DE202011051470U1

DE202011051470U1 - Förderanlage mit Abdichtung gegen die Umgebungsatmosphäre

Info

Publication number: DE202011051470U1
Application number: DE202011051470U
Authority: DE
Original assignee: Aumund Fordererbau GmbH and Co KG Maschinenfabrik
Current assignee: Aumund Fordererbau GmbH and Co KG Maschinenfabrik
Priority date: 2011-09-28
Filing date: 2011-09-28
Publication date: 2011-11-04
Anticipated expiration: 2021-09-29
Also published as: WO2013045529A1; US20140311870A1; RU2614912C2; UA111502C2; KR101701579B1; CN104105936A; CN104105936B; KR20140077942A; US9004267B2; RU2014111747A; MY167910A

Abstract

Förderanlage, insbesondere Becher- oder Zellenförderer, mit Förderelementen zum Aufnehmen von insbesondere jeweils heißem Schüttgut oder stückigem Fördergut, wobei die nach oben offenen Förderelemente mittels einer ortsfesten und ihre offene Oberfläche überspannenden gasdichten oberen Abdeckung sowie mittels an beiden Seiten der Förderelemente angeordneter ortsfester und gasdichter Seitenabdeckungen gegen die Umgebungsatmosphäre abgeschirmt sind und in den von der oberen Abdeckung sowie den Seitenabdeckungen umschlossenen Innenraum ein Schutzgas einleitbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite der Förderelemente (14) der oberen Abdeckung (17) gegenüberliegende und sich mit den Förderelementen (14) bewegende Dichtplatten (22) angeordnet sind, die die Förderelemente (14) und die zwischen diesen bestehenden Zwischenräume in Form einer durchgehenden Bandmatte gegen die Umgebungsatmosphäre abschirmen und beidseitig mit der Unterkante der feststehenden Seitenabdeckungen (18) jeweils einen Dichtspalt (23) ausbilden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Förderanlage, insbesondere Becher- oder Zellenförderer, mit Förderelementen zum Aufnehmen von insbesondere jeweils heißem Schüttgut oder stückigem Fördergut, wobei die nach oben offenen Förderelemente mittels einer ortsfesten und ihre offene Oberfläche überspannenden gasdichten oberen Abdeckung sowie mittels an beiden Seiten der Förderelemente angeordneter ortsfester gasdichter Seitenabdeckungen gegen die Umgebungsatmosphäre abgeschirmt sind und in den von der oberen Abdeckung sowie den Seitenabdeckungen umschlossenen Innenraum ein Schutzgas einleitbar ist.
Eine Förderanlage mit den vorgenannten Merkmalen ist aus der WO 2007/065582 A1 bekannt. Die in Form von Förderzellen oder Förderbechern aus gebildeten und mit Ketten als Zugträger verbundenen Förderelemente gleiten mittels daran seitlich angebrachter Laufrollen auf Schienen. Oberhalb und seitlich der Förderelemente sind in jeweils einer ortsfesten Anordnung eine obere Abdeckung und einander gegenüberliegende Seitenabdeckungen angebracht, die die innerhalb der Abdeckungen laufenden Förderelemente gegen die Umgebungsatmosphäre abschirmen und somit einerseits eine Wärmeisolation eines heißen oder warmen Fördergutes bewirken und andererseits die Erzeugung einer Schutzgasatmosphäre im Inneren der Abdeckungen durch Einleitung eines geeigneten Schutzgases ermöglichen, um bei dem Fördergut ungewollte Reaktionen, insbesondere eine Oxidation zu vermeiden. Dabei sind die stationären Seitenabdeckungen in der Ebene der seitlichen Laufrollen angeordnet und enden mit Abstand oberhalb derselben.
Mit der bekannten Förderanlage ist noch der Nachteil verbunden, dass eine Abdichtung des von der oberen Abdeckung sowie den Seitenabdeckungen umschlossenen Raumes nach unten bin nicht gegeben ist, so dass in diesem Bereich ein Zutritt von Umgebungsluft bzw. ein Entweichen von eingeleitetem Schutzgas möglich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Förderanlage mit den gattungsgemäßen Merkmalen die Abschirmung der Förderelemente gegen die Umgebungsatmosphäre zu verbessern.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung aus dem Inhalt der Schutzansprüche, welcher dieser Beschreibung nachgestellt sind.
Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, dass an der Unterseite der Förderelemente der oberen Abdeckung gegenüberliegende und sich mit den Förderelementen bewegende Dichtplatten angeordnet sind, die die Förderelemente und die zwischen diesen bestehenden Zwischenräume in Form einer durchgehenden Bandmatte gegen die Umgebungsatmosphäre abschirmen und beidseitig mit der Unterkante der feststehenden Seitenabdeckungen jeweils einen Dichtspalt ausbilden.
Somit wird mit der Erfindung ein vollständig abgeschirmter Raum geschaffen, der einerseits durch die feststehenden Abdeckungsteile wie obere Abdeckung und Seitenabdeckungen und andererseits durch die sich mit den Förderelementen jeweils mitbewegende Bandmatte bestehend aus den einzelnen Dichtplatten gebildet ist. Im Hinblick auf die Bewegung der Förderelemente mit daran befestigten Dichtplatten gegenüber den feststehenden Seitenabdeckungen bilden die einzelnen Dichtplatten jeweils eine möglichst gering einzustellenden Dichtspalt mit den stationären Seitenabdeckungen aus. Soweit die Förderelemente an den jeweiligen Enden der Förderanlage über zugeordnete Umlenkräder geführt werden müssen, öffnen sich dabei die einzelnen Dichtplatten gegeneinander und hindern insoweit die Umlenkung der Förderelemente im Bereich der Umlenkräder nicht.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass die Förderelemente beidseitig mittels Laufrollen an außerhalb der Förderelemente angeordneten Schienen geführt sind, wobei die Seitenabdeckungen innerhalb des zwischen den gegenüberliegenden Laufrollen bestehenden Abstandes angeordnet sind und hier den Dichtspalt mit den Dichtplatten ausbilden. Dabei wird durch die Verlagerung der Seitenabdeckungen nach innen die Möglichkeit eines Anschlusses an die sich mit den Förderelementen bewegenden Dichtplatten gegeben.
In an sich bekannter Weise ist nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, dass die Förderelemente an ihrem Bodenbereich mit wenigstens einem Zugträger verbunden sind, wobei vorzugsweise die Dichtplatten zwischen dem Bodenbereich der Förderelemente und den Zugträgern angeordnet sind.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Zugträger als Kette ausgebildet ist, deren Kettenlaschen jeweils mittels an dem Bodenbereich der Förderelemente befestigter Winkel an den Förderelementen angeschlagen sind.
Zur Verbesserung der Isolationswirkung insbesondere der Seitenabdeckungen ist nach einem Ausführungsbeispiel in an sich aus der gattungsbildenden WO 2007/065582 A1 bekannter Weise vorgesehen, dass die Seitenabdeckungen an ihrer den Förderelementen zugewandten Innenseite mit einer Isolierschicht ausgekleidet sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben ist. Es zeigen:
1 ein Gerüst mit einer darin angeordneten, auf seitlichen Schienen laufende Förderelemente aufweisenden Förderanlage in einer schematischen Stirnansicht,
2 die Zuordnung einer Seitenabdeckung, einer Laufrolle und einer Dichtplatte zueinander in einer vergrößerten Darstellung entsprechend 1.
Aus 1 ergibt sich zunächst ein Gerüst 10 mit äußeren Standbeinen 11, zwischen denen Querträger 12 verlaufen. Auf den Querträgern 12 lagern zwei im Abstand zueinander angeordnete und sich in Längsrichtung der Förderanlage erstreckende Schienen 13 auf, auf denen in einer noch zu beschreibenden Weise ausgestaltete Förderelemente 14 laufen, die dem Transport von vorzugsweise heißem Schüttgut oder heißem stückigem Fördergut dienen. Die Förderelemente 14 sind trogartig mit einer offenen Oberfläche ausgebildet und weisen Seitenwände 15 sowie einen Bodenbereich 16 auf.
Um das in den Förderelementen 14 zu fördernde Fördergut gegen die Umgebungsatmosphäre abzuschirmen, ist eine obere Abdeckung 17 vorgesehen, die von den Standbeinen 11 gestützt ist. An der oberen Abdeckung 17 sind die Förderelemente 14 seitlich einfassende Seitenabdeckungen 18 angebracht, die auf ihrer den Förderelementen 14 zugewandten Innenseite jeweils mit einer Isolierschicht 19 ausgekleidet sind.
Wie sich im Einzelnen deutlicher aus 2 entnehmen lässt, sind zur Abstützung der Förderelemente 14 entweder an jedem Förderelement oder an jedem xten Förderelement jeweils auf den Schienen 13 laufende seitliche Laufrollen 20 angeordnet, an denen vertikale Trägerplatten 21 befestigt sind, auf denen der Bodenbereich 16 der Förderelemente 14 auflagert. Zwischen den Trägerplatten 21 und dem Bodenbereich 16 eines Förderelementes 14 ist eine der oberen Abdeckung 17 gegenüberliegende Dichtplatte 22 angeordnet, die mit dem unteren Ende der von der oberen Abdeckung 17 jeweils herabhängenden stationären Seitenabdeckung 18 einen Dichtspalt 23 ausbildet. Hierzu ist erkennbar, dass die Seitenabdeckungen 18 innerhalb des zwischen den gegenüberliegenden Laufrollen 20 bestehenden Abstandes angeordnet sind, so dass sich der Dichtspalt 23 jeweils zwischen der sich mit dem zugeordneten Förderelement 14 bewegenden Dichtplatte 22 und dem unteren Ende der ortsfesten Seitenabdeckungen 18 ergibt.
Für die Bewegung der Förderelemente 14 längs des Gerüstes 10 bzw. der Schienen 13 sind auf beiden Seiten der Förderelemente 14 Zugmittel 25 in Form von jeweils einer Kette vorgesehen, deren äußere Kettenlaschen 26 jeweils mittels eines davon getragenen Winkels 24 mit der Dichtplatte 22 und somit auch mit dem Bodenbereich 16 des Förderelementes 14 verbunden sind.
Wie nicht weiter dargestellt, kann für die Bewegung der Förderelemente 14 auch eine Zentralkette oder eine Kette mit beidseitig abgewinkelten Laschen eingesetzt werden.
Wie im Einzelnen nicht weiter dargestellt, erstrecken sich die jeweils an den Förderelementen 14 angebrachten Dichtplatten 22 in der Längsrichtung der Förderanlage auch über die zwischen den Förderelementen 14 gegebenenfalls bestehenden Zwischenräume, so dass eine Art unterhalb der Förderelemente 14 gelegene durchgehende Bandmatte gebildet ist, die für eine vollständige Abdeckung der Unterseite der Förderelemente 14 gegen die Umgebungsatmosphäre sorgt.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Schutzansprüchen und der Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen können einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

WO 2007/065582 A1 [0002, 0011]

Claims

Förderanlage, insbesondere Becher- oder Zellenförderer, mit Förderelementen zum Aufnehmen von insbesondere jeweils heißem Schüttgut oder stückigem Fördergut, wobei die nach oben offenen Förderelemente mittels einer ortsfesten und ihre offene Oberfläche überspannenden gasdichten oberen Abdeckung sowie mittels an beiden Seiten der Förderelemente angeordneter ortsfester und gasdichter Seitenabdeckungen gegen die Umgebungsatmosphäre abgeschirmt sind und in den von der oberen Abdeckung sowie den Seitenabdeckungen umschlossenen Innenraum ein Schutzgas einleitbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite der Förderelemente (14) der oberen Abdeckung (17) gegenüberliegende und sich mit den Förderelementen (14) bewegende Dichtplatten (22) angeordnet sind, die die Förderelemente (14) und die zwischen diesen bestehenden Zwischenräume in Form einer durchgehenden Bandmatte gegen die Umgebungsatmosphäre abschirmen und beidseitig mit der Unterkante der feststehenden Seitenabdeckungen (18) jeweils einen Dichtspalt (23) ausbilden.
Förderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderelemente (14) beidseitig mittels Laufrollen (20) an außerhalb der Förderelemente (14) angeordneten Schienen (13) geführt sind, wobei die Seitenabdeckungen (18) innerhalb des zwischen den gegenüberliegenden Laufrollen (20) bestehenden Abstandes angeordnet sind und hier den Dichtspalt (23) mit den Dichtplatten (22) ausbilden.
Förderanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderelemente (14) an ihrem Bodenbereich (16) mit wenigstens einem Zugträger (25) verbunden sind.
Förderanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtplatten (22) zwischen dem Bodenbereich (16) der Förderelemente (14) und dem Zugträger (25) angeordnet sind.
Förderanlage nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugträger (25) als Kette ausgebildet ist, deren Kettenlaschen (26) jeweils mittels an dem Bodenbereich (16) der Förderelemente (14) befestigter Winkel (24) an den Förderelementen (14) angeschlagen sind.
Förderanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenabdeckungen (18) an ihrer den Förderelementen (14) zugewandten Innenseite mit einer Isolierschicht (19) ausgekleidet sind.