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Die Erfindung betrifft einen Golfputter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Ein derartiger Golfputter ist aus der
DE 20 2008 005 631 U1 bekannt. Dieser weist einen Schlägerkopf mit einer Bohrung zur Aufnahme eines Stiels auf und unterteilt sich in einen vorderen breiten Bereich, der eine Schlagfläche aufweist, einen mittleren schmalen Bereich und einen hinteren Bereich. Zur Ausrichtung und Zielerleichterung des Golfputters am Ball verläuft eine gerade Linie vom vorderen Bereich über den mittleren schmalen Bereich bis in den hinteren Bereich des Golfputters. Zwar erleichtert die durchgehende Linie die Ausrichtung des Schlägerkopfs zum Ball, allerdings fehlt eine zuverlässige Rückmeldung ob der Putter korrekt zum Ball ausgerichtet ist. Die Augenlinie des Golfers muss direkt über dem Ball auf der Ziellinie sein, da die Ziellinie sonst parallel zur Ideallinie verläuft. Eine Rückmeldung bezüglich der idealen Ausrichtung des Putterkopfs ist beim Golfputter aus dem Stand der Technik nicht vorgesehen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Golfputter mit Putterkopf zu schaffen, der ein genaues Zielen mit entsprechender Rückmeldung ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch einen Golfputter mit Putterkopf mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Der erfindungsgemäße Golfputter umfasst einen Putterkopf, der ein Vorderteil (2) mit einer ebenen Schlagfläche sowie ein an dem Vorderteil angeordnetes und länglich ausgebildetes Hinterteil aufweist, wobei ein in Längsrichtung des Hinterteils verlaufender Steg vorgesehen ist und sich in Längsrichtung des Hinterteils eine gerade Sichtlinie erstreckt. Am Grund des Stegs ist an beiden Seiten des Stegs jeweils eine Hilfsmarkierung angeordnet. Aufgrund der Sichtlinie und der Hilfsmarkierungen sind für den Golfer drei Linien gleichzeitig sichtbar wenn der Golfer die Augenlinie direkt über dem Putterkopf hat. Anhand der Linien erhält der Golfer Rückmeldung, ob er den Golfputter erfolgversprechend zum Einlochen des Balls ausgerichtet hat. Wenn eine der Linien für den Golfer nicht sichtbar ist, sollte der Golfer den Golfputter neu ausrichten um so seine Chancen auf das Einlochen des Golfballs zu erhöhen
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In einer zweckmäßigen Ausführungsform wird die Sichtlinie auf der Oberseite des Stegs eingraviert oder aufgemalt um die Sichtbarkeit zu erhöhen und so das Zielen zu erleichtern.
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In einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform sind die Hilfsmarkierungen durch stegförmige Erhebungen gebildet, die auf der Oberseite des Mittelteils angeordnet sind und sich am Grund des Stegs und parallel zu diesem verlaufend erstrecken. Die Höhe und die Breite der stegförmigen Erhebungen sind dabei zweckmäßig wesentlich kleiner als die Höhe und die Breite des Stegs.
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Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform sind an dem Mittelteil ein erstes Seitenteil und ein zweites ring- oder scheibenförmiges Seitenteil angeordnet, wobei das erste Seitenteil im Wesentlichen ringsegmentförmig ausgebildet ist und an der der Schlagfläche gegenüberliegenden Rückseite des Vorderteils angrenzt. Die ring- oder scheibenförmigen bzw. ringsegmentförmig ausgebildeten Seitenteile helfen bei der Ausrichtung des Putterkopfs bezüglich des Golfballs und der Zielline, da kreisförmige Gegenstände besser vom menschlichen Gehirn in Deckung gebracht werden können.
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Gemäß der Erfindung werden bei einer korrekten Haltung des Golf-Putters durch den Golfer sowohl die Sichtlinie als auch die beiden Hilfsmarkierungen bei einem Blick von oben auf den Putterkopf sichtbar.
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Zur Optimierung des Schlags, schließt die Schrägfläche mit der Oberseite des Vorderteils einen Winkel von 90°–95°, insbesondere von ca. 92° ein.
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Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
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1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Putterkopfs;
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2 eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Putterkopfs;
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3 eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Putterkopfs
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4 eine Schnittansicht entlang der Linie I-I aus 3
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5 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform.
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In 1 ist ein erfindungsgemäßer Golf-Putter mit einem Putterkopf 1 gezeigt. Aus Übersichtsgründen ist sowohl der Stiel als auch der Griff des Golf-Putters nicht näher dargestellt. Der Putterkopf 1 umfasst ein Vorderteil 2 mit einer ebenen Schlagfläche 3 und ein Hinterteil 4 mit einer Oberseite 4a. Das Vorderteil 2 beinhaltet eine ebenfalls nicht näher dargestellte Aufnahme für den Stiel, welche bspw. als Bohrung 10 im Putterkopf ausgebildet sein kann.
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Die ebene Schlagfläche 3 und das Vorderteil 2 des Putterkopfs 1 sind in 2 in der Vorderansicht gezeigt.
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Wie aus 3 ersichtlich, ist das länglich ausgebildete Hinterteil 4 senkrecht zum Vorderteil 2 angeordnet. Das Hinterteil 4 weist dabei einen Steg 6 auf, wobei sich auf dessen Oberseite und in dessen Längsrichtung eine Sichtlinie 5 erstreckt, die bis in das Vorderteil 2 verlauft und senkrecht zur ebenen Schlagfläche 3 steht. Parallel und im Abstand zur Sichtlinie 5 verlaufen Hilfsmarkierungen 7a, 7b auf der Oberseite 4a des Hinterteils 4. Zusammen mit der Sichtlinie 5 ergeben die Hilfsmarkierungen 7a, 7b ein Liniensystem, das dem Golfer dabei hilft den Putterkopf 1 zum Ball hin optimal auszurichten. Befindet sich die Augenlinie des Golfers direkt über dem Golf-Putter, sind sowohl beide Hilfsmarkierungen 7a, 7b als auch die Sichtlinie 5 sichtbar. Sobald eine der Hilfsmarkierungen 7a, 7b nicht sichtbar ist, wird dem Golfer signalisiert, dass der Golf-Putter nicht korrekt gehalten wird und insbesondere seitlich verkippt ist. Die Sichtlinie 5 kann auf der Oberseite des Stegs 6 eingraviert oder aufgemalt sein, um die Sichtbarkeit für den Golfer zu erhöhen.
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Um die korrekte Ausrichtung des Golf-Putters zusätzlich zu unterstützen, sind neben dem Liniensystem ringförmige Seitenteile 8, 9 an dem Hinterteil 4 angeordnet. Das erste Seitenteil 8 ist im Wesentlichen ringsegmentförmig ausgebildet und grenzt an der der Schlagfläche 3 gegenüberliegenden Rückseite 2b des Vorderteils 2 an. Im Anschluss an das erste Seitenteil 8 ist ein zweites ringförmiges Seitenteil 9 angeordnet, das alternativ auch ringsegmentförmig ausgebildet sein kann. Die Durchmesser der beiden Seitenteile 8, 9 können dabei zweckmäßig dem Durchmesser eines Golfballs entsprechen. Da es dem menschlichen Gehirn leichter fällt kreisförmige Gegenstände in Deckung zu bringen, wird das Zielen, also die Ausrichtung des Golf-Putters zum Ball, erleichtert.
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Die beiden ring- bzw. ringsegmentförmigen Seitenteile 8, 9 können statt einer ringsegmentförmigen Ausbildung auch als Vollscheiben ausgebildet sein.
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Parallel zur Rückseite 2b des Vorderteils 2 verläuft ein beabstandeter Steg 10 zwischen den ringförmigen Seitenteilen 8, 9. Sowohl die ringförmigen Seitenteile 8, 9 als auch der Steg 10 werden dabei von einem ellipsenförmigen Rahmenteil 11 umfasst. Der Steg 10 kann zur weiteren Unterstützung für den Golfer als Zielorientierung dienen.
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Die Hilfsmarkierungen 7a, 7b sind, wie in 4 dargestellt, bevorzugt als stegförmige Erhebungen ausgebildet, die auf der Oberseite 4a des Mittelteils 4 angeordnet sind und sich am Grund 6a des Stegs 6 und parallel zu diesem verlaufend erstrecken. Die Höhe h der stegförmigen Erhebungen ist wesentlich kleiner als die Höhe H des Stegs 6. Gleiches gilt für die Breite b der stegförmigen Erhebungen, die wesentlich kleiner als die Breite B des Steges 6 ist.
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Neben der optimalen Ausrichtung des Golf-Putters mit Hilfe der Sichtlinie 5 und Hilfsmarkierungen 7a, 7b und den ringförmigen Seitenteilen 8, 9, ist die Ausgestaltung der Schlagfläche 3 von Bedeutung. Zur leichten Anhebung des Golfballs und zur Vermeidung einer Verkantung der Schlagfläche 3 und der Rasenoberfläche schließt die ebene Schlagfläche 3 mit der Oberseite 2a des Vorderteils 2 einen Winkel α von 90°–95°, insbesondere von 92° ein (1).
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In einer weiteren Ausführungsform, welche in 5 schematisch dargestellt ist, weist das Hinterteil 4 einen in dessen Längsrichtung verlaufenden und konisch ausgebildeten Steg 6 auf, der in Richtung seines Steggrunds 6a spitz zuläuft. Der Grund 6a des konischen Stegs 6 ist auf der Oberseite 4a des Mittelteils 4 angeordnet. Die Kanten der breiteren Oberseite des konisch ausgebildeten Stegs 6 fluchten dabei mit den Hilfsmarkierungen 7a, 7b. Die beiden Hilfsmarkierungen 7a, 7b sind bei dieser Ausführungsform bei korrekter Haltung des Putters und Blickrichtung des Golfers senkrecht von oben auf den Putterkopf zu sehen. Ist der Putterkopf dagegen seitlich verkippt, wird eine der beiden Hilfsmarkierungen 7a oder 7b durch den Steg verdeckt, was dem Golfer eine Rückmeldung für eine fehlerhafte Haltung oder Positionierung des Putters liefert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202008005631 U1 [0002]