DE202011051287U1 - Jagd- und Sportwaffe mit Halterung für ein Zielfernrohr - Google Patents

Jagd- und Sportwaffe mit Halterung für ein Zielfernrohr Download PDF

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Abstract

Jagd- und Sportwaffe mit Halterung für ein Zielfernrohr (20) bestehend aus einem mit dem Zielfernrohr mittelbar oder unmittelbar verbundenen Montagekörper (2), der lastübertragend und klemmbar mit einem mit der Waffen verbundenen Montage-Grundschiene (1) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass im vorderen Bereich des Montagekörpers (2) mindestens ein Rückstossstollen (3) befestigt ist, der als querverlaufendes Profilteil in eine zugeordnete Nut (47) an der Oberseite der Montage Grundschiene (1) eingreift und dort über Zentrierflächen (48a, 58a) zentriert ist, und dass am hinteren Ende der Montage-Grundschiene (1) mindestens eine zum Rückstossstollen (3) parallele Federplatte (4) angeordnet ist, die mit axialem Längsspiel in eine zugeordnete Nut (46) an der Oberseite des Montage-Grundschiene (1) eingreift und dort über Zentrierflächen (48b, 58b) zentriert ist.

Description

  • Gegenstand der Neuerung ist eine Jagd- und Sportwaffe mit Halterung für ein Zielfernrohr nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Mit dem Gegenstand der EP 1 734 330 B1 ist eine Montagevorrichtung für ein Zielfernrohr bekannt geworden, die im Wesentlichen aus einer auf der Waffe zu montierenden Montage-Grundschiene besteht, auf der lösbar und klemmbar ein schienenartiger Montagekörper festgelegt wird.
  • Der Montagekörper seinerseits hat an der Oberseite Befestigungselemente, die mit einer unterseitigen Grundplatte des Zielfernrohrs lösbar verbindbar sind.
  • Eine derartige Verbindung erfolgt beispielsweise durch eine Verschraubung.
  • Bei der EP 1 734 330 B1 erfolgte die Festlegung zwischen der waffenseitigen Montage-Grundschiene und dem darüber angeordneten Montagekörper durch einen schwenkbaren Klemmhebel, der drehfest mit Klemmflügeln verbunden ist, die sich kraftschlüssig an den Wandungen einer Ausnehmung des darüber angeordneten schienenartigen Montagekörpers anlegen, so dass dieser bei Betätigung des Klemmhebels auf die Montage-Grundschiene gezogen wird.
  • Die gegenseitige Halterung und lagenrichtige Zuordnung zwischen dem oberen Montagekörper und der unteren Montage-Grundschiene erfolgte bei dem Gegenstand der EP 1 734 330 B1 nach einem Dreipunkt-Auflageprinzip.
  • Hierbei sind an der Unterseite des Montagekörpers halbrunde Befestigungsköpfe angeordnet, die in zugeordnete Aufnahmebohrungen an der Oberseite der Montage-Grundschiene zur Auflage bringbar sind, um so eine lagenrichtige Zuordnung zu erreichen.
  • Nachteil der genannten Anordnung ist jedoch, dass die gegenseitige Zuordnung vom oberen, schienenartigen Montagekörper und der waffenseitig angeordneten Montage-Grundschiene nicht geeignet ist, den Rückstoß der Waffe auf die Halterung des Zielfernrohres abzufangen. Damit besteht der Nachteil, dass bei mehrfachers Schussabgabe die Halterung sich unbeabsichtigt verzieht und hiermit ein Präzisionsverlust bei der Ausrichtung des Zielfernrohres in Kauf genommen werden muss.
  • Damit müssen Trefferabweichungen im Schussbild in Kauf genommen werden, was unerwünscht ist.
  • Weiterer Nachteil der genannten Montagevorrichtung ist, dass sie gegen Abheben von der Waffe nicht gesichert ist. Wenn das Zielfernrohr auf dem Montagekörper montiert und dieser wiederum durch Verwendung des Klemmhebels auf der Montage-Grundschiene festgelegt wurde, ist die gesamte Anordnung nicht dagegen gesichert, dass der Montagekörper von der Montagegrundschiene durch Kippen in der Längsachse abgehoben oder abgekippt werden kann.
  • Es handelt sich also nicht um eine formschlüssige Verbindung, sondern um eine Lagenzuordnung, die ein unbeabsichtigtes Verkippungsspiel ermöglicht.
  • Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Jagd- und Sportwaffe mit Halterung für ein Zielfernrohr der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass die auf der Waffenseite angeordnete Montage-Grundschiene formschlüssig vorgespannt mit dem den Zielfernrohr zugeordneten Montagekörper verbindbar ist.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Neuerung durch die technische Lehre des Anspruches 1 gekennzeichnet.
  • Wesentliches Merkmal der vorliegenden Neuerung ist, dass die waffenseitige Montage-Grundschiene nach oben gerichtete, durch eine mittlere Längsnut voneinander getrennte vordere, mittlere und hintere Auflageflächen aufweist, auf denen formschlüssig der schienenartige, zielfernrohrseitige Montagekörper aufliegt und mit seinen zugeordneten Flächen auf den Auflageflächen der Montage-Grundschiene lastübertragend aufliegt.
  • Die waffenseitige Montage-Grundschiene weist nach oben gerichtete, durch eine mittlere Längsnut voneinander getrennte vordere, mittlere und hintere Auflageflächen auf, auf denen der schienenartige, zielfernrohrseitige Montagekörper lastübertragend und klemmbar aufliegt. Wobei im vorderen Bereich des Montagekörpers ein Rückstossstollen befestigt ist, der als querverlaufendes Profilteil in eine zugeordnete Nut an der Oberseite der Montage Grundschiene eingreift und dort über Zentrierflächen zentriert ist, und dass am hinteren Ende der Montage-Grundschiene eine zum Rückstossstollen parallele Federplatte angeordnet ist, die mit Längsspiel in eine zugeordnete Nut an der Oberseite des Montage-Grundschiene eingreift und dort über Zentrierflächen zentriert ist.
  • Mit den gegebenen Lagezuordnungen wird nun erstmals der Vorteil erreicht, dass durch einen Rückstoßstollen, der in einer Quernut auf der Oberseite der Montage-Grundschiene angeordnet ist und der lastübertragend und formschlüssig in eine zugeordnete entgegengesetzt gerichtete Aufnahmenut am Montagekörper eingreift, die Rückstoßkraft, die als Massenbeschleunigung auf den menschlichen Körper wirkt, nicht auf das Zielfernrohr übertragen wird.
  • Die Massenbeschleunigung des Zielfernrohres wird deshalb direkt und spielfrei über den genannten, im vorderen Bereich der Halterung angeordneten Rückstoßstollen vom Montagekörper auf die waffenseitig angeordnete Montage-Grundschiene übertragen, ohne dass es zu einem Spiel zwischen den genannten Teilen kommt.
  • Dies ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber dem Stand der Technik, weil beim Stand der Technik derartige Vorkehrungen zur Beseitigung oder zur Verhinderung eines Rückstoßes auf das Zielfernrohr nicht vorgesehen waren.
  • Damit bestand aber der Nachteil, dass mit zunehmender Schussabgabe das Zielfernrohr sich verkantete oder aus einer eingerichteten Zielstellung geriet, wodurch mit zunehmender Schussabgabe eine Trefferpunktverlagerung des Zielfernrohres in Kauf genommen werden musste.
  • Hier setzt die Neuerung ein, die nun eine absolut spielfreie Übertragung der Massenkräfte von dem Zielfernrohr über den Montagekörper und von diesem auf die waffenseitige Montage-Grundschiene erlauben, was beim Stand der Technik nicht der Fall war.
  • Die beiden genannten Teile „Rückstoßstollen” und „Federplatte” sind in einer bevorzugten Ausführung C- oder U-förmige, schmale Profilstreifen, deren Längserstreckung sich jeweils senkrecht zur Längserstreckung der gesamten Halterung ausgerichtet sind. Sie sind also quer in die Halterung eingebaut.
  • Sie legen sich mit ihren Seitenschenkeln seitlich an zugeordneten Seitenflächen des Gegenstücks an und zentrieren dort unter der Einwirkung federvorgespannter Kugeln oder anderer Zentrierelemente, solange die Klemmung zwischen den beiden Teilen (Montage-Grundschiene und Montagekörper) noch nicht hergestellt ist. Die jeweiligen Basisschenkel der beiden U-Profile legen sich lastübertragend auf die Gegenfläche am gegenüberliegenden Teil an.
  • Deshalb sieht die Neuerung vor, dass neben der axialen formschlüssigen Übertragung über einen quer angeordneten Rückstoßstollen, der bevorzugt auf dem Montagekörper angeordnet ist, auch noch zusätzlich eine in Querrichtung hierzu verlaufende Zentrierung zwischen der Montage-Grundschiene und den darüber angeordneten und mit diesem verrasteten Montagekörper erfolgt. Dies erfolgt hierbei über in Querrichtung federvorgespannte Indexkugeln, die an den vorderen und hinteren Enden der Montagegrundschiene angeordnet sind und gegen zugeordnete Seitenwandungen des darauf angeordneten Montagekörpers drücken und diesen lagenrichtig auf der Montage-Grundschiene zentrieren, solange bis der Klemmhebel, der auf der Montage-Grundschiene angeordnet ist, mit seinem Klemmflügeln den Montagekörper in senkrechter Richtung zu seiner Bodenfläche auf der Montage-Grundschiene festgezogen hat.
  • Damit wird erreicht, dass die nach oben gerichteten Auflageflächen auf der Montage-Grundschiene in lastübertragendem Kontakt mit den zugeordneten Anlageflächen des Montagekörpers kommen und hierbei die Last übertragen, was bei einer einfachen Dreipunktauflage nach dem Stand der Technik nicht möglich war.
  • Damit sichert die vorliegende Erfindung auch die gesamte Anordnung dagegen, dass der Montagekörper in senkrechter Richtung zu seiner Bodenfläche von der Montage-Grundschiene abgehoben werden könnte.
  • Wichtig ist also, dass eine Vorzentrierung des Montagekörpers auf der Montage-Grundschiene bei der Zusammenführung der beiden Teile durch die in Querrichtung wirkenden federbelasteten Indexkugeln erfolgt und dass dieses Querspiel dann auf jeden Fall durch die Klemmung mit dem Klemmhebel und seinen Klemmflügeln zwischen der Montage-Grundschiene und dem Montagekörper aufgehoben wird.
  • Wenn in der folgenden Beschreibung von einer bestimmten Teilezuordnung zwischen der Montage-Grundschiene und einem darauf angeordneten Montagekörper die Rede ist, so sind auch sämtliche kinematischen Umkehrungen dieser beiden Teile von dem vorliegenden Neuerungsgedanken umfasst.
  • Wenn beispielsweise angegeben ist, dass an der Montage-Grundschiene eine Nut angeordnet ist und am Montagekörper ein in die Nut eingreifender Vorsprung (hier auch als Rückstossstollen und Federplatte bezeichnet), so ist dies in kinematischer Umkehrung auch so zu verstehen, dass ein solcher Vorsprung (Rückstossstollen und/oder Federplatte) an der Montage-Grundschiene angeordnet sein könnte und die Nut am gegenüberliegenden Montagekörper.
  • Es sollen also nicht nur die in der folgenden Zeichnungsbeschreibung erwähnten Teile wie Nut – Vorsprung unter Schutz gestellt werden, sondern auch deren kinematische Umkehrungen, nämlich Vorsprung – Nut.
  • Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Neuerung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Schutzansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Schutzansprüche untereinander.
  • Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
  • Im Folgenden wird die Neuerung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere wesentliche Merkmale und Vorteile der Neuerung hervor.
  • Es zeigen:
  • 1: Seitenansicht eines auf einem Montagekörper befestigten Zielfernrohres, welcher Montagekörper auf einer Montage-Grundschiene befestigt ist, und die Waffe nicht dargestellt ist, auf der die Montage-Grundschiene befestigt ist
  • 2: perspektivische Ansicht des Zusammenbaus von Montage-Grundschiene und den darüber angeordneten Montagekörper
  • 3: die Seitenansicht der Anordnung nach 2 in Pfeilrichtung III in 2
  • 4: Schnitt durch den Montagekörper in Mittenlängsrichtung nach 5
  • 5: Unteransicht des Montagekörpers nach 4 in Pfeilrichtung V
  • 6: Seitenansicht der Anordnung nach 5 in Pfeilrichtung VI
  • 7: Schnitt B-B in 6
  • 8: Stirnansicht der Anordnung nach 5 in Pfeilrichtung VIII
  • 9: perspektivische Ansicht der hinteren Federplatte
  • 10: Schnitt durch die Federplatte in Richtung A-A in 11
  • 11: Seitenansicht der Federplatte nach 9
  • 12: perspektivische Ansicht des Rückstoßstollens
  • 13: die Seitenansicht des Rückstoßstollens nach 12
  • 14: die Draufsicht auf die Rückstoßstollen
  • 15: Schnitt gemäß der Linie A-A in 14
  • 16: perspektivische Ansicht der Einstellmutter
  • 17: Seitenansicht der Einstellmutter nach 16
  • 18: Draufsicht auf die Einstellmutter nach 17
  • 19: Schnitt durch die Einstellmutter nach Linie A-A in 18
  • 20: perspektivische Darstellung der Montage-Grundschiene als Ansicht in Pfeilrichtung XX in 21
  • 21: die perspektivische Darstellung der Montage-Grundschiene von der anderen Seite
  • 22: Seitenansicht der Montage-Grundschiene
  • 23: Schnitt durch die Montageschiene gemäß C-C
  • 24: Draufsicht auf die Montageschiene nach 22
  • 25: Schnitt gemäß der Linie A-A in 24
  • 26: Schnitt gemäß der Linie B-B in 24
  • 27: Stirnansicht eines Weaver-Profils
  • 28: Schnitt gemäß der Linie M-M in 22
  • In 1 ist dargestellt, dass ein Rückstoß 70 von der nicht näher dargestellten Waffe direkt auf die mit der Waffe verbundene Montage-Grundschiene 1 wirkt, die ihrerseits aufgrund der Massenträgheit des darauf montierten Zielfernrohrs 20 den Rückstoß wiederum über die Befestigung zwischen dem Zielfernrohr 20 und dem Montagekörper 2 auf den Montagekörper 2 überträgt.
  • Auf diese Weise müssen die genannten drei Teile, nämlich Zielfernrohr 20, waffenseitige Montage-Grundschiene 1 und der dazwischen angeordnete Montagekörper 2, der mit dem Zielfernrohr 20 fest über eine Schraubverbindung verbunden ist, lagenrichtig und lastübertragend miteinander verbunden sein.
  • Sie müssen gegen schlagartig einwirkende Kräfte in Richtung des Rückstoßes 70 (also in axialer Richtung) und auch in Querrichtung wirkende Kräfte gesichert sein, und im Übrigen darf es nicht vorkommen, dass das Zielfernrohr 20 in Pfeilrichtung 71 von der Montage-Grundschiene 1 abgehoben werden könnte.
  • Hier setzt die Neuerung ein, die eine lagenrichtige, formschlüssige und spielfreie Verbindung zwischen den genannten drei Teilen vorsieht.
  • Zunächst wird darauf hingewiesen, dass die Verbindung zwischen dem Zielfernrohr 20 und der Oberseite des Montagekörpers 2 über eine Montageschiene 1 erfolgt, die fest mit dem Zielfernrohr 20 verbunden ist, wobei die Montageschiene 11 über eine Schraubverbindung oder eine beliebig andere Verbindung fest mit dem oberseitigen Montagekörper 2 verbunden ist.
  • Statt einer Schraubverbindung können sämtliche anderen Verbindungen vorgesehen sein.
  • Es könnte auch vorgesehen sein, dass der Montagekörper 2 mit seiner Oberseite direkt mit dem Zielfernrohr 20 unter Wegfall der zielfernrohrseitigen Montageschiene 11 verbunden ist.
  • Die lösbare Verbindung zwischen der waffenseitigen Montage-Grundschiene 1 und dem darüber angeordneten schienenartigen Montagekörper 2 erfolgt durch Anordnung und Betätigung einer Klemmvorrichtung mit einem Klemmhebel 12, der in zwei verschiedenen Schwenkstellungen verschwenkbar ist, wobei in der einen Schwenkstellung die Verbindung zwischen Montagekörper 2 und Montage-Grundschiene 1 aufgehoben ist, während in der anderen Schwenkstellung Schwenkflügel vorhanden sind, welche eine Spannverbindung zwischen den beiden Teilen sichert, wie es in der EP 1 734 330 B1 beschrieben ist.
  • Die 2 und 3 zeigen die Verbindung zwischen der Montage-Grundschiene 1 und dem darüber angeordneten Montagekörper 2, wobei erkennbar ist, dass eine formschlüssige Sicherung gegen Verschiebung in axialer Richtung 9 durch einen an der Unterseite des Montagekörpers 2 angeordneten Rückstoßstollen 3 erfolgt, der lagengesichert und formschlüssig in einer auf der Oberseite der Montage-Grundschiene 1 angeordneten Nut aufgenommen ist. Der Rückstossstollen ist als U-Profil ausgebildet.
  • Selbstverständlich beansprucht die vorliegende Neuerung auch die kinematische Umkehrung, nämlich dergestalt, dass der Rückstoßstollen 3 auf der Oberseite der Montage-Grundschiene 1 angeordnet ist und in eine zugeordnete Nut an der Unterseite des Montagekörpers 2 eingreift.
  • Lediglich der einfacheren Beschreibung wegen wird die in der Zeichnung nach 1 und 2 dargestellt Ausführungsform näher beschrieben, obwohl die vorliegende Neuerung nicht hierauf beschränkt ist., sondern sich auch auf die kinematische Umkehr bezieht.
  • Gleiches gilt auch für die hinten angeordnete Federplatte 4, die an der Unterseite des Montagekörpers 2 angeordnet ist und mit einem durch eine Freistellung 61 sich ergebenden Spiel in einer zugeordneten Nut an der Oberseite der Montage-Grundschiene 1 eingreift. Die Federplatte ist ebenfalls als schmales U-Profil ausgebildet.
  • Die 2 und 3 zeigen, dass an der Oberseite des Montagekörpers 2 Nutensteine 5 angeordnet sind, die in zugeordnete Ausnehmungen an der Unterseite des Zielfernrohres 20 eingreifen und dort über Schraubverbindungen festgezogen sind. Statt der Nutensteine, die in zugeordnete Ausnehmungen an einer mit dem Zielfernrohr verbundenen Schiene eingreifen, können auch andere Befestigungselemente verwendet werden.
  • Die 2 und 3 zeigen einen Klemmhebel 12, der drehfest mit einer Gewindeschraube verbunden ist, die in einem Schwenklager eingeschraubt ist. Das Schwenklager wird durch die Gewindebohrung einer Einstellmutter 7 gebildet, deren zylindrischer, scheibenförmiger Kopf in einer Aussparung 8 an der Oberseite des Montagekörpers 2 aufgenommen ist. Auf die besondere Lagerung dieser Einstellmutter 7 wird später noch eingegangen.
  • Wichtig hierbei ist, dass der zylindrische Kopf der Einstellmutter 7 für die Verstellung des Schwenklagers für den Klemmhebel 12 von der Seite des Montagekörpers 2 durch einen Schlitz 6 zugänglich ist, so dass nicht mehr die Notwendigkeit besteht, zur Verdrehung der Einstellmutter 7 das Zielfernrohr zu demontieren. Mit der Verdrehung der Einstellmutter 7 vor Betätigung des Schwenkhebels in seine Klemmstellung wird die Klemmkraft der Klemmverbindung zwischen der Montage-Grundschiene 1 und dem Montagekörper 2 eingestellt.
  • Die 2 zeigt auch, dass eine querverlaufende Zentrierung zwischen der Montage-Grundschiene 1 und dem Montagekörper 2 in der Pfeilrichtung 10 vorhanden ist, die später noch genauer beschrieben wird.
  • In 3 ist erkennbar, dass die Verschwenkung des Klemmhebels 12 durch eine Sperrklinke 14 gesichert werden kann, deren Federlast erst aufgehoben werden muss, bevor der Klemmhebel 12 verschwenkbar ist.
  • Die gesamte Oberseite der Montage-Grundschiene 1 wird durch ein Weaver-Profil 13 gebildet, welches aus einzelnen im gegenseitigen Abstand und zueinander parallel angeordneten Profilabschnitten besteht, die für eine Modifizierung der Befestigung von anderen Zielfernrohren vorgesehen sind. Hier können dann beispielsweise Reflexvisiere angeordnet werden.
  • Die 3 zeigt die Schwenkrichtungen des Klemmhebels 12 in den Pfeilrichtungen 15, der bei seiner Linksverschwenkung in Offenstellung und bei Rechtsverschwenkung in Schließstellung und somit in Klemmstellung zwischen dem Montagekörper 2 und der Montage-Grundschiene 1 bewegbar ist.
  • Die 4 bis 8 zeigen die Einzelheiten des Montagekörpers 2, auf dessen Oberseite unmittelbar das Zielfernrohr 20 festgelegt wird.
  • Hierbei ist die Oberseite des Montagekörpers 2 als Befestigungsfläche 72 für die Halterung des Zielfernrohres 20 vorgesehen, während die lagenrichtige Zuordnung zwischen dem Montagekörper 2 und der darunter angeordneten Montage-Grundschiene 1 über eine Längsnut 22 und darin angeordneten Befestigungselementen erfolgt.
  • Wichtig ist, dass im Bereich der Längsnut 22 eine in Richtung vor dem Klemmhebel 12 (also in Richtung auf die Mündung des Laufs) angeordnete Quernut 16 vorgesehen ist, in welche der später zu beschreibende Rückstoßstollen 3 eingesetzt wird, welcher eine formschlüssige Verbindung mit einer zugeordneten Nut der Montage-Grundschiene 1 ergibt, während am hinteren Ende (also zur Schaftseite der Waffe hin) des Montagekörpers 2 eine taschenförmige und stirnseitig angeordnete Nut 17 vorgesehen ist, in welche die Federplatte 4 eingeschraubt ist.
  • Über die Bohrung 18, welche in die Quernut 16 eingreift, wird der Rückstoßstollen 3 festgeschraubt.
  • Im Bereich der Nut 17 am hinteren Ende des Montagekörpers 2 sind zwei Gewindebohrungen 19 vorgesehen, in welche die hintere Federplatte 4 eingeschraubt wird.
  • Eine federbelastete Kugel ist in einer Indexbohrung 24 angeordnet. Damit wird das Einschnappen des Klemmhebels 12 gesichert, während in der Bohrung 23 eine Konterschraube sitzt, welche die Einstellmutter 7 nach deren lagenrichtigen Verdrehung festklemmt.
  • Die 9 bis 11 zeigen die weiteren Einzelheiten der hinteren Federplatte, die im wesentlichen aus einem etwa U-förmigen Profilteil besteht, das aus einem Grundkörper 26 besteht, an dem seitliche Ansätze 27, 28 flügelartig angesetzt sind.
  • Im Bereich des Grundkörpers 26 sind hierbei zwei zueinander parallele Bohrungen 21 angeordnet, und im Bereich der Innenseiten der flügelartigen Ansätze 27, 28 sind zwei einander gegenüberliegend angeordnete und gegeneinander gerichtete Zentrierflächen 29, 30 vorgesehen.
  • Wichtig ist, dass im Bereich des einen Ansatzes 28 die dortige Zentrierfläche 29 senkrecht zur Fläche des Grundkörpers 26 der hinteren Federplatte 4 steht, während am gegenüberliegenden Ansatz 27 die innen liegende Zentrierfläche 30 schräg ist, nämlich einen Winkel 31 zur normalen bildet, so dass an der schräg ausgerichteten Zentrierfläche 30 eine gerade ausgerichtete Zentrierfläche 29 gegenüberliegt, wie dies auch in 9 erkennbar ist.
  • Gleiches gilt im Wesentlichen auch für den in den 12 bis 15 dargestellten Rückstoßstollen 3, der ebenfalls aus einem c-förmigen Teil besteht, welches einen Grundkörper 33 aufweist, an dem die seitlichen Ansätze 35, 36 angeformt sind und wobei im Bereich eines mittleren zylindrischen Ansatzes 32 eine durchgehende Bohrung 34 angeordnet ist.
  • Auch hier ist wesentlich, dass im Bereich des einen Ansatzes 35 eine innen liegende, gerade ausgerichtete Zentrierfläche 37 vorgesehen ist, während die gegenüberliegende Zentrierfläche 38 schräg ausgerichtet ist und hierbei einen Winkel 39 zur Senkrechten bildet, der im Übrigen mit dem Winkel 31 an der Federplatte 4 übereinstimmt.
  • Wesentlich ist also, dass die beiden genannten Teile 3, 4 jeweils Zentriernuten 73, 74 bilden, die zur Querausrichtung vom Montagekörper 2 und Montage-Grundschiene 1 dienen, wobei die Ausrichtung über federbelastete Indexkugeln erfolgt, wie später noch näher beschrieben wird.
  • Anhand der 16 bis 19 wird die besondere Form der Einstellmutter 7 beschrieben, die das Schwenklager für eine Achse des Klemmhebels 12 bildet. Die als Gewindebolzen ausgebildete Achse des Klemmhebels 12 greift nämlich durch die als Gewinde ausgebildete Mittenbohrung 44 der Einstellmutter 7 hindurch und kann im Bereich des zylindrischen Ansatzes 43 mit einer Madenschraube geklemmt werden.
  • Die Drehlage der Einstellmutter 7 legt somit die Kraft fest, die aufgewendet werden muss, um den Klemmhebel 12 von seiner Schließlage in die Offenstellung und umgekehrt zu bringen. Damit wird auch die Anzugskraft zwischen dem Montagekörper 2 und der Montage-Grundschiene 1 beeinflusst.
  • Wichtig ist, dass die Einstellmutter 7 ausgehend von dem Ansatz 43 verminderten Durchmessers im Bereich des Ansatzes 43 zwei im Abstand voneinander angeordnete und im axialen Abstand übereinander liegende und fluchtende umlaufende, zylindrische Führungsansätze 45 aufweist, mit denen die Einstellmutter 7 in einer zugeordneten Aufnahmebohrung der Montage-Grundschiene 1, und zwar in der dortigen Aussparung 8, aufgenommen ist.
  • Wesentlich ist ferner, dass an dem zylindrischen Ansatz 43 mit vermindertem Durchmesser werkstoffeinstückig ein Bund 40 vergrößerten Durchmessers angeformt ist, indem gleichmäßig am Umfang verteilt angeordnete Indexbohrungen 41 vorhanden sind. Dieser Bund 40 bildet den mit einem geeigneten Werkzeug verdrehbaren Kopf der Einstellmutter 7.
  • In die Indexbohrungen 41 kann mit einem spitzen Werkzeug eingegriffen werden und durch den in 2 dargestellten Schlitz 6 kann der Kopf der Einstellmutter 7 von der Seite her betätigt werden, was bisher im Stand der Technik nicht bekannt war. Man muss deshalb das Zielfernrohr 20 nicht entfernen.
  • Im Bereich des zylindrischen Ansatzes ist eine Konternut 42 angeordnet, auf der das Ende der Madenschraube aufsitzt, wenn die Madenschraube die Verdrehlage der Einstellmutter 7 festlegt.
  • Die 20 und 28 zeigen die konstruktiven Einzelheiten der Montage-Grundschiene 1 In den 20 und 21 ist gezeigt, dass auf der Oberseite der Montage-Grundschiene das vorher erwähnte Weaver-Profil angeordnet ist, aber die Oberseite der Montage-Grundschiene durch zueinander parallele und im gegenseitigen Abstand zueinander angeordnete und axial verlaufende Auflageflächen 65, 66 und 67 gebildet sind.
  • Es kommt deshalb in axialer Richtung zu einer Dreipunktauflage von jeweils parallel zueinander angeordneten Auflageflächen, die an drei in Längsrichtung verteilt angeordneten Stellen auf der Oberseite der Montage-Grundschiene 1 angeordnet sind, wobei jeweils die nach oben gerichteten Stirnseiten der Auflageflächen 65, 66, 67 für die Lastübertragung auf die Unterseite des Montagekörpers 2 dienen.
  • Es wird deshalb nicht nur eine einfache, durch halbrunde Köpfe gebildete Auflage – wie beim Stand der Technik bekannt – geschaffen, sondern eine großflächige, lastübertragende Auflage, wobei besonders wichtig ist, dass bei Klemmung mit Hilfe des Klemmhebels 12 und der nicht näher dargestellten Klemmflügel vor allem die in der Mitte angeordneten Auflageflächen 67 lastübertragend wirken, während die vorne und hinten angeordneten Auflageflächen 66 und 65 nicht mehr wesentlich an der Lastübertragung teilnehmen.
  • Beim Festsetzen der Klemmung wird also eine definierte Auflagekraft auf der mittleren Auflagefläche 67 erzeugt, wodurch eine ausgezeichnete Wiederholgenauigkeit dieser Klemmkraft erzeugt wird.
  • Die definierte Auflagekraft wird hierbei durch die Drehlage der Einstellmutter 7 bestimmt.
  • Wichtig ist, dass an der Oberseite der Montage-Grundschiene an der vorderen Seite (axial vorne) eine querverlaufende Nut 46 vorhanden ist, die zur Aufnahme des als U-Profil ausgebildeten Rückstoßstollens 3 vorgesehen ist.
  • Der Rückstoßstollen 3 legt sich mit seinen in den Innenseiten der Seitenschenkel angeordneten Zentrierflächen 37, 38 an den Seitenflächen der Nut 46 an, wobei die Seitenfläche als schräge Zentrierfläche 48b ausgebildet ist, während eine gleichfalls schräg ausgebildete Zentrierfläche im Bereich der hinteren Quernut 47 für die dortige Anlage der Federplatte 4 vorgesehen ist.
  • Den jeweils gleich ausgerichteten und parallel zueinander angeordneten, jedoch im Abstand zueinander angeordneten schrägen Zentrierflächen 48a, 48b liegen auf der gegenüberliegenden Seite die gerade ausgebildeten Zentrierflächen 58a, 58b gegenüber, wie dies in 21 dargestellt ist.
  • Auf diese Weise wird deutlich, dass der in den 12 bis 15 dargestellte Rückstoßstollen 3 mit seiner schrägen Zentrierfläche 38 an einer eine gleiche Schräge aufweisenden seitlichen Zentrierfläche 48b am gegenüberliegenden Teil anliegt, während in gleicher Weise der die schräge Zentrierfläche 30 aufweisende Federplatte 4 mit der schrägen Zentrierfläche 30 an der zugeordneten schrägen Zentrierfläche 48a der Montage-Grundschiene 1 anliegt.
  • Wichtig ist nun, dass die Anlage dieser einander zugeordneten Zentrierflächen 38, 30 zu den schrägen Zentrierflächen 48a, 48b durch in senkrechter Richtung zur Längserstreckung der gesamten Montagevorrichtung ausgerichtete, federbelastete Kugeln vorgespannt wird.
  • Zu diesem Zweck sind jeweils im Bereich der Nuten 46, 47 querverlaufende Querbohrungen 49, 50 angeordnet, in denen jeweils eine nicht näher dargestellte Indexkugel 51, 52 federbelastet heraus steht und sich jeweils an der Innenseite der schrägen Zentrierflächen 30, 38 der Teile 3, 4 anlegt.
  • Die Zentrierkugeln sind in den 25 und 26 näher dargestellt und sind dort als Indexkugeln 57 bezeichnet. Diese werden mit Hilfe jeweils einer Druckfeder 59 vorgespannt, und die Federkraft ist durch eine Madenschraube 60 einstellbar, die in eine zugeordnete Gewindebohrung 54 eingreift.
  • Die Bohrung 54 setzt sich in axialer Richtung nach vorne durch eine glatte Querbohrung 49 bzw. 50 fort.
  • Hiermit wird die Federvorspannung zwischen dem Montagekörper 2 und dem Montage-Grundkörper 1 in Pfeilrichtung 53 bei der gegenseitigen Montage dieser beiden Teile erzielt, und diese beiden Teile werden durch die federbelasteten Indexkugeln zueinander in Querrichtung zentriert, wobei die Zentrierung solange aufrecht erhalten bleibt, bis der Klemmhebel die Klemmverbindung zwischen der Oberseite der Montage-Grundschiene 1 und der Unterseite des Montagekörpers 2 hergestellt hat und die einander zugeordneten Auflageflächen 65, 66, 67 lastübertragend geklemmt werden.
  • Die Auflageflächen 67 auf der Oberseite der Montage-Grundschiene 1 liegen dann lastübertragend an den in 4 dargestellten Auflageflächen 75 rings um den Klemmhebel 12 und das Klemmzentrum dieser Klemmvorrichtung an, während die außenseitig angeordneten Auflageflächen 65, 66 eher weniger lastübertragend sind und die wesentliche Last lediglich über die Mitte in den Auflageflächen 67 auf die Auflageflächen 75 übertragen werden.
  • Die 22 bis 24 zeigen die Montage-Grundschiene in verschiedenen Ansichten, wo erkennbar ist, dass die Lastübertragung über die Nut 56 erfolgt, wobei die Nut 56 in den Rückstoßstollen 3 mit seinen Ansätzen eingreift und sich an den geraden Zentrierflächen 58 abstützt, wobei die hintere Zentrierfläche mit 58b und die vordere gerade Zentrierfläche mit 58a im Bereich der Nut 55 bezeichnet ist.
  • Die Indexkugeln 57, die in den 25 und 26 dargestellt sind, greifen durch die in 24 von oben her erkennbaren schrägen Zentrierflächen 48a, 48b hindurch und legen sich an den zugeordneten schrägen Zentrieransätzen von Rückstoßstollen 3 und Federplatte 4 lastübertragend an.
  • Aus 3 ist im Übrigen erkennbar, dass die Federplatte 4 vorder- und rückseitige Freistellungen 61, 62 in der Nut 56 vorsieht, so dass eine axiale Verschiebung der Federplatte 4 in dieser Nut möglich ist, während im Gegenzug in der Nut 55 der Rückstoßstollen 3 mit seinen seitlichen Ansätzen formschlüssig anliegt.
  • Dadurch, dass der Rückstoßstollen kein oder nur ein geringes axiales Spiel in der Nut 55 vorfindet, wird somit eine eindeutige Lagenzentrierung in axialer Richtung zwischen dem Montagekörper 2 und der darunter liegenden Montage-Grundschiene 1 erreicht, und somit wird auch der Klemmhebel mit seiner Klemmwirkung zentriert und von Verschiebungskräften freigehalten.
  • Es handelt sich also um ein definiertes Spiel zwischen dem Rückstoßstollen 3 in der Nut 55, die ein genau festgelegtes Maß von z. B. 0,1 mm nicht überschreitet.
  • Wichtig hierbei ist, dass gemäß 5 die Auflageflächen 63, 64 an der Oberseite des Montagekörpers 2 ausgebildet sind, die sich im vorderen und hinteren Bereich des Montagekörpers 2 ausbilden und so für eine Lastübertragung die Montagegrundschiene 1 im Bereich der dort zugeordneten Auflageflächen 65, 66 sorgen.
  • Die Unterseite des Montagekörpers 2 ist gemäß der vorstehenden Beschreibung durch eine in Längsrichtung verlaufende Längsnut 22 gebildet, in deren Bereich die vorher beschriebene mittlere Auflagefläche 75 ausgebildet ist.
  • Die Bodenfläche 68 dieser Längsnut 22 bildet demzufolge die mittlere Auflagefläche 75 für die lastübertragende Verbindung mit der Montage-Grundschiene 1.
  • Die Tiefe der Längsnut 22 gibt die Vorspannung in Richtung zu den zugeordneten, gegenüberliegenden Flächen der Montage-Grundschiene 1.
  • Die 20 zeigt auch noch eine Längsnut 69 im Bereich der Montage-Grundschiene 1, die ein Schießen über Kimme und Korn der Waffe ermöglicht, wenn das Zielfernrohr 20 nicht montiert ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Montage-Grundschiene
    2
    Montagekörper
    3
    Vord. Rückstoßstollen (an 2)
    4
    Hintere Federplatte (an 2)
    5
    Nutensteine
    6
    Schlitz
    7
    Einstellmutter
    8
    Aussparung (für 7)
    9
    Axiale Zentrierung
    10
    Querverlaufende Zentrierung
    11
    Montageschiene (von 20)
    12
    Klemmhebel
    13
    Weaver-Profil
    14
    Sperrklinke
    15
    Pfeilrichtung (von 12)
    16
    Nut (für 3)
    17
    Nut (für 4)
    18
    Bohrung
    19
    Gewindebohrung (für 4)
    20
    Zielfernrohr
    21
    Bohrung
    22
    Längsnut
    23
    Bohrung (für Konterschraube)
    24
    Indexbohrung
    25
    Tasche (für Einstellmutter)
    26
    Grundkörper (von 4)
    27
    Ansatz (von 4)
    28
    Ansatz (von 4)
    29
    Zentrierfläche (senkrecht)
    30
    Zentrierfläche (schräg)
    31
    Winkel
    32
    Ansatz (von 3)
    33
    Grundkörper (von 3)
    34
    Bohrung
    35
    Ansatz
    36
    Ansatz
    37
    Zentrierfläche (senkrecht)
    38
    Zentrierfläche (schräg)
    39
    Winkel
    40
    Bund (von 7)
    41
    Indexbohrung
    42
    Konternut
    43
    Ansatz
    44
    Mittenbohrung
    45
    Führungsansatz
    46
    Nut (für 3)
    47
    Nut (für 4)
    48
    Schräge Zentrierfläche a, b
    49
    Querbohrung (hinten)
    50
    Querbohrung (vorne)
    51
    Indexkugel
    52
    Indexkugel
    53
    Federspiel
    54
    Gewindebohrung
    55
    Nut (für 3)
    56
    Nut (für 4)
    57
    Indexkugel
    58
    gerade Zentrierfläche (vorne)
    59
    Druckfeder
    60
    Madenschraube
    61
    Freistellung (von 4)
    62
    Freistellung (von 4)
    63
    Auflagefläche (von 2)
    64
    Auflagefläche (von 2)
    65
    Auflagefläche (von 1)
    66
    Auflagefläche (von 1)
    67
    Bodenfläche (Längsnut 22)
    68
    Bodenfläche (Längsnut 22)
    69
    Längsnut
    70
    Rückstoß
    71
    Pfeilrichtung
    72
    Befestigungsfläche
    73
    Zentriernut (von 3)
    74
    Zentriernut (von 4)
    75
    Auflagefläche
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1734330 B1 [0002, 0005, 0006, 0069]

Claims (9)

  1. Jagd- und Sportwaffe mit Halterung für ein Zielfernrohr (20) bestehend aus einem mit dem Zielfernrohr mittelbar oder unmittelbar verbundenen Montagekörper (2), der lastübertragend und klemmbar mit einem mit der Waffen verbundenen Montage-Grundschiene (1) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass im vorderen Bereich des Montagekörpers (2) mindestens ein Rückstossstollen (3) befestigt ist, der als querverlaufendes Profilteil in eine zugeordnete Nut (47) an der Oberseite der Montage Grundschiene (1) eingreift und dort über Zentrierflächen (48a, 58a) zentriert ist, und dass am hinteren Ende der Montage-Grundschiene (1) mindestens eine zum Rückstossstollen (3) parallele Federplatte (4) angeordnet ist, die mit axialem Längsspiel in eine zugeordnete Nut (46) an der Oberseite des Montage-Grundschiene (1) eingreift und dort über Zentrierflächen (48b, 58b) zentriert ist.
  2. Jagd- und Sportwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die waffenseitige Montage-Grundschiene (1) nach oben gerichtete, durch eine mittlere Längsnut (22) voneinander getrennte vordere, mittlere und hintere Auflageflächen (65, 66, 67) aufweist, auf denen der schienenartige, zielfernrohrseitige Montagekörper (2) lastübertragend und klemmbar aufliegt.
  3. Jagd- und Sportwaffe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückstossstollen (3) und die Federplatte (4) als U-förmige Profilteile ausgebildet sind, deren Basisschenkel sich quer zur Längserstreckung der Montage-Grundschiene (1) erstreckt und deren Seitenschenkel (27, 28; 35, 36) innen liegende, jeweils gegenüberliegende Zentrierflächen (29, 30; 37, 38) aufweisen, die an zugeordneten, gleichgerichteten, seitlichen Zentrierflächen (48a, 48b; 58a, 58b) am gegenüberliegenden Teil, z. B. der Montage-Grundschiene (1) oder dem Montagekörper (2), anliegen.
  4. Jagd- und Sportwaffe nach einem Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückstossstollen (3) und die Federplatte (4) in Querrichtung zur Montagevorrichtung (1, 2) federbelastet zentriert sind.
  5. Jagd- und Sportwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Rückstossstollen (3) vorne, in Richtung zum Lauf der Waffe an dem Montagekörper (2) oder der Montage-Grundschiene (1) angeordnet ist und dass die Federplatte (4) in Richtung zum Schaft der Waffe hinten an dem Montagekörper (2) oder der Montage-Grundschiene (1) angeordnet ist und dass zwischen beiden Teilen (3, 4) die Klemmvorrichtung mit dem Klemmhebel (12) angeordnet ist.
  6. Jagd- und Sportwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Rückstossstollen (3) und die Federplatte (4) jeweils an Wandungen einer querverlaufenden Nut (55, 56) am gegenüber liegenden Teil, nämlich entweder der Montage-Grundschiene (1) oder dem Montagekörper (2) in axialer Richtung verschiebungsgesichert zentrieren.
  7. Jagd- und Sportwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die der Klemmvorrichtung zugeordnete Einstellmutter (7) von der Seite der Montagevorrichtung (1, 2) betätigbar ist, ohne dass das Zielfernrohr (20) entfernt wird.
  8. Jagd- und Sportwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine Zentrierfläche (30, 38) im Bereich jeweils eines Seitenschenkels (27, 36) von Rückstossstollen (3) und Federplatte (4) einen Winkel (31, 39) zur Senkrechten bildet, während die gegenüberliegende Zentrierfläche (29, 37) parallel zur Senkrechten ausgerichtet ist.
  9. Jagd- und Sportwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die den Zentrierflächen (30, 38; 29, 37) gegenüberliegenden Zentrierflächen (48, 58) der Montagevorrichtung (1, 2) gleich gerichtet sind.
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