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Die Erfindung betrifft eine Halterung für eine Leuchte mit einem ersten Halterungs-Teil, der dazu ausgebildet ist, mit einer Wand oder einer Decke verbunden zu werden und mit einem zweiten Halterungs-Teil, der dazu ausgebildet ist, tragend mit der Leuchte verbunden zu werden. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Leuchten-Anordnung, die eine Leuchte umfasst, die mit einer solchen Halterung verbunden ist.
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Eine entsprechende Halterung für eine Wandbefestigung ist beispielsweise aus der
EP 2 469 162 A2 bekannt. Bei dieser Halterung lässt sich der Halterungs-Teil, der mit der Leuchte verbunden ist, gegenüber dem anderen Halterungs-Teil um eine Drehachse schwenken. Hierdurch lässt sich die entsprechende Leuchte von der Wand weg schwenken, so dass ein rückwärtiger Bereich der Leuchte besser zugänglich ist. Hierdurch ist die Montage und Demontage der Leuchte erleichtert.
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Nach einer Montage einer Leuchte mithilfe einer entsprechenden Halterung an einer Wand oder Decke besteht oft der Wunsch, eine Abstrahlrichtung der Leuchte verändern bzw. unterschiedlich einstellen zu können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Halterung anzugeben; insbesondere soll mit der Halterung eine besonders geeignete bzw. feine Einstellung einer Lichtabstrahlrichtung der Leuchte ermöglicht sein. Außerdem soll eine Leuchten-Anordnung mit einer entsprechenden Halterung angegeben werden.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den in den unabhängigen Ansprüchen angegebenen Gegenständen gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Gemäß der Erfindung ist eine Halterung für eine Leuchte vorgesehen, die einen ersten Halterungs-Teil aufweist, der dazu ausgebildet ist, mit einer Wand oder einer Decke verbunden zu werden, sowie einen zweiten Halterungs-Teil, der dazu ausgebildet ist, tragend mit der Leuchte verbunden zu werden. Dabei ist der erste Halterungs-Teil mit dem zweiten Halterungs-Teil über ein Verbindungselement derart verstellbar verbunden, dass durch eine Bewegung des Verbindungselements der zweite Halterungs-Teil gegenüber dem ersten Halterungs-Teil so verstellt werden kann, dass hierdurch eine Lichtabstrahlrichtung der Leuchte relativ zu der Wand bzw. Decke verändert wird.
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Auf diese Weise lässt sich die Lichtabstrahlrichtung der Leuchte nach Montage der Leuchte an der Wand bzw. Decke besonders geeignet einstellen.
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Eine besonders feine Einstellung bei besonders handhabungsfreundlicher Bedienungsmöglichkeit lässt sich erzielen, wenn das Verbindungselement eine Schraube ist. Dabei ist vorzugsweise an dem ersten Halterungs-Teil oder an dem zweiten Halterungs-Teil ein Loch mit einem Innengewinde ausgebildet, wobei die Schraube durch das Innengewinde geführt ist.
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Vorzugsweise ist die Halterung so gestaltet, dass in einer, für die Halterung der Leuchte vorgesehenen Orientierung der Halterung die Gewindeachse der Schraube so orientiert ist, dass sie weniger als 10° vorzugsweise weniger als 5° von der Vertikalen abweicht. Auf diese Weise lässt sich für eine Relativbewegung der beiden Halterungs-Teile zur Veränderung der Lichtabstrahlrichtung besonders geeignet die Schwerkraft nutzen, so dass die Halterung besonders einfach gestaltet sein kann.
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Weiterhin vorzugsweise ist der zweite Halterungs-Teil relativ zu dem ersten Halterungs-Teil um eine Drehachse drehbeweglich gelagert. Hierdurch lässt erzielen, dass die Relativbewegung der beiden Halterungs-Teile besonders kontrolliert durchgeführt werden kann. Vorzugsweise ist dabei die Gestaltung derart, dass die Drehachse horizontal orientiert ist.
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Eine besonders einfache und dabei geeignete Lagerung lässt sich dabei erzielen, wenn an einem der beiden Halterungs-Teile eine Ausnehmung ausgebildet ist und an dem betreffenden anderen der beiden Halterungs-Teile ein Vorsprung, der beweglich in die Ausnehmung eingreifend oder Letztere durchgreifend angeordnet ist.
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Vorzugsweise weist der zweite Halterungs-Teil einen ersten Schenkel und einen zweiten Schenkel auf, die einen Winkel einschließen, der zwischen 91° und 135° beträgt, vorzugsweise zwischen 95° und 130°. Hierdurch lässt sich bei einfacher Ausgestaltung besonders geeignet erzielen, dass die Lichtabstrahlrichtung der Leuchte um die Vertikale herum verändert werden kann. Dabei ist herstellungstechnisch vorteilhaft der Vorsprung bzw. die Ausnehmung an dem zweiten Schenkel ausgebildet und der erste Schenkel zur Verbindung mit der Leuchte vorgesehen.
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Eine besonders geeignete Verstellmöglichkeit der Lichtabstrahlrichtung bei einfacher Ausgestaltung ist dabei ermöglicht, wenn die Halterung derart gestaltet ist, dass durch ein Verstellen des zweiten Halterungs-Teils gegenüber dem ersten Halterungs-Teil der der erste Schenkel in eine vertikale Stellung gebracht werden kann.
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Die Halterung ist dabei weiterhin herstellungstechnisch vorteilhaft derart gestaltet, dass der zweite Schenkel eine insbesondere längliche Durchgangsöffnung aufweist und das Verbindungselement die Durchgangsöffnung durchsetzend angeordnet ist.
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Eine besonders zuverlässige und präzise Verstellmöglichkeit der Lichtabstrahlrichtung ist ermöglicht, wenn die Halterung außerdem ein Abstandselement aufweist, das zwischen dem ersten Halterungs-Teil und dem zweiten Halterungs-Teil angeordnet ist und dabei vorzugsweise um das Verbindungselement herum angeordnet ist. Bei dem Abstandselement kann es sich insbesondere um eine Abstandshülse handeln.
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Weiterhin vorzugsweise weist die Halterung außerdem einen dritten Halterungs-Teil auf, der dazu ausgebildet ist, tragend mit einer weiteren Leuchte verbunden zu werden, wobei der dritte Halterungs-Teil mit dem ersten Halterungs-Teil über eine Verbindung verbunden ist, die analog zu der Verbindung des zweiten Halterungs-Teils mit dem ersten Halterungs-Teil gestaltet ist.
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Vorzugsweise umfasst der erste Halterungs-Teil ein erstes Element und ein zweites Element, wobei das erste Element relativ zu dem zweiten Element um eine vorzugsweise vertikal verlaufende Achse in unterschiedliche Drehstellungen gedreht werden kann und weiterhin vorzugsweise in den unterschiedlichen Drehstellungen fixiert werden kann. Durch diese Gestaltung eignet sich die Halterung besonders zur Halterung der Leuchte an einer gewölbten Wand.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Leuchten-Anordnung vorgesehen, die eine erfindungsgemäße Halterung aufweist sowie eine Leuchte, die mit der Halterung wie vorgesehen verbunden ist. Vorzugsweise weist die Leuchten-Anordnung dabei außerdem eine weitere Halterung auf, die baugleich zu der zuerst genannten Halterung gestaltet ist, wobei die Leuchte außerdem wie entsprechend vorgesehen mit der weiteren Halterung verbunden ist.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht zweier erfindungsgemäßer Halterungen mit zwei daran gehalterten Leuchten,
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2 eine Querschnittskizze einer erfindungsgemäßen Halterung,
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3 eine perspektivische Skizze des Verbindungsbereichs der beiden Halterungs-Teile der Halterung,
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4 eine weitere perspektivische Skizze des Verbindungsbereichs,
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5 eine perspektivische Skizze von schräg unten auf eine Halterung gemäß einer Variante,
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6 eine perspektivische Skizze auf das erste Element des ersten Halterungs-Teils,
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7 eine perspektivische Skizze auf das zweite Halterungs-Teil,
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8 eine perspektivische Skizze auf das zweite Element des ersten Halterungs-Teils,
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9 eine Skizze von oben zur Situation einer Befestigung der Halterung an einer konvex gekrümmten Wand und
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10 eine Skizze mehrerer Halterungen mit mehreren Leuchten an einer konkav gekrümmten Wand.
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In 1 ist eine perspektivische Skizze einer erfindungsgemäßen Leuchten-Anordnung mit einer erfindungsgemäßen Halterung H gezeigt, an der eine Leuchte 10 gehaltert angeordnet ist. Die Halterung H ist dazu ausgebildet, an einer – in 1 nicht gezeigten – Wand oder Decke befestigt zu werden. Die Halterung H umfasst einen ersten Halterungs-Teil 1 und einen zweiten Halterungs-Teil 2, wobei der erste Halterung-Teil 1 dazu ausgebildet ist, mit der Wand bzw. der Decke verbunden zu werden. Der zweite Halterungs-Teil 2 ist dazu ausgebildet ist, tragend mit der Leuchte 10 verbunden zu werden.
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Außerdem ist in der in 1 beispielhaft gezeigten Leuchten-Anordnung die Leuchte 10 noch mit einer weiteren Halterung H' zur Halterung an der Wand bzw. Decke verbunden. Die weitere Halterung H' ist baugleich zu der zuerst genannten Halterung H gestaltet, so dass sie ebenfalls einen entsprechenden ersten Halterungs-Teil 1' und einen entsprechenden zweiten Halterungs-Teil 2' aufweist. Auch die Verbindungen zur Wand bzw. Decke einerseits und zu der Leuchte 10 andererseits sind analog zu den entsprechenden Verbindungen bei der zuerst genannten Halterung H gestaltet.
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Im gezeigten Beispiel ist die Leuchte 10 länglich gestaltet, so dass sie sich längs einer Längsachse L erstreckt. Grundsätzlich eignet sich die Halterung H auch als alleinige Halterung zur Halterung der Leuchte 10 an der Wand bzw. Decke. Wenn die Leuchte 10 jedoch eine gewisse Länge aufweist, ist es von Vorteil, außer der zuerst genannten Halterung H noch die weitere Halterung H' zur Befestigung der Leuchte 10 an der Wand bzw. Decke zu verwenden, wobei die beiden Halterungen H, H' mit Bezug auf die Längsachse L an unterschiedlichen Stellen der Leuchte 10 angreifend angeordnet sind.
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Die Leuchte 10 umfasst im gezeigten Beispiel ein Profilelement, das sich längs der Längsachse L erstreckt und das sowohl mit der Halterung H, als auch mit der weiteren Halterung H' verbunden ist. Die Halterung H eignet sich in diesem Fall besonders gut zur Montage der Leuchte 10 an der Wand bzw. Decke, wie weiter unten noch ausgeführt wird.
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Außerdem ist in der in 1 beispielhaft gezeigten Leuchten-Anordnung an der Halterung H noch eine weitere Leuchte 10' gehaltert angeordnet, die analog zu der zuerst genannten Leuchte 10 gestaltet ist und die parallel zu Letzterer angeordnet ist. Die weitere Leuchte 10' ist auch analog mit der weiteren Halterung H' verbunden.
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Die Halterung H eignet sich besonders zur Halterung von zwei entsprechenden Leuchten 10, 10'.
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In 2 ist eine Querschnittskizze normal zu der Längsachse L gezeigt. In dieser Skizze ist beispielhaft eine Wand 11 gezeigt, an der der erste Halterungs-Teil 1 befestigt ist.
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Im gezeigten Beispiel ist die Leuchten-Anordnung bzw. die Halterung H derart gestaltet und ausgerichtet, dass die Leuchte 10 mit ihrer Längsachse L horizontal orientiert ist. Die Leuchte 10 ist dabei für eine Lichtabstrahlung um eine Lichtabstrahlrichtung R herum gestaltet, wobei die Leuchte 10 weiterhin mit Bezug auf die Vertikale so orientiert ist, das die Lichtabstrahlrichtung R in den unteren Halbraum weist. Die Leuchte 10 ist also für eine Lichtabgabe „nach unten” vorgesehen. In der vorliegenden Beschreibung wird von einer solchen Ausrichtung der Leuchten-Anordnung bzw. der Halterung H ausgegangen. Grundsätzlich könnte jedoch auch eine andere Orientierung gegenüber der Vertikalen vorgesehen sein. In einem solchen Fall sind die Richtungsangaben etc. entsprechend umzudeuten.
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Der erste Halterungs-Teil 1 ist mit dem zweiten Halterungs-Teil 2 über ein Verbindungselement verbunden. Das Verbindungselement ist vorzugsweise länglich, so dass es eine Längsachse aufweist. Im gezeigten Beispiel handelt es sich bei dem Verbindungselement um eine Schraube 3. Die Schraube 3 weist ein Gewinde mit einer Gewindeachse A auf, die der Längsachse der Schraube 3 entspricht.
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Die Verbindung zwischen den beiden Halterungs-Teilen 1, 2 ist verstellbar gestaltet, und zwar derart verstellbar, dass durch eine Bewegung des Verbindungselements bzw. der Schraube 3 – insbesondere durch eine Drehbewegung der Schraube 3 – der zweite Halterungs-Teil 2 gegenüber dem ersten Halterungs-Teil 1 so verstellt werden kann, dass hierdurch die Lichtabstrahlrichtung R der Leuchte 10 relativ zu der Wand 11 bzw. Decke verändert wird. Auf diese Weise lässt sich die Lichtabstrahlrichtung R nach Befestigung der Leuchte 10 mit der Halterung H an der Wand 11 bzw. Decke verstellen bzw. einstellen. Durch Verwendung der Schraube 3 als Verbindungselement ist dabei eine besonders feine bzw. praktisch beliebig präzise Einstellungsveränderung ermöglicht.
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Eine besonders einfache Gestaltung der Halterung Hund dabei präzise Einstellmöglichkeit der Lichtabstrahlrichtung R ist ermöglicht, wenn das Verbindungselement mit seiner Längsachse bzw. die Schraube 3 – wie im gezeigten Beispiel der Fall – mit ihrer Gewindeachse A vertikal orientiert ist oder zumindest etwa vertikal. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Halterung H so gestaltet ist, dass bei einer, für die Halterung der Leuchte 10 vorgesehenen Orientierung der Halterung H die Gewindeachse A der Schraube 3 so orientiert ist, dass sie weniger als 10°, vorzugsweise weniger als 5° von der Vertikalen abweicht.
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Im gezeigten Beispiel umfasst der erste Halterungs-Teil 1 ein erstes Element 101 und ein zweites Element 102. In 6 ist eine perspektivische Skizze des separierten ersten Elements 101 von schräg oben gezeigt und in 8 eine perspektivische Skizze des zweiten Elements 102 (in einer, gegenüber der für die Halterung der Leuchte 10 vorgesehenen Stellung nach vorne gekippt). Das erste Element 101 und das zweite Element 102 sind jeweils starre Bauteile, die insbesondere herstellungstechnisch vorteilhaft aus Metall, beispielsweise aus Blech gefertigt sind.
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Wie aus 6 ersichtlich, kann das erste Element 101 vorteilhaft durch ein abgewinkeltes Profilteil gebildet sein, so dass es – wie beispielhaft in 2 gezeigt in einem vertikalen Schnitt betrachtet – mehrere Schenkel aufweist, die insbesondere horizontal und vertikal verlaufend ausgestaltet sind.
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Wie aus 8 ersichtlich, kann das zweite Element 102 ebenfalls durch ein abgewinkeltes Profilteil gebildet sein, das beispielsweise an einem vertikalen Schenkel 1021 Löcher für eine Durchführung von Befestigungselementen zur Befestigung an der Wand 11 aufweist. Ein horizontaler Schenkel 1022 kann zur flächigen Anlage an das erste Element 101 vorgesehen sein. Im gezeigten Beispiel ist der horizontale Schenkel 1022 verstärkt, und zwar durch wenigstens ein abgekantetes Randstück 1023, vorzugsweise durch zwei abgekantete Randstücke 1023, 1024. Vorzugsweise ist dabei für eine besonders gute Stabilität das wenigstens eine abgekantete Randstück 1023 über wenigstens eine Schweißstelle PS mit dem vertikalen Schenkel 1021 fest verbunden. Im gezeigten Beispiel sind die zwei abgekanteten Randstücke 1023, 1024 über zwei entsprechende Schweißstellen PS, PS' mit dem vertikalen Schenkel 1021 fest verbunden.
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In 7 ist eine perspektivische Skizze des zweiten Halterungs-Teils 2 gezeigt. Wie in dieser Figur dargestellt, ist im gezeigten Beispiel auch der zweite Halterungs-Teil 2 durch ein Profilteil gebildet, das abgewinkelt ist, so dass es einen ersten Schenkel 201 und einen zweiten Schenkel 202 aufweist. Dabei ist der erste Schenkel 201 zur Verbindung mit der Leuchte 10 vorgesehen. Vorzugsweise ist die Gestaltung dabei derart, dass die Lichtabgaberichtung R der Leuchte 10, wenn sie wie vorgesehen mit der Halterung H verbunden ist, parallel zu einer durch den ersten Schenkel 201 des zweiten Halterungs-Teils 2 festgelegten Ebene gerichtet verläuft.
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Vorzugsweise ist an dem ersten Halterungs-Teil 1 ein – beispielhaft in den 2 und 6 bezeichnetes – Loch 4 mit einem Innengewinde zur Führung der Schraube 3 ausgebildet. Im gezeigten Beispiel ist dieses Loch 4 an dem ersten Element 101 des ersten Halterungs-Teils 1 ausgebildet, und zwar an einem plattenförmigen horizontalen Bereich, der durch einen horizontalen Schenkel 1011 des ersten Elements 101 des ersten Halterungs-Teils 1 gebildet ist. Insbesondere kann das Loch 4 als Gewindedurchzug zur Führung der Schraube 3 gebildet sein. Entsprechend einer bevorzugten Orientierung der Schraube 3 ist das durch den Gewindedurchzug gebildete Innengewinde so gestaltet, dass es eine vertikal verlaufende Achse aufweist, die dementsprechend mit der Gewindeachse A der Schraube 3 zusammenfällt.
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In dem zweiten Halterungs-Teil 2 ist eine Durchführungsöffnung 21 für das Verbindungselement bzw. die Schraube 3 ausgebildet. Insbesondere kann es sich bei dieser Durchführungsöffnung 21 um eine Öffnung handeln, die sich in einer Richtung quer zur Längsachse L länglich erstreckt. Diese Durchführungsöffnung 21 umfasst vorzugsweise kein Innengewinde für die Schraube 3. Die Schraube 3 durchsetzt diese Durchführungsöffnung 21 vielmehr ohne Gewindeführung.
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In 3 ist ein Bereich der Halterung H um die Schraube 3 herum perspektivisch skizziert; 4 zeigt eine entsprechende, noch etwas detaillierte Skizze. Wie in 4 angedeutet, ist die Halterung H weiterhin so gestaltet, dass der zweite Halterungs-Teil 2 relativ zu dem ersten Halterungs-Teil 1 um eine vorzugsweise horizontal orientierte Drehachse D drehbeweglich gelagert ist. Die Drehachse D weist dabei zu der Schraube 3 insbesondere einen horizontalen Abstand auf. Die Gestaltung ist dabei derart, dass durch die Bewegung des Verbindungselements bzw. eine Drehbewegung der Schraube 3 der zweite Halterungs-Teil 2 relativ zu dem ersten Halterungs-Teil 1 um die Drehachse D drehend bewegt werden kann.
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Im gezeigten Beispiel ist zur Gestaltung der genannten Lagerung an dem ersten Halterungs-Teil 1 eine Ausnehmung 5, insbesondere in Form eines Durchführungslochs ausgebildet. An dem zweiten Halterungs-Teil 2 ist hierzu ein Vorsprung 6 ausgebildet, der beweglich in die Ausnehmung 5 eingreifend bzw. das Durchführungsloch durchgreifend angeordnet ist. Herstellungstechnisch vorteilhaft weist hierzu das Profilteil, das das erste Element 101 des ersten Halterungs-Teils 1 bildet, einen plattenförmigen vertikalen Bereich auf, der durch einen vertikalen Schenkel 1012 des Profilteils gebildet ist, wobei die Ausnehmung 5 bzw. das Durchführungsloch an dem vertikalen Schenkel 1012 ausgebildet ist. Vorteilhaft sind der horizontale Schenkel 1011 und der vertikale Schenkel 1012 durch eine 90° Biegung des Profilteils geformt, das das erste Element 101 bildet.
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Der Vorsprung 6 ist herstellungstechnisch vorteilhaft an dem zweiten Schenkel 202 des zweiten Halterungs-Teils 2 ausgebildet.
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Wie in den Figuren beispielhaft gezeigt, weist der erste Halterungs-Teil 1 außerdem eine weitere, analog gestaltete Ausnehmung 5' auf, die in Richtung der Drehachse D der zuerst genannten Ausnehmung 5 benachbart ausgebildet ist, wobei an dem zweiten Halterungs-Teil 2 ein weiterer, analog gestalteter Vorsprung 6' ausgebildet ist, der in Richtung der Drehachse D dem zuerst genannten Vorsprung 6 benachbart ausgebildet ist, wobei die weitere Ausnehmung 5' und der weitere Vorsprung 6' analog zu der zuerst genannten Ausnehmung 5 und dem zuerst genannten Vorsprung 6 ausgebildet sind. Auf diese Weise lässt sich die Drehbeweglichkeit um die Drehachse D herum besonders stabil geführt gestalten.
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Alternativ könnte die Halterung H auch so gestaltet sein, dass eine entsprechende Ausnehmung an dem zweiten Halterungs-Teil 2 ausgebildet ist und der Vorsprung 6 an dem ersten Halterungs-Teil 1.
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Weiterhin alternativ könnte die Schraube 3 durch ein Gewinde geführt sein, das an dem zweiten Halterungs-Teil 2 ausgebildet ist und dabei ein entsprechendes Durchführungsloch ohne Gewinde durchsetzend angeordnet sein, das an dem ersten Halterungs-Teil 1 gebildet ist.
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Wie beispielsweise aus 3 hervorgeht, ist mit der beschriebenen Gestaltung durch die Schraube 3 eine erste Verbindungsstelle zwischen den beiden Halterungs-Teilen 1, 2 gebildet und durch die Ausnehmung 5 und den Vorsprung 6 eine zweite Verbindungsstelle. Die beiden Verbindungsstellen sind dabei horizontal voneinander beabstandet. Durch eine erste Drehbewegung der Schraube 3 in eine erste Richtung lässt sich somit der, entlang der Gewindeachse A gemessene Abstand zwischen den beiden Halterungs-Teilen 1, 2 verkleinern und durch eine zweite Drehbewegung der Schraube 3 in die zur ersten Richtung entgegengesetzte Richtung vergrößern.
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Wie am besten aus 2 deutlich wird, ist der zweite Halterungs-Teil 2 vorzugsweise derart gestaltet, dass sein erster Schenkel 201 und sein zweiter Schenkel 202 einen Winkel W einschließen, der größer ist als 90° und kleiner als 135°. Somit lässt sich erzielen, dass zwischen dem horizontalen Schenkel 1011 des ersten Elements 101 des ersten Halterungs-Teils 1 und dem zweiten Schenkel 202 des zweiten Halterungs-Teils 2 ein Winkel α gebildet ist, der durch eine Drehbewegung der Schraube 3 verändert werden kann. Die Durchführungsöffnung 21 in dem zweiten Schenkel 202 des zweiten Halterungs-Teils 2 ist dementsprechend derart quer zu der Drehachse D länglich ausgebildet, dass der Winkel α in einem gewünschtem Maße verändert werden kann.
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Dabei ist die Gestaltung weiterhin vorzugsweise derart, dass in einer bestimmten Normal-Relativposition des zweiten Halterungs-Teils 2 gegenüber dem ersten Halterungs-Teil 1 mit Bezug auf eine Drehbewegung um die Drehachse D der erste Schenkel 201 eine vertikale Stellung einnimmt und somit die Lichtabstrahlrichtung R der Leuchte vertikal nach unten weist. Durch Drehung der Schraube 3 lässt sich die Lichtabstrahlrichtung R dann – vorzugsweise in zwei entgegengesetzte Richtungen – verändern und somit einstellen.
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Der Winkel W zwischen den beiden Schenkeln 201, 202 des zweiten Halterungs-Teils 2 kann beispielsweise – wie gezeigt – 105° betragen. Hierdurch ist – bei besonders einfacher Ausgestaltung – eine besonders geeignete Einstellmöglichkeit der Lichtabstrahlrichtung R der Leuchte 10 ermöglicht, die in der Zeichenebene der 2 betrachtet ±15° gegenüber der Vertikalen beträgt.
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Der Winkel W zwischen den beiden Schenkeln 201, 202 des zweiten Halterungs-Teils 2 beträgt vorzugsweise zwischen 91° und 135°, besonders bevorzugt zwischen 95° und 130°.
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Für eine besonders präzise und einfache Einstellungsmöglichkeit der Lichtabstrahlrichtung R weist die Halterung H weiterhin ein Abstandselement 7 auf, insbesondere in Form einer Abstandshülse, das zwischen dem ersten Halterungs-Teil 1 und dem zweiten Halterungs-Teil 2 angeordnet ist. Vorzugsweise ist das Abstandselement 7 dabei um das Verbindungselement bzw. die Schraube 3 herum angeordnet. Eine besonders einfache Einstellung auf einen bestimmten Winkel α ist ermöglicht, wenn die Abstandshülse an ihrem unteren Ende entsprechend dem gewünschten Winkel α schräg geformt ist, also eine entsprechend geneigte Fläche 71 aufweist.
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Wenn dabei mehrere unterschiedliche Abstandselemente für unterschiedliche Winkel α vorgesehen sind, ist eine besonders einfache Einstellmöglichkeit für entsprechende unterschiedliche Abstrahlrichtungen gegeben. Beispielsweise können entsprechende Abstandselemente vorgesehen sein, die sich für mehrere Winkel eignen, die sich jeweils 1° voneinander unterscheiden.
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Wie weiter oben bereits angemerkt, ist im gezeigten Beispiel die Halterung H nicht nur zur Halterung der Leuchte 10, sondern auch zur Halterung der weiteren Leuchte 10' ausgebildet. Hierzu weist die Halterung H vorzugsweise weiterhin einen dritten Halterungs-Teil 8 auf, der dazu ausgebildet ist, tragend mit der weiteren Leuchte 10' verbunden zu werden. Dabei ist die Gestaltung der Halterung H vorzugsweise derart, dass der dritte Halterungs-Teil 8 analog oder baugleich zu dem zweiten Halterungs-Teil 2 ausgebildet ist und auch entsprechend analog mit dem ersten Halterungs-Teil 1 verbunden ist. Dementsprechend ist also insbesondere auch eine zu der zuerst genannten Schraube 3 analoge Schraube 3' vorgesehen, die zur entsprechenden Einstellung des dritten Halterungs-Teils 8 gegenüber dem ersten Halterungs-Teil 1 dient, bzw. zur Einstellung der Lichtabgaberichtung R' der weiteren Leuchte 10'. Durch die beschriebene Ausgestaltung ist es dabei insbesondere möglich, die Lichtabgaberichtung R' der weiteren Leuchte 10' und die Lichtabgaberichtung R der zuerst genannten Leuchte 10' unabhängig voneinander einzustellen.
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Im gezeigten Beispiel ist das erste Element 101 des ersten Halterungs-Teils 1, der zweite Halterungs-Teil 2 und der dritte Halterungs-Teil 8 symmetrisch gestaltet, und zwar mit Bezug auf eine Symmetrieebene S, wobei der dritte Halterungs-Teil 8 symmetrisch zu dem zweiten Halterungs-Teil 2 ausgebildet ist.
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Wie beispielhaft aus 6 hervorgeht, ist das Profilelement, das das erste Element 101 des ersten Halterungs-Teils 1 bildet, derart gebogen, dass es einen mittleren horizontalen Schenkel 103 aufweist, der höher liegend gestaltet ist als der zuerst genannte horizontale Schenkel 1011. Beispielsweise kann der mittlere horizontale Schenkel 103 über einen weiteren vertikalen Schenkel 104 mit dem zuerst genannten horizontalen Schenkel 1011 verbunden sein.
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Wie aus 8 hervorgeht, weist das zweite Element 102 des ersten Halterungs-Teils 1 vorzugsweise noch eine weiteres längliches Loch 1026 auf, das derart gestaltet ist, dass die Schraube 3', die das dritte Halterungs-Teil 8 durchsetzt, gegebenenfalls – also bei entsprechender Schraubenlänge und entsprechender Einstellung des dritten Halterungs-Teils 8 gegenüber dem ersten Halterungs-Teil 1 durch dieses Loch 1026 hindurchgreifen kann.
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Weiterhin vorzugsweise sind das erste Element 101 und das zweite Element 102 des ersten Halterungs-Teils 1 drehbeweglich miteinander verbunden, vorzugsweise um eine vertikale Drehachse, insbesondere um eine vertikale Drehachse, die in der Symmetrieebene S verläuft, so dass die beiden genannten Elemente 101, 102 in unterschiedliche Drehstellungen relativ zueinander gedreht werden können. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass die beiden genannten Elemente 101, 102 in den unterschiedlichen Drehstellungen zueinander fixiert werden können. Hierzu kann beispielsweise eine Verbindungsschraube 9 vorgesehen sein.
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Im gezeigten Beispiel ist hierzu in dem ersten Element 101 des ersten Halterungs-Teils 1 eine mittlere Durchgangsöffnung 105 für die Verbindungsschraube 9 ausgebildet und in dem zweiten Element 102 des ersten Halterungs-Teils 1 eine entsprechende mittlere Durchgangsöffnung 1025 für die Verbindungsschraube 9. Vorteilhaft ist die mittlere Durchgangsöffnung 105 im ersten Element 101 des ersten Halterungs-Teils 1 in der Form eines Schlüssellochs gestaltet, insbesondere so, dass sie einen länglichen Bereich 1051 aufweist, der sich parallel zu der Längsachse L erstreckt und einen erweiterten Bereich 1502, der derart geformt ist, dass ein Kopf der Verbindungsschraube 9 hindurch geführt werden kann. Bei Verwendung von zwei Halterungen H, H' zur Halterung der Leuchte 10 lässt sich durch den länglichen Bereich 1051 ein Spielraum für die Verbindungsschraube 9 längs der Längsachse L erzielen.
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Durch diese Gestaltung eignet sich die Halterung H besonders für eine Halterung der Leuchte 10 an einer gewölbten Wand. In 9 ist dies am Beispiel einer – um eine vertikale Achse – konkav gewölbten Wand 11' in einer Draufsicht skizziert. In 10 ist eine entsprechende Leuchten-Anordnung skizziert, die an einer entsprechend konvex gewölbten Wand montiert ist. Außerdem sind in 10 weitere, analog gestaltete Leuchten-Anordnungen skizziert, die derart montiert sind, dass sich die Leuchten der einzelnen Leuchten-Anordnungen linienartig zwischen den benachbarten Leuchten-Anordnungen fortsetzen.
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Durch diese Gestaltung lässt sich beispielsweise erzielen, dass sich die Halterung bzw. die Leuchten-Anordnung für eine Befestigung an entsprechend gekrümmten Wänden mit Krümmungsradien von bis hinunter zu 2 m eignet.
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Durch die drehbewegliche Gestaltung zwischen den beiden Elementen 101, 102 des ersten Halterungs-Teils 1 eignet sich die Halterung H zusammen mit einer weiteren, baugleichen Halterung insbesondere auch in einem Fall, in dem die Wand entsprechend gewölbt ist, die Leuchte 10 hingegen profilartig, also entsprechend ungewölbt geformt ist.
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Im gezeigten Beispiel weist die Leuchten-Anordnung bzw. die Halterung H noch ein längliches Korbelement 13 auf. Vorteilhaft ist das Korbelement 13 mit Bezug auf die Längsachse L im Wesentlichen so lang wie die Leuchte 10. Zur Halterung von elektrischen Leitungen ist es vorteilhaft kanalartig gestaltet.
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Zur Montage der entsprechenden Leuchten-Anordnung mit einer Leuchte 10 und gegebenenfalls auch der weiteren Leuchte 10' kann Folgendes vorgesehen sein: In einem Schritt (a) wird das zweite Element 102 des ersten Halterungs-Teils 1 an der Wand 11 bzw. der Decke befestigt. In einem weiteren Schritt (b) wird die Verbindungsschraube 9 von unten nach oben durch die mittlere Durchgangsöffnung 1025 des zweiten Elements 102 des ersten Halterungs-Teils 1 hindurch geführt und mit einer Mutter versehen, jedoch noch nicht festgeschraubt.
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In einem weiteren Schritt (c) wird die Leuchte 10 fest mit dem zweiten Halterungs-Teil 2 verbunden und auch mit dem entsprechenden zweiten Halterungs-Teil 2' der weiteren Halterung H'. Wenn noch eine weitere Leuchte 10' angebracht werden soll, wird diese entsprechend mit den betreffenden dritten Halterungs-Teilen der beiden Halterungen H, H' verbunden.
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In einem weiteren Schritt (d) werden die zweiten Halterungs-Teile 2, 2' durch die entsprechenden Ausnehmungen im ersten Halterungs-Teil 1 eingeführt. Gegebenenfalls wird mit Bezug auf die weitere Leuchte 10' und die dritten Halterungs-Teile analog verfahren.
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In einem weiteren Schritt (e) wird die Schraube 3 durch die Durchführungsöffnung 21 im zweiten Schenkel 202 des zweiten Halterungs-Teils 2 hindurchgeführt und dann in das Innengewinde des Lochs 4 geschraubt. Falls erwünscht, wird dabei das bzw. ein, dem gewünschten Wert des Winkels α entsprechendes, Abstandselement 7 dazwischen eingeschoben. Mit der entsprechenden Schraube der weiteren Halterung H' wird entsprechend verfahren und gegebenenfalls auch mit den entsprechenden Schrauben zur Befestigung der weiteren Leuchte 10'. Auf diese Weise ist aus den genannten Elementen eine feste Baugruppe gebildet.
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In einem weiteren Schritt (f) wird dann der Kopf der Verbindungsschraube 9 durch die mittlere Durchgangsöffnung 105 bzw. deren erweiterten Bereich 1052 hindurchgeführt und verschoben und so das erste Element 101 des ersten Halterungs-Teils 1 an dem zweiten Element 102 des ersten Halterungs-Teils 1 eingehängt. Mit der weiteren Halterung H' wird analog verfahren. Durch Verwendung des länglichen Bereichs 1051 der mittleren Durchgangsöffnung 105 und des entsprechenden länglichen Bereichs der weiteren Halterung H' lässt sich die Baugruppe wie gewünscht ausrichten und schließlich können die Verbindungsschraube 9 und die entsprechende Verbindungsschraube der weiteren Halterung H' festgezogen werden.
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Die Halterung H lässt sich beispielsweise so gestalten, dass sie sich zur Halterung von Leuchten mit einer Länge von bis zu 150 cm eignet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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