DE202008008146U1 - Gleitschutz-Überschuh - Google Patents

Abstract

Gleitschutz-Überschuh, mit einem Granulat-Besatz unter seiner Lauffläche, dadurch gekennzeichnet, dass er als Schlupfschuh mit stufenlos durchgehender Laufsohle ausgelegt ist, unter der im Ballen- und im Fersenbereich gegeneinander distanziert jeweils ein im Wesentlichen vollflächiger Besatz aus Aluminiumoxid vorgesehen ist.

Description

• Die Erfindung betrifft einen Überschuh gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
• Ein derartiger, als Antirutschmittel für Schuhe ausgelegter Überschuh ist aus dem Gebrauchsmuster DE 20 2007 001 081 U1 bekannt. Er besteht im Wesentlichen aus einem dünnen flexiblen haubenartigen Gebilde, das einer zentralen gummigerafften Einstiegsöffnung gegenüber außen mit zueinander distanzierten kleineren Flecken aus feinkörnigscharfkantigem Granulat bestückt ist. Wegen der freien Distanzen zwischen diesen Flecken lässt die so bestückte Haube sich weiterhin auf ein sehr kleines Volumen zusammengekautscht verstauen und dadurch unproblematisch mit sich führen, um diesen Gleitschutz jederzeit zur Verfügung zu haben. Im Gebrauch wird die Haube über den eigentlichen Schuh gestülpt, bis der Gummizug im Bereich der Knöchel des Trägers anliegt, der dann mit Sohle und Absatz seines Schuhs in der Haube über den externen Granulat-Flecken steht und dadurch auch auf vereistem Untergrund seinen Halt findet.
• Dieses Konzept der problemlos mitführbaren Sicherung gegen Glatteisunfälle hat sich bewährt. Es hat aber in Hinblick auf die Erfordernisse der praktischen Anwendung noch insofern eine gewisse Schwachstelle gezeigt, als beim Ausschreiten die Standsicherheit dadurch beeinträchtigt werden kann, dass die forminstabile Haube sich wegen ihrer Ballonform seitlich um den Schuh herum verlagert; so dass dann Laufsohle und Absatz schließlich nur noch über einem Randbereich der externen Fleckenbestückung zu stehen kommen und die Gleitschutzwirkung dadurch entsprechend einseitig und reduziert ist.
• In Erkenntnis dieser Gegebenheiten liegt vorliegender Erfindung die technische Problemstellung zugrunde, einen Gleitschutz-Überschuh gattungsgemäßer Art dahingehend weiter zubilden, dass die Stand- und Schreitsicherheit insbesondere auf vereistem Untergrund noch, möglichst ohne Beeinträchtigung des Nutzungskomforts, gesteigert wird.
• Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Hauptanspruch aufgeführten wesentlichen Merkmale gelöst. Danach wird für den Überschuh von der Ballonform einer Haube abgegangen und stattdessen auf die Grundform eines absatzlosen Schlupfschuhes (nach Mokassin-Art mit stufenlos durchgehender Laufsohle) übergegangen; und unter dessen Laufsohle sind im Ballen- und im Fersenbereich anstelle der kleineren Flecken nun größere zusammenhängende Gleitschutzflächen vorgesehen, die in Richtung parallel zur Sohlen-Längsachse nicht mehr unterbrochen sind.
• Infolge der dadurch unter der – über das Sohlengelenk hinweg durchgehenden – Laufsohle quer zu ihrer Längsachse stabilisierten Passform des Überschuhes ergibt sich trotz weichen Obermaterials mit seiner gummigerafften Einstiegsöffnung im Gebrauch ein zuverlässiger Stand auf dem externen Gleitschutzbesatz, da der sich nun nicht mehr seitlich ausweichend um den Leisten des Trageschuhes herum verlagern kann; während andererseits der Überschuh quer zu seiner Längserstreckung immer noch auf relativ kleine Abmessungen zusammenfaltbar bleibt. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass dieser infolge gummigerafften Obermaterials bequem anlegbare Überschuh mit seiner Querstabilität auch noch einen wesentlich verbesserten Halt in Schnee und Matsch erbringt.
• Dabei kann im Interesse einer großen Griff-Fläche sowohl im Vordersohlenbereich wie auch distanziert dazu, jenseits des Sohlengelenkes, im Fersenbereich jeweils ein vollflächiger Gleitschutzbesatz vorgesehen sein. Bei vorrangigem Interesse an kleinervolumigem Zusammenfalten zum in der Tasche mit sich führbaren Überschuh weist der Besatz dagegen breite Querstreifen auf, die in Richtung der Längsachse des Überschuhes zueinander distanziert unter dessen Laufsohle aufgebracht sind.
• Die Laufsohle des Überschuhes besteht ebenso wie der längs ihrer Berandung wasserdicht befestigte Oberschuh mit seiner gummigerafften Einstiegsöffnung bevorzugt aus weicher PVC-Folie, etwa gut 100 Mikron stark. Der unter der durchgehenden Laufsohle abseits ihres Sohlengelenkes zwischen Ballen- und Fersenbereich distanziert zueinander vollflächig oder breit-querstreifenförmig aufgebrachte Gleitschutzbesatz besteht vorzugsweise aus aufgeklebten Zuschnitten eines flexiblen Trägermaterials für Aluminiumoxid, zweckmäßigerweise mit einer Körnung um 40 Grid.
• ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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• Zitierte Patentliteratur
• - DE 202007001081 U1 [0002]

Claims (5)

1. Gleitschutz-Überschuh, mit einem Granulat-Besatz unter seiner Lauffläche, dadurch gekennzeichnet, dass er als Schlupfschuh mit stufenlos durchgehender Laufsohle ausgelegt ist, unter der im Ballen- und im Fersenbereich gegeneinander distanziert jeweils ein im Wesentlichen vollflächiger Besatz aus Aluminiumoxid vorgesehen ist.
2. Überschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Besatz in zueinander distanzierte breite Streifen quer zur Längserstreckung der Laufsohle unterteilt ist.
3. Überschuh nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufsohle aus gut 100 Mikron starker PVC-Folie besteht.
4. Überschuh nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der auf die Berandung der Laufsohle wasserdicht aufgebrachte Oberschuh mit gummigeraffter Einstiegsöffnung aus dem gleichen Material wie die Laufsohle besteht.
5. Überschuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Besatz Aluminiumoxid einer Körnung um 40 Grid aufweist.