschlagung über ein
bevorzugt passives Kraftelement bei der entgegengesetzten Bewe
gung des Dachelements von Öffnungs- in Schließstellung wieder
in ihre ursprüngliche Ausgangsposition zurückversetzt. Diese
Ausführung zeichnet sich durch eine konstruktiv einfache und
energetisch günstige Ausgestaltung aus, bei der nur eine minima
le Anzahl an Bauteilen benötigt wird, weil die Überführung der
Seitenblende von Ausgangs- in Auslenkposition an die Bewegung
des Dachelements gekoppelt ist, wohingegen die entgegengesetzte
Bewegung des Dachelements selbsttätig auf Grund der Beaufschla
gung mit dem Kraftelement durchgeführt wird.
In bevorzugter Weiterbildung ist die Seitenblende verschwenkbar
ausgebildet, so dass ein drehendes Ausweichen unter dem Ein
fluss des sich bewegenden Dachelements durchführbar ist. Die
Schwenkbewegung erfolgt vorteilhaft um eine in Längsrichtung
des Fahrzeugs weisende Schwenkachse, um die die Seitenblende
bei der Überführung zwischen ihren beiden maximal möglichen Po
sitionen rotiert.
Die Schwenkachse liegt zweckmäßig auf der dem Fahrzeuginnenraum
zugewandten Seite des Fahrzeugdaches mit Abstand zur äußeren
Dachhaut, so dass die Seitenblende bei der Überführung zwischen
ihren beiden Positionen eine Teilkreisbewegung mit einem äuße
ren Radius auf der der Dachhaut zugewandten Seite ausführt. Das
Dachelement wird zur Überführung von Schließstellung in Öff
nungsstellung, in der die Außenseite des Dachelements in einer
gemeinsamen Ebene mit der äußeren, festen Dachhaut liegt, in
Richtung des Innenraums abgesenkt, wobei die Absenkbewegung des
Dachelements auf Grund der mit Distanz zur Dachhaut angeordne
ten Schwenkachse der Seitenblende von dieser nicht beeinträch
tigt wird. Bei der Absenkung des Dachelements wird die freie,
bewegliche Seite der Seitenblende vom Dachelement beaufschlagt,
wodurch die Überführung der Seitenblende von Ausgangs- in Aus
lenkposition ausgelöst wird. Insgesamt wird durch die Anordnung
der Seitenblenden-Schwenkachse auf der dem Fahrzeuginnenraum
zugewandten Seite eine Fahrzeugdach-Anordnung mit verhältnismä
ßig geringer Bauhöhe erreicht.
Die Seitenblende weist vorteilhaft zwei Blendenabschnitte auf,
von denen zweckmäßig jeder bewegbar ausgebildet ist und jeder
unter der Einwirkung des in Öffnungsstellung zu versetzenden
Dachelements in die zweite Position verstellt wird. Bevorzugt
ist jeder Blendenabschnitt schwenkbar gehalten, wobei die
Schwenkachsen der Blendenabschnitte auf gegenüberliegenden Sei
ten angeordnet sind. Die Blendenabschnitte können einen gemein
samen Überlappungsbereich aufweisen, so dass die Bewegungskrei
se der beiden Blendenabschnitte sich schneiden. Das Dachelement
kann in dieser Ausführung in den zwischen den Schwenkachsen
liegenden Zwischenraum eingeführt werden, indem beide Blendab
schnitte um ihre Schwenkachsen ausweichen und den Zwischenraum
zur Aufnahme des Dachelements freigeben. Diese Ausführung eig
net sich in besonderer Weise für den in Fahrzeuglängsrichtung
hinter der Dachöffnung liegenden Bereich des Fahrzeugdaches, in
den das Dachelement in Öffnungsstellung überführt wird. Gegebe
nenfalls kann aber auch der seitliche Bereich der Dachöffnung
von der zweigeteilten Seitenblende abgedeckt sein.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in der
Figurenbeschreibung und in den Zeichnungen näher dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht auf ein Fahrzeugdach eines Kraftfahr
zeugs mit einem verschiebbaren Dachelement und einem
Heckteil,
Fig. 2 das Fahrzeugdach im Längsschnitt,
Fig. 3 die Darstellung des Dachelements in Schließstellung
gemäß Schnittlinie III-III aus Fig. 2,
Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende Darstellung, jedoch mit dem
Dachelement in einer Zwischenposition zwischen
Schließ- und Öffnungsstellung,
Fig. 5 die Darstellung des Heckteils gemäß Schnittlinie V-V
aus Fig. 2,
Fig. 6 eine Fig. 5 entsprechende Darstellung, jedoch mit dem
Dachelement in Öffnungsstellung unter dem Heckteil.
In den folgenden Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Be
zugszeichen versehen.
Das in Fig. 1 dargestellte Fahrzeugdach 1 eines Kraftfahrzeugs
weist ein verstellbares Dachelement 2 in einer Dachöffnung,
beispielsweise der Deckel eines Schiebedaches, und ein hinter
dem Dachelement 2 angeordnetes Heckteil 3, welches als Heck
klappe, als Heckfenster oder dergleichen ausgebildet sein kann,
auf. Das Dachelement 2 ist zwischen der in Fig. 1 dargestellten
Schließstellung, in der das Dachelement 2 die Dachöffnung voll
ständig verdeckt, und einer Öffnungsstellung, in der das Dach
element 2 in Richtung des Fahrzeuginnenraums abgesenkt wird und
unter das Heckteil 3 verfährt und die Dachöffnung freigibt,
translatorisch in Pfeilrichtung 9 verfahrbar. Zur Überführung
des Dachelements 2 zwischen Öffnungs- und Schließstellung ist
eine Führungsschiene 4 unter einer festen, die Dachaußenseite
bildenden und die Dachöffnung begrenzenden Dachhaut 5 angeord
net. Die Führungsschiene 4, die sich in Längsrichtung an den
Seiten des Dachelements 2 über die Länge des Dachelements und
des Heckteils 3 erstreckt, bildet einen Bestandteil einer Sei
tenmechanik 8, welche zum Öffnen und Schließen des Dachelements
2 verwendet wird. Die Dachöffnung ist von einem Modulrahmen 6
eingefasst, der eine quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufende
Querstrebe 7 zwischen Heckteil 3 und Dachelement 2 in Schließ
stellung umfasst.
Gemäß Fig. 2, in der das Dachelement 2 ebenfalls in Schließ
stellung gezeigt ist, sind in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende
Seitenblenden 10 und 11 am Seitenrand der Dachöffnung zu beiden
Seiten des Dachelements 2 und zweckmäßig auch des Heckteils 3
vorgesehen. Es sind vorteilhaft an jeder Seite der Dachöffnung
2 zwei Seitenblenden 10 und 11 in einer Linie hintereinander
anschließend angeordnet, wobei die vordere Seitenblende 10 dem
Dachelement 2 und die hintere Seitenblende 11 dem Heckteil 3
zugeordnet ist. Die Seitenblenden 10, 11 sind dachseitig an ei
nem mit der Dachhaut 5 verbundenen Bauteil gehalten; im Ausfüh
rungsbeispiel sind beide Seitenblenden 10 und 11 mit einem Bau
teil der Seitenmechanik 8 verbunden. Die vordere Seitenblende
10 ist einteilig ausgeführt und an der Führungsschiene 4 gehal
ten. Die hintere Seitenblende 11 ist zweiteilig ausgeführt und
weist einen unteren Blendenabschnitt 11a und einen oberen Blen
denabschnitt 11b auf, wobei der untere Blendenabschnitt 11a
ebenso wie die vordere Seitenblende 10 an der Führungsschiene 4
befestigt ist, wohingegen der obere Blendenabschnitt 11b der
hinteren Seitenblende 11 an dem Modulrahmen befestigt ist.
Der Schnittdarstellung gemäß Fig. 3 ist zu entnehmen, dass die
vordere Seitenblende 10 an der mit Abstand zur Außenseite des
Fahrzeugdaches angeordneten Führungsschiene 4 schwenkbar gela
gert ist. Die Schwenkachse des Schwenkgelenks 12 der vorderen
Seitenblende 10 an der Führungsschiene 4 verläuft in Fahrzeug
längsrichtung. Der dem Schwenkgelenk gegenüberliegende freie
Abschnitt 13 der Seitenblende 12 liegt an einem Führungselement
15 an, welches auf der Unterseite des beweglichen Dachelements
2 angeordnet und fest mit dem Dachelement verbunden ist. Der
freie Abschnitt 13 liegt benachbart zur Fahrzeugaußenseite
oberhalb des Schwenkgelenks 12. Die vordere Seitenblende 10 kann
eine Schwenkbewegung in Pfeilrichtung 16 in Richtung des Fahr
zeuginnenraums 14 ausführen.
Die Seitenblende 10 bietet vom Innenraum 14 aus gesehen einen
Sichtschutz für die Fahrzeuginsassen. Außerdem übernimmt die
Seitenblende 10 Sicherheits- und Schutzfunktionen gegen Ver
schmutzung. In der in Fig. 3 gezeigten Position befindet sich
die Seitenblende in ihrer Ausgangslage, die der Schließstellung
des Dachelements 2 zugeordnet ist. Während der Verschwenkung in
Pfeilrichtung 16 wird die Seitenblende 10 in eine ausgelenkte
Position überführt, die der Überführungsbewegung des Dachele
ments 2 zwischen Schließ- und Öffnungsstellung zugeordnet ist.
Die Seitenblende 10 ist zweckmäßig in Richtung ihrer Ausgangs
stellung - der ersten Sichtschutzposition - federbelastet, so
dass bei einer Auslenkung aus der Ausgangsposition eine rück
stellende Kraft auf die Seitenblende entgegen der Pfeilrichtung
16 wirkt. Die Federkraft kann durch eine entsprechende flexible
Ausführung der Seitenblende erreicht werden, wobei in diesem
Fall die Seitenblende ohne Schwenklager 12 fest in der Füh
rungsschiene 4 aufgenommen ist und die Verschwenkung allein
durch die Flexibilität des Blendenmaterials erreicht wird. In
einer anderen Ausführung kann ein als eigenständiges Bauteil
ausgeführtes Federelement vorgesehen sein, das die Seitenblende
in Richtung der Ausgangsstellung beaufschlagt. Es kommen auch
Mischformen in Betracht, bei denen die Seitenblende zumindest
abschnittsweise eine hohe Elastizität aufweist und zugleich
über ein Schwenklager mit definierter Schwenkachse am Fahrzeug
dach gehalten ist.
Das Führungselement 15 des Dachelements 2 liegt in der Schließ
stellung der Fig. 3 an einem oberen Abschnitt des Modulrahmens
6 an. An der Fahrzeugoberseite ist ein mit der Dachhaut 5 ver
bundenes Dichtelement 17 vorgesehen, an dem das Dachelement 2
in Schließstellung für einen wind- und wasserfesten Abschluss
dichtend anliegt.
In der in Fig. 4 gezeigten Zwischenposition während der Über
führung von Schließ- in Öffnungsstellung ist das Dachelement 2
nach unten abgesenkt. Während der Absenkbewegung beaufschlagt
das Führungselement 15 des Dachelements 2 die dem Fahrzeugin
nenraum 14 abgewandte Seite 18 der Seitenblende 10, die aus der
Ausgangsstellung in Pfeilrichtung 16 in Richtung der zweiten,
der Öffnungsstellung des Dachelements zugeordneten Auslenkposi
tion verschwenkt wird. Während der Überführungsbewegung liegt
der obere, freie Abschnitt 13 der Seitenblende 10 an der Unter
seite 19 des Dachelements 2 an, so dass in jeder Stellung der
Seitenblende die Seitenmechanik zum Innenraum 14 hin abgedeckt
und Sichtschutz gegeben ist. Die Überführungsbewegung erfolgt
ausschließlich unter der Einwirkung des Dachelements 2.
Nachdem das Dachelement 2 seine abgesenkte Position im Bereich
der Dachöffnung verlassen hat - entweder bei Rückkehr in die
Schließstellung oder bei vollständiger Überführung in Öffnungs
stellung, in der das Dachelement komplett unterhalb des Heck
teils liegt -, wird die Seitenblende 10 nicht länger vom Dach
element beaufschlagt, es wirkt keine auslenkende Kraft mehr auf
die Seitenblende. Unter dem Einfluss der auf die Seitenblende
permanent wirkenden rückstellenden Federkraft kehrt daraufhin
die Seitenblende in die Ausgangsstellung zurück.
Fig. 5 zeigt eine Schnittdarstellung im Bereich des Heckteils
3, wobei in der gezeigten Darstellung das bewegliche Dachele
ment noch außerhalb des Raumes unterhalb des Heckteils 3 liegt.
In dieser Lage befindet sich die hintere, zweiteilige Seiten
blende 11, die die Seitenmechanik 8 gegenüber dem Innenraum 14
abschließt, in ihrer Ausgangsposition, in der der untere Blen
denabschnitt 11a und der obere Blendenabschnitt 11b aneinander
grenzen. In der Ausgangsposition der Blende überlappen sich der
untere und der obere Blendenabschnitt 11a bzw. 11b. Die Blen
denabschnitte weisen eine unterschiedliche Länge auf, wobei der
untere Blendenabschnitt 11a länger ist als der obere Blendenab
schnitt 11b, insbesondere etwa die doppelte Länge aufweist. Die
Blendenabschnitte sind gekrümmt geformt und weisen konkave bzw.
konvexe Abschnitte auf, wobei die Krümmung auf entgegengesetz
ten Seiten liegt.
Jeder Blendenabschnitt 11a bzw. 11b ist schwenkbar am Fahrzeug
dach gelagert und in Pfeilrichtung 20 bzw. 22 in Richtung des
Fahrzeuginnenraums 14 verlagerbar. Der untere Blendenabschnitt
11a ist an der Führungsschiene 4 über ein Schwenklager 21
schwenkbar gehalten. Der obere Blendenabschnitt 11b ist über
ein zweites Schwenklager 23, das am Modulrahmen 6 befestigt
ist, schwenkbar gehalten. Die Schwenklager liegen mit Abstand
zueinander auf der dem Innenraum 14 bzw. der der Dachoberseite
zugewandten Seite.
In entsprechender Weise zur vorderen Seitenblende sind auch die
beiden Blendenabschnitte 11a und 11b der hinteren Seitenblende
11 in ihre Ausgangsposition kraftbeaufschlagt, entweder durch
die Elastizität der Blende oder durch ein auf die Blendenab
schnitte 11a bzw. 11b einwirkendes Kraftglied oder durch eine
Mischform beider krafterzeugender Einrichtungen.
Fig. 6 zeigt das hintere Heckteil 3 in Öffnungsstellung des
Dachelements 2, das nun in den Bereich unterhalb des Heckteils
3 verfahren worden ist. Der seitliche Bereich des Dachelements
2 liegt zwischen den beiden Blendenabschnitten 11a und 11b, die
unter der Einwirkung des Dachelements 2 in Pfeilrichtung 20 und
22 zum Innenraum 14 hin in Auslenkposition verschwenken. In der
in Fig. 6 gezeigten Auslenkposition der Blende 11a und 11b be
aufschlagt das mit dem Dachelement verbundene Führungselement
15 den unteren Blendenabschnitt 11a. Der obere Blendenabschnitt
11b wird von der Oberseite 24 des Dachelements in Richtung des
Innenraums verschwenkt.
Solange das Dachelement sich in Schließstellung befindet, nimmt
die hintere, zweiteilige Blende 11a bzw. 11b ihre Ausgangsposi
tion ein. Solange sich das Dachelement 2 teilweise oder voll
ständig unterhalb des Heckteils 3 befindet - während der Über
führungsbewegung des Dachelements zwischen Schließ- und Öff
nungsstellung und auch in Öffnungsstellung des Dachelements -
nimmt die Blende 11a bzw. 11b die Auslenkposition ein.
Claims (13)
1. Verblendung für ein Fahrzeugdach (1) mit einem beweglichen
Dachelement (2) in einer Dachöffnung, das zwischen einer Öff
nungsstellung und einer Schließstellung verstellbar ist, mit
einer Seitenblende (10 bzw. 11) zur Abdeckung einer Seitenme
chanik (8) zur Führung des Dachelements (2),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenblende (10 bzw. 11) am Fahrzeugdach befestigt
ist und zwischen einer der Schließstellung des Dachelements zu
geordneten Ausgangsposition und einer Auslenkposition verstell
bar ist.
2. Verblendung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenblende (10 bzw. 11) bei der Überführung des
Dachelements (2) von Schließ- in Öffnungsstellung vom Dachele
ment beaufschlagt wird und unter der Einwirkung des Dachele
ments ausweicht.
3. Verblendung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenblende (10 bzw. 11) verschwenkbar ausgebildet
ist.
4. Verblendung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schwenkachse der Seitenblende (10 bzw. 11) in Längs
richtung des Fahrzeugs weist.
5. Verblendung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schwenkachse auf der der Dachhaut (5) abgewandten und
der dem Fahrzeuginnenraum (14) zugewandten Seite des Fahrzeug
daches liegt.
6. Verblendung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenblende (10 bzw. 11) in Richtung des Fahrzeugin
nenraums (14) ausweicht.
7. Verblendung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenblende (11) zweiteilig mit zwei Blendenabschnit
ten (11a und 11b) ausgeführt ist.
8. Verblendung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder Blendenabschnitt (11a bzw. 11b) bewegbar am Fahr
zeugdach befestigt ist.
9. Verblendung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass beide Blendenabschnitte (11a und 11b) in Richtung des
Fahrzeuginnenraums (14) bewegbar sind.
10. Verblendung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schwenkachse eines ersten Blendenabschnitts (11a) auf
der dem Fahrzeuginnenraum (14) zugewandten Seite und die
Schwenkachse des zweiten Blendenabschnitts (11b) auf der der
Dachoberseite des Fahrzeugdachs zugewandten Seite liegt.
11. Verblendung nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Blendenabschnitte (11a und 11b) in der der
Schließstellung des Dachelements (2) zugeordneten Ausgangsposi
tion einen gemeinsamen, sich überlappenden Abschnitt aufweisen.
12. Verblendung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenblende (10 bzw. 11) flexibel ausgebildet ist.
13. Verblendung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenblende (10 bzw. 11) in die Ausgangsposition
kraftbeaufschlagt ist.
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