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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Schachtel mit einer Hülse
und einem längsverschieblich darin angeordneten Schieber
und einem Originalitätsverschluss. Hülse und Schieber
bestehen jeweils aus einem faltbaren Flachmaterial und deshalb wird
die Schachtel auch als „Faltschachtel” bezeichnet.
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Derartige
Faltschachteln dienen der Verpackung von Nahrungsmitteln oder Genussmitteln
oder anderen Produkten. Insbesondere können sie der Aufnahme
gekühlter oder gefrorener Nahrungsmittel dienen. Sie können
für die Aufnahme eines einzigen Produktes aber auch zur
Aufnahme mehrerer gleicher oder verschiedener Produkte verwendet
werden, wobei die Faltschachtel nach Entnahme eines Produktes wieder
geschlossen werden kann. Derartige Schachteln sind mit einem Originalitätsverschluss versehen,
damit vor dem Erwerb keine Produkte entnommen werden.
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Aus
der
EP 1 222 117 B1 ist
eine Faltschachtel der vorbezeichneten Art bekannt. Bei dieser Faltschachtel
ist der Schieber als Schale ausgebildet. Die Schale ist mit einer
Vielzahl von Wandflächen zum Ausbilden eines Hohlraumes
versehen, wobei eine Öffnung in einer oder mehreren der
Wandflächen definiert ist, die den Hohlraum ausbilden.
Dies ermöglicht einem Benutzer, eine Kante der Öffnung in
Eingriff zu nehmen, um die Schale relativ zu der Hülse
zu verlagern. Gemäß den Ausführungsbeispielen
ist der Hohlraum in einem röhrenförmigen Bereich an
einem Ende der Schale ausgebildet, der von mehreren Wandflächen
begrenzt ist. Ferner weist die Schale eine Drücklasche
auf, die in den Hohlraum gedrückt werden kann, um die Öffnung
freizulegen. Als Originalitätsverschluss hat die Hülse
eine Reißwandfläche, die die Öffnung
der Schale verdeckt, so dass die Reißwandfläche
entfernt werden muss, bevor die Öffnung freigelegt werden
kann. Die Reißwandfläche ist mit einer Stirnwand
verbunden, die die Hülse stirnseitig verschließt
und die mit der Reißwandfläche herausgetrennt
werden kann.
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Die
bekannte Faltschachtel hat den Nachteil, dass ihre Herstellung einen
hohen Materialeinsatz erfordert. Ferner geht durch den Hohlraum
ein Teil des Füllvolumens verloren bzw. hat die Schachtel verhältnismäßig
große Außenabmessungen, um ein bestimmtes Füllvolumen
bereitzustellen. Zudem ist das Öffnen des Originalitätsverschlusses
aufwendig, da hierzu die Reißwandfläche mit der
damit verbundenen Stirnfläche abgetrennt und in den Hausmüll gegeben
und die Drücklasche eingedrückt werden muss.
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Davon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine weniger
aufwendige und benutzerfreundlichere Faltschachtel mit Hülse
und Schieber und einem Originalitätsverschluss zur Verfügung
zu stellen.
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Die
Aufgabe wird durch eine Schachtel mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Schachtel sind
in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
erfindungsgemäße Schachtel umfasst eine längsseitig
miteinander verbundene Hülsenwände aufweisende
Hülse aus faltbarem Flachmaterial und einen darin längsverschieblich
angeordneten Schieber aus faltbarem Flachmaterial mit einer bodenseitigen
Schieberwand sowie damit randseitig verbundenen und von der bodenseitigen
Schieberwand emporstehenden seitlichen Schieberwänden, wobei
die Hülse mindestens eine von den Hülsenwänden
umgrenzte Stirnöffnung aufweist, mindestens eine Hülsenwand
und/oder mindestens eine Schieberwand mindestens einen von mindestens
einer Schwächungslinie begrenzten, lösbaren Bereich hat,
in dem die Hülsenwand mit der Schieberwand durch Klebstoff
verbunden ist, so dass der Schieber durch Aufbrechen der Schwächungslinie
von der Hülse lösbar und aus der Stirnöffnung
der Hülse herausschiebbar ist.
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Bei
der erfindungsgemäßen Schachtel wird ein Originalitätsverschluss
durch den von einer Schwächungslinie begrenzten, lösbaren
Bereich und die darin vorhandene Klebeverbindung zwischen Hülse
und Schieber verwirklicht. Diese Klebeverbindung liegt geschützt
im Inneren der Schachtel, so dass eine ungewollte Zerstörung
vermieden wird. Eine gezielte Zerstörung des Originalitätsverschlusses
ist jedoch dadurch möglich, dass der Bereich, in dem die
Hülsenwand mit der Schieberwand durch Klebstoff verbunden
ist, von mindestens einer Schwächungslinie begrenzt ist.
Zum erstmaligen Öffnen der Schachtel kann der Benutzer
gezielt den lösbaren Bereich ganz oder teilweise von der
Hülse lösen oder eine Kraft in Verlagerungsrichtung
auf den Schieber ausüben, die zum Aufbrechen der Schwächungslinie
führt. Hierdurch wird der Originalitätsverschluss
geöffnet, so dass der Schieber ganz oder teilweise aus
der Hülse herausgezogen werden kann. Beim Aufbrechen des
Originalitätsverschlusses fallen keine Abfälle
an, wenn der lösbare Bereich mit der Schachtel verbunden
bleibt. Wenn der lösbare Bereich vollständig von
der Schachtel abgetrennt wird, ist die dem Müll zuzuführende
Materialmenge gering. Der Schieber bildet mit der bodenseitigen Schieberwand
sowie den randseitig davon emporstehenden seitlichen Schieberwänden
eine Schale, die ein oder mehrere Produkte aufnimmt, die vor dem Öffnen
der Schachtel von der Hülse abgedeckt und nach dem Öffnen
entnehmbar sind. Die Schachtel kann durch Einschieben des Schiebers
in die Hülse wieder verschlossen werden.
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Die
Verbindungen zwischen den Hülsenwänden bzw. den
Schieberwänden sind bevorzugt Faltlinien, können
aber auch Klebeverbindungen sein.
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Grundsätzlich
kann der Originalitätsverschluss an beliebigen Kontaktstellen
zwischen Schieber und Hülse ausgebildet sein. Gemäß einer bevorzugten
Ausgestaltung ist er in der Nähe der Stirnöffnung
vorhanden, durch die der Schieber aus der Hülse herausschiebbar
ist. Hierfür grenzt die Schwächungslinie an die
Stirnöffnung an oder ist in deren Nähe angeordnet.
Hierdurch kann die Herstellung des Originalitätsverschlusses
und das gezielte Öffnen desselben erleichtert werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung begrenzt die Schwächungslinie einen
an die Stirnöffnung angrenzenden Bereich mindestens einer
Hülsenwand. Dieser Bereich ist durch Öffnen der Schwächungslinie
auftrennbar, wodurch neben einer querseitigen Schieberwand ein Endabschnitt
einer längsseitigen Schieberwand von außen zugänglich wird.
Der Benutzer kann den Schieber an diesem freigelegten Endabschnitt
greifen, um den Schieber aus der Hülse herauszuschieben.
Hierdurch wird das Herausschieben des Schiebers erleichtert.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung verläuft die Schwächungslinie
ausgehend von der Stirnöffnung entlang einer Verbindung
zwischen benachbarten Hülsenwänden und daran anschließend
in einem Abstand von der Stirnöffnung quer durch die Hülsenwand
hindurch, die mit der benachbarten Schieberwand verklebt ist, bis
zur Stirnöffnung. Der von der Schwächungslinie
begrenzte Bereich ist entlang eines der beiden Abschnitte lösbar
und in den weiteren Abschnitt abklappbar oder komplett von der Hülse
lösbar.
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Gemäß einer
Ausgestaltung umschließt die Schwächungslinie
eine Fläche in der Schieberwand und/oder in der Hülsenwand.
Die von der Schwächungslinie umschlossene Fläche
ist aus der Schieberwand und/oder Hülsenwand heraustrennbar,
um den Originalitätsverschluss zu öffnen.
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Die
Schwächungslinie ist gemäß einer weiteren
Ausgestaltung eine Perforationslinie oder eine Ritzlinie. Entlang
einer Perforationslinie kann die Hülsenwand oder Schieberwand
aufgetrennt werden. Bei Ausführung als Ritzlinie kann die
von der Ritzlinie umgrenzte obere Lage eines mehrlagigen Kartonmaterials
von der Schieberwand und/oder Hülsenwand abtrennbar sein.
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Gemäß einer
Ausgestaltung ist der lösbare Bereich in der Hülsenwand
durch eine Perforationslinie begrenzt und ist ein weiterer lösbarer
Bereich in der Innenseite der Hülsenwand durch eine Ritzlinie begrenzt.
Dies ermöglicht ein zumindest teilweises Lösen
des von der Perforationslinie begrenzten Abschnittes der Hülsenwand,
wobei der von der Ritzlinie umgrenzte Bereich von der Innenseite
der Hülsenwand abgetrennt wird und über den Klebstoff
mit der Schieberwand verbunden bleibt. Hierfür ist das
die Ritzlinie aufweisende Flachmaterial mehrlagig. Hierdurch kann
vermieden werden, dass beim Öffnen des Originalitätsverschlusses
Materialreste anfallen. Hierfür kann der durch Auftrennen
der Perforationslinie gelöste Bereich der Hülsenwand über
eine Schwächungslinie oder Faltlinie mit der Hülse
verbunden bleiben.
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Gemäß einer
anderen Ausgestaltung ist der lösbare Bereich in der Hülsenwand
durch eine Perforationslinie und ist ein weiterer lösbarer
Bereich in der Außenseite der Schieberwand durch eine Ritzlinie oder
Perforationslinie begrenzt. Der Originalitätsverschluss
kann durch zumindest teilweises Lösen des von der Perforationslinie
begrenzten Bereiches von der Hülsenwand geöffnet
werden. Der von der Ritzlinie begrenzte Bereich der äußeren
Lage der Schieberwand wird hierbei vom Schieber abgetrennt oder ein
von der Perforationslinie begrenzter Bereich der Schieberwand aus
dem Schieber herausgetrennt. Hierfür ist das die Ritzlinie
aufweisende Flachmaterial mehrlagig. Das abgetrennte bzw. herausgetrennte Material
der Schieberwand verbleibt an dem gelösten Bereich der
Hülsenwand.
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Dieser
kann über eine Schwächungslinie oder über
eine Faltlinie mit dem Schieber verbunden bleiben, so dass durch
Aufbrechen des Originalitätsverschlusses kein Abfall anfällt.
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Die
Schachtel kann an mehreren Seiten mit einem Originalitätsverschluss
versehen sein. Insbesondere kann sie Originalitätsverschlüsse
an einander gegenüberliegenden Hülsenwänden
aufweisen, so dass nach Öffnen der beiden Originalitätsverschlüsse
Endabschnitte längsseitiger Schieberwände von
außen zugänglich sind und vom Benutzer zum Herausziehen
des Schiebers aus der Hülse gegriffen werden können.
Bevorzugt weist die Schachtel jedoch nur einen einzigen Originalitätsverschluss auf.
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Gemäß einer
Ausgestaltung weist die Hülse in einer Hülsenwand,
die der durch Klebstoff mit dem Schieber verbundenen Hülsenwand
gegenüberliegt, eine an die Stirnöffnung angrenzende
Aussparung auf. In dieser Aussparung liegt ein Endbereich einer längsseitigen
Schieberwand frei, so dass sie vom Benutzer von außen gegriffen
werden kann, um den Schieber aus der Hülse herauszuschieben.
Durch Aufbrechen des Originalitätsverschlusses kann der Benutzer
den Endbereich der gegenüberliegenden Schieberwand freilegen,
so dass er den Schieber bequem mit Daumen und Zeigefinger an den
freiliegenden Endbereichen der längsseitigen Schieberwände fassen
und herausziehen kann.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung ist die Aussparung durch eine Anschrägung
des die Stirnöffnung begrenzenden Randes der Hülsenwand bezüglich
ihrer längsseitigen Verbindung mit einer benachbarten Hülsenwand
gebildet. Durch diese Verbindung wird die benachbarte Hülsenwand
stabilisiert.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung hat die an der bodenseitigen Schieberwand
anliegende Hülsenwand einen die Stirnöffnung begrenzenden Rand,
der bezüglich des benachbarten Randes der gegenüberliegenden
Hülsenwand in Längsrichtung versetzt ist, so dass
der benachbarte Endbereich des Schiebers im Bereich der bodenseitigen
Schieberwand von außen zugänglich ist und auf
der gegenüberliegenden Seite von der gegenüberliegenden
Hülsenwand abgedeckt ist. Infolgedessen kann der Schieber
auch an der bodenseitigen Schieberwand zum Herausziehen gegriffen
werden. Außerdem wird hierdurch Material gespart. Mehrere
Zuschnitte können nämlich in einer im Bereich
der Abstufung der beiden Hülsenwände teilweise
aneinander überlappenden Anordnung aus einem großen
Materialbogen ausgestanzt werden, der hierdurch besser ausgenutzt
wird.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung erstreckt sich die Aussparung vom Ende des
in Längsrichtung versetzten Randes der bodennahen Hülsenwand
bis zum Ende des benachbarten Randes der gegenüberliegenden
Hülsenwand in der dazwischen angeordneten Hülsenwand.
Hierdurch wird sichergestellt, dass die beiden Hülsenwände
keine überstehenden Enden haben, die nicht von der dazwischen liegenden
Hülsenwand abgestützt sind. Die Stabilität der
Hülsenwände wird hierdurch verbessert.
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Gemäß einer
Ausgestaltung hat der Schieber querseitige Schieberwände,
die jeweils zwei querseitig aneinandergelenkte querseitige Wandabschnitte
und einen an den äußeren Wandabschnitt angelenkten
bodenseitigen Wandabschnitt und an die Außenseiten der
querseitigen Wandabschnitte angelenkte Eckverbindungslaschen aufweisen,
sowie längsseitige Schieberwände, die jeweils
zwei längsseitig aneinandergelenkte längsseitige
Wandabschnitte und einen an den äußeren Wandabschnitt
längsseitig angelenkten bodenseitigen Wandabschnitt aufweisen,
wobei die querseitigen Wandabschnitte gegeneinander gefaltet und der
bodenseitige Wandabschnitt an die bodenseitige Schieberwand angeklebt
ist, die Eckverbindungslaschen parallel zu den Längsseiten
der bodenseitigen Schieberwand gefaltet sind, die längsseitigen Wandabschnitte
gegeneinander gefaltet sind und die Eckverbindungslaschen zwischen
sich aufnehmen sowie die bodenseitigen Wandabschnitte gegen die bodenseitige
Schieberwand gefaltet sind.
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Hierdurch
wird ein besonders stabiler Schieber erreicht, der einfach konfektionierbar
ist. Hierzu müssen lediglich die querseitigen Wandabschnitte gefaltet
und an den bodenseitigen Wandabschnitten mit der bodenseitigen Schieberwand
verklebt werden. Die Verbindungslaschen sind parallel zu den Längsseiten
der bodenseitigen Schieberwand auszurichten. Danach werden die längsseitigen
Schieberwände gefaltet, so dass ihre längsseitigen Wandabschnitte
die Verbindungslaschen einschließen. Schließlich
werden die bodenseitigen Wandabschnitte der längsseitigen
Schieberwände gegen den Boden gefaltet, wobei sie grundsätzlich nicht
mit der bodenseitigen Schieberwand verklebt werden müssen.
Vielmehr können sie an den Eckbereichen von den benachbarten
bodenseitigen Wandabschnitten der querseitigen Schieberwände
fixiert werden.
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Hierfür
sind gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung die
Enden der bodenseitigen Wandabschnitte angeschrägt und
liegen benachbarte bodenseitige Wandabschnitte der querseitigen
und längsseitigen Schieberwände aneinander an.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung sind die Hülse und der Schieber
aus Karton hergestellt. Es ist aber auch möglich, die Hülse
und/oder den Schieber aus einem anderen Material herzustellen, beispielsweise
aus Wellpappe. Ferner kommt der Einsatz von faltbaren Kunststofffolien
und/oder von Verbundmaterialien aus Karton und Kunststoff in Betracht.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung besteht die Hülse aus einem GC-Karton
und der Schieber wird aus einem Kraftkarton hergestellt. Ein GC-Karton
ist ein gestrichener Chromo-Karton. Dies bedeutet, dass er aus Primärfasern
besteht und eine weiß gestrichene Seite aufweist, die sehr
gut bedruckt werden kann. Der Einsatz von Primärfasern
ist für die Verwendung bei Lebensmitteln erforderlich. Ein
GC-Carton ist mehrlagig, so dass er an der Innenseite mit einer
Ritzung versehen werden kann, um einen Bereich herauszutrennen.
Der Kraftkarton besteht aus Primärfasern. Er ist in der
Lage, Feuchtigkeit aufzunehmen, ohne sich aufzulösen. Kondenswasser
kann beider Verpackung von Lebensmitteln anfallen, insbesondere
wenn diese im Kühlschrank aufbewahrt werden.
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Ferner
betrifft die Erfindung einen Zuschnitt faltbaren Flachmaterials
zum Herstellen einer Hülse einer Schachtel der zuvor beschriebenen
Art, der längsseitig aneinandergelenkte Hülsenwände
aufweist, wobei die beiden äußeren Hülsenwände
Mittel zum Verbinden der beiden Hülsenwände miteinander haben.
Diese Mittel können in einer Verbindungslasche bestehen.
Sie können aber auch darin bestehen, dass die beiden äußeren
Hülsenwände Abschnitte derselben Hülsenwand
sind, die in einem Überlappungsbereich miteinander verbunden
werden, wenn die Hülse konfektioniert wird. Die Verbindung
der Verbindungslasche mit der anderen Hülsenwand bzw. der
Abschnitte derselben Hülsenwand miteinander erfolgt bevorzugt
durch Kleben.
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Gemäß einer
Ausgestaltung weist eine Hülsenwand mindestens einen von
mindestens einer Schwächungslinie begrenzten, lösbaren
Bereich auf.
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Ferner
umfasst die Erfindung einen Zuschnitt aus faltbarem Flachmaterial
zum Herstellen eines Schiebers einer Schachtel der zuvor beschriebenen Art
mit einer bodenseitigen Schieberwand und randseitig an die bodenseitige
Schieberwand angelenkten Schieberwänden, wobei querseitig
angelenkte Schieberwände jeweils zwei querseitig aneinandergelenkte
querseitige Wandabschnitte und einen an den äußeren
Wandabschnitt angelenkten bodenseitigen Wandabschnitt und an die
Außenseiten der querseitigen Wandabschnitte angelenkte
Verbindungslaschen aufweisen, und längsseitige Schieberwände jeweils
zwei längsseitig aneinandergelenkte längsseitige
Wandabschnitte und einen an den äußeren Wandabschnitt
längsseitig angelenkten bodenseitigen Wandabschnitt aufweisen.
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Gemäß einer
Ausgestaltung weist eine Schieberwand mindestens einen von mindestens
einer Schwächungslinie begrenzten, lösbaren Bereich auf.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung sind die Enden der bodenseitigen Wandabschnitte angeschrägt.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung bestehen die vorgenannten Zuschnitte aus
Karton. Bevorzugt bestehen die Zuschnitte aus einem GC-Karton oder
aus einem Kraftkarton.
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Ferner
umfasst die Erfindung einen Set mit einem Zuschnitt zum Herstellen
einer Hülse der vorbeschriebenen Art und einem Zuschnitt
zum Herstellen eines Schiebers der vorbeschriebenen Art.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnungen eines
Ausführungsbeispieles näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
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1 einen
Zuschnitt der Hülse flach ausgebreitet in der Draufsicht;
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2 einen
Zuschnitt des Schiebers flach ausgebreitet in der Draufsicht;
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3 die
komplette Schachtel geschlossen in einer Perspektivansicht schräg
von oben und von der Seite;
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4 dieselbe
Schachtel geschlossen in einer Perspektivansicht schräg
von unten und von der Seite;
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5 dieselbe
Schachtel nach dem Öffnen des Originalitätsverschlusses
in einer Perspektivansicht schräg von oben und von der
Seite;
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6 dieselbe
Schachtel nach dem teilweisen Herausziehen des Schiebers in einer
Perspektivansicht schräg von oben und von der Seite;
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7 dieselbe
Schachtel nach vollständigem Herausziehen des Schiebers
in einer Perspektivansicht schräg von oben und von der
Seite.
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Gemäß 1 weist
ein Zuschnitt 1 einer Hülse vier Hülsenwände 2 bis 5 und
eine Verbindungslasche 6 auf, wobei benachbarte Hülsenwände 2 bis 5 und
die Verbindungslasche 6 längsseitig über als
Rilllinien ausgebildete Faltlinien 7 bis 10 miteinander
verbunden sind.
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Die
Hülsenwände 2, 4 bilden die
Schmalseiten und die Hülsenwände 3, 5 die
Breitenseiten der Hülse.
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Auf
der rechten Seite des Zuschnittes 1 fluchten die querseitigen
Ränder der Hülsenwände 2, 3, 4, 5 miteinander.
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Die
Hülsenwand 2 ist rechteckig und hat an ihrem linken
Ende einen lösbaren Bereich 11.1. Dieser ist begrenzt
durch eine Perforationslinie 12, die ausgehend von den
querseitigen Rändern der Hülsenwände 2 und 3 entlang
der Faltlinie 7 verläuft und in einem Abstand
von etwa 1 bis 2 cm von den querseitigen Rändern endet.
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Ferner
ist der lösbare Bereich 11.1 begrenzt durch eine
unterbrochene Stanzlinie 13, die vom vorerwähnten
Ende der Perforationslinie 12 aus senkrecht zur Faltlinie 7 durch
die Hülsenwand 2 hindurch bis zu deren längsseitigem
Rand verläuft. Die unterbrochene Stanzlinie 13 bildet
eine Faltlinie.
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Des
Weiteren hat der lösbare Bereich 11.1 an der Innenseite
des Zuschnittes eine kreisringförmige Ritzlinie 14,
die nur über einen Teil der Wandstärke in dem
Zuschnitt 1 hinein erstreckt. Die Ritzlinie 14 umgrenzt
einen weiteren lösbaren Bereich 11.2.
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Die
angrenzende Hülsenwand 3 ist genauso lang wie
die Hülsenwand 2.
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Die
daran angrenzende schmale Hülsenwand 4 an dem
in der Zeichnung linken Ende mit einer Anschrägung 15 versehen,
so dass die Faltlinie 8 länger als die Faltlinie 9 ist.
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Die
angrenzende breite Hülsenwand 5 ist rechteckig,
wobei ihre Länge der Länge der Faltlinie 9 entspricht.
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Die
Verbindungslasche 6 weist auf der rechten Seite eine leichte
Anschrägung 16 auf. Ihr gegenüberliegender
querseitiger Rand fluchtet hingegen mit dem Rand der benachbarten
Hülsenwand 5.
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Der
Zuschnitt besteht aus einem mehrlagigen Karton. Bevorzugt besteht
er aus einem GC-Karton, der an der Außenseite gestrichen
und an der Innenseite ungestrichen ist.
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Der
Zuschnitt 1 wird beispielsweise aufgerichtet, indem die
Hülsenwand 5 mit der anhängenden Verbindungslasche 6 um
die Faltlinie 9 gegen die Innenseite der angrenzenden Hülsenwände 4, 5 geklappt
wird. Auf die Außenseite der Verbindungslasche 6 wird
ein Klebstoff aufgebracht, beispielsweise ein Heißleim.
Schließlich wird die Hülsenwand 2 um die
Faltlinie 7 gegen die Außenseite der Verbindungslasche 6 geklappt
und mit dieser verklebt.
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Da
die Verbindungslasche 6 auf der linken Seite kürzer
ist als die Hülsenwand 2, überdeckt sie nicht
den lösbaren Bereich 11.1 der Hülsenwand 2.
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Gemäß 2 hat
ein Zuschnitt 17 eines Schiebers eine rechteckige bodenseitige
Schieberwand 18, deren Grundfläche mit der Grundfläche
der Hülsenwand 3 übereinstimmt. An die
Querseiten der Schieberwand 18 sind querseitige Schieberwände 19, 20 und
an die Längsseiten der Schieberwand 18 längsseitige
Schieberwände 21, 22 über als
Rilllinien ausgebildete Faltlinien 23.1, 24.1, 25.1, 26.1 angelenkt.
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Die
querseitigen Schieberwände 19, 20 haben
jeweils querseitige Wandabschnitte 19.1, 19.2 und 20.1, 20.2 und
bodenseitige Wandabschnitte 19.3, 20.3, die über
als Rilllinien ausgebildete querseitige Faltlinien 23.2, 23.3 sowie 24.2, 24.3 aneinandergelenkt
sind.
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An
die Enden der querseitigen Wandabschnitte 19.1, 19.2 sowie 20.1, 20.2 sind
jeweils beidseitig Eckverbindungslaschen 27.1 bis 27.4 und 28.1 bis 28.4 angelenkt.
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Die
längsseitigen Schieberwände 21, 22 haben
jeweils längsseitige Wandabschnitte 21.1, 21.2 und 22.1, 22.2.
Ferner weisen sie jeweils bodenseitige Wandabschnitte 21.3, 22.3 auf.
Die Wandabschnitte 21.1 bis 21.3 und 22.1 bis 22.3 der längsseitigen
Schieberwände 21, 22 sind jeweils über
als Rilllinien ausgebildete Faltlinien 25.2, 25.3 und 26.2, 26.3 aneinandergelenkt.
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Die
bodenseitigen Wandabschnitte 19.3, 20.3 und 21.3, 22.3 weisen
jeweils an den Enden Anschrägungen 29.1, 29.2, 30.1, 30.2, 31.1, 31.2 und 32.1, 32.2 auf.
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Der
Zuschnitt 17 besteht aus einem Karton, bevorzugt aus einem
Kraftkarton.
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Der
Zuschnitt 17 wird zu einem Schieber aufgerichtet, in dem
zunächst die querseitigen Wandabschnitte 19.1, 19.2 um
die Faltlinie 23.2 und die querseitigen Wandabschnitte 20.1, 20.2 um
die Faltlinie 24.2 gegeneinander gefaltet und um die Faltlinien 23.1, 24.1 senkrecht
bezüglich der bodenseitigen Schieberwand 18 gefaltet
werden. Dabei werden die bodenseitigen Wandabschnitte 19.3, 20.3 um
die Faltlinien 23.3, 24.3 senkrecht zu den Wandabschnitte 19.2, 20.2 gefaltet,
so dass sie parallel zur bodenseitigen Schieberwand 18 gerichtet
sind und werden mit dieser verklebt.
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Die
Eckverbindungslaschen 27.1 bis 27.4 und 28.1 bis 28.4 werden
jeweils parallel zu den Faltlinien 25.1, 26.1 gefaltet.
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Daraufhin
werden die längsseitigen Wandabschnitte 21.1, 22.2 um
die Faltlinien 25.1, 26.1 hochgefaltet, so dass
sie senkrecht von der bodenseitigen Schieberwand 18 hochstehen.
Die längsseitigen Wandabschnitte 21.2, 22.2 werden
daraufhin um die Faltlinien 25.2, 26.2 um 180° gefaltet, so
dass sie die Eckverbindungslaschen 27.1 bis 27.4 und 28.1 bis 28.4 zwischen
sich einschließen. Dabei werden die bodenseitigen Wandabschnitte 21.3 und 22.3 um
die Faltlinien 25.3 und 26.3 so gefaltet, dass sie
senkrecht von den längsseitigen Wandabschnitten 21.2, 22.2 weg
stehen und flach auf der bodenseitigen Schieberwand 18 aufliegen.
Hierbei werden die Anschrägungen 31.1, 31.2 und 32.1, 32.2 hinter den
benachbarten Anschrägungen 29.1, 29.2 und 30.1, 30.2 der
querseitigen Schieberwände 19, 20 verriegelt.
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Damit
ist der Schieber fertig gestellt, der eine stabile Schale bildet.
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Nachfolgend
wird die solchermaßen aus dem Zuschnitt 1 gebildete
Hülse mit der Bezugsziffer 33 und der solchermaßen
aus dem Zuschnitt 17 gebildete Schieber mit der Bezugsziffer 34 bezeichnet.
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Gemäß 3 hat
die Hülse 33 an den Enden Stirnöffnungen 35, 36 und
ist der Schieber 34 durch eine der Stirnöffnungen 35, 36 in
die Hülse 33 eingeschoben. Ferner ist die Hülse 33 in
dem weiteren lösbaren Bereich 11.2 mittels eines
Klebstoffes mit einer Außenseite der benachbarten Schieberwand 21 verklebt.
Der Klebstoff ist ausschließlich innerhalb der kreisringförmigen
Ritzlinie 14 an der Innenseite des Wandabschnittes 2 appliziert.
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Gemäß 4 ist
ein Teil der bodenseitigen Schieberwand 18 und ein Teil
der längsseitigen Schieberwand 22 aufgrund der
geringeren Länge der Hülsenwand 5 gegenüber
der Hülsenwand 3 und der Anschrägung 15 von
außen zugänglich.
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Gemäß 5 wird
der Originalitätsverschluss geöffnet, indem der
Benutzer den lösbaren Bereich 11.1 entlang der
Perforationslinie 12 löst und um die Stanzlinie 13 nach
außen klappt. Grundsätzlich kann er den lösbaren
Bereich 11.1 auch entlang der Stanzlinie 13 abreißen,
die hierfür auch als Perforationslinie ausgebildet sein
kann.
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Beim
Lösen des lösbaren Bereichs 11.1 verbleibt
der Klebstoff 37 an der längsseitigen Schieberwand 21 und
wird der weitere lösbare Bereich 11.2, d. h. die
oberste Schicht des Kartonmaterials der Hülse 33 innerhalb
der kreisringförmigen Ritzung 14, herausgetrennt
und verbleibt am Klebstoff 37.
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Gemäß 6 kann
anschließend der Schieber 34 aus der Stirnöffnung 35 oder 36 herausgezogen
werden. Hierbei kann der Benutzer an den freiliegenden Enden der
Schieberwände 21 und 22 und/oder am freiliegenden
Bereich der bodenseitigen Schieberwand 18 angreifen und/oder
durch die Stirnöffnung 36 gegen die querseitige
Schieberwand 20 drücken.
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Gemäß 7 ist
der Schieber 34 vollständig aus der Hülse 33 herausgezogen.
Im Schieber 34 angeordnete Produkte können entnommen
werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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