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VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung beansprucht den Vorteil der
U. S. Provisional Application No. 61/747,717 , eingereicht am 31. Dezember 2012, der U.S. Application No.
13/842,679 , eingereicht am 15. März 2013, und der U.S. Application No.
13/843,382 , eingereicht am 15. März 2013.
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GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein das Remote-Monitoring.
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HINTERGRUND
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Diabetes mellitus ist eine Erkrankung, bei der die Bauchspeicheldrüse nicht genügend Insulin bilden kann, wie bei Diabetes Typ I, und/oder bei der das Insulin nicht wirksam ist, wie bei Diabetes Typ 2. Im diabetischen Zustand leidet der Betroffene unter einem hohen Blutzucker, der eine Reihe von physiologischen Störungen verursacht, wie z. B. Nierenversagen, Hautgeschwüre oder Blutungen in den Glaskörper des Auges, die mit der Zerstörung kleiner Blutgefäße einhergehen. Eine hypoglykämische Reaktion, wie z. B. ein niedriger Blutzucker, kann durch eine versehentliche Überdosierung von Insulin oder nach einer normalen Dosis Insulin oder eines glukosesenkenden Mittels in Verbindung mit außergewöhnlicher Bewegung oder unzureichender Nahrungsaufnahme ausgelöst werden.
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Eine zuckerkranke Person kann ein Blutzuckerselbstmessgerät (self-monitoring blood glucose (SMBG) monitor) mit sich führen, was typischerweise unbequeme Verfahren zum Stechen in den Finger erfordert. Aufgrund des mangelnden Komforts misst ein Diabetiker seinen Blutzuckerspiegel typischerweise nur zwei- bis viermal pro Tag. Leider liegen diese Zeitintervalle so weit auseinander, dass der Diabetiker wahrscheinlich zu spät einen hyperglykämischen oder hypoglykämischen Zustand feststellt, was manchmal gefährliche Nebenwirkungen mit sich bringt. In der Tat ist es nicht nur unwahrscheinlich, dass ein Diabetiker einen rechtzeitigen SMBG-Wert misst, sondern der Diabetiker wird auch nicht wissen, ob sein Blutzuckerwert auf der Grundlage herkömmlicher Verfahren höher oder niedriger ist.
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Folglich wird eine Vielzahl von nicht-invasiven, transdermalen (z. B. transkutanen) und/oder implantierbaren elektrochemischen Sensoren zur kontinuierlichen Erfassung und/oder Quantifizierung von Blutzuckerwerten entwickelt. Diese sowie andere Arten von Vorrichtungen übertragen im Allgemeinen rohe oder minimal verarbeitete Daten zur anschließenden Analyse an eine entfernte Vorrichtung, die eine Anzeige enthalten kann, um die Präsentation von Informationen für einen Benutzer, der den Sensor bei sich unterbringt, zu ermöglichen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Es ist eine mobile Remote-Monitoring-Vorrichtung zur Fernüberwachung eines Analyt-Konzentrationszustands eines Wirts vorgesehen, wobei sich auf der mobilen Remote-Monitoring-Vorrichtung eine Remote-Monitoring-Anwendung befindet. Die mobile Remote-Monitoring-Vorrichtung weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Optionale Merkmale der mobilen Remote-Monitoring-Vorrichtung sind in den Ansprüchen 2-15 angegeben.
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Verfahren und Vorrichtungen, einschließlich Computerprogrammprodukten, sind für das Remote-Monitoring von Analytdaten vorgesehen. In einigen Beispielimplementierungen ist ein Verfahren vorgesehen. Das Verfahren kann Folgendes umfassen: Empfangen einer Benachrichtigungsnachricht an einem Remote-Monitor, die ein Ereignis darstellt, das von einem Server aus Analytsensordaten erkannt wurde, die von einem Empfänger erhalten wurden, der einen Analytzustand eines Wirts („Hosts“) überwacht; Präsentieren der Benachrichtigungsnachricht an dem Remote-Monitor, um den Remote-Monitor zu aktivieren, wobei der Remote-Monitor von dem Server konfiguriert wird, die Benachrichtigungsnachricht zu empfangen, um die Empfängerüberwachung des Analytzustands des Wirts zu verstärken; Zugreifen auf den Server durch den Remote-Monitor als Reaktion auf das Präsentieren der Benachrichtigungsnachricht; und Empfangen von Informationen, die mindestens die Analytsensordaten enthalten, als Reaktion auf das Zugreifen.
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In einigen Beispielimplementierungen können die oben genannten Aspekte weiterhin zusätzliche hierin beschriebene Merkmale enthalten, einschließlich eines oder mehrerer der folgenden. Die Benachrichtigungsnachricht kann von mindestens einer ersten drahtlosen Verbindung zwischen dem Remote-Monitor und einem mit dem Server gekoppelten Benachrichtigungsdienst empfangen werden, wobei die zusätzlichen Informationen von mindestens einer zweiten drahtlosen Verbindung zwischen dem Remote-Monitor und dem Server empfangen werden können. Die erste drahtlose Verbindung kann eine dauerhafte, verschlüsselte Verbindung umfassen, die konfiguriert ist, eine Kurznachricht zu übertragen, die von dem Benachrichtigungsdienst an eine Benachrichtigungsnachrichtenzentrale an dem entfernten Monitor gepusht wird, und wobei die zweite drahtlose Verbindung eine momentane, verschlüsselte Verbindung umfassen kann, die als Reaktion auf den Zugriff aufgebaut wird, um die zusätzlichen Informationen bereitzustellen, die zumindest zusätzliche Analytsensordaten umfassen. Das Präsentieren kann ferner das Sperren des Zugriffs auf eine oder mehrere Anwendungen am Remote-Monitor umfassen, bis eine Aktion am Remote-Monitor erkannt wird, um den Empfang der Benachrichtigungsnachricht anzuzeigen, wobei der Remote-Monitor ferner eine Monitoring-Anwendung umfassen kann. Die Benachrichtigungsnachricht kann als eine momentane Nachricht auf einer Anzeige am Remote-Monitor präsentiert werden, ohne dass der Zugriff gesperrt wird. Der Remote-Monitor und/oder der Empfänger kann eine oder mehrere mobile Stationen, ein drahtloses Endgerät, ein Tablet, ein Smartphone, eine drahtlose Vorrichtung mit mehreren Betriebsarten und einen Computer umfassen. Der Server kann mindestens einen Prozessor umfassen, der so konfiguriert ist, dass er Analytsensordaten vom Empfänger empfängt, die Analytsensordaten verarbeitet, um das Ereignis zu erfassen, und, wenn das Ereignis erkannt wird, die Benachrichtigungsnachricht an den Remote-Monitor weiterleitet, basierend auf einer oder mehreren Regeln, die das Ereignis dem Remote-Monitor zuordnen, der für den Empfang der Benachrichtigungsnachricht für das erkannte Ereignis bestimmt ist. Das Ereignis kann auf der Grundlage eines ersten Satzes von Regeln am Server erkannt werden, wobei sich der erste Satz von Regeln, der zum Erzeugen der Benachrichtigungsnachricht verwendet wird, von einem zweiten Satz von Regeln unterscheiden kann, der zum Erfassen von Alarmen verwendet wird, die an den mit einem Sensorsystem am Wirt gekoppelten Empfänger gesendet werden. Der Empfänger kann ein Gateway enthalten oder mit diesem gekoppelt sein, das eine drahtlose Verbindung zu einem öffentlichen mobilen Landnetzwerk und dem Server herstellt. Eine Vielzahl von Remote-Monitoren kann konfiguriert werden, wobei mindestens einer aus der Vielzahl der Remote-Monitore als primärer Monitor und mindestens einer aus der Vielzahl der Remote-Monitore als sekundärer Monitor bezeichnet werden kann. Der Remote-Monitor kann mindestens eine Regel konfigurieren, die für einen Auslöser steht, der bewirkt, dass ein Alarm vom Server an den Empfänger gesendet wird. Der Remote-Monitor kann eine oder mehrere Einladungen konfigurieren, die an eine oder mehrere Vorrichtungen gesendet werden, um die eine oder mehrere Vorrichtungen einzuladen, den Empfänger zu überwachen. Der Server kann eine Nachricht senden, die den Empfang der Benachrichtigungsnachricht bestätigt. Die Benachrichtigungsnachricht kann mindestens einen Hinweis auf die Notwendigkeit einer Sensorkalibrierung und eine Bestätigungsnachricht enthalten, die mindestens eine Aktion oder eine Bestätigung anzeigt, die vom Empfänger als Reaktion auf einen an den Empfänger gesendeten Alarm gesendet wurde. Die Aktivierung des Remote-Monitors kann das Öffnen der Monitoring-Anwendung umfassen. Es kann eine Verbindung zwischen dem Remote-Monitor und dem Server hergestellt werden, um den Empfang der Informationen zu ermöglichen, die die Analytsensordaten enthalten. Der Server kann den Remote-Monitor, den Empfänger oder einen mit dem Empfänger gekoppelten Analytsensor registrieren, und die Registrierung kann einen von einem Gesundheitsdienstleister vorgesehenen Code enthalten. Das Verfahren kann auf einer Vorrichtung implementiert werden, die mindestens einen Prozessor und mindestens einen Speicher umfasst, der einen Code enthält, der, wenn er von dem mindestens einen Prozessor ausgeführt wird, die Vorrichtung veranlasst, das Verfahren bereitzustellen. Ein computerlesbares Speichermedium kann Code enthalten, der, wenn er von mindestens einem Prozessor ausgeführt wird, das Verfahren bewirkt.
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In einem anderen Aspekt ist ein Verfahren vorgesehen. Das Verfahren kann enthalten: Empfangen, an einem Remote-Monitor, einer Einladung zum Zugriff auf einen sicheren Server und von Daten, die mit einem Empfänger verbunden sind, der einen Analytzustand eines Wirts überwacht; und Modifizieren, durch den Remote-Monitor, einer Regel, die einen Alarm definiert, der ein Ereignis darstellt, das mit dem Analytzustand des Wirts verbunden ist, wobei der Alarm, wenn er ausgelöst wird, bewirkt, dass eine Nachricht an den Remote-Monitor gesendet wird, um den Remote-Monitor über das Ereignis zu informieren.
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In einigen Beispielimplementierungen können die oben genannten Aspekte weiterhin zusätzliche hierin beschriebene Merkmale enthalten, einschließlich eines oder mehrerer der folgenden. Das Modifizieren der Regel kann das Variieren eines ersten Schwellenwerts, der mit einem niedrigen Glukosespiegel am Wirt verbunden ist, das Variieren eines zweiten Schwellenwerts, der mit einem hohen Glukosespiegel am Wirt verbunden ist, das Variieren einer Verzögerung zwischen dem Auslösen eines zugehörigen Alarms durch einen Empfänger und dem Senden einer Benachrichtigungsnachricht an den Remote-Monitor und/oder das Variieren eines Zeitwerts, wenn eine Erinnerungsnachricht an den Remote-Monitor gesendet wird, umfassen. Das Verfahren kann auf einer Vorrichtung implementiert werden, die mindestens einen Prozessor und mindestens einen Speicher umfasst, der einen Code enthält, der, wenn er von dem mindestens einen Prozessor ausgeführt wird, die Vorrichtung veranlasst, das Verfahren bereitzustellen. Ein computerlesbares Speichermedium kann Code enthalten, der, wenn er von mindestens einem Prozessor ausgeführt wird, das Verfahren bewirkt.
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Es ist zu verstehen, dass sowohl die vorangehende allgemeine Beschreibung als auch die folgende detaillierte Beschreibung nur beispielhaft und erläuternd und nicht einschränkend sind. Weitere Merkmale und/oder Variationen können zusätzlich zu den hier dargelegten vorgesehen sein. Beispielsweise können die hier beschriebenen Implementierungen auf verschiedene Kombinationen und Unterkombinationen der offengelegten Merkmale und/oder Kombinationen und Unterkombinationen mehrerer weiterer Merkmale, die unten in der detaillierten Beschreibung offengelegt sind, ausgerichtet sein.
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Figurenliste
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In den Zeichnungen:
- 1 zeigt eine High-Level-Systemarchitektur eines Remote-Monitoring-Systems in Übereinstimmung mit einigen beispielhaften Implementierungen;
- 2A-2C illustrieren verschiedene Systemarchitekturen des Remote-Monitoring-Systems von 1 in Übereinstimmung mit einigen beispielhaften Implementierungen;
- 3 zeigt einen Beispielprozess zur Benachrichtigung eines Remote-Monitors über ein Ereignis in Übereinstimmung mit einigen Beispielimplementierungen;
- 4A und 4B zeigen Beispiele von Benachrichtigungsnachrichten 170 bzw. 172 in Übereinstimmung mit einigen Implementierungen;
- 5 zeigt ein Beispiel für ein Sensorelektronikmodul in Übereinstimmung mit einigen Beispielimplementierungen;
- 6 ist ein Blockdiagramm einer Implementierung eines Gateways in Übereinstimmung mit einigen Implementierungen;
- 7A und 7B zeigen ein Beispiel einer Dockingstation in Übereinstimmung mit einigen Implementierungen;
- 8 zeigt eine Implementierung eines Gateways oder einer Dockingstation in Übereinstimmung mit einigen Implementierungen;
- 9 zeigt eine beispielhafte Anzeigeseite zur Erleichterung der Eingabe der Seriennummer eines Empfängers oder einer anderen eindeutigen Kennung in Übereinstimmung mit einigen Implementierungen;
- 10 ist ein Flussdiagramm, das einen Prozess zum Einrichten eines Wirt-Monitoring-Systems in Übereinstimmung mit einigen Implementierungen zeigt;
- 11A und 11B sind beispielhafte Ansichten einer Statusseite in Übereinstimmung mit einigen Implementierungen;
- 12 zeigt eine beispielhafte Einladungsseite, die an einem Remote-Monitor in Form einer E-Mail-Nachricht gemäß einigen Implementierungen präsentiert wird;
- 13 zeigt eine Beispielseite für Alarmeinstellungen, die auf einer Anzeige der Wirt-Recheneinheit präsentiert werden kann;
- 14 zeigt eine Übersichtsseite von Remote-Monitoren, die von einer Wirt-Monitoring-Vorrichtung gemäß einigen Implementierungen präsentiert wird;
- 15 ist eine beispielhafte Anzeigeseite für Remote-Monitor-Einstellungen, die von einer Wirt-Monitoring-Vorrichtung in Übereinstimmung mit einigen Implementierungen angezeigt wird;
- 16 ist ein Flussdiagramm eines beispielhaften Remote-Monitor-Einrichtungsprozesses in Übereinstimmung mit einigen Implementierungen;
- 17 ist eine Implantation einer Einstellungsseite, die es dem Remote-Monitor ermöglichen kann, die Remote-Monitoring-Einstellungen eines Wirts in einigen Implementierungen zu konfigurieren;
- 18A und 18B sind zwei verschiedene Implementierungen einer Dashboard-Seite, die von einem Remote-Monitor in Übereinstimmung mit einigen Implementierungen angezeigt wird; und
- 19 ist eine beispielhafte Seite, die eine Trendgrafik der überwachten Analytkonzentration eines Wirts in Übereinstimmung mit einigen Implementierungen vorsieht.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die hier beschriebenen Implementierungen können ein System enthalten, mit dem ein oder mehrere Betreuer (z. B. ein Elternteil, ein Ehepartner oder eine medizinische Fachkraft) aus der Ferne die Gesundheitcharakteristika eines oder mehrerer Wirte („Hosts“) überwacht/überwachen. Die Gesundheitscharakteristika können eine Analytkonzentration eines Wirts, wie z. B. Glukose, oder eine Körperfunktion, wie z. B. Herzfrequenz, Blutdruck oder Temperatur, und dergleichen enthalten. Darüber hinaus können andere Merkmale eines Wirts, wie z. B. die Konzentration eines Analyten, wie z. B. Glukose, oder eine Körperfunktion, wie z. B. Herzfrequenz, Blutdruck oder Temperatur, enthalten sein. Darüber hinaus können andere Merkmale eines Wirts überwacht werden, um die Pflege eines Wirts zu erleichtern, wie z. B. ein geografischer Standort des Wirts, der Zustand eines Wirts (z. B. beim Sport, beim Schlafen oder bei der Arbeit) und Ähnliches. Die Gesundheitscharakteristika und andere Merkmale können mithilfe eines Wirt-Monitoring-Systems erfasst werden, das eine Computervorrichtung, z. B. ein Smartphone, und einen oder mehrere Sensoren, z. B. einen kontinuierlichen Glukosesensor, einen Herzfrequenzsensor, ein GPS-Gerät usw., umfasst. Zusätzlich kann ein Wirt Informationen manuell in die Vorrichtung eingeben, z. B. Informationen zu den Mahlzeiten, Zeiten und Mengen der Medikamentenverabreichung und ähnliches. Die vom Wirt-Monitoring-System gesammelten Informationen können dann an einen oder mehrere Remote-Monitore übertragen werden, die von Pflegekräften verwendet werden. Der/die Betreuer kann/können dann über ein Remote-Monitoring-System Informationen über den Gesundheitszustand des Wirts erhalten. In einigen Implementierungen kann ein Wirt-Monitoring-System Informationen direkt an den einen oder die mehreren Remote-Monitore übertragen und/oder das Wirt-Monitoring-System überträgt Informationen zunächst an einen Remote-Server, der dann Informationen an den Wirt-Monitor überträgt.
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Nur zur Veranschaulichung ist das folgende Beispiel eine nicht einschränkende exemplarische Umgebung, in der Implementierungen der hier beschriebenen Remote-Monitoring-Systeme verwendet werden können.
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In dieser beispielhaften Umgebung wird ein Wirt mit Diabetes von mehreren verschiedenen Betreuern überwacht. Der Wirt verfügt über ein System zur kontinuierlichen Glukoseüberwachung, wie z. B. das DexCom G4® Platinum System zur kontinuierlichen Glukoseüberwachung, das im Handel von DexCom, Inc. erhältlich ist, das Messungen der Glukosespiegel des Wirts auf einer Vorrichtung zur Anzeige vorsieht, wie z. B. dem DexCom G4® Platinum Receiver, der ebenfalls im Handel von DexCom, Inc. erhältlich ist.
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Weiterhin kann in dieser beispielhaften Umgebung die Anzeigevorrichtung mit einer Gateway-Vorrichtung kommunizieren, z. B. über eine drahtgebundene oder drahtlose Kommunikation. Die Gateway-Vorrichtung sammelt Informationen, einschließlich Echtzeit- oder echtzeitnaher Glukosekonzentrationswerte, von der Vorrichtung und überträgt die Informationen an einen sicheren Server. Die Gateway-Vorrichtung kann ein Smartphone enthalten, wie z. B. ein iPhone® 4S oder iPhone 5, die beide im Handel von Apple, Inc. erhältlich sind, und eine Wirt-Monitoring-Software-Anwendung, die Anweisungen umfasst, die konfiguriert sind, das Smartphone zu veranlassen, als das Gateway zu fungieren. Die Wirt-Monitoring-Software-Anwendung kann in Form einer sogenannten „App“ vorliegen, die aus dem von Apple, Inc. betriebenen Apple App Store <SM> heruntergeladen wird. Das Gateway kann die vom kontinuierlichen Glukose-Monitoring-System gesammelten Informationen drahtlos an den sicheren Server über ein Mobilfunknetz, ein Wi-Fi-Netzwerk und dergleichen übertragen.
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Der Remote-Server kann die vom Remote-Monitoring-System empfangenen Informationen speichern und überwachen. Die Überwachung kann den Vergleich von Glukosewerten des Wirts (die vom kontinuierlichen Glukose-Monitoring-System erzeugt und über das Gateway an den Server übertragen werden) mit vorgegebenen Schwellenwerten enthalten und eine Aktion einleiten, wenn ein Schwellenwert überschritten wird. Beispielsweise kann der Server einen aktuellen Glukosewert (z. B. den zuletzt betrachteten Glukosewert) mit einem vorgegebenen Glukoseschwellenwert vergleichen und eine Benachrichtigung, z. B. eine Textnachricht über ein Mobilfunknetz, an ein Remote-Monitoring-System veranlassen, wenn der Glukosewert den Schwellenwert überschreitet. Der Server kann dem Remote-Monitoring-System auf Wunsch auch historische und aktuelle Glukosewerte zur Verfügung stellen.
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Wie oben beschrieben, kann der Remote-Monitor von einem Betreuer verwendet werden, um Gesundheitscharakteristika eines Wirts zu überwachen, was in dieser beispielhaften Umgebung ein Glukosekonzentrationswert des Wirts ist. Ähnlich wie das Wirt-Monitoring-System kann das Remote-Monitoring-System ein Smartphone sein, wie z. B. ein iPhone 4S oder iPhone 5, und eine Remote-Monitoring-Softwareanwendung, die Anweisungen umfasst, die so konfiguriert sind, dass das Smartphone als das Remote-Monitoring-System fungiert. Die Anwendung für die Remote-Monitoring-Software kann in Form einer sogenannten „App“ vorliegen, die aus dem von Apple, Inc. betriebenen Apple App Store heruntergeladen wird. Das Remote-Monitoring-System kann Benachrichtigungen vom Server empfangen, wenn ein Schwellenwert überschritten wird, wodurch der Hausmeister, der das Remote-Monitoring-System verwendet, über den Zustand des Wirts informiert wird. Das Remote-Monitoring-System kann auch verwendet werden, um historische Informationen über die überwachten Glukosewerte des Wirts anzuzeigen und Benachrichtigungsregeln zu ändern, z. B. die Schwellenwerte, die Benachrichtigungen auslösen.
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Im Folgenden sind nähere Einzelheiten zu spezifischen Implementierungen vorgesehen, die Merkmale enthalten können, die in der oben beschriebenen beispielhaften Umgebung erwähnt wurden, oder auch nicht.
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1 zeigt eine High-Level-Systemarchitektur einer Implementierung des Remote-Monitoring-Systems 100. Hier enthält das Remote-Monitoring-System 100 eine Vielzahl von Wirt-Monitoring-Systemen 198A-198N, die über das Netzwerk 118 mit einer Vielzahl von Remote-Monitoren 114A-114M verbunden sind. Jedes Wirt-Monitoring-System 198 kann eine oder mehrere Gesundheits-Monitoring-Vorrichtungen sein, die gesundheitsbezogene Daten sammeln, die mit einem Wirt verbunden sind, und die gesundheitsbezogenen Daten über das Netzwerk 108 übertragen. Beispielhafte Implementierungen von Gesundheits-Monitoring-Systemen 198A-198N werden an anderer Stelle in dieser Offenbarung ausführlicher beschrieben, können aber in einigen Implementierungen einen oder mehrere Sensoren und mit den Sensoren betriebsfähig gekoppelte Rechenvorrichtungen enthalten, um die gesundheitsbezogenen Daten zu erfassen, zu verarbeiten und zu übertragen. Das Netzwerk 108 kann jedes Kommunikationsmedium enthalten, wie z. B. verdrahtete und drahtlose Netzwerke, einschließlich zellularer Netzwerke, lokaler Netzwerke, Weitverkehrsnetzwerke, Wi-Fi-Netzwerke, das Internet und dergleichen. Das Netzwerk 108 kann auch einen oder mehrere Server 110 enthalten, um die von einem oder mehreren Remote-Monitoren 114A-114M empfangenen gesundheitsbezogenen Daten zu verarbeiten und Benachrichtigungen und Daten an diese zu übertragen, entweder automatisch oder als Reaktion auf eine Anforderung von den Remote-Monitoren.
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Jeder Remote-Monitor 114A-114M kann mit einer Person oder Entität assoziiert sein, die den Zustand eines oder mehrerer Wirte unter Verwendung von Wirt-Monitoring-Systemen 198A-198N überwacht. Jeder Remote-Monitor 114 kann einem Betreuer zugeordnet sein, z. B. einem Elternteil, Ehepartner, Arzt, Krankenschwester, Krankenhaus und dergleichen. Der Remote-Monitor 114 kann eine Vorrichtung enthalten, die Benachrichtigungen vom Netzwerk 108 empfängt und zusätzliche Informationen anfordert, wie z. B. historische gesundheitsbezogene Daten, die von einem oder mehreren Wirt-Monitoring-Systemen 198A-198N erzeugt wurden.
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Das Remote-Monitoring-System 100 von 1 kann auch eine Workstation 22 enthalten. Bei der Workstation 22 kann es sich um eine Vorrichtung handeln, wie z. B. einen Personal Computer, der Zugriff auf das Remote-Monitoring-System 100 hat, um Einstellungen des Systems 100 zu konfigurieren und/oder Informationen anzuzeigen, die mit einem oder mehreren Wirt-Monitoring-Systemen 198 verbunden sind, wie z. B. Berichte, die vom Remote-Monitoring-System auf der Grundlage der gesundheitsbezogenen Daten eines Wirts generiert werden.
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Mit dem Remote-Monitoring-System 100 von 1 können ein oder mehrere Remote-Monitore 114A-11M ein oder mehrere Wirt-Monitoring-Systeme 198A-198N überwachen. Als Beispiel kann das Wirt-Monitoring-System 198A von den Remote-Monitoren 114A und 114B überwacht werden, und gleichzeitig kann der Remote-Monitor 114A auch das Wirt-Monitoring-System 198B überwachen. Verschiedene Berechtigungen und Einladungen können verwendet werden, um einzuschränken, welche Remote-Monitore 114A-114M Wirt-Monitoring-Systeme 198A-118N überwachen können, wie später in dieser Offenbarung ausführlicher beschrieben.
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In einem nicht einschränkenden Beispiel des Remote-Monitoring-Systems 100 umfasst jedes Wirt-Monitoring-System 198A-198N eine intelligente Vorrichtung, wie z. B. ein iPhone-Mobiltelefon oder eine iPod touch®-Mobilvorrichtung von Apple, Inc. und ebenso hat jeder Remote-Monitor 114A-114M eine intelligente Vorrichtung, wie z. B. ein iPhone oder einen iPod touch. Jede Wirt-Smart-Vorrichtung verfügt über eine Wirt-Software-Anwendung, die von einem Server des Netzwerks 108 heruntergeladen wurde, wobei die Anwendung die Smart-Vorrichtung so konfiguriert, dass sie eine der hierin beschriebenen Funktionen des Wirt-Monitoring-Systems 198 ausführt, einschließlich des Erfassens und Übertragens von gesundheitsbezogenen Daten, die im Remote-Monitoring-System 100 verwendet werden. Die Wirt-Software-Anwendung kann eine Anwendung sein, die über den von Apple, Inc. gehosteten App Store-Dienst heruntergeladen wurde. In ähnlicher Weise verfügt jeder Remote-Monitor 114A-114M über eine Remote-Monitoring-Anwendung, die von einem Server des Netzwerks 108 heruntergeladen wurde, wobei die Remote-Monitoring-Anwendung konfiguriert ist, eine der hierin beschriebenen Remote-Monitoring-Funktionen auszuführen, einschließlich des Empfangs von Benachrichtigungen und der Anforderung von gesundheitsbezogenen Daten eines Wirts. Die Remote-Monitoring-Anwendung kann auch eine Software-Anwendung sein, die über den von Apple, Inc. gehosteten App Store-Dienst heruntergeladen wird.
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2A zeigt ein Beispiel für ein System 100 zur Überwachung gesundheitsbezogener Daten eines Wirts 199 gemäß einigen Beispielimplementierungen. Hier enthält das Remote-System 100 ein kontinuierliches Analyt-Monitoring-System 8, das ein Sensorelektronikmodul 12 und einen kontinuierlichen Analytsensor 10 enthält. Das System 100 kann auch andere Vorrichtungen und/oder Sensoren enthalten, wie z. B. eine Pumpe zur Medikamentenabgabe 2 (z. B. eine Insulin- oder Glukagonpumpe), ein Glukosemessgerät 4 (z. B. ein Blutzuckermessgerät mit Fingerstich) und jede andere Vorrichtung und/oder Sensor. Der kontinuierliche Analytsensor 10 kann physisch mit dem Sensorelektronikmodul 12 verbunden sein und kann integral mit dem kontinuierlichen Analytsensor 10 sein (z. B. nicht lösbar daran befestigt) oder lösbar daran befestigt werden.
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Das Sensorelektronikmodul 12, die Medikamentenabgabepumpe 2, ein Glukosemessgerät 4 und/oder andere Vorrichtungen/Sensoren können über eine drahtgebundene oder drahtlose Verbindung mit einer oder mehreren Vorrichtungen, wie z. B. einem Empfänger 102, gekoppelt sein. Der Empfänger 102 kann eine Anzeige 122 enthalten, um dem Wirt 199 zu ermöglichen, Informationen von dem kontinuierlichen Analytsensor 10, der Abgabepumpe 2, dem Glukosemessgerät 4 und/oder anderen Vorrichtungen/Sensoren zu präsentieren und/oder zu steuern.
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Die in 2A dargestellte Implementierung des Systems 100 enthält über ein Gateway 104, Netzwerke 108A-C, einen sicheren Server 110 und einen Benachrichtigungsdienst 112 Benachrichtigungsnachrichten an einen oder mehrere Remote-Monitore 114A-114M, wie z. B. den Remote-Monitor 114 A. Jeder Remote-Monitor 114 kann im System 100 konfiguriert werden, einen separaten Mechanismus zur Überwachung der mit dem Wirt 199 verbundenen Aktivität bereitzustellen, einschließlich des Empfängers 102, des kontinuierlichen Analytsensors 10, der Abgabepumpe 2, des Glukosemessgeräts 4 und/oder jedes anderen mit dem Wirt 199 verbundenen Sensors.
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Zur Veranschaulichung eines Beispiels: Wirt 199 kann auf den Empfänger 102 zugreifen, um Daten vom kontinuierlichen Analytsensor 10, der Abgabepumpe 2 und/oder dem Glukosemessgerät 4 anzuzeigen oder Aspekte davon zu steuern. Eine andere Instanz, wie z. B. ein Elternteil, ein Betreuer, eine medizinische Fachkraft, eine Schulkrankenschwester oder ähnliches, kann jedoch den Remote-Monitor 114 Benachrichtigungsnachrichten empfangen lassen, die für bestimmte Ereignisse repräsentativ sind, die auf der Grundlage von Sensordaten vom Empfänger 102, dem kontinuierlichen Analytsensor 10, der Abgabepumpe 2 und/oder dem Glukosemessgerät 4 bestimmt wurden, und historische und im Wesentlichen Echtzeit-Sensordaten anzeigen. Ein Ereignis kann beispielsweise eines oder mehrere der folgenden Ereignisse umfassen: ein gemessener Analytsensorwert über oder unter einem vorbestimmten Schwellenwert, eine Änderungsrate oder ein Niveau von Glukosemessungen über einem vorbestimmten Schwellenwert, ein vorhergesagter Glukosewert, der sich einem vorbestimmten Schwellenwert nähert (oder dessen Annäherung vorhergesagt wird), ein Wirt 199, der nicht auf eine Einladung, eine Nachricht oder einen Alarm reagiert, die/der am Empfänger 102 angezeigt wird, und/oder jedes andere Ereignis, das vom sicheren Server 110 und/oder Empfänger 102 erkannt wird. Im Beispiel von 2A stellt der Remote-Monitor 114 eine Benachrichtigungsnachricht 132 dar, die einen niedrigen Glukosespiegel des Wirts 199 anzeigt. Als solches kann eine Instanz mit Remote-Monitor 114 den Wirt 199 unterstützen, indem sie eine zusätzliche Ebene der Überwachung und Aufsicht über den Wirt 199 sowie den Empfänger 102, den kontinuierlichen Analytsensor 10, die Abgabepumpe 2, das Glukosemessgerät 4 und dergleichen vorsieht.
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In einigen Beispielimplementierungen kann der Remote-Monitor 114 einen Prozessor, ein nichttransitorisches computerlesbares Speichermedium (z. B. Speicher, Speicher und dergleichen), einen Funkzugangsmechanismus (z. B. ein Modem und dergleichen) und/oder eine Benutzeroberfläche enthalten. Das computerlesbare Medium kann Code enthalten, der, wenn er von einem Prozessor ausgeführt wird, eine oder mehrere Anwendungen, Betriebssysteme und dergleichen vorsieht. Beispielsweise kann eine Anwendung als Remote-Monitor-Anwendung konfiguriert sein, die konfiguriert ist, einen oder mehrere der Empfänger 102, den kontinuierlichen Analytsensor 10, die Abgabepumpe 2, das Glukosemessgerät 4 und dergleichen zu überwachen und/oder zu steuern. In einigen Implementierungen ist der Remote-Monitor 114 ein iPhone-Mobiltelefon von Apple, Inc. und die Anwendung ist eine Anwendung, die über das Internet unter Verwendung des von Apple, Inc. betriebenen App Store-Dienstes heruntergeladen wurde.
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In einigen Beispielimplementierungen kann der Remote-Monitor 114 eines oder mehrere der folgenden Elemente umfassen: eine mobile Station, ein drahtloses Endgerät, ein Tablet, ein Smartphone oder ähnliches. Beispielsweise kann der Remote-Monitor 114 als eine drahtlose tragbare Vorrichtung, ein drahtloses Einsteckzubehör oder ähnliches implementiert sein. Darüber hinaus kann der Remote-Monitor 114 als Multimodus-Vorrichtung implementiert sein, die für den Betrieb mit einer Vielzahl von Funkzugangstechnologien konfiguriert ist, wie z. B. Long Term Evolution (LTE), Wireless Local Area Network (WLAN)-Technologie, wie 802.11 Wi-Fi und dergleichen, Bluetooth, Bluetooth Low Energy (BT-LE), Near Field Communications (NFC) und beliebige andere Funkzugangstechnologien. Darüber hinaus kann der Remote-Monitor 114 konfiguriert werden, Verbindungen zu Zugangspunkten im Netzwerk 108A, wie z. B. Mobilfunk-Basisstationen, Wi-Fi-Zugangspunkten und dergleichen, unter Verwendung mindestens einer der Vielzahl der Funkzugangstechnologien herzustellen. Es versteht sich auch, dass, während einige der Beispiele hierin auf den Remote-Monitor 114 als eine mobile, drahtlose Computervorrichtung als eine Vorrichtung zum Zwecke der Erklärung verweisen, der Remote-Monitor als eine stationäre Vorrichtung implementiert werden kann, wie ein Personalcomputer und dergleichen.
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In einigen Beispielimplementierungen können die Alarmregeln des Empfängers 102 anders sein als die des Remote-Monitors 114. Zum Beispiel kann ein anderer Satz von Regeln definieren, wann ein Alarm an den Empfänger 102 gesendet und/oder von ihm ausgelöst wird, im Vergleich zu dem Satz von Regeln, der verwendet wird, um eine Benachrichtigung an den Remote-Monitor 114 auszulösen. Darüber hinaus kann der Empfänger 102 zwar selbst Alarme auslösen (z. B. durch Anwendung von Schwellenwerten auf Sensordaten, die vom Sensorsystem 8 empfangen werden), Alarme vom Sensorsystem 8 empfangen oder Alarme direkt vom sicheren Server 110 empfangen, aber der Remote-Monitor 114 kann konfiguriert werden, Nachrichten, wie z. B. Kurznachrichten, Textnachrichten und dergleichen, von einem Benachrichtigungsdienst 112 zu empfangen, und diese Nachrichten können dazu dienen, den Remote-Monitor 114 zu aktivieren, wie z. B. die Aktivierung der Remote-Monitor-Anwendung des Remote-Monitors. Beispielsweise kann der Remote-Monitor 114 die Sitzung der Remote-Monitor-Anwendung schließen (sowie die Netzwerkverbindung 109 zum sicheren Server 110 schließen), wenn die Remote-Monitor-Anwendung nicht aktiv verwendet wird, um Energie am Remote-Monitor zu sparen. Wenn dies der Fall ist, kann der Benachrichtigungsdienst 112 eine Nachricht über die Netzwerkverbindung 111 senden, um den Remote-Monitor 114 und/oder eine Remote-Monitor-Anwendung zu aktivieren (und diese Aktivierung kann automatisch oder unter der Kontrolle eines Benutzers des Remote-Monitors 114 erfolgen).
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Obwohl sich einige der hier beschriebenen Beispiele auf den sicheren Server 110 als Vermittlungsknoten zwischen dem Empfänger 102 und dem Remote-Monitor 114 beziehen, kann in einigen Beispielimplementierungen der sichere Server 110 umgangen werden. Zum Beispiel kann das Gateway 104 direkt mit dem Remote-Monitor 114 kommunizieren und umgekehrt. Darüber hinaus können das Gateway 104 und der Empfänger 102 Benachrichtigungsnachrichten empfangen, um eine Anwendung am Empfänger 102 oder Gateway 104 zu aktivieren, damit der Wirt alarmiert werden kann.
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3 zeigt einen Beispielprozess 197 zur Benachrichtigung eines Remote-Monitors 114 über ein Ereignis, das mit dem Empfänger 102, dem kontinuierlichen Analytsensor 10, der Abgabepumpe 2, dem Glukosemessgerät 4 und/oder dem Wirt 199 in Übereinstimmung mit einigen Beispielimplementierungen verbunden ist. Die Beschreibung von 3 bezieht sich auch auf 2A.
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In einigen Beispielimplementierungen kann der sichere Server 110 den Empfänger 102, den kontinuierlichen Analytsensor 10, die Abgabepumpe 2, das Glukosemessgerät 4 und den Wirt 199 registrieren und/oder konfigurieren, bevor der Prozess 197 eingeleitet wird, obwohl die Registrierung und/oder Konfiguration auch zu anderen Zeiten erfolgen kann. Der Registrierungsprozess kann durchgeführt werden, um den Empfänger 102, den kontinuierlichen Analytsensor 10, die Abgabepumpe 2, das Glukosemessgerät 4, den Remote-Monitor 114 und/oder den Wirt 199 beim sicheren Server 110 zu registrieren. Darüber hinaus kann der Konfigurationsprozess durchgeführt werden, um das System 100 zu konfigurieren, das die Identitäten des einen oder der mehreren Remote-Monitore enthält, die zur Überwachung des Empfängers 102 verwendet werden, um eine oder mehrere Regeln zu konfigurieren, die zum Auslösen von Benachrichtigungsnachrichten an die Remote-Monitore verwendet werden, um eine oder mehrere Regeln zu konfigurieren, die primäre und sekundäre Remote-Monitore bezeichnen, um eine oder mehrere Regeln zu konfigurieren, die Zeitpläne für die primären und sekundären Monitore festlegen, um eine oder mehrere Regeln zu konfigurieren, die eine Eskalationssequenz definieren, die repräsentativ dafür ist, wann ein Ereignis an einen primären Monitor oder einen sekundären Monitor weitergeleitet werden soll, und dergleichen.
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Bei 180 kann der Empfänger 102 Sensordaten, wie z. B. Analytdaten vom Sensorsystem 8 und dergleichen, an das Gateway 104 senden, das dann die Sensordaten bei 182 an den sicheren Server 110 weiterleitet. Beispielsweise kann der Empfänger 102 über eine drahtgebundene oder drahtlose Verbindung mit dem Gateway 104 gekoppelt sein, und das Gateway 104 kann über das Netzwerk 108A mit dem sicheren Server 110 gekoppelt sein. Das Gateway 104 kann konfiguriert sein, aktuelle und/oder historische Daten vom Empfänger 102 selbständig oder als Reaktion auf eine Anfrage vom sicheren Server 110 zu beziehen.
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Bei 186 kann der sichere Server 110 bestimmen, ob einem oder mehreren der Remote-Monitore 114A-114M, wie dem Remote-Monitor 114A, eine Benachrichtigungsnachricht bezüglich eines Ereignisses gesendet werden soll. Der sichere Server 110 kann bestimmen, ob eine Benachrichtigungsnachricht an einen Remote-Monitor 114 gesendet werden soll, basierend auf empfangenen Sensordaten (sowie allen anderen Daten, die auf dem sicheren Server verfügbar sind), die ein Ereignis auslösen (oder eine Regel erfüllen) auf dem sicheren Server. Zum Beispiel kann der sichere Server 110 die Sensordaten bei 182 empfangen und dann die empfangenen Sensordaten allein oder zusammen mit anderen Daten (z. B. historische Daten, Daten aus anderen Quellen von Patienteninformationen und dergleichen) verarbeiten, um zu bestimmen, ob die Benachrichtigungsnachricht, die den Remote-Monitor 114 über das Ereignis informiert, gesendet werden soll. Der sichere Server 110 kann auch Informationen von anderen Systemen empfangen, z. B. von einem Gesundheitsmanagementsystem oder dem System eines Gesundheitsdienstleisters, und diese Informationen können verwendet werden, um Benachrichtigungsnachrichten an den Remote-Monitor auszulösen. Darüber hinaus kann der sichere Server 110 Benachrichtigungsnachrichten senden, um zu bestätigen, ob der Remote-Monitor den Wirt 199 noch aktiv überwacht.
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Zur Veranschaulichung eines Beispiels: Der Empfänger 102 kann Sensordaten vom Wirt 199 empfangen und die Sensordaten über das Gateway 104 und das Netzwerk 108A an den sicheren Server 110 übertragen, und der sichere Server 110 kann die Sensordaten verarbeiten und ein Glukosepegelereignis bestimmen, indem er die aktuellsten Glukosepegeldaten mit einem vorbestimmten Schwellenwert für niedrigen Glukosegehalt vergleicht, obwohl auch andere hier beschriebene Ereignisse erkannt werden können. Der sichere Server 110 kann eine oder mehrere Regeln enthalten, die Ereignisse definieren, wie z. B. das Überschreiten eines Schwellenwerts für einen niedrigen Glukosespiegel, und Regeln enthalten, die die Identitäten der Remote-Monitore definieren, die eine Benachrichtigungsnachricht empfangen, die den niedrigen Glukosespiegel am Wirt 199 anzeigt. Beispielsweise kann die Regel definieren, dass ein bestimmter Remote-Monitor eine Benachrichtigungsnachricht erhalten soll, wenn ein niedriger Glukosespiegel für einen bestimmten Wirt erkannt wird. Die Benachrichtigungsnachricht kann einen Hinweis auf den niedrigen Glukosewert (z. B. den Glukosewert), den Zeitpunkt des Ereignisses und andere Informationen enthalten, wie z. B. eine Darstellung der aktuellen und vergangenen Glukosewerte, Wirt-Informationen (z. B. Name) und/oder andere Wirt-bezogene Informationen.
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Die eine oder mehrere Regeln, die die Ereignisse definieren, können während des Konfigurationsprozesses von einem Benutzer, wie z. B. Wirt 199, einem Betreuer, definiert werden und/oder als Standardregeln vordefiniert werden (die von einem Benutzer neu konfiguriert werden können oder vom System 100 im Laufe der Zeit angepasst werden können, um sich dem Wirt anzupassen). In einigen Beispielimplementierungen können die eine oder die mehreren Regeln einen Schwellenwert definieren, der einen Schweregrad des Ereignisses darstellt, der an den einen oder die mehreren Remote-Monitore gemeldet werden sollte, die Tageszeiten, zu denen eine Benachrichtigungsnachricht an jeden der Remote-Monitore gesendet werden sollte, die Identitäten (z. B. Telefonnummer, Internetprotokolladresse, E-Mail-Adresse und dergleichen) des einen oder der mehreren Remote-Monitore und dergleichen.
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Darüber hinaus können die eine oder mehreren Regeln Eskalationsregeln enthalten, so dass Ereignisse je nach Schweregrad des Ereignisses, Art des Ereignisses und/oder mangelnder Reaktionsfähigkeit eines bestimmten Remote-Monitors unterschiedlich behandelt werden können. Zum Beispiel kann eine Regel definieren, dass ein Glukosewert unter einem bestimmten Wert nicht Gegenstand einer Benachrichtigungsnachricht an den Remote-Monitor 114 sein soll (obwohl eine Alarmnachricht an den Empfänger 102 oder das Gateway 104 gesendet werden kann, um den Wirt 199 zu benachrichtigen); eine andere Regel kann definieren, dass ein Glukosewert zwischen einem Bereich von Werten Gegenstand einer Benachrichtigungsnachricht an den Remote-Monitor 114 sein soll; während eine andere Regel definieren kann, dass, wenn ein gefährlich niedriger Glukosewert erkannt wird, Benachrichtigungsnachrichten an den Remote-Monitor 114A sowie an andere Remote-Monitore 114B-M gesendet werden. In einigen Beispielimplementierungen können sich die Regeln, die zum Auslösen von Alarmen an den Wirt 199 am Empfänger 102 verwendet werden, von den Regeln unterscheiden, die zum Senden von Benachrichtigungsnachrichten an den Remote-Monitor 114 verwendet werden, obwohl eine oder mehrere der Regeln auch die gleichen sein können.
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Obwohl in den vorherigen Beispielen ein Ereignis beschrieben wurde, das mit niedrigen Glukosespiegeln verbunden ist, können auch andere hier beschriebene Ereignistypen auf dem sicheren Server 110 definiert werden, um Benachrichtigungsnachrichten an den Remote-Monitor 114 auszulösen und/oder Alarme an den Empfänger 102 zu senden.
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Bei 187 kann der sichere Server 110 einen Alarm an den Empfänger 102 und/oder das Gateway 104 senden. Die Alarme können auf der Grundlage von Ereignissen ausgelöst werden, die dieselben oder andere sind als die Regeln, die zum Auslösen von Ereignissen für Benachrichtigungsnachrichten an den Remote-Monitor 114 verwendet werden. Darüber hinaus kann der sichere Server 110 eine Verzögerung zwischen dem Senden des Alarms bei 187 und dem Senden der Benachrichtigungsnachrichten bei 188-190 enthalten. Die Verzögerung kann es dem Empfänger 102 beispielsweise ermöglichen, zu bestätigen oder Maßnahmen zu ergreifen, bevor die Nachrichten bei 188-190 gesendet werden, da der Empfänger auch einen Satz von Regeln haben kann, die gleich oder anders sind als die für den Empfänger, die auf dem sicheren Server gespeichert sind. Das heißt, der Empfänger 102 kann einen Alarm auf der Grundlage von Regeln auslösen, die sich im Empfänger befinden, und der Empfänger kann einen Alarm vom sicheren Server auf der Grundlage eines anderen Satzes von Regeln empfangen, die im sicheren Server gespeichert sind. Die Verzögerung, bevor der sichere Server 110 eine Benachrichtigung an den Empfänger 102 sendet, kann vom sicheren Server basierend auf der Schwere oder Art des Ereignisses variiert werden, und die Verzögerung kann von einem Benutzer konfiguriert und/oder programmatisch konfiguriert werden. Zum Beispiel kann eine erste Verzögerung für eine erste niedrige Analytschwelle verwendet werden, aber keine Verzögerung kann für eine zweite, schwerere, niedrige Glukoseschwelle verwendet werden.
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Bei 188-190 kann eine Benachrichtigungsnachricht an einen oder mehrere Remote-Monitore gesendet werden, basierend darauf, ob eine oder mehrere Regeln bei 186 ausgelöst wurden. In einigen Beispielimplementierungen kann der sichere Server eine Benachrichtigungsnachricht an einen Push-Benachrichtigungsdienst 112 senden, der dann eine Benachrichtigung an den/die Remote-Monitor(s) sendet. Beispiele für Push-Benachrichtigungsdienste enthalten den Apple Push Notification Service (APNS) und Google Cloud Messaging, obwohl auch jeder andere Benachrichtigungsmechanismus einschließlich E-Mail, Kurznachrichtendienst, Tweets und dergleichen verwendet werden kann. Im Falle von APNS kann der Remote-Monitor 114 (oder eine darin enthaltene Benachrichtigungsnachricht-Zentrale) eine Internetprotokoll (IP)-Verbindung mit dem APNS herstellen. Diese Verbindung kann verschlüsselt, dauerhaft und/oder akkreditiert sein, sodass der Benachrichtigungsdienst Benachrichtigungsnachrichten an die Benachrichtigungszentrale senden kann, auch wenn die Remote-Monitor-Anwendung und/oder der Remote-Monitor nicht aktiv verwendet werden. Beispielsweise kann die Benachrichtigungszentrale den Benutzer des Remote-Monitors 114 darüber informieren, dass eine Benachrichtigungsnachricht für die Remote-Monitor-Anwendung eingegangen ist.
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In einer Implementierung, die einen Push-Benachrichtigungsdienst verwendet, kann der Benachrichtigungsdienst 112 eine Benachrichtigungsnachricht vom sicheren Server 110 empfangen. Die Benachrichtigungsnachricht kann eine Zieladresse, wie z. B. eine Telefonnummer des Remote-Monitors 114, eine IP-Adresse und Ähnliches, und eine Nutzlast, wie z. B. den Inhalt der Benachrichtigungsnachricht, enthalten. Um auf das vorherige Beispiel bezüglich des niedrigen Glukosespiegels zurückzukommen, kann die Benachrichtigungsnachricht die Telefonnummer des Remote-Monitors 114 und eine kurze Textnachricht enthalten, z. B. einen Wert für den niedrigen Glukosespiegel, den Zeitpunkt der Messung des Wertes und/oder eine Identität des Wirts. Die Benachrichtigungsnachricht kann auf 256 Bytes begrenzt sein, obwohl auch Nachrichten anderer Größe verwendet werden können. In jedem Fall sendet der Benachrichtigungsdienst 112 die Benachrichtigungsnachricht an den Remote-Monitor 114 über eine Verbindung, wie z. B. eine Internetprotokoll (IP)-Verbindung, zwischen dem Benachrichtigungsdienst 112 und einer Benachrichtigungsnachrichtenzentrale am Remote-Monitor 114. Wenn die Benachrichtigungsnachricht-Zentrale am Remote-Monitor 114 die Benachrichtigungsnachricht empfängt, kann die Benachrichtigungsnachricht-Zentrale die Benachrichtigungsnachricht anzeigen, einen Ton, eine Vibration und eine andere Anzeige für einen Benutzer des Remote-Monitors 114 erzeugen. Und in einigen Beispielimplementierungen kann die Benachrichtigungsnachrichtenzentrale oder ein Benutzer des Remote-Monitors die Remote-Monitoring-Anwendung aktivieren, wenn die Remote-Monitoring-Anwendung am Remote-Monitor 114 nicht aktiv verwendet wird. Der Benachrichtigungsdienst 112 kann in Implementierungen verwendet werden, in denen sich der Remote-Monitor 114 auf einer Vorrichtung befindet, wie z. B. einem Smartphone und dergleichen, die den Remote-Monitor 114 oder die darin befindlichen Anwendungen in einen Leerlauf- oder einen inaktiven Modus versetzt, um Strom zu sparen oder die Signalübertragung zum/vom Netzwerk zu reduzieren.
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In einigen Beispielimplementierungen kann der Push-Benachrichtigungsdienst umgangen werden, sodass der sichere Server 110 die Benachrichtigungsnachricht direkt an den Remote-Monitor 114 und/oder die darin enthaltene Remote-Monitoring-Anwendung sendet. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn die Remote-Monitoring-Anwendung auf der Remote-Monitor-Vorrichtung geöffnet ist.
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Wenn die Benachrichtigungsnachricht bei 192 empfangen wird, kann der Remote-Monitor 114 oder eine darin enthaltene Remote-Monitoring-Anwendung aktiviert werden, wenn er sich in einem Leerlaufmodus oder in einem inaktiven Modus befindet. Nach der Aktivierung (die programmatisch oder unter der Kontrolle eines Benutzers erfolgen kann) kann der Remote-Monitor 114 versuchen, eine Verbindung zum sicheren Server 110 herzustellen. Beispielsweise kann die Remote-Monitor-Anwendung nicht aktiv verwendet werden (z. B. in einem Leerlaufmodus, Schlafmodus, ausgeschaltet, im Hintergrundmodus und dergleichen). Um die Remote-Monitor-Anwendung zu aktivieren, kann die Remote-Monitor-Anwendung z. B. durch Öffnen der Remote-Monitor-Anwendung durch Auswählen und Erweitern der Remote-Monitor-Anwendung, durch aktive Nutzung der Remote-Monitor-Anwendung durch Eingabe eines Wertes, durch Auswählen eines Elements der Benutzeroberfläche der Remote-Monitor-Anwendung und dergleichen aktiviert werden. Darüber hinaus kann der Remote-Monitor und/oder die Remote-Monitoring-Anwendung auch auf andere Weise aktiviert werden. Beispielsweise kann die Aktivierung durch eine Bewegung des Remote-Monitors, die von einem Bewegungssensor erfasst wird, und/oder durch das Einschalten oder Erhöhen der Intensität der Anzeige am Remote-Monitor ausgelöst werden.
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Als Reaktion auf die Bestätigung, dass der Remote-Monitor 114 die Remote-Monitor-Anwendung über die Zugriffsnachricht 194 aktiviert hat, kann der sichere Server 110 bei 196 zusätzliche Informationen an den Remote-Monitor senden. Der Inhalt der zusätzlichen Informationen, die vom sicheren Server 110 an den Remote-Monitor 114 gesendet werden, kann automatisch bestimmt werden oder kann durch eine Anforderung des Remote-Monitors definiert werden, die eine in der Zugriffsnachricht 194 enthaltene Anforderung oder eine nachfolgende Nachricht des Remote-Monitors sein kann. Die zusätzlichen Informationen können eine oder mehrere der folgenden Informationen enthalten: alle verfügbaren Sensordaten, die derzeit nicht im Remote-Monitor 114 gespeichert sind, Sensordaten über einen vorbestimmten Zeitraum, wie z. B. die Glukosedaten der letzten 3 oder 24 Stunden, die vom Sensorsystem 100, dem Empfänger 102 und/oder dem sicheren Server 110 erhalten wurden, ein Diagramm der Glukosewerte über die Zeit, einen Glukosevariabilitätswert, Anweisungen, motivierende Nachrichten, den Status des Wirts, vom Wirt modifizierte Remote-Monitoring-Berechtigungen und dergleichen.
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In einigen Implementierungen sendet der sichere Server 110 automatisch Sensordaten der letzten drei Stunden an den Remote-Monitor, und der Remote-Monitor kann eine beliebige zusätzliche Menge an Sensordaten der Vergangenheit anfordern, falls der Remote-Monitor den Wirt über einen längeren Zeitraum auswerten möchte. Der sichere Server 110 kann den Empfänger 102 über das Gateway 104 nach zusätzlichen Daten abfragen, um zu antworten, falls der sichere Server nicht über alle Sensordaten verfügt, die in einer Anfrage vom Remote-Monitor 114 angegeben wurden.
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Zur weiteren Veranschaulichung: Wenn der Remote-Monitor 114 die Benachrichtigungsnachricht empfängt, kann die Benachrichtigung dazu führen, dass die Nachricht 132 auf einem Anzeigebildschirm des Remote-Monitors 114 erscheint, wie in 2A abgebildet. Von der Nachricht 132 aus kann die Remote-Monitor-Anwendung aktiviert werden, entweder autonom oder unter der Anweisung eines Benutzers und/oder einer Benachrichtigungsnachricht-Zentrale. Die Remote-Monitor-Anwendung kann dann bei 192 auf den sicheren Server 110 zugreifen und programmatisch alle zusätzlichen Informationen, die mit dem Ereignis oder anderen Daten seit der letzten Verbindung zum sicheren Server 110 verbunden sind, empfangen. Sobald die Benachrichtigungsnachricht beispielsweise mit einem Zugriff bei 194 oder einer Bestätigungsnachricht bestätigt wird, kann der sichere Server 110 automatisch mit einer Seite antworten, die eine Trendgrafik des aktuellen Glukosezustands und Informationen über den Schweregrad des Ereignisses (oder andere Informationen, die im sicheren Sensor 110 verfügbar sind) enthält. Obwohl der sichere Server 100 stattdessen mit einer Teilmenge der Daten antworten kann, kann der sichere Server 110 in diesem Fall automatisch mit neuen Daten seit der letzten Verbindung zum sicheren Server 110 antworten, so dass der Remote-Monitor eine Seite generieren kann, die die Trendgrafik enthält, das die Glukosewerte der letzten drei Stunden zeigt. In jedem Fall kann der Remote-Monitor konfiguriert werden, um beim Empfang der Nachricht 196 automatisch die Seite zu präsentieren, die relevante Ereignisinformationen zeigt, wie z. B. eine Trendgrafik, das einen vorbestimmten Zeitraum abdeckt (z. B. einen dreistündigen Verlauf der Glukosewerte) für den Wirt. Eine beispielhafte Seite, die automatisch präsentiert werden kann, ist in 19 dargestellt, auf die an anderer Stelle in dieser Offenbarung näher eingegangen wird.
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Obwohl in 3 der Einfachheit halber in erster Linie die Überwachung eines einzelnen Wirts durch den Remote-Monitor 114 beschrieben wird, kann der Remote-Monitor natürlich auch mehrere Wirte überwachen, wie an anderer Stelle in dieser Offenbarung beschrieben. Als solcher kann der sichere Server 110 Sensordaten und zusätzliche Informationen haben, die mit anderen Wirten verbunden sind. Dementsprechend kann der sichere Server in einigen Implementierungen automatisch die Sensordaten der anderen Wirte, die der Remote-Monitor überwacht, zusammen mit den Sensordaten von dem Wirt, der die Benachrichtigung 190 ausgelöst hat, an den Remote-Monitor senden. Auf diese Weise kann der Remote-Monitor 114 über einen aktualisierten Satz von Sensordaten und anderen Informationen verfügen, die mit jedem der Wirte, die der Remote-Monitor überwacht, verbunden sind.
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In 4A und 4B sind Beispiele für Benachrichtigungsnachrichten 170 bzw. 172 dargestellt. Im Beispiel der Benachrichtigungsnachricht 170 kann die Benachrichtigungsnachricht 170 am Remote-Monitor 114 als ein Fenster präsentiert werden, das eine Benutzerinteraktion erfordert, wenn der Remote-Monitor 114 die Benachrichtigungsnachricht empfängt. Die Benutzerinteraktion kann z. B. das Drücken einer Taste auf dem Remote-Monitor 114, das Berühren des Bildschirms des Remote-Monitors über dem Bereich, der mit einem Teil der Nachricht 170 verbunden ist, oder das Aktivieren (z. B. Ausführen, Öffnen und dergleichen) der Remote-Monitoring-Anwendung auf dem Remote-Monitor 114 umfassen. In einigen Fällen kann die Benachrichtigungsnachricht 170 erscheinen, wenn eine andere Anwendung am Remote-Monitor 114 aktiv verwendet wird. Wenn dies der Fall ist, kann eine Benutzerinteraktion das Berühren des Bildschirms über dem Bereich umfassen, der mit einem Teil der Benachrichtigungsnachricht 170 verbunden ist, um den Empfang der Benachrichtigungsnachricht 170 zu bestätigen, bevor der Benutzer die andere Anwendung fortsetzen darf, obwohl die Benutzeraktion auch die andere Anwendung vorwegnehmen und die Remote-Monitoring-Anwendung zur aktiven Anwendung machen kann, die am Remote-Monitor angezeigt wird. Darüber hinaus kann die Entscheidung, ob die andere Anwendung vorzeitig beendet wird oder die andere Anwendung wieder aufgenommen wird, auf der Grundlage des Schweregrads des Ereignisses vorbestimmt werden, so dass relativ schwerere Ereignisse die andere Anwendung vorzeitig beenden, während weniger schwerwiegende Ereignisse dies nicht tun.
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Im Beispiel der Benachrichtigungsnachricht 172 kann die Benachrichtigungsnachricht 172 am Remote-Monitor 114 als eine Nachricht präsentiert werden, die in der Benutzeroberfläche als eine Informationsnachricht erscheint, die kein Eingreifen seitens des Benutzers erfordert. Wenn die Benachrichtigungsnachricht 172 erscheint, während eine andere Anwendung am Remote-Monitor 114 verwendet wird, erfordert die Benachrichtigungsnachricht 172 außerdem nicht, dass der Benutzer die Benachrichtigungsnachricht 172 oder sogar die Aktivierung der Remote-Monitoring-Anwendung (die sich am Remote-Monitor 114 im Leerlauf oder in einem inaktiven Zustand befinden kann) bestätigt, so dass der Benutzer die andere Anwendung weiterhin verwenden kann.
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2B zeigt ein weiteres Architekturbeispiel des Remote-Monitoring-Systems 100. Bezug nehmend auf 2B kann der Empfänger 102 das Gateway 104 von 2A enthalten. Zur weiteren Veranschaulichung kann der Empfänger 102 im Beispiel von 2B ein Smartphone oder eine andere prozessorbasierte drahtlose Vorrichtung enthalten und den Zugriff auf das Netzwerk 108A und damit auf den sicheren Server 110 über das öffentliche Mobilfunknetz und andere Netzwerke (z. B. das Internet) vorsehen.
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Darüber hinaus kann der sichere Server 110, obwohl er in 2B separat dargestellt ist, in einigen Implementierungen den Benachrichtigungsdienst 112 einbeziehen oder den Benachrichtigungsdienst 112 umgehen. In solchen Implementierungen kann der Betrieb des Systems in 2B dem in 3 beschriebenen Prozess ähnlich sein, aber die Sensordaten 180 können bei 180 direkt an den sicheren Server 110 gesendet werden, und der sichere Server 110 kann eine Benachrichtigungsnachricht bei 188 direkt an den Remote-Monitor 114 senden.
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2C zeigt ein weiteres Architekturbeispiel des Remote-Monitoring-Systems 100. Hier ist das Gateway 104 als gestrichelter Kasten dargestellt, der separate Vorrichtungen enthält, die eine Dockingstation 103 und eine Wirt-Kommunikationsvorrichtung 105 umfassen. Jede der hier beschriebenen Funktionen des Gateways 104 kann in einigen Implementierungen zwischen der Dockingstation und der Wirt-Kommunikationsvorrichtung aufgeteilt werden. Beispielsweise kann die Dockingstation 103 mit dem Empfänger 102 kommunizieren und die Wirt-Kommunikationsvorrichtung 105 kann mit dem sicheren Server 110 kommunizieren.
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In einigen Implementierungen ist die Wirt-Kommunikationsvorrichtung 105 ein Smartphone und die Dockingstation 103 ist physisch, elektrisch und kommunikativ mit dem Empfänger 102 gekoppelt, um den Empfänger zu halten, mit Strom zu versorgen und mit ihm zu kommunizieren. In einer Implementierung koppelt die Dockingstation 103 über eine USB-Verbindung an den Empfänger, um sowohl den Empfänger 102 mit Strom zu versorgen als auch mit dem Empfänger 102 zu kommunizieren. Die Dockingstation 103 kommuniziert dann mit der Wirt-Kommunikationsvorrichtung 105 über drahtlose Kommunikation, z. B. unter Verwendung des Bluetooth® Low-Energy (BLE)-Protokolls, und die Wirt-Kommunikationsvorrichtung kommuniziert mit dem sicheren Server 110 über das Netzwerk 108A. Eine solche Implementierung, die die Dockingstation 103 enthält, kann in dem Fall verwendet werden, in dem der Empfänger 102 und die Wirt-Kommunikationsvorrichtung 105 nicht die Fähigkeit haben, direkt miteinander zu kommunizieren, weil z. B. der Empfänger und die Wirt-Kommunikationsvorrichtung kein kompatibles Kommunikationsprotokoll verwenden.
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In einem Beispiel der Implementierung von 2C ist die Wirt-Kommunikationsvorrichtung 105 ein Mobiltelefon mit einer Wirt-Monitoring-Anwendung, die aus dem Apple App Store heruntergeladen wurde, wobei die Anwendung das Mobiltelefon konfiguriert, Informationen vom Empfänger 102 über die Dockingstation 103 zu sammeln und diese Informationen an den sicheren Server 110 zu übertragen, sowie alle anderen hierin beschriebenen Funktionen, die mit dem Gateway 104 verbunden sind.
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Bevor weitere Implementierungsbeispiele für das Gateway 104, die Netzwerke 108A-C, den sicheren Server 110, den Benachrichtigungsdienst 112 und den Remote-Monitor 114 vorgesehen sind, werden im Folgenden Implementierungsbeispiele für den Empfänger 102, den kontinuierlichen Analytsensor 10, die Abgabepumpe 2 und/oder das Glukosemessgerät 4 vorgestellt.
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Unter nochmaliger Bezugnahme auf die kann das Sensorelektronikmodul 12 in einigen Beispielimplementierungen eine elektronische Schaltung enthalten, die mit der Messung und Verarbeitung von Daten verbunden ist, die von dem kontinuierlichen Analytsensor 10 erzeugt werden. Diese erzeugten kontinuierlichen Analytsensordaten können auch Algorithmen enthalten, die zur Verarbeitung und Kalibrierung der kontinuierlichen Analytsensordaten verwendet werden können, obwohl diese Algorithmen auch auf andere Weise vorgesehen sein können. Das Sensorelektronikmodul 12 kann Hardware, Firmware, Software oder eine Kombination davon enthalten, um die Messung des Analytpegels über einen kontinuierlichen Analytsensor, wie z. B. einen kontinuierlichen Glukosesensor, bereitzustellen. Eine Beispielimplementierung des Sensorelektronikmoduls 12 wird nun mit Bezug auf 5 weiter beschrieben.
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Das Sensorelektronikmodul 12 kann, wie erwähnt, mit einer oder mehreren Vorrichtungen gekoppelt werden (z. B. drahtlos und dergleichen), wie z. B. dem Empfänger 102 und dergleichen, und präsentiert (und/oder alarmiert) Informationen, wie z. B. vom Sensorelektronikmodul 12 übertragene Sensorinformationen zur Anzeige am Empfänger 102.
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Wie in 5 dargestellt, kann der Empfänger 102 eine oder mehrere Schnittstellen enthalten, wie z. B. Maschine-zu-Maschine-Schnittstellen und Benutzerschnittstellen. Beispielsweise können die Benutzerschnittstellen eine Vielzahl von Schnittstellen enthalten, wie eine oder mehrere Tasten 124, eine Flüssigkristallanzeige 122, eine Vibration, einen Audiowandler (z. B. einen Lautsprecher), eine Hintergrundbeleuchtung und/oder ähnliches. Die Komponenten, die die Benutzerschnittstelle umfassen, können Bedienelemente zur Interaktion mit dem Benutzer (z. B. dem Wirt) bereitstellen. Eine oder mehrere Tasten können z. B. Umschalten, Menüauswahl, Optionsauswahl, Statusauswahl, Ja/Nein-Antwort auf Bildschirmfragen, eine „Ausschaltfunktion“ (z. B. für einen Alarm), eine „Schlummerfunktion“ (z. B. für einen Alarm), ein Zurücksetzen und/oder Ähnliches ermöglichen. Das LCD 122 kann für den Benutzer z. B. eine visuelle Datenausgabe vorsehen. Der Audiowandler 230 (z. B. Lautsprecher) kann akustische Signale als Reaktion auf die Auslösung bestimmter Alarme, wie z. B. präsentierte und/oder vorhergesagte hyperglykämische und hypoglykämische Zustände, liefern. In einigen Beispielimplementierungen können die akustischen Signale durch Ton, Lautstärke, Tastverhältnis, Muster, Dauer und/oder Ähnliches unterschieden werden. In einigen Beispielimplementierungen kann das akustische Signal konfiguriert werden, durch Drücken einer oder mehrerer Tasten 224 auf dem Empfänger 102 und/oder durch Signalisieren des Sensorelektronikmoduls unter Verwendung einer Taste oder Auswahl auf dem Empfänger stummgeschaltet zu werden (z. B. Snoozed oder ausgeschaltet).
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Obwohl 2A und 2B Beispielimplementierungen des Empfängers 102 als handgehaltene Anzeigevorrichtung darstellen, können auch andere Formfaktoren verwendet werden, wie eine relativ kleine, schlüsselanhängerähnliche, dongleähnliche Anzeigevorrichtung, ein Mobiltelefon (z.B., ein Mobiltelefon (z. B. ein Smartphone, ein Tablet und dergleichen), ein Personalcomputer 20 und/oder jedes andere Benutzergerät, das konfiguriert ist, zumindest Informationen zu präsentieren (z. B. eine Medikamentenabgabeinformation, diskrete selbstüberwachende Glukosemesswerte, ein Herzfrequenzmonitor, ein Kalorienaufnahme-Monitor und dergleichen).
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In einigen Beispielimplementierungen umfasst der kontinuierliche Analytsensor 10 einen Sensor zum Erfassen und/oder Messen von Analyten, und der kontinuierliche Analytsensor 10 kann konfiguriert sein, kontinuierlich Analyten als eine nicht-invasive Vorrichtung, eine subkutane Vorrichtung, eine transdermale Vorrichtung und/oder eine intravaskuläre Vorrichtung zu erfassen und/oder zu messen. In einigen Beispielimplementierungen kann der kontinuierliche Analytsensor 10 eine Vielzahl von intermittierenden Blutproben analysieren, obwohl auch andere Analyte verwendet werden können.
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In einigen Beispielimplementierungen kann der kontinuierliche Analytsensor 10 einen Glukosesensor umfassen, der konfiguriert ist, Glukose im Blut unter Verwendung eines oder mehrerer Messverfahren zu messen, wie z. B. enzymatisch, chemisch, physikalisch, elektrochemisch, spektrophotometrisch, polarimetrisch, kalorimetrisch, iontophoretisch, radiometrisch, immunchemisch und dergleichen. In Implementierungen, in denen der kontinuierliche Analytsensor 10 einen Glukosesensor enthält, kann der Glukosesensor eine beliebige Vorrichtung umfassen, die in der Lage ist, die Glukosekonzentration zu messen, und kann eine Vielzahl von Techniken zur Glukosemessung verwenden, einschließlich invasiver, minimal invasiver und nicht-invasiver Sensortechniken (z. B. Fluoreszenzüberwachung), um Daten, wie z. B. einen Datenstrom, bereitzustellen, die die Glukosekonzentration in einem Wirt anzeigen. Bei dem Datenstrom kann es sich um ein Rohdatensignal handeln, das in einen kalibrierten und/oder gefilterten Datenstrom umgewandelt wird, der dazu dient, einem Benutzer, wie z. B. einem Wirt, oder einem Betreuer (z. B. einem Elternteil, einem Verwandten, einem Vormund, einem Lehrer, einem Arzt, einer Krankenschwester oder einer anderen Person, die ein Interesse am Wohlergehen des Wirts hat) einen Glukosewert bereitzustellen. Darüber hinaus kann der kontinuierliche Analytsensor 10 als mindestens eine der folgenden Arten von Sensoren implantiert werden: ein implantierbarer Glukosesensor, ein transkutaner Glukosesensor, der in ein Wirt-Gefäß oder extrakorporal implantiert wird, ein subkutaner Sensor, ein nachfüllbarer subkutaner Sensor, ein intravaskulärer Sensor.
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Obwohl sich die vorliegende Beschreibung auf einige Implementierungen bezieht, die einen kontinuierlichen Analytsensor 10 enthalten, der einen Glukosesensor umfasst, kann der kontinuierliche Analytsensor 10 auch andere Arten von Analytsensoren umfassen. Darüber hinaus können, obwohl sich einige Implementierungen auf den Glukosesensor als implantierbaren Glukosesensor beziehen, auch andere Arten von Vorrichtungen verwendet werden, die in der Lage sind, eine Glukosekonzentration zu detektieren und ein für die Glukosekonzentration repräsentatives Ausgangssignal bereitzustellen. Darüber hinaus können, obwohl sich die vorliegende Beschreibung auf Glukose als den zu messenden, zu verarbeitenden und ähnlichen Analyten bezieht, stattdessen oder auch andere Analyten verwendet werden, die z. B. Ketonkörper (z. B. Aceton, Acetessigsäure und Beta-Hydroxybuttersäure, Laktat usw.), Glucagon, Acetyl-Co A, Triglyceride, Fettsäuren, Zwischenprodukte im Zitronensäurezyklus, Cholin, Insulin, Cortisol, Testosteron und Ähnliches enthalten. In einigen Implementierungen werden andere Gesundheitscharakteristika eines Wirts zusätzlich zu oder anstelle der hier beschriebenen Analytüberwachung überwacht, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Herzfrequenz, Blutdruckwerte, Blutsauerstoffwerte, Körpertemperatur, Kalorienaufnahme, Medikamentenabgabe und dergleichen.
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In einer Implementierung umfassen das Sensorsystem 8 und der Empfänger 102 das von DexCom, Inc. erhältliche kontinuierliche Glukose-Monitoring-System DexCom G4® Platinum, und das Gateway 104 umfasst ein von Apple, Inc. erhältliches Apple iPhone® Smartphone mit darauf heruntergeladener Software, um das Smartphone zu veranlassen, einige oder alle der hier beschriebenen Funktionen des Gateways 104 auszuführen.
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5 zeigt ein Beispiel eines Sensorelektronikmoduls 12 in Übereinstimmung mit einigen Beispielimplementierungen. Das Sensorelektronikmodul 12 kann eine Sensorelektronik enthalten, die konfiguriert ist, Sensorinformationen, wie z. B. Sensordaten, zu verarbeiten. Beispielsweise kann das Sensorelektronikmodul Sensordaten in eines oder mehrere der folgenden Elemente verarbeiten: gefilterte Sensordaten (z. B. einen oder mehrere gefilterte Analytkonzentrationswerte), rohe Sensordaten, kalibrierte Sensordaten (z. B, ein oder mehrere kalibrierte Analyt-Konzentrationswerte), Änderungsraten-Informationen, Trendinformationen, Beschleunigungsraten-Informationen, Sensor-Diagnose-Informationen, Standort-Informationen (die von einem Standort-Modul 269 vorgesehen sein können, das Standort-Informationen bereitstellt, wie z.B. globale Positionierungs-/Navigationssystem-Informationen), Alarm-/Alarm-Informationen, Kalibrierungs-Informationen, Glättungs- und/oder Filterungs-Algorithmen von Sensor-Daten, und/oder dergleichen.
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In einigen Beispielimplementierungen kann das Sensorelektronikmodul 12 konfiguriert sein, die Sensordaten zu kalibrieren, und der Datenspeicher 220 kann die kalibrierten Sensordatenpunkte speichern. Darüber hinaus kann das Sensorelektronikmodul 12 in einigen Beispielimplementierungen konfiguriert sein, drahtlos Kalibrierungsinformationen von einer Vorrichtung, wie z. B. dem Empfänger 102, zu empfangen, um die Kalibrierung der Sensordaten zu ermöglichen. Darüber hinaus kann das Sensorelektronikmodul 12 konfiguriert sein, eine zusätzliche algorithmische Verarbeitung an den Sensordaten durchzuführen (z. B. kalibrierte und/oder gefilterte Daten und/oder andere Sensorinformationen), und der Datenspeicher 220 kann konfiguriert sein, die transformierten Sensordaten und/oder Sensordiagnoseinformationen zu speichern, die mit den Algorithmen verbunden sind.
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In einigen Beispielimplementierungen kann das Sensorelektronikmodul 12 eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC) 205 umfassen, die mit einer Benutzerschnittstelle 122 gekoppelt ist. Der ASIC 205 kann ferner einen Potentiostaten 210, ein Telemetriemodul 232 zum Übertragen von Daten vom Sensorelektronikmodul 12 an eine oder mehrere Vorrichtungen, wie den Empfänger 102 und dergleichen, und/oder andere Komponenten zur Signalverarbeitung und Datenspeicherung (z. B. Prozessormodul 214 und Datenspeicher 220) enthalten. Obwohl 2 den ASIC 205 zeigt, können auch andere Schaltungstypen verwendet werden, einschließlich Field Programmable Gate Arrays (FPGA), ein oder mehrere Mikroprozessoren, die konfiguriert sind, einige (wenn nicht alle) der von dem Sensorelektronikmodul 12 durchgeführten Verarbeitungen bereitzustellen, analoge Schaltungen, digitale Schaltungen oder eine Kombination davon.
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In dem in 5 dargestellten Beispiel ist der Potentiostat 210 über die Datenleitung 212 mit einem kontinuierlichen Analytsensor 10, wie z. B. einem Glukosesensor, gekoppelt, um Sensordaten von dem Analyten zu empfangen. Der Potentiostat 210 kann auch über die Datenleitung 212 eine Spannung an den kontinuierlichen Analytsensor 10 vorsehen, um den Sensor für die Messung eines Wertes (z.B. eines Stroms und dergleichen) vorzuspannen, der die Analytkonzentration in einem Wirt anzeigt (auch als der analoge Teil des Sensors bezeichnet). Der Potentiostat 210 kann einen oder mehrere Kanäle (und entsprechend eine oder mehrere Datenleitungen 212) haben, abhängig von der Anzahl der Arbeitselektroden am kontinuierlichen Analytsensor 10.
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In einigen Beispielimplementierungen kann der Potentiostat 210 einen Widerstand enthalten, der einen Stromwert vom Sensor 10 in einen Spannungswert umwandelt, während in einigen Beispielimplementierungen auch ein Strom-Frequenz-Wandler konfiguriert sein kann, einen gemessenen Stromwert vom Sensor 10 kontinuierlich zu integrieren, beispielsweise unter Verwendung einer ladungszählenden Vorrichtung. In einigen Beispielimplementierungen kann ein Analog-Digital-Wandler das analoge Signal vom Sensor 10 in sogenannte „Zählwerte“ digitalisieren, um eine Verarbeitung durch das Prozessormodul 214 zu ermöglichen. Die resultierenden Zählwerte können direkt mit dem vom Potentiostat 210 gemessenen Strom in Beziehung stehen, der wiederum direkt mit einem Analytpegel, wie z. B. einem Glukosespiegel, im Wirt in Beziehung stehen kann.
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Das Telemetriemodul 232 kann funktionsfähig mit dem Prozessormodul 214 verbunden sein und die Hardware, Firmware und/oder Software vorsehen, die eine drahtlose Kommunikation zwischen dem Sensorelektronikmodul 12 und einer oder mehreren anderen Vorrichtungen ermöglichen, wie z. B. Empfänger 102, Anzeigevorrichtungen, Prozessoren, Netzwerkzugangsvorrichtungen/Gateways und dergleichen. Eine Vielzahl von drahtlosen Funktechnologien, die im Telemetriemodul 232 implementiert werden können, enthalten Bluetooth, Bluetooth Low-Energy, das ANT-Protokoll, NFC (Nahfeldkommunikation), ZigBee, IEEE 802.11, IEEE 802.16, zelluläre Funkzugangstechnologien, Hochfrequenz (RF), Infrarot (IR), Funkrufnetzkommunikation, magnetische Induktion, Satellitendatenkommunikation, Spreizspektrumskommunikation, Frequenzsprungkommunikation, Nahfeldkommunikation und/oder Ähnliches. In einigen Beispielimplementierungen umfasst das Telemetriemodul 232 einen Bluetooth-Chip, obwohl die Bluetooth-Technologie auch in einer Kombination aus dem Telemetriemodul 232 und dem Prozessormodul 214 implementiert sein kann. Während das Telemetriemodul in 2 als Teil des ASIC 205 dargestellt ist, kann das Telemetriemodul in anderen Implementierungen teilweise oder ganz vom ASIC getrennt sein.
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Das Prozessormodul 214 kann die von dem Sensorelektronikmodul 12 durchgeführte Verarbeitung steuern. Beispielsweise kann das Prozessormodul 214 konfiguriert sein, Daten (z. B. Zählungen) vom Sensor zu verarbeiten, die Daten zu filtern, die Daten zu kalibrieren, eine Fail-Safe-Prüfung durchzuführen und/oder ähnliches.
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In einigen Beispielimplementierungen kann das Prozessormodul 214 ein digitales Filter umfassen, wie z. B. ein Filter mit unendlicher Impulsantwort (IIR) oder ein Filter mit endlicher Impulsantwort (FIR). Dieser digitale Filter kann einen Rohdatenstrom glätten, der vom Sensor 10, der Datenleitung 212 und dem Potentiostat 210 (z. B. nach der Analog-Digital-Wandlung der Sensordaten) empfangen wird. Im Allgemeinen sind digitale Filter programmiert, Daten zu filtern, die in einem vorgegebenen Zeitintervall (auch als Abtastrate bezeichnet) abgetastet werden. In einigen Beispielimplementierungen, z. B. wenn der Potentiostat 210 konfiguriert ist, den Analyten (z. B. Glukose und dergleichen) in diskreten Zeitintervallen zu messen, bestimmen diese Zeitintervalle die Abtastrate des digitalen Filters. In einigen Beispielimplementierungen ist der Potentiostat 210 konfiguriert, den Analyten kontinuierlich zu messen, z. B. unter Verwendung eines Strom-Frequenz-Wandlers. In diesen Strom-Frequenz-Wandler-Implementierungen kann das Prozessormodul 214 programmiert sein, in vorgegebenen Zeitintervallen (Erfassungszeit) digitale Werte vom Integrator des Strom-Frequenz-Wandlers anzufordern. Diese digitalen Werte, die das Prozessormodul 214 von dem Integrator erhält, können aufgrund der Kontinuität der Strommessung über die Erfassungszeit gemittelt werden. Somit kann die Erfassungszeit durch die Abtastrate des digitalen Filters bestimmt werden.
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Das Prozessormodul 214 kann ferner einen Datengenerator enthalten, der konfiguriert ist, Datenpakete zur Übertragung an Vorrichtungen, wie z. B. den Empfänger 102, zu erzeugen. Außerdem kann das Prozessormodul 215 Datenpakete zur Übertragung an diese externen Quellen über das Telemetriemodul 232 erzeugen. In einigen Beispielimplementierungen können die Datenpakete, wie erwähnt, anpassbar sein und/oder beliebige verfügbare Daten enthalten, wie z. B. einen Zeitstempel, anzeigbare Sensorinformationen, transformierte Sensordaten, einen Identifizierungscode für den Sensor und/oder das Sensorelektronikmodul, Rohdaten, gefilterte Daten, kalibrierte Daten, Informationen über die Änderungsrate, Trendinformationen, Fehlererkennung oder -korrektur und/oder Ähnliches.
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Das Prozessormodul 214 kann auch einen Programmspeicher 216 und einen anderen Speicher 218 enthalten. Das Prozessormodul 214 kann mit einer Kommunikationsschnittstelle, wie z. B. einem Kommunikationsanschluss 238, und einer Energiequelle, wie z. B. einer Batterie 234, verbunden sein. Darüber hinaus kann die Batterie 234 weiter mit einem Batterieladegerät und/oder -regler 236 gekoppelt sein, um das Sensorelektronikmodul 12 mit Strom zu versorgen und/oder die Batterien 234 zu laden.
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Der Programmspeicher 216 kann als semistatischer Speicher zum Speichern von Daten, wie z. B. einer Kennung für einen gekoppelten Sensor 10 (z. B. eine Sensorkennung (ID)) und zum Speichern von Code (auch als Programmcode bezeichnet) implementiert sein, um den ASIC 205 zu konfigurieren, eine oder mehrere der hierin beschriebenen Operationen/Funktionen durchzuführen. Zum Beispiel kann der Programmcode das Prozessormodul 214 konfigurieren, Datenströme oder Zählungen zu verarbeiten, zu filtern, zu kalibrieren, eine Ausfallsicherheitsprüfung durchzuführen und dergleichen.
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Der Speicher 218 kann auch verwendet werden, um Informationen zu speichern. Zum Beispiel kann das Prozessormodul 214, das den Speicher 218 enthält, als Cache-Speicher des Systems verwendet werden, in dem ein temporärer Speicher für aktuelle Sensordaten vorgesehen ist, die von der Datenleitung 212 und dem Potentiostat 210 empfangen wurden. In einigen Beispielimplementierungen kann der Speicher Speicherkomponenten umfassen, wie Festwertspeicher (ROM), Direktzugriffsspeicher (RAM), dynamischer-RAM, statischer-RAM, nicht statischer RAM, leicht löschbarer programmierbarer Festwertspeicher (EEPROM), wiederbeschreibbare ROMs, Flash-Speicher und dergleichen.
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Der Datenspeicher 220 kann mit dem Prozessormodul 214 gekoppelt und konfiguriert sein, eine Vielzahl von Sensorinformationen zu speichern. In einigen Beispielimplementierungen speichert der Datenspeicher 220 einen oder mehrere Tage kontinuierlicher Analytsensordaten. Zum Beispiel kann der Datenspeicher 1, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 20 und/oder 30 (oder mehr Tage) kontinuierlicher Analytsensordaten speichern, die vom Sensor 10 über die Datenleitung 212 empfangen wurden. Die gespeicherten Sensorinformationen können eines oder mehrere der folgenden Elemente enthalten: einen Zeitstempel, Sensor-Rohdaten (einen oder mehrere Roh-Analyt-Konzentrationswerte), kalibrierte Daten, gefilterte Daten, transformierte Sensordaten, Standortinformationen und/oder jede andere sensorbezogene oder anzeigbare Information.
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Die Benutzerschnittstelle 222 kann eine Vielzahl von Schnittstellen enthalten, wie z. B. eine oder mehrere Tasten 224, eine Flüssigkristallanzeige (LCD) 226, einen Vibrator 228, einen Audiowandler (z. B. einen Lautsprecher) 230, eine Hintergrundbeleuchtung und/oder ähnliches. Die Komponenten, die die Benutzerschnittstelle 222 umfassen, können Bedienelemente zur Interaktion mit dem Benutzer (z. B. dem Wirt) bereitstellen. Eine oder mehrere Tasten 224 können z. B. Umschalten, Menüauswahl, Optionsauswahl, Statusauswahl, Ja/Nein-Antwort auf Bildschirmfragen, eine „Ausschaltfunktion“ (z. B. für einen Alarm), eine „Schlummerfunktion“ (z. B. für einen Alarm), ein Zurücksetzen und/oder Ähnliches ermöglichen. Das LCD 226 kann für den Benutzer z. B. eine visuelle Datenausgabe vorsehen. Der Audiowandler 230 (z. B. Lautsprecher) kann akustische Signale als Reaktion auf die Auslösung bestimmter Alarme, wie z. B. präsentierte und/oder vorhergesagte hyperglykämische und hypoglykämische Zustände, liefern. In einigen Beispielimplementierungen können die akustischen Signale durch Ton, Lautstärke, Tastverhältnis, Muster, Dauer und/oder Ähnliches unterschieden werden. In einigen Beispielimplementierungen kann das akustische Signal konfiguriert werden, durch Drücken einer oder mehrerer Tasten 224 auf dem Sensorelektronikmodul und/oder durch Signalisieren des Sensorelektronikmoduls mittels einer Taste oder Auswahl auf einer Vorrichtung (z. B. Schlüsselanhänger, Mobiltelefon und/oder dergleichen) stummgeschaltet zu werden (z. B. Snoozed oder ausgeschaltet).
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Obwohl Audio- und Vibrationsalarme in Bezug auf 2 beschrieben sind, können auch andere Alarmierungsmechanismen verwendet werden. Zum Beispiel ist in einigen Beispielimplementierungen ein taktiler Alarm vorgesehen, der einen Stoßmechanismus enthält, der so konfiguriert ist, dass er den Patienten als Reaktion auf einen oder mehrere Alarmzustände „stößt“.
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Die Batterie 234 kann operativ mit dem Prozessormodul 214 (und möglicherweise anderen Komponenten des Sensorelektronikmoduls 12) verbunden sein und die erforderliche Energie für das Sensorelektronikmodul 12 vorsehen. In einigen Beispielimplementierungen ist die Batterie eine Lithium-Mangandioxid-Batterie, es kann jedoch jede Batterie geeigneter Größe und Leistung verwendet werden (z. B. AAA, Nickel-Cadmium, Zink-Kohle, Alkaline, Lithium, Nickel-Metallhydrid, Lithium-Ionen, Zink-Luft, Zink-Quecksilberoxid, Silber-Zink oder hermetisch verschlossen). In einigen Beispielimplementierungen ist die Batterie wiederaufladbar. In einigen Beispielimplementierungen kann eine Vielzahl von Batterien zur Stromversorgung des Systems verwendet werden. In wieder anderen Implementierungen kann der Empfänger z. B. über eine induktive Kopplung transkutan mit Strom versorgt werden.
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Ein Batterieladegerät und/oder -regler 236 kann konfiguriert sein, Energie von einem internen und/oder externen Ladegerät zu erhalten. In einigen Beispielimplementierungen regelt ein Batterieregler (oder Balancer) 236 den Aufladeprozess, indem er überschüssigen Ladestrom ableitet, damit alle Zellen oder Batterien im Sensorelektronikmodul vollständig geladen werden können, ohne dass andere Zellen oder Batterien überladen werden. In einigen Beispielimplementierungen ist die Batterie 234 (oder die Batterien) konfiguriert, über ein induktives und/oder drahtloses Ladepad geladen zu werden, obwohl auch jeder andere Lade- und/oder Stromversorgungsmechanismus verwendet werden kann.
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Ein oder mehrere Kommunikationsanschlüsse 238, die auch als externe(r) Anschluss/ Anschlüsse bezeichnet werden, können vorgesehen sein, die Kommunikation mit anderen Vorrichtungen zu ermöglichen, z. B. kann ein PC-Kommunikationsanschluss (com) vorgesehen sein, die Kommunikation mit Systemen zu ermöglichen, die von dem Sensorelektronikmodul getrennt oder in dieses integriert sind. Der Kommunikationsanschluss kann z. B. einen seriellen Kommunikationsanschluss (z. B. Universal Serial Bus oder „USB“) umfassen, um mit einem anderen Computersystem (z. B. PC, Personal Digital Assistant oder „PDA“, Server o. Ä.) zu kommunizieren, einen Dongle mit einem drahtlosen Transceiver, der mit einer Dockingstation gekoppelt ist, wie weiter unten beschrieben, und/oder jede andere Schnittstelle. Der Kommunikationsanschluss kann auch mit einem drahtlosen Transceiver gekoppelt sein oder einen solchen enthalten, um ebenfalls eine drahtlose Kommunikation zu ermöglichen. In einigen Beispielimplementierungen ist das Sensorelektronikmodul 12 in der Lage, historische Daten an einen PC oder eine andere rechnergestützte Vorrichtung (z. B. einen sicheren Server, wie hierin offenbart) zur rückwirkenden Analyse durch einen Patienten und/oder Arzt zu übertragen.
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In einigen kontinuierlichen Analytsensorsystemen kann ein auf der Haut befindlicher Teil der Sensorelektronik vereinfacht werden, um die Komplexität und/oder Größe der auf der Haut befindlichen Elektronik zu minimieren, z. B. indem nur rohe, kalibrierte und/oder gefilterte Daten an eine Vorrichtung wie den Empfänger 102 geliefert werden, der konfiguriert ist, die Kalibrierung und andere Algorithmen auszuführen, die oben in Bezug auf das Sensorelektronikmodul 12 beschrieben wurden. Das Sensorelektronikmodul 12 kann jedoch implementiert werden, um vorausschauende Algorithmen auszuführen, die verwendet werden, um transformierte Sensordaten und/oder anzeigbare Sensorinformationen zu generieren, einschließlich beispielsweise Algorithmen, die: eine klinische Akzeptanz von Referenz- und/oder Sensordaten bewerten, Kalibrierungsdaten für die beste Kalibrierung basierend auf Einschlusskriterien bewerten, eine Qualität der Kalibrierung bewerten, geschätzte Analytwerte mit zeitlich korrespondierenden gemessenen Analytwerten vergleichen, eine Variation von geschätzten Analytwerten analysieren, eine Stabilität des Sensors und/oder der Sensordaten bewerten, Signalartefakte (Rauschen) detektieren, Signalartefakte ersetzen, eine Änderungsrate und/oder einen Trend der Sensordaten bestimmen, eine dynamische und intelligente Analytwertschätzung durchführen, eine Diagnose des Sensors und/oder der Sensordaten durchführen, Betriebsmodi einstellen, die Daten auf Aberranzen bewerten, und/oder dergleichen.
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Obwohl in 5 getrennte Datenspeicher und Programmspeicher dargestellt sind, kann auch eine Vielzahl von Konfigurationen verwendet werden. Zum Beispiel können ein oder mehrere Speicher verwendet werden, um Speicherplatz zur Unterstützung der Datenverarbeitung und der Speicheranforderungen am Sensorelektronikmodul 12 bereitzustellen.
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Obwohl sich einige der genannten Beispiele auf einen kontinuierlichen Analytsensor 10, ein Glukosemessgerät 4 und eine Pumpe 2 in Kommunikation mit dem Sensorelektronikmodul 12 und/oder dem Empfänger 102 beziehen, können auch andere Vorrichtungen verwendet werden. Beispielsweise kann das Sensorelektronikmodul 12 und/oder der Empfänger 102 (entweder über verdrahtete und/oder drahtlose Verbindungen) mit anderen Sensoren gekoppelt werden, einschließlich eines Glukosesensors, eines Höhenmessers, eines Beschleunigungsmessers, eines Temperatursensors, eines Standortmoduls (z. B. eines Prozessors für ein globales Positionierungssystem oder einer anderen Quelle für Standortinformationen), eines Herzfrequenzmessers, eines Blutdruckmessers, eines Pulsoximeters, eines Überwachers für die Kalorienaufnahme, einer Vorrichtung für die Medikamentenabgabe und dergleichen.
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Wie oben erwähnt, kann das Sensorelektronikmodul 12 über ein drahtloses oder verdrahtetes Medium ein Datenpaket erzeugen und an eine Vorrichtung, wie z. B. den Empfänger 102, übertragen, die konfiguriert ist, Sensordaten zu empfangen, zu speichern, weiterzuleiten/zu übertragen und/oder anzuzeigen. Das Sensorelektronikmodul 12 kann, wie erwähnt, die Sensordaten von den mehreren Sensoren analysieren und bestimmen, welche Sensordaten übertragen werden sollen, basierend auf einer oder mehreren von vielen Eigenschaften des Wirts, des Empfängers 102, eines Benutzers des Empfängers 102, eines Remote-Monitors 114 und/oder Eigenschaften der Sensordaten. Darüber hinaus können eine oder mehrere der hierin in Bezug auf das Sensorsystem 8 beschriebenen Funktionen und/oder Komponenten auch oder stattdessen auf dem Empfänger 102, dem Gateway oder dem sicheren Server 110 zu finden sein, und die eine oder mehrere der hierin in Bezug auf den Empfänger 102 beschriebenen Funktionen können auch auf dem Sensorsystem 8 zu finden sein.
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Wiederum zur Veranschaulichung auf 2A Bezug nehmend, kann der Empfänger 102 Analytsensordaten sowie andere verfügbare Daten über drahtgebundene und/oder drahtlose Verbindungen an das Gateway 104 weiterleiten. In einigen Beispielimplementierungen kann das Gateway 104 eine Netzwerkschnittstelle enthalten, die als Funkschnittstelle konfiguriert ist, wie z. B. eine Mobilfunkschnittstelle (z. B. Long Term Evolution und dergleichen), eine drahtlose lokale Netzwerkschnittstelle (z. B. Wi-Fi und dergleichen) und/oder jede andere Art von drahtloser oder drahtgebundener Schnittstelle. Zum Beispiel kann das Gateway 104 mindestens einen Prozessor enthalten, der ein Funkfrequenz-Subsystem (z. B. ein Modem) enthält. In diesen drahtlosen Beispielen sendet das Gateway 104, wenn der Empfänger 102 mit dem Gateway 104 gekoppelt ist, Analytsensordaten und dergleichen drahtlos an den sicheren Server 110 über ein Netzwerk 108A, das ein oder mehrere Zugangsnetzwerke, ein drahtloses lokales Netzwerk, ein Funkzugangsnetzwerk, ein zellulares Netzwerk, das Internet und/oder jeden anderen Kommunikationsmechanismus enthalten kann. In einigen Beispielimplementierungen kann das Gateway 104 auch ein verdrahtetes Verbindungsnetzwerk 108A enthalten, das außerdem mit dem sicheren Server 110 gekoppelt ist.
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Das Gateway 104 kann automatisch Sensoranalytdaten und zusätzliche Informationen vom Empfänger 102 auf eine oder mehrere einer Vielzahl von Arten senden. Zum Beispiel kann der Empfänger 102 dem Gateway 104 Informationen zur Verfügung stellen, ohne dass eine Anfrage des Gateways vorliegt. Die Informationen können automatisch vorgesehen werden, z. B. nach Ablauf eines Timers oder bei der Erzeugung eines neuen Sensordatenpunkts, oder sie können auf Benutzereingaben in den Empfänger 102 reagieren. Das Gateway 104 kann dann automatisch die Informationen vom Empfänger an den sicheren Server 110 senden. In einem anderen Beispiel kann das Gateway automatisch Informationen auf der Grundlage vorbestimmter Regeln anfordern, z. B. nach Ablauf eines Zeitgebers, wie z. B. eines 5-Minuten-Zeitgebers. Die vom Empfänger 102 vorgesehenen Informationen können dann automatisch an den sicheren Server 110 gesendet werden. In einem weiteren Beispiel kann das Gateway eine Informationsanforderung an das Gateway 104 senden, das dann die Anforderung an den Empfänger 102 weiterleitet. Der Empfänger 102 kann dann die angeforderten Informationen an das Gateway liefern, das die Informationen dann an den sicheren Server 110 weiterleitet. In jedem dieser Beispiele kann es sich bei den angeforderten Informationen um spezifische Informationen (z. B. eine bestimmte Zeitspanne von Sensordaten) oder einfach um eine allgemeine Anfrage zum Senden von Informationen handeln. Im letzteren Fall kann der Empfänger 102 bestimmen, welche Informationen er als Reaktion auf die Anforderung senden soll, wie z. B. alle neuen Sensordaten, die vom Empfänger erzeugt wurden, seit er zuletzt Informationen an den Server 110 vorgesehen hat.
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6 ist ein Blockdiagramm einer Implementierung des Gateways 104. Das Gateway 104 kann ein Stromversorgungsmodul 302 zum Aufladen des Empfängers 102 enthalten, wenn dieser mit dem Gateway 104 gekoppelt ist, eine drahtlose Netzwerkschnittstelle 304, um einen drahtlosen Zugriff auf das Netzwerk 108A unter Verwendung einer Vielzahl von Netzwerkzugangstechnologien zu ermöglichen, obwohl auch eine drahtgebundene Konnektivität durch das Gateway 104 zum Netzwerk 108A vorgesehen sein kann, einen Prozessor 414 und einen Computerspeicher zum Speichern von Anweisungen für den Prozessor 314, um Funktionen des Gateways 104 auszuführen und vom Empfänger 102 empfangene gesundheitsbezogene Informationen zu speichern.
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Darüber hinaus kann das Gateway 104 eine Empfängerschnittstelle 306 enthalten, um eine drahtgebundene und/oder drahtlose Schnittstelle zum Empfänger 102 in Implementierungen bereitzustellen, bei denen der Empfänger vom Gateway getrennt ist und das Gateway keine dazwischenliegende Dockingstation 103 enthält. Beispielsweise kann die Empfängerschnittstelle 306 eine Universal-Serial-Bus-Schnittstelle enthalten, über die der Empfänger 102 mit dem Gateway 104, dem sicheren Server 110 und dergleichen kommunizieren kann. Der Universal-Serial-Bus kann auch eine physische Verbindung zum Aufladen des Empfängers 102 vorsehen, obwohl auch drahtloses Aufladen verwendet werden kann. Darüber hinaus kann die Empfängerschnittstelle 306 eine drahtlose Schnittstelle enthalten, wie z. B. Bluetooth, Bluetooth Low Energy, Zig-bee, Atom und jede andere drahtlose Technologie, über die der Empfänger 102 mit dem Gateway 104, dem sicheren Server 110 und dergleichen kommunizieren kann. Das Gateway 104 kann auch eine Benutzerschnittstelle 310 enthalten, wie z. B. eine Anzeige, eine Touchscreen-Anzeige, eine Tastatur, einen Lautsprecher, eine Leuchtdiode und dergleichen. Beispielsweise können eine oder mehrere Leuchtdioden verwendet werden, um anzuzeigen, ob das Kabelmodem 104 ordnungsgemäß mit dem Empfänger 102, dem Netzwerk 108A, dem sicheren Server 110 und dergleichen verbunden ist, ob das Kabelmodem 104 an eine Stromquelle (z. B. eine Steckdose) angeschlossen ist, ob die Batterie geladen ist und dergleichen. Die Anzeige kann auch die Präsentation von Sensordaten, Alarmen, Benachrichtigungen und Ähnlichem ermöglichen. Beispielsweise kann eine Benutzerschnittstelle, wie z. B. eine Anzeige, eine Leuchtdiode und dergleichen, eine Indikation, wie z. B. eine Leuchtdiode in einer bestimmten Farbe, eine Nachricht und dergleichen, vorsehen, die darstellt, dass eine Verbindung, wie z. B. eine Internetprotokollverbindung, ein sicherer Tunnel und dergleichen, zwischen dem Gateway 104 und dem sicheren Server 110 hergestellt wurde, so dass der Benutzer des Gateways 104 erkennt, dass der Empfänger mit der sogenannten „Cloud“ gekoppelt ist, die den sicheren Server 110 enthält.
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Wie oben besprochen, kann das Gateway 104 in einigen Implementierungen ein Smartphone umfassen, auf dem eine Wirt-Monitoring-Anwendung gespeichert ist, die das Smartphone konfiguriert, die hier beschriebenen Funktionen des Gateways 104 auszuführen.
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7A und 7B zeigen ein Beispiel der Andockstation 700, die die in 2C beschriebene Andockstation 103 sein kann. 7A zeigt eine perspektivische Ansicht der Dockingstation 700 ohne den mit der Dockingstation physisch gekoppelten Empfänger 102, und 7B zeigt eine Vorderansicht der Dockingstation mit dem mit der Dockingstation physisch gekoppelten Empfänger 102. Die Dockingstation 700 kann einen Hohlraum 710 aufweisen, damit der Empfänger 102 gleitend in die Dockingstation eingeführt und lösbar darin gehalten werden kann. Die Dockingstation 700 kann auch einen mechanischen Mechanismus enthalten, um den Empfänger 102 lösbar an der Dockingstation zu befestigen (nicht dargestellt). Der Mechanismus kann eine Verriegelungsbaugruppe oder ähnliches sein. Die Dockingstation kann mit dem Empfänger 102 elektrisch gekoppelt sein, beispielsweise über einen elektrischen Anschluss, wie einen Universal-Serial-Bus-Anschluss, und/oder eine drahtlose Schnittstelle, wie Bluetooth, Bluetooth Low Energy, Wi-Fi und jede andere drahtlose Technologie, und kann vom Empfänger 102 empfangene Daten an die Wirt-Kommunikationsvorrichtung 105, den sicheren Server 110 oder den Remote-Monitor 114 übertragen, unter Verwendung eines elektrischen Anschlusses und/oder einer drahtlosen Schnittstelle, wie Bluetooth, Bluetooth Low Energy, Wi-Fi und jede andere drahtlose Technologie.
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Die Dockingstation 700 kann auch als Repeater und/oder Verstärker eines Alarms dienen, der durch den Empfänger 102 und/oder den sicheren Server 110 ausgelöst wird. Zum Beispiel kann die Dockingstation 103 einen Hinweis auf einen durch den Empfänger 102 ausgelösten Alarm vom Empfänger empfangen. Die Dockingstation 700 kann den Alarm wiederholen, indem sie z. B. einen akustischen Alarm auslöst, eine Vibration verursacht und/oder eine Leuchtdiode aufleuchten lässt, um einem Benutzer den Alarm anzuzeigen. Darüber hinaus kann der Empfänger 102 mit einem ersten Alarm, wie z. B. einer Vibration, alarmieren, während die Dockingstation 700 mit einer zweiten Art von Alarm, der sich vom ersten Alarm unterscheidet, erneut alarmieren kann. Zum Beispiel kann der erste Alarm ein Vibrationsalarm und der zweite Alarm ein akustischer Alarm sein oder umgekehrt. Als weiteres Beispiel kann der erste Alarm ein akustischer Alarm sein und der zweite Alarm kann ebenfalls ein akustischer Alarm sein, aber der zweite akustische Alarm ist lauter als der erste Alarm und/oder hat ein anderes Tonmuster.
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In einigen Implementierungen kann die Dockingstation 700 einen Alarm auslösen, indem sie einen Alarm vom Empfänger 102 physisch erfasst. Beispielsweise kann die Dockingstation einen Vibrations- und/oder akustischen Sensor enthalten, der Vibrationen bzw. Geräusche, die vom Empfänger 102 ausgehen, erfassen kann. Auf diese Weise kann die Dockingstation 103 einen Alarm auslösen, wenn sie feststellt, dass der Empfänger 102 einen Alarm auslöst, während der Empfänger in der Dockingstation angedockt ist.
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Darüber hinaus können die Alarmeinstellungen an der Andockstation 700 die gleichen oder andere sein als die am Empfänger 102. Zum Beispiel können die Alarmeinstellungen an der Dockingstation 700 strenger sein als die am Empfänger 102. Zum Beispiel kann der Empfänger 102 einen Schwellenwert für niedrigen Glukosegehalt haben, der größer ist als ein entsprechender Schwellenwert für niedrigen Glukosegehalt an der Dockingstation 700. Die Alarmeinstellungen der Dockingstation 700 können vom Benutzer konfiguriert werden, z. B. über eine Benutzeroberfläche der Dockingstation oder eine Benutzeroberfläche der Kommunikationsvorrichtung des Wirts 105.
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Zusätzlich oder alternativ verzögert die Dockingstation 700 in einigen Implementierungen die Auslösung eines Alarms, der vom Empfänger 102 ausgelöst wurde, um dem Wirt Zeit zu geben, den Alarm zu beheben, bevor die Dockingstation einen Alarm auslöst. Sollte der Wirt den Alarm vor Ablauf der Verzögerung beheben, löst die Andockstation 700 den Alarm nicht aus.
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Wie in 7A und 7B dargestellt, kann die Andockstation 700 eine oder mehrere Leuchtanzeigen, wie z. B. LEDs, enthalten, die einen Status der Andockstation 700 und/oder anderer Komponenten des Systems 100 anzeigen. Beispielsweise kann eine erste Leuchtanzeige 712 anzeigen (entweder durch Einschalten oder Farbwechsel), ob die Dockingstation 700 Strom von einer externen Stromquelle erhält, eine zweite Leuchtanzeige 714 kann anzeigen (durch Einschalten, Farbwechsel oder Blinken), ob die Dockingstation mit der Kommunikationsvorrichtung 105 des Wirts gekoppelt ist. Es können auch andere Leuchtanzeigen verwendet werden, wie z. B. eine dritte Leuchtanzeige, die anzeigt, ob der Kommunikationskanal zwischen der Andockstation 700 und der Wirt-Kommunikationsvorrichtung 105 und/oder dem sicheren Server 110 geöffnet ist und erfolgreich Sensordaten vom Empfänger 102 überträgt.
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8 zeigt eine weitere Implementierung des Gateways 104. Im Beispiel von 8 ist das Gateway 104 als Dongle konfiguriert, wie z. B. ein Universal-Serial-Bus-Dongle, der einen Universal-Serial-Bus-Stecker 392 zur Kopplung mit dem Empfänger 102, eine Benutzerschnittstelle, wie z. B. eine Taste 394 zur Durchführung einer Bluetooth-Kopplung mit einer anderen Vorrichtung, wie z. B. der Wirt-Vorrichtung 105, die Zugang zum Netzwerk 108A hat, oder direkt zum Netzwerk 108A über einen Wi-Fi- oder zellularen Kommunikationskanal enthält. Obwohl das Gateway/Dongle für Bluetooth-Pairing konfiguriert sein kann, kann das Gateway/Dongle den Verbindungsaufbau zu anderen Vorrichtungen unter Verwendung anderer Funkzugangstechnologien unterstützen, z. B. Bluetooth Low Energy, Wi-Fi, Atom, Zig-bee, NFC und dergleichen. Das in 8 dargestellte Gateway/Dongle kann auch eine Leuchtdiode 396 enthalten, um eine Anzeige des Zustands des Gateways 104 oder des Empfängers 102 zu liefern (z. B. Batteriestand, Status des Glukosespiegels, ob sich ein Benutzer in einem niedrigen oder hohen glykämischen Zustand befindet, Verbindungsstatus zum Netzwerk, Verbindungsstatus zum sicheren Server und dergleichen). In einigen Beispielimplementierungen kann das Gateway in 8 eine eigene wiederaufladbare Batterie zur Stromversorgung des Gateways und/oder des Empfängers 102 enthalten, obwohl es auch auf den Empfänger 102 als Stromquelle angewiesen sein kann.
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In einigen Beispielimplementierungen kann das Gateway 104, wie erwähnt, eine Hochfrequenzschnittstelle enthalten, um das automatische Hochladen der Daten in einem komprimierten oder unkomprimierten Format vom Empfänger 102 zum sicheren Server 110 zu ermöglichen, der als sogenannte „Cloud“ implementiert sein kann. Das Hochladen kann auch programmatisch - ohne Benutzereingriff - erfolgen, wenn der Empfänger 102 in Kommunikation mit dem Gateway 104 steht. Das Gateway 104 kann auch konfiguriert sein, einen Identifikator des Empfängers 102 zu erfassen (oder der Empfänger kann den Identifikator automatisch bereitstellen, ohne dass der Identifikator vom Gateway 104 angefordert wird) und den Identifikator dem sicheren Server 110 bereitzustellen, um dem sicheren Server 110 zu ermöglichen, die empfangenen Sensordaten mit dem Wirt 199, dem Empfänger und allen zuvor vorgesehenen Sensordaten, die auf dem sicheren Server 110 (oder einem mit dem sicheren Server 110 gekoppelten Repository) gespeichert sind, zu verknüpfen. In einigen Implementierungen ist der Identifikator die Seriennummer des Empfängers 102, und der Empfänger sendet den Identifikator automatisch zusammen mit allen Sensordaten, die der Empfänger an das Gateway vorsieht. Darüber hinaus kann das Gateway 104 in einigen Beispielimplementierungen so konfiguriert sein, dass es Daten inkrementell sendet, d. h., zuvor empfangene Daten werden nicht erneut an den sicheren Server 110 gesendet, es sei denn, sie werden vom sicheren Server 110 angefordert. Darüber hinaus kann das Gateway 104 zwischen einer zellularen Verbindung und einer Wi-Fi-Verbindung wählen, basierend auf der Verbindungsgeschwindigkeit, den Kosten und dergleichen. So kann z. B. eine kostenlose Wi-Fi-Verbindung einer kostenpflichtigen Mobilfunkverbindung vorgezogen werden, wenn diese verfügbar ist. Ferner kann eine Mobilfunkverbindung zum Senden von im Wesentlichen in Echtzeit vom Sensorsystem 8 erzeugten Daten verwendet werden, eine Wi-Fi-Verbindung jedoch zum Senden historischer Daten, da es in einigen Implementierungen nicht so wichtig sein kann, historische Daten zeitnah zu senden.
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In einigen Beispielimplementierungen können das Gateway 104, der Empfänger 102, das Sensorsystem 8 und der Remote-Monitor 114 vorkonfiguriert sein, so dass, wenn das Sensorsystem 8 und der Empfänger 102 kommunikativ mit dem Gateway 104 gekoppelt sind, das Gateway 104 das Sensorsystem/den Empfänger und/oder dessen Benutzer erkennt. Weiterhin kann der Remote-Monitor 114 auch vom Server 110 erkannt werden, um ein Remote-Monitoring des Empfängers 102 mit wenig (wenn überhaupt) Konfiguration durch einen Endbenutzer/Wirt des Empfängers 102 zu ermöglichen. Zum Beispiel können der sichere Server 110, das Gateway 104, der Empfänger 102, das Sensorsystem 8 und der Remote-Monitor 114 vorkonfiguriert und vorregistriert sein, mit wenig, wenn überhaupt, Konfigurations- oder Registrierungsaufwand seitens des Wirts.
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Wiederum Bezug nehmend auf 2A-2C kann das Netzwerk 108A ein drahtloses Zugangsnetzwerk enthalten, wie z. B. ein zellulares Netzwerk, ein drahtloses lokales Netzwerk und dergleichen. Darüber hinaus kann das Netzwerk 108A auch mit anderen Netzwerken gekoppelt sein. Beispielsweise kann das Gateway 104 mit einem Zugangsnetzwerk gekoppelt sein, das von einer Basisstation oder einem Wi-Fi-Zugangspunkt bedient wird, der Backhaul-Verbindungen zu anderen Netzwerken enthalten kann, einschließlich des öffentlichen Mobilfunknetzes, des Internets und dergleichen. Netzwerke 108B-C können auf die gleiche oder ähnliche Weise wie das Netzwerk 108A implementiert werden.
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Der sichere Server 110 kann Analytsensordaten empfangen, Analytsensordaten speichern, Analytsensordaten verarbeiten, um Ereignisse zu erfassen und somit die Erzeugung von Benachrichtigungen an Remote-Monitore 114 und/oder die Erzeugung von Alarmen an den Empfänger 102 und/oder das Gateway 104 zu ermöglichen, Seiten oder Berichte zur Anzeige auf dem Remote-Monitor 114, dem Empfänger 102 und/oder dem Gateway 104 zu erzeugen, die Registrierung und/oder Konfiguration des Wirts199, des Sensorsystems 8, des Empfängers 102, des Gateways 104 und des Remote-Monitors 114 zu ermöglichen.
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In einigen Beispielimplementierungen können eine oder mehrere Entitäten Remote-Monitore 114A-114M haben. Zum Beispiel kann der sichere Server 110 die Identität der Benutzer der Remote-Monitore 114A-114M und einen Zeitplan dafür registrieren, wann jede Entität eine Überwachung durchführt. Darüber hinaus können eine oder mehrere der Entitäten auf dem sicheren Server 110 als primäre Monitore für den Empfang von Benachrichtigungen konfiguriert werden, während andere Entitäten als Backup- und sekundäre Monitore für den Empfang von Benachrichtigungen konfiguriert werden können, wenn ein primärer Monitor die an einen Remote-Monitor 114 gesendete Benachrichtigungsnachricht nicht gemäß einer oder mehrerer vordefinierter Regeln bestätigt oder darauf reagiert. Außerdem kann der sichere Server 110 eine oder mehrere Regeln enthalten, die definieren, wann ein Ereignis zu einer Benachrichtigung an einen oder mehrere Remote-Monitor(s) 114 führt.
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Der sichere Server 110 kann auch ein Cloud-basiertes Diabetes-Datenmanagement-Framework bereitstellen, das patientenbezogene Daten von verschiedenen Vorrichtungen empfängt, wie z. B. einem medizinischen Gerät, einem Glukosemessgerät, einem kontinuierlichen Glukosemessgerät, einem Sensorsystem, einem Empfänger und/oder anderen Vorrichtungen (z. B. einer Vorrichtung, die den von einem Wirt oder Patienten konsumierten Nahrungsmittelkonsum, wie z. B. Kohlenhydrate, Daten zur Medikamentenabgabe, Tageszeit, Temperatursensoren, Bewegungs-/Aktivitätssensoren und Ähnliches, enthält), einschließlich aller hierin vorgesehenen Vorrichtungen. Darüber hinaus kann das Cloud-basierte Diabetes-Datenmanagementsystem Daten pro grammatikalisch mit wenig (oder gar keinem) Eingriff seitens eines Benutzers empfangen. Die von Vorrichtungen, Empfängern, Quellsystemen und dergleichen empfangenen Daten können in einer Vielzahl von Formaten vorliegen und strukturiert oder unstrukturiert sein. Zum Beispiel kann der sichere Server 110 vom Sensorsystem 8 und dem Empfänger 102 rohe Sensordaten empfangen, die minimal verarbeitet oder analysiert wurden, und die empfangenen Daten werden dann formatiert, verarbeitet (z. B. analysiert) und/oder gespeichert, um die Berichterstellung durch den sicheren Server 110 zu ermöglichen. Zusätzlich zu den Sensordaten kann der sichere Server 110 auch Daten von Quellsystemen empfangen, wie z. B. von Gesundheitsmanagementsystemen, Patientenmanagementsystemen, Rezeptmanagementsystemen, elektronischen Krankenakten, persönlichen Gesundheitsakten und dergleichen.
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In einigen Beispielimplementierungen kann der sichere Server 110 empfangene Daten auf übertragungsbezogene Fehler, Datenformatierung, gerätebezogene Fehlercodes, Gültigkeit der Daten, doppelte Datenpunkte und/oder andere Aspekte der Daten prüfen. Wenn außerdem Datenpunkte außerhalb des Bereichs oder Vorrichtungsfehler gefunden werden, kann der sichere Server 110 diese Datenpunkte identifizieren, indem er beispielsweise diese Datenpunkte markiert, anschließend die identifizierten Datenpunkte programmatisch oder durch einen Systemadministrator korrigiert und die korrigierten Datenpunkte speichert. Darüber hinaus kann der sichere Server 110 von einem Benutzer, z. B. einem Arzt, konfiguriert werden, um zusätzliche Datenverarbeitungsschritte durchzuführen, wie z. B. die Korrektur der Tageszeit, die Korrektur des Datums und die Analyt der Daten nach bestimmten Kohorten, Gruppen und Beziehungen (z. B., Demografische Daten, wie Alter, Stadt, Bundesland, Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit, Typ-I-Diabetes, Typ-II-Diabetes, Alter der Diabetesdiagnose, Laborergebnisse, verwendete verschreibungspflichtige Medikamente, selbstberichtete Zustände des Patienten, diagnostizierte Zustände des Patienten, Antworten auf Fragen, die dem Patienten gestellt wurden, und alle anderen Metadaten, die für den Wirt/Patienten repräsentativ sind). Sobald der sichere Server 110 die anfängliche Datenverarbeitung durchführt (z. B. Überprüfungen, Reinigung und Analyt), können die verarbeiteten Daten und/oder die Rohdaten in einem mit dem sicheren Server 110 gekoppelten Repository gespeichert werden.
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Die Verarbeitung auf dem sicheren Server 110 kann auch die Zuordnung von Metadaten zu den von den Vorrichtungen und/oder Sensoren empfangenen Daten enthalten. Beispiele für Metadaten enthalten Patienteninformationen, zum Verschlüsseln der Daten verwendete Schlüssel, Patientenbeschleunigungsmesserdaten, Standortdaten (z. B. Standort des Patienten oder Standort der Klinik des Patienten), Tageszeit, Datum, Typ der Vorrichtung, die zum Erzeugen zugehöriger Sensordaten verwendet wurde, und dergleichen. Die Patientendaten können das Alter, das Gewicht, das Geschlecht, die Wohnadresse und/oder frühere gesundheitsbezogene Informationen enthalten, wie z. B. ob der Patient als Typ-1- oder Typ-2-Diabetiker, Bluthochdruck oder mit einem anderen Gesundheitszustand diagnostiziert wurde.
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Die Verarbeitung kann auch eines oder mehrere der folgenden Elemente enthalten: Analyt, wie z. B. die Bestimmung einer oder mehrerer beschreibender Messungen; Erfassung oder Vorhersage von Ereignissen (z. B. einer Hypoglykämie, einer Hyperglykämie und/oder eines anderen in den Sensordaten erkannten Merkmals); Anwendung von Musterdetektoren auf die empfangenen Sensordaten; und Erstellung von Berichten auf der Grundlage empfangener Informationen, wie z. B. Sensordaten, und beschreibender Messungen der Informationen, einschließlich Sensordaten. Die beschreibenden Messungen können Statistiken enthalten (z. B. Median, innere und äußere Quartilsbereiche, Mittelwert, Summe, n, Standardabweichung und Variationskoeffizienten). In einigen Beispielimplementierungen kann der sichere Server 110 auch Metadaten mit den von den Vorrichtungen, Sensoren, dem Quellsystem und/oder den Empfängern empfangenen Daten assoziieren; eine oder mehrere beschreibende Messungen, wie Statistiken (z. B. Median, innere und äußere Quartilsbereiche, Mittelwert, Summe, n und Standardabweichung), bestimmen; Berichte erzeugen, die beschreibende Messungen enthalten; die Integrität der von den Vorrichtungen, Sensoren, dem Quellsystem und/oder den Empfängern empfangenen Daten validieren und verifizieren; empfangene Daten basierend auf Metadaten verarbeiten (z. B, um bestimmte Patienten, Vorrichtungen, Bedingungen, Diabetikertypen und ähnliches auszuwählen), und/oder Korrelieren der empfangenen Daten von den Vorrichtungen, Sensoren, dem Quellsystem und/oder den Empfängern, so dass die Daten verglichen und für die Verarbeitung einschließlich der Analyt kombiniert werden können. Darüber hinaus können die Ergebnisse jeglicher Verarbeitung, die durch den sicheren Server 110 durchgeführt wird, verwendet werden, um einen oder mehrere Berichte zu generieren, wie z. B. Diagramme, Balkendiagramme, statische Diagramme, Tabellen und ähnliches. Darüber hinaus können die vom sicheren Server 110 erzeugten Berichte und anderen Ausgaben über einen oder mehrere Liefermechanismen für den Empfänger 102, den Remote-Monitor 114 und jeden anderen Prozessor vorgesehen werden.
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Der sichere Server 110 kann als sicher in dem Sinne angesehen werden, dass er private, patientenidentifizierbare Informationen aufbewahrt und/oder den Zugriff auf Benutzer beschränkt, die für die Verwendung des sicheren Servers 110 registriert und somit autorisiert sind. Beispielsweise kann der sichere Server 110 eine Anfrage von einer Vorrichtung, wie dem Empfänger 102 oder dem Remote-Monitor 114, erhalten, um eine Aktion durchzuführen (z. B. Daten bereitzustellen, Daten zu speichern, Daten zu analysieren/zu verarbeiten, einen Bericht anzufordern, Konfigurationsinformationen anzufordern, eine Registrierung anzufordern und Ähnliches). Bevor der sichere Server 110 die Anforderung bedient, kann der sichere Server 110 die Anforderung verarbeiten, um festzustellen, ob die Anforderung autorisiert und authentifiziert ist. Zum Beispiel kann ein Authentifizierer und Autorisierer feststellen, ob der Absender der Anfrage autorisiert ist, indem ein Benutzer aufgefordert wird, einen Sicherheitsnachweis (z. B. eine Benutzerkennung, ein Passwort, ein gespeichertes Sicherheits-Token und/oder eine Verifizierungskennung, die per Textnachricht, Telefon oder E-Mail vorgesehen ist) an einer Benutzerschnittstelle, die auf einem Prozessor präsentiert wird, wie z. B. dem Empfänger 102, dem Remote-Monitor 114 und/oder einem anderen Computer, anzugeben. Wenn autorisiert, können Authentifizierer und Autorisierer den Absender der Anforderung authentifizieren, um zu prüfen, ob ein Sicherheitsnachweis, der dem Absender der Anforderung zugeordnet ist, anzeigt, dass der Absender tatsächlich berechtigt ist, auf eine bestimmte Ressource im System 100 zuzugreifen, um die Aktion auszuführen, wie z. B. Daten in einem Repository zu speichern (oder hochzuladen), Daten zu analysieren/zu verarbeiten, die Erstellung von Berichten anzufordern, Alarme zu empfangen, Benachrichtigungsnachrichten zu empfangen und dergleichen.
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In einigen Beispielimplementierungen kann der sichere Server 100 einen Musterdetektor enthalten, um eine Mustererkennung an Daten durchzuführen, wie z. B. Sensordaten, die Blutzuckerdaten, Analyten und auch andere Daten repräsentieren (z. B. Insulinpumpendaten, Kohlenhydratverbrauchsdaten und dergleichen). Der Musterdetektor kann das Muster erfassen und eine Ausgabe erzeugen, die für einen Berichtsgenerator auf einem sicheren Server vorgesehen sein kann, um einen Alarm für den Empfänger 102, eine Benachrichtigungsnachricht für den Remote-Monitor 114 und/oder eine Seite mit einem Bericht zu erzeugen.
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Darüber hinaus kann der Musterdetektor Muster in Daten/Sensordaten retrospektiv für eine vorbestimmte Zeit erfassen, die vom System 100 und/oder einem Benutzer definiert wird. Zum Beispiel kann der Musterdetektor Eingabedaten von einem Speicher empfangen, der mit dem sicheren Server 110 gekoppelt ist, und die Eingabedaten können Sensordaten enthalten, die Glukosekonzentrationsdaten, Analyten und auch andere Daten repräsentieren (z. B. Insulinpumpendaten, Kohlenhydratverbrauchsdaten, Histogramme und/oder Zählungen, Daten von einem kontinuierlichen Glukosemonitor (CGM-Daten), Tageszeit, Kohlenhydratmenge, andere nahrungsbezogene Informationen, Bewegung, Wach-/Schlafzeitintervalle, eingenommene Medikamente und dergleichen). Darüber hinaus können die Eingabedaten historische Daten umfassen, die über einen bestimmten Zeitraum, z. B. 8 Stunden, 1 Tag, 2 Tage, 7 Tage, 30 Tage und/oder einen anderen Zeitraum, gewonnen wurden. Beispielsweise können die Eingabedaten Zählungen umfassen, die repräsentativ für überwachte Analyt-Detektionsniveaus (z. B. Glukosekonzentrationsniveaus) sind, die im System 100 über einen Zeitraum von vier Wochen empfangen und gespeichert wurden.
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Um den Musterdetektor weiter zu veranschaulichen, können Muster auf der Grundlage eines oder mehrerer vordefinierter Auslöser (auch als Kriterien, Regeln und Filter bezeichnet) erkannt werden. Darüber hinaus können der eine oder die mehreren vordefinierten Auslöser variabel und einstellbar sein, basierend auf Benutzereingaben und/oder programmatisch basierend auf einer oder mehreren Regeln auf dem sicheren Server 110. Und einige Arten von Mustern können von einem Benutzer, einem Arzt des Benutzers oder einem Vormund des Benutzers ausgewählt, aus- und eingeschaltet und/oder modifiziert werden, obwohl das System 100 die Auslöser auch programmatisch auswählen, einstellen und/oder anderweitig modifizieren kann.
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Einige Beispiele für die Arten von Beziehungen in den Eingabedaten, die als Muster betrachtet werden können, sind eine oder mehrere der folgenden: ein Glukosespiegel, der einen Glukose-Zielbereich überschreitet (der von einem Benutzer, einem Gesundheitsdienstleister, dem sicheren Server 110 oder einer Kombination davon definiert werden kann); ein Glukosespiegel, der unter einem Glukose-Zielbereich liegt; eine schnelle Änderung des Glukosespiegels von einem niedrigen zu einem hohen Wert (oder umgekehrt); Tageszeiten, zu denen ein niedriger, ein hoher, ein im Bereich liegender oder ein schneller Glukosespiegel auftritt, Tage, an denen ein niedriger, ein hoher, ein im Bereich liegender oder ein schneller Glukosespiegel auftritt, ein hyperglykämisches Muster; ein hypoglykämisches Muster; Muster, die mit einer Tages- oder Wochenzeit assoziiert sind; ein gewichtetes Scoring für verschiedene Muster auf der Basis von Häufigkeit, Sequenz und Schweregrad; eine benutzerdefinierte Empfindlichkeit eines Benutzers; ein Übergang von einem hypoglykämischen zu einem hyperglykämischen Muster; eine Zeitspanne, die in einem schweren Ereignis verbracht wurde; eine Kombination von Glukoseänderung und Zeitinformation; und/oder ein Muster mit hoher Variabilität der Glukosedaten. Ferner kann ein Muster auf einer Kombination aus früheren Musterdaten und einer aktuell erkannten Situation basieren, wobei die kombinierten Informationen einen prädiktiven Alarm erzeugen.
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Hypoglykämische Muster nach Tageszeit können auf der Grundlage von Ereignissen erkannt werden, die vom sicheren Server 110 erkannt werden. Beispielsweise kann ein Muster in Situationen erkannt werden, in denen der Benutzer um dieselbe Tageszeit niedrige Glukosekonzentrationen aufweist. Eine andere Art von Muster, das erkannt werden kann, ist eine „Rebound High“-Situation. Ein „Rebound High“ kann z. B. als eine Situation definiert werden, in der ein Benutzer ein hypoglykämisches Ereignis durch eine übermäßige Erhöhung der Glukoseaufnahme überkorrigiert und dadurch in ein hyperglykämisches Ereignis übergeht. Diese Ereignisse können auf der Grundlage eines oder mehrerer vordefinierter Auslöser erkannt werden.
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Zur weiteren Veranschaulichung von Beispielen der Muster können Grundmuster konfiguriert werden, um eine Suche nach bestimmten Mustern in den Daten zu ermöglichen, z. B. Werte innerhalb eines Bereichs, hoher Varianzkoeffizient und ähnliches. Jedes Muster kann eine Dimension haben, wie z. B. innerhalb des Bereichs, mit einem separaten Muster, das speziell nach Werten unterhalb des Bereichs sucht, einem anderen, das nach einem niedrigen Varianzkoeffizienten sucht, und so weiter. Jedes Muster kann auf statistischen Daten beruhen und bei der Anwendung des Musterabgleichs standardmäßige deskriptive Statistiken verwenden. Jedem Muster können Punkte für verschiedene Regeln zugewiesen werden, die mit jedem Muster kodiert sind, wie z. B. ob es positiv oder negativ ist, wie wichtig eine Erkenntnis ist und ähnliches. Jedem Muster kann auch ein möglicher Satz von Datumsbereichen zugewiesen werden, für die das Muster anwendbar ist. Zum Beispiel ist das Zählen, wie oft ein hoher Glukosewert von einem niedrigen Wert unterhalb des Bereichs gefolgt wird, ein Muster, das nur für den gesamten Bereich gilt. Die Betrachtung einer hohen Varianz kann sich jedoch auf einen Monat, eine Woche, einen Tag, einen Intra-Tag, jede zweite Stunde, stündlich und Kombinationen davon beziehen. Jedem Muster kann eine minimal akzeptable Punktzahl zugewiesen werden, bevor es für die Anzeige oder die Erzeugung eines an den Empfänger 102 (oder Wirt 199) gesendeten Alarms und/oder einer an den Remote-Monitor 114 gesendeten Benachrichtigungsnachricht in Betracht gezogen werden kann. Jedes Muster (und alle zugehörigen Auslöser/Regeln) kann für einen Datensatz für einen bestimmten Zeitrahmen verarbeitet werden, und wenn das Muster angewendet wird und bestimmte minimale Anforderungen erfüllt, dann werden die Muster nach ihrer Bedeutung eingestuft. Als solche können die geordneten Muster jeweils einem Alarm entsprechen, der an den Empfänger 102 (oder Wirt 199) und/oder eine Benachrichtigungsnachricht an den Remote-Monitor 114 (oder einen primären Monitor oder sekundären Monitor, der auf den Remote-Monitor 114 zugreift) gesendet wird.
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Weiter zu 1 kann das Wirt-Monitoring-System 198A einen einzelnen Remote-Monitor 114A oder eine Vielzahl von Remote-Monitoren 114A-114M haben, und die Regeln, die damit verbunden sind, wann die Remote-Monitore Alarme erhalten und welche Arten von Alarmen gesendet werden sollten, können auf dem sicheren Server 110 gespeichert werden. Zum Beispiel kann der erste Remote-Monitor 114A tagsüber Benachrichtigungsnachrichten erhalten, während der zweite Remote-Monitor 114B nachts Benachrichtigungsnachrichten erhalten kann, obwohl auch andere Zeitpläne verwendet werden können. Zusätzlich oder alternativ kann der erste Remote-Monitor 114A nur dann Benachrichtigungen erhalten, wenn der Server das Wirt-System 198 als an einem vordefinierten geografischen Ort befindlich identifiziert (z. B. unter Verwendung von Geolocation-Informationen, die vom Wirt-System 198 vorgesehen sind), wie z. B. einer Schule, während der zweite Remote-Monitor 114B Benachrichtigungen unabhängig vom geografischen Ort des Wirts erhält. Als weiteres Beispiel kann der erste Remote-Monitor 114A hohe und niedrige Schwellenwerte haben, die einen Alarm an den Remote-Monitor 114A auslösen, die sich von einem oder beiden der hohen und niedrigen Schwellenwerte unterscheiden, die einen Alarm an den Remote-Monitor 114B auslösen. Außerdem können eine oder mehrere Regeln den ersten Remote-Monitor 114A als primären Monitor definieren, während der zweite Remote-Monitor 114B als Backup- oder sekundärer Monitor definiert sein kann.
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Der Remote-Monitor 114 kann eine empfangene Benachrichtigungsnachricht bestätigen, indem er die Remote-Monitoring-Anwendung aktiviert (z. B. öffnet, mit ihr interagiert, auf sie zugreift, sie auswählt und dergleichen), was dazu führt, dass eine Nachricht bei 194 (3) an den sicheren Server 110 gesendet wird, oder indem er auf eine auf der Benutzeroberfläche des Remote-Monitors präsentierte Nachricht reagiert. Wenn der sichere Server 110 nach einer vorgegebenen Zeitspanne (die von der Schwere oder Art des Ereignisses abhängen kann) keine Form der Bestätigung erhält, dass der Benutzer die Benachrichtigungsnachricht am Remote-Monitor gesehen oder anderweitig bestätigt hat, kann der sichere Server 110 die Benachrichtigung erneut an den Remote-Monitor 114 senden. In einigen Beispielimplementierungen kann der sichere Server 110 eine Nachricht vom Benachrichtigungsdienst 112 erhalten, dass der Remote-Monitor 114A außer Betrieb oder anderweitig unerreichbar ist; in diesem Fall kann der sichere Server 110 die Benachrichtigungsnachricht an einen anderen Remote-Monitor 114B erneut senden. Die Verzögerung, die vom sicheren Server für das erneute Senden der Benachrichtigungsnachrichten verwendet wird, kann basierend auf dem Schweregrad oder der Art des Ereignisses konfiguriert werden, und der sichere Server kann auch Regeln enthalten, die eine vorbestimmte Anzahl von erfolglosen erneuten Sendungen oder eine vorbestimmte Zeitspanne vor der Eskalation zu einem anderen primären Monitor, einem sekundären/Backup-Monitor, einem medizinischen Notfalldienst und dergleichen definieren. Diese vorgegebene Anzahl erfolgloser Wiederholungen kann auch auf dem sicheren Server konfiguriert werden, um je nach Schweregrad oder Art des Ereignisses oder des konfigurierten Benutzers zu variieren.
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In einigen Beispielimplementierungen, mit Bezug auf 1, kann der Remote-Monitor 114 Benachrichtigungsnachrichten für ein einzelnes Wirt-Monitoring-System 198A oder eine Vielzahl von Wirt-Monitoring-Systemen 198A-198N empfangen. Darüber hinaus kann eine Seite vom sicheren Server 110 generiert und dann an den einen oder die mehreren Remote-Monitore zur Präsentation auf einer Benutzeroberfläche auf jedem der Remote-Monitore gesendet werden, obwohl der sichere Server 110 stattdessen die Daten an den Remote-Monitor 114 senden kann, um die Seitengenerierung auf dem Remote-Monitor 114 zu ermöglichen. Die Seite kann eine textuelle und/oder eine grafische Anzeige des Status des einen oder der mehreren überwachten Wirte enthalten. Zur Veranschaulichung: Eine Schulkrankenschwester kann einen Remote-Monitor 114 mit einer Seite haben, die jedes der Wirt-Monitoring-Systeme 198A darstellt, die der Remote-Monitor überwacht. Jedes Remote-Monitoring-System 198A-198N kann mit einem Schüler verbunden sein. In diesem Beispiel kann die Seite die Statusinformationen für jeden der Schüler, die letzte Benachrichtigungsnachricht für jeden der Schüler, eine grafische oder textliche Anzeige, dass der Schüler innerhalb der Grenzwerte liegt, oder eine Anzeige, dass der Schüler über den Grenzwerten liegt, und ähnliches enthalten. Jeder Schüler kann einer Zelle (einem definierten Bereich auf der Anzeige) zugeordnet werden. Auf diese Weise kann das Pflegepersonal die Benutzeroberfläche schnell einsehen und den Status jedes überwachten Schülers sehen. Eine grafische Anzeige kann verwendet werden, um den Gesamtstatus jedes Schülers in der jeweiligen Zelle visuell zu vermitteln. Zum Beispiel kann ein sogenanntes „Smiley“-Gesichtssymbol anzeigen, dass die Glukosewerte des Schülers innerhalb der Grenzwerte liegen, und ein sogenanntes „trauriges“ Gesichtssymbol kann anzeigen, dass die Glukosewerte des Wirts besorgniserregend sind, weil sie über einem Grenzwert liegen. Darüber hinaus kann in einigen Beispielimplementierungen die Seite auf einer Anzeige präsentiert werden, so dass eine Auswahl (z. B. Berührung auf einem Touchscreen, Überfahren mit der Maus, Klicken usw.) einer Zelle, einer Benachrichtigung oder eines Gesichtssymbols dazu führt, dass zusätzliche Informationen für den Remote-Monitor vorgesehen werden. Zum Beispiel kann die Auswahl einer Zelle eines Schülers dazu führen, dass der Remote-Monitor 114 auf den sicheren Server 110 zugreift und dann zusätzliche Informationen erhält, wie z. B. einen oder mehrere aktuelle und frühere Glukosewerte, Patienteninformationen und Ähnliches, und die Anzeigeseite aktualisiert oder zu einer neuen Anzeigeseite übergeht, die Informationen über den ausgewählten Schüler detaillierter anzeigt (z. B. die Anzeige eines Trenddiagramms des Glukosewertes des Schülers über die letzten drei Stunden). Obwohl sich das vorherige Beispiel auf Glukosewerte und bestimmte Arten von Nachrichten und Symbolen bezieht, können auch andere hier beschriebene Arten von Ereignissen, Nachrichten und Symbolen verwendet werden, um den Status eines Wirts zu vermitteln.
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Dashboard
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In einigen Beispielimplementierungen kann die oben beschriebene Seite als sogenanntes „Dashboard“ konfiguriert werden, das dynamische Inhalte enthält. Zum Beispiel können die Symbole für die Wirt-Patienten, die die größte Sorgfalt oder Aufmerksamkeit benötigen (z. B. die Patienten mit extrem hohen oder niedrigen Blutzuckerwerten), in der oberen Zeile der Seite angeordnet sein, damit der Remote-Monitor den Zustand der risikoreicheren Wirt-Patienten schnell feststellen kann. Obwohl in der vorhergehenden Anordnung beschrieben wurde, dass die oberste Zeile der Seite verwendet wird, um einige der sogenannten risikoreicheren Wirt-Patienten zu trennen, können auch andere Trennungsschemata verwendet werden (z. B. unterschiedliche Farben, Intensitäten und/oder Positionen auf der Seite). Darüber hinaus kann die Seite als dynamisch betrachtet werden, da sich die Patienten, denen besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden soll, im Laufe der Zeit ändern können, was dazu führt, dass auf der Seite unterschiedliche Symbole für verschiedene Patienten in der oberen Zeile der Seite angezeigt werden. Beispiele für Dashboards werden in Bezug auf die 18A und 18B ausführlicher besprochen.
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Bezeichnen von Remote-Monitoren
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In einigen Beispielimplementierungen kann eine Entität, wie z. B. ein Benutzer, vom sicheren Server 110 als primärer Remote-Monitor bestimmt werden. Wenn dies der Fall ist, kann der primäre Monitor am Remote-Monitor 114 nicht verfügbar sein, z. B. aufgrund einer leeren Batterie des Remote-Monitors 114A, einer außer Betrieb befindlichen Vorrichtung, eines fehlenden Funkempfangs und dergleichen. Ein sekundärer Remote-Monitor kann daher von dem sicheren Server 110 bestimmt werden, um die Benachrichtigungsnachricht zu empfangen, die sonst an den primären Monitor gesendet werden würde. Der sekundäre Monitor kann Zugriff auf eine andere Remote-Monitoring-Vorrichtung 114B haben und somit die Benachrichtigungsnachricht empfangen, wenn die erste Benachrichtigungsnachricht an den primären Monitor nicht innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne empfangen oder bestätigt wird. Die Zeitspanne kann je nach Schweregrad oder Art des Ereignisses variabel sein. Zusätzlich zur Überwachung der Bestätigungen vom Remote-Monitor 114 kann der sichere Server 110 auf die Dienstgüte-Mechanismen beim Benachrichtigungsdienst 112 zugreifen, um festzustellen, ob die Vorrichtung des Remote-Monitors 114 nicht in Betrieb ist (z. B. aufgrund eines Fehlers, einer leeren Batterie, außerhalb der Reichweite oder anderweitig keine Benachrichtigungsnachrichten annimmt), damit der sichere Server 110 einen anderen Monitor auswählen kann, der in Betrieb ist.
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Eskalation
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Der Remote-Monitor 114 kann in einigen Beispielimplementierungen eine Nachricht zur Präsentation erzeugen, die eine Form der Bestätigung oder Aktion durch den Benutzer des Remote-Monitors 114 (z. B. einen primären oder sekundären Monitor) erfordert, um den Empfang einer Benachrichtigungsnachricht zu bestätigen. Die Bestätigung oder Aktion kann das Reagieren auf die Benachrichtigungsnachricht, das Öffnen einer Remote-Monitoring-Anwendung auf dem Remote-Monitor 114 und ähnliches umfassen. Wenn die Aktion nicht innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne durchgeführt wird, kann der sichere Server 110 außerdem feststellen, dass der Benutzer des Remote-Monitors die Benachrichtigungsnachricht nicht gesehen hat (oder anderweitig darüber informiert wurde). Wenn dies der Fall ist, kann der sichere Server die Benachrichtigungsnachricht an einen anderen Remote-Monitor eskalieren, wie durch eine oder mehrere Regeln am sicheren Server definiert. Der sichere Server kann auch den Push-Benachrichtigungsdienst (oder den darin enthaltenen Dienstgüte-Mechanismus) überprüfen, um zu sehen, ob die Benachrichtigungsnachricht zugestellt worden ist. Wenn nicht, kann der sichere Server feststellen, dass der Benutzer des Remote-Monitors die Benachrichtigungsnachricht nicht gesehen hat, und dies als Grundlage verwenden, um die Benachrichtigungsnachricht an einen anderen Remote-Monitor zu eskalieren.
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In einigen Implementierungen kann der sichere Server 110 eine oder mehrere Regeln enthalten, die eine Eskalationssequenz definieren, die festlegt, welche Benachrichtigungsnachrichten an den ersten Remote-Monitor 114A gesendet werden sollten, und wann die Nachrichten angesichts eines Zustands „außer Betrieb“ erneut an einen oder mehrere andere Remote-Monitore 114B-114M gesendet werden sollten. Während der Konfiguration der Remote-Monitore 114A-114M kann der sichere Server 110 über Benutzereingaben (z. B. des Wirts und/oder eines oder mehrerer der Remote-Monitore) konfiguriert werden, wie und/oder wann jeder der Remote-Monitore 114A-114M in einer Eskalationssequenz benachrichtigt werden soll. Diese Konfiguration der Eskalationssequenz kann von einem Benutzer definiert oder als Standardeinstellung vorgesehen werden (die im Laufe der Zeit basierend auf der Reaktionsfähigkeit des Benutzers/Wirts/Überwachers rekonfiguriert oder angepasst werden kann) und kann basierend auf der Schwere des Ereignisses und der Art des Ereignisses variieren. Beispielsweise kann die Eskalationssequenz Regeln definieren, die festlegen, wann ein Wirt-Patient an einem Empfänger 102 zu alarmieren ist, wann zu einem primären Monitor 114A zu eskalieren ist, wann zu einem sekundären Remote-Monitor 114B zu eskalieren ist und/oder wann zu einem medizinischen Notfalldienst oder einer 911 -Notfallhilfe zu eskalieren ist.
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In einigen Beispielimplementierungen können die Eskalationsregeln für jeden der Remote-Monitore 114A-114N unterschiedlich sein und/oder sich von den für das Wirt-Monitoring-System 198 festgelegten Schwellenwerten unterscheiden. Der sichere Server 110 kann eine zweite, separate Regel enthalten, die das Senden einer Benachrichtigungsnachricht an einen zweiten Remote-Monitor 114B definiert, wenn der Glukosewert einen zweiten Schwellenwert überschreitet, und eine weitere dritte Regel, die das Senden einer weiteren Benachrichtigungsnachricht an einen dritten Remote-Monitor 114M definiert, wenn der Glukosewert einen dritten Schwellenwert überschreitet. Außerdem kann eine Regel definieren, dass eine Benachrichtigung an mehr als einen Remote-Monitor gesendet wird, z. B. an alle Remote-Monitore oder eine Teilmenge der Remote-Monitore, die einen Wirt überwachen. Die Regeln können von einem Benutzer konfiguriert werden (z. B. unter Verwendung des Empfängers 102, des Gateways 104, der Workstation 22 usw.) oder als Standardeinstellungen vorgesehen sein (die von einem Benutzer neu konfiguriert werden können).
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Darüber hinaus kann auch eine Eskalationssequenz implementiert werden, wenn ein Benutzer am Empfänger 102 einen Alarm nicht innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne bestätigt. Beispielsweise kann der sichere Server 110 unter Bezugnahme auf 2A feststellen (z. B. durch Überwachung der vom Empfänger 102 empfangenen Sensordaten und Kenntnis der Schwellenwerte des Empfängers), dass der Empfänger 102 den Wirt 199 alarmiert hat (oder hätte alarmieren sollen), wobei der Alarm eine Bestätigung erfordert. Die Bestätigung kann in der Form erfolgen, dass ein Benutzer auf eine Nachricht reagiert, die auf einer Benutzeroberfläche 122 des Empfängers 102 präsentiert wird, oder dass der Benutzer den Alarm anderweitig behebt, wie z. B. durch eine Aktion, die von einer Vorrichtung gemessen werden kann, die mit dem Wirt-Benutzer verbunden ist (z. B. eine Medikamentenpumpe 2, die anzeigt, dass dem Benutzer Insulin verabreicht wurde, eine Analytmessung, die anzeigt, dass die zugrunde liegende Ursache des Alarms kein Problem mehr ist, weil der gemessene Pegel über einem Schwellenwert liegt oder sich der Trend in eine gewünschte Richtung bewegt, usw.). In diesem Beispiel kann der sichere Server 110, wenn er nach dem Abwarten einer vorbestimmten Zeitspanne nicht irgendeine Form der Bestätigung und/oder einen Hinweis darauf erhält, dass das zugrunde liegende Ereignis, das den Alarm ausgelöst hat, behoben ist, den Alarm erneut senden und/oder eine Benachrichtigungsnachricht an einen primären Remote-Monitor (z. B. 114A), einen sekundären Remote-Monitor (z. B. 114B) und/oder einen medizinischen Notfalldienst senden. Diese Eskalation, einschließlich der Wiederholungsversuche und der Verzögerung, kann auf dem sicheren Server 110 konfiguriert werden, je nach Schweregrad und/oder Art des Ereignisses, das den Alarm auslöst, zu variieren.
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Erinnerungen
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In einigen Beispielimplementierungen kann der sichere Server 110 Regeln enthalten, die eine sogenannte „Follow-up“-Erinnerung vorsehen. Wenn z. B. ein Wirt-Benutzer am Empfänger 102 eine Aktion nicht durchgeführt hat, wie z. B. die Einnahme von Insulin, das Trinken eines Glases Saft usw., kann der sichere Server 110 nach einer vorgegebenen Zeitspanne eine Erinnerungsbenachrichtigung an den Remote-Monitor 114 und/oder an den Empfänger 102 und/oder das Gateway 104 senden. Die vorbestimmte Zeitspanne und welcher der Remote-Monitore 114A-114M, des Empfängers 102 und des Gateways 104 mit einer Erinnerung verbunden ist, kann konfiguriert werden und kann basierend auf der Schwere des Ereignisses und/oder der Art des Ereignisses variieren.
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Darüber hinaus kann der sichere Server 110 in einigen Implementierungen Benachrichtigungen wiederholt (z. B. alle 5 Minuten oder zu einem anderen Zeitpunkt) an den Remote-Monitor 114 und/oder den Empfänger 102 senden, bis der Empfang der Benachrichtigungsnachricht bestätigt wird. In einigen Beispielimplementierungen kann der sichere Server 110 verschiedene Alarmtypen konfigurieren, die von der empfangenden Vorrichtung (z. B. Remote-Monitor 114 oder Empfänger 102) bei jeder erneuten Sendung an die empfangende Vorrichtung ausgelöst werden sollen (z. B. sukzessive Erhöhung der Lautstärke, Helligkeit oder Vibration bei jeder wiederholten, nicht bestätigten Benachrichtigungsnachricht oder Auslösen eines Vibrationsalarms mit einer ersten Erinnerung und eines Vibrationsalarms mit einer zweiten Erinnerung usw.). Das Öffnen einer Nachricht vom sicheren Server 110 an der empfangenden Vorrichtung kann als Bestätigung dienen, ebenso wie andere Aktionen, die vom sicheren Server erkannt werden können.
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In einigen Beispielimplementierungen kann ein Benutzer, der als primärer Monitor vorgesehen ist, dem sicheren Server 110 signalisieren, dass er nicht in der Lage ist, eine Überwachung durchzuführen, indem er eine Nachricht an den sicheren Server 110 und/oder den Empfänger 102 sendet, z. B. über den Remote-Monitor 114A oder die Workstation 22. Wenn dies der Fall ist, kann der sichere Server 110 den primären Monitor zu einem sekundären (oder Backup-Monitor) degradieren und einen der sekundären Monitore zu einem primären Monitor befördern. Der sichere Server kann Regeln haben, die definieren, welcher der sekundären Monitore befördert werden kann, oder jeder der sekundären Remote-Monitore kann abgefragt werden, um die Verfügbarkeit zu beurteilen, um die Rolle des primären Remote-Monitors zu übernehmen. Und der sichere Server 110 kann eine Nachricht (z. B. über einen Benachrichtigungsdienst) an den sekundären Monitor senden, der zu einem primären Monitor befördert wurde, dass er als primärer Monitor bestimmt wurde (und eine entsprechende Nachricht an einen degradierten primären Monitor senden).
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Um die Dienstgüte in Bezug auf den Empfang von Benachrichtigungsnachrichten durch die Remote-Monitore zu gewährleisten, können eine oder mehrere Operationen durchgeführt werden, um den potenziellen Verlust einer an den Remote-Monitor 114 gesendeten Benachrichtigungsnachricht abzumildern. Wenn der Benachrichtigungsdienst 112 beispielsweise einen Push-Benachrichtigungsdienst umfasst (z. B. Apple Push Notification Server, Google Cloud Messaging Server und dergleichen) und der Benachrichtigungsdienst nicht kontaktiert werden kann (oder eine Verbindung zwischen dem sicheren Server 110 und dem Benachrichtigungsdienst 112 nicht hergestellt werden kann), kann der sichere Server 110 eine Benachrichtigung über einen anderen Mechanismus senden, z. B. eine separate SMS-Nachricht direkt an den Remote-Monitor 114, einen Anruf, eine E-Mail oder einen anderen Mechanismus, um den Kontakt mit dem/den Remote-Monitor(en) und/oder den Benutzern herzustellen, die mit diesen Remote-Monitoring-Vorrichtungen verbunden sind.
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Registrierung/Einladung zur Remote-Monitoring
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Wie oben erwähnt, kann es in einigen Beispielimplementierungen erforderlich sein, dass sich die im System 100 verwendeten Vorrichtungen bei dem sicheren Server 110 registrieren. Zur Veranschaulichung, in Bezug auf 2B, kann der Empfänger 102 (der auf einer prozessorbasierten drahtlosen Vorrichtung, wie einem Smartphone oder einem Tablet-Computer, implementiert sein kann) eine Nachricht über das öffentliche Mobilfunknetz oder andere Netzwerke senden, um den Remote-Monitor 114 einzuladen, eine Verbindungsaufbauanforderung vom sicheren Server 110 zu akzeptieren. Wenn diese akzeptiert wird, kann der Remote-Monitor 114 mit Benachrichtigungsnachrichten für Ereignisse, die mit dem Empfänger 102 verbunden sind, und mit Zugriff auf Sensordaten und Berichte, die mit dem Wirt 199 verbunden sind, versehen werden. Obwohl das vorherige Beispiel beschreibt, dass der Empfänger 102 eine Einladung an den Remote-Monitor 114 sendet, können andere Vorrichtungen, wie der sichere Server 110, das Gateway 104, die Kommunikationsvorrichtung 105 des Benutzers, die Workstation 22 und/oder der Remote-Monitor 114, je nach Implementierung ebenfalls oder stattdessen Einladungen senden.
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In einigen Beispielimplementierungen kann der Empfänger 102 eine Vielzahl von Einladungen an jeden von einer Vielzahl von Remote-Monitoren 114A-114M senden. Darüber hinaus können die Einladungen durch den Empfänger 102, das Gateway 104, die Kommunikationsvorrichtung 105 des Benutzers und/oder den sicheren Server 110 verwaltet werden, so dass ein Benutzer zu jedem gegebenen Zeitpunkt den Status der Einladungen überwachen kann, z. B. wie viele Einladungen gesendet wurden, wie viele angenommen wurden, wie viele abgelehnt wurden, und die Identität aller primären und sekundären Remote-Monitore. Beispielsweise können das Gateway 104 des Empfängers 102, die Kommunikationsvorrichtung 105 des Benutzers und/oder der sichere Server 110 die Einladungen so verwalten, dass zu jedem beliebigen Zeitpunkt die Anzahl der Remote-Monitore 114A-114M einen Schwellenwert nicht überschreitet (z. B. 5 oder 10 Remote-Monitore).
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Darüber hinaus können der Empfänger 102, das Gateway 104, die Kommunikationsvorrichtung 105 des Benutzers und/oder der sichere Server 110 auch die Anzahl der Remote-Monitore 114 basierend auf dem Ort und/oder der Zeit verwalten, so dass ein Wirt-Benutzer eine vorbestimmte Anzahl von Remote-Monitoren 114 an jedem gegebenen Ort und/oder zu jeder gegebenen Zeit hat.
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In einigen Beispielimplementierungen kann ein Wirt 199 oder ein Betreuer des Wirts den Status von Einladungen (z. B. Einladung gesendet, Einladung angenommen, Überwachung abgebrochen und dergleichen) über den Empfänger 102, das Gateway 104, die Kommunikationsvorrichtung 105 des Benutzers und/oder den sicheren Server 110 verwalten. Beispielsweise können eine oder mehrere benutzerinteraktive Seiten auf einer Computeranzeige (z. B. des Empfängers 102, des Gateways 104, der BenutzerKommunikationsvorrichtung 105 oder der Workstation 22 usw.) präsentiert werden, die den Status der Einladungen enthalten (z. B. ob die Einladung aussteht, abgelehnt oder angenommen wurde). Diese eine oder mehrere Seiten können konfiguriert werden, Änderungen an den Regeln zu ermöglichen, die mit den Remote-Monitoren 114A- 114M verbunden sind. Beispielsweise können Änderungen an den Regeln vorgenommen werden, die zum Auslösen von Benachrichtigungsnachrichten verwendet werden, an der Bezeichnung von primären Monitoring-Geräten (einschließlich Zeit- und Ortsbezeichnungen), an der Bezeichnung von sekundären Monitoring-Geräten (einschließlich Zeit- und Ortsbezeichnungen), an der Eskalationsreihenfolge und den Eskalationsschwellenwerteinstellungen und dergleichen. Darüber hinaus kann die Seite bzw. können die Seiten eine Liste von Remote-Monitoren vorsehen, aus der ein Benutzer primäre und sekundäre Remote-Monitore bestimmen und Einladungen an alle ausgewählten Monitore senden kann. Die Seite(n) kann(n) die Konfiguration von Berechtigungen ermöglichen, z. B. ob ein Remote-Monitor 114 berechtigt ist, eine oder mehrere Benachrichtigungsnachrichten zu empfangen, berechtigt ist, Patientendaten (z. B. Sensordaten einschließlich aktueller und/oder vergangener Daten) anzuzeigen, und ähnliches.
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12 zeigt eine Beispieleinladungsseite 500, die an einem Remote-Monitor 114 in Form einer E-Mail-Nachricht präsentiert wird. In diesem Beispiel hat ein Benutzer, „John Doe“, der mit einem Sensorsystem 8 und einem Empfänger 102 verbunden ist, den Remote-Monitor 114 eingeladen, ein Monitor zu sein, wie in der Einladung bei 502 angegeben. Darüber hinaus kann die Einladung Anweisungen für den Remote-Monitor enthalten, die in diesem Beispiel das Klicken auf einen Link bei 504, um einen Download des Remote-Monitor-Anmeldecodes vom sicheren Server 110 oder einem anderen Server (z. B. iTunes-Server, der von Apple, Inc. betrieben wird) zu ermöglichen, und das Akzeptieren der Einladung bei 506 (wodurch eine Akzeptanznachricht an den sicheren Server 110 gesendet wird) umfassen. Der Remote-Monitor kann auch die Möglichkeit haben, die Einladung zur Überwachung nicht anzunehmen, indem er ein vom Benutzer auswählbares Ablehnungssymbol 508 auswählt, das den sicheren Server 110 über die Ablehnungsanzeige benachrichtigen kann.
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In einigen Implementierungen können der Remote-Monitor und der Empfänger 102, um einen eingeladenen Remote-Monitor 114 bei dem sicheren Server 110 zu registrieren, jeweils einen Wert eingeben, wie z. B. einen Code, ein gemeinsames Geheimnis, einen Link (z. B. einen Uniform Resource Locator), ein Passwort oder eine Kombination davon, um den Verbindungsaufbau zu ermöglichen und so dem Remote-Monitor 114 zu ermöglichen, Benachrichtigungsnachrichten für Ereignisse zu empfangen, die mit dem Empfänger 102 verbunden sind, und Zugriff auf Sensordaten und Berichte auf dem sicheren Server 110 zu haben. Darüber hinaus kann ein Benutzer, wie z. B. Wirt 199, auf einen Internet-Browser zugreifen, indem er z. B. die Workstation 22 von 1 verwendet, um auf den sicheren Server 110 zuzugreifen und sich anzumelden, um die eine oder mehrere Vorrichtungen, denen Remote-Monitoring-Rechte gewährt wurden, zu betrachten und zu verwalten.
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Der Verbindungsaufbau bezieht sich auf den Prozess des Hinzufügens eines oder mehrerer Remote-Monitore zum System 100, um eine zweite Ebene der Überwachung des Betriebs des Sensorsystems 8 und des Empfängers 102 vorzusehen. Die Verbindungen zum Remote-Monitor 114 können auf der Grundlage einer an den Remote-Monitor 114 gesendeten Einladung hergestellt werden. Diese Einladung kann mit der Zustimmung des Empfängers 102, des Gateways 104 (z. B. über eine Benutzerschnittstelle darin) und/oder des Wirts 199 gesendet werden. Zum Beispiel können der Empfänger 102 und der Remote-Monitor 114 aufgefordert werden, beide Einladungen zu akzeptieren oder einen Code (z. B. ein Passwort, ein gemeinsames Geheimnis und dergleichen) einzugeben, um sich für das im System 100 vorgesehene Remote-Monitoring zu entscheiden.
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In einigen Beispielimplementierungen benötigen eine oder mehrere der Vorrichtungen des Remote-Monitoring-Systems 100 (z. B. Remote-Monitor 114, Empfänger 102, Gateway 104, Benutzerkommunikationsvorrichtung 105 oder Workstation 22) möglicherweise einen Code, wie z. B. einen Verordnungscode, der von einem Gesundheitsdienstleister vorgesehen ist, um sich beim sicheren Server 110 zu registrieren. Der Code kann nach einer vorbestimmten Zeit ablaufen und/oder auf eine vorbestimmte Anzahl von Verwendungen beschränkt sein (z. B. ein Code zur einmaligen Verwendung, der einmal verwendet werden kann, um sich beim sicheren Server 110 zu registrieren, um einen Remote-Monitor-Code zu erhalten). Darüber hinaus kann der Code auch auf dem Server 110 eine Konfiguration für die Vorrichtung definieren, die als Remote-Monitor 114 registriert ist, wie z. B. Berechtigungen (z. B. ob Benachrichtigungen empfangen werden können, vergangene Sensordaten angesehen werden können und/oder aktuelle Sensordaten angesehen werden können) von und/oder Alarmeinstellungen, die mit dem Remote-Monitor verbunden sind.
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In einigen Beispielimplementierungen kann der sichere Server 110 über Konfigurationsinformationen verfügen, die die Identität des Empfängers 102 und des Remote-Monitors 114 definieren, so dass ein Benutzer, z. B. der Wirt 199, auf den sicheren Server 110 zugreifen und dann eine oder mehrere Vorrichtungen, z. B. den Empfänger 102 und den Remote-Monitor 114, zum System des Benutzers hinzufügen kann. Der Remote-Monitor 114 kann den sicheren Server 110 abfragen, um Informationen darüber zu erhalten, welche Wirte (oder Empfänger) der Remote-Monitor überwachen darf, und der sichere Server kann den Remote-Monitor 114 entsprechend konfigurieren. In einigen Beispielimplementierungen können die an den/die Remote-Monitor(s) gesendeten Benachrichtigungsnachrichten so konfiguriert werden, dass sie den Bedürfnissen eines bestimmten Remote-Monitor-Benutzers entsprechen, und diese Bedürfnisse können sich von den Bedürfnissen des Wirt-Patienten unterscheiden. Dementsprechend können sich die Regeln, die das Senden einer Benachrichtigungsnachricht an den Remote-Monitor 114 vorschreiben, von einer Regel unterscheiden, die zum Auslösen eines Alarms an den Empfänger 102 verwendet wird, der vom Wirt-Patienten verwendet wird.
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Im Folgenden ist ein anschauliches Beispiel für eine Pflegekraft vorgesehen, die den Remote-Monitor 114 als Teil der Pflege des Wirt-Patienten verwendet, mit Bezug auf 2 A. Insbesondere kann die Pflegekraft dem Wirt-Patienten eine Analyttherapie verabreichen. Die Pflegeperson kann zum Beispiel ein Elternteil eines Kleinkindes sein. In diesem Beispiel kann ein Elternteil Benachrichtigungsnachrichten erhalten wollen, die mit den Alarmen identisch sind, die an den Empfänger 102 (oder durch den Empfänger ausgelöst) und den Wirt-Patienten (in diesem Beispiel ein Kind) gesendet werden. Außerdem kann der sichere Server 110 die Einstellungen des Empfängers 102 über das Gateway 104 erhalten. Während der Konfiguration des Remote-Monitors 114 kann der sichere Server 110 das Elternteil auffordern, einen Satz von Regeln auszuwählen, die mit denen identisch sind, die vom Empfänger des Kindes verwendet werden. In diesem Beispiel würden alle nachfolgenden Änderungen am Regelsatz, der für den Empfänger des Kindes verwendet wird, programmatisch auf den Regelsatz übertragen, der zum Senden von Benachrichtigungen an den Remote-Monitor 114 des Elternteils verwendet wird. Obwohl im vorherigen Beispiel derselbe Satz von Regeln beschrieben wurde, der vom Wirt und vom Monitor verwendet wird, können Wirt und Monitor auch unterschiedliche Regeln implementieren.
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Im Folgenden ist ein weiteres anschauliches Beispiel eines Wirt-Patienten vorgesehen, der eine Behandlung durchführt, aber in diesem Fall möchte der Wirt-Patient oder die Betreuungsperson möglicherweise keinen hohen Grad an Aufsicht über den Wirt-Patienten. Zu diesem Zweck kann das Pflegepersonal am Remote-Monitor 114 wünschen, dass der Wirt-Patient zuerst einen Alarm erhält, aber dem Wirt-Patienten Zeit gibt, auf den Alarm zu reagieren, um das Ereignis zu korrigieren oder zu bestätigen, bevor ein Alarm an das Pflegepersonal gesendet wird. Beispielsweise kann ein vom Empfänger 102 ausgelöster Alarm auf ein Hypoglykämie- oder Hyperglykämie-Ereignis hinweisen, und wenn der Wirt-Patient nach einer bestimmten Zeitspanne nicht eine oder mehrere vorbestimmte Aktion(en) zur Behebung des Ereignisses ergriffen hat (z. B. durch eine nachfolgende Glukosemessung, die den gleichen oder einen sich verschlechternden Patientenzustand anzeigt), kann das Pflegepersonal am Remote-Monitor 114 eine Benachrichtigungsnachricht als Reaktion auf das Ereignis erhalten. Das heißt, wenn ein Patient-Wirt, der den Empfänger 102 verwendet, nicht in einer vorbestimmten Weise reagiert oder einen Alarm bestätigt, kann das Pflegepersonal am Remote-Monitor 114 eine Benachrichtigungsnachricht erhalten. Das Pflegepersonal am Remote-Monitor 114 kann also eine Benachrichtigungsnachricht erhalten, wenn der Wirt-Patient am Empfänger 102 nicht auf bestimmte Echtzeitereignisse reagiert oder diese nicht bestätigt, wie z. B. ein Ereignis mit niedrigem Blutzuckerwert (das als schwerwiegend angesehen werden kann, da der Wirt-Patient möglicherweise arbeitsunfähig ist oder das Ereignis nicht bemerkt, so dass eine Benachrichtigung an den Remote-Monitor angebracht ist). Der sichere Server 110 verzögert jedoch entweder das Senden von Erinnerungen oder stoppt das Senden von Erinnerungen als Reaktion auf eine Benachrichtigungsnachricht, wenn ein oder mehrere vorbestimmte Ereignisse vom sicheren Server identifiziert werden. Das eine oder die mehreren vordefinierten Ereignisse können die Behebung des zugrundeliegenden Ereignisses sein, das die Benachrichtigung auslöst, die Bestätigung der Benachrichtigung oder die Durchführung einer definierten Aktion, wie z. B. die Verabreichung von Insulin und dergleichen.
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Weiterhin kann der sichere Server 110 mit einer Verzögerung konfiguriert werden, um auf eine Bestätigung oder Aktion zu warten, bevor der Remote-Monitor 114 benachrichtigt wird, und diese Verzögerung kann basierend auf dem Typ und/oder der Schwere des Zustandes, der den Alarm verursacht, variieren und abhängig von den Standard- oder vom Benutzer konfigurierten Einstellungen des Remote-Monitors variieren. Darüber hinaus kann der sichere Server 110 konfiguriert werden, auch Daten vom Empfänger 102 zu überwachen, selbst nachdem eine Bestätigungsnachricht vom Empfänger 102 als Reaktion auf einen Alarm empfangen wurde. Zum Beispiel kann der sichere Server 110 die Bestätigungsnachricht empfangen (die eine vom Empfänger 102 gesendete Nachricht sein kann), aber der sichere Server 110 kann eine vorbestimmte Zeit auf Sensordaten vom Empfänger 102 warten, die bestätigen, dass der Wirt-Patient tatsächlich Maßnahmen ergriffen hat. Auch hier kann diese Verzögerung je nach Art und/oder Schwere des Zustandes, der den Alarm verursacht, variieren.
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Im Folgenden ist ein weiteres anschauliches Beispiel für einen Wirt-Patienten vorgesehen, der eine Behandlung durchführt, aber in diesem Fall ist der Wirt-Patient in hohem Maße unabhängig, sodass der Remote-Monitor nur im Notfall ausgelöst werden kann. Zum Beispiel kann der sichere Server 110 eine Regel enthalten, um einen Remote-Monitor im Falle eines Notfalls auszulösen, z. B. bei einer schweren Hypoglykämie, die nachts auftritt. In diesem Szenario ist der Wirt-Patient möglicherweise nicht in der Lage, auf den Alarm des Ereignisses zu reagieren, so dass der sichere Server 110 eine Benachrichtigungsnachricht auslöst, wenn der Blutzucker über einen bestimmten Zeitraum auf einen extrem niedrigen Wert fällt oder der Benutzer nach einem bestimmten Zeitraum nicht auf den an den Empfänger 102 gesendeten Alarm für sehr niedrigen Blutzucker reagiert. Dabei kann die Zeitspanne je nach Art und/oder Schwere des Zustandes, der den Alarm verursacht, variiert werden.
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Im Folgenden ist ein weiteres anschauliches Beispiel für einen Wirt-Patienten vorgesehen, der in hohem Maße unabhängig ist, aber keine Hypoglykämie kennt und keine vertrauenswürdigen Quellen für Notfallmaßnahmen hat. In diesem Anwendungsfall kann der Wirt-Patient einen Remote-Monitor 114 auswählen, der mit einem medizinischen Notdienst verbunden ist, um den Dienst im Falle eines schweren Hypoglykämie-Ereignisses automatisch zu benachrichtigen, wenn der Blutzucker über einen bestimmten Zeitraum auf einen extrem niedrigen Wert fällt oder der Benutzer nach einem bestimmten Zeitraum nicht auf den vom Empfänger 102 ausgelösten sehr niedrigen Blutzucker reagiert. Verwalten von Remote-Monitor- Alarmeinstellungen
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In einigen Beispielimplementierungen kann ein Benutzer die Alarme für jeden der Remote-Monitore 114A-114M verwalten, die einen Wirt 199 überwachen. Zum Beispiel kann der Wirt 199 das Wirt-Monitoring-System 198A verwenden, um den Remote-Monitor 114A einzuladen, ein Monitor zu sein, und die Berechtigungen am sicheren Server 114 unter Verwendung des Empfängers 102, des Gateways 104 (einschließlich der Kommunikationsvorrichtung des Wirts) oder der Workstation 22 konfigurieren. Die Berechtigung kann spezifisch für einen oder mehrere bestimmte Alarme oder global in dem Sinne sein, dass alle Alarme für Remote-Monitor 114A vom Benutzer manipuliert werden können. Obwohl das vorherige Beispiel die Einstellung der Berechtigungen durch einen Benutzer beschreibt, können die Berechtigungen auch programmatisch festgelegt werden.
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Um Alarme zu verwalten, kann ein Benutzer auf den sicheren Server 110 zugreifen, indem er eine Computervorrichtung verwendet, wie z. B. den Remote-Monitor 114, den Empfänger 102, das Gateway 104, die Kommunikationsvorrichtung des Wirts 105 oder die Workstation 22, und die Alarme verwalten, indem er z. B. Alarme einstellt, Schwellenwerte ändert, Alarme ein- oder ausschaltet und dergleichen. 13 zeigt eine Beispielseite 600, die auf einer Anzeige der Wirt-Recheneinheit präsentiert werden kann. Die Seite 600 kann Änderungen an Alarmen für einen bestimmten Remote-Monitor 114A ermöglichen. Im Beispiel von 6 kann ein Alarm für niedrigen Glukosegehalt 602 eingeschaltet werden 610, und der Schwellenwert 604, der den Schwellenwert definiert, kann vom Benutzer konfiguriert werden. 6 zeigt auch, dass die Verzögerung 606 ebenfalls über die Seite 600 verwaltet werden kann. Zum Beispiel kann die Verzögerung 606 definieren, wie lange der sichere Server 110 wartet, bevor er eine Benachrichtigungsnachricht vom sicheren Server (über den Benachrichtigungsdienst) an den Remote-Monitor 114A sendet, wenn die Glukosekonzentration des Wirts unter dem niedrigen Schwellenwert bleibt. In diesem Beispiel beträgt die Verzögerung null Sekunden, kann aber über Seite 600 auf eine andere Zeitspanne geändert werden, z. B. 5, 10, 15 oder 30 Minuten oder eine Stunde. Seite 600 ermöglicht es dem sicheren Server 110 und/oder dem Benachrichtigungsdienst 112 auch, das Senden von Erinnerungen 612 auszulösen und eine Zeit 606 zu variieren, die mit dem Auslösen der Erinnerungen verbunden ist. Zum Beispiel stellen die Erinnerungen die Zeitspanne dar, die vergeht, bevor der sichere Server 110 eine weitere Benachrichtigung an den Remote-Monitor 114A auslöst, wenn der Remote-Monitor den Alarm nicht bestätigt hat oder wenn der Wirt das Ereignis, das den Alarm ursprünglich ausgelöst hat, nicht behoben hat. In diesem Beispiel sendet der sichere Server 110 eine weitere Benachrichtigung bezüglich des niedrigen Glukosespiegels an den Remote-Monitor 114A, wenn ein Benutzer einen Alarm nicht bestätigt oder innerhalb von 30 Minuten nach einer ursprünglichen Benachrichtigung als Reaktion auf einen Messwert unter 70mg/dl keine Korrekturmaßnahmen ergreift. Obwohl sich das in 6 beschriebene Beispiel auf einen niedrigen Glukosewert, eine Verzögerung und eine Erinnerung bezieht, kann jeder andere Aspekt der an anderer Stelle hierin beschriebenen Benachrichtigungen für einen Remote-Monitor 114 ebenfalls verwaltet werden, wie z. B. Benachrichtigungen über einen hohen Glukosewert, Benachrichtigungen über eine hohe Änderungsrate und dergleichen.
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Während sich die obige Beschreibung in Bezug auf 6 auf die Verwaltung von Alarmen für einen Remote-Monitor 114 bezieht, kann eine ähnliche Seite vom Empfänger 102, Gateway 104 oder der Wirt-Kommunikationsvorrichtung 105 verwendet werden, um Alarme zu verwalten, die von der Wirt-Kommunikationsvorrichtung in den Implementierungen der 2A-2C ausgelöst werden. Beispielsweise kann die Wirt-Kommunikationsvorrichtung 105 die Seite 600 zur Verwaltung von Alarmen durch die Wirt-Kommunikationsvorrichtung unabhängig vom Empfänger 102 anzeigen. Auf diese Weise kann die Wirt-Kommunikationsvorrichtung 105 als sekundäre Warnvorrichtung für den Wirt 199 fungieren.
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In einigen Implementierungen kann ein Benutzer eine oder mehrere Regeln modifizieren, die Alarme definieren, die für Ereignisse repräsentativ sind, die mit dem Analytstatus des Wirts verbunden sind. Ein Benutzer kann eine Computervorrichtung, wie z. B. den Remote-Monitor 114, den Empfänger 102, das Gateway 104, die Kommunikationsvorrichtung 105 des Wirts oder die Workstation 22 verwenden, um die Alarmeinstellungen, wie z. B. Schwellenwerte für niedrige Glukosespiegel und dergleichen, des Wirt-Monitoring-Systems 198 zu modifizieren. Auf diese Weise kann z. B. ein Elternteil die Einstellungen des Remote-Monitoring-Systems 198 für sein Kind ändern.
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Obwohl sich das vorherige Beispiel auf die Modifizierung von Alarmen bei niedrigem Glukosespiegel bezieht, kann die Modifizierung die Änderung eines ersten Schwellenwerts enthalten, der mit einem niedrigen Glukosespiegel beim Wirt verbunden ist, die Änderung eines zweiten Schwellenwerts, der mit einem hohen Glukosespiegel beim Wirt verbunden ist, die Änderung einer Verzögerung zwischen dem Auslösen der Nachricht durch den Empfänger 102, die Änderung eines Zeitwerts zwischen dem Senden einer Erinnerungsnachricht und jedem anderen Alarm, der für ein Wirt-Monitoring-System 198 oder einen Remote-Monitor 114 ausgelöst werden kann.
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Darüber hinaus kann der sichere Server 110 den einem Wirt 199 zugeordneten Satz von Regeln anpassen. Zum Beispiel kann der Satz von Regeln für einen Remote-Monitor 114, der den Wirt 199 überwacht, auf der Grundlage einiger grundlegender Wirt-Patienten-Demographien vorbestimmt werden. Nach der ersten Verwendung des Remote-Monitoring-Systems 100 kann der sichere Server 110 die Schwellenwerte, die zur Auslösung einiger oder aller Ereignisse verwendet werden, programmatisch anpassen. Diese Anpassungen können aus einer Vielzahl von Gründen vorgenommen werden. Beispielsweise können Schwellenwerte, wie z. B. Glukosespiegel, Glukose-Änderungsraten und ähnliches, die verwendet werden, zu bestimmen, wann ein Ereignis ausgelöst werden soll, angepasst werden, um die Häufigkeit einiger Alarme und/oder Benachrichtigungen zu reduzieren, da ein Remote-Monitor 114, der zu viele Nachrichten erhält, beschließen könnte, die Nachrichten zu ignorieren. Die Schwellenwerte können auch angepasst werden, um den Bereich der Glukoseschwankungen eines Patienten während des Tages zu verengen, um die Variabilität der täglichen Glukoseschwankungen eines Wirts zu verringern.
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In einigen Beispielimplementierungen können Datenmanagement-Tools und CGM-Analysen verwendet werden, um Patienten dabei zu helfen, ihren Diabetes besser zu managen oder Ärzten bei der Verbesserung von Empfehlungen zu helfen. Da Glukosedaten (und/oder andere Analytdaten) etwa in Echtzeit an den sicheren Server 110 vorgesehen werden können, können die Daten von Fallmanagern in Kostenträgersystemen und/oder medizinischen Systemen verwendet werden, um das laufende Diabetesmanagement zu verbessern. Es kann jedoch für einen Diabetes-Fallmanager unpraktisch sein, die resultierenden sogenannten „Big Data“ zu überprüfen. Daher können Filter verwendet werden, um eine ausnahmebasierte Meldung von Verbrauchs- oder Blutzuckermustern zu ermöglichen, um eine effiziente Nutzung der Zeit des Fallmanagers zu fördern, indem bestimmte Probleme identifiziert werden. Zu diesem Zweck können ein oder mehrere Muster auf dem sicheren Server definiert werden, um die Probleme zu identifizieren, die die Aufmerksamkeit des Fallmanagers erfordern. Die Muster können eine Längsschnittanalyse oder Vergleiche zwischen Zeiträumen enthalten. Diese Muster können auch Hochrisikopatienten identifizieren, z. B. solche mit häufigen oder schweren Tiefstwerten, häufigen oder schweren Höchstwerten und/oder ausgeprägten Glukoseschwankungen. Dies kann als besonders wichtig für die Anwendung bei Patienten mit intensiver Insulintherapie, mit Hypoglykämie-Unkenntnis, schlechter Kontrolle, Insulin-Neulingen und ähnlichem angesehen werden. Die Muster können auch Therapy-Non-Responder identifizieren, wie z. B. solche mit anhaltender Hyperglykämie, was auf ein Nicht-Ansprechen auf die Therapie oder eine Verschlechterung der Kontrolle hinweist, was wiederum auf eine mangelnde Therapietreue, ein Fortschreiten der Erkrankung oder eine Tachyphylaxie hindeutet. Dies kann als besonders nützlich angesehen werden, wenn neue Medikamente hinzugefügt oder die Therapie optimiert wird. Die Muster können auch Responder oder Non-Responder identifizieren, die mit einer Diabetes-Schulung oder von bestimmten Anbietern oder Beratern verbunden sind.
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In einigen Beispielimplementierungen können auf dem sicheren Server 110 zusätzliche Leistungsinformationen von Patienten an einer Vielzahl von Standorten gesammelt werden. Diese zusätzlichen Informationen können verwendet werden, um Umgebungsfaktoren auszuwerten, die die Leistung des Sensors beeinflussen und beeinträchtigen könnten. Anstatt Informationen nur von einem einzelnen Wirt-Patienten zu sammeln und zu analysieren, können die Daten auf dem sicheren Server gesammelt und dann auf einer Makroebene verglichen werden, die sich über eine Vielzahl von Wirt-Patienten und/oder über eine Vielzahl von geografischen Standorten (oder Regionen) erstreckt. Im Wesentlichen kann die Gesamtwirksamkeit des Sensorsystems auf der Grundlage verschiedener Umgebungsfaktoren, die überwacht werden, bewertet werden. Zum Beispiel können in Echtzeit gesammelte Daten aus den USA oder sogar der ganzen Welt zeigen, ob Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Höhe oder Ähnliches die Leistung des Sensorsystems 8 beeinflussen und somit einen Hinweis darauf geben, ob das Sensorsystem 8 und/oder der Sensor 10 ausgetauscht oder repariert werden sollte. Darüber hinaus kann der sichere Server 110 auch empfangene Sensorinformationen verarbeiten und Muster identifizieren (z. B. nach Chargennummer, Region oder ähnlichem), und zusätzliche Algorithmen, Kalibrierungsinformationen oder Ausfallsicherheiten können basierend auf diesen identifizierten Mustern hochgeladen werden, um die Genauigkeit und/oder Leistung des Sensors zu verbessern.
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In einigen Beispielimplementierungen kann der sichere Server 110 die Produktleistung und Nutzung eines Sensorsystems, das den Sensor 8 und/oder den Empfänger 102 enthält, programmatisch verfolgen. Zum Beispiel kann das Sensorsystem und/oder der Empfänger dem sicheren Server 110 programmatisch Informationen zur Verfügung stellen, die den Sensor identifizieren (z. B. die Chargennummer) und seine Leistung zusammenfassen. Die Leistungsmetriken können Genauigkeit, Einschaltdauer, Datenerfassung und Ähnliches enthalten. Wenn eine oder mehrere Sensorkennzahlen außerhalb eines erwarteten Bereichs liegen, kann der sichere Server 110 außerdem zusätzliche Informationen anfordern, die vom Sensorsystem/Empfänger an den sicheren Server übertragen werden, um eine Klassifizierung des Fehlermodus zu ermöglichen. Zum Beispiel kann der sichere Server 110 Alarme und/oder Benachrichtigungen an den Empfänger 102, das Gateway 104 und/oder den Remote-Monitor 114 senden, dass das Sensorsystem 8 und/oder der Empfänger 102 gewartet werden muss (z. B. ersetzt, repariert, kalibriert und dergleichen), basierend auf den ermittelten Leistungsinformationen. Außerdem kann der sichere Server 110 konfiguriert werden, um auf der Grundlage der Leistungsinformationen Alarme oder Benachrichtigungsnachrichten zu senden, die anzeigen, dass die Sensoren zurückgesetzt werden müssen, ein neuer Kalibrierungswert benötigt wird oder ein neuer Sensor bestellt werden sollte. Die Daten, die für den sicheren Server 110 vorgesehen sind, können konfigurierbar sein und in einem Speicher gespeichert werden, der mit dem sicheren Server 110 verbunden ist.
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Darüber hinaus kann die Verfolgung des Sensorsystems durch den sicheren Server die Verfolgung der Leistung der drahtlosen Schnittstelle des Empfängers enthalten. Wenn z. B. ein Hardware-Fehler (oder irgendein erkannter Fehlerzustand) auftritt, können Informationen, die den Fehler betreffen, an den sicheren Server 110 übertragen werden. Die übertragenen Daten können auch verwendet werden, um die Nutzung von Funktionen zu verfolgen, die z. B. Alarmeinstellungen, die Anzahl der Bildschirmaufrufe und Ähnliches enthalten. Darüber hinaus können diese Daten zur Erfassung und Verwaltung von Daten während klinischer Studien verwendet werden. Darüber hinaus können die an den sicheren Server 110 übertragenen Sensordaten auch zur Verfolgung der Leistung des Patienten bei der Blutzuckerkontrolle erweitert werden. Wenn dies der Fall ist, können die Leistungsmetriken die in verschiedenen Glukosebereichen verbrachte Zeit, die Amplituden der glykämischen Exkursionen, Informationen zur Insulindosis und Ähnliches enthalten. Beispielsweise können während einer CGM-Sitzung (Continuous Glucose Monitoring) Daten automatisch an einen sicheren Server 110 und/oder einen gekoppelten Speicher übertragen werden, auf den der Wirt-Patient und/oder der klinische Betreuer des Patienten Zugriff hat. Dementsprechend kann die oben beschriebene automatische Verfolgung der Produktleistung und die Klassifizierung von Fehlermodi in einigen Beispielimplementierungen genauere Informationen bezüglich der Produktleistung liefern, die Behebung von Sensorproblemen, die von Patienten erfahren werden, erleichtern und den Austausch des Produkts (oder den Versand) automatisieren, wenn die Sensorleistung als austauschreif erachtet wird.
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In einigen Beispielimplementierungen kann der sichere Server 110 einen geschlossenen Regelkreis vorsehen. Insbesondere kann der sichere Server 110 eine Nachricht an den Empfänger 102 senden, der dem sicheren Server 110 antwortet. Außerdem kann der sichere Server 110 Nachrichten an den Remote-Monitor 114 senden, der auf den sicheren Server 110 antwortet. Dementsprechend kann der sichere Server 110 eine Aktion von dem Empfänger 102 und/oder dem Remote-Monitor 114 anfordern und eine Bestätigung von dem Empfänger 102 und/oder dem Remote-Monitor 114 erhalten, wenn die Aktion abgeschlossen ist, und somit eine geschlossene Schleife bilden. Der Empfänger 102 kann einen oder mehrere Aspekte der Funktionen enthalten, die vom Remote-Monitor 114 vorgesehen sind, und der Remote-Monitor 114 kann einen oder mehrere Aspekte der Funktionen enthalten, die vom Empfänger 102 vorgesehen sind.
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Beispiel für den Einrichtungsprozess des Wirt-Monitoring-Systems 1000
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10 ist ein Flussdiagramm, das den Prozess 1000 zum Einrichten des Wirt-Monitoring-Systems 198 in Übereinstimmung mit einigen Implementierungen darstellt. Zur Veranschaulichung wird der Einrichtungsprozess 1000 unter Bezugnahme auf die in 2C dargestellte Architektur des Remote-Monitoring-Systems besprochen, obwohl es sich versteht, dass der Einrichtungsprozess 1000 auf die Architektur von 2A oder 2B mit Änderungen angewendet werden kann, um die Unterschiede der Architekturen zu berücksichtigen.
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Zusätzlich, zur weiteren Vereinfachung des Verständnisses, werden die folgenden Komponenten von 2C in einem Beispiel des Prozesses 1000 verwendet: das Sensorsystem 8 und der Empfänger 102 umfassen ein DexCom G4 Platinum Dauer-Monitoring-System, erhältlich von DexCom, Inc, wobei der Sensor 10 ein DexCom G4-Sensor, das Sensorelektronikmodul 12 ein DexCom G4-Sender und der Empfänger der DexCom G4-Empfänger ist; der Empfänger 102 ist in der Dockingstation 103 angedockt, wie unter Bezugnahme auf 7B dargestellt und erörtert; die Kommunikationsvorrichtung 105 des Wirts umfasst ein Apple iPhone, das von Apple, Inc. ; und jeder Remote-Monitor 114A-114M umfasst ein Apple iPhone oder ein anderes Mobiltelefon mit einem iOS® (kommerziell hergestellt von Apple, Inc.), Android® (kommerziell hergestellt von Google, Inc.) oder Windows® (hergestellt von Microsoft, Inc.) basierten mobilen Betriebssystem.
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In Block 1000 lädt ein Benutzer eine Wirt-Monitoring-Anwendung auf die Wirt-Kommunikationsvorrichtung 105 herunter. (Es versteht sich, dass die Wirt-Monitoring-Anwendung z. B. auf das Gateway 104 in der Implementierung von 2A oder auf den Empfänger 102 in der Implementierung von 2B heruntergeladen werden kann.) In einigen Implementierungen wird die Wirt-Monitoring-Anwendung von einem Server heruntergeladen, der unabhängig (z. B. von einer anderen Instanz betrieben) vom sicheren Server 110 sein kann, wie z. B. der von Apple, Inc. betriebene Apple App Store-Server. In einigen Implementierungen wird die Wirt-Monitoring-Anwendung jedoch von Server 110 heruntergeladen. Die Wirt-Monitoring-Anwendung kann Anweisungen für die Wirt-Kommunikationsvorrichtung 105 umfassen, um die hierin beschriebenen Funktionen der Wirt-Kommunikationsvorrichtung auszuführen, wie z. B. das Sammeln von Sensordaten von dem Empfänger 102 über die Dockingstation 103, das Übertragen der Sensordaten an den sicheren Server 110, das Verwalten von Alarme des Wirt-Monitoring-Systems 198, das Einladen von Benutzern, Remote-Monitore des Wirts zu werden, das Verwalten von Remote-Monitor-Einstellungen, das Koppeln mit der Dockingstation 103 und/oder dem Empfänger 102 und dergleichen.
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Sobald die Wirt-Monitoring-Anwendung auf die Wirt-Kommunikationsvorrichtung 105 heruntergeladen ist, kann ein Benutzer die Anwendung öffnen (z. B. durch Auswählen eines der Wirt-Monitoring-Anwendung zugeordneten Symbols auf einem Startbildschirm der Wirt-Kommunikationsvorrichtung) und die Anwendung verwenden, um ein Konto in Block 1012 zu erstellen. Zusätzlich zum Speichern der Kontoinformationen auf der Wirt Kommunikationsvorrichtung 105 wird das Konto auf dem sicheren Server 110 erstellt und gespeichert. In einigen Implementierungen enthält das Erstellen des Kontos die Eingabe von Benutzeridentifizierungsinformationen, wie z. B. Name und E-Mail-Adresse, ein Passwort und eine eindeutige Kennung, die mit dem Empfänger 102 verbunden ist, wie z. B. die Seriennummer des Empfängers. Wie unten in Block 1016 besprochen, kann die Seriennummer des Empfängers für die Kopplung des Empfängers 102 und/oder der Dockingstation 103 mit der Wirt-Kommunikationsvorrichtung 105 sowie für andere Funktionen verwendet werden.
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9 zeigt eine beispielhafte Seite 900, die die Wirt-Monitoring-Anwendung einem Benutzer im Kontoeinrichtungsblock 1012 anzeigen kann, um die Eingabe der Seriennummer des Empfängers 102 oder eines anderen eindeutigen Identifikators zu erleichtern. Hier ist die Seite 900 eine Illustration der Position der Seriennummer, um dem Benutzer das Auffinden der Seriennummer bei der Eingabe zu erleichtern. Seite 900 sieht auch ein alphanumerisches Eingabefeld vor, das der Benutzer auswählen kann, um die Seriennummer manuell einzugeben. Darüber hinaus sind auf Seite 900 auswählbare Symbole 902 und 904 vorgesehen, die es dem Benutzer ermöglichen, ein Foto der Seriennummer mit einer Kamera der Wirt-Kommunikationsvorrichtung 105 aufzunehmen bzw. die Seriennummer mit einem Barcodescanner der Wirt-Kommunikationsvorrichtung 105 einzuscannen, um die Seriennummer einzugeben.
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In Block 1014 verwendet der Benutzer die Wirt-Monitoring-Anwendung, um die Alarmeinstellungen für die Wirt-Kommunikationsvorrichtung 105 zu verwalten. Die Wirt-Anwendung kann zunächst Standard-Alarmeinstellungen präsentieren, wobei der Benutzer die Standardeinstellungen über die Benutzeroberfläche der Wirt-Kommunikationsvorrichtung 105 ändern kann. In einigen Implementierungen umfassen die Alarmeinstellungen die Wiederholung eines oder mehrerer Alarme auf dem Empfänger 102. Auf diese Weise kann die Wirt-Kommunikationsvorrichtung 105 Alarme des Empfängers verstärken (z. B. eine andere Art von Alarm auslösen als der Empfänger, wie z. B. einen lauteren Alarm) und/oder Alarme des Empfängers wiederholen (z. B. den Alarm erst nach einer vorgegebenen Zeitspanne nach dem Alarm des Empfängers auslösen, wenn das Ereignis, das den Alarm auf dem Empfänger auslöst, noch nicht behoben wurde). Die Alarmeinstellungen können auch das Ausschalten oder Einschalten von Alarmen für verschiedene Ereignisse enthalten.
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Der Benutzer koppelt die Kommunikationsvorrichtung des Wirts 105 mit der Dockingstation 103 in Block 1016. In einigen Implementierungen, um die Wirt-Kommunikationsvorrichtung 105 mit der Dockingstation 103 zu koppeln, schaltet der Benutzer die Dockingstation ein und verbindet den Empfänger 102 mit der Dockingstation. An diesem Punkt beginnen die Wirt-Kommunikationsvorrichtung 105 und die Dockingstation 103 einen Pairing- und Authentifizierungsvorgang.
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In einigen Implementierungen verfügt die Dockingstation 103 nicht über eine Anzeige, so dass herkömmliche Pairing- und Authentifizierungsvorgänge möglicherweise nicht angemessen sind. In einigen Implementierungen sieht der Empfänger 102 daher eine im Speicher des Empfängers gespeicherte Seriennummer für die Dockingstation 103 vor, und ein Benutzer gibt die Seriennummer des Empfängers in die Kommunikationsvorrichtung des Wirts 105 ein. Die im Speicher des Empfängers 102 gespeicherte Seriennummer kann bei der Herstellung des Empfängers gespeichert werden. Die Kommunikationsvorrichtung 105 des Wirts kann dann die Seriennummer (oder eine verschlüsselte Version der Seriennummer) an die Dockingstation übertragen, um einen authentifizierten Kommunikationskanal aufzubauen.
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Der folgende Paarungs- und Authentifizierungsvorgang kann in einigen Implementierungen verwendet werden. Als Reaktion auf das Andocken des Empfängers 102 an die Dockingstation 103 leitet die Dockingstation ein Authentifizierungs-Token aus der Seriennummer des Empfängers ab (die der Empfänger an die Dockingstation überträgt) und legt es in ein Generic Attribute Profile (GATT)-Merkmal. Die Dockingstation 103 sendet dann eine allgemeine Anzeige an Bond. Die Kommunikationsvorrichtung 105 des Wirts sucht nach der Ankündigung. Nachdem sie die Dockingstation 103 entdeckt hat, stellt die Kommunikationsvorrichtung des Wirts 105 eine Verbindung her und führt eine Diensterkennung durch. Die Wirt-Kommunikationsvorrichtung 105 versucht dann, die zuvor erwähnte GATT-Charakteristik zu lesen. Die Dockingstation 103 antwortet mit einer unzureichenden Autorisierungsmeldung (Pairing und Verschlüsselung sind erforderlich). Die Kommunikationsvorrichtung des Wirts 105 fordert dann den Benutzer auf, sich mit der Dockingstation 103 zu koppeln. Sowohl die Dockingstation 103 als auch die Kommunikationsvorrichtung des Wirts 105 einigen sich auf einen Langzeitschlüssel, der für die Verschlüsselung verwendet werden soll, und werden dann gepaart. Die Kommunikationsvorrichtung des Wirts 105 liest dann das Token aus dem oben erwähnten Merkmal aus und verifiziert anhand dieses Merkmals die Authentizität der Dockingstation 103. Die Wirt-Kommunikationsvorrichtung 105, die zuvor aus der zuvor in Block 1012 in die Wirt-Kommunikationsvorrichtung eingegebenen Seriennummer des Empfängers einen eigenen Token abgeleitet hat, schreibt diesen Token in ein GATT-Merkmal in der Dockingstation 103. Die Dockingstation 103 verwendet dann dieses Token, um die Authentizität der Wirt-Kommunikationsvorrichtung zu verifizieren und geht, wenn sie authentisch ist, in einen persistenten gebondeten Zustand über.
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In einigen Implementierungen, die den oben erwähnten Kopplungs- und Authentifizierungsprozess verwenden, leitet die Dockingstation 103, wenn die beiden Vorrichtungen (Empfänger 102 und Dockingstation 103) zu irgendeinem Zeitpunkt nicht miteinander verbunden sind, eine Anzeige zur Verbindung ein.
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In Block 1018 verwendet der Benutzer die Anwendung auf der Wirt-Vorrichtung 105, um Remote-Monitore 114 einzuladen. Hier kann die Anwendung den Benutzer auffordern, Informationen zur Identifizierung eines potenziellen Benutzers eines Remote-Monitors einzugeben, einschließlich eines Namens und einer E-Mail-Adresse, die von einer Vorrichtung aus zugänglich sind, die ein Remote-Monitor 114 sein kann, wie z. B. ein mobiles Smartphone oder ein Tablet-Computer. Darüber hinaus kann die Anwendung den Benutzer nach Berechtigungen fragen, die der Benutzer für den Remote-Monitor 114 haben möchte, wie z. B. die Berechtigung, Trendgrafikdaten anzuzeigen, und Alarmeinstellungen, die der Benutzer für den Remote-Monitor 114 haben möchte. Sobald dies abgeschlossen ist, sendet die Anwendung eine Einladung an den Remote-Monitor 114, wobei die Informationen in der Einladung, wie z. B. Identifizierungsinformationen, Berechtigungen und Alarmeinstellungen, auf dem sicheren Server 110 gespeichert werden. Der Benutzer kann weitere Remote-Monitore unter Verwendung des oben beschriebenen Vorgangs einladen. In einigen Implementierungen kann die Anwendung eine Seite enthalten, die den Status aller vom Benutzer gesendeten Einladungen auflistet.
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Es ist zu beachten, dass der Prozess 1000 unter Verwendung eines Einrichtungsassistenten implementiert werden kann, der von der Wirt-Monitoring-Anwendung auf der Wirt-Monitoring-Vorrichtung 105 implementiert wird, um den Benutzer durch den Einrichtungsprozess 1000 zu führen.
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Beispiel für den Remote-Monitor-Einrichtungsprozess 1600
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16 ist ein Flussdiagramm eines beispielhaften Prozesses des Remote-Monitoring mit Remote-Monitor 114. Ähnlich wie der Prozess 1000 wird 16 nur zur Veranschaulichung in Bezug auf die Architektur des Remote-Monitoring-Systems 100 von 2C beschrieben.
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In Block 1610 empfängt ein Benutzer auf einer Vorrichtung, wie z. B. einem intelligenten Mobiltelefon, eine Einladung, ein Remote-Monitor zu werden. Eine Beispieleinladung wird in Bezug auf 12 veranschaulicht und ausführlicher diskutiert. In einigen Implementierungen kann ein Benutzer, der die Einladung erhält, die Einladung entweder annehmen oder ablehnen, indem er ein Annehmen- bzw. Ablehnen-Symbol in der E-Mail auswählt. Das Ablehnen der Einladung beendet den Prozess 1600, während das Annehmen der Einladung den Prozess 1600 zu Block 1620 bewegt.
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In Block 1620 leitet die Einladung den Benutzer programmatisch über die Vorrichtung des Benutzers zum Herunterladen einer Remote-Monitoring-Anwendung an, wenn der Benutzer die Einladung annimmt. In einigen Implementierungen wird durch das Annehmen der Einladung in Block 1610 die Vorrichtung des Benutzers programmatisch dazu veranlasst, automatisch auf einen Server zuzugreifen, der die Remote-Monitoring-Anwendung enthält. Der Server kann der von Apple, Inc. betriebene App Store sein, falls die Vorrichtung des Benutzers ein mobiles Apple-Gerät ist. Der Benutzer lädt dann die Remote-Monitoring-Anwendung auf die Vorrichtung herunter.
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Es ist zu beachten, dass in einigen Implementierungen der Benutzer des Remote-Monitors 114 sich nicht beim sicheren Server 110 registrieren muss, da in bestimmten Implementierungen der sichere Server bereits über die Kontoinformationen des Benutzers verfügt, als die Einladung in Block 1012 des Prozesses 1000 (10) gebildet wurde.
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In Block 1630 verwaltet der Benutzer die Alarmeinstellungen mithilfe der auf die Vorrichtung heruntergeladenen Remote-Monitoring-Anwendung (jetzt als Remote-Monitor 114 betrachtet). Die Alarmeinstellungen können in einigen Implementierungen zunächst auf die empfohlenen Alarmeinstellungen eingestellt werden, die von der Person, die die Einladung in Schritt 1012 in Prozess 1000 gesendet hat, festgelegt wurden (oder auf die Standardeinstellungen für den Fall, dass die Person, die die Einladung gesendet hat, keine empfohlenen Einstellungen eingegeben hat). Der Benutzer des Remote-Monitors 114 kann dann jede der empfohlenen oder Standardeinstellungen ändern. Die Einstellungen können die Einstellung von Schwellenwerten für die Auslösung eines Alarms an den Remote-Monitor, Verzögerungen, Erinnerungen und Einstellungen für den Alarm bei fehlenden Daten enthalten, die an anderer Stelle in diesem Dokument ausführlicher beschrieben werden. Der Remote-Monitor 114 kann dann die Einstellungen des Remote-Monitors an den sicheren Speicher zur Speicherung und Verwendung beim Auslösen von Alarmen in Verbindung mit dem Remote-Monitor übertragen.
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In Block 1640 überwacht der Remote-Monitor 114 die Analytwerte der Wirte wie zulässig. Die Überwachung kann die Überwachung einer Vielzahl von Wirten unter Verwendung des Remote-Monitors enthalten, wie in Bezug auf 1 näher erläutert. Die Überwachung kann den Empfang von Benachrichtigungen enthalten, die vom sicheren Server 110 ausgelöst und über den Benachrichtigungsdienst 112 gesendet werden, sowie die Anzeige von Sensordaten, die vom sicheren Server zugänglich sind. In einigen Implementierungen kann ein Benutzer beispielsweise die Anwendung zum Remote-Monitoring auf dem Remote-Monitor 114 aktivieren, um eine Dashboard-Seite mit einer Vielzahl von Glukosewerten des Wirts anzuzeigen. Beispiel einer Einladung, Remote-Monitor zu werden
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Wie oben in Block 1610 von 16 beschrieben, kann ein Benutzer eine Einladung zum Remote-Monitoring des Wirts 199 erhalten. In einigen Implementierungen hat die Einladung die Form einer E-Mail, wie die in 12 dargestellte. Der Benutzer kann die Einladung mithilfe der E-Mail annehmen oder ablehnen. Der Benutzer kann die Einladung annehmen, indem er durch Auswahl des auswählbaren Textes 504 angibt, dass er die Remote-Monitor-Anwendung installieren möchte, oder er kann die Einladung durch Auswahl des auswählbaren Textes 508 ablehnen. Wenn der Benutzer die Einladung ablehnt, kann das Remote-Monitoring-System 100 den Wirt, der die Einladung gesendet hat, über die Ablehnung benachrichtigen, indem es z. B. eine Benachrichtigung über den Server 110 und/oder den Benachrichtigungsdienst 112 an die Kommunikationsvorrichtung 105 sendet. Wenn der Benutzer jedoch die Einladung annimmt, dann kann das Remote-Monitoring-System 100 den Wirt über die Annahme benachrichtigen, indem es beispielsweise eine Benachrichtigung über den Server 110 und/oder den Benachrichtigungsdienst 112 an die Kommunikationsvorrichtung 105 sendet, und der Prozess 1600 geht weiter zu Block 1620.
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In einigen Implementierungen richtet eine Bestätigung, die die Einladung annimmt, automatisch ein Remote-Monitoring-Konto auf dem Server 110 ein. Das heißt, der Empfänger braucht sich nicht anzumelden und ein Konto zu erstellen, da der Wirt bei der Erstellung der Einladung Informationen zur Kontoerstellung (Name des Empfängers, E-Mail, Telefonnummer und dergleichen) für den Empfänger vorgesehen hat. Weiterhin kann der Wirt während des Erstellungsprozesses der Einladung ein Bild des Wirts enthalten, so dass die Einladung ein Bild des Wirts in der an den Empfänger gesendeten Einladung enthält (was dem Empfänger helfen kann, zu wissen, dass die Einladung gültig ist) und das Bild des Wirts als Bild des Wirts im Remote-Monitor verwendet werden kann (wie auf einem Dashboard, wie mit Bezug auf 18A und 18B und an anderer Stelle besprochen).
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Die Einladung kann einen Einmal-Token enthalten, den der Empfänger der Einladung verwenden kann, um die Einladung zu akzeptieren, ohne dass sich der Empfänger in einigen Implementierungen beim Remote-Monitoring-System anmelden muss. Das Token kann in Form eines global eindeutigen Bezeichners (GUID) vorliegen. Die Einladung kann auch einen Zeitstempel enthalten, der angibt, wann die Einladung gesendet wurde und wann die Einladung abläuft.
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Systemstatus-Ansicht
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In einigen Implementierungen kann ein Benutzer des Remote-Monitoring-Systems 100 nicht ohne weiteres wissen, ob das Remote-Monitoring-System 100 funktioniert oder warum das System möglicherweise nicht funktioniert. Zum Beispiel kann in der Implementierung von 2B ein Wirt 199 nicht erfassen, dass Daten nicht vom Sensorsystem 8 an den Server 110 übertragen werden, oder selbst wenn der Wirt erkennt, dass Daten nicht übertragen werden, kann er nicht erfassen, wo das Problem liegt, so dass die Datenübertragung wieder aufgenommen werden kann. Dementsprechend ist in einigen Ausführungsformen eine Systemstatusseite vorgesehen, mit deren Hilfe ein Benutzer erfassen kann, ob das System korrekt arbeitet und, falls nicht, wo die Ursache des Problems liegt.
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11A und 11B sind beispielhafte Ansichten einer Statusseite 1100 in Übereinstimmung mit einigen Implementierungen. Die Statusseite 1100 enthält eine Statusleiste 1110, die Darstellungen von verschiedenen Komponenten des Remote-Monitoring-Systems 100 enthält. In diesem Beispiel enthalten die Komponenten des Systems 100 eine Dockingstation 1114, eine Wirt-Kommunikationsvorrichtung 1118 und einen Server 1112. Kommunikationskanäle zwischen den einzelnen Komponenten des Systems 100 sind ebenfalls in 11A und 11B enthalten, wie z. B. ein erster Kommunikationskanal 1116 (z. B. Bluetooth®) zwischen der Dockingstation 1114 und der Wirt Kommunikationsvorrichtung 1118 und ein zweiter Kommunikationskanal 1120 (z. B. Wi-Fi oder Mobilfunk) zwischen der Wirt-Kommunikationsvorrichtung 1118 und dem Server 1122. Die Statusleiste 1110 kann Komponenten und Kommunikationskanäle anzeigen, für die festgestellt wurde, dass sie funktionieren und nicht funktionieren. Wenn z. B. festgestellt wird, dass eine Verbindung funktioniert, kann die Verbindung in einem ersten Zustand grafisch dargestellt werden, und wenn die Verbindung nicht funktioniert, kann die Verbindung in einem zweiten, anderen Zustand grafisch dargestellt werden. Der erste Zustand und der zweite Zustand können unterschiedlich dargestellt werden, z. B. durch Farbe (z. B. grün, wenn im ersten Zustand, rot, wenn im zweiten Zustand) und/oder Grafiken (z. B. eine durchgezogene Linie, wenn im ersten Zustand, und eine gestrichelte Linie, wenn im zweiten Zustand) und dergleichen. Des Weiteren kann jeder Abschnitt der Statusleiste 1114, 1116, 1118, 1120 und 1122 vom Benutzer ausgewählt werden, wobei die Wirt-Monitoring-Anwendung, wenn ein Benutzer einen bestimmten Abschnitt auswählt, Hilfsinformationen anzeigen kann (z. B. in Form einer Popup-Meldung oder eines neuen Anzeigebildschirms), die dem Benutzer bei der Lösung von Problemen im Zusammenhang mit dem vom Benutzer ausgewählten Abschnitt helfen können. Wenn sich beispielsweise das Dockingstationssymbol 1114 im zweiten Zustand befindet und der Benutzer das Dockingstationssymbol auswählt, kann die Remote-Monitoring-Anwendung eine Meldung anzeigen, die den Benutzer auffordert, sicherzustellen, dass die Dockingstation an eine Stromversorgung angeschlossen ist. Ferner kann die Remote-Monitor-Anwendung eine Meldung anzeigen, die den Benutzer auffordert, sicherzustellen, dass die Wirt-Monitoring-Vorrichtung Bluetooth-Konnektivität aktiviert hat, z. B. wenn sich der erste Kommunikationskanal im zweiten Zustand befindet und der Benutzer den ersten Kommunikationskanal auswählt.
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Die Statusseite 1100 kann auch ein Zeichensymbol 1132 enthalten, das einen Gesamtstatus des Systems anzeigt. Im Beispiel der 11A und 1 IB hat das Zeichensymbol 1132 die Form eines Monsters, das ein Schild hält. Das Aussehen des Zeichensymbols 1132 kann sich je nach Status des Systems ändern, so dass ein Benutzer den Status durch Betrachten des Zeichensymbols schnell bestimmen kann. Zum Beispiel kann das Zeichensymbol 1132 einen lächelnden Ausdruck haben und ein Zeichen mit einem Häkchen halten, um anzuzeigen, dass das System funktioniert und Sensordaten überträgt, wie in 11 A dargestellt. Die Farbe des Zeichensymbols 1132 kann auch in Abhängigkeit vom Status des Systems variieren, z. B. grün, wenn das System 100 feststellt, dass das System funktioniert (d. h. Daten werden vom Wirt an den Server 1110 gesendet), und rot, wenn das System feststellt, dass das System nicht funktioniert.
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Die Augen des Zeichensymbols 1132 können auch dazu beitragen, einem Benutzer anzuzeigen, ob das System funktioniert, z. B. dass die Augen blinken, wenn die Wirt-Monitoring-Anwendung funktioniert, oder dass die Augen nicht blinken, wenn die Anwendung nicht funktioniert. Das Blinzeln der Augen kann auch der Übertragungsrate zwischen der Dockingstation 103 und der Kommunikationsvorrichtung des Wirts entsprechen. Auf diese Weise kann ein Benutzer erfassen, ob das Remote-Monitoring-System aktiv arbeitet, im Gegensatz dazu, dass die Remote-Monitoring-Anwendung in einem Zustand eingefroren ist, der anzeigt, dass das System arbeitet, obwohl es das nicht tut.
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Die Wirt-Monitoring-Anwendung kann auch eine Status-Registerkarte 1124 auf der Statusseite 1100 und allen anderen von der Wirt-Monitoring-Anwendung angezeigten Seiten anzeigen, wie in 11A und 11B dargestellt. Die Status-Registerkarte kann Teil eines Menüs sein, das eine Vielzahl verschiedener auswählbarer Registerkarten enthält, die verschiedenen Anzeigeseiten der Wirt-Monitoring-Anwendung zugeordnet sind und die, wenn sie ausgewählt werden, die zugeordnete Anzeigeseite anzeigen Die Registerkarten in 11A und 11B enthalten zusätzlich eine Follower-Registerkarte 1126, eine Konto-Registerkarte 1128 und eine weitere Registerkarte 1130. Insbesondere kann die Status-Registerkarte immer einen Hinweis auf den Verbindungsstatus des Systems anzeigen, z. B. in grün und mit einem Häkchen, wie in 11 A dargestellt, wenn das System funktioniert, oder in rot und mit einem X, wie in 1 IB dargestellt, wenn das System nicht funktioniert. Die Status-Registerkarte kann unabhängig von der aktuell angezeigten Seite angezeigt werden, wodurch dem Benutzer unabhängig von der angezeigten Seite ein Hinweis auf den Status des Systems vorgesehen ist.
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In einigen Implementierungen kann das Wirt-Monitoring-System 198 konfiguriert sein, periodisch Nachrichten an den Server 110 zu senden. Wenn der Server ein Fehlen von Nachrichten vom Wirt-Monitoring-System 198 für eine vorbestimmte Zeitspanne feststellt, kann der Server eine Benachrichtigung auslösen, die an das Wirt-Monitoring-System (wie z. B. Empfänger 102, Gateway 104 oder Wirt-Kommunikationsvorrichtung 105) gesendet wird und den Wirt über das Fehlen von Nachrichten informiert, so dass der Wirt überprüfen kann, ob das Wirt-Monitoring-System funktioniert, z. B. mithilfe der Statusseite 1100.
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Wirt-Monitoring- Steuerseiten
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Die Wirt-Monitoring-Anwendung kann auch verschiedene Anzeigeseiten enthalten, die es dem Benutzer ermöglichen, den Status von Remote-Monitoren 114 einzusehen und mit Remote-Monitoren verbundene Berechtigungen und Einstellungen zu konfigurieren.
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14 zeigt eine Übersichtsseite 1400 in Übereinstimmung mit einigen Implementierungen. Die Übersichtsseite kann eine Vielzahl von Zellen 1402a-1402e enthalten, wobei jede Zelle mit einem Remote-Monitor oder einem potenziellen Remote-Monitor verbunden ist. Jede Zelle kann einen Namen 1410a-1410e enthalten, der mit dem Remote-Monitor zu Identifikationszwecken verbunden ist. Die Zellen 1402a-1402e können auch entsprechend einem Status des Remote-Monitors angezeigt werden. Beispielsweise wird die Zelle 1402a unter dem Status 1404a „vom Remote-Monitor entfernt“ (in 14 als „Follower“ bezeichnet), die Zelle 1402b unter dem Status 1404b „abgelaufene Einladung“, die Zelle 1402c unter dem Status 1404c „aktiv“, die Zelle 1402d unter dem Status 1404d „eingeladen“ und die Zelle 1402e unter dem Status 1404e „keine Freigabe“ gruppiert. Es ist zu beachten, dass unter jeder Gruppe eine Vielzahl von Zellen angezeigt werden kann; 14 zeigt lediglich eine Zelle pro Gruppierung, um die Erklärung der verschiedenen Gruppierungen zu erleichtern.
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Die Seite 1400 enthält auch ein auswählbares Hilfesymbol 1406a-1406e, das mit jedem Gruppenstatus verbunden ist. Durch Auswahl eines Hilfesymbols kann die Wirt-Monitoring-Anwendung einem Benutzer weitere Informationen zur Verfügung stellen, die erklären, was der zugehörige Status beinhaltet. Die Hilfeinformationen können z. B. in einem Pop-up-Fenster angezeigt werden.
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In einer Zelle können auch Symbole angezeigt werden, die Berechtigungen und/oder aktivierte Funktionen veranschaulichen, die mit diesem Remote-Monitor verbunden sind. Beispielsweise zeigen die Symbole 1412 und 1414 an, dass der Remote-Monitor, der der Zelle 1402c zugeordnet ist, Benachrichtigungen aktiviert hat und die Berechtigung hat, Trendgrafikinformationen anzuzeigen, die mit dem überwachten Wirt verbunden sind. Wenn ein Remote-Monitor dagegen keine Berechtigung für eine bestimmte Funktion hat, wie z. B. das Anzeigen einer Trendgrafik eines Wirts, dann kann das entsprechende Symbol entweder nicht in der Zelle angezeigt werden oder es kann stattdessen ein anderes Symbol vorgesehen werden, das die fehlende Berechtigung anzeigt.
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In jeder Zelle können auch auswählbare Registerkarten vorgesehen sein. In 14 sind beispielsweise die Entfernungsregisterkarten 1408a und 1408b dargestellt, die die Zelle von der Seite entfernen, wenn sie von einem Benutzer ausgewählt werden. Die Pfeilregisterkarten 1416c-1416e können verwendet werden, um weitere Informationen über den Remote-Monitor bereitzustellen, der mit dieser Zelle verbunden ist. Beispielsweise kann die Wirt-Monitoring-Anwendung durch Auswahl eines auswählbaren Pfeils 1416 zu einer Einstellungsanzeigeseite wechseln, die weitere Details über den zugeordneten Remote-Monitor und dessen Einstellungen vorsieht.
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Eine beispielhafte Einstellungsanzeigeseite 1500 ist in 15 in Übereinstimmung mit einigen Implementierungen dargestellt. Die Einstellungsanzeigeseite 1500 kann Identifikationsinformationen enthalten, wie z. B. einen Namen 1502 und eine E-Mail-Adresse 1504, die dem Remote-Monitor zugeordnet sind, Berechtigungen des Remote-Monitors und Benachrichtigungseinstellungen des Remote-Monitors. Im Beispiel von 15 können die Berechtigungen eine Registerkarte 1504 für die Trendgrafik enthalten, mit der ein Benutzer zwischen der Erlaubnis und der Verweigerung der Erlaubnis zum Anzeigen der Grafik umschalten kann. Wenn die Erlaubnis erteilt wird, erlaubt das Remote-Monitoring-System 100 dem Remote-Monitor, die Trendgrafik-Informationen des Wirts 199 anzuzeigen, und wenn sie verweigert wird, kann der Remote-Monitor die Trendgrafik-Informationen des Wirts nicht anzeigen. Benachrichtigungseinstellungen ermöglichen es dem Benutzer der Wirt-Monitoring-Anwendung, die aktuellen Benachrichtigungseinstellungen des zugehörigen Remote-Monitors anzuzeigen. Die Benachrichtigungseinstellungen können einen dringenden Benachrichtigungsalarm 1506, einen niedrigen Benachrichtigungsalarm 1508, einen hohen Benachrichtigungsalarm 1509 und einen Benachrichtigungsalarm für keine Daten 1510 enthalten, wobei jedem Alarm ein Status zugeordnet ist (z. B. zugehörige Schwellenwerte und ob der Alarm aus- oder eingeschaltet ist). In einigen Implementierungen kann ein Benutzer, der die Wirt-Monitoring-Anwendung verwendet, die Einstellungen der Remote-Monitore z. B. über die Seite 1500 ändern, aber in anderen Implementierungen können einige oder alle Einstellungen nur vom Remote-Monitor geändert werden, wie in 15 angegeben.
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Die Seite 1500 kann es einem Benutzer der Wirt-Monitoring-Anwendung auch ermöglichen, die Funktionen des Remote-Monitors 114A, der den Wirt 199 überwacht, anzuhalten und zu beenden. Eine Pausen-/Fortsetzungs-Steuertaste 1514 kann die Remote-Monitoring-Funktionen des Remote-Monitors wahlweise anhalten und wieder starten, z. B. das Anhalten und Starten von Benachrichtigungen, die an den Remote-Monitor gesendet werden, und/oder die Erlaubnis für den Remote-Monitor, Sensordaten des Wirts einzusehen. Eine solche Funktion kann in Fällen nützlich sein, in denen ein Wirt nicht immer möchte, dass ein Remote-Monitor den Wirt überwacht. Ein konkretes Beispiel kann einen Babysitter als Remote-Monitor enthalten. Es kann wünschenswert sein, dass der Babysitter Remote-Monitoring-Fähigkeiten hat, wenn er sich um ein Kind kümmert, das vom Wirt-Monitoring-System überwacht wird, aber das Remote-Monitoring stoppt, wenn der Babysitter sich nicht mehr um das Kind kümmert. Auf diese Weise muss nicht jedes Mal, wenn sich der Babysitter um das Kind kümmert, eine neue Einladung an den Babysitter gesendet werden, um die Überwachung durch den Babysitter selektiv zu steuern.
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Über eine Steuerungstaste 1516 „Remote-Monitor löschen“ kann der Remote-Monitor aus der Liste der Remote-Monitore, die den Wirt überwachen können, gelöscht werden. Im Gegensatz zur Pause/Fortsetzen-Steuerung 1514 würde das Löschen eines Remote-Monitors mit der Löschen-Steuerung 1516 in einigen Implementierungen erfordern, dass der Wirt die Person erneut einlädt, um ein Remote-Monitor zu werden. Wie an anderer Stelle hierin besprochen, kann das Remote-Monitoring-System 100 eine vordefinierte Grenze für die Anzahl der Remote-Monitore haben, die einen Wirt überwachen können, daher kann es für den Wirt notwendig werden, den Remote-Monitor zu löschen, damit der Wirt in einigen Implementierungen einen anderen Remote-Monitor hinzufügen kann.
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In einigen Implementierungen sendet das Remote-Monitoring-System 100 eine Benachrichtigungsnachricht an einen Remote-Monitor, dessen Berechtigungen oder Einstellungen geändert wurden oder der vom zugehörigen Wirt-System angehalten, wiederaufgenommen oder abgebrochen wurde. Auf diese Weise wird der Remote-Monitor über die Änderung informiert und ist nicht auf die vorherige Konfiguration angewiesen.
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Darüber hinaus kann jede der Funktionen zum Anhalten, Abbrechen und Fortsetzen global für alle mit dem Wirt verbundenen Remote-Monitore konfiguriert werden, anstatt wie oben beschrieben für einzelne Monitore oder zusätzlich dazu. Im Falle einer globalen Funktion können separate globale Steuerschaltflächen zum Anhalten, Abbrechen und Fortsetzen z. B. auf der Seite 1400 vorgesehen sein (in 14 nicht dargestellt), wobei das Drücken der globalen Steuerschaltfläche die jeweilige Funktion global über alle Remote-Monitore, die den Wirt überwachen, implementiert. Remote-Monitoring Dashboard-Ansicht
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Wie an anderer Stelle hierin besprochen, kann der Remote-Monitor 114 eine sogenannte Dashboard-Ansicht der von ihm überwachten Wirte vorsehen, die auf der Remote-Monitor-Vorrichtung implementiert ist. 18A und 18B sind zwei verschiedene Implementierungen der Dashboard-Seite 1800 in Übereinstimmung mit einigen Implementierungen. Das Dashboard 1800 kann eine Vielzahl von Zellen 1802a-1802d enthalten, die jeweils einem anderen Wirt zugeordnet sind. Jede Zelle 1802 kann Identifikatoren des Wirts enthalten, wie z. B. einen Standardnamen des Wirts und ein Bild des Wirts 1804a-1804d, das in der Einladung vorgesehen ist.
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In der Implementierung von 18A listet jede Zelle einen aktuellen Status der Zelle auf, wie z. B. eine Zeit 1812a, zu der der aktuell in der Zelle angezeigte Analytwert 1806a gemessen wurde, eine Aussage 1812b, ob der Wirt das Remote-Monitoring-System 100 verwendet, eine Aussage 1812c, ob das Wirt-Monitoring-System des Wirts arbeitet, oder eine Aussage 1812d, die anzeigt, dass der Remote-Monitor pausiert wurde, beispielsweise.
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In der Implementierung von 18B können die Zellen 1802 auf der Seite 1800 entsprechend dem Status der Zelle gruppiert werden, wie z. B. entfernt 1814 durch den Wirt (in 18B als Sharer bezeichnet), aktiv 1818 (d. h. System ist verbunden und sieht Daten des zugehörigen Wirts für den Remote-Monitor vor), getrennt 1824 (d. h. System ist nicht verbunden, z. B. weil der Empfänger 102 in der Implementierung von 2B nicht in der Dockingstation 103 ist) und nicht teilend 1826 (d. h. der Wirt hat den Remote-Monitor pausiert). Ferner können Zellen innerhalb einer Gruppe nach dem Schweregrad des überwachten Zustands oder anderen Kriterien geordnet werden, wie an anderer Stelle hierin beschrieben.
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Die Zellen 1802 können auch einen Hinweis auf die Berechtigungen und/oder Einstellungen des Remote-Monitors enthalten, der mit diesem Wirt verbunden ist. Zum Beispiel kann ein Trendgrafik-Symbol 1810 anzeigen, dass der Remote-Monitor die Berechtigung hat, eine Trendgrafik der Sensordaten dieses Wirts anzuzeigen.
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Wiederum Bezug nehmend auf 18B können die Zellen 1802, die sich in der aktiven Gruppe 1818 befinden, auch Informationen über den überwachten Gesundheitszustand enthalten. Zum Beispiel kann die Zelle 1802 den aktuellsten Analyt-Konzentrationswert 1806a anzeigen, der für den Remote-Monitor vorgesehen war, sowie einen Trendpfeil 1808a, der eine Änderungsrate des gemessenen Analyten anzeigt. In der Zelle können auch weitere Informationen vorgesehen sein, wie z. B. eine Zeit 1812a, die mit der Messung der angezeigten Analytkonzentration verbunden ist, oder wenn keine Daten vom Wirt-Monitoring-System empfangen wurden.
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Die Auswahl einer Zelle 1802 durch den Benutzer kann auch dazu führen, dass die Anzeige des Remote-Monitors zu einer anderen Anzeigeseite übergeht, die zusätzliche Informationen über den Wirt vorsieht, der mit dieser Zelle verbunden ist. Beispielsweise kann der Remote-Monitor zu einer Trendgrafikanzeige (19) übergehen, die mit diesem Wirt verbunden ist, oder zu einer Einstellungsseite (17), die mit diesem Wirt verbunden ist (der Pfeil „>“ kann anzeigen, ob weitere Informationen für die Zelle verfügbar sind.
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Trendgrafik-Ansicht
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19 ist eine Beispielseite, die ein Trendgrafik 914 der überwachten Analytkonzentration eines Wirts in Übereinstimmung mit einigen Implementierungen vorsieht. Die Trendgrafik kann eine Trendlinie 1916 der gemessenen Analytkonzentrationen sowie niedrige und hohe Schwellenwerte 1918 und 1920 anzeigen, die zur Alarmierung entweder des Remote-Monitors 114 oder des Wirt-Monitoring-Systems 198 verwendet werden. Die Trendgrafikseite kann auch einen vom Benutzer auswählbaren Schieberegler enthalten, der es dem Benutzer ermöglicht, verschiedene Zeitrahmen von Sensordaten zur Ansicht auszuwählen, wie z. B. eine Drei-, Sechs-, 12- und 24-Stunden-Ansicht. Ein Bild des Wirts 1904 und der Name des Wirts 1902 können ebenfalls vorgesehen sein, damit ein Remote-Monitor nicht verwirrt wird, welche Person überwacht wird, falls der Remote-Monitor eine Vielzahl verschiedener Wirte überwacht.
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In einigen Implementierungen kann die Seite von 19 automatisch angezeigt werden, wenn die Remote-Monitoring-Anwendung als Reaktion auf einen Benutzer, der die Anwendung direkt öffnet, und/oder einen Benutzer, der eine Remote-Monitoring-Benachrichtigung auf dem Remote-Monitor 114 öffnet, die vom Server 110 oder dem Benachrichtigungsdienst 112 gesendet wird, wie an anderer Stelle beschrieben, anfänglich geöffnet wird. Zur Veranschaulichung: Wenn eine Benachrichtigung von einem Remote-Monitor 114 empfangen wird, kann der Remote-Monitor die Benachrichtigung auf einem Sperr- oder Startbildschirm anzeigen. Ein Benutzer kann die Benachrichtigung auswählen (z. B. mit einer vordefinierten Geste), deren Erfassung durch die Remote-Monitor-Vorrichtung 114 bewirkt, dass die Remote-Monitor-Vorrichtung die Trendkurve des Wirts anzeigt, die mit der Benachrichtigung verbunden ist.
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Remote-Monitor-Einstellungsseite
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17 ist eine Implementierung einer Einstellungsseite 1700, die auf der Remote-Monitoring-Vorrichtung 114 angezeigt wird, die es dem Remote-Monitor ermöglichen kann, die Remote-Monitoring-Einstellungen eines Wirts zu konfigurieren. Die Einstellungsseite kann ein Bildfeld enthalten, das ein Bild des Wirts 1506 anzeigt, und ein Namensfeld, das einen Namen des Wirts anzeigt, die beide vom Remote-Monitor über die Einstellungsseite 1700 geändert werden können. In einigen Implementierungen werden das Bild und/oder der Name zumindest anfänglich von einem Wirt während des oben beschriebenen Einladungsprozesses vorgesehen, aber das Remote-Monitoring-System ermöglicht einem Benutzer des Remote-Monitors, das Bild und/oder den Namen später zu ändern. Die Einstellungsseite enthält auch Einstellungen für verschiedene Alarm-/Benachrichtigungseinstellungen, wie z. B. einen dringenden Niedrig-Alarm 1706, Niedrig-Alarm 1714, Hoch-Alarm 1724 und Nicht-Daten-Alarm 1736. Die Funktion jedes dieser Alarme wird an anderer Stelle in diesem Dokument beschrieben. Wie in 17 dargestellt, können die Einstellungen, die mit jedem dieser Alarme verbunden sind, modifiziert werden, wie z. B. das Ein- oder Ausschalten des Alarms, das Ändern des Schwellenwerts/der Schwellenwerte, der/die mit jedem Alarm verbunden ist/sind, und das Ändern eines Alarmsignals (z. B. Ton, Lautstärke, Vibration oder Töne), der mit jedem Alarm verbunden ist.
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Automatische Erkennung von neuen Empfängern und Registrierung
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In einigen Implementierungen müssen die Empfänger 102 einem Wirt 199 zugeordnet werden, damit die Glukosedaten, wenn sie zum Server 110 gelangen, dem Wirt zugeordnet werden können. Entsprechend kann das Remote-Monitoring-System 100 einen Empfänger einem Wirt zuordnen. Dies kann zunächst durch den oben in Bezug auf Block 1016 von 10 besprochenen Kopplungsprozess erfolgen. Wenn ein Wirt einen neuen Empfänger erhält, kann die Wirt-Monitoring-Anwendung, um eine benutzerfreundliche Erfahrung zu machen und Fehler zu vermeiden, sehen, dass eine andere Seriennummer verwendet wird, mit dem Server 110 überprüfen, ob dies ein neuer Empfänger ist oder ob dieser Empfänger bereits im Besitz eines anderen Wirts ist, und den Wirt über die Kommunikationsvorrichtung 105 fragen, ob dies sein Empfänger ist, und ihm erlauben, den Besitz zu übernehmen, oder er gibt ihm eine Fehlermeldung, dass er bereits im Besitz ist.
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Dementsprechend kann ein beispielhafter Prozess zur Erkennung eines neuen Empfängers wie folgt aussehen. Zunächst prüft die Kommunikationsvorrichtung des Wirts 105, ob ein neuer Empfänger verwendet wird, indem sie mit dem Server validiert, ob der Empfänger jemand anderem gehört (z. B. durch Vergleich der Seriennummern der Empfänger mit einer Datenbank). Wenn der Server feststellt, dass der Empfänger niemand anderem gehört, fragt die Wirt-Monitoring-Anwendung den Benutzer, ob er den Empfänger zu seinem eigenen machen möchte. Wenn ja, werden der Receiver und die Daten von diesem Receiver mit diesem Wirt verknüpft.
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Alarm vor Datenverlust
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In einigen Beispielimplementierungen kann der sichere Server 110 eine Regel enthalten, um automatisch eine Benachrichtigungsnachricht oder einen anderen Kommunikationsmechanismus (z. B. einen Ruf, eine Kurznachrichtendienstnachricht und Ähnliches) an einen Remote-Monitor 114 auszulösen, wenn Daten vom Wirt-Monitoring-System 198, das mit dem Remote-Monitor verbunden ist, für eine vorbestimmte Zeitspanne nicht empfangen wurden. Auf diese Weise kann ein Benutzer des Remote-Monitors 114 erfassen, dass möglicherweise etwas mit dem Wirt-Monitoring-System 198 nicht stimmt und versuchen, den Wirt zu kontaktieren.
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Standortbasierte Alarme
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In einigen Beispielimplementierungen kann der sichere Server 110 den Standort des Empfängers 102, des Gateways 104, des Wirts 199 und/oder des/der Remote-Monitor(s) 114 verwenden, wenn er bestimmt, ob eine Benachrichtigungsnachricht zu senden ist und/oder das Ziel einer Benachrichtigungsnachricht bestimmt. Wenn sich beispielsweise ein überwachter Wirt an einem ersten Standort befindet und sich zu einem zweiten Standort bewegt, kann der sichere Server 110 basierend auf Regeln einen ersten Remote-Monitor 114A in der Nähe des ersten Standorts auswählen und, wenn sich der Wirt zum zweiten Standort bewegt, einen zweiten Remote-Monitor 114B in der Nähe dieses zweiten Standorts auswählen. Der Standort kann auch verwendet werden, um Alarme und Benachrichtigungen zu variieren. Zum Beispiel kann der sichere Server 110 die Regeln zum Auslösen eines Alarms oder einer Benachrichtigung basierend auf dem Standort des Wirts variieren. Der Standort kann auch in Kombination mit der Zeit verwendet werden, so dass der sichere Server 110 die Schwellenwerte für Alarme und Benachrichtigungen je nach Standort und/oder Tageszeit variieren kann. Quittierungsbenachrichtigungen
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In einigen Beispielimplementierungen kann der Empfänger 102 oder das Gateway 104 eine Einladung (z. B. eine Nachricht, ein Fenster usw.) auf einer Benutzeroberfläche präsentieren, die den Wirt auffordert, den ausgelösten Alarm zu bestätigen und/oder anzugeben, welche Korrekturmaßnahmen als Reaktion auf den Alarm ergriffen wurden. Die Einladung kann eine vorausgefüllte Liste von Optionen enthalten, die der Benutzer auswählen kann (z. B. verabreichtes Insulin, eingenommene Kohlenhydrate und ähnliches), um die ergriffene Korrekturmaßnahme anzuzeigen. Eine Benachrichtigungsnachricht kann direkt an einen oder mehrere Remote-Monitore 114 oder über den sicheren Server 110 und/oder den Benachrichtigungsdienst 112 an den/die Remote-Monitor(s) gesendet werden, so dass die Remote-Monitore wissen, dass der Patient den Alarm und/oder die durchgeführte Korrekturmaßnahme (und/oder eine Beschreibung der Korrekturmaßnahme) bestätigt hat.
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Darüber hinaus kann der Remote-Monitor 114 einem Benutzer erlauben, aus einer Vielzahl von vorausgefüllten Nachrichten auszuwählen, die an das Wirt-Monitoring-System gesendet werden sollen. Ein Benutzer kann die Benachrichtigung auswählen, woraufhin der Remote-Monitor eine Liste von vorausgefüllten Textnachrichten anzeigt, aus denen der Benutzer auswählen kann, um sie an das Wirt-Monitoring-System zu senden. Die Nachrichten können vom Remote-Monitor so ausgewählt werden, dass sie für die zugrunde liegende Ursache, die die Benachrichtigungsnachricht ausgelöst hat, relevant sind. Wenn die Benachrichtigungsnachricht z. B. durch einen niedrigen Blutzuckerspiegel des Wirts ausgelöst wurde, können die Nachrichten Aussagen sein, die sich auf einen niedrigen Blutzuckerspiegel beziehen, wie z. B. „Geht es Ihnen gut?“, „Sollten Sie etwas Orangensaft trinken?“ und ähnliches. Jede Meldung kann vom Benutzer ausgewählt werden und, wenn sie ausgewählt wird, den Remote-Monitor 114 veranlassen, die Meldung an das Wirt-Monitoring-System zur Anzeige auf dem Wirt-Monitoring-System zu senden, entweder direkt vom Remote-Monitor an das Wirt-System 198 oder indirekt über den Server 110, zum Beispiel. Darüber hinaus kann die Auswahl der Benachrichtigung automatisch eine Einladung zum Ruf an den Wirt anzeigen, wobei die Auswahl der Einladung durch den Benutzer den Remote-Monitor 114 veranlasst, die dem Wirt zugeordnete Telefonnummer zu wählen (z. B. ein Smartphone, das Teil des Wirt-Monitoring-Systems 198 ist).
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Motivationsnachrichten
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In einigen Beispielimplementierungen können die an den Empfänger 102 gesendeten Alarme und/oder die Benachrichtigungsnachrichten motivierende Konzepte enthalten. Wenn der Wirt-Patient beispielsweise die Änderungsrate des Blutzuckerspiegels minimiert hat, kann der sichere Server eine Alarm an den Empfänger 102 und/oder eine Benachrichtigungsnachricht an den Remote-Monitor 114 senden, die besagt: „Großartige Leistung bei der Aufrechterhaltung Ihrer Therapie - machen Sie weiter so!‟ Diese Motivationskonzepte können die Benutzer positiv motivieren, das Therapieprogramm beizubehalten. In einigen Beispielimplementierungen kann der sichere Server 110 ein oder mehrere Ereignisse enthalten, die den Motivationskonzepten zugeordnet sind, so dass das Auslösen eines Ereignisses das Senden einer Nachricht, die das Motivationskonzept enthält, an den Empfänger 102 und/oder einen Remote-Monitor 114 bewirkt.
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In einigen Beispielimplementierungen kann der sichere Server 110 Muster verwenden, wie oben erwähnt, um Aspekte der Behandlung des Patienten-Wirts vorherzusagen. Beispielsweise kann ein Muster eine Änderung des Blutzuckerspiegels zu einer bestimmten Tageszeit gegenüber einem vorherigen, etablierten Muster erfassen und dann eine Regel auslösen, um eine Alarm an den Empfänger 102 und eine Benachrichtigung an den Empfänger 114 zu senden, die besagt: „Haben Sie das Mittagessen verpasst?“ Diese einfachen, nicht-technischen Abfragen können eine bessere Reaktion des Wirt-Patienten hervorrufen, um eine Therapie aufrechtzuerhalten, als wenn nur Messdaten oder Statistiken an einen Wirt-Patienten oder Remote-Monitor vorgesehen sind. In einigen Beispielimplementierungen kann der sichere Server 110 ein oder mehrere Ereignisse enthalten, die auf einfache Nachrichten abgebildet sind, so dass das Auslösen eines Ereignisses das Senden einer Nachricht, die die einfache Nachricht enthält, an den Empfänger 102 und/oder einen Remote-Monitor 114 bewirkt.
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Audit-Trail
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Der sichere Server 110 kann auch einen Audit-Trail vorsehen. Zum Beispiel kann der sichere Server 110 Informationen speichern, die sich darauf beziehen, wann Benachrichtigungen an den Remote-Monitor 114 gesendet wurden, z. B. unter Verwendung des Benachrichtigungsdienstes 112, und wann der Remote-Monitor die Benachrichtigung bestätigt hat. Der sichere Server 110 kann auch einen oder mehrere Berichte generieren, um Zeitabläufe zu bestimmen und/oder die Effektivität der Remote-Monitore 114 zu identifizieren (was dazu verwendet werden kann, Remote-Monitore und/oder Einstellungen des Systems 100, wie z. B. Alarmeinstellungen, auszuwählen, um den Wirt 199 effektiver zu überwachen).
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Zeitstempel
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In einigen Implementierungen sind die für die Remote-Monitore 114 vorgesehenen Analytwerte möglicherweise nicht in Echtzeit. Während es beispielsweise wünschenswert sein kann, den Remote-Monitoren Analytwerte in Echtzeit zur Verfügung zu stellen, kann es eine Zeitverzögerung geben zwischen dem Zeitpunkt, an dem der Analytwert vom Analytsensorsystem 8 gemessen wird, und dem Zeitpunkt, an dem der Analytwert für den Remote-Monitor 114 und/oder den sicheren Server 110 vorgesehen ist. Die Verzögerung kann z. B. darauf zurückzuführen sein, dass das Sensorsystem 8 nur periodisch Werte an den Empfänger 102 überträgt, dass der Empfänger 102 nur periodisch Werte an das Gateway 104 überträgt, dass das Gateway Schwierigkeiten hat, sich mit dem sicheren Server 110 zu verbinden, und dass der sichere Server Schwierigkeiten hat, sich mit dem Remote-Monitor 114 zu verbinden. Folglich wird in einigen Implementierungen ein an den Remote-Monitor 114 übertragener Glukosewert auf dem Remote-Monitor mit einer Uhrzeit angezeigt, die den Zeitpunkt angibt, dem der Analytwert entspricht, der die Benachrichtigung ausgelöst hat (z. B. der Analytwert, der den Schwellenwert erreicht oder überschritten hat, der die Benachrichtigung ausgelöst hat). Die Zeit kann die Tageszeit sein, zu der der Analytwert gemessen wurde (z. B. 14:10 Uhr Pacific Standard Time), oder kann eine Zeitdifferenz seit der Messung des Analytwerts sein (z. B. vor 2 Minuten, vor 30 Minuten, vor 4 Stunden usw.).
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Zusätzlich kann der sichere Server 110 aufgrund einer Zeitverzögerung dazu kommen, eine Benachrichtigung an den Remote-Monitor 114 zu senden, die auf einem zeitverzögerten Analytwert basiert. In einem solchen Fall kann die Benachrichtigung eine Zeit enthalten, die mit dem Alarm verbunden ist, der die Benachrichtigung ausgelöst hat, z. B. „Mikes Blutzuckerwert ist um 14:10 Uhr unter 70 mg/dl gefallen“ oder „Mikes Blutzuckerwert ist vor 25 Minuten unter 70 mg/dl gefallen.“ Da eine Benachrichtigung möglicherweise nicht sofort auf der Remote-Monitor-Vorrichtung angezeigt wird, kann die Remote-Monitor-Vorrichtung 114 außerdem automatisch jede mit der Benachrichtigung verbundene Zeit aktualisieren, bis die Benachrichtigung bestätigt wird.
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Um Unterschiede in den Zeitzonen zwischen einem Wirt und einem Remote-Monitor auszugleichen, kann das Remote-Monitoring-System eine Universalzeit verwenden und dann die Universalzeit in Übereinstimmung mit einigen Implementierungen in die Zeitzone des Remote-Monitors konvertieren. Das heißt, ein Zeitstempel eines Sensordatenwerts, der vom Wirt-Monitoring-System 198 erzeugt und an den sicheren Server 110 vorgesehen wird, kann in der universellen Standardzeit (UST) oder der Greenwich Mean Time (GMT) sein und dem Remote-Monitor 114 in derselben universellen Zeit zur Verfügung gestellt werden, wobei der Remote-Monitor die universelle Zeit in die Zeitzone konvertiert, in der sich der Remote-Monitor befindet, wie von der Remote-Monitoring-Vorrichtung angegeben.
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In einigen Implementierungen wird in den an den Remote-Monitor 114 gesendeten Benachrichtigungen aufgrund von Schwierigkeiten bei der Zeitanzeige aufgrund von Zeitverzögerungen und potenziellen Zeitzonenunterschieden zwischen einem Wirt-Monitoring-System 198 und dem Remote-Monitor 114, die zu Verwirrung führen können, keine Zeit angezeigt. Um das Fehlen der Zeitanzeige zu beheben, öffnen einige Implementierungen automatisch die Remote-Monitoring-Anwendung auf dem Remote-Monitor 114 und zeigen die überwachten Gesundheitsinformationen des Benutzers an, sobald der Benutzer die Benachrichtigung bestätigt hat. Die überwachten Gesundheitsinformationen des Wirts, die anfänglich beim Öffnen der Anwendung angezeigt werden, können Angaben zum aktuellen Zustand des Wirts enthalten, wie z. B. den aktuellsten Analytwert und/oder eine Trendgrafik, das die letzten drei Stunden des gemessenen Analytwerts des Wirts zeigt, wie z. B. die in 19 dargestellte Trendgrafik-Seite.
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Verlust der Datenübertragung
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In einigen Implementierungen werden möglicherweise zeitweise keine Daten vom Sensorsystem 8 an den sicheren Server 110 übertragen. Je nach System kann dies z. B. auf einen unbeabsichtigten Verlust der Datenübertragungsverbindung zwischen dem Sensorsystem 8 und dem Empfänger 102, dem Empfänger 102 und dem Gateway 104, der Dockingstation 103 und der Kommunikationsvorrichtung des Wirts 105 oder dem Gateway 104 und dem sicheren Server 110 zurückzuführen sein. Oder der Verlust kann absichtlich sein, z. B. wenn ein Benutzer eine oder mehrere Komponenten des Remote-Monitoring-Systems 100 ausschaltet, z. B. den Empfänger 102 oder die Wirt-Kommunikationsvorrichtung 105. In jedem solchen Fall kann der sichere Server 110 konfiguriert werden, automatisch eine Benachrichtigung über den Verlust der Datenübertragung an einen oder mehrere der Wirt-Monitoring-Systeme 198 und Remote-Monitore 114A-114M zu senden, sobald ein solcher Verlust erkannt wird.
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Es kann jedoch manchmal wünschenswert sein, eine solche Benachrichtigung über den Verlust der Datenübertragung nicht zu senden
Übertragung zu senden, damit Remote-Monitore 114 nicht übermäßig benachrichtigt werden. Beispielsweise kann ein überwachter Wirt nachts schlafen und aufstehen, um in die Küche zu gehen, um ein Glas Wasser zu trinken. Dies kann zu einem Verlust der Datenübertragung führen, wenn sich das Sensorsystem 8 außerhalb der Reichweite des Empfängers 102 befindet, der z. B. auf einem Nachttisch des Wirts 199 ruht. Folglich kann eine Verzögerung im Zusammenhang mit Datenübertragungsfehlern implementiert werden, so dass der Server 110 nur dann eine Datenverlustbenachrichtigung auslöst, wenn nach einer vorbestimmten Zeitspanne oder nach einer vorbestimmten Anzahl von Verbindungsversuchen mit dem Wirt-Monitoring-System 198 keine Daten empfangen werden.
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Des Weiteren kann es wünschenswert sein, nicht jedes Mal eine Datenverlustbenachrichtigung zu senden, wenn ein Datenübertragungsverlust auftritt, selbst wenn der Datenübertragungsverlust über einen längeren Zeitraum besteht. In der Implementierung von 2C kann die Andockstation 103 beispielsweise stationär sein. Daher kann ein Wirt möglicherweise nur dann Gesundheitsmesswerte übertragen, wenn der Wirt den Empfänger 102 in der Dockingstation angedockt hat und der Wirt sich in ausreichender Nähe zum Empfänger und zur Dockingstation für die Datenübertragung befindet. Es kann jedoch sein, dass ein Wirt seinen Empfänger 102 aus der Dockingstation 103 entfernen möchte, wenn er z. B. zur Arbeit geht. Es ist möglicherweise nicht wünschenswert, eine Benachrichtigung an die Remote-Monitore 114 auszulösen, wenn der Wirt den Empfänger von der Dockingstation 103 entfernt, da dies möglicherweise nicht als ein ausreichend wichtiges Ereignis angesehen wird.
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Dementsprechend kann das Remote-Monitoring-System 100 in einigen Implementierungen feststellen, dass der Empfänger von der Dockingstation 103 entfernt wurde, im Gegensatz dazu, dass das Wirt-Monitoring-System 198 aus irgendeinem Grund nicht richtig funktioniert und keine Sensordaten an den sicheren Server vorsieht. In einer Implementierung bestimmt das Remote-Monitoring-System 100, dass der Empfänger nicht in der Dockingstation 103 angedockt ist, indem es Übertragungen von der Dockingstation überwacht. Beispielsweise zeigen Übertragungen von der Dockingstation 103, die vom Empfänger 102 erzeugte Informationen enthalten, an, dass der Empfänger angedockt ist, und Übertragungen von der Dockingstation 103, die keine vom Empfänger erzeugten Informationen enthalten, zeigen an, dass der Empfänger aus der Dockingstation entfernt wurde.
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Eyewear-Anzeige-Vorrichtung
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Obwohl die obige Offenbarung in erster Linie in Bezug auf die Verwendung einer tragbaren Computervorrichtung beschrieben wird, sollte es verstanden werden, dass andere Vorrichtungen anstelle oder anstelle des Smartphones verwendet werden können. In einigen Implementierungen werden beispielsweise Sensordaten von der persönlichen Computervorrichtung an eine Computervorrichtung in Form einer Brille oder allgemeiner einer Eyewear übertragen und Nachrichten und Informationen auf der Brille angezeigt, die der Benutzer sehen kann. Ein Beispiel für eine solche Brille ist Google Glasses, hergestellt von Google, Inc. Die Benutzerschnittstelle der Brille kann eine Nahfeld-Funkverbindung verwenden, um Daten zu empfangen, entweder direkt vom Sensorsystem 8 oder über eine zwischengeschaltete Vorrichtung, wie den Empfänger 102 oder das Gateway 104.
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In einigen Implementierungen kann die Übertragung der Daten ereignisgesteuert sein, z. B. durch das Auftreten eines niedrigen oder hohen Glukoseausschlags, wie hier beschrieben.
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Verschiedene Implementierungen des hier beschriebenen Gegenstands können in digitalen elektronischen Schaltungen, integrierten Schaltungen, speziell entwickelten ASICs (anwendungsspezifischen integrierten Schaltungen), Computerhardware, Firmware, Software und/oder Kombinationen davon realisiert werden. Die Schaltung kann auf einer gedruckten Leiterplatte (PCB) oder ähnlichem angebracht sein und kann, wie erwähnt, eine Vielzahl von Formen annehmen. Diese verschiedenen Implementierungen können eine Implementierung in einem oder mehreren Computerprogrammen enthalten, die auf einem programmierbaren System ausführbar und/oder interpretierbar sind, das mindestens einen programmierbaren Prozessor enthält, der ein Spezial- oder Allzweckprozessor sein kann und so gekoppelt ist, dass er Daten und Befehle von einem Speichersystem empfängt und Daten und Befehle an ein Speichersystem überträgt, sowie mindestens eine Eingabevorrichtung und mindestens eine Ausgabevorrichtung.
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Diese Computerprogramme (auch bekannt als Programme, Software, Softwareanwendungen oder Code) enthalten Maschinenbefehle für einen programmierbaren Prozessor und können in einer prozeduralen und/oder objektorientierten Hochsprache und/oder in Assembler/Maschinensprache implementiert sein. Wie hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „maschinenlesbares Medium“ auf jedes nichttransitorische Computerprogrammprodukt, jeden Apparat und/oder jede Vorrichtung (z. B. Magnetplatten, optische Platten, Speicher, programmierbare Logikbausteine (PLDs)), die verwendet werden, um Maschinenbefehle und/oder Daten für einen programmierbaren Prozessor bereitzustellen, einschließlich eines maschinenlesbaren Mediums, das Maschinenbefehle empfängt.
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Um eine Interaktion mit einem Benutzer vorzusehen, kann der hier beschriebene Gegenstand auf einem Computer implementiert werden, der eine Vorrichtung (z. B. einen CRT- (Kathodenstrahlröhre) oder LCD- (Flüssigkristallanzeige) Monitor) zur Anzeige von Informationen für den Benutzer sowie eine Tastatur und ein Zeigegerät (z. B. eine Maus oder ein Trackball) aufweist, mit denen der Benutzer Eingaben in den Computer vornehmen kann. Es können auch andere Arten von Vorrichtungen verwendet werden, um eine Interaktion mit dem Benutzer zu ermöglichen; zum Beispiel kann das für den Benutzer vorgesehene Feedback jede Form von sensorischem Feedback sein (z. B. visuelles Feedback, auditives Feedback oder taktiles Feedback); und die Eingaben des Benutzers können in jeder Form empfangen werden, einschließlich akustischer, sprachlicher oder taktiler Eingaben.
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Der hier beschriebene Gegenstand kann in einem Computersystem implementiert werden, das eine Back-End-Komponente (z. B. als Datenserver) enthält, oder das eine Middleware-Komponente (z. B. einen Anwendungsserver) enthält, oder das eine Front-End-Komponente (z. B. einen Client-Computer mit einer grafischen Benutzeroberfläche oder einem Webbrowser, über den ein Benutzer mit einer Implementierung des hier beschriebenen Gegenstands interagieren kann) enthält, oder eine beliebige Kombination solcher Back-End-, Middleware- oder Front-End-Komponenten. Die Komponenten des Systems können durch eine beliebige Form oder ein beliebiges Medium der digitalen Datenkommunikation (z. B.
ein Kommunikationsnetzwerk) miteinander verbunden sein. Beispiele für Kommunikationsnetzwerke enthalten ein lokales Netzwerk („LAN“), ein Weitverkehrsnetzwerk („WAN“), das öffentliche Mobilfunknetz, Satellitennetzwerke und das Internet.
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Obwohl oben einige Variationen im Detail beschrieben wurden, sind andere Modifikationen möglich. Zum Beispiel, während die Beschreibungen spezifischer Implementierungen des aktuellen Gegenstands analytische Anmeldungen diskutieren, ist der aktuelle Gegenstand auch auf andere Arten von Software und Datendiensten Zugang anwendbar. Die obige Beschreibung bezieht sich zwar auf bestimmte Produkte, es können aber auch andere Produkte verwendet werden. Darüber hinaus erfordern die in den begleitenden Abbildungen dargestellten und hierin beschriebenen logischen Abläufe nicht die gezeigte oder sequentielle Reihenfolge, um wünschenswerte Ergebnisse zu erzielen. Darüber hinaus enthält der hier verwendete Begriff „Satz“ null oder mehr Elemente, und der Ausdruck „basierend auf“ kann (sofern nicht anders angegeben) austauschbar mit dem Ausdruck „basierend auf mindestens“ verwendet werden. Andere Implementierungen können innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche liegen.
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Obwohl die Offenbarung in den Zeichnungen und der vorstehenden Beschreibung detailliert dargestellt und beschrieben wurde, sind diese Darstellungen und Beschreibungen als illustrativ oder beispielhaft und nicht einschränkend zu betrachten. Die Offenbarung ist nicht auf die offenbaren Ausführungsformen beschränkt. Variationen der offenbaren Ausführungsformen können von Fachleuten bei der Anwendung der beanspruchten Offenbarung anhand der Zeichnungen, der Offenbarung und der beigefügten Ansprüche verstanden und durchgeführt werden.
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Alle hierin zitierten Referenzen sind hierin durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit enthalten. Soweit Veröffentlichungen und Patente oder Patentanwendungen, die durch Bezugnahme einbezogen sind, der in der Spezifikation enthaltenen Offenbarung widersprechen, soll die Spezifikation dieses widersprüchliche Material ersetzen und/oder Vorrang vor ihm haben.
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Sofern nicht anders definiert, haben alle Begriffe (einschließlich technischer und wissenschaftlicher Begriffe) ihre gewöhnliche und übliche Bedeutung für eine Person mit normalem Fachwissen und sind nicht auf eine spezielle oder kundenspezifische Bedeutung beschränkt, sofern sie hier nicht ausdrücklich so definiert sind. Es sollte beachtet werden, dass die Verwendung einer bestimmten Terminologie bei der Beschreibung bestimmter Merkmale oder Aspekte der Offenbarung nicht dahingehend verstanden werden sollte, dass die Terminologie hier neu definiert wird, um sich darauf zu beschränken, irgendwelche spezifischen Merkmale der Merkmale oder Aspekte der Offenbarung zu enthalten, mit denen diese Terminologie verbunden ist. Begriffe und Ausdrücke, die in dieser Anmeldung und ihren Variationen, insbesondere in den beigefügten Ansprüchen, verwendet werden, sollten, sofern nicht ausdrücklich anders angegeben, als offen und nicht als einschränkend verstanden werden. Als Beispiele für das Vorstehende sollte der Begriff „einschließlich“ so verstanden werden, dass er „einschließlich, ohne Einschränkung“, „einschließlich, aber nicht beschränkt auf“ oder Ähnliches bedeutet; der Begriff „umfassend“, wie er hier verwendet wird, ist gleichbedeutend mit „einschließlich“, „enthaltend“ oder „gekennzeichnet durch“ und ist umfassend oder offen und schließt zusätzliche, nicht aufgeführte Elemente oder Verfahrensschritte nicht aus; der Begriff „mit“ sollte als „mit mindestens“ interpretiert werden; der Begriff „enthält“ sollte als „enthält, ist aber nicht beschränkt auf“ interpretiert werden; der Begriff „Beispiel“ wird verwendet, um beispielhafte Beispiele für den diskutierten Gegenstand zu enthalten, nicht eine erschöpfende oder begrenzende Liste davon; Adjektive wie „bekannt“, „normal“, „Standard“ und Begriffe mit ähnlicher Bedeutung sollten nicht so ausgelegt werden, dass sie den beschriebenen Gegenstand auf einen bestimmten Zeitraum oder auf einen zu einem bestimmten Zeitpunkt verfügbaren Gegenstand beschränken, sondern sollten so verstanden werden, dass sie bekannte, normale oder Standardtechnologien umfassen, die jetzt oder zu einem beliebigen Zeitpunkt in der Zukunft verfügbar oder bekannt sein können; und die Verwendung von Begriffen wie „vorzugsweise“, „bevorzugt“, „erwünscht“ oder „wünschenswert“ sowie von Wörtern ähnlicher Bedeutung sollte nicht so verstanden werden, dass bestimmte Merkmale kritisch, wesentlich oder sogar wichtig für den Aufbau oder die Funktion der Erfindung sind, sondern lediglich dazu dienen, alternative oder zusätzliche Merkmale hervorzuheben, die in einer bestimmten Ausführungsform der Erfindung verwendet werden können oder nicht. Ebenso sollte eine Gruppe von Elementen, die mit der Konjunktion „und“ verbunden sind, nicht so verstanden werden, dass jedes einzelne dieser Elemente in der Gruppierung präsentiert werden muss, sondern sollte vielmehr als „und/oder“ verstanden werden, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist. Ebenso sollte eine Gruppe von Elementen, die mit der Konjunktion „oder“ verknüpft sind, nicht so gelesen werden, dass eine gegenseitige Ausschließlichkeit innerhalb dieser Gruppe erforderlich ist, sondern sollte vielmehr als „und/oder“ gelesen werden, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist.
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Wenn ein Wertebereich vorgesehen ist, wird davon ausgegangen, dass die obere und untere Grenze sowie jeder dazwischen liegende Wert von den Ausführungsformen umfasst wird.
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In Bezug auf die Verwendung von im Wesentlichen allen Begriffen im Plural und/oder Singular hierin können Fachleute vom Plural in den Singular und/oder vom Singular in den Plural übersetzen, wie es für den Kontext und/oder die Anmeldung angemessen ist. Die verschiedenen Singular/Plural-Permutationen können hier der Klarheit halber ausdrücklich aufgeführt werden. Der unbestimmte Artikel „ein“, „eine“ oder „einer“ schließt eine Vielzahl nicht aus. Ein einzelner Prozessor oder eine andere Einheit kann die Funktionen mehrerer in den Ansprüchen aufgeführter Elemente erfüllen. Die bloße Tatsache, dass bestimmte Maßnahmen in voneinander verschiedenen abhängigen Ansprüchen rezitiert werden, bedeutet nicht, dass eine Kombination dieser Maßnahmen nicht vorteilhaft eingesetzt werden kann. Etwaige Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung des Anwendungsbereichs zu verstehen.
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Der Fachmann wird ferner verstehen, dass, wenn eine bestimmte Anzahl eines eingeführten Anspruchsrekurses beabsichtigt ist, eine solche Absicht explizit im Anspruch rezitiert wird, und in Abwesenheit einer solchen Rezitation keine solche Absicht präsentiert wird. Zum Beispiel können die folgenden beigefügten Ansprüche als Verständnishilfe die Verwendung der einleitenden Phrasen „mindestens eine“ und „eine oder mehrere“ enthalten, um Anspruchserwähnungen einzuführen. Die Verwendung solcher Ausdrücke sollte jedoch nicht dahingehend ausgelegt werden, dass die Einführung eines Anspruchs durch die unbestimmten Artikel „ein“, „eine“ oder „einer“ einen bestimmten Anspruch, der einen solchen eingeführten Anspruchsausdruck enthält, auf Ausführungsformen beschränkt, die nur einen solchen Ausdruck enthalten, selbst wenn derselbe Anspruch die einleitenden Ausdrücke „einer oder mehrere“ oder „mindestens einer“ und unbestimmte Artikel wie „ein“, „eine“ oder „einer“ enthält (z.B., „ein“, „eine“ und/oder „einer“ sollten typischerweise so interpretiert werden, dass sie „mindestens eines“ oder „eines oder mehrere“ bedeuten); dasselbe gilt für die Verwendung bestimmter Artikel, die zur Einleitung von Anspruchsformulierungen verwendet werden. Auch wenn eine bestimmte Anzahl von eingeleiteten Ansprüchen explizit genannt wird, wird der Fachmann erfassen, dass eine solche Angabe typischerweise so interpretiert werden sollte, dass mindestens die genannte Anzahl gemeint ist (z. B. bedeutet die bloße Angabe „zwei Wiederholungen“ ohne andere Modifikatoren typischerweise mindestens zwei Wiederholungen oder zwei oder mehr Wiederholungen). Darüber hinaus ist in den Fällen, in denen eine Konvention analog zu „mindestens eines von A, B und C usw.“ verwendet wird, im Allgemeinen eine solche Konstruktion in dem Sinne gemeint, in dem ein Fachmann die Konvention verstehen würde (z. B. würde „ein System mit mindestens einem von A, B und C“ Systeme enthalten, die A allein, B allein, C allein, A und B zusammen, A und C zusammen, B und C zusammen und/oder A, B und C zusammen usw. haben, ist aber nicht darauf beschränkt). In den Fällen, in denen eine Konvention analog zu „mindestens eines von A, B oder C usw.“ verwendet wird, ist eine solche Konstruktion im Allgemeinen in dem Sinne gemeint, wie ein Fachmann die Konvention verstehen würde (z. B. würde „ein System mit mindestens einem von A, B oder C“ Systeme enthalten, die A allein, B allein, C allein, A und B zusammen, A und C zusammen, B und C zusammen und/oder A, B und C zusammen usw. aufweisen). Der Fachmann wird ferner verstehen, dass praktisch jedes disjunktive Wort und/oder jeder disjunktive Satz, der zwei oder mehr alternative Begriffe präsentiert, sei es in der Beschreibung, in den Ansprüchen oder in den Zeichnungen, so verstanden werden sollte, dass die Möglichkeit besteht, einen der Begriffe, einen der Begriffe oder beide Begriffe zu enthalten. Zum Beispiel soll der Ausdruck „A oder B“ so verstanden werden, dass er die Möglichkeiten von „A“ oder „B“ oder „A und B“ enthält.
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Alle in der Beschreibung verwendeten Zahlen, die Mengen von Bestandteilen, Reaktionsbedingungen usw. ausdrücken, sind so zu verstehen, dass sie in allen Fällen durch den Begriff „etwa“ modifiziert werden. Dementsprechend sind die hier angegebenen numerischen Parameter, sofern nicht anders angegeben, Näherungswerte, die in Abhängigkeit von den gewünschten Eigenschaften, die erreicht werden sollen, variieren können. Zumindest, und nicht als Versuch, die Anwendung der Äquivalenzlehre auf den Umfang von Ansprüchen in einer Anmeldung, die eine Priorität gegenüber der vorliegenden Anmeldung beansprucht, einzuschränken, sollte jeder numerische Parameter unter Berücksichtigung der Anzahl signifikanter Stellen und gewöhnlicher Rundungsansätze ausgelegt werden.
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Obwohl das Vorstehende zum Zwecke der Klarheit und des Verständnisses in einigen Details anhand von Abbildungen und Beispielen beschrieben wurde, ist es für den Fachmann offensichtlich, dass bestimmte Änderungen und Modifikationen möglich sind. Daher sollten die Beschreibung und die Beispiele nicht als Beschränkung des Umfangs der Erfindung auf die hierin beschriebenen spezifischen Ausführungsformen und Beispiele verstanden werden, sondern vielmehr auch alle Modifikationen und Alternativen abdecken, die mit dem wahren Umfang und Geist der Erfindung kommen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 61747717 [0001]
- US 13842679 [0001]