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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Laufwagen für einen Schiebeflügel.
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Die vorliegende Erfindung reiht sich hauptsächlich in den Sektor der Fenster und Türen und der Einrichtung ein, sowie insbesondere in die Ausführung von Blendrahmen oder Möbeln mit Schiebeflügeln.
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Im Stand der Technik sind Laufwagen sowohl für „hängende” Schiebeflügel, d. h. die zum Aufhängen auf dem oberen Rand des Flügels montiert werden als auch „stehende”, d. h. solche, die auf dem unteren Rand des Flügels montiert werden, sodass dieser direkt auf ihnen ruht, bekannt.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere, ohne dass sie dadurch an Allgemeingültigkeit verliert, auf hängende Laufwagen.
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Bekannt sind hängende Laufwagen, die einen zentralen Körper umfassen, der starr mit dem Flügel, von dem sich zwei Arme reziprok entfernend teilen, verkoppelbar ist.
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Diese Arme sind starr mit dem zentralen Körper verbunden, sodass eine im Wesentlichen monolithische Struktur definiert wird, mit deren Enden zwei Räder verzapft sind.
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Die zuvor genannten Räder sind so ausgerichtet, dass sie auf einer Laufebene des Laufwagens rollen können, die typischerweise durch eine entsprechende Schiene oder Führungsschiene definiert wird.
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Ein Nachteil ist, dass die Laufwagen des Stands der Technik oft stecken bleiben, was hauptsächlich auf Ausrichtungsfehler der Schiene zurückzuführen ist, welche den Lauf des Flügels schwierig gestalten.
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Die zuvor genannten Ausrichtungsfehler tauchen typischerweise bei strukturellen Senkungen aufgrund einer Feuchtigkeitsexposition oder nach Stößen auf.
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Ferner können solche Ausrichtungsfehler, auch wenn sie nur kleinen Ausmaßes sind, beim Laufen eines unangenehmen Lärm erzeugen, insbesondere wenn man bedenkt, dass das Gehäuse des Schranks oder des Blindstocks dazu neigt, diesen Lärm wie ein Resonanzraum zu verstärken.
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In diesem Zusammenhang liegt der Erfindung die technische Aufgabe zu Grunde, einen Laufwagen für einen Schiebeflügel vorzuschlagen, welcher die zuvor genannten Nachteile des Stands der Technik überwindet.
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Insbesondere ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Laufwagen für einen Schiebeflügel zur Verfügung zu stellen, der in der Lage ist, das Laufen des Flügels unabhängig vom Zustand der Schiene oder Führungsschiene zu vereinfachen. Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist, einen Laufwagen für einen Schiebeflügel vorzuschlagen, der zuverlässig und leise ist.
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Die näher erläuterte technische Aufgabe und die genauer angegebenen Ziele werden im Wesentlichen durch einen Laufwagen für einen Schiebeflügel erfüllt, welcher die technischen Merkmale umfasst, die in einem oder mehreren der beigefügten Ansprüche dargelegt werden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden besser aus der Beschreibung, die eine Richtung vorgibt und daher nicht einschränkend ist, einer bevorzugten, jedoch nicht ausschließlichen Ausführungsform eines Laufwagens für einen Schiebeflügel hervorgehen, wie er in den beigefügten Zeichnungen dargestellt wird. Es zeigt:
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1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Laufwagens für einen Schiebeflügel in einer Gebrauchskonfiguration;
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2 eine Seitenansicht des Laufwagens aus 1;
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3 eine Draufsicht des Laufwagens aus 1;
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4 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Laufwagens für einen Schiebeflügel in einer ersten Konfiguration;
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5 eine Seitenansicht des Laufwagens aus 4 in einer zweiten Gebrauchskonfiguration;
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6 eine Draufsicht des Laufwagens aus 5. Unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren wird mit den Bezugszeichen 1, 100 ein Laufwagen für Schiebeflügel gemäß zweier verschiedener Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bezeichnet.
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Der Laufwagen 1, 100 umfasst einen zentralen Körper 2, 102, aufweisend einen mit einem Schiebeflügel 3 verkoppelbaren Abschnitt 2a.
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Dieser verkoppelbare Abschnitt 2a kann mit einem entsprechenden Verankerungsbügel 19, der fest am Flügel 3 anmontiert ist, in Eingriff kommen.
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Vorzugsweise wird der verkoppelbare Abschnitt 2a zumindest zum Teil durch eine Gewindebohrung 4 definiert, die mit einer Schraube 20, die wiederum mit dem zuvor genannten Verankerungsbügel in Eingriff kommen kann, verkuppelbar ist.
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Auf diese Art und Weise resultiert die Verkopplung zwischen dem Flügel 3 und dem Laufwagen 1, 100 im Wesentlichen starr.
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In anderen Ausführungsformen (nicht dargestellt) kann die Verkopplung zwischen dem Flügel und dem Laufwagen auch Verkopplungen eines zumindest teilweise elastischen Typs vorsehen, sodass die Starrheit der Gesamtheit verringert wird, was Vorteile hinsichtlich einer flüssigen Bewegung mit sich bringt.
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In den dargestellten Ausführungsformen umfasst der Laufwagen 1, 100 mindestens zwei Arme 5, 105, die mit dem zentralen Körper 2, 102 verkoppelt sind und sich vom zuvor genannten zentralen Körper 2, 102 reziprok entfernend ausdehnen.
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Im Genaueren dehnen sich die Arme 5, 105 vorwiegend entlang derselben Richtung aus, wobei sie so eine Hauptausdehnungsrichtung „B” des Laufwagens 1, 100 definieren.
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Vorzugsweise entspricht die Hauptausdehnungsrichtung „B” des Laufwagens 1, 100 einer Vorschubrichtung des Laufwagens 1, 100 entlang einer Vorschubebene „A”.
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Vorzugsweise ist der Laufwagen 1, 100 verschiebbar mit einer Schiene 6 oder Führungsschiene verbunden, die fest an einem Schrank oder einem Querbalken (nicht dargestellt) fixiert ist.
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Zu beachten ist, dass diese Schiene 6 die Vorschubebene „A” des Laufwagens 1, 100 definiert.
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Vorzugsweise liegt die zuvor genannte Vorschubebene „A” zwischen dem Flügel 3 und dem Laufwagen 1, 100.
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Um das Laufen des Laufwagens 1, 100 entlang der Schiene 6 zu ermöglichen, ist an jeden Arm 5, 105 drehbar ein entsprechendes Rad 7, 107 angeschlossen, das auf der Vorschubebene „A” des Laufwagens rollt.
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Im Besonderen dehnt sich jeder Arm 5, 105 zwischen einem ersten Ende 5a, 105a, das mit dem zentralen Körper 2, 102 verkoppelt ist, und einem zweiten Ende 5b, 105b, mit dem das entsprechende Rad 7, 107 verzapft ist, aus.
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In den 1 bis 3 wird eine erste Ausführungsform des Laufwagens 1 gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt.
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In dieser Ausführungsform sind die Arme 5 drehbar aneinander angeschlossen, um reziprok annähernd und/oder entfernend zu rotieren. Die Arme 5 sind drehbar aneinander angeschlossen, um reziprok annähernd und/oder entfernend um eine Rotationsachse „D” transversal, vorzugsweise orthogonal zur Hauptausdehnungsrichtung „B” des Laufwagens 1 zu rotieren. Die Rotationsachse „D” ist im Wesentlichen parallel zur Vorschubebene „A”.
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Mit anderen Worten können die Arme 5 in Bezug aufeinander in einer Rotationsebene „C”, die im Wesentlichen transversal zur Vorschubebene „A” und im Wesentlichen parallel zur Vorschubrichtung des Laufwagens 1 ist, rotieren.
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Vorzugsweise sind die Arme 5 drehbar mit dem zentralen Körper 2 verbunden, um um die eigene Rotationsachse „D” transversal zur Vorschubrichtung des Laufwagens 1 zu rotieren.
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Mit anderen Worten ist jeder Arm 5 in Bezug auf den zentralen Körper 2 und demnach in Bezug auf den anderen Arm 5 um die Rotationsachse „D” drehbar.
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In der dargestellten Ausführungsform sind die Arme 5 mit dem zentralen Körper 2 jeweils an einem entsprechenden Gelenkpunkt 12 verzapft.
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Vorzugsweise sind diese Gelenkpunkte 12 in Bezug auf den verkoppelbaren Abschnitt 2a voneinander getrennt und an einander gegenüberliegenden Teilen des zentralen Körpers 2 angeordnet.
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Vorzugsweise sind die Gelenkpunkte 12 in Bezug auf eine transversale mittlere Ebene „E” des Hauptkörpers 2 symmetrisch angeordnet.
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Mit „transversale, mittlere Ebene „E''” ist eine Ebene gemeint, die sich transversal, vorzugsweise orthogonal zur Hauptausdehnungsrichtung „B” des Laufwagens 1 ausdehnt. Vorzugsweise weist jeder Arm 5 einen Anschlagabschnitt 9 auf, der sich transversal zur vorherrschenden Ausdehnungsrichtung „B” des Laufwagens 1 ausdehnt.
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Die Anschlagabschnitte 9 der Arme 5 liegen vorzugsweise einander gegenüber, sodass sie sich während der Rotation der Arme 5 reziprok annähernd und/oder entfernend bewegen.
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Die Funktion dieser Anschlagabschnitte 9 wird näher im Verlauf dieser Beschreibung erläutert.
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Die Arme 5 sind vorzugsweise im Wesentlichen gegabelt gestaltet.
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In der dargestellten Ausführungsform sind die Arme 5 im Wesentlichen doppelt gegabelt gestaltet.
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Mit anderen Worten weisen die Arme 5 des Laufwagens 1 zwei gegabelte Abschnitte 13a, 13b auf, die entgegengesetzt und miteinander einstückig verbunden sind.
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Dementsprechend sind die Arme 5 im Wesentlichen „H”-förmig geformt.
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Jedes Rad 7 ist drehbar mit einem ersten gegabelten Abschnitt 13a des entsprechenden Arms 5 verbunden.
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Mit anderen Worten definiert der erste gegabelte Abschnitt 13a zumindest zum Teil das zweite Ende 5b eines jeden Arms 5.
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Ein zweiter gegabelter Abschnitt 13b ist am zuvor genannten Gelenkpunkt 12 drehbar mit dem zentralen Körper 2 verbunden.
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Mit anderen Worten definiert der zweite gegabelte Abschnitt 13b zumindest zum Teil das erste Ende 5a eines jeden Arms 5.
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Der Laufwagen 1 umfasst ferner elastische Mittel 8, die auf den beiden Armen 5 wirksam sind, um auf diesen Armen 5 reziprok gegensätzliche Momente zu erzeugen.
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So ermöglichen die elastischen Mittel 8, dass die Räder 7 in Kontakt mit der Vorschubebene „A” des Laufwagens 1 gehalten werden.
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Im Genaueren sind die elastischen Mittel 8 auf den Armen 5 wirksam, um sie gegen die Vorschubebene „A” bzw. gegen die Schiene 6 zu drücken.
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Mit anderen Worten neigt, unter Bezugnahme auf die zuvor genannte Vorschubebene „A”, die Handlung der elastischen Mittel 8 dazu, die Räder 7 einander anzunähern.
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Vorteilhafterweise gestattet dies, Verbindungs- und Ausrichtungsfehler der Schienen 6 zu überwinden, wodurch ein Steckenbleiben des Laufwagens 1 und demnach des Flügels 3 vermieden wird.
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Durch einen Grad an Rotationsfreiheit wird dem Laufwagen 1 gemeinsam mit der elastischen Bindung nämlich ermöglicht, eventuelle punktuelle Verformungen der Schiene 6 zu überwinden und anschließend in eine Anfangskonfiguration zurückzukehren.
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Vorzugsweise sind die zuvor genannten elastischen Mittel 8 zwischen den Anschlagabschnitten 9 der Arme 5 bei Schubkraft wirksam.
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Mit anderen Worten neigen die elastischen Mittel 8 dazu, die Anschlagabschnitte 9 reziprok zu entfernen.
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Diese elastischen Mittel 8 umfassen eine Feder 10, die zwei einander gegenüber liegende Enden 10a aufweist, von denen jedes mit einem entsprechenden Anschlagabschnitt 9 des entsprechenden Arms 5 verkoppelt ist.
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In der bevorzugten Ausführungsform umfassen die elastischen Mittel 8 zwei wirksame Federn, die parallel und in Bezug auf eine mittlere Längsebene „F” des Laufwagens 1 vorzugsweise spiegelbildlich angeordnet sind.
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Mit „mittlere Längsebene „F''” ist eine Ebene gemeint, die transversal, vorzugsweise orthogonal zur transversalen mittleren Ebene „E” ist.
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Zu beachten ist, dass die Hauptausdehnungsrichtung „B” eine Hauptachse der mittleren Längsebene „F” ist.
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Vorzugsweise sind die Arme 5 ferner reziprok unabhängig in Bezug auf eine mittlere Längsebene „F” des Laufwagens 1 um die Hauptausdehnungsrichtung „B” neigbar.
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Mit anderen Worten haben die Arme 5 die Möglichkeit, zu rollen, sodass sie eventuellen Krümmungen der Schiene 6 folgen können.
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Mit „rollen” ist gemeint, dass die Arme 5 die Möglichkeit haben, um die eigene zentrale Ausdehnungsachse zu rotieren. Vorzugsweise ist diese Möglichkeit des Rollens nur etwas mehr als ein Spiel, damit die Funktionalität des Laufwagens 1 nicht gefährdet wird.
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Zu diesem Zweck ist zu beachten, dass die zwei parallel wirksamen Federn 10 dazu neigen, die Arme 5 in die Position zurückzubringen, die mit der mittleren Längsebene „F” ausgerichtet ist.
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In dieser Ausführungsform ist der zweite gegabelte Abschnitt 13b eines jeden Arms 5 mit einem entsprechenden Gelenkabschnitt 14 des zentralen Körpers 2 verzapft, der am Gelenkpunkt 12 angeordnet ist.
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Jeder Gelenkabschnitt 14 wird von einer Durchgangsbohrung 14a durchlaufen, in die ein Drehzapfen 15 des entsprechenden Arms 5 eingefügt ist.
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So wird die zuvor erwähnte Rotationsachse „D” des Arms 5 definiert.
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Damit die zuvor erwähnte Neigung ermöglicht wird, weist jede Durchgangsbohrung 14a zwei Senkungen auf, die sich jeweils von der mittleren Längsebene „F” entfernend von dieser in entgegengesetzte Richtungen ausdehnen.
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Es ist zu beachten, dass so ein kleines Spiel bei der Verkupplung des Arms 5 und des zentralen Körpers 2 ermöglicht wird, wodurch den Armen 5 gestattet wird, sich in Bezug auf die mittlere Längsebene „F” zu neigen.
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In nicht dargestellten Ausführungsformen kann der Gelenkabschnitt des zentralen Körpers gegabelt geformt und das erste Ende des Arms in diese Gabelung eingeführt sein.
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In diesen Ausführungsformen weist das erste Ende des Arms eine Durchgangsbohrung auf, die auf die zuvor beschriebene Art gesenkt ist, wodurch die Rollbewegung ermöglicht wird. Vorzugsweise umfasst der Laufwagen 1 ferner Haltemittel 11 der relativen Rotation zwischen den Armen 5 in festgelegten Winkelendpositionen.
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Mit anderen Worten definieren die Haltemittel 11 zwei Endstellungen, welche die relative Rotation zwischen den Armen 5 und dem zentralen Körper 2 begrenzen.
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Vorteilhafterweise ist der Laufwagen 1 so imstande, Bodenvertiefungen und Verbindungsfehler gut dämpfen, ohne dabei seine Funktionalität zu gefährden.
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Vorzugsweise umfassen die Haltemittel 11 in dieser Ausführungsform einen Zahn 16, der aus dem ersten Ende 5a eines jeden Arms 5 herausragt und der mit einer entsprechenden Anstoßschulter 17 des zentralen Körpers 2 in Eingriff kommen kann.
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In den 4 bis 6 wird eine zweite Ausführungsform des Laufwagens 100 gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt.
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Die Arme 105 sind drehbar aneinander angeschlossen, um reziprok annähernd und/oder entfernend zu rotieren. Die Arme 105 sind drehbar aneinander angeschlossen, um reziprok annähernd und/oder entfernend um eine Rotationsachse „G” transversal, vorzugsweise orthogonal zur Vorschubrichtung des Laufwagens 1 zu rotieren. Die Rotationsachse „G” ist im Wesentlichen parallel zur Vorschubebene „A”.
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Mit anderen Worten können die Arme 105 in Bezug aufeinander in einer Rotationsebene „C”, die im Wesentlichen transversal zur Vorschubebene „A” und im Wesentlichen parallel zur Hauptausdehnungsrichtung „B” des Laufwagens 100 ist, rotieren.
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Vorzugsweise sind die Arme 105 drehbar mit dem zentralen Körper 102 verbunden, um um die eigene Rotationsachse „G” transversal zur Vorschubrichtung des Laufwagens 100 zu rotieren.
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Mit anderen Worten ist jeder Arm 105 in Bezug auf den zentralen Körper 102 und demnach in Bezug auf den anderen Arm 105 um die Rotationsachse „G” drehbar.
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In dieser Ausführungsform sind die beiden Arme 105 mit dem zentralen Körper 102 am selben Gelenkpunkt 112 verzapft.
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Mit anderen Worten dient der zentrale Körper 102 als Zapfen, mit dem die Arme 105 im Wesentlichen unabhängig verzapft sind.
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Im Genaueren liegen die ersten Enden 105a der Anne 105 an der Rotationsachse „G” reziprok einander gegenüber.
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In der hier erörterten Ausführungsform umfasst der Laufwagen 100 zwei weitere Arme 114, mit denen jeweils ein entsprechendes Rad 107 drehbar verbunden ist.
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Diese weiteren Arme 114 sind in Bezug auf die bereits erwähnte mittlere Längsebene „F” des Laufwagens vorzugsweise im Wesentlichen spiegelbildlich zu den Armen 105 angeordnet.
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Mit anderen Worten sind die weiteren Arme 114 beide mit dem zentralen Körper 102 am Gelenkpunkt 112 verzapft.
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Vorzugsweise sind die Arme 105 in Bezug auf die weiteren Arme 114 um den Gelenkpunkt 112 frei drehbar.
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Mit anderen Worten weist der Laufwagen 100 zwei Paar Arme 105, 114 auf, die um die Rotationsachse „G” frei zueinander drehbar sind.
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In der dargestellten Ausführungsform ist der zentrale Körper 102 demnach im Wesentlichen ein Zapfen, um den sich die Arme drehen und der zentral den mit dem Flügel verkoppelbaren Abschnitt aufweist.
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Vorteilhafterweise kann der Laufwagen 100 auf diese Art und Weise kleine Fluchtungsfehler zwischen den Schienen ohne das Risiko, stecken zu bleiben, einfach überwinden.
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Im Falle von Krümmungen der Schienen ermöglicht die Möglichkeit der Rotation zwischen den beiden Paaren von Armen, stets mindestens drei, vorzugsweise vier Auflagepunkte des Laufwagens 100 auf der Schiene aufrecht zu halten.
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Vorzugsweise sind die weiteren Arme 114 vollständig analog zu den Armen 105. Mit anderen Worten weisen sowohl die Arme 105 als auch die weiteren Arme 114 jeweils einen eigenen Anschlagabschnitt 109, 118 auf, der sich transversal zur vorherrschenden Ausdehnungsrichtung „B” des Laufwagens 100 ausdehnt. Die Anschlagabschnitte 109 der Arme 105 liegen vorzugsweise einander gegenüber, sodass sie sich während der Rotation der Arme 105 reziprok annähernd und/oder entfernend bewegen. Analog liegen die Anschlagabschnitte 118 der weiteren Arme 105 einander gegenüber, sodass sie sich während der Rotation der weiteren Arme 114 reziprok annähernd und/oder entfernend bewegen. Die Funktion dieser Anschlagabschnitte 109, 118 wird näher im Verlauf dieser Beschreibung erläutert. Der Laufwagen 100 umfasst ferner elastische Mittel 108, die auf den Armen 105 wirksam sind, um auf diesen Armen 105 reziprok gegensätzliche Momente zu erzeugen.
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Analog sind die elastischen Mittel 108 ferner auf den weiteren Armen 114 wirksam, um auf diesen reziprok gegensätzliche Momente zu erzeugen.
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So ermöglichen die elastischen Mittel 108, dass die Räder 107 in Kontakt mit der Vorschubebene „A” des Laufwagens 100 gehalten werden.
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Im Genaueren sind die elastischen Mittel 108 auf den Armen 105 und auf den weiteren Armen 114 wirksam, um sie gegen die Vorschubebene „A” bzw. gegen die Schiene zu drücken. Analog sind die elastischen Mittel 108 auf den weiteren Armen 114 wirksam, um sie gegen die Vorschubebene „A” bzw. gegen die Schiene zu drücken.
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Mit anderen Worten neigt, unter Bezugnahme auf die zuvor genannte Vorschubebene „A”, die Handlung der elastischen Mittel 108 dazu, die Räder 107 einander anzunähern.
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Vorteilhafterweise gestattet dies, Verbindungs- und Ausrichtungsfehler der Schienen zu überwinden, indem ein Steckenbleiben des Laufwagens 100 und demnach des Flügels vermieden wird.
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Durch einen Grad an Rotationsfreiheit wird dem Laufwagen 100 gemeinsam mit der elastischen Bindung nämlich ermöglicht, eventuelle punktuelle Verformungen der Schiene zu überwinden und anschließend in eine Anfangskonfiguration zurückzukehren.
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Vorzugsweise sind die zuvor genannten elastischen Mittel 108 zwischen den Anschlagabschnitten 109 der Arme 105 bei Schubkraft wirksam.
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Ferner sind die elastischen Mittel 108 zwischen den Anschlagabschnitten 118 der weiteren Arme 114 bei Schubkraft wirksam.
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Mit anderen Worten neigen die elastischen Mittel 108 dazu, die Anschlagabschnitte 109, 118 reziprok zu entfernen.
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Diese elastischen Mittel 108 umfassen eine Feder 110, die zwei einander gegenüber liegende Enden 110a aufweist, von denen jedes mit einem entsprechenden Anschlagabschnitt 109 des entsprechenden Arms 105 verkoppelt ist.
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Ferner umfassen die elastischen Mittel eine Feder 117, die zwei einander gegenüber liegende Enden 117a aufweist, von denen jedes mit einer entsprechenden Anschlagoberfläche 118 der weiteren Arme 114 verkoppelt ist.
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Vorzugsweise umfasst der Laufwagen 100 ferner Haltemittel 111 der relativen Rotation zwischen den Armen 105 in festgelegten Winkelendpositionen.
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Mit anderen Worten definieren die Haltemittel 111 zwei Endstellungen, welche die relative Rotation zwischen den Armen 105 und dem zentralen Körper 102 begrenzen.
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Analog wird die relative Rotation zwischen den Armen 114 in festgelegten Winkelendpositionen durch entsprechende Haltemittel 111 des Laufwagens 100 begrenzt. Mit anderen Worten definieren die Haltemittel 111 zwei Endstellungen, welche die relative Rotation zwischen den weiteren Armen 114 und dem zentralen Körper 102 begrenzen.
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Vorteilhafterweise ist der Laufwagen 100 so imstande, Bodenvertiefungen und Verbindungsfehler gut dämpfen, ohne dabei seine Funktionalität zu gefährden.
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Zu diesem Zweck weisen die Arme 105 an den ersten Enden 105a jeweils einen entsprechenden Anschlagkörper 116 auf. Diese Anschlagkörper 116 können untereinander reziprok in Eingriff kommen, um zumindest zum Teil die zuvor genannten Mittel zur Arretierung der Rotation 111 zu definieren.
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Analog umfasst jeder weitere Arm 114 eigene Anschlagkörper 119, die vollständig analog zu den eben beschriebenen sind.
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Die Erfindung erfüllt die gestellten Aufgaben und erzielt wichtige Vorteile.
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Drehbar verbundene und elastisch gebundene Arme ermöglichen nämlich eine Dämpfung der Vibrationen, die auf Verformungen der Schienen zurückzuführen sind sowie eine Überwindung von Bodenvertiefungen und Verbindungsfehlern, die im Stand der Technik ein Steckenbleiben des Laufwagens verursachen.
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Es ist zu beachten, dass die Dämpfung der Vibrationen ferner eine starke Verringerung des Lärms ermöglicht, der vom Laufen des Laufwagens verursacht wird.
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Zudem erhöht ein Laufwagen mit Freiheitsgraden auf mehreren Achsen die Möglichkeit eines guten Funktionierens des Laufwagens.
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Diese Möglichkeit ermöglicht nämlich nicht nur eine Überwindung von Bodenvertiefungen und Verformungen, die sich entlang der Schiene bilden, sondern auch von Fluchtungs- und Ausrichtungsfehlern zwischen zwei Führungsschienen.