DE202014006154U1 - Schuh mit austauschbarer Sohle - Google Patents
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- A43B13/00—Soles; Sole-and-heel integral units
- A43B13/28—Soles; Sole-and-heel integral units characterised by their attachment, also attachment of combined soles and heels
- A43B13/36—Easily-exchangeable soles
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Abstract
Schuh mit austauschbarer Sohle, bestehend aus einem Schaft und einer mechanisch lösbaren Laufsohle (5), dadurch gekennzeichnet, dass der Schuh aus einem oberen Teil, welcher den Fuß an einer Öffnung in der Oberseite aufnimmt und ein Verbindungselement (4) mit kreisförmig angeordneten Nut-und-Feder-Merkmalen mit Schwalbenschwanzprofil (6) auf dessen Unterseite aufweist, sowie einer Laufsohle (5), welche mit dem oberen Teil lösbar verbunden ist, besteht und mit dem Verbindungselement (4) korrespondierende, ober- und unterhalb des Drehpunktes (13) gegenläufig angeordnete Nut-und-Feder-Merkmale, welche formschlüssig ineinandergreifen (4) aufweist, die Laufsohle (5) mittels einer Rotationsbewegung um einen Drehpunkt (13) am oberen Schuhteil zu befestigen bzw. zu lösen ist, sowie zusätzlich an Fußspitze und -ferse mit Hilfe zweier Profilstifte (11) fixiert werden kann.
Description
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- A – Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Fußbekleidung. Insbesondere stellt die Erfindung einen Schuh dar, dessen Schaft jederzeit von der Laufsohle lösbar bzw. erneut fixierbar ist.
- B – Stand der Technik
- Herkömmliche Schuhe bestehen in der Regel aus Schaft und Sohle, welche üblicherweise dauerhaft miteinander verklebt und/oder vernäht sind. Die Laufsohle stellt hierbei das den Boden kontaktierende Element dar, welches üblicherweise aus mehreren Schichten besteht, um die Energie, welche beim Auftreffen auf den Boden entsteht, zu absorbieren, sowie den speziellen Anforderungen des Schuhs, wie z. B. besonders ausgeprägter Bodenhaftung bei einem Sportschuh, angepasst ist.
- Bedingt durch die dauerhafte Befestigung aller Teile untereinander können Verschleiß oder Beschädigung, welche an Schaft oder Sohlenkonstruktion auftreten, die Entsorgung des gesamten Schuhs erforderlich machen. Darüber hinaus sind Schuhsohlen in der Regel zur Verwendung bei spezifischen Aktivitäten vorgesehen, beispielsweise in der Sportschuhbekleidung, oder an besondere physische Bedürfnisse angepasst, wie zum Beispiel in der Orthopädie. Es kann daher sein, dass eine Sohlenkonstruktion, welche beispielsweise durch einen besonders hohen Polsterungsgrad für lange Stadtspaziergänge geeignet ist, sich für sportliche Aktivitäten wie z. B. Basketball jedoch als unbrauchbar erweist.
- Jede dieser Anforderungen erfordert deshalb herkömmlicherweise eine eigene Sohlenkonstruktion und somit auch jeweils einen weiteren Schuh, dessen Schaft dauerhaft mit der Sohle verbunden ist.
- Als Gegenvorschlag zu den herkömmlichen, dauerhaft verbundenen Schuh-Sohlen-Konstruktionen sind beispielsweise aus den Schriften
DE 102 38 196 A1 undDE 297 15 533 U1 Entwürfe bekannt, die ein Oberteil und eine austauschbare Sohlenkonstruktion umfassen. Letztere beschreibt einen Schuh, dessen Sohlenkonstruktion außer mit Hilfe eines Klettverschlusses auch mittels formschlüssiger Nut-und-Feder-Konstruktion schiebend miteinander verbunden werden kann. Hierbei wird die Sohle von der Längsseite des Schuhs her eingeschoben. Der Nachteil besteht in diesem Fall jedoch darin, dass die die natürliche Abrollbewegung des Fußes bereits dazu führen würde, dass sich die Verbindung auf Grund der wirkenden Kräfte recht einfach löst, da ein Anschlag nur auf der Fußinnenseite vorgesehen ist. Auch die großflächige Verwendung von Klettverschluss wie inDE 102 38 196 A1 würde dazu führen, dass die üblicherweise recht statische Haftwirkung des Klettverschlusses die Flexibilität des Fußes beim Abrollen beeinträchtigt. In der PatentschriftDE 603 18 907 T2 hingegen wird eine trennbare Sohlenkonstruktion beschrieben, welche durch die Fußöffnung auf der Oberseite aufgenommen wird und dessen Vorsprünge durch diverse Öffnungen im Schaft selbst ragen, um den Kontakt mit dem Boden zu liefern. In diesem Fall ist jedoch der Nachteil zu beachten, dass die Bodenfläche des Schaftes, welche die Öffnungen aufweist, an den angrenzenden Flächen durch Steine etc. beschädigt werden kann, zumal nicht die gesamte Bodenfläche durch eine Laufsohle geschützt ist. - Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen modischen Schuh mit einer Sohlenkonstruktion zu schaffen, die es ermöglicht, eine verschlissene Laufsohle zur Verlängerung der Lebensdauer des Schuhs auszuwechseln, bzw. die Anpassung ein und desselben Schafts an unterschiedliche Bedürfnisse zu ermöglichen, um unnötigen Abfall bzw. die Anschaffung mehrerer Paar Schuhe zu vermeiden. Auch soll der Wechselprozess möglichst einfach und ohne den Einsatz giftiger Klebstoffe vom Verbraucher selbst realisiert werden können.
- Dieses Problem wird mit den in Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
- Mit der Erfindung wird dem Verbraucher zu ermöglicht, einerseits die Lebensdauer seines Schuhs durch Austausch der Laufsohle zu verlängern und sie andererseits an besondere Ansprüche anzupassen – orthopädische Schuherhöhungen beispielsweise oder nicht-färbende weiße Hallensohlen sind nun schnell und ohne fachmännische Hilfe anzubringen. Dies dient vor allem dem Umweltschutz und der Ressourcenschonung. Die Materialien können je nach Verwendungszweck variieren.
- BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der
1 –6 erläutert. Sie zeigen: -
1 den gesamten Schuh inklusive montierter Sohle -
2 Obere und untere Komponente/Laufsohle der Sohlenkonstruktion in der Seitenansicht -
3 Obere und untere Komponente/Laufsohle der Sohlenkonstruktion in der Draufsicht -
4 die perspektivische Ansicht der Sohlenkomponenten im Prozess des Einschiebens -
5 die perspektivische Ansicht der montierten Sohlenkomponenten sowie der Profilstifte -
6 die Querschnittansicht des Profilstiftes - Der Formschluss der Sohlenkonstruktion (
3 ) soll in2 –5 veranschaulicht werden. -
1 zeigt den gesamten Schuh (1 ) in der Seitenansicht um zu verdeutlichen, dass Aspekte der Sohlengeometrie im Design des Schafts (2 ) aufgegriffen wurden. - In
2 ist eine Seitenansicht beider Sohlenkomponenten (4 und5 ) zu sehen, welche die schwalbenschwanzförmige (6 ) Nut-und-Federkonstruktion sowie eine Absenkung (7 ) an Fußspitze und -ferse offenbart, welche dem Ausgleich der Materialstärken und somit optimalen Verankerung des Profilstiftes (11 ) dient. -
3 zeigt die sich verjüngenden Nuten (8 ) welche nicht durchgehend sind und somit einen Anschlag (9 ) bilden, in der Draufsicht. Außerdem zu sehen sind: die Führung (10 ) der Profilstifte (11 ); eine Aussparung (12 ) für den Finger, mit dem der Stift bei Bedarf wieder herausgedrückt und entnommen werden kann; den Bajonettverschluss (13 ), sowie die Verjüngung der Sohlenkontur (14 ) im Bereich des Bajonettverschlusses. -
6 offenbart den Querschnitt des Profilstiftes (11 ), der zur zusätzlichen Verpressung von Ober- und Unterteil der Sohlenkonstruktion dient. - Das zuvor beschriebene Ausführungsbeispiel des Schuhs (
1 ) birgt zahlreiche Vorteile gegenüber gewöhnlicher Fußbekleidung, welche üblicherweise dauerhaft mit der Sohle verbunden ist. Beispielsweise kann es sein, dass jemand im Alltag eine Sohlenkonstruktion bevorzugt, welche den Auftritt besonders gut dämpft und somit die Gelenke schützt. Die gleiche Person kann jedoch für spezielle Aktivitäten wie z. B. Wandern, eine Sohle bevorzugen, welche ein besonders tiefes Profil und hohe Stabilität aufweist. Anstatt nun verschiedene Paar Schuhe zu erwerben, wäre gemäß der Erfindung lediglich der Erwerb unterschiedlicher Laufsohlen, welche für die jeweilige Aktivität optimiert sind, notwendig. Dies liefert zudem den Vorteil einer Platz-, Gewichts- und Geldersparnis für den Verbraucher. - Die Laufsohle bzw. untere Sohlenkomponente (
5 ) wird in den meisten Fällen aus einem robusten Gummimaterial gefertigt. Dennoch wird nach dauerhafter Benutzung irgendwann ein Verschleißzustand erreicht, der den Schuh theoretisch unbrauchbar macht. Anstatt nun jedoch den gesamten Schuh zu entsorgen, kann die Laufsohle (5 ) einfach recycelt und durch eine neue ersetzt werden. Auf diesem Wege lässt sich die Lebensdauer des Schuhs deutlich verlängern, was positive Auswirkungen auf Umwelt und Ressourcen hat. Auf gleiche Weise kann ein abgenutzter Schaft durch einen neuen ersetzt und mit einer noch intakten Laufsohle kombiniert werden. - Auch in Bezug auf ästhetische Aspekte bietet die vorliegende Erfindung den Vorteil, dass das Erscheinungsbild des Schuhs durch den Verbraucher gemäß der persönlichen Vorlieben individualisiert werden kann, indem die Laufsohle (
5 ) einer bestimmten Farb- oder Oberflächengestaltung einfach durch eine andere in der gewünschten Farbe oder Oberfläche ersetzt wird. - Anhand der vorhergehenden Beschreibungen und den angehängten Zeichnungen ist die vorliegende Erfindung gänzlich offenbart. Der Zweck der Offenbarung besteht jedoch lediglich darin, ein Ausführungsbeispiel für die der Erfindung zugrunde liegenden Merkmale zu liefern und nicht darin, den Schutzbereich der Erfindung einzuschränken. Ein Fachmann wird erkennen können, dass zahlreiche Modifizierungen am vorliegenden Ausführungsbeispiel vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzbereich der offenbarten Erfindung abzuweichen, welcher in den nun folgenden Ansprüchen definiert ist.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 10238196 A1 [0005, 0005]
- DE 29715533 U1 [0005]
- DE 60318907 T2 [0005]
Claims (8)
- Schuh mit austauschbarer Sohle, bestehend aus einem Schaft und einer mechanisch lösbaren Laufsohle (
5 ), dadurch gekennzeichnet, dass der Schuh aus einem oberen Teil, welcher den Fuß an einer Öffnung in der Oberseite aufnimmt und ein Verbindungselement (4 ) mit kreisförmig angeordneten Nut-und-Feder-Merkmalen mit Schwalbenschwanzprofil (6 ) auf dessen Unterseite aufweist, sowie einer Laufsohle (5 ), welche mit dem oberen Teil lösbar verbunden ist, besteht und mit dem Verbindungselement (4 ) korrespondierende, ober- und unterhalb des Drehpunktes (13 ) gegenläufig angeordnete Nut-und-Feder-Merkmale, welche formschlüssig ineinandergreifen (4 ) aufweist, die Laufsohle (5 ) mittels einer Rotationsbewegung um einen Drehpunkt (13 ) am oberen Schuhteil zu befestigen bzw. zu lösen ist, sowie zusätzlich an Fußspitze und -ferse mit Hilfe zweier Profilstifte (11 ) fixiert werden kann. - Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sohlenkonstruktion (
3 ) kreisförmig angeordnete Nuten (8 ) mit Schwalbenschwanzprofil (6 ) aufweist, welche jedoch nicht durchgängig ausgestaltet sind, so dass auf der jeweiligen Seite ein Anschlag (9 ) entsteht. - Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Nuten (
8 ) der Sohlenkonstruktion (3 –5 ) in Richtung des Anschlages (9 ) verjüngen. - Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsart von Oberteil (
4 ) und Laufsohle (5 ) auf Höhe des Rotationspunktes als Bajonettverschluss (13 ) ausgestaltet ist. - Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Laufsohle (
5 ) und Verbindungselement des Oberteils (4 ) jeweils an der äußeren Fußspitze bzw. Ferse eine Absenkung (7 ) aufweisen, um einen optimalen Halt des verriegelnden Profilstiftes (11 ) zu gewährleisten. - Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil der Verriegelungsstifte (
11 ) ähnlich einem Doppel-T-Träger, jedoch mit Kreisabschnitten an Stelle eines Quersteges ausgestaltet ist. - Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Laufsohle (
5 ) und Verbindungselement des Oberteils (4 ) jeweils Führungen (10 ) für den Profilstift (11 ) im Bereich der äußeren Fußspitze bzw. Ferse mit auf der Fußinnenseite vorgesehenen Aussparungen (12 ) aufweisen, welche mindestens 0,7 cm tief in das Material hineingehen. - Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Laufsohle (
5 ) und Verbindungselement des Oberteils (4 ) im montierten Zustand durch ihren Formschluss ein Muster (15 ) ergeben, das durch Verlängerung dessen Kantengeometrie im Design des Schafts (2 ) seine Fortsetzung findet.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE201420006154 DE202014006154U1 (de) | 2014-07-25 | 2014-07-25 | Schuh mit austauschbarer Sohle |
Applications Claiming Priority (1)
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DE201420006154 DE202014006154U1 (de) | 2014-07-25 | 2014-07-25 | Schuh mit austauschbarer Sohle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE202014006154U1 true DE202014006154U1 (de) | 2014-08-28 |
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ID=51567893
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE201420006154 Expired - Lifetime DE202014006154U1 (de) | 2014-07-25 | 2014-07-25 | Schuh mit austauschbarer Sohle |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE202014006154U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2023107385A1 (en) * | 2021-12-08 | 2023-06-15 | Dombrow David H | Trail running shoe and flexion plate insert for a trail running shoe |
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DE29715533U1 (de) | 1997-08-29 | 1998-01-22 | Sturm, Ralph, 94315 Straubing | Schuh mit wechselbaren Schuhsohlen |
DE10238196A1 (de) | 2002-08-20 | 2004-03-04 | Otto Haber | Fixierung austauschbarer Untersohlen |
DE60318907T2 (de) | 2003-01-21 | 2009-01-29 | Nike International Ltd., Beaverton | Schuhwerk mit trennbaren schaft und sohlenstruktur |
-
2014
- 2014-07-25 DE DE201420006154 patent/DE202014006154U1/de not_active Expired - Lifetime
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