DE202012009044U1 - Lernmittel - Google Patents

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Abstract

Lernmittel, aufweisend eine Mehrzahl Hohlquaderelemente (1), wobei jedes Hohlquaderelement (1) vier Seitenwandungen (2) und eine Deckwandung (3) aufweist und an der, der Deckwandung (3) gegenüberliegenden Seite offen ausgebildet ist, und wobei jedes Hohlquaderelement (1) eine unterschiedliche Größe aufweist, wobei die Außenbreiten des nächst kleineren Hohlquaderelements (1) kleiner sind als die Innenbreiten des jeweils nächst größeren Hohlquaderelements (1), sodass die Hohlquaderelemente (1) ineinander stapelbar sind, und wobei die Höhe aller Hohlquaderelemente (1) gleich ist und wobei im eingestapelten Zustand das nächst kleinere Hohlquaderelement (1) gegenüber dem nächst größeren Hohlquaderelement (1) einen Überstand ausbildet, wobei der Überstand dem Maß der Dicke der Deckwandung (3) des nächst größeren Hohlquaderelements (1) entspricht, und wobei zumindest eine Seitenwandung (2) eines jeden Hohlquaderelements (1) an deren Außenseite die Abbildung eines Buchstabens (4) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Lernmittel, insbesondere zum didaktischen Erlernen von Buchstaben und Wörtern.
  • Lernmittel zum didaktischen Erlernen von Buchstaben oder Wörtern für Kinder sind generell aus dem Stand der Technik bekannt.
  • Derartige Lernmittel werden beispielsweise durch Buchstabenlegetafeln, bei denen Flächen mit Buchstaben versehen sind gebildet.
  • Durch ein Aneinanderreihen der Legetafeln können auf einfache Weise kleine Wörter gebildet werden.
  • Hierbei weisen die bekannten Lernmittel insbesondere den Nachteil auf, dass diese, während deren Verwendung oder deren Verstauen, unter Umständen schnell verloren gehen können.
  • Des Weiteren sind bei bekannten Lernmitteln die Buchstaben in der Regel aufgedruckt oder aufgeklebt.
  • Der bloße Aufdruck der Buchstaben hat dabei den Nachteil, dass ein Erlernen der Buchstaben lediglich auf visuellem Wege stattfinden kann. Das Aufkleben der Buchstaben hat insbesondere den Nachteil, dass sich die Buchstaben über die Verwendungsdauer des Lernmittels ablösen können und somit eine längerfristige Verwendbarkeit des Lernmittels nicht gewährleistet werden kann.
  • Darüber hinaus ist Lernmitteln dieser Art der Nachteil gemein, dass für deren Verstauen stets entsprechende Vorrichtungen vorgesehen werden müssen.
  • Aus diesem Grund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und ein Lernmittel bereitzustellen, welches zum einen eine langfristige Verwendbarkeit gewährleistet und welches zum anderen ohne zusätzliche Verstauvorrichtungen platzsparend und ohne die Gefahr des Verlustes einzelner Teile verstaut werden kann.
  • Die Aufgabe wird durch die im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Ein erfindungsgemäßes Lernmittel weist eine Mehrzahl Hohlquaderelemente auf, welche jeweils vier Seitenwandungen und eine Deckwandung aufweisen. An der, der Deckwandung gegenüberliegenden Seite sind die Hohlquaderelemente offen ausgebildet.
  • Die Seitenwandungen und die Deckwandung sind vorzugsweise auf Gehrung miteinander verbunden, wodurch ein ansprechendes äußeres Erscheinungsbild der Hohlquaderelemente vorliegt.
  • Darüber hinaus weist jedes Hohlquaderelement eine unterschiedliche Größe gegenüber den jeweils anderen Hohlquaderelementen auf, wobei sich hierbei speziell die Außenbreiten der Hohlquaderelemente voneinander unterscheiden.
  • Erfindungsgemäß sind die Außenbreiten des jeweiligen, nächst kleineren Hohlquaderelements kleiner ausgebildet als die Innenbreiten des jeweiligen, nächst größeren Hohlquaderelements.
  • Durch die derartige äußere Ausbildung der Hohlquaderelemente wird es auf besonders vorteilhafte Art und Weise bewirkt, dass diese ineinander stapelbar sind. Gleichzeitig wird durch die Stapelfähigkeit der Hohlquaderelemente auf besonders einfache Weise ein platzsparendes Verstauen des Lernmittels bei Nichtgebrauch ermöglicht. Einem Verlorengehen einzelner Elemente des Lernmittels, auch während des Verstauens, wird durch die Stapelbarkeit der Hohlquaderelemente wirkungsvoll vorgebeugt.
  • Dabei weisen die Hohlquaderelemente erfindungsgemäß alle die gleiche Höhe auf, sodass im eingestapelten Zustand das jeweilige, nächst kleinere Hohlquaderelement gegenüber dem jeweiligen, nächst größeren Hohlquaderelement einen Überstand ausbildet, welcher dem Maß der Dicke der Deckwandung des nächst größeren Hohlquaderelements entspricht.
  • Es wird somit als besonderer technischer Vorteil bewirkt, dass ein vollständiges Eintauchen des jeweiligen Hohlquaderelements in ein anderes Hohlquaderelement vermieden wird und so stets das nächst kleinere Hohlquaderelement ohne Weiteres aus dem nächst größeren Hohlquaderelement entnommen werden kann.
  • Mit dieser Lösung geht der weitere Vorteil einher, dass im ungestapelten Zustand die Hohlquaderelemente nebeneinandergestellt die gleiche Höhe aufweisen und so einen Spielmehrwert bereitstellen.
  • Erfindungsgemäß weist zumindest eine Seitenwandung eines jeden Hohlquaderelements an deren Außenseite die Abbildung eines Buchstabens auf.
  • Die übrigen Außenseiten der Seitenwandungen des jeweiligen Hohlquaderelements weisen ebenfalls Buchstaben auf, wobei es sich für den Fachmann als selbstverständlich darstellt, dass anstelle der Buchstaben je nach Anwendungsfall auch Zahlen, geometrische Formen oder graphische Zeichen auf den Seitenwandungen angebracht sein können.
  • Vorzugsweise weisen alle Seitenwandungen der Hohlquaderelemente an deren Außenseiten Buchstaben auf, wodurch es als besonderer Vorteil ermöglicht wird, dass durch ein Nebeneinanderstellen der Hohlquaderelemente kleinere Wörter gebildet und diese dadurch ebenfalls erlernt werden können.
  • Das erfindungsgemäße Lernmittel ermöglicht als besonderen Vorteil in technisch äußerst einfacher Weise die Realisierung der didaktischen Zielsetzung, dass für das lernende Kind auf den ihm zugewandten Außenflächen der Seitenwandungen stets nur ein bis maximal zwei Buchstaben auf dem jeweiligen Hohlquaderelement direkt sichtbar sind, während die Buchstaben auf den ihm abgewandten Außenseiten nicht zeitgleich gesehen werden können. Wenn das Kind versucht, ein Wort mit den Buchstaben zu bilden, insbesondere durch nebeneinanderstellen der Hohlquaderelemente, wird ein Teil des Buchstabenvolumens durch Drehen des jeweiligen Hohlquaderelements wieder verdeckt um dadurch einen anderen Buchstaben für das Kind sichtbar zu machen. Das lernende Kind prägt sich, speziell bei Wortbildungen oder -umbildungen mit dem Lernmittel, den jeweils verdeckten Buchstaben schon allein dadurch besser ein, dass es überlegt, welcher Seitenwandung des jeweiligen Hohlquaders der entsprechende Buchstabe zugeordnet war und diesen anschließend auf den Hohlquaderelementen sucht.
  • Darüber trägt ein erfindungsgemäßes Lernmittel auch dadurch zur Verbesserung des Lernerfolges bei, dass das Kind während der Anwendung des Lernmittels eine Vorstellung von der Existenz und dem Aussehen der aktuell verborgenen Buchstaben behalten muss. Der besondere Vorteil besteht darin, dass das Verdecken durch das Lernmittel zwangsläufig sichergestellt wird. Indem die Buchstaben, die auf dem jeweils gleichen Hohlquader angebracht sind, nicht untereinander kombinierbar sind wird damit durch ein einfaches technisches Mittel zugleich gewährleistet, dass nicht alle Buchstabenkombinationen verfügbar sind. Das lernende Kind muss als besonderen didaktischen Vorteil erkennen, welche Buchstabenkombinationen ausgeschlossen sind.
  • Mit einem erfindungsgemäßen Lernmittel werden somit auf besonders vorteilhafte Art und Weise die kognitiven Fähigkeiten des Kindes, insbesondere das Wahrnehmen, das Denken und das Erinnern, gefordert und gefördert.
  • Gleichzeitig wird durch die Erfindung ein Lernmittel bereitgestellt, bei welchem die einzelnen Bestandteile einfach und platzsparend gruppiert und verstaut werden können und bei welchem die einzelnen Bestandteile, nur erschwert verloren gehen können.
  • Die an den Außenseiten der Seitenwandungen angeordneten Buchstaben, werden in einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung durch Einfräsungen gebildet.
  • Derartige Einfräsungen haben den besonderen Vorteil, dass durch diese die dargestellten Buchstaben von dem Kind zusätzlich erfühlt werden können.
  • Es stellt sich somit auf besonders einfache Weise ein doppelter Lernerfolg dadurch ein, dass das Kind den jeweiligen Buchstaben sowohl sehen, als auch dessen Konturen erfühlen kann.
  • Als weiterer Vorteil ist ein erfindungsgemäßes Lernmittel mit eingefrästen Buchstaben auch für Kinder mit Sehbehinderungen sinnvoll anwendbar, da diese, auch wenn die Buchstaben visuell nicht oder nicht vollständig erfassbar sind, dennoch, ähnlich wie bei einem Ertasten einer Blindenschrift, erfühlt werden können.
  • Vorzugsweise wird bei einer Anwendung des Lernmittels für sehbehinderte Kinder auf Zeichen der Blindenschrift, beispielsweise aus dem Moonalphabet, zurückgegriffen.
  • Gleichzeitig wird durch die Einfräsungen ein Ablösen der Buchstaben von den Hohlquaderelementen, wie dies beispielsweise bei aufgeklebten Buchstaben durchaus der Fall sein kann, wirksam vermieden und so eine langfristige Verwendbarkeit des Lernmittels gewährleistet.
  • Die Buchstaben des Lernmittels sind in einer besonders vorteilhaften Ausbildung mit unterschiedlichen Farbgebungen versehen.
  • Unterschiedliche Farbgebungen meinen hierbei vorzugsweise, dass der jeweilige Buchstabe auf einer der vier Seitenwandungen mit jeweils einer anderen Farbe der Grundfarben Rot, Grün, Gelb oder Blau eingefärbt ist.
  • Es wird somit auf besonders vorteilhafte Art und Weise, neben dem Erlernen von Buchstaben oder Wörtern, Zahlen und/oder Formen auch ein Erlernen der Grundfarben ermöglicht.
  • Die Farbgebung innerhalb des erfindungsgemäßen Lernmittels wird vorzugsweise durch speichelechte Farbe bereitgestellt.
  • Die Erfindung wird als Ausführungsbeispiel anhand von
  • 1 Prinzipdarstellung Verwendungszustand
  • 2 Seitenansicht Verstauzustand
  • 3 Draufsicht Verstauzustand näher erläutert.
  • In 1 ist ein erfindungsgemäßes Lernmittel im Verwendungszustand dargestellt.
  • Der Verwendungszustand charakterisiert dabei das Vorliegen des Lernmittels während dessen Benutzung zum didaktischen Erlernen von Buchstaben oder Wörtern durch ein Kind.
  • Ein erfindungsgemäßes Lernmittel weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel sieben Hohlquaderelemente 1 auf, von denen in der 1 zur Vereinfachung lediglich fünf Hohlquaderelemente 1 dargestellt sind. Mit sieben Hohlquadern lassen sich 28 Buchstaben wiedergeben.
  • Die Hohlquaderelemente 1 bestehen erfindungsgemäß aus Schichtholz und weisen jeweils vier Seitenwandungen 2 sowie eine Deckwandung 3 auf.
  • Auf den Außenflächen der Seitenwandungen 2 sind jeweils unterschiedliche Buchstaben 4 angeordnet. Die Buchstaben 4 werden vorliegend durch Einfräsungen gebildet, wobei durch die Einfräsungen auf besonders vorteilhafte Weise ein Erfühlen der Buchstaben 4 und deren Konturen ermöglicht wird.
  • Des Weiteren wird es durch die Anordnung der Buchstaben 4 auf den Hohlquaderelementen 1 ermöglicht, dass ein Kind sowohl die einzelnen Buchstaben durch Sehen und Erfühlen erlernen kann und das das Kind aus den Buchstaben 4, durch Nebeneinanderstellen der Hohlquaderelemente 1 kleine Wörter bilden und diese so ebenfalls lernen kann.
  • Gleichzeitig werden durch das konfigurationsabhängige Verdecken einzelner Buchstaben 4 das Merk- und Einprägevermögen des Kindes geschult.
  • Die geometrischen Abmessungen der Hohlquaderelemente 1 sind erfindungsgemäß so gewählt, dass sich zwar die Breiten der Seitenwandungen 2 des einen Hohlquaderelements 1 von den Breiten der Seitenwandungen 2 des jeweils anderen Hohlquaderelements 1 unterscheiden, die Höhen der Hohlquaderelemente 1 dabei jedoch immer gleich sind.
  • Es wird hierdurch als besonderer technologischer Vorteil erreicht, dass die Hohlquaderelemente 1 ineinander stapelbar sind und dass sich gleichzeitig zwischen den jeweils ineinander gestapelten Hohlquaderelementen 1 ein Überstand ausbildet.
  • Der Überstand entspricht erfindungsgemäß der Dicke der Deckwandung 3 des jeweils nicht eingeschobenen Hohlquaderelements 1.
  • Durch eben diesen Überstand wird es auf besonders vorteilhafte Art und Weise bewirkt, dass das jeweilige Hohlquaderelement 1 aus dem Hohlquaderelement 1, in welches es eingeschoben war, entnommen werden kann.
  • Ein vollständiges Eintauchen der Hohlquaderelemente 1 ineinander wird somit wirkungsvoll vermieden.
  • Die 2 und 3 zeigen das erfindungsgemäße Lernmittel in einem Verstauzustand, wobei die Hohlquaderelemente 1 ineinander geschoben sind. Wie in 1 sind dabei auch in 2 und 3 nur jeweils fünf Hohlquaderelemente dargestellt. Der Verstauzustand meint dabei die Konfiguration des Lernmittels, in welche dieses bei Nichtverwendung gebracht und in der das Lernmittel an einem dafür vorgesehenen Platz verstaut werden kann.
  • Durch die Ineinanderschiebbarkeit der Hohlquaderelemente 1 wird als besonderer Vorteil ein platzsparendes Verstauen des Lernmittels ermöglicht und gleichzeitig die Gefahr, einzelne Hohlquaderelemente 1 zu verlieren, reduziert.
  • Es wird somit durch die Erfindung ein Lernmittel bereitgestellt, welches zum einen auf mehreren, spielerischen Wegen das Erlernen von Buchstaben und kleineren Wörtern ermöglicht und welches sich bei Nichtverwendung platzsparend und ohne den Verlust einzelner Bestandteile verstauen lässt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Hohlquaderelemente
    2
    Seitenwandungen
    3
    Deckwandung
    4
    Buchstaben

Claims (4)

  1. Lernmittel, aufweisend eine Mehrzahl Hohlquaderelemente (1), wobei jedes Hohlquaderelement (1) vier Seitenwandungen (2) und eine Deckwandung (3) aufweist und an der, der Deckwandung (3) gegenüberliegenden Seite offen ausgebildet ist, und wobei jedes Hohlquaderelement (1) eine unterschiedliche Größe aufweist, wobei die Außenbreiten des nächst kleineren Hohlquaderelements (1) kleiner sind als die Innenbreiten des jeweils nächst größeren Hohlquaderelements (1), sodass die Hohlquaderelemente (1) ineinander stapelbar sind, und wobei die Höhe aller Hohlquaderelemente (1) gleich ist und wobei im eingestapelten Zustand das nächst kleinere Hohlquaderelement (1) gegenüber dem nächst größeren Hohlquaderelement (1) einen Überstand ausbildet, wobei der Überstand dem Maß der Dicke der Deckwandung (3) des nächst größeren Hohlquaderelements (1) entspricht, und wobei zumindest eine Seitenwandung (2) eines jeden Hohlquaderelements (1) an deren Außenseite die Abbildung eines Buchstabens (4) aufweist.
  2. Lernmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlquaderelemente (1) aus Holz- oder Holzverbundmaterial bestehen.
  3. Lernmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchstaben (4) durch Einfräsungen gebildet werden.
  4. Lernmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchstaben (4) unterschiedliche Farbgebungen aufweisen.
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