DE202012004364U1

DE202012004364U1 - Zuschnitt für eine Verpackung und Verpackung

Info

Publication number: DE202012004364U1
Application number: DE201220004364
Authority: DE
Original assignee: KLINGELE PAPIERWERKE; Klingele Papierwerke & Co KG GmbH
Current assignee: KLINGELE PAPIERWERKE; Klingele Papierwerke & Co KG GmbH
Priority date: 2012-04-30
Filing date: 2012-04-30
Publication date: 2012-06-21
Anticipated expiration: 2022-05-01

Abstract

Zuschnitt (1) für eine Verpackung (31), mit einem Bodenfeld (2) und daran jeweils angelenkten Seitenfeldern (3, 4, 5, 6), wobei jeweils zwei benachbarte Seitenfelder (3, 4, 5, 6) über ein Eckfeld (8, 9, 10, 11), das eine diagonal vom Bodenfeld (2) aus verlaufende Rilllinie (13) aufweist, miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Seitenfeld (3) ein Deckelfeld (15) angelenkt ist, der Zuschnitt (1) aus Wellpappe (vgl. 23) hergestellt ist und die Innenseite der Verpackung (31) eine wasserabweisende Beschichtung aufweist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Zuschnitt für eine Verpackung, mit einem Bodenfeld und daran jeweils angelenkten Seitenfeldern, wobei jeweils zwei benachbarte Seitenfelder über ein Eckfeld, das eine diagonal vom Bodenfeld aus verlaufende Rilllinie aufweist, miteinander verbunden sind, und auf eine Verpackung.
Ein Zuschnitt der eingangs genannten Art ist als FEFCO Typ 0449 bekannt. Bei dieser Konstruktion sind im Bodenbereich der aus dem Zuschnitt hergestellten Verpackung keine Öffnungen oder ähnliches vorhanden.
Insbesondere bei sommerlichen Temperaturen besteht das Problem, dass gekühlte Produkte, wie etwa Getränkedosen oder dergleichen schnell warm werden. Andererseits werden solche Produkte aber gern mitgenommen, um sie über einen längeren Zeitraum zu konsumieren. Um gekühlte Getränke über einen längeren Zeitraum kühl zu halten, sind beispielsweise Isolierflaschen bekannt, die jedoch auch im geleerten Zustand viel Volumen einnehmen und in Abhängigkeit von ihrer Konstruktion mehr oder weniger bruchgefährdet sind.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Zuschnitt für eine Verpackung und eine Verpackung anzugeben, die zur Aufnahme von gekühlten Produkten geeignet ist und diese über einen längeren Zeitraum kühl zu halten vermag.
Gelöst wird dieses Problem mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der erfindungsgemäße Zuschnitt umfasst ein Bodenfeld und daran jeweils angelenkte Seitenfelder, wobei jeweils zwei benachbarte Seitenfelder über ein Eckfeld, das eine diagonal vom Bodenfeld aus verlaufende Rilllinie aufweist, miteinander verbunden sind. Dabei ist an einem Seitenfeld ein Deckelfeld angelenkt, der Zuschnitt aus Wellpappe hergestellt und die Innenseite der Verpackung weist eine wasserabweisende Beschichtung auf. Der Zuschnitt kann flachliegend und somit platzsparend angeliefert werden und erst kurz vor Gebrauch aufgestellt werden. In der Verpackung können gekühlte Produkte, beispielsweise Getränkedosen, -flaschen oder dergleichen untergebracht werden. Die gute Isolationseigenschaft der Wellpappe hilft, die Temperatur im Inneren der Verpackung über längere Zeit konstant zu halten. Durch die wasserabweisende Beschichtung der Innenseite der Verpackung kann beispielsweise Kondenswasser, das sich an den gekühlten Produkten bildet und von dort auf den Verpackungsboden läuft, die Verpackung nicht aufweichen und beschädigen. Da der Bodenbereich keine Öffnungen oder ähnliches aufweist, kann auch keine Flüssigkeit auslaufen.
Vorteilhafterweise kann die Verpackung um die gekühlten Produkte herum mit Eis befüllt werden, wodurch die gekühlten Produkte noch länger kühl bleiben. Dabei ist es günstig, wenn die Höhe der Verpackung so ausgelegt ist, dass im mit Eis befüllten Zustand ein leerer Kopfraum zwischen dem Eis und dem Deckelfeld verbleibt.
Das Deckelfeld kann mit einem Handgriff versehen sein, was die Handhabung und den Transport der Verpackung erleichtert. Der Handgriff kann dabei von zwei in dem Deckelfeld teilweise ausgeschnittenen Öffnungen gebildet werden.
Vorteilhaft ist es, das Deckelfeld mit angelenkten Steckfeldern und/oder einem angelenkten Verschlussfeld, das angelenkte Steckfelder aufweist, zu versehen. Damit wird ein sicheres Verschließen der Verpackung gewährleistet.
Um die Tragfähigkeit des Handgriffs im Deckel der Verpackung auch im feuchten Zustand zu gewährleisten, ist auf der Innenseite der Verpackung ein Verstärkungsklebeband vorgesehen. Das Verstärkungsklebeband verläuft dabei vorteilhaft zwischen den Öffnungen in dem Deckelfeld.
Eine besonders stabile Konstruktion ergibt sich, wenn die dem Seitenfeld mit angelenktem Deckelfeld benachbarten Seitenfelder über doppelte Rillinien angelenkte Umschlagfelder aufweisen. Die Umschlagfelder übergreifen im aufgestellten Zustand der Verpackung die um ihre diagonal verlaufende Rilllinie ins Verpackunsginnere gefalteten Eckfelder. Zur Lagesicherung der Umschlagfelder können diese Rastnasen aufweisen, die in entsprechende Ausnehmungen der Seitenfelder eingreifen. Alternativ oder zusätzlich können die Umschlagfelder zur Lagesicherung Klebelaschen aufweisen.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
1 einen Zuschnitt für eine Verpackung,
2 einen anderen Zuschnitt für eine Verpackung,
3 bis 5 die aus dem Zuschnitt der 2 hergestellte Verpackung.
Der in 1 dargestellte Zuschnitt 1 umfasst ein Bodenfeld 2, an das jeweils Seitenfelder 3, 4, 5, 6 über Rillinien 7 angelenkt sind. Die Seitenfelder 3 und 4 sind über ein Eckfeld 8, die Seitenfelder 4 und 5 über ein Eckfeld 9, die Seitenfelder 5 und 6 über ein Eckfeld 10 sowie die Seitenfelder 6 und 3 über ein Eckfeld 11 mit Rillinien 12 miteinander verbunden. Die Eckfelder 8, 9, 10, 11 weisen jeweils eine diagonal vom Bodenfeld 2 aus verlaufende Rilllinie 13 auf.
An dem Seitenfeld 3 ist über eine Rilllinie 14 ein Deckelfeld 15 angelenkt. Das Deckelfeld 15 ist mit einem Handgriff versehen, der beispielsweise von zwei in dem Deckelfeld 15 teilweise ausgeschnittenen Öffnungen 16 gebildet ist. Das Deckelfeld 15 ist darüber hinaus über Rillinien 17 mit angelenkten Steckfeldern 18 und über eine Rilllinie 19 mit einem angelenkten Verschlussfeld 20 versehen. Das Verschlussfeld 20 weist über Rillinien 21 angelenkte Steckfelder 22 auf.
Der Zuschnitt 1 ist aus Wellpappe hergestellt, deren Wellenrichtung mit 23 angedeutet ist. Der im aufgestellten Zustand die Innenseite der Verpackung bildende Teil des Zuschnitts 1 weist eine wasserabweisende Beschichtung auf.
Auf der im aufgestellten Zustand die Innenseite der Verpackung bildenden Teil des Zuschnitts 1 ist ein Verstärkungsklebeband 24 vorgesehen, das zwischen den Öffnungen 16 in dem Deckelfeld 15 verläuft.
Die dem Seitenfeld 3 mit angelenktem Deckelfeld 15 benachbarten Seitenfelder 4 und 6 weisen über doppelte Rilllinien 25 angelenkte Umschlagfelder 26 auf. Die Umschlagfelder 26 besitzen Rastnasen 27, die im aufgestellten Zustand der Verpackung in entsprechende Ausnehmungen 28 der Seitenfelder 3 und 5 eingreifen.
Der in 2 dargestellte Zuschnitt 1 stimmt weitgehend mit dem Zuschnitt der 1 überein, so dass übereinstimmende Bezugszeichen Verwendung finden und auf die entsprechende Erläuterung zur 1 Bezug genommen wird.
Die Seitenfelder 3, 4, 5, 6 der 2 sind trapezförmig ausgestaltet.
Zusätzlich zu den Rastnasen 27 sind die Umschlagfelder 26 über Rillinien 29 mit Klebelaschen 30 versehen, die im aufgestellten Zustand der Verpackung mit den Seitenfeldern 3 und 5 verklebt werden können. Dies ist jedoch nicht zwingend notwendig. Die Konstruktion des Zuschnitts 1 der 2 ist vielmehr so ausgelegt, dass die Funktion der aus dem Zuschnitt 1 aufgestellten Verpackung bereits durch das Einrasten der Rastnasen 27 gewährleistet ist.
Die 3 bis 5 zeigen eine aus dem Zuschnitt 1 der 2 hergestellte Verpackung 31. Der beschriebene Herstellungsvorgang gilt dabei entsprechend auch für den Zuschnitt 1 der 1.
Zur Herstellung der Verpackung 31 werden die Seitenfelder 3, 4, 5, 6 um die Rilllinien 7 aufgerichtet, wobei gleichzeitig die Eckfelder 8, 9, 10, 11 um die Rilllinien 12 und 13 nach Innen in das Verpackungsinnere gefaltet werden. Anschließend werden die Umschlagfelder 26 um die doppelten Rillinien 25 nach innen gefaltet, so dass die Rastnasen 27 in die Ausnehmungen 28 eingreifen, und gegebenenfalls die Klebelaschen 30 mit den Seitenfeldern 3 und 5 verklebt, wie dies in 3 dargestellt ist. Die Umschlagfelder 26 übergreifen dabei die in Verpackungsinnere gefalteten Eckfelder 8, 9, 10, 11.
Die Verpackung 31 kann nun mit nicht dargestellten gekühlten Produkten, beispielsweise Getränkedosen befüllt werden. Außerdem kann die Verpackung um die gekühlten Produkte herum mit Eis befüllt werden. Dabei soll die Füllhöhe des Eises höchstens bis zu den Ausnehmungen 28 reichen, damit einerseits beim Schmelzen des Eises kein Wasser durch die Ausnehmungen 28 austritt und andererseits ein leerer Kopfraum zwischen dem Eis und dem Deckelfeld 15 verbleibt. Bei der Benutzung des Handgriffs, indem die Finger die Öffnungen 16 durchgreifen, kommt es so zu keinem direkten Kontakt mit dem Eis.
Zum Verschließen der Verpackung 31 werden die Steckfelder 22 in das Innere der Verpackung 31 gesteckt, wie dies in 4 dargestellt ist. Anschließend wird das Verschlussfeld 20 zur Anlage an das Seitenfeld 5 gebracht, wobei gleichzeitig die Steckfelder 22 in den von den gefalteten Eckfeldern 9 und 10 gebildeten Spalt eingeführt werden, wie 5 zeigt. Gegebenenfalls kann das Verschlussfeld 20 auf dem Seitenfeld 5 mit einem nicht dargestellten Klebestreifen oder dergleichen fixiert werden.
Bezugszeichenliste

1: Zuschnitt
2: Bodenfeld
3, 4, 5, 6: Seitenfelder
7: Rillinien
8, 9, 10, 11: Eckfelder
12: Rillinien
13: Rillinien
14: Rilllinie
15: Deckelfeld
16: Öffnungen
17: Rillinien
18: Steckfelder
19: Rilllinie
20: Verschlussfeld
21: Rillinien
22: Steckfelder
23: Wellenrichtung
24: Verstärkungsklebeband
25: doppelte Rilllinien
26: Umschlagfelder
27: Rastnasen
28: Ausnehmungen
29: Rillinien
30: Klebelaschen
31: Verpackung

Claims

Zuschnitt (1) für eine Verpackung (31), mit einem Bodenfeld (2) und daran jeweils angelenkten Seitenfeldern (3, 4, 5, 6), wobei jeweils zwei benachbarte Seitenfelder (3, 4, 5, 6) über ein Eckfeld (8, 9, 10, 11), das eine diagonal vom Bodenfeld (2) aus verlaufende Rilllinie (13) aufweist, miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Seitenfeld (3) ein Deckelfeld (15) angelenkt ist, der Zuschnitt (1) aus Wellpappe (vgl. 23) hergestellt ist und die Innenseite der Verpackung (31) eine wasserabweisende Beschichtung aufweist.
Zuschnitt (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelfeld (15) mit einem Handgriff (vgl. 16) versehen ist.
Zuschnitt (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (vgl. 16) von zwei in dem Deckelfeld (15) teilweise ausgeschnittenen Öffnungen (16) gebildet ist.
Zuschnitt (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelfeld (15) mit angelenkten Steckfeldern (18) versehen ist.
Zuschnitt (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelfeld (15) mit einem angelenkten Verschlussfeld (20) versehen ist, das angelenkte Steckfelder (22) aufweist.
Zuschnitt (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Innenseite der Verpackung (31) ein Verstärkungsklebeband (24) vorgesehen ist.
Zuschnitt (1) nach den Ansprüchen 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsklebeband (24) zwischen den Öffnungen (16) in dem Deckelfeld (15) verläuft.
Zuschnitt (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Seitenfeld (3) mit angelenktem Deckelfeld (15) benachbarten Seitenfelder (4, 6) über doppelte Rillinien (25) angelenkte Umschlagfelder (26) aufweisen.
Zuschnitt (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschlagfelder (16) Rastnasen (27) aufweisen, die in entsprechende Ausnehmungen (28) der Seitenfelder (3, 5) eingreifen.
Zuschnitt (1) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschlagfelder (26) Klebelaschen (30) aufweisen.
Verpackung (31) hergestellt aus einem Zuschnitt (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
Verpackung (31) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung (31) mit Eis befüllbar ist.
Verpackung (31) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass im mit Eis befüllten Zustand ein leerer Kopfraum zwischen dem Eis und dem Deckelfeld (15) verbleibt.