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Die Erfindung betrifft eine Abtropfvorrichtung, ausgebildet und eingerichtet zum Aufnehmen und Halten eines Absorptionselementes, das Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft entzieht und als flüssige Phase abgibt, umfassend einen hydrophoben Grundkörper, der aus einer Bodenwand sowie an der Bodenwand umlaufend angeordneten Seitenwänden zur Bildung eines seitlich und nach unten geschlossenen und nach oben offenen Aufnahmeraums für das vom Absorptionselement in flüssiger Phase abgegebene Wasser gebildet ist, sowie ein als Abtropfelement ausgebildetes, hydrophobes Ablageelement zum Aufnehmen und Halten des Absorptionselementes, wobei das den Aufnahmeraum teilweise abdeckende Ablageelement beabstandet zur Bodenwand angeordnet ist.
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Die Erfindung betrifft zudem eine Luftentfeuchtungseinrichtung, umfassend eine Abtropfvorrichtung sowie mindestens ein Absorptionselement, das auf einem Ablageelement der Abtropfvorrichtung positioniert ist.
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Derartige Abtropfvorrichtungen sind geläufig und bieten die Möglichkeit, Luftfeuchtigkeit aus der Raumluft zu absorbieren. Hierbei wird die Luftfeuchtigkeit über ein Absorptionselement mit hygroskopischen Eigenschaften absorbiert und anschließend als flüssige Phase wieder abgegeben. Die flüssige Phase wird in einem Aufnahmeraum gesammelt, welcher nach Bedarf entleert werden kann.
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Es sind Abtropfvorrichtungen zum Aufnehmen und Halten eines Absorptionselementes mit den eingangs genannten Merkmalen bekannt. So zeigt das Dokument
EP 2 039 416 B1 eine Abtropfvorrichtung für einen Luftfeuchtigkeitsabsorber mit einem unteren Behälter zum Auffangen salzhaltiger Flüssigkeit und einer Trägerschale für ein hgyroskopisches, sich in einem durchlässigen Behälter befindliches Material sowie ein System gegen Verschüttungen. Die gezeigte Abtropfvorrichtung besteht aus einem Hartplastik und ist mehrteilig ausgebildet. Die aus der
EP 2 039 416 B1 bekannte Abtropfvorrichtung weist somit den Nachteil auf, dass sie durch ihre Mehrteiligkeit unhandlich ist. Die Ausgestaltung aus Hartplastik macht die Abtropfvorrichtung zudem schwer und in der Herstellung teuer, da für die Herstellung eine große Menge an Kunststoff verwendet werden muss.
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Es sind des Weiteren Abtropfvorrichtungen zum Aufnehmen und Halten eines Absorptionselementes bekannt, die ein Absorptionselement in Form einer Tablette zeigen. Beispielsweise zeigt die
EP 2 594 857 A1 eine Abtropfvorrichtung zum Aufnehmen und Halten eines Absorptionselementes, bei der eine Tablette über ein Hängemittel an einer Haltevorrichtung befestigt ist. Nachteilig ist, dass diese Abtropfvorrichtung aus einem nicht flexiblen Hartplastik gebildet ist. Für die Herstellung dieser mehrteiligen Abtropfvorrichtung wird ebenfalls eine große Menge an Kunststoff benötigt, wodurch das Produkt zum einen teuer in der Produktion und zum anderen umweltbelastend ist.
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Die
DE 20 2012 004 364 U1 und die
US 4,260,099 zeigen Faltboxen mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1, bei denen ausschließlich der Innenraum hydrophob ausgebildet ist. Weiterer Stand der Technik ist aus den Druckschriften
JP H11-130 154 A1 ,
WO 99/010 082 A1 und
EP 2 583 739 A1 bekannt.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine leicht handhabbare und kostengünstige Abtropfvorrichtung zum Aufnehmen und Halten eines Absorptionselementes vorzuschlagen. Des Weiteren besteht die Aufgabe darin, eine entsprechende Luftentfeuchtungseinrichtung vorzuschlagen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Abtropfvorrichtung mit den eingangs genannten Merkmalen dadurch gelöst, dass die aus Grundkörper und Ablageelement gebildete Abtropfvorrichtung als faltbare Box aus einem einstückigen Zuschnitt hergestellt ist, derart, dass das Ablageelement integraler Bestandteil des Grundkörpers ist, wobei die Flächen des Zuschnitts, die den Aufnahmeraum des Grundkörpers nach innen begrenzen, mindestens auf der den Aufnahmeraum zugewandten Seite des Zuschnitts und die Seiten des Ablageelements mindestens auf der dem Aufnahmeraum abgewandten Seite des Zuschnitts mit einer hydrophoben Imprägnierung und/oder Beschichtung versehen sind. Dies bietet den Vorteil, dass durch den einstückigen Zuschnitt eine materialsparende Herstellung erreicht wird, wodurch weniger Kunststoff benötigt wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Herstellungskosten sinken. Durch den geringen Bedarf an Kunststoff wird zudem eine umweltfreundlichere Herstellung der Abtropfvorrichtung gefördert. Des Weiteren ist die erfindungsgemäße Abtropfvorrichtung gewichtsreduziert und somit leichter handhabbar, wodurch ein kostengünstigerer und aufgrund des geringeren Gewichts auch umweltfreundlicherer Transport gefördert wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Aufnahmeraum wasserundurchlässig ausgebildet und eingerichtet ist. Zudem bietet es den Vorteil, dass der Bereich des Ablageelementes, der mit dem Absorptionselement in Kontakt tritt, wasserundurchlässig ausgebildet und eingerichtet ist. Alternativ sind alle Flächen des Grundkörpers mit einer hydrophoben Imprägnierung und/oder Beschichtung versehen ausgebildet. Alternativ ist das Ablageelement auf der dem Innenraum und der dem Absorptionselement zugewandten Seite mit einer hydrophoben Imprägnierung und/oder Beschichtung versehen.
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Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Zuschnitt aus einem faltbaren Kunststoff besteht. Dies bietet den Vorteil, dass die Abtropfvorrichtung in einem Arbeitsschritt herstellbar ausgebildet ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Zuschnitt vollständig gegen Aufweichen durch sich absetzende Feuchtigkeit geschützt ist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist das Ablageelement aus zwei an gegenüberliegenden Seitenwänden des Grundkörpers angelenkten Faltabschnitten des Zuschnitts gebildet, die an ihren zugewandten freien Enden befestigungsmittelfrei verbindbar sind. Dies bietet den Vorteil, dass das Ablageelement ohne weitere Befestigungsmittel leicht montiert werden kann und zudem der gesamten Abtropfvorrichtung Stabilität gibt. So ist es ferner möglich, das Ablageelement der Abtropfvorrichtung einzurichten und zudem einen Bereich für die Aufnahme eines Absorptionselementes zu schaffen.
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Eine weitere zweckmäßige Ausbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin ein zum Grundkörper separates Deckelelement umfasst, das als faltbare Box aus einem einstückigen Zuschnitt hergestellt und zum Abdecken des Ablageelementes ausgebildet und eingerichtet ist. Dies bietet den Vorteil, dass die Abtropfvorrichtung verdeckbar ist. Die Außenfläche des Deckelelementes bietet zudem die Möglichkeit der Aufbringung von Designs und Farbengestaltungen, wodurch die Abtropfvorrichtung dem jeweiligen Raumdesign optisch anpassbar ausgebildet und eingerichtet ist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Deckelelement derart ausgebildet und eingerichtet, dass die auf der Bodenwand gegenüberliegende Oberseite der Abtropfvorrichtung vollständig und mindestens eine der Seitenwände der Abtropfvorrichtung mindestens teilweise abgedeckt sind. Dies bietet den Vorteil, dass das derart ausgebildete Deckelelement die Abtropfvorrichtung zumindest teilweise abdeckt. Dies trägt zu einer verbesserten Optik der Abtropfvorrichtung bei.
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Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement eine Deckwand, die die Oberseite der Abtropfvorrichtung und damit auch das Ablageelement vollständig abdeckt, und vier Seitenwände, die sämtliche Seitenwände der Abtropfvorrichtung vollständig abdecken, umfasst. Dies bietet den Vorteil, dass der Grundkörper und das Ablageelement aus jeder Perspektive vollständig von dem Deckelement verdeckt werden.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausbildung der Erfindung weisen die die Seitenwände der Abtropfvorrichtung abdeckenden Seitenwände des Deckelelementes eine größere Höhe auf als die Seitenwände der Abtropfvorrichtung, derart, dass bei auf den Grundkörper aufgesetztem Deckelelement zwischen der oberen Deckwand des Deckelelementes und dem Ablageelement der Abtropfvorrichtung ein Freiraum zur Aufnahme des Absorptionselementes gebildet ist. Dies bietet den Vorteil, dass auch bei abgedecktem Zustand der Abtropfvorrichtung genügend Platz für das Absorptionselement vorhanden ist.
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Eine weitere zweckmäßige Ausbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einer Seitenwand des Deckelelementes und/oder in der Deckwand des Deckelelementes Öffnungen zum Luftaustausch zwischen dem die Abtropfvorrichtung umschließenden Innenraum des Deckelelementes und der Umgebung ausgebildet sind. Dies bietet den Vorteil, dass die Abtropfvorrichtung verdeckt ist und das Absorptionselement dennoch die Feuchtigkeit der Luft durch die Öffnungen des Deckelelementes aufnehmen kann.
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Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass mindestens die Innenflächen des Deckelelementes mit einer hydrophoben Imprägnierung und/oder Beschichtung versehen sind. Dies bietet den Vorteil, dass die dem feuchtigkeitsaufnehmenden Absorptionselement zugewandte Innenfläche des Deckelelementes vor Feuchtigkeit und somit vor einem Aufweichen geschützt ist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Deckelelement aus einem einstückigen Zuschnitt hergestellt. Dies bietet den Vorteil, dass das Deckelelement kostengünstig herstellbar und schnell zusammenfaltbar ausgebildet ist.
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Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Zuschnitt des Deckelelementes aus einem faltbaren Kunststoff besteht. Dies bietet den Vorteil, dass das Deckelelement gegen Aufweichen durch sich an dem Deckelelement absetzende Feuchtigkeit geschützt ist.
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Die Aufgabe wird auch durch eine Luftentfeuchtungseinrichtung mit den eingangs genannten Merkmalen dadurch gelöst, dass die Abtropfvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10 ausgebildet ist.
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Die sich daraus ergebenden Vorteil wurden bereits im Zusammenhang mit der Abtropfvorrichtung zum Aufnehmen und Halten eines Absorptionselementes beschrieben, weshalb zur Vermeidung von Wiederholungen auf die entsprechenden Passagen verwiesen wird.
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Weitere bevorzugte und/oder zweckmäßige Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung. Besonders bevorzugte Ausführungsformen werden anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Abtropfvorrichtung in aufgefaltetem Zustand,
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2 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Abtropfvorrichtung in aufgefaltetem Zustand mit von dem Ablageelement gehaltenem Absorptionselement zur Bildung der Luftentfeuchtungseinrichtung,
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3 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Luftentfeuchtungseinrichtung mit Absorptionselement und Abtropfvorrichtung in aufgefaltetem Zustand, und
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4 einen Faltzuschnitt zur Bildung der erfindungsgemäßen Abtropfvorrichtung
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Die in der Zeichnung dargestellte Abtropfvorrichtung dient dem Aufnehmen und Halten eines Absorptionselementes sowie der Aufnahme des durch ein Absorptionselement abgegebenen Wassers. Die in der Zeichnung gezeigte Luftentfeuchtungseinrichtung stellt dabei das Absorptionselement bereit.
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In der 1 ist eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Abtropfvorrichtung 10 zum Aufnehmen und Halten eines – in der 1 nicht gezeigten – Absorptionselementes 11, welches Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft entzieht und als flüssige Phase abgibt, dargestellt. Die Abtropfvorrichtung 10 zum Aufnehmen und Halten umfasst dabei einen hydrophoben Grundkörper 12, der aus einer Bodenwand 13 sowie an der Bodenwand 13 umlaufend angeordneten – in 4 gezeigten – Seitenwänden 14 zur Bildung eines seitlich und nach unten geschlossenen und nach oben offenen Aufnahmeraums 15 besteht. Der Aufnahmeraum 15 dient der Aufnahme für das vom Absorptionselement 11 in flüssiger Phase abgegebene – in der Zeichnung nicht sichtbare – Wasser. Die Abtropfvorrichtung 10 umfasst zudem ein als Abtropfelement 16 ausgebildetes, hydrophobes Ablageelement 17 zum Aufnehmen und Halten des Absorptionselementes 11, wobei das den Aufnahmeraum 15 teilweise abdeckende Ablageelement 17 beabstandet zur Bodenwand 13 angeordnet ist.
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Das hygroskopische Absorptionselement 11 liegt dabei auf dem Ablageelement 17 auf, wobei es die Feuchtigkeit der Umgebungsluft anzieht und aufnimmt. Anschließend wird die Feuchtigkeit der Umgebungsluft von dem Absorptionselement 11 als flüssige Phase wieder abgegeben. Der Aufnahmeraum 15 dient dazu, diese flüssige Phase aufzunehmen. Je nach Bedarf kann der Aufnahmeraum 15 des Grundkörpers 12 geleert werden.
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Diese so ausgebildete Abtropfvorrichtung 10 zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass die aus Grundkörper 12 und Ablageelement 17 gebildete Abtropfvorrichtung 10 als faltbare Box 18 aus einem – in 4 gezeigten – einstückigen Zuschnitt 19 gebildet ist, wobei die Flächen 22 des Zuschnitts 19, die den Aufnahmeraum 15 des Grundkörpers 12 nach innen begrenzen, mindestens auf der dem Aufnahmeraum 15 zugewandten Seite 22 des Zuschnitts 19 und die Seiten 42 des Ablageelementes 17 mindestens auf der dem Aufnahmeraum 15 abgewandten Seite 23 des Zuschnitts 19 mit einer hydrophoben Imprägnierung und/oder Beschichtung versehen. Das Ablageelement 17 ist dabei integraler Bestandteil des Grundkörpers.
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Die im Folgenden beschriebenen Merkmale und Weiterbildungen stellen für sich betrachtet oder in Kombination miteinander bevorzugte Ausführungsformen dar. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Merkmale, die in den Ansprüchen und/oder der Beschreibung zusammengefasst oder in einer gemeinsamen Ausführungsform beschrieben sind, auch funktional eigenständig die weiter oben beschriebene Abtropfvorrichtung und Luftentfeuchtungseinrichtung weiterbilden können.
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Grundsätzlich wird der Aufnahmeraum 15 durch die Auffaltung des – in 4 – gezeigten Zuschnittes 19 aus Bodenwand 13 und den umlaufenden Seitenwänden 14 gebildet. Der Aufnahmeraum 15 ist vorzugsweise eckig und kann in unterschiedlichen Maßen ausgebildet sein. Bei der Auffaltung des Aufnahmeraumes 15 bilden die als Faltbereiche 39 ausgebildeten Eckbereiche 40 des Zuschnitts 19 die – in den 1 bis 3 gezeigten – Ecken 25 aus. Die Faltbereiche 39 weisen vorgegebene Faltlinien 41 auf, entlang derer die Eckbereiche 40 in den Aufnahmeraum 15 hinein gefaltet werden, derart, dass sie die Ecken 25 bilden. Wie bereits weiter vorne beschrieben, bilden die beiden Faltabschnitte 27a, 27b des Zuschnitts 19 in aufgefaltetem Zustand das Ablageelement 17. Das Ablageelement 17 kann Durchlässe 21 aufweisen, durch die das vom Absorptionselement 11 abgegebene Wasser in den Aufnahmeraum 15 abtropfen kann. Die Durchlässe 21 sind dabei schlitzförmig ausgebildet, können jedoch auch oval, kreisförmig oder eckig ausgebildet sein. Durch die Durchlässe 21 kann das von dem Absorptionselement 11 abgegebene Wasser in den Aufnahmeraum 15 tropfen. Vorzugsweise sind die Durchlässe 21 mit einer hydrophoben Imprägnierung und/oder Beschichtung versehen. Ferner können die dem Aufnahmeraum 15 zugewandten Flächen 22 des Zuschnitts 19 und das Ablageelement 17 auf der dem Aufnahmeraum 15 abgewandten Fläche 23 des Zuschnitts 19 sowie die Ecken 25 des Zuschnitts 19 mit einer hydrophoben Imprägnierung und/oder Beschichtung versehen sein. So sind auch die Ecken 25 des aufgefalteten Zuschnitts 19 vor dem Eindringen von Wasser geschützt. Das Ablageelement 17 kann auch in den Aufnahmeraum 15 hineinragen, derart, dass die Höhe zwischen Ablageelement 17 und Bodenwand 13 kleiner ist, als die Höhe der umlaufenden Seitenwände 14 des aufgefalteten Zuschnitts 19. Die Höhe zwischen Bodenwand 13 und Ablageelement 17 kann jedoch auch größer als die Höhe zwischen Bodenwand 13 und den umlaufenden Seitenwänden 14 sein, beispielsweise durch zusätzliche Faltlaschen.
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Besonders bevorzugt besteht der Zuschnitt 19 der Abtropfvorrichtung 10 aus einem faltbaren Kunststoff. So ist die gesamte Abtropfvorrichtung 10 wasserabweisend ausgebildet und eingerichtet, wodurch Wasser nicht in das Material, aus dem die Abtropfvorrichtung 10 besteht, eindringen kann. Insbesondere werden so Kanten 24 und Ecken 25 der Abtropfvorrichtung 10 vor einem Aufweichen geschützt. Der Zuschnitt 19 kann auch aus Pappe, die mit einer hydrophoben Imprägnierung und/oder Beschichtung versehen ist, bestehen.
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Das bereits oben beschriebene Ablageelement 17 ist aus zwei an gegenüberliegenden Seitenwänden 26a, 26b des Grundkörpers 12 angelenkten Faltabschnitten 27a, 27b des – in 4 gezeigten – Zuschnitts 19 gebildet. Die Faltabschnitte 27a, 27b sind dabei an ihren zugewandten freien Enden 28a, 28b befestigungsmittelfrei miteinander verbindbar. So kann die Abtropfvorrichtung 10 schnell und ohne weitere Hilfsmittel aufgefaltet und das Ablageelement 17 eingerichtet werden. Befestigungsmittelfrei bedeutet, dass die freien Enden 28a, 28b ohne weiteres Befestigungsmittel beispielsweise mittels einer Steckverbindung miteinander verbunden werden können. Die Faltabschnitte 27a, 27b können auch an zwei benachbarten Seitenwänden 29a, 29b des Grundkörpers 12 angelenkt sein. Mit anderen Worten können die Faltabschnitte 27a, 27b derart ausgebildet und eingerichtet sein, dass sie zwei im gefalteten Zustand des Grundkörpers 12 im rechten Winkel zueinander angeordnete Seitenwände 29a, 29b miteinander verbinden. Ein Faltabschnitt 27a kann auch an einer Seitenwand 26a des Grundkörpers 12 angelenkt sein, wobei das freie Ende 28a des Faltabschnitts 27a mit einer Seitenwand 29a des Grundkörpers 12 befestigungsmittelfrei verbindbar ist.
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In der 2 ist eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Abtropfvorrichtung 10 in aufgefaltetem Zustand mit von dem beschriebenen Ablageelement 17 gehaltenem Absorptionselement 11 gezeigt. Wie der 2 zu entnehmen ist, ermöglichen die miteinander verbundenen Faltabschnitte 27a, 27b die Bildung des Ablageelementes 17. Das Ablageelement 17 ist ausgebildet und eingerichtet, ein Absorptionselement 11 aufzunehmen. Das Absorptionselement 11 ist vorzugsweise eckig ausgebildet. Besonders bevorzugt ist das Absorptionselement 11 in seiner Ausformung korrespondierend zur der durch das Ablageelement 11 gebildeten Ablagefläche 30 ausgebildet. Das Absorptionselement 11 kann aber auch oval oder kreisförmig ausgebildet sein. Das Ablageelement 11 ist vorzugsweise nachgiebig ausgebildet, derart, dass die vom Absorptionselement 11 abgegebene flüssige Phase nach unten in den Aufnahmeraum 15 abtropft. Mit anderen Worten ist das Ablageelement 11 derart ausgebildet und eingerichtet, dass die beiden miteinander verbundenen Faltabschnitte 27a, 27b in dem Verbindungsbereich der beiden freien Enden 28a, 28b bei Auflage des Absorptionselementes 11 in aufgefaltetem Zustand des Zuschnitts 19 den tiefsten Punkt des Ablageelementes 11 ausbilden.
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Die Abtropfvorrichtung 10 umfasst weiterhin ein – in 3 gezeigtes – zum Grundkörper 12 separates Deckelelement 31, das als faltbare Box aus einem – in der 3 nicht gezeigten – einstückigen Zuschnitt hergestellt und zum Abdecken des Ablageelementes 11 ausgebildet und eingerichtet ist. Das separate Deckelement 31 ermöglicht ein teilweises oder vollständiges Verdecken der Abtropfvorrichtung 10.
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Das Deckelelement 31 ist bevorzugt so ausgebildet, dass es die der Bodenwand 13 gegenüberliegende Oberseite 33 der Abtropfvorrichtung 10 vollständig und mindestens eine der Seitenwände 27a, 27b, 29a, 29b der Abtropfvorrichtung 10 mindestens teilweise abgedeckt.
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Weiter bevorzugt umfasst das Deckelelement 31 eine Deckwand 34, die die Oberseite 33 der Abtropfvorrichtung 10 und damit auch das Ablageelement 11 vollständig abdeckt, und vier Seitenwände 35, die sämtliche Seitenwände 27a, 27b, 29a, 29b der Abtropfvorrichtung 10 vollständig abdecken. Vorteilhafterweise ist die Außenfläche 36 des dementsprechend ausgebildeten Deckelelementes 31 derart ausgebildet und eingerichtet, dass sie mit einem Muster und/oder einer Farbgestaltung versehen werden kann. Die so ausgebildete Außenfläche 36 des Deckelelementes 31 ermöglicht es, die Abtropfvorrichtung 10 optisch an das Raumdesign anzupassen.
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Die Seitenwände 35 des Deckelelementes 31 weisen bevorzugt eine größere Höhe auf als die Seitenwände 27a, 27b, 29a, 29b der Abtropfvorrichtung 10. Dabei ist bei auf den Grundkörper 12 aufgesetztem Deckelelement 31 zwischen der oberen Deckwand 34 und dem Ablageelement 17 ein Freiraum 37 zur Aufnahme des Absorptionselementes 11 ausgebildet. Vorzugsweise kann der Freiraum 37 das auf dem Ablageelement 17 liegende Absorptionselement 11 in Bezug auf die Deckwand 34 kontaktlos aufnehmen. Alternativ kann das Ablageelement 17 als in den Aufnahmeraum 15 abgesenkt ausgebildet und eingerichtet sein, wobei die oberen Kanten der umlaufenden Seitenwände 14 des Grundkörpers 12 die Deckwand 34 berühren. Besonders bevorzugt weisen die Seitenwände 35 des Deckelelementes 31 zumindest in einem Teilbereich eine größere Höhe auf als die Seitenwände 27a, 27b, 29a, 29b der Abtropfvorrichtung 10.
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Mindestens eine Seitenwand 35 und/oder die Deckwand 34 weist zudem – in der Zeichnung nicht gezeigte – Öffnungen auf, die zum Luftaustausch zwischen dem die Abtropfvorrichtung 10 umschließenden Innenraum des Deckelelementes 31 und der Umgebung dienen. So kann das Deckelelement 31 die Abtropfvorrichtung 10 verdecken, ohne jedoch ihre Funktion zu beeinträchtigen.
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Die Innenflächen 38 des Deckelelementes 31 sind weiter bevorzugt mit einer hydrophoben Imprägnierung und/oder Beschichtung versehen. So ist das Deckelelement 31 an der dem Absorptionselement 11 zugewandten Seite vor einem Aufweichen durch Feuchtigkeit geschützt. Besonders bevorzugt sind auch die Öffnungen des Deckelelementes 31 mit einer hydrophoben Imprägnierung und/oder Beschichtung versehen. Das Deckelelement 31 ist ferner vorzugsweise ebenfalls aus einem einstückigen Zuschnitt hergestellt. Es kann aber auch aus einem mehrteiligen Zuschnitt hergestellt sein. Der Zuschnitt des Deckelelementes 31 besteht dabei vorzugsweise aus einem faltbaren Kunststoff. Besonders bevorzugt besteht der gesamte Zuschnitt des Deckelelementes 31 aus Kunststoff. Er kann aber auch nur teilweise aus Kunststoff bestehen.
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Besonders bevorzugt umfasst die erfindungsgemäße Luftentfeuchtungseinrichtung 32 eine Abtropfvorrichtung 10 sowie mindestens ein Absorptionselement 11, das auf einem Ablageelement 17 der Abtropfvorrichtung 10 positioniert ist, wobei die Abtropfvorrichtung 10, das Absorptionselement 11 und das Ablageelement 17 gemäß den eingangs bereits beschriebenen Merkmalen ausgebildet sind.