DE202009001264U1 - Vorrichtung zur Befestigung einer Zusatzeinrichtung an einer Waffe - Google Patents

Vorrichtung zur Befestigung einer Zusatzeinrichtung an einer Waffe Download PDF

Info

Publication number
DE202009001264U1
DE202009001264U1 DE202009001264U DE202009001264U DE202009001264U1 DE 202009001264 U1 DE202009001264 U1 DE 202009001264U1 DE 202009001264 U DE202009001264 U DE 202009001264U DE 202009001264 U DE202009001264 U DE 202009001264U DE 202009001264 U1 DE202009001264 U1 DE 202009001264U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
clamping
mounting rail
jaw
recess
rail
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202009001264U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE202009001264U priority Critical patent/DE202009001264U1/de
Publication of DE202009001264U1 publication Critical patent/DE202009001264U1/de
Priority to EP09813826.6A priority patent/EP2394131B1/de
Priority to PL09813826T priority patent/PL2394131T3/pl
Priority to ES09813826.6T priority patent/ES2453691T3/es
Priority to DE112009003951T priority patent/DE112009003951A5/de
Priority to PCT/DE2009/001801 priority patent/WO2010088868A1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G11/00Details of sighting or aiming apparatus; Accessories
    • F41G11/001Means for mounting tubular or beam shaped sighting or aiming devices on firearms
    • F41G11/003Mountings with a dove tail element, e.g. "Picatinny rail systems"

Abstract

Vorrichtung zur Befestigung einer Zusatzeinrichtung, insbesondere einer Zieleinrichtung, an einer an einer Waffe angeordneten Befestigungsschiene, die eine von der Waffe wegweisende Oberfläche und prismatische Längskanten mit zueinander winklig angeordneten Kantenflächen aufweist, insbesondere in Form einer Picatinny-Schiene, mit einem Grundkörper und mindestens einer fest und mindestens einer beweglich am Grundkörper angeordneten Klemmbacke, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die feste als auch die bewegliche Klemmbacke einen Klemmbereich mit zwei Klemmflächen aufweist, deren Winkelzueinander und deren Orientierung im Wesentlichen der Anordnung der Kantenflächen der Befestigungsschiene entsprechen, so dass beim Festziehen der beiden Klemmbacken gegeneinander die Kantenbereiche der Befestigungsschiene derart in klemmenden Eingriff in den Klemmbereich der Klemmbacken gelangen, dass die Unterseite des Grundkörpers der Oberfläche der Befestigungsschiene mit zumindest geringem Abstand gegenüberliegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung einer Zusatzeinrichtung an einer Waffe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Gattungsgemäße Vorrichtungen zur Befestigung einer Zusatzeinrichtung an einer Waffe werden üblicherweise an einer Befestigungsschiene befestigt, die Teil der Waffe sein kann oder aber als separates Bauteil an der Waffe befestigt ist. Die Befestigungsschiene weist dabei ein prismatisches Kantenprofil auf sowie eine Oberfläche, die von der Waffe weg zur Vorrichtung weist. Eine derartige Befestigungsschiene ist unter der Bezeichnung „Picatinny-Schiene” bekannt und weist neben den prismatischen Kantenbereichen in regelmäßigen Abstanden quer verlaufende nutartige Ausnehmungen in der Oberfläche auf. Zu befestigende Zusatzeinrichtungen können beispielsweise Zieleinrichtungen, Leuchteinrichtungen, Nachtsichtgeräte und dergleichen sein.
  • Bei den bekannten Vorrichtungen erfolgt eine Klemmung der Zusatzeinrichtung an der Befestigungsschiene derart, dass die Klemmbacken die Kantenbereiche der Befestigungsschiene umgreifen und beim Festziehen die Unterseite der Vorrichtung auf die Oberfläche der Befestigungs schiene zwingen und so eine im Wesentlichen kraftschlüssige Verbindung herstellen. Nachteilig dabei ist jedoch, dass aufgrund insbesondere der Fertigungstoleranzen der Befestigungsschiene die Oberfläche der Befestigungsschiene häufig nicht eben ist oder die Schienendicke unterschiedlich ausfällt, so dass beim Klemmen der Vorrichtung diese insbesondere um die Längsachse der Befestigungsschiene kippt, was zu einer erhöhten Zielungenauigkeit führen kann.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemäße Vorrichtung zu schaffen, die eine zuverlässige Verbindung einer Zusatzeinrichtung an einer Waffe mit erhöhter Wiederhol- und/oder Zielgenauigkeit auch bei häufigem Ab- und Aufsetzen der Vorrichtung auf die Waffe ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nach der Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Vorrichtung zur Befestigung einer Zusatzeinrichtung, insbesondere einer Zieleinrichtung, an einer an einer Waffe angeordneten Befestigungsschiene, die eine von der Waffe wegweisende Oberfläche und prismatische Längskanten mit zueinander winklig angeordneten Kantenflächen aufweist, insbesondere in Form einer Picatinny-Schiene, weist also in zunächst bekannter Weise einen Grundkörper und mindestens eine fest und mindestens eine beweglich am Grundkörper angeordnete Klemmbacke auf.
  • Erfindungsgemäß weist dabei sowohl die feste als auch die bewegliche Klemmbacke einen Klemmbereich mit jeweils zwei Klemmflächen auf, deren Winkel zueinander und deren Orientierung im Wesentlichen der Anordnung der Kantenflächen der Befestigungsschiene entsprechen. Wird nun die bewegliche Klemmbacke gegen die feste Klemmbacke bewegt bzw. angezogen, so geraten aufgrund dieser formkomplementären Gestaltung und Anordnung der Kantenflächen der Befestigungsschiene und der Klemmflächen der Klemmbacken beim Festziehen der beiden Klemmbacken gegeneinander die Kantenbereiche der Befestigungsschiene derart in klemmenden Eingriff in den Klemmbereich der Klemmbacken, dass die Unterseite des Grundkörpers der Oberfläche der Befestigungsschiene mit zumindest geringem Abstand gegenüberliegt.
  • Mit anderen Worten, während bei den bekannten Vorrichtungen eine Klemmung an den zur Waffe weisenden Kanten und der Oberfläche der Befestigungsschiene erfolgt, erfolgt die Klemmung bei einer Vorrichtung gemäß der Erfindung ausschließlich an den Kantenflächen der Befestigungsschiene. Eine Anlage der Vorrichtung an der Oberfläche der Schiene hingegen erfolgt nicht. Dadurch werden Fertigungstoleranzen der Befestigungsschiene, beispielsweise Oberflächenfehler, wie Balligkeit oder dergleichen, sowie Unterschiede in der Höhe der Schiene ausgeglichen bzw. führen nicht mehr zu einer erhöhten Ungenauigkeit bei der Befestigung der Vorrichtung an einer Waffe.
  • Die feste Klemmbacke kann beispielsweise als separates Bauteil ausgeführt sein, das am Grundkörper der Vorrichtung befestigt, beispielsweise mit diesem verschraubt, ist. Vorzugsweise jedoch ist die feste Klemmbacke einstückig an den Grundkörper angeformt.
  • Um insbesondere beim Festziehen der Klemmung ein Verkanten der beweglichen Klemmbacke zu verhindern und eine lediglich lineare Bewegung der Klemmbacke in Klemmrichtung zu ermöglichen, weist nach einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung die bewegliche Klemmbacke mindestens ein Führungselement auf, das in mindestens einer dazu form- und/oder funktionskomplementären Ausnehmung im Grundkörper geführt ist. Dabei kann ein solches Führungselement beispielsweise durch einen zapfenartigen Ansatz an der Klemmbacke gebildet werden, der in einer entsprechenden form- und funktionskomplementären Ausnehmung im Grundkörper geführt ist. Ebenso kann in grundsätzlich beliebiger Weise ein solches Führungselement durch die Seitenflächen der Klemmbacke gebildet werden, die in einer entsprechenden Ausnehmung des Grundkörpers geführt sind.
  • Die Herstellung der Klemmverbindung kann auf grundsätzlich beliebige Weise erfolgen, beispielsweise durch ein Hebelsystem, mit dem die bewegliche Klemmbacke gegen die Kantenflächen der Schiene gezwungen wird. Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel jedoch, wird die bewegliche Klemmbacke von einer Klemmschraube durchgriffen, deren Kopf die Klemmbacke gegen den zugeordneten Kantenbereich der Befestigungsschiene klemmt und deren Schaft in ein in der der beweglichen Klemmbacke gegenüberliegenden Wand des Grundkörpers angeordnetes Innengewinde eingreift.
  • Um insbesondere auch bei einem Grundkörper aus vergleichsweise niedrig festem Material, beispielsweise einer Aluminiumlegierung, eine zuverlässig hohe Klemmkraft erzielen zu können, ist nach einem weiteren besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung das Innengewinde mit einem Innengewindeeinsatz aus vorzugsweise hochfestem Draht versehen, wie es beispielsweise unter der Bezeichnung Heli-Coil bekannt ist. Dabei lässt sich neben hohen Klemmkräften auch eine Sicherung der Befestigungsschraube gegen unbeabsichtigtes Lösen erreichen.
  • Um insbesondere bei Waffen mit großen Kalibern die beim Schuss wirkenden Rückstoßkräfte aufzunehmen, ist nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung im Bereich der Unterseite des Grundkörpers mindestens ein quer zur Längsrichtung der Befestigungsschiene verlaufender Steg angeordnet, der in eine dazu form- und funktionskomplementäre Ausnehmung in der Oberfläche der Befestigungsschiene in Eingriff bringbar ist. Dabei kann dieser Steg an die zur Befestigungsschiene weisende Unterseite des Grundkörpers angeformt sein. Vorzugsweise jedoch ist der Steg an der Oberfläche eines Einsatzelementes angeordnet, das in eine form- und funktionskomplementäre Ausnehmung in der Unterseite des Grundkörpers einsetzbar ist.
  • Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Ausnehmung zur Aufnahme des Einsatzteils im Bereich der beweglichen Klemmbacke angeordnet. Dabei weist das Einsatzelement eine durchgehende Ausnehmung auf, die bei in die Ausnehmung eingesetztem Einsatzteil vom Schaft der Klemmschraube durchgriffen wird. Dadurch wird eine zuverlässige Fixierung des Einsatzteils in der Ausnehmung erreicht.
  • Die Gestalt des Einsatzteils ist grundsätzlich beliebig. Vorzugsweise jedoch, weist das Einsatzelement eine im Wesentlichen zylindrische Gestalt auf.
  • Im Falle einer vergleichsweise kurzen Vorrichtung genügt zur ausreichend festen Klemmung eine feste und eine bewegliche Klemmbacke, die einander bezüglich der Längsachse der Befestigungsschiene im Wesentlichen gegenüberliegen. Dies gilt insbesondere auch dann, wenn zwei derartige Vorrichtungen beabstandet nebeneinander zur Befestigung eines Zusatzteils Verwendung finden. Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung jedoch, erstreckt sich der Klemmbereich der festen Klemmbacke wesentlichen über die gesamte Länge des Grundkörpers, wobei mindestens zwei in Längsrichtung des Grundkörpers beabstandete bewegliche Klemmbacken vorgesehen sind. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass die Vorrichtung nach Art einer Montagebrücke ausgebildet ist und durch die feste Klemmbacke einerseits und die beiden der festen Klemmbacke gegenüberliegenden beweglichen Klemmbacken andererseits eine Dreipunktmontage gebildet wird. Zudem ergibt sich auf Seiten der festen Klemmbacke durch die vergleichsweise große Länge des Klemmbereichs eine vergleichsweise niedrige Flächenpressung, so dass hier ein Werkstoff mit geringerer Festigkeit Verwendung finden kann.
  • Zur Befestigung der Zusatzeinrichtung auf der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind auf der von der Befestigungsschiene wegweisenden Oberfläche des Grundkörpers Befestigungselemente angeordnet. Dies können beispielsweise Montageringe für ein Zielfernrohr sein, die auf der Oberfläche des Grundkörpers verschraubt sind. Nach einer weiteren Ausführungsform jedoch, sind die Befestigungselemente, beispielsweise die Unterteile von Montageringen, einstückig an den Grundkörper angeformt.
  • Das Material der Vorrichtung bzw. der Teile der Vorrichtung ist grundsätzlich beliebig, solange eine ausreichende Festigkeit der Vorrichtung und insbesondere der Klemmverbindung an der Befestigungsschiene erreichbar ist. So können beispielsweise sämtliche Teile der Vorrichtung aus Stahl bestehen. Um jedoch das Gewicht der Vorrichtung niedrig zu halten, besteht nach einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung der Grundkörper aus einer insbesondere hochfesten Aluminiumlegierung, während die beweglichen Klemmbacken, die Einsatzelemente und/oder die Klemmschrauben aus Stahl, insbesondere hochvergütetem und gehärteten Stahl, bestehen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand lediglich ein Ausführungsbeispiel zeigender Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 in schematischer perspektivischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer Zusatzeinrichtung in Form eines Zielfernrohres an einer Befestigungsschiene;
  • 2 das Ausführungsbeispiel nach 1 in perspektivischer Ansicht von vorne in vergrößerter Darstellung;
  • 3 das Ausführungsbeispiel nach den 1 und 2 in perspektivischer Darstellung ohne Zusatzeinrichtung und Befestigungsschiene;
  • 4 die Vorrichtung nach den 1 bis 3 von schräg unten in perspektivischer Darstellung mit einer abgenommenen beweglichen Klemmbacke; und
  • 5 die Vorrichtung nach einer der 4 im Wesentlichen entsprechenden Darstellung von der den beweglichen Klemmbacken gegenüberliegenden Seite.
  • Die in 1 dargestellte Vorrichtung weist einen Grundkörper 1 auf, auf dessen Oberfläche 2 zwei Befestigungselemente 3 und 4 in Form von Unterschalen oder Unterhälften von Befestigungsringen einstückig angeformt sind. Mittels zwei dazu komplementären Oberschalen oder Oberhälften 5 und 6, die mit den Unterschalen verschraubt werden, ist eine Zusatzeinrichtung 7 in Form eines Zielfernrohres auf der erfindungemäßen Vorrichtung durch Klemmung, gegebenenfalls unterstützt durch Verkleben, befestigt.
  • Die Vorrichtung ist an einer Befestigungsschiene 8 in Form einer Picatinny-Schiene befestigt. Wie insbesondere aus der 2 ersichtlich ist, weist die Befestigungsschiene prismatische Längskanten 9 mit zueinander winklig angeordneten Kantenflächen 10 und 11 auf. Beim hier dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel zwischen den Kantenflächen 90 Grad.
  • Weiter ist der Darstellung nach 2 zu entnehmen, dass die Befestigungsschiene 8 in regelmäßigen Abständen mit quer zur Längsachse verlaufenden Ausnehmungen 12 versehen ist.
  • Der Grundkörper 1 der Vorrichtung weist, wie 3 zu entnehmen ist, in seiner zur Befestigungsschiene 8 weisenden Unterseite eine längs verlaufende nutartige Ausnehmung 13 auf, die sich über die gesamte Länge des Grundkörpers 1 erstreckt. Der in den 2 und 3 rechte Kantenbereich bildet eine feste Klemmbacke 14 mit zwei Klemmflächen 15 und 16, die in Form und Anordnung form- und funktionskomplementär zu den Kantenflächen 10 und 11 der Längskante 9 ausgebildet sind. Wie wiederum aus 2 ersichtlich ist, gelangen bei auf die Befestigungsschiene 8 aufgesetzter Vorrichtung die Klemmflächen 15 und 16 an den zugeordneten Kantenflächen 10 und 11 zur Anlage, wobei die Klemmflächen 15 und 16 so angeordnet und ausgebildet sind, dass zwischen der Oberfläche der Befestigungsschiene 8 und dem Grund der Ausnehmung 13 bzw. der Unterseite des Grundkörpers 1 ein geringer Abstand verbleibt. Im Bereich der festen Klemmbacke stützt sich die Vorrichtung also ausschließlich über die Klemmflächen 15 und 16 auf der Befestigungsschiene 8 ab.
  • Im Bereich der der festen Klemmbacke 14 gegenüberliegenden Seite der Vorrichtung ist der Kantenbereich der Ausnehmung 13 mit einer Schrägfläche 17 und einer sich daran anschließenden senkrecht zur Unterseite des Grundkörpers 1 bzw. zum Grund der Ausnehmung 13 verlaufenden Fläche versehen. Dabei dient die Schrägfläche beim Aufsetzen der Vorrichtung auf die Befestigungsschiene 8 lediglich als Montagehilfe. Auf dieser Seite der Vorrichtung sind zwei in Längsrichtung der Vorrichtung beabstandete bewegliche Klemmbacken 19 und 29 vorgesehen, die identisch ausgebildet sind. Die Klemmbacken weisen, wie dies exemplarisch an der Klemmbacke 19 in 4 dargestellt ist, einen Klemmbereich 21 mit zwei Klemmflächen 22 und 23 auf, die in Funktion und Anordnung wiederum den Kantenflächen 10 und 11 entsprechen.
  • An ihrer zum Grundkörper 1 weisenden Seite ist die Klemmbacke 19 mit einem stegartigen Führungselement 24 versehen. Weiter weist die Klemmbacke 19 Seitenflächen 25 und 26 auf, die ebenfalls als Führungsflächen dienen können.
  • Der Grundkörper 1 der Vorrichtung ist im Bereich seiner der festen Klemmbacke 14 gegenüberliegenden Seitenfläche mit Ausnehmungen 27 und 28 versehen, in die die bewegliche Klemmbacke 19 in Eingriff bringbar ist. Dabei greift das stegartige Führungselement 24 im Wesentlichen passgenau in die Ausnehmung 28 ein, während die Seitenflächen 25 und 26 der Klemmbacke 19 an den jeweils benachbarten Innenflächen der Ausnehmung 27 zur Anlage bringbar sind. Dadurch erfolgt eine Führung der Klemmbacke 19 in Klemmrichtung dergestalt, dass beim Festziehen der Klemmbacke 19 ein Verkanten zuverlässig verhindert wird.
  • Das Festziehen der beweglichen Klemmbacke 19 erfolgt mittels einer Klemmschraube 29, die mit ihrem mit einem Außengewinde versehenen Schaft die Klemmbacke 19 in einer Öffnung durchgreift und in ein Innengewinde 30 in der gegenüberliegenden Wand des Grundkörpers einschraubbar ist. Um höhere Schraubkräfte und damit eine stärkere Klemmung zu ermöglichen, ist bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ein Gewindeeinsatz 31 aus hochfestem Stahldraht in das Innengewinde 30 eingeschraubt, wodurch gleichzeitig eine Sicherung der Klemmschraube 29 gegen unbeabsichtigtes Lösen erfolgt.
  • Wie weiter aus 4 ersichtlich ist, ist im Grund der Ausnehmung 13 bzw. in der Unterseite des Grundkörpers 1 eine kreiszylindrische Ausnehmung 32 vorgesehen. In diese Ausnehmung 32 ist ein Einsatzteil 33, das einen zylindrischen Basisbereich 34 und einen Steg 35 aufweist, so einsetzbar, dass der zylindrische Basisbereich 34 im Wesentlichen vollständig in der Ausnehmung 32 aufgenommen wird, während der Steg 35 in die Ausnehmung 13 quer zur Längsrichtung der Vorrichtung bzw. der Befestigungsschiene 8 hervorragt.
  • Um insbesondere die Orientierung des Steges 35 sicher zu stellen, ist der Basisbereich 34 des Einsatzteils 33 mit einer durchgehenden Ausnehmung 36 versehen, die vom Schaft der Klemmschraube 29 durchgriffen wird. Dabei erfolgt gleichzeitig eine Sicherung des Einsatzteils 33 gegen Herausfallen beim Montieren der Vorrichtung auf der Befestigungsschiene 8.
  • Zum Montieren der Vorrichtung wird zunächst die Klemmschraube 29 gelöst. Dann erfolgt ein Ansetzen der festen Klemmbacke 14 auf eine Längskante 9 der Befestigungsschiene 8 gefolgt von einem Aufkippen der Vorrichtung auf die Befestigungsschiene, bis die Schrägfläche 17 auf der oberen Kantenfläche 10 der der festen Klemmbacke gegenüberliegenden Längskante der Befestigungsschiene 8 zur Anlage gelangt. Gleichzeitig muss die Vorrichtung in Längsrichtung so justiert werden, dass der Steg 35 in einer Ausnehmung 12 der Befestigungsschiene 8 in Eingriff gelangt. Anschließend wird die Klemmschraube 29 mittels eines nicht dargestellten Werkzeuges festgezogen, wodurch der Klemmbereich 21 der beweglichen Klemmbacke 19 mit seinen Klemmflächen 22 und 23 die Kantenflächen 10 und 11 der Befestigungsschiene 8 beidseitig umgreift und so die Vorrichtung fixiert. Dabei wird beim Festziehen der Klemmschraube 29 die Vorrichtung von der Schrägfläche 17 zumindest geringfügig abgehoben, so dass eine Befestigung ausschließlich im Bereich der Längsseitenkanten der Befestigungsschiene erfolgt, während die Unterseite des Grundkörpers im geklemmten Zustand der Oberfläche der Befestigungsschiene mit zumindest geringfügigem Abstand gegenüberliegt.
  • Das Lösen der Vorrichtung erfolgt umgekehrt wie vorstehend beschrieben, wobei auf der Klemmschraube 29 ein Federelement 37 angeordnet ist, das beim Lösen der Klemmschraube die Klemmbacke 29 aus ihrem Umgriff der zugeordneten Längskante der Befestigungsschiene 8 zwingt.

Claims (13)

  1. Vorrichtung zur Befestigung einer Zusatzeinrichtung, insbesondere einer Zieleinrichtung, an einer an einer Waffe angeordneten Befestigungsschiene, die eine von der Waffe wegweisende Oberfläche und prismatische Längskanten mit zueinander winklig angeordneten Kantenflächen aufweist, insbesondere in Form einer Picatinny-Schiene, mit einem Grundkörper und mindestens einer fest und mindestens einer beweglich am Grundkörper angeordneten Klemmbacke, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die feste als auch die bewegliche Klemmbacke einen Klemmbereich mit zwei Klemmflächen aufweist, deren Winkelzueinander und deren Orientierung im Wesentlichen der Anordnung der Kantenflächen der Befestigungsschiene entsprechen, so dass beim Festziehen der beiden Klemmbacken gegeneinander die Kantenbereiche der Befestigungsschiene derart in klemmenden Eingriff in den Klemmbereich der Klemmbacken gelangen, dass die Unterseite des Grundkörpers der Oberfläche der Befestigungsschiene mit zumindest geringem Abstand gegenüberliegt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die feste Klemmbacke einstückig an den Grundkörper angeformt ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche Klemmbacke mindestens ein Führungselement aufweist, das in mindestens einer dazu form- und/oder funktionskomplementären Ausnehmung im Grundkörper geführt ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche Klemmbacke von einer Klemmschraube durchgriffen wird, deren Kopf die Klemmbacke gegen den zugeordneten Kantenbereich der Befestigungsschiene klemmt und deren Schaft in ein in der gegenüberliegenden Wand des Grundkörpers angeordnetes Innengewinde eingreift.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Innengewinde mit einem Innengewindeeinsatz aus vorzugsweise hochfestem Draht versehen ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Unterseite des Grundkörpers mindestens ein quer zur Längsrichtung der Befestigungsschiene verlaufender Steg angeordnet ist, der in eine dazu form- und funktionskomplementäre Ausnehmung in der Oberfläche der Befestigungsschiene in Eingriff bringbar ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg an der Oberfläche eines Einsatzelementes angeordnet ist, das in eine form- und funktionskomplementäre Ausnehmung in der Unterseite des Grundkörpers einsetzbar ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung im Bereich der beweglichen Klemmbacke angeordnet ist und das Einsatzelement eine durchgehende Ausnehmung aufweist, die bei in die Ausnehmung eingesetztem Einsatzteil vom Schaft der Klemmschraube durchgriffen wird.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzelement eine im Wesentlichen zylindrische Gestalt aufweist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmbereich der festen Klemmbacke sich im Wesentlichen über die gesamte Länge des Grundkörpers erstreckt, wobei mindestens zwei in Längsrichtung des Grundkörpers beabstandete bewegliche Klemmbacken vorgesehen sind.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass auf der von der Befestigungsschiene wegweisenden Oberfläche des Grundkörpers Befestigungselemente zur Befestigung der Zusatzeinrichtung am Grundkörper angeordnet sind.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente einstückig an den Grundkörper angeformt sind.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper aus einer insbesondere hochfesten Aluminiumlegierung besteht und die beweglichen Klemmbacken, die Einsatzelemente und/oder die Klemmschrauben aus Stahl, insbesondere hochvergütetem und gehärtetem Stahl, bestehen.
DE202009001264U 2009-02-03 2009-02-03 Vorrichtung zur Befestigung einer Zusatzeinrichtung an einer Waffe Expired - Lifetime DE202009001264U1 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202009001264U DE202009001264U1 (de) 2009-02-03 2009-02-03 Vorrichtung zur Befestigung einer Zusatzeinrichtung an einer Waffe
EP09813826.6A EP2394131B1 (de) 2009-02-03 2009-12-22 Vorrichtung zur befestigung einer zusatzeinrichtung an einer waffe
PL09813826T PL2394131T3 (pl) 2009-02-03 2009-12-22 Urządzenie do mocowania dodatkowego urządzenia na broni
ES09813826.6T ES2453691T3 (es) 2009-02-03 2009-12-22 Dispositivo para la fijación de un accesorio en un arma
DE112009003951T DE112009003951A5 (de) 2009-02-03 2009-12-22 Vorrichtung zur befestigung einer zusatzeinrichtung an einer waffe
PCT/DE2009/001801 WO2010088868A1 (de) 2009-02-03 2009-12-22 Vorrichtung zur befestigung einer zusatzeinrichtung an einer waffe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202009001264U DE202009001264U1 (de) 2009-02-03 2009-02-03 Vorrichtung zur Befestigung einer Zusatzeinrichtung an einer Waffe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202009001264U1 true DE202009001264U1 (de) 2009-08-06

Family

ID=40936700

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202009001264U Expired - Lifetime DE202009001264U1 (de) 2009-02-03 2009-02-03 Vorrichtung zur Befestigung einer Zusatzeinrichtung an einer Waffe
DE112009003951T Withdrawn DE112009003951A5 (de) 2009-02-03 2009-12-22 Vorrichtung zur befestigung einer zusatzeinrichtung an einer waffe

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE112009003951T Withdrawn DE112009003951A5 (de) 2009-02-03 2009-12-22 Vorrichtung zur befestigung einer zusatzeinrichtung an einer waffe

Country Status (5)

Country Link
EP (1) EP2394131B1 (de)
DE (2) DE202009001264U1 (de)
ES (1) ES2453691T3 (de)
PL (1) PL2394131T3 (de)
WO (1) WO2010088868A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2570762A3 (de) * 2011-09-13 2015-06-17 Daniel Dentler Jagd- und Sportwaffe mit Halterung für ein Zielfernrohr

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4799325A (en) 1987-11-10 1989-01-24 Booze Raymond F Auxiliary rifle sight
US5787630A (en) * 1996-04-01 1998-08-04 Martel; Phillip C. Scope mounting ring system
DE19918635C1 (de) 1999-04-23 2000-07-20 Heckler & Koch Gmbh Montageeinrichtung
US7188978B2 (en) 2004-11-15 2007-03-13 Streamlight, Inc. Light mountable on a mounting rail
US7308772B1 (en) * 2005-12-02 2007-12-18 Millett Industries, Inc. Articulated sight mount
DE202006004620U1 (de) 2006-03-21 2007-08-02 Jungermann, Klaus-Dieter, Dipl.-Ing. Zielfernrohrmontage
DE202008004186U1 (de) 2008-03-27 2008-08-28 Manz, Georg Spannvorrichtung für Aufschubmontagen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2570762A3 (de) * 2011-09-13 2015-06-17 Daniel Dentler Jagd- und Sportwaffe mit Halterung für ein Zielfernrohr

Also Published As

Publication number Publication date
PL2394131T3 (pl) 2014-07-31
EP2394131A1 (de) 2011-12-14
ES2453691T3 (es) 2014-04-08
WO2010088868A1 (de) 2010-08-12
DE112009003951A5 (de) 2012-05-24
EP2394131B1 (de) 2014-02-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2861873B1 (de) Halter für eine profilschiene
EP1977124B1 (de) Einrichtung zum halten und positionieren von geräten, werkstücken und werkzeugen
WO2013139537A1 (de) Klemmvorrichtung
EP1141562B1 (de) Verbindungseinrichtung zum anschluss eines ersten werkstückes an ein zweites werkstück
DE102015119506A1 (de) Verbindungsbaugruppe für Montageschienen
DE102013113537A1 (de) Halter
EP2070655A2 (de) Positioniereinrichtung zur Befestigung eines Werkstücks
EP1222406B1 (de) Halter für kopfschrauben
DE202006002876U1 (de) Vorrichtung zum Justieren eines Baukörpers
EP3032113B1 (de) Verfahren zum befestigen eines befestigungselements an einer montageschiene sowie befestigungselement
EP2394131B1 (de) Vorrichtung zur befestigung einer zusatzeinrichtung an einer waffe
EP1832802A2 (de) Trägerklammer
DE102020101062B4 (de) Werkstückspannvorrichtung mit Kopplungskörper zwischen Klemmkörper und Gewindespindel
DE102019102167B3 (de) Spannbacke zum Spannen eines Werkstücks
DE102017125877B4 (de) Verankerungsbeschlag zur Verankerung in einem Werkstück
DE202013100807U1 (de) Befestigungsvorrichtung insbesondere für ein Spannwerkzeug
DE102018122701A1 (de) Haltersystem zur Befestigung eines Behälters an einem Fahrzeug
DE102010041568A1 (de) Positionieradapter für ein Profilstück
EP2775254A1 (de) Seitenmontage zur Befestigung einer Zusatzeinrichtung an einer Waffe
DE4430457C2 (de) Spannarm
DE102021123121A1 (de) Werkstückanschlag und Spannvorrichtung mit Werkstückanschlag
DE102018120500A1 (de) Adapterelement für eine Anbringung eines Matrizenhalters an eine Werkzeugzange
DE10245906A1 (de) Schneidplattenbefestigungssystem
DE2642186A1 (de) Schneidwerkzeug, insbesondere fuer eine drehmaschine
DE202018105310U1 (de) Haltersystem zur Befestigung eines Behälters an einem Fahrzeug

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20090910

R150 Term of protection extended to 6 years

Effective date: 20120502

R151 Term of protection extended to 8 years
R151 Term of protection extended to 8 years

Effective date: 20150501

R152 Term of protection extended to 10 years
R071 Expiry of right