DE19963555B4 - Armfensterheber - Google Patents

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Abstract

Armfensterheber mit
– mindestens einem Hebelarm zum Anheben und Absenken einer Fensterscheibe,
– einer Scheibenaufnahme, an der einerseits die Fensterscheibe befestigt ist und andererseits der Hebelarm in einer im wesentlichen parallel zur Scheibenebene verlaufenden Ebene verschwenkbar angelenkt ist, und
– einer Justiereinrichtung, mit der die Lagerstelle des Hebelarmes an der Scheibenaufnahme in einer im wesentlichen parallel zur Scheibenebene verlaufenden Ebene einstellbar und festlegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
a) die Fensterscheibe mittels einer Scheibenführung entlang einer gekrümmten, bogenförmigen Bahn geführt ist,
b) zwischen dem Hebelarm (27) und der Scheibenaufnahme (3) ein Gelenk (6) vorgesehen ist, das ein Verschwenken des Hebelarmes (27) aus der Scheibenebene (E) heraus ermöglicht, um Spannungen abzubauen, die bei einer Bewegung der Fensterscheibe entlang der gekrümmten Bahn auftreten können, und
c) das Gelenk (6) als Kugelgelenk ausgebildet ist, dessen Kugel (62) in einem an der Justiereinrichtung (4) vorgesehenen Kugelkäfig (60) gelagert...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Armfensterheber nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Aus der DE 40 07 102 C2 ist ein Kreuzarm-Fensterheber zum Anheben und Absenken einer Fensterscheibe mit einem Hauptarm und einem Hilfsarm bekannt, die schwenkbar miteinander verbunden sind. Dabei steht der Hauptarm mit einem Ende über einen Zahnsegmentbogen mit einem Fensterheberantrieb in Verbindung und lagert mit dem anderen Ende längsverschieblich in einer Scheibenaufnahme, an der die zu verstel lende Fensterscheibe befestigt ist. Der Hilfsarm des Kreuzarm-Fensterhebers ist mit einem Ende längsverschieblich in einer auf der Grundplatte des Fensterheberantriebs angeordneten Längsführung gelagert und mit seinem anderen Ende an einer Lagerstelle der Scheibenaufnahme schwenkbar angelenkt. Dieser Lagerstelle ist eine Justiereinrichtung zugeordnet, mit der der Anlenkpunkt des Hilfsarms an der Scheibenaufnahme innerhalb der Scheibenebene einstellbar und festlegbar ist; es ist dabei eine Verschiebung des Anlenkpunktes sowohl in Bewegungsrichtung der Fensterscheibe als auch quer dazu (d.h. in Fahrzeuglängsrichtung) möglich. Hierdurch läßt sich die Abzugslinie der Fensterscheibe einstellen, wodurch z.B. Toleranzen der Fensterscheibe sowie der zugeordneten Scheibenführung ausgeglichen werden können.
  • Ein derartiger Armfensterheber mit sogenanntem "Festpunkt", d.h. mit einem Hebelarm, der mit einem Ende an einer ortsfesten Lagerstelle der Scheibenaufnahme angelenkt ist, wird vor allem in solchen Fällen eingesetzt, in denen die zugeordnete Fensterscheibe nur mit einer seitlichen Scheibenkante in einer zugeordneten Scheibenführung in Form eines Führungskanales geführt ist. Zur definierten Führung der anderen, dem Führungskanal abgewandten Seite der Fensterscheibe dient dann derjenige Hebelarm, der ortsfest an der Scheibenaufnahme angelenkt ist.
  • Bei Fensterhebern, mittels derer die Fensterscheibe entlang einer gekrümmten, bogenförmigen Bahn geführt wird, tritt hierbei jedoch das Problem auf, daß der über einen Festpunkt an der Scheibenaufnahme angelenkte Hebelarm während der Scheibenbewegung entlang mehrerer Richtungen verspannt wird, was zu einer plastischen Verformung des Hebelarmes und damit zu einer Beeinträchtigung der Funktion des Fensterhebers führen kann.
  • Aus der DE 38 41 781 A1 ist ein Armfensterheber zum Anheben und Absenken einer Fensterscheibe in einem Kraftfahrzeug bekannt, dessen einer Arm über einen mittels einer Justiereinrichtung einstellbaren Anlenkpunkt an einer die zu verstellende Fensterscheibe aufnehmende Scheibenaufnahme in Form einer Führungs- und Hebeschiene angelenkt ist. Der Anlenkpunkt wird gebildet durch einen zylindrischen Schwenkbolzen, der über nasenförmige Clipszungen einer Federspange gehalten wird und dadurch um eine Achse drehbar geführt ist. Die Federspange dient dabei als Justiereinrichtung, mit der die Lage des Anlenkpunktes einstellbar ist. Mit dieser Anordnung ist ein Verschwenken des Hebelarmes bezüglich der zu verstellenden Fensterscheibe lediglich in der Scheibenebene selbst möglich.
  • In der US 47 94 733 A ist ein Armfensterheber mit einem Hebelarm zum Anheben und Absenken einer Fensterscheibe beschrieben, der eine Scheibenaufnahme für die zu verstellende Fensterscheibe aufweist, welche über ein Drehgelenk mit der Stelle verbunden ist, an der der Hebelarm zur Einwirkung auf die Scheibenaufnahme mit einem Ende angreift. Das Drehgelenk wird durch einen Stift gebildet, der sich in der Scheibenebene entlang der Fahrzeuglängsachse erstreckt und hierdurch eine Schwenkbewegung des Hebelarmes bezüglich der Fensterscheibe aus der Scheibenebene heraus ermöglicht. Hierdurch lässt sich eine Bewegung der zu verstellenden Fensterscheibe entlang einer gekrümmten Bahn beim Anheben bzw. Absenken kompensieren.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Armfensterheber der eingangs genannten Art mit Justiereinrichtung derart weiterzuentwickeln, daß die Verspannung des Hebelarmes mit einfachen Mitteln reduziert wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Schaffung eines Armfensterhebers mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen des Armfensterheber sind in den Unteransprüchen angegeben. Zwischen dem Hebelarm und der Scheibenaufnahme ein Gelenk vorgesehen, das ein Verschwenken des Hebelarmes aus der Scheibenebene heraus ermöglicht. Bei dem genannten Gelenk handelt es sich um ein Kugelgelenk, so daß mit einem einzigen Gelenk drei Bewegungsfreiheitsgrade zur Verfügung gestellt werden.
  • Das Gelenk ist an der Justiereinrichtung vorgesehen, mit der die Position der Lagerstelle für den Hebelarm an der Scheibenaufnahme einstell- und festlegbar ist. Hierzu weist die Justiereinrichtung einen Kugelkäfig auf, in dem zur Bildung eines Kugelgelenkes eine Kugel gelagert ist.
  • Dadurch, daß der (über einen sogenannten Festpunkt an der Scheibenaufnahme angelenkte) Hebelarm aus der Scheibenebene heraus verschwenkbar ist, können Spannungen vermieden werden, die ansonsten bei einer Bewegung der Fensterscheibe und damit auch des Hebelarmes entlang einer gekrümmten Bahn. auftreten würden. Hierdurch wird die Belastung des Hebelarmes im Betrieb des Fensterhebers vermindert und insbesondere eine unerwünschte plastische Verformung des Hebelarmes verhindert.
  • Mit Vorteil ist dabei die Lagerstelle, die der Lagerung des Hebelarmes an der Scheibenaufnahme dient, über das genannte Gelenk mit der Scheibenaufnahme verbunden. Hierdurch ergibt sich ein besonders kompakter Aufbau der Anordnung.
  • Hierbei kann das Gelenk einen als Lagerstelle dienenden Lager- bzw. Achsbolzen tragen, um den der Hebelarm in einer Ebene verschwenkbar ist.
  • Der Kugelkäfig wird bevorzugt durch zwei Hebelelemente gebildet, die jeweils einen die Kugel teilweise umgreifenden Aufnahmebereich aufweisen. Diese beiden Aufnahmebereiche liegen vorzugsweise unter elastischer Vorspannung aneinander an, so daß eine im wesentlichen spielfreie Lagerung der Kugel in dem Kugelkäfig ermöglicht wird, ohne daß die zur Schaffung eines Gelenkes erforderliche Beweglichkeit der Kugel zu stark eingeschränkt wird.
  • Zur Bildung des Kugelkäfigs kann insbesondere vorgesehen sein, daß sich die beiden Hebelelemente, die an ihren Enden jeweils einen der Aufnahmebereiche aufweisen, kreuzen und um eine im Bereich der Kreuzung ausgebildete Achse gegeneinander verschwenkbar sind. Der Kugelkäfig läßt sich dann in einfacher Weise durch eine Schwenkbewegung schließen bzw. durch eine entgegengesetzte Schwenkbewegung wieder öffnen.
  • Wenn eines dieser beiden Hebelelemente in einer Führung der Scheibenaufnahme verschieb- und fixierbar ist, dann bildet dieses Hebelelement zugleich einen Bestandteil der Einstellvorrichtung, mit der die Lage des Anlenkpunktes auf der Scheibenaufnahme einstellbar ist. Hierzu kann vorgesehen sein, daß die an der Scheibenaufnahme vorgesehene Führung im Querschnitt im wesentlichen C-förmig ausgebildet ist und ein Randabschnitt der Führung zwischen den beiden Hebelelementen einklemmbar ist, von denen das eine innerhalb und das andere außerhalb der Führung angeordnet ist.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung weisen die beiden Hebelelemente zur Bildung eines Kugelkäfigs an einem Ende jeweils einen Aufnahmebereich für die Kugel auf und am anderen Ende jeweils einen Klemmbereich, der zur Herstellung einer Klemmverbindung zwischen den Hebelelementen und der Führung dient. Hierbei ist der dem Aufnahmebereich zugeordnete Hebelabschnitt der Hebelelemente jeweils kürzer als der dem Klemmbereich zugeordnete Hebelabschnitt, so daß der durch die Aufnahmebereiche gebildete Kugelkäfig zur Aufnahme der Kugel bereits weitgehend geschlossen sein kann, ohne daß bereits eine Klemmverbindung zwischen den Klemmbereichen der Hebelelemente und der zugeordneten Führung der Scheibenaufnahme geschaffen worden ist. Es besteht dann (bei geschlossenem Kugelkäfig) die Möglichkeit einer Einstellung der Lage des Kugelgelenkes sowie der hiermit verbundenen Lagerstelle für den zugeordneten Hebelarm des Fensterhebers.
  • Zur Betätigung der beiden Hebelelemente kann eine Feststellschraube vorgesehen sein, die im Klemmbereich der Hebelelemente angeordnet ist.
  • Um eine noch weitergehende Einstellbarkeit der Lage des Kugelgelenkes sowie der hiermit verbundenen Lagerstelle für den Hebelarm des Fensterhebers zu ermöglichen, kann das in der Führung verschiebbare Hebelelement zusätzlich in der Führung um eine im wesentlichen senkrecht zur Scheibenebene verlaufende Achse verschwenkbar sein, wobei als Schwenkachse insbesondere die genannte Feststellschraube dienen kann.
  • Weitere Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Figuren deutlich werden.
  • Es zeigen:
  • 1a einen Kreuzarm-Fensterheber mit einem Hauptarm, der einerseits mit einem Verstellantrieb und andererseits mit einer eine verstellbare Fensterscheibe tragenden Scheibenaufnahme gekoppelt ist, und mit einem Hilfsarm, der einerseits in einer Längsführung geführt ist und andererseits über einen Festpunkt an der Scheibenaufnahme angelenkt ist;
  • 1b eine vergrößerte Darstellung des Bereiches der Scheibenaufnahme, in dem der Hilfsarm an der Scheibenaufnahme angelenkt ist;
  • 2 eine Explosionsdarstellung eines Kugelgelenkes, über das der Hilfsarm mit der Scheibenaufnahme verbunden ist;
  • 3a-3d verschiedene perspektivische Ansichten des Kugelgelenkes aus 2.
  • In 1a ist ein Kreuzarm-Fensterheber dargestellt, mit dessen Hilfe eine von einer Scheibenaufnahme 3 aufgenommene und sich in einer Scheibenebene E erstreckende Fensterscheibe entlang einer Verstellrichtung H angehoben und abgesenkt werden kann. Der Hebemechanismus 2 des Kreuzarm-Fensterhebers weist einen ersten Arm (Haupt- bzw. Antriebsarm 22) auf, dessen eines Ende 23 mit einem Verstellantrieb 1 gekoppelt ist und dessen zweites Ende 24 in einer Längsführung 33 der Scheibenführung 3 längsverschieblich gelagert ist.
  • Der Verstellantrieb 1 umfaßt einen Antriebsmotor 11 sowie ein hierdurch angetriebenes Verstellgetriebe 12, das mit der Verzahnung 21 eines Zahnsegmentbogens 20 in Eingriff steht, der wiederum im Bereich seiner Drehachse drehfest mit dem ersten Ende 23 des Antriebsarmes 22 verbunden ist. Der Antriebsarm 22 ist in etwa mittig um eine Drehachse 25 verschenkbar gelagert, auf der auch ein zweiteiliger zweiter Hebelarm 27 des Hebemechanismus 2 in Form eines Hilfs- bzw.
  • Ausgleichsarmes gelagert ist, dessen beide Abschnitte 28, 29 drehfest miteinander verbunden sind. Der erste Abschnitt 28 des Ausgleichsarmes ist im Bereich des Verstellantriebs 1 in einer (mit dem Verstellantrieb 1 nicht gekoppelten) Längsführung 26 geführt, die beispielsweise auf einer zur Aufnahme des Verstellantriebs 1 vorgesehenen Grundplatte angeordnet sein kann. Der andere Abschnitt 29 des Ausgleichsarmes ist an einem (mittels einer Justiereinrichtung 4 einstellbaren) sogenannten Festpunkt der Scheibenaufnahme 3 schwenkbar angelenkt.
  • Weitere Einzelheiten hierzu sind insbesondere anhand der 1b erkennbar, auf die nachfolgend zusätzlich zu der 1a Bezug genommen wird.
  • Die 1a und 1b zeigen, daß die Scheibenaufnahme 3 als Hebeschiene 30 ausgebildet ist, deren oberer Abschnitt 31 als Scheibenhalterung und deren unterer Abschnitt 32 zur Verbindung der Hebeschiene 30 mit dem Hebemechanismus 2 des Kreuzarm-Fensterhebers dient. Wie oben bereits ausgeführt, ist hierzu das zweite Ende 24 des Antriebsarmes 22 in einer Längsführung 33 geführt, die sich entlang des Verbindungsbereiches 32 der Hebeschiene 30 erstreckt.
  • An dem der Längsführung 33 gegenüberliegenden Ende der Hebeschiene 30 ist der zweite Abschnitt 29 des Ausgleichsarmes schwenkbar angelenkt, indem eine Bohrung 29a des zweiten Abschnitts 29 des Ausgleichsarmes von einem Achs- bzw. Lagerbolzen 65 durchgriffen wird, der über eine Justiereinrichtung 4 an einem seitlichen Ende des Verbindungsbereiches 32 der Hebeschiene 30 festgelegt ist.
  • Die Justiereinrichtung 4 gestattet eine Einstellung der Position des Achsbolzens 65 einerseits in Fahrzeuglängsrichtung x (entsprechend der Erstreckungsrichtung der Hebeschiene 30) mittels einer Längsführung 34, sowie eine Einstellung der Position des Achsbolzens 65 senkrecht hierzu durch eine Schwenkbewegung entlang einer Richtung z, die bei kleinen Drehwinkeln im wesentlichen parallel zur Verstellrichtung H der Fensterscheibe verläuft. Die Justiereinrichtung 4 ermöglicht somit im wesentlichen eine Einstellung der Position des Achsbolzens 65 entlang zweier zueinander senkrechter Verstellrichtungen x, z in der Scheibenebene E. Die eingestellte Position kann dabei mittels einer Feststellschraube 58 der Justiereinrichtung 4 fixiert werden, d.h. im Betrieb des Fensterhebers ist die Position des als Lagerstelle (Anlenkpunkt) dienenden Achsbolzens 65 in der Scheibenebene E nicht einstellbar. Insbesondere besteht keine Verschiebbarkeit in Fahrzeuglängsrichtung (im Gegensatz zu der längsverschieblichen Lagerung des Antriebsarmes 22 in einer Längsführung 33 der Scheibenaufnahme 3), weshalb die durch den Achsbolzen 65 gebildete Lagerstelle für den Ausgleichsarm als sogenannter Festpunkt bezeichnet wird.
  • Gemäß 2 umfaßt die in der Längsführung 34 des Verbindungsbereiches 32 der Hebeschiene 30 angeordnete Justiereinrichtung 4 zwei Hebelelemente 40, 50, die jeweils einen ersten und einen zweiten Endabschnitt 43, 45 bzw. 53, 55 aufweisen, wobei diese Endabschnitte 43, 45 bzw. 53, 55 jeweils über einen Verbindungsbereich des entsprechenden Hebelelementes 40 bzw. 50 miteinander verbunden sind. Das zweite Hebelelement 50 kann mit seinem ersten Endabschnitt 53 in eine Ausnehmung 42 im Verbindungsbereich des ersten Hebelelementes 40 eingeführt und anschließend derart positioniert werden, daß das zweite Hebelelement 50 mit seinem mittleren, z-förmigen Verbindungsbereich 52 die zugehörige Ausnehmung 42 im mittleren Bereich des ersten Hebelelementes 40 durchgreift.
  • Die ersten Endabschnitte 43, 53 der beiden Hebelelemente 40, 50 weisen jeweils einen Aufnahmebereich 44, 54 auf, von denen der zweite Aufnahmebereich 54 mit einer Mulde 54a versehen ist, die zur Aufnahme einer Kugel 62 dient, und von denen der erste Aufnahmebereich 44 eine Wandung bildet, die eine in die Mulde 54a des ersten Aufnahmebereiches 54 eingelegte Kugel 62 umgibt.
  • Die beiden Aufnahmebereiche 44, 54 der Hebelelemente 40, 50 bilden somit einen Kugelkäfig 60, in dem zur Schaffung eines Kugelgelenkes eine Stahlkugel frei drehbar aufgenommen werden kann. An die Kugel 62 ist ein Achsbolzen 65 angeformt, der durch eine Öffnung 44a in dem Aufnahmebereich 44 des ersten Hebelelementes 40 aus dem Kugelkäfig herausragt und sich über einen kegelstumpfförmigen Abschnitt 64 an dieser Öffnung 44a abstützt. Der Achsbolzen 65 dient zur schwenkbaren Lagerung des zweiten Abschnitts 29 des Ausgleichsarmes 4, vergleiche 1a und 1b.
  • In ihrem zweiten Endabschnitt 45, 55 weisen die beiden Hebelelemente 40, 50 jeweils eine Bodenfläche als Klemmbereich 47 bzw. 57 auf, von der senkrecht ein die jeweilige Bodenfläche umgebender seitlicher Rand 41 bzw. 51 absteht. Das zweite Hebelelement 50 weist in der genannten Bodenfläche eine Bohrung 56 auf, in der die Feststellschraube 58 aufgenommen werden kann, wobei sie sich mit ihrem Kopf 59 an der Bodenfläche abstützt. Dieser Bohrung 56 ist in der Bodenfläche des ersten Hebelelementes 40 eine rechteckförmige Ausnehmung 46 zugeordnet, die zur Aufnahme eines Abschnittes einer Stanzmutter 48 dient, welche mit einer Gewindebohrung 49 versehen ist, in die die Feststellschraube 58 einschraubbar ist.
  • Beim Einschrauben der Feststellschraube 58 in die Gewindebohrung 49 der Stanzmutter 48 werden die beiden Hebelelemente 40, 50 gegeneinander verspannt, wobei sich insbesondere der durch die beiden Aufnahmebereiche 44, 54 gebildete Kugelkäfig 60 um die Kugel 62 schließt und so ein Kugelgelenk gebildet wird. Bei fest angezogener Feststellschraube 58 stehen die beiden Aufnahmebereiche 44, 54 der Hebelelemente 40, 50 unter elastischer Vorspannung. Dies bedeutet zum einen, daß die Kugel 62 im wesentlichen spielfrei in dem durch die Aufnahmebereiche 44, 54 gebildeten Kugelkäfig aufgenommen werden kann, während gleichzeitig durch eine hinreichende Elastizität der Aufnahmebereiche 44, 54 die Beweglichkeit der Kugel 62 sichergestellt ist.
  • Es kann insbesondere vorgesehen sein, daß die Aufnahmebereiche 44, 54, die den Käfig bilden, von der durch die Ausnehmung 42 des ersten Hebelelementes 40 und den Verbindungsbereich 52 des zweiten Hebelelementes 50 gebildeten Schwenkachse weniger weit entfernt sind, als die Stellschraube 58 und die zugeordnete Stanzmutter 48. Durch derartige Hebelverhältnisse wird erreicht, daß die beiden Hebelelemente 40, 50 mit ihren Aufnahmebereichen 44, 54 bereits fest gegeneinander verspannt sind, ohne daß bereits eine vergleichbare Verspannung im Bereich der anderen Endabschnitte 45, 55 vorliegt. Die Bedeutung einer derartigen Ausbildung der Hebelelemente wird nachfolgend anhand der 3a bis 3d noch näher erläutert werden.
  • Wie anhand der 3a bis 3d erkennbar ist, lagert das erste Hebelelement 40 in einer Längsführung 34 (vergl. 1b), die die Längsverstellbarkeit des Achsbolzens 65 in Längsrichtung der Hebeschiene 30 (vergl. 1a und 1b) gewährleistet. Die Längsführung 34 ist im Querschnitt im wesentlichen C-förmig ausgebildet, mit einem Bodenabschnitt, hiervon senkrecht abstehenden seitlichen Rän-dern 36 und an den seitlichen Rändern 36 jeweils nach innen umgelegten Enden 37. Die C-förmige Längsführung 34 ist dabei der Übersichtlichkeit halber lediglich in 3a dargestellt und in den übrigen 3b bis 3d nicht gezeigt. In dieser Längsführung 34 ist das erste Hebelelement 40 längsverschieblich geführt, wobei der seitliche Rand 41 des zweiten Endabschnittes 45 des Hebelelementes 40 dem seitlichen Rand 36 der Längsführung 34 und der Klemmbereich 47 des zweiten Endabschnittes 45 des Hebelelementes 40 den nach innen umgelegten Enden 37 der C-förmigen Längsführung 34 zugeordnet ist. Außerhalb der C-förmigen Längsführung 34 ist das zweite Hebelelement 50 mit seinem zweiten Endabschnitt 55 gelagert und ragt lediglich mit seinem den Kugelkäfig bildenden ersten Endabschnitt 53 in die Längsführung 34 hinein, wobei der z-förmige Verbindungsbereich 52 des zweiten Hebelelementes 50 die mittige, rechteckförmige Ausnehmung 42 des ersten Hebelelementes 40 durchgreift.
  • Wie anhand der 3a bis 3d erkennbar ist, kann durch ein Verschieben des ersten Hebelelementes 40 (und damit auch des zugeordneten zweiten Hebelelementes 50) innerhalb der Längsführung 34 die Position des Achsbolzens 65 in Längsrichtung der Hebeschiene 30 (vergl. 1a und 1b) eingestellt werden. Ferner ist der seitliche Rand 41 des in der Längsführung 34 geführten Endabschnittes 45 des ersten Hebelelementes 40 derart (gekrümmt) ausgebildet, daß sich das erste Hebelelement 40 in der Längsführung 34 um eine durch die Feststellschraube 58 gebildete Schwenkachse verschwenken läßt, so daß die Position des Achsbolzens 65 zusätzlich in einer im wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung x verlaufenden Richtung z innerhalb der Scheibenebene E (vergl. 1b) einstellbar ist.
  • Nach der Einstellung der Position des Achsbolzens 65 in den beiden vorstehend genannten Richtungen kann dann durch Einschrauben der Feststellschraube 58 mittels eines an ihrem Kopf 59 angreifenden Werkzeugs in die Gewindebohrung 49 der Stanzmutter 48 die eingestellte Position fixiert werden. Hierbei werden die umgelegten Enden 37 der seitlichen Ränder 36 der Längsführung 34 zwischen den Klemmbereichen 47, 57 der zweiten Endabschnitte 45, 55 der beiden Hebelelemente 40, 50 eingeklemmt, so daß eine reibschlüssige Verbindung zwischen den Hebelelementen 40, 50 und der Längsführung 34 besteht. Zur Unterstützung dieser Klemmverbindung können gegebenenfalls im Bereich der umgelegten Enden 37 der Längsführung 34 sowie in den Klemmbereichen 47, 57 der Hebelelemente 40, 50 Formschlußelemente, z.B. in Form einer Waffelprägung, vorgesehen sein, die eine zusätzliche formschlüssige Komponente der Verbindung erzeugen.
  • Die Besonderheit der in den 2 und 3 dargestellten Anordnung liegt vor allem darin, daß die beiden Hebelelemente 40, 50 nicht nur eine Justiereinrichtung 4 zur Einstellung der Position des Achsbolzens 65 in der Scheibenebene E (vergl. 1a und 1b) bilden, sondern gleichzeitig mit ihren Aufnahmebereichen 44, 54 auch einen Kugelkäfig 60, in dem eine Stahlkugel aufgenommen ist, an der wiederum der Achsbolzen 65 angeformt ist. Hierdurch wird ein Kugelgelenk gebildet, das der Lagerung des Achsbolzens 65 dient. Aufgrund dieser Lagerung des Achsbolzens 65 kann der Hebelarm 27 (vgl. 1a und 1b) des Hebemechanismus 2 des Kreuzarm-Fensterhebers nicht nur innerhalb der Scheibenebene E um diesen Achsbolzen schwenken, sondern es ist gleichzeitig auch eine Bewegung des Ausgleichsarmes aus der Scheibenebene E heraus möglich, nämlich durch eine entsprechende Bewegung der Kugel 62 in dem Kugelkäfig 60. Hierdurch kann eine Verspannung des Ausgleichsarmes in mehreren Achsen vermieden werden, die ansonsten bei der Bewegung der Scheibenaufnahme 3 entlang einer gekrümmten Bahn auftreten und die zu einer unerwünschten Verformung des Ausgleichsarmes führen würde. Dadurch, daß das Kugelgelenk unmittelbar in die Justiereinrichtung 4 integriert ist, die zur Einstellung der Position des Achsbolzens 65 dient, erfordert diese vorteilhafte Lagerung des Achsbolzens 65 nur einen geringfügigen zusätzlichen Aufwand.
  • Schließlich sei noch erwähnt, daß bei einer Wahl der Hebelverhältnisse an den Hebelelementen 40, 50, bei der zuerst die beiden Aufnahmebereiche 44, 54 der Hebelelemente 40, 50 (zur Bildung eines Kugelkäfigs 60) und erst danach die zweiten Endabschnitte 45, 55 zur Bildung einer Klemmverbindung gegeneinander verspannt werden, noch eine Einstellung der Position des Achsbolzens 65 mittels der Justiereinrichtung 4 innerhalb der Längsführung 34 möglich ist, wenn die beiden Aufnahmebereiche 44, 54 die Kugel 62 bereits unter elastischer Vorspannung aufgenommen haben.

Claims (18)

  1. Armfensterheber mit – mindestens einem Hebelarm zum Anheben und Absenken einer Fensterscheibe, – einer Scheibenaufnahme, an der einerseits die Fensterscheibe befestigt ist und andererseits der Hebelarm in einer im wesentlichen parallel zur Scheibenebene verlaufenden Ebene verschwenkbar angelenkt ist, und – einer Justiereinrichtung, mit der die Lagerstelle des Hebelarmes an der Scheibenaufnahme in einer im wesentlichen parallel zur Scheibenebene verlaufenden Ebene einstellbar und festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß a) die Fensterscheibe mittels einer Scheibenführung entlang einer gekrümmten, bogenförmigen Bahn geführt ist, b) zwischen dem Hebelarm (27) und der Scheibenaufnahme (3) ein Gelenk (6) vorgesehen ist, das ein Verschwenken des Hebelarmes (27) aus der Scheibenebene (E) heraus ermöglicht, um Spannungen abzubauen, die bei einer Bewegung der Fensterscheibe entlang der gekrümmten Bahn auftreten können, und c) das Gelenk (6) als Kugelgelenk ausgebildet ist, dessen Kugel (62) in einem an der Justiereinrichtung (4) vorgesehenen Kugelkäfig (60) gelagert ist.
  2. Armfensterheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Lagerung des Hebelarmes (27) vorgesehene Lagerstelle der Scheibenaufnahme (3) über das Gelenk (6) mit der Scheibenaufnahme (3) verbunden ist.
  3. Armfensterheber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (6) einen Achsbolzen (65) trägt, um den der Hebelarm (27) in einer Ebene verschwenkbar ist.
  4. Armfensterheber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Achsbolzen (65) von der Kugel (62) des Kugelgelenkes absteht.
  5. Armfensterheber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelkäfig (60) durch zwei Hebelelemente (40, 50) gebildet wird, die jeweils einen die Kugel (62) teilweise umgreifenden Aufnahmebereich (44, 54) aufweisen.
  6. Armfensterheber nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Aufnahmebereiche (44, 54) unter elastischer Vorspannung aneinander anliegen.
  7. Armfensterheber nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die beiden Hebelelemente (40, 50) kreuzen und um eine im Bereich der Kreuzung ausgebildete Achse gegeneinander verschwenkbar sind.
  8. Armfensterheber nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Hebelelemente (40, 50) in einer Längsführung (33) der Scheibenaufnahme (3) verschieb- und fixierbar ist.
  9. Armfensterheber nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelelement (40) in der Längsführung (34) festklemmbar ist.
  10. Armfensterheber nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Randabschnitt der Längsführung (34) zwischen den beiden Hebelelementen (40, 50) einklemmbar ist.
  11. Armfensterheber nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsführung (34) im Querschnitt im wesentlichen C-förmig ausgebildet ist.
  12. Armfensterheber nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hebelelemente (40, 50) an einem Ende jeweils einen Aufnahmebereich (44, 54) für die Kugel (62) und am anderen Ende einen Klemmbereich (47, 57) aufweisen, der zur Herstellung einer Klemmverbindung zwischen den Hebelelementen (40, 50) und der Längsführung (34) dient.
  13. Armfensterheber nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Aufnahmebereich (44, 54) zugeordnete Endabschnitt (43, 53) der Hebelelemente (40, 50) jeweils kürzer ist als der dem Klemmbereich (47, 57) zugeordnete Endabschnitt (45, 55).
  14. Armfensterheber nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der beiden Hebelelemente (40, 50) eine Feststellschraube (58) vorgesehen ist.
  15. Armfensterheber nach Anspruch und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellschraube (58) im Klemmbereich (47, 57) der Hebelelemente (40, 50) angeordnet ist.
  16. Armfensterheber nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Längsführung (34) verschiebbare Hebelelement (40) zusätzlich in der Führung um eine im wesentlichen senkrecht zur Scheibenebene (E) verlaufende Achse verschwenkbar ist.
  17. Armfensterheber nach Anspruch 14 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelelement (40) um die Feststellschraube (58) verschwenkbar ist.
  18. Armfensterheber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fensterheber als Kreuzarmfensterheber ausgebildet ist, wobei einer der beiden Arme (22, 27) mit einem Ende über die Justiereinrichtung (4) an der Scheibenaufnahme (3) befestigt ist.
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