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Die Erfindung betrifft ein Farbmodell zur Darstellung und Lehre des menschlichen Farbempfindens und der gegenseitigen Zuordnung der Farben im Farbraum.
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Es ist bekannt, Farben und ihre gegenseitige Zuordnung in einem „Farbraum“ modellartig darzustellen. Zur Demonstration des Farbraumes wird sich eines Raumkörpers bedient, der theoretisch in einer unendlich großen Zahl von Punkten auflösbar ist. Dabei repräsentiert jeder Punkt eine Farbe, die zur Farbe der Nachbarpunkte verschieden ist. In den Farbmodellen sind die Grundfarben sowie die Unbuntfarben Schwarz und Weiß festgelegt.
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Es sind bereits eine Anzahl von Raumkörpern zur Darstellung der Farben im Raum bekannt geworden, wie beispielsweise die Dreieckspyramide, die Doppelpyramide, die Kugel, der Doppelkegel und der Zylinder.
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Dabei ist die Auswahl und die Anordnung der verschiedenen Farbtöne und die Form des Farbraumes in dem Farbmodell davon abhängig, welche Eigenschaften visualisiert werden sollen. Farbmodelle können unter physikalischen, technischen, psychologischen, ästhetischen, künstlerischen und anderen Aspekten erstellt werden. Es ist jedoch nicht möglich, alle diese verschiedenen Gesichtspunkte in einem Farbmodell zu vereinen.
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Die meisten bekannten Farbmodelle sind in der Druckerei- und Fototechnik gebräuchlich. Mit ihnen sind die Farben in ihrer qualitativen Lage zueinander eindeutig bestimmbar.
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In
DE 2218076 A ist ein Farbmodell nach Harald Küppers offenbart. Es wird zur Darstellung dieses Farbraumes ein Rhomboeder als Raumkörper verwendet. Mit Hilfe seines Demonstrations- und Bestimmungsmodells können sämtliche Farben des gesamten Farbraumes zwischen den Unbuntfarben Schwarz und Weiß in ihrer genauen gegenseitigen Lage sowie nach ihren Mengenrelationen an bunten und unbunten Farben bestimmt werden. Das Farbmodell ist dabei ein Vektormodell, bei dem drei Urfarben (Orangerot (R), Grün (G) und Violettblau (B)) die drei räumlichen Vektoren (gerichtete Größen) bilden. Durch das Gesetz der Kräfteaddition sind jedem geometrischen Punkt im Farbraum die drei Urfarben zugeordnet, die im Sehorgan gebildet werden müssen, um die entsprechende Farbempfindung entstehen zu lassen. Das Ziel dieser Offenbarung ist die Schaffung eines Modells, mit dem Farben nicht nur in ihrer qualitativen Lage zueinander eindeutig bestimmbar sind, sondern auch in ihrer quantitativen Mengenrelation zueinander. Dadurch ist es möglich, Farben für jeden beliebigen Zweck genau zu bestimmen. Dies ist insbesondere wieder in der Druckerei- und Fototechnik relevant. Ein Bezug zum natürlichen Farbempfinden, wie er im menschlichen Gehirn stattfindet, fehlt.
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Die Schrift
EP 0232874 B1 veröffentlicht ein Farbmodell in dem die Farben entsprechend der
DIN 6164 in gleichen Abständen angeordnet sind, wobei Farben mit einer höheren Sättigung ein geringeres Volumen zugesprochen wird, als Farben mit einer geringeren Sättigung. Die erläuterte Farbanordnung findet ihre Anwendung in der Verbesserung der Farbmetrik. Bei Verfahren zur Farbaufnahme über Kameras, Messfühler oder Holografie sowie bei der Farberkennung gestattet sie eine objektive, auf messbaren Toleranzen beruhende Beurteilung. Ein Erklärungsversuch, wie die Farbwahrnehmung im menschlichen Gehirn stattfindet, wird jedoch auch hier nicht gegeben.
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Die Farbgestaltung in der Kunst und im Design orientiert sich jedoch vorwiegend am menschlichen Farbempfinden. Der menschliche Gesichtssinn, bestehend aus Augen und Gehirn, ist ein kompliziertes Organsystem. Dabei empfangen Sinneszellen, die auf der Netzhaut im Auge angeordnet sind, den Reiz. Wenn dieser Reiz eine den Sinneszellen entsprechend bestimmte Intensität übersteigt, werden die Nervenzellen aktiviert. Es erfolgt hier also eine Umwandlung eines optischen Reizes in einen elektrischen Impuls. Dieser wird über die Nervenbahnen zum visuellen Zentrum im Gehirn weitergeleitet, dort verarbeitet und eine entsprechende Reaktion auf diesen Reiz über weitere Nervenbahnen an andere Zentren im Gehirn weitergeleitet.
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Darstellung der Erfindung
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Farbmodell für Demonstrationszwecke aufzuzeigen, bei dem die Arbeitsweise des Sehorgans berücksichtigt und die Farb- und Farbnuancenwahrnehmung im Gehirn durch das Zusammenwirken von Neuronen erklärt wird.
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Die Aufgabe wird gelöst durch ein Farbmodell mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den sich anschließenden Unteransprüchen gegeben.
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Das erfindungsgemäße Farbmodell besteht aus einem geometrisch vielfältigen dreidimensionalen Raumkörper. Er hat die Form eines Herzens mit einer Spitze und einer negativen Spitze. Auf diesem Raumkörper und in seinem Inneren ist ein äquidistantes Neuronennetz gespannt, d.h. Neuronen sind so auf und in dem Raumkörper verteilt, dass alle Neuronen im gleichen Abstand zu ihren Nachbarneuronen angeordnet sind.
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Der Raumkörper besteht aus insgesamt vier Rhomboedern, zwei äußeren Rhomboedern und zwei inneren Rhomboedern, wobei jeweils ein äußerer und ein innerer Rhomboeder an einer ihrer Flächen miteinander verbunden sind und ein Doppelrhomboeder bilden. Beide Doppelrhomboeder stehen sich derart gegenüber, dass der ganze Körper herzförmig, mit einer Spitze und einer negativen Spitze, aussieht. Die zwei Doppelrhomboeder sind dabei in der Mitte, an den sich gegenüberliegenden Flächen der inneren Rhomboeder miteinander verbunden und bilden eine Einheit, wobei ein Doppelrhomboeder eine Hälfte des Raumkörpers bildet und das andere Doppelrhomboeder die andere Hälfte des Raumkörpers. Die Winkelstellung der Doppelrhomboeder zueinander beträgt 120 Grad. Jedes Rhomboeder wird von sechs Rhomboederflächen gebildet und besitzt acht Eckpunkte, an denen sich sechs Farbneuronen und zwei Unbuntneuronen befinden. Durch gegenseitige Verknüpfungen der Farbneuronen untereinander, der Unbuntneuronen untereinander oder der Farbneuronen mit den Unbuntneuronen werden Farbennuancenneuronen gebildet. Dabei sind die Farbneuronen zweier miteinander verbundener Rhomboeder an den gemeinsamen Eckpunkten identisch.
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Die Farbneuronen im vorliegenden Farbmodell sind die Lichtfarben violettblau, grün und orangerot, und die Körperfarben cyanblau, gelb und magenta, und die Unbuntfarben schwarz und weiß. Die Unbuntneuronen befinden sich an den Rhomboederspitzen der äußeren Rhomboeder, sowie an der Spitze und an der negativen Spitze des Raumkörpers.
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Zwischen den Farbneuronen und den Unbuntneuronen verlaufen Nervenbahnen. Dabei sind die Verbindungen zwischen den Farbneuronen Buntnervenbahnen und zwischen den Unbuntneuronen Unbuntnervenbahnen. Durch Kontaktknotenpunkte, den Synapsen, sind die Unbuntnervenbahnen und die Buntnervenbahnen miteinander verbunden. Sie entscheiden, in welche Richtung und zu welchem Farb- oder Unbuntneuron die Impulse weitergeleitet werden.
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Für eine räumliche Ausgestaltung des Farbmodells sind die Farbneuronen, die Unbuntneuronen und die Synapsen als kugelförmige Körper ausgebildet und werden durch stabförmige Nervenbahnen miteinander verbunden.
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Im Modell werden die Impulse aus dem Sehorgan über eine Zentrale aufgenommen und über die Farb- und Unbuntneuronen wieder zur Zentrale zurück geleitet. Dabei wird jede Unbunt- oder Buntnervenbahn nur einmal verwendet. Die Zentrale besteht aus Unbuntneuronen und ist über die Lichtfarben mit dem Raumkörper verbunden. In der Mitte des Raumkörpers verläuft die Hauptnervenbahn, eine Unbuntnervenbahn, mit Synapsen, die die eine Hälfte des Raumkörpers mit der anderen Hälfte des Raumkörpers verbinden.
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Eine weitere Ausgestaltung des Farbmodells beinhaltet, zur Verdeutlichung der Impulsübergänge, Lichtquellen, die an dem Modell auf den Neuronen und den Synapsen angeordnet sind. Über eine Steuereinheit werden die Lichtquellen in der Art und Weise angesteuert, dass eine Lichtquelle den Ort eines Impulses darstellt. Dadurch wird der Weg eines Impulses über die Nervenbahnen, die Neuronen und die Synapsen durch ein aufeinanderfolgendes Ansteuern der Lichtquellen, die sich an unterschiedlichen Positionen befinden, modelliert.
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Vorteil der Erfindung ist es, dass die Arbeitsweise des Sehorgans in einem gegenständlichen Modell veranschaulicht werden kann. Gegenüber anderen Modellen werden die Impulse und die Impulswege durch Lichtquellen deutlich dargestellt.
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Ausführung der Erfindung
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Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Hierzu zeigen
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1 einen Raumkörper aufgeteilt in seine geometrischen Bestandteile,
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2 einen Raumkörper mit Zentrale und Farb- und Unbuntneuronen,
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3 eine visuelle Übersicht mit aufgeklapptem Raumkörper
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3a) eine linke Hälfte des Raumkörpers
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3b) einen Mittelteil des Raumkörpers
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3c) eine rechte Hälfte des Raumkörpers,
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4a) den Raumkörper von der Seite,
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4b) den Raumkörper im Schnitt durch den Mittelteil,
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5a) den Raumkörper in einer Ansicht von hinten,
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5b) den Raumkörper in einer Ansicht von vorn.
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Der Farbraum des erfindungsgemäßen Farbmodells besteht aus einem geometrisch vielfältigen dreidimensionalen Raumkörper 1. 1 zeigt schematisch den Aufbau des Raumkörpers 1 ohne Zentrale 4. Er besteht aus zwei miteinander verbundenen Doppelrhomboedern 11 und 12, die sich gegenüber stehen, so dass sich ihre entgegenstehenden Flächen berühren und eine auf dem Kopf stehende herzförmige Einheit bilden. Ein Doppelrhomboeder besteht aus einem inneren Rhomboeder 111 und einem äußeren Rhomboeder 112, die hintereinander angeordnet sind und sich mit einer ihrer Seitenflächen berühren. Die Seitenflächen der Rhomboeder sind mit A, B und C bezeichnet, wobei die Seitenflächen eines Rhomboeders mit der gleichen Bezeichnung parallel zueinander liegen. Auf den acht Eckpunkten eines Rhomboeders befinden sich Farb- oder Unbuntneuronen, wobei an den sich berührenden Eckpunkten zweier Rhomboeder die Farb- oder Unbuntneuronen identisch sind.
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2 zeigt den dreidimensionalen herzförmigen Raumkörper 1 mit einer mittig angeordneten Spitze 2 und einer mittig angeordneten negativen Spitze 3 welche mit der Zentrale 4 verbunden ist, wobei auf und in dem Raumkörper 1 ein äquidistantes Neuronennetz gespannt ist. Das äquidistante Neuronennetz besteht aus Farbneuronen, Unbuntneuronen, Nuancenneuronen, Synapsen und Nervenbahnen, wobei die Farbneuronen und die Unbuntneuronen sich an allen acht Eckpunkten 5 der einzelnen Rhomboeder befinden und die Nervenbahnen die Verbindungen zwischen den Farb- und Unbuntneuronen darstellen. Die Synapsen Sy verbinden die Nervenbahnen. Für eine räumliche Darstellung des Farbenmodells werden die Farbneuronen, die Unbuntneuronen, die Nuancenneuronen und die Synapsen Sy als kugelförmige Körper dargestellt und die Nervenbahnen als stabförmige Körper, die die kugelförmigen Körper miteinander verbinden. Zur Verdeutlichung des Impulsweges über den Raumkörper 1 ist der Einsatz von Lichtquellen, wie beispielsweise LEDs oder Lauflichter, möglich, die auf oder an den kugelförmigen Körpern und/oder den stabförmigen Körpern angeordnet sind. Diese werden nacheinander so angesteuert, dass sie den Weg eines Impulses über die Neuronen und Nervenbahnen veranschaulichen.
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Die Farbneuronen und Unbuntneuronen befinden sich an allen acht Eckpunkten der Rhomboeder, mit den Bezeichnungen für die Lichtfarbneuronen Lf.-N. und für die Körperfarbneuronen Kf.-N. Die gepunkteten Linien verdeutlichen die Seitenflächen der einzelnen Rhomboeder mit den Bezeichnugnen A, B und C, wobei sich die Seitenflächen mit der gleichen Bezeichnung eines einzelnen Rhomboeders gegenüber liegen. An der negativen Spitze 3 des Raumkörpers, zwischen den beiden Doppelrhomboedern 11 und 12, befindet sich die Zentrale 4, die aus den Unbuntneuronen Kf.-N.4 Schwarz und Weiß Lf.-N.4 besteht. Sie ist über die Lichtfarbneuronen violettblau Lf.-N.1, orange Lf.-N.2 und grün Lf.-N.3 mit dem Raumkörper 1 verbunden.
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Um die optimale visuelle Übersicht zu erreichen, wurde der Raumkörper 1 in 3 aufgeklappt. Für eine bessere Darstellung wurde der aufgeklappte Raumkörper 1 in drei Teile an den Schnittlinien S1 und S2 geteilt. Dadurch ist 3 aufgeteilt in 3a), 3b) und 3c). Durch das Aufklappen ist vom Raumkörper die jeweilige Außenseite herausgehoben. Die Farb- und Unbuntneuronen, die sich an den Außenecken befinden, sind dadurch als Begrenzungspunkte der Rhomboederflächen sichtbar geworden. Die Pfeilstellung zeigt die Richtung der Impulse an. In den 4 und 5 sind ebenfalls die Impulsrichtungen eingezeichnet, wobei 4a) den Raumkörper 1 von der Seite und 4b) den Raumkörper 1 im Schnitt durch den Mittelteil zeigt und 5a) den Raumkörper 1 in der Ansicht von hinten und 5b) in der Ansicht von vorn, wobei beide Ansichten an der Spitze verbunden sind.
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Die beiden Hälften des Raumkörpers arbeiten im Dualsystem miteinander, wobei jede Hälfte eigene Impulse für die Farb- oder Unbuntneuronen erhält. Dabei arbeiten beide Hälften in einer ersten Phase (Phase 1) unabhängig voneinander. In einer zweiten Phase (Phase 2) erfolgt der Übergang der Impulse von einer Körperhälfte zur anderen und umgekehrt. Jede Phase besteht dabei wiederum aus zwei Umlaufphasen: In der ersten Umlaufphase (Lichfarbenphase 1) kontaktieren die Lichtfarbneuronen die Körperfarbneuronen und in der zweiten Umlaufphase (Körperfarbenphase 2) kontaktieren die Körperfarbneuronen die Lichtfarbneuronen. Eine Umlaufphase besteht im Zusammenspiel der Impulse mit den Farbneuronen und mit den Synapsen aus vier Kontakteinheiten. Jede Kontakteinheit setzt sich aus vier Einzelneuronen und zwei Synapsen zusammen. Diese werden gleichzeitig aktiviert. Jedes Farbneuron empfängt zwei Impulse und gibt dann drei Impulse weiter. Durch die abwechselnde Kontaktherstellung der Impulse mit den Farbneuronen, durch den laufenden Übergang der Impulse zur anderen Körperhälfte und die sofortige weitere Kontaktierung mit den Synapsen wird das ständig funktionierende Dual-System in Gang gehalten. Auf diese Weise entstehen fortlaufend immer wieder neue Verbindungen und Weiterverknüpfungen. Dadurch werden Nuancen-Neuronen, die zwischen den acht wichtigsten Farbneuronen platziert sind, erregt und aktiviert.
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Im Folgenden wird Phase 1 der Impulsweiterleitung in einer Hälfte des Raumkörpers 1 erläutert. In der Lichtfarbenphase gibt es vier Kontakteinheiten, die fortlaufend mit den Ziffern 1, 2, 3, 4, 5 nummeriert sind. Ein typischer Impulsempfang für Lichtfarben erfolgt von einem Lichtfarbneuron und einem Körperfarbneuron und eine typische Kontaktaufnahme zur Impulsweiterleitung erfolgt zu zwei Lichtfarbneuronen und einem Körperfarbneuron:
- 1.) Das Lichtfarbneuron Violettblau Lf.-N.1 empfängt einen Impuls aus der Zentrale (Lichtfarbneuron Weiß Lf.-N.4 und Körperfarbneuron Schwarz Kf.-N.4). Von hier aus erfolgt eine Weiterleitung des Impulses zu den Synapsenneuronen und anschließende eine direkte Kontaktaufnahme mit dem Lichtfarbneuron Weiß Lf.-N.4, mit dem Körperfarbneuron Cyanblau Kf.-N.1. und mit dem Lichtfarbneuron Grün Lf.-N..
- 2.) Das Lichtfarbneuron Grün Lf-N.2 empfängt einen Impuls von dem Lichtfarbneuron Violettblau Lf.-N.1 und von dem Körperfarbeneuron Kf.-N.1 Cyanblau. Von hier aus erfolgt die Weitergabe der Impulse zu den Synapsenneuronen und anschließend eine direkte Kontaktaufnahme mit dem Lichtfarbneuron Orange Lf.-N.3, mit dem Lichtfarbneuron Weiß Lf.-N.4 und mit dem Körperfarbneuron Gelb Kf.-N.2.
- 3.) Das Lichtfarbneuron Orange Lf.-N.3 empfängt einen Impuls von dem Lichtfarbneuron Grün Lf.-N.2 und von dem Körperfarbneuron Gelb Kf.-N.2. Von hier aus erfolgt die Weitergabe der Impulse zu den Synapsenneuronen und anschließend eine direkte Kontaktaufnahme mit dem Lichtfarbneuron Violettblau Lf.-N., mit dem Lichtfarbneuron Weiß Lf.-N.4 und mit dem Körperfarbneuron Magenta Kf.-N.3.
- 4.) Das Lichtfarbneuron Weiß Lf.-N.4 empfängt einen Impuls von dem Lichtfarbneuron Violettblau Lf.-N.1, von dem Lichtfarbneuron Grün Lf.-N.2 und von dem Lichtfarbneuron Orange Lf.-N.3, direkt und nacheinander. Diese drei Lichtfarbeneurone erregen das Lichtfarbneuron Weiß Lf.-N.4, aber erst mit dem dritten Kontakt.
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In der Körperfarbenphase gibt es 4 Kontakteinheiten. Ein typischer Impulsempfang für Körperfarben erfolgt von einem Körperfarbneuron und einem Lichtfarbneuron. Eine Kontaktaufnahme erfolgt zu zwei Körperfarneuronen und einem Lichtfarbneuron.
- 1.) Das Körperfarbneuron Cyanblau Kf.-N.1 empfängt einen Impuls von dem Lichtfarbneuron Violettblau Lf.-N.1 und von dem Körperfarbneuron Magenta Kf.-N.3. Von hier aus erfolgt die Weitergabe der Impulse zu den Synapsenneuronen und anschließend eine direkte Kontaktaufnahme mit dem Körperfarbneuron Gelb Kf.-N.2, zu dem Körperfarbneuron Schwarz Kf.-N.4 und zu dem Lichtfarbneuron Grün Lf.-N.2.
- 2.) Das Körperfarbneuron Gelb Kf.-N.2 empfängt einen Impuls von dem Lichtfarbneuron Grün Lf.-N.2 und von dem Körperfarbneuron Cyanblau Kf.-N.1. Hier erfolgt die Weitergabe der Impulse zu den Synapsenneuronen und anschließend eine direkte Kontaktaufnahme mit dem Körperfarbneuron Magenta Kf.-N.3, mit dem Körperfarbneuron Schwarz Kf.-N.4 und mit dem Lichtfarbneuron Orange Lf.-N.3.
- 3.) Das Körperfarbneuron Magenta Kf.-N.3 empfängt einen Impuls von dem Lichtfarbneuron Orange Lf.-N.3 und von dem Körperfarbneuron Gelb Kf.-N.2. Von hier aus erfolgt die Weitergabe der Impulse zu den Synapsenneuronen und anschließend eine direkte Kontaktaufnahme mit dem Körperfarbneuron Cyanblau Kf.-N.1, mit dem Körperfarbneuron Schwarz Kf.-N.4 und mit dem Körperfarbneuron Violettblau Kf.-N..
- 4.) Das Körperfarbneuron Schwarz Kf.-N.4 empfängt einen Impuls von dem Körperfarbneuron Cyanblau Kf.-N.1, dem Körperfarbneuron Gelb Kf.-N.2 und dem Körperfarbneuron Magenta Kf.-N.3, direkt und nacheinander. Diese drei aktivieren das Körperfarbneuron Schwarz Kf.-N.4, aber erst nach dem dritten Kontakt.
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Im Folgenden wird Phase 2 der Impulsweiterleitung erläutert. Es beginnt die Lichtfarbenphase im Mittelteil oben. Der Mittelteil liegt zwischen linker und rechter Hälfte des Raumkörpers (3b)).
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In der Lichtfarbenphase gibt es Kontakteinheiten, die in der Phase 2 fortlaufend mit den römischen Zahlen I, II, III, IV, V nummeriert sind.
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Der Übergang der Impulse erfolgt von der linken Körperhälfte zum Mittelteil und von der rechten Körperhälfte zum Mittelteil. Außerdem existieren Überbrückungen von links nach rechts und umgekehrt.
- I.) Das Lichtfarbneuron Violettblau Lf.-N.1 empfängt einen Impuls von dem Körperfarbneuron Schwarz Kf.-N.4, links und rechts (Zentrale). Von hier aus erfolgt die Weitergabe der Impulse zu den Synapsenneuronen und anschließend eine direkte Kontaktaufnahme mit dem Lichtfarbneuron Grün Lf.-N.2, dem Lichtfarbneuron Orange Lf.-N.3 und dem Lichtfarbneuron Weiß Lf.-N.4 (Zentrale Oben).
- II.) Das Lichtfarbneuron Grün Lf.-N.2 empfängt einen Impuls von dem Körperfarbneuron Schwarz Kf.-N.4 und dem Lichtfarbneuron Weiß Lf.-N.4 (Zentrale). Von hier aus erfolgt die Weitergabe der Impulse zu den Synapsenneuronen und anschließend eine direkte Kontaktaufnahme mit dem Körperfarbneuron Cyanblau Kf.-N.1, dem Körperfarbneuron Schwarz Kf.-N.4 (Mitte) und dem Körperfarbneuron Schwarz Kf.-N.4 (rechts).
- III.) Das Lichtfarbneuron Orange Lf.-N.3 empfängt einen Impuls von dem Körperfarbneuron Schwarz Kf.-N.4 und dem Lichtfarbneuron Weiß Lf.-N.4. Von hier aus erfolgt die Weitergabe der Impulse zu den Synapsenneuronen und anschließend eine direkte Kontaktaufnahme mit dem Körperfarbneuron Cyanblau Kf.-N.1, dem Körperfarbneuron Schwarz Kf.-N.4 (Mitte) und dem Körperfarbneuron Schwarz Kf.-N.4 (links).
- IV.) Das Körperfarbneuron Schwarz Kf.-N.4 (Zentrale): empfängt einen Impuls von dem Körperfarbneuron Cyanblau Kf.-N.1, dem Körperfarbneuron Gelb Kf.-N.2 und dem Körperfarbneuron Magenta Kf.-N.3, direkt und nacheinander. Diese drei Körperfarbneuronen aktivieren das Körperfarbneuron Schwarz Kf.-N.4, aber erst nach dem dritten Kontakt.
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In der Körperfarbenphase gibt es Kontakteinheiten, die in der Phase 2 fortlaufend mit den römischen Zahlen I, II, III, IV, V nummeriert sind. Der Impulsumlauf beginnt im Mittelteil unten, direkt und anschließend an die Lichtfarbenphase.
- I.) Das Lichtfarbneuron Weiß Lf.-N.4 (Zentrale) empfängt einen Impuls von dem Körperfarbneuron Schwarz Kf.-N.4 (Mitte). Von hier aus erfolgt die Weitergabe der Impulse zu den Synapsenneuronen und anschließend eine direkte Kontaktaufnahme mit dem Lichtfarbneuron Violettblau Lf.-N.1 und dem Lichtfarbneuron Orange Lf.-N.3.
- II.) Das Lichtfarbneuron Violettblau Lf.-N.1 empfängt einen Impuls von dem Körperfarbneuron Schwarz Kf.-N.4 (Mitte) und dem Lichtfarbneuron Weiß Lf.-N.4 (Zentrale). Von hier aus erfolgt die Weitergabe der Impulse zu den Synapsenneuronen und anschließend eine direkte Kontaktaufnahme mit dem Körperfarbneuron Cyanblau Kf.-N.1, dem Körperfarbneuron Schwarz Kf.-N.4 (Zentrale) und dem Lichtfarbneuron Grün Lf.-N.2.
- III.) Das Lichtfarbneuron Orange Lf.-N.3 empfängt einen Impuls von dem Lichtfarbneuron Weiß Lf.-N.4 (Zentrale) und dem Körperfarbfarbneuron Gelb Kf.-N.2. Von hier aus erfolgt die Weitergabe der Impulse zu den Synapsenneuronen und anschließend eine direkte Kontaktaufnahme mit dem Körperfarbneuron Cyanblau Kf.-N.1 und dem Lichtfarbneuron Grün Lf.-N.2.
- IV.) Das Lichtfarbneuron Grün Lf.-N.2 empfängt einen Impuls von dem Lichtfarbneuron Violettblau Lf.-N.1 und dem Lichtfarbneuron Orange Lf.-N.3. Von hier aus erfolgt die Weitergabe der Impulse zu den Synapsenneuronen und anschließend eine direkte Kontaktaufnahme mit dem Körperfarbneuron Magenta Kf.-N.3 und dem Körperfarbneuron Schwarz Kf.-N.4 (Zentrale).
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Die möglichen Kontaktverbindungen sind in den folgenden Tabellen aufgelistet. Die Richtungen der Impulse werden durch die Pfeilstellungen in den 3a), 3b) und 3c) gezeigt.
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In der Tabelle 1 werden diese Kontakte K dargestellt. Die Impulse wirken als Code-Überbringer (Ein Impuls überbringt einen Code für Bunt und Unbunt und für Helligkeit).
a) | K.1 | Kontakte von Lf-N.1 zu Lf-N.2 |
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a) | K.2 | Kontakte von Lf-N.2 zu Lf-N.3 |
b) | K.2 | Kontakte von Lf-N.1 zu Lf-N.4 |
c) | K.2 | Kontakte von Lf-N.1 zu Kf-N.1 |
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a) | K.3 | Kontakte von Lf-N.3 zu Lf-N.1 |
b) | K.3 | Kontakte von Lf-N.2 zu Kf-N.2 |
c) | K.3 | Kontakte von Lf-N.2 zu Lf-N.4 |
d) | K.3 | Kontakte von Kf-N.1 zu Lf-N.2 |
e) | K.3 | Kontakte von Kf-N.1 zu Kf-N.2 |
f) | K.3 | Kontakte von Kf-N.1 zu Kf-N.4 |
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a) | K.4 | Kontakte von Lf-N.3 zu Kf-N.3 |
b) | K.4 | Kontakte von Lf-N.3 zu Lf-N.4 |
c) | K.4 | Kontakte von Kf-N.2 zu Lf-N.3 |
d) | K.4 | Kontakte von Kf-N.2 zu Lf-N.3 |
e) | K.4 | Kontakte von Kf-N.2 zu Kf-N.4 |
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a) | K.5 | Kontakte von Kf-N.3 zu Lf-N.1 |
b) | K.5 | Kontakte von Kf-N.3 zu Kf-N.1 |
c) | K.5 | Kontakte von Kf-N.3 zu Kf-N.4 |
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a) | K.I | Kontakte von Lf-N.4 zu Lf-N.2/3 |
b) | K.II | Kontakte von Lf-N.2/3 zu Lf-N.1 |
c) | K.III | Kontakte von Lf-N.1 zu Kf-N.4 |
d) | K.IV | Kontakte von Kf-N.4 zu Lf-N.4 |
e) | K.V | Kontakte von Lf-N.4 zu Zentrale |
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In der Tabelle 2 werden die Codes für die Synapsen dargestellt:
a) | Sy.K.2 | Lf-N.1 + Lf-N.4 |
b) | Sy.K.2 | Lf-N.1 + Kf-N.1 |
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a) | Sy.K.3 | Lf-N.2 + Lf-N.4 |
b) | Sy.K.3 | Lf-N.2 + Kf-N.2 |
c) | Sy.K.3 | Kf-N.1 + Kf-N.3 |
d) | Sy.K.3 | Kf-N.1 + Kf-N.2 |
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a) | Sy.K.4 | Lf-N.3 + Lf-N.4 |
b) | Sy.K.4 | Lf-N.3 + Kf-N.3 |
c) | Sy.K.4 | Lf-N.2 + Kf-N.1 |
d) | Sy.K.4 | Kf-N.1 + Kf-N.4 |
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a) | Sy.K.5 | Kf-N.2 + Lf-N.3 |
b) | Sy.K.5 | Kf-N.2 + Kf-N.4 |
c) | Sy.K.5 | Kf-N.3 + Lf-N.3 |
d) | Sy.K.5 | Kf-N.3 + Kf-N.4 |
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Raumkörper
- 11
- erstes Doppelrhomboeder als eine Hälfte des Raumkörpers
- 111
- äußeres Rhomboeder einer Hälfte des Raumkörpers/eines Doppelrhomboeders
- 112
- inneres Rhomboeder einer Hälfte des Raumkörpers/eines Doppelrhomboeders
- 12
- zweites Doppelrhomboeder als eine Hälfte des Raumkörpers
- 2
- Spitze
- 3
- neg. Spitze
- 4
- Zentrale
- 5
- Eckpunkte der Rhomboeder
- A, B, C
- Seitenflächen des Rhomboeder
- Lf-N.1
- Lichtfarbneurone Violettblau
- Lf-N.2
- Lichtfarbneurone Grün
- Lf-N.3
- Lichtfarbneurone Orange
- Kf-N.1
- Körperfarbneurone Cyanblau
- Kf-N.2
- Körperfarbneurone Gelb
- Kf-N.3
- Körperfarbneurone Magenta
- Lf-N.4
- Unbuntneurone Weiß
- Kf-N.4
- Unbuntneurone Schwarz
- Sy
- Synapsen
- K.
- Kontakte
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 2218076 A [0006]
- EP 0232874 B1 [0007]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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