DE1096496B

DE1096496B - Befestigungsvorrichtung zum schraegen Anbringen von Langfeldleuchten flacher Bauform

Info

Publication number: DE1096496B
Application number: DEL32388A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Buerkle
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1959-02-05
Filing date: 1959-02-05
Publication date: 1961-01-05

Description

Befestigungsvorrichtung zum schrägen Anbringen von Langfeldleuchten flacher Bauform Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung für Langfeldleuchten flacher Bauform, durch die die Leuchten in ihrer üblichen Bauart für Deckenbefestigung ohne weiteres auch als Eckleuchten, insbesondere im Winkel aneinanderstoßender Wand- bzw. Deckenflächen, verwendet werden können. Außerdem gestattet diese Befestigungsvorrichtung innerhalb eines bestimmten Bereiches jede beliebige Richtung der Hauptausstrahlung des Lichtes einzustellen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zwei im wesentlichen ebene Flacheisenschenkel, von denen der eine mit der Befestigungsfläche und der andere mit dem Oberteil der Leuchte verbunden ist, mit je einem in Beleuchtungsrichtung liegenden Ende scharnierartig ineinandergreifen, während die hinteren Enden kreisbogenförmig zueinander abgebogen, formschlüssig aufeinander geführt und durch ein besonders geformtes Halteteil, das die Befestigungselemente trägt und die Winkelöffnung zu verdreifachen gestattet, so daß beispielsweise die Flacheisenschenkel einen Winkel von 12 bis 36° einschließen, feststellbar sind, wobei das Halteteil bei der Einstellung großer Winkel, etwa 25 bis 36° bei dem obengenannten Beispiel, zugleich als Verlängerung der kreisförmig abgebogenen Enden der Flacheisenschenkel dient.
Im folgenden ist auf die Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in verschiedenen Darstellungen zeigt, Bezug genommen.
Fig. 1, 2 und 3 zeigen die Befestigungsvorrichtung in der Stellung bei kleinem, mittlerem und großem Winkel, Fig. 4 zeigt das Halteteil, und in Fig. 5 und 6 ist die Anordnung einer Leuchte mit der Befestigungsvorrichtung in Vorder- bzw. Seitenansicht dargestellt.
Gemäß Fig. 1 bis 3 greifen die beiden nahezu ebenen Flacheisenschenkel 1 und 2 an der Stelle 3 scharnierartig ineinander. Zu diesem Zweck ist in dem Flacheisenschenkel 2 ein Querloch 4 eingestanzt, wie besonders in Fig. 1 a gezeigt ist. In das Querloch 4 greift ein aus dem Flacheisenschenkel 1 ausgescherter und gebogener Lappen 5. Die anderen Enden der Flacheisenschenkel 1 und 2 sind kreisbogenförmig abgebogen und formschlüssig aufeinander geführt. Die Enden der kreisbogenförmigen Abbiegungen sind mit offenen Schlitzen 6 und 7 versehen, und die dadurch entstehenden freien Schenkelenden sind an ihren Enden 8 bzw. 9 kurz abgebogen. In dem Flacheisenschenkel 1 sind Langlöcher 10 und 11 vorgesehen, damit die Befestigungsvorrichtung mit einem gegen die Wand variablen Abstand an die Decke angeschraubt werden kann. In dem Flacheisenschenkel2 sind Gewindebohrungen 12 und 13 angebracht, die zur Befestigung der Leuchte dienen. Das in Fig. 4 dargestellte Halteteil 14 ist im wesentlichen ein rechteckförmiges Stanzteil, das zwei rechteckige Durchbrüche 15 und 16 und zwei Gewindebohrungen 17 und 18 zur Aufnahme der Feststellschrauben 20 und 21 besitzt. An den Ecken des Halteteils sind Lappen 19 abgebogen, die eine Führung an den Außenkanten der kreisbogenförmigen Schenkel bewirken.
Bei der Darstellung nach Fig. 1 schließen die beiden Flacheisenschenkel 1 und 2 einen »kleinen« Winkel ein. Der einstellbare Winkel reicht von 12 bis 16°. Dabei überdecken beide Schenkelenden das ganze Halteteil 14. Die abgebogenen Enden 8 des Schenkelpaares von 2 liegen oberhalb der Befestigungsschraube 20, und die abgebogenen Enden 9 des Schenkelpaares von 1 befinden sich unterhalb der unteren Kante des Halteteils 14. Bei größtem Winkel liegen bei dieser Anordnung die Enden 8 an dem Kopf der Schraube 20 und die Enden 9 unmittelbar an der Unterseite des Halteteils 14. Soll ein größerer Winkel eingestellt werden, so löst man zweckmäßigerweise die Schraube 20 so weit, daß die Enden 8 unter dem Schraubenkopf hergleiten können. Damit gelangt man in den Einstellbereich »mittlerer« Winkel, wie Fig. 2 zeigt. Mit dieser Anordnung lassen sich Winkel von etwa 15 bis 26° einstellen. Bei der äußersten Stellung, also bei 26°, liegen die Enden 8 unmittelbar an dem Kopf der Schraube 21 an, während die Enden 9 in gleicher Weise wie bei der in Fig. 1 gezeigten Stellung an der unteren Kante des Halteteils 14 liegen. Ist die Einstellung eines noch größeren Winkels erforderlich, so kann man die Schraube 21 lösen, und zwar so weit, daß die Enden 9 unter dem Halteteil 14 hergleiten und in die rechteckigen Durchbrüche 15 und 16 des Halteteils eingreifen. Diese Stellung ist in Fig. 3 dargestellt. Es lassen sich mit dieser Anordnung Winkel von etwa 25 bis 36° zwischen den beiden Flacheisenteilen 1 und 2 einstellen. Bei der größten Winkelstellung liegen die Enden 8 an dem Schraubenkopf 21 an, während die Enden 9 an den oberen Begrenzungskanten der Durchbrüche 15 und 16 liegen. Die feste Einstellung eines beliebigen Winkels erfolgt durch das Festziehen der Schrauben 20 und 21. Die besondere Ausbildung der Schenkelenden und des Halteteils ermöglicht die Einstellung jedes beliebigen Winkels zwischen 12 und 36°. Das entspricht auch den Forderungen, die bei der modernen Bauweise an Eckleuchten gestellt werden. Die Anordnung ist insofern besonders günstig, als für Eckleuchten normale Langfeldleuchten flacher Bauart verwendet werden können, ohne daß eine konstruktive Änderung an den Leuchten selbst vorgenommen wird. Dies ist besonders in Fig.5 und 6 der Zeichnung dargestellt. Fig. 5 zeigt die Vorderansicht einer Leuchte 25, die an zwei der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtungen 26 angebracht ist. Fig. 6 zeigt die gleiche Anordnung in Seitenansicht. Die Befestigung der Leuchte 25 auf der Befestigungsvorrichtung 26 in der Ecke eines Raumes ist hier deutlich zu sehen. Je nach der Größe des eingestellten Winkels überdeckt das Leuchtengehäuse mehr oder weniger die Befestigungsvorrichtung, so daß es zweckmäßig ist, bei großem Winkel die Befestigungsvorrichtung möglichst nahe an der Wand anzubringen. Da man aber den günstigsten Einstellungswinkel sehr häufig durch Versuche bestimmen muß, ist es unter Umständen erforderlich, die Befestigungsvorrichtung nach der Winkeleinstellung nochmal zu versetzen. Dies erlauben in besonders günstiger Weise die Langlöcher 10 und 11 in dem Flacheisenschenkel 1.
Die Befestigungsvorrichtung läßt sich selbstverständlich nicht nur bei Leuchten anwenden, sondern immer dann, wenn irgendwelche Gegenstände an einer Wand oder Decke unter einem nach den jeweiligen Gegebenheiten zu bestimmenden Winkel angebracht werden müssen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Befestigungsvorrichtung zum schrägen Anbringen von Langfeldleuchten flacher Bauform, insbesondere im Winkel aneinanderstoßender Wand- bzw. Deckenflächen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei im wesentlichen ebene Flacheisenschenkel, von denen der eine (1) mit der Befestigungsfläche und der andere (2) mit dem Oberteil der Leuchte verbunden ist, mit je einem in Beleuchtungsrichtung liegenden Ende (3) scharnierartig ineinandergreifen, während die hinteren Enden kreisbogenförmig zueinander abgebogen, formschlüssig aufeinander geführt und durch ein besonders geformtes Halteteil (14), das die Befestigungselemente trägt und die Winkelöffnung zu verdreifachen gestattet, so daß beispielsweise die Flacheisenschenkel einen Winkel von 12 bis 36° einschließen, feststellbar sind, wobei das Halteteil bei der Einstellung großer Winkel, etwa 25 bis 36° bei dem obengenannten Beispiel, zugleich als Verlängerung der kreisförmig abgebogenen Enden der Flacheisenschenkel dient. z. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnier (3) durch ein in dem Ende eines Schenkels eingestanztes Langloch und einen aus dem anderen Streifen herausgescherten und gebogenen Lappen, der in das Langloch greift, gebildet ist. 3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisbogenförmigen Enden mit einem offenen Schlitz (6, 7) versehen und die dadurch entstehenden freien Schenkel (8, 9) nach innen oder außen kurz abgebogen sind. 4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (14) aus einem etwa rechteckförmigen Blech besteht, das in Längsrichtung zweirechteckige Durchbrüche (15, 16) besitzt, durch die die nach außen abgebogenen Enden (8, 9) der freien Schenkel ragen können. 5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (14) Gewindebohrungen für die Befestigungsschrauben (20, 21) enthält und daß an den Ecken des Halteteils vier Lappen (19) abgebogen sind, um eine Führung an den kreisbogenförmigen Schenkeln zu bewirken. 6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung eines kleinen Winkels von etwa 12 bis 16° beide Winkelenden mindestens das gesamte Halteteil (14) überdecken. 7. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung eines mittleren Winkels von etwa 15 bis 26° nur eines der Winkelenden das gesamte Halteteil (14) und das andere Winkelende nur einen Teil des Halteteils überdecken. B. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung eines großen Winkels von etwa 25 bis 36° die Abbiegungen (9) des einen Winkelendes in den Langlöchern (15, 16) des Halteteils (14) geführt sind, während das andere Ende an der Befestigungsschraube (21) anschlägt. 9. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Flacheisenschenkel (1) zur verstellbaren Befestigung des Flacheisenstreifens an der Decke Langlöcher (10, 11) vorgesehen sind. 10. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Flacheisenschenkel (2) für die Befestigung der Leuchte mit Gewindebohrungen (12, 13) versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1013 237; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1700 522; britische Patentschrift Nr. 687 792; USA.-Patentschrift Nr. 2 855 504.