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Hintergrund der Erfindung
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Die Erfindung betrifft einen Fußbodenbalken für einen Fußboden für einen Viehstall, insbesondere einen Kälber- und Rinderstall, einen Stallfußboden, welcher derartige Fußbodenbalken umfasst, und Träger hierfür, sowie die Träger für diesen Stallfußboden.
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Die niederländische Patentanmeldung
NL 7210627 offenbart Fußbodenbalken, die mit einem Extrusionsprofil aus Gummi mit daran angegossenem Tragbalken aus Beton versehen sind. Die Extrusionsprofilteile sind mit einem sich in Längsrichtung erstreckenden Hohlraum versehen. Die Extrusionsprofilteile sind weiterhin mit sich einander gegenüber in Längsrichtung erstreckenden Eckteilen, in der Beschreibung als hervorstehende Teile bezeichnet, versehen, die in den Beton eingebettet sind. Ein Nachteil der in der niederländischen Patentanmeldung gezeigten Fußbodenbalken liegt darin, dass sich die hier genannten hervorstehenden Teile bei Belastung vom Betonbalken lösen und dadurch verschleißen und sich dabei weiterhin Schmutz und Ungeziefer in den so entstandenen Räumen und Ritzen ansammeln können. Außerdem verlaufen die Profilteile nicht bis ans Ende der Balken, so dass doch noch eine Beschädigung der Ecken auftreten kann. Aufgrund der sich in Längsrichtung erstreckenden Hohlräume, in denen sich andernfalls Schmutz ansammeln kann, ist Verlaufen bis ans Ende in der Ausführung nicht möglich. Weiter sind die Balken offenbar lose auf ein Güllerinnenelement gelegt. Die gezeigten Fußbodenbalken haben sich in der Praxis als nicht ausreichend haltbar erwiesen. Zudem sind die Fußbodenbalken schwer und nicht leicht auszutauschen und ist die Montage nicht sicher. Die Fußbodenbalken und der damit erhaltene Fußboden bieten noch Verbesserungsmöglichkeiten.
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Die
europäische Patentanmeldung 1 336 336 offenbart einen Stallfußboden aus Betonbalken, welche mit einem darauf aufgeklemmten Teil versehen sind, das weiter wiederum mit einer Trittfläche aus Gummi versehen ist. Eine derartige Konstruktion ist kostspielig und leicht zu beschädigen.
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Das europäische Patentanmeldung
EP 2 138 289 beschreibt ein Stallfußbodenteil, das mit miteinander verbundenen Balken versehen ist, welche auf ihrer Trittseite mit Profilteilen aus Gummi versehen sind. Diese Profilteile werden speziell in Rüttelbeton eingerüttelt, um eine gute Haftung zu erzielen. Bei der gezeigten Ausführungsform werden drei voneinander beabstandet gebildete Balken durch ein mitgegossenes Verbindungsteil miteinander verbunden. Dadurch entsteht eine relativ große Oberfläche, die nicht mit Gummimaterial bedeckt ist. Außerdem ist es schwierig, diese relativ großen und schweren Teile auszutauschen.
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Kurzbeschreibung der Erfindung
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Fußbodenbalken bereitzustellen, welcher einfach zu reparieren und einzubauen und haltbar im Gebrauch ist. Eine weitere Aufgabe ist die Verbesserung der Tierhaltung und eine Reduzierung der Emissionen.
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Die Erfindung stellt hierzu einen Fußbodenbalken für einen Fußboden für einen Viehstall, insbesondere einen Kälberstall, bereit, mit Seitenwänden, einer Trittfläche und einer Unterfläche, wobei der Fußbodenbalken einen Tragbalken aus Beton mit einer Deckschicht aus Gummimaterial umfasst, um eine Stehfläche für Vieh bereitzustellen, wobei die Deckschicht ein Profilteil ist, an das der Tragbalken angeformt ist und das mit sich in den Beton erstreckenden Teilen versehen ist, und sich in Längsrichtung des Profilteils und teilweise entlang der Seitenwände erstreckende, einander gegenüberliegende Eckteile umfasst, die teilweise in den Beton des Tragbalkens eingebettet sind und einen Teil der Seitenwände bilden.
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Durch die Deckschicht aus Gummi wird dem Vieh mehr Komfort geboten und der Tragbalken gegen Beschädigung geschützt. Die Fußbodenbalken lassen sich in einem Stallfußboden ohne teure Hebevorrichtungen im Stall leicht austauschen. Durch die Form des Profilteils erhält man eine gute Haftung am Tragbalken. Das Eckteil verhindert Kontakt zwischen Mist und Urin und der Seite des Tragbalkens.
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Bei einer Ausführungsform weisen die einander gegenüberliegenden Eckteile jeweils eine untere Kontaktfläche mit dem Tragbalken quer zur Seitenwand auf, wobei die unteren Kontaktflächen gegenüber der Trittfläche einen nach unten gerichteten Winkel, bei einer Ausführungsform einen nach unten gerichteten Winkel von circa 5–15 Grad bilden.
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Bei einer Ausführungsform ist an beiden Seiten des Fußbodenbalkens eine untere Kontaktfläche zwischen den Eckteilen und dem Tragbalken quer zu Seitenwänden vorhanden, wobei die untere Kontaktfläche in der Gebrauchsstellung des Fußbodenbalkens zu den Seitenwänden hin geneigt ist.
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Bei einer Ausführungsform bilden die beiden unteren Kontaktflächen auf beiden Seiten des Fußbodenbalkens miteinander einen Winkel von weniger als 180 Grad, bei einer Ausführungsform weniger als 170 Grad. Durch die schräg nach unten geneigten Ritzen laufen Schmutz und Flüssigkeit, die eventuell in die Ritzen gelangen, wieder aus den Ritzen.
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Bei einer Ausführungsform verjüngen sich die Seitenwände des Tragbalkens, bei einer Ausführungsform in einem Winkel von 25–35 Grad.
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Bei einer Ausführungsform verjüngen sich die Seitenwände der Eckteile gegeneinander. Bei einer Ausführungsform verjüngen sich die Seitenwände des Tragbalkens und verlaufen in einer Ebene mit den Seitenwänden des Tragbalkens. Dadurch laufen Mist und Urin weniger an den Seitenwänden des Tragbalkens entlang.
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Bei einer Ausführungsform weist das Profilteil eine gewölbte Oberfläche auf, bei einer Ausführungsform mit einem Krümmungsradius von circa 30–50 cm.
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Bei einer Ausführungsform sind die Übergänge von der dem Beton zugewandten Seite der Eckteile mit Rundungen versehen. Die Rundungen verhindern, dass Teile des Tragbalkens aus Beton abbröckeln.
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Bei einer Ausführungsform erstrecken sich die hervorstehenden Haftungsteile von den Eckteilen in den Betonbalken, bei einer Ausführungsform erstrecken sich die Haftungsteile in Längsrichtung des Profilteils, bei einer weiteren Ausführungsform weisen die Haftungsteile einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt auf.
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Bei einer Ausführungsform erstrecken sich die Haftungsteile schräg nach innen. Dadurch lösen die Eckteile sich nicht vom Beton. Außerdem bröckeln Ränder des Betons unter der punktuellen Belastung durch Hufe nicht ab.
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Bei einer Ausführungsform besteht der Tragbalken aus selbstverdichtendem Beton. Hierdurch ist eine glatte Oberfläche erhältlich, die sich als gut beständig gegen die Umgebung, der sie ausgesetzt ist, erwiesen hat. Durch das Fließverhalten des selbstverdichtenden Betons erhält man außerdem einen guten Anschluss an und Haftung auf dem Profilteil.
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Bei einer Ausführungsform umfasst der Tragbalken ein Armierungselement, das sich in Längsrichtung des Tragbalkens erstreckt. Bei einem derartigen Armierungselement kann es sich um einen Betoneisenstab handeln.
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Bei einer Ausführungsform ist das Profilteil im Wesentlichen massiv. Es hat sich gezeigt, dass dies ausreichenden Komfort bietet. Eine zu stark nachgebende Fläche kann Verstauchungen verursachen. Hohlräume können Sammelplätze für Schmutz bilden. Außerdem kann das Profilteil sich, wenn es zu stark nachgibt, vom Tragbalken lösen.
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Bei einer Ausführungsform besteht das Profilteil aus Gummi oder Silikongummi oder Elastomer. Vorzugsweise wird bei diesen Materialien eine härtere Qualität gewählt. Es hat sich gezeigt, dass in der Praxis unter der schweren Belastung durch die Hufe des Viehs und den aggressiven Urin Gummi am langlebigsten ist.
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Bei einer Ausführungsform handelt es sich bei dem Profilteil um ein Extrusionsprofilteil. Alternativ ist das Profilteil durch Spitzguss erhältlich. In einer weiteren Ausführungsform ist das Profilteil massiv.
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Die Erfindung betrifft weiterhin einen Fußbodenbalken für einen Fußboden für einen Viehstall, insbesondere einen Kälberstall, mit Seitenwänden, einer Trittfläche und einer Unterfläche, wobei der Fußbodenbalken einen Tragbalken aus Holz mit einer Deckschicht aus Gummimaterial umfasst, um eine Stehfläche für Vieh bereitzustellen, wobei die Deckschicht ein Profilteil ist, das auf den hölzernen Tragbalken geklemmt und mit sich in das Holz erstreckenden Teilen versehen ist, und sich in Längsrichtung des Profilteils und teilweise entlang der Seitenwände erstreckende, einander gegenüberliegende Eckteile umfasst, die teilweise in das Holz des Tragbalkens eingebettet sind und einen Teil der Seitenwände bilden.
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Durch den leicht herzustellenden verbesserten Fußbodenbalken wird dem Vieh ein größerer Komfort geboten. Außerdem bleibt die Oberfläche der Tragbalken gegen Verschleiß geschützt.
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Bei einer Ausführungsform umfasst der hölzerne Tragbalken ein in Längsrichtung gefrästes Schwalbenschwanzprofil an der Profilteilseite.
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Bei einer Ausführungsform klemmt das Profilteil auf dem hölzernen Tragbalken, insbesondere umschließt es das gefräste Schwalbenschwanzprofil des hölzernen Tragbalkens klemmend. Hierzu ist der Abstand zwischen den Eckteilen 12 an der Innenseite 23 etwas kleiner als die Breite des hölzernen Tragbalkens an dieser Stelle.
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Bei einer Ausführungsform weist das Profilteil eine gewölbte Oberfläche auf, bei einer Ausführungsform mit einem Krümmungsradius von circa 15–40 cm. Hierdurch läuft die Gülle schnell von der Oberfläche in den Güllekeller oder die Güllerinne ab, was zu einer Reduzierung der Emissionen führt.
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Bei einer Ausführungsform ist an beiden Seiten des Fußbodenbalkens eine untere Kontaktfläche zwischen den Eckteilen und dem Tragbalken quer zu Seitenwänden vorhanden, wobei die untere Kontaktfläche in der Gebrauchsstellung des Fußbodenbalkens zu den Seitenwänden hin geneigt ist.
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Bei einer Ausführungsform bilden die beiden unteren Kontaktflächen auf beiden Seiten des Fußbodenbalkens miteinander einen Winkel von weniger als 180 Grad, bei einer Ausführungsform weniger als 170 Grad. Hierdurch laufen Flüssigkeit und Urin und anderer Schmutz schnell wieder aus der Ritze zwischen Profilteil und Tragbalken heraus oder werden herausgedrückt.
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Bei einer Ausführungsform ist an beiden Seiten des Fußbodenbalkens eine untere Kontaktfläche zwischen den Eckteilen und dem Tragbalken quer zu Seitenwänden vorhanden, wobei die untere Kontaktfläche in der Gebrauchsstellung des Fußbodenbalkens zu den Seitenwänden hin geneigt ist, wobei die Eckteile des Profilteils jeweils eine untere Kontaktfläche und der hölzerne Tragbalken diese berührende Kontaktflächen aufweisen, wobei die unteren Kontaktflächen des Profilteils eine größere nach unten gerichtete Neigung aufweisen als die Kontaktflächen des hölzernen Tragbalkens.
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Die Erfindung betrifft weiter einen Stallfußboden, der Fußbodenbalken wie in dieser Beschreibung beschrieben umfasst, die im Wesentlichen zueinander parallel voneinander beabstandet auf Trägern ruhen, die sich quer über einen Güllekeller erstrecken.
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Bei einer Ausführungsform dieses Stallfußbodens ruhen die Fußbodenbalken an ihren Enden auf den Trägern und sind die Träger mit einem sich verjüngenden oberen Rand versehen, der mit sich verjüngenden Einkerbungen versehen ist, in denen die Fußbodenbalken gehalten werden.
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Die Erfindung betrifft weiterhin Träger, die offensichtlich als Träger für den beschriebenen Stallfußboden vorgesehen und geeignet sind und einen Balken aus selbstverdichtendem Beton umfassen, der mit einem sich verjüngenden oberen Rand versehen ist, der mit sich verjüngenden Einkerbungen versehen ist.
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Durch die Form bieten die Träger in den Güllekeller laufendem Urin und Mist minimalen Widerstand.
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Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung, die mit einer oder mehreren der in der beigefügten Beschreibung umschriebenen und/oder in den beigefügten Zeichnungen gezeigten charakteristischen Maßnahmen versehen ist.
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Es versteht sich, dass die verschiedenen in dieser Patentanmeldung genannten Aspekte kombiniert werden können und jeweils einzeln für eine Teilanmeldung in Betracht kommen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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In den beigefügten Zeichnungen ist eine Ausführungsform eines Fußbodenbalkens und eines Stallfußbodens, der mit einem derartigen Fußbodenbalken versehen ist, dargestellt; es zeigen:
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1 eine Perspektivansicht eines Stallfußbodens, der mit Fußbodenbalken gemäß einer Ausführungsform der Erfindung versehen ist;
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2 einen Querschnitt eines Fußbodenbalkens mit einem Profilteil, das mit einem daran angeformten Tragbalken aus Beton versehen ist;
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3 einen Querschnitt eines Fußbodenbalkens, der einen hölzernen Tragbalken umfasst, der mit einem darauf aufgeklemmten Profilteil versehen ist.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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1 zeigt einen Stallfußboden 1, bei dem sich ein Träger 2 quer über einen Güllekeller erstreckt. Dieser Träger 2 ist mit Aufnahmeteilen 3 versehen, die sich hier verjüngen. Der Träger 2 ist teilweise mit Fußbodenbalken 4 versehen. Die Fußbodenbalken 4 weisen einen Tragbalken 5 auf und sind mit einer Deckschicht aus Gummi versehen. Die Deckschicht aus Gummi wird durch ein Profilteil 6 bereitgestellt. Um die Fußbodenbalken 4 zu fixieren, kann über den Enden ein Streifen 7, hier ein Edelstahlstreifen, vorgesehen werden, der am Träger 2 befestigt wird. Der Träger 2 kann beispielsweise aus selbstverdichtendem Beton gegossen werden, was im Folgenden erläutert wird. An der Oberseite kann der selbstverdichtende Beton mit eingegossenen Schraubhülsen versehen werden, in die Schrauben eingeschraubt werden können, so dass die Streifen 7 am Träger 2 angebracht und befestigt werden können. Um ein Blockieren beim Abfließen von Mist durch die Räume zwischen den Fußbodenbalken zu verhindern, verjüngt sich der Träger 2 des weiteren in seiner Längsrichtung an der Oberseite wie in 1 gezeigt. Üblicherweise besitzen die Fußbodenbalken 4 eine Breite von circa 6 bis 10 cm bei hölzernen Balken und eine Breite von circa 8 bis 15 cm bei Tragbalken aus Beton.
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Da der Stallfußboden 1 nur mit sich quer über der Güllerinne oder dem Güllekeller erstreckenden Trägern 2 und sich in Längsrichtung des Güllekellers oder der Güllerinne erstreckenden Fußbodenbalken 4 versehen ist, erstrecken sich auch die Zwischenräume zwischen den Tragbalken 4 in Längsrichtung der Güllerinne. Dadurch ist das Stehen auf diesem Fußboden für ein Kalb oder Rind oder anderes Stück Vieh angenehmer, weil die Zwischenräume sich im Allgemeinen quer zum Vieh erstrecken und nicht wie bis heute gebräuchlich in Längsrichtung des Viehs. Zudem ist, da die Fußbodenbalken nur an ihren Enden durch Träger 2 getragen werden, die Öffnung für das Ablaufen von Mist und Urin maximal.
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2 zeigt einen Querschnitt durch einen Fußbodenbalken 4 für einen Fußboden für einen Viehstall, insbesondere einen Kälberstall. Der gezeigte Fußbodenbalken 4 der 2 weist einen Tragbalken 5 aus Beton auf, der mit sich in Längsrichtung erstreckenden Armierungsteilen versehen ist. An der Oberseite ist dieser Tragbalken 5 mit einem Profilteil 6 versehen. Das Profilteil 6 weist eine obere Fläche 10 auf, die eine Tritt- oder Stehfläche für das Vieh bereitstellt. Das Profilteil 6 weist weiter eine untere Fläche 11 auf, die den Tragbalken 5 aus Beton berührt. Das Profilteil 6 weist weiter sich in Längsrichtung erstreckende, einander gegenüberliegende Eckteile 12 auf. Die Eckteile 12 erstrecken sich nach unten und bilden so einen Teil der Seitenwände des Fußbodenbalkens. Bei dieser Ausführungsform verjüngen sich die Seitenwände des Fußbodenbalkens und sind die Eckteile 12 mit Seitenflächen versehen, die sich in einer Linie mit diesen sich verjüngenden Wanden erstrecken. Die Eckteile 12 sind weiterhin teilweise in den Beton des Tragbalkens 5 eingebettet. Die Eckteile 12 sind weiterhin mit Haftungsteilen 13 und 13' versehen. Diese Haftungsteile weisen einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt auf. Außerdem sind diese Haftungsteile 13, 13' an die im Beton liegenden oder eingebetteten Teile der Eckteile 12 des Profilteils 6 angeformt. Insbesondere sind diese Haftungsteile 13, 13' nach innen zum Balken hin gerichet. Bei einer Ausführungsform wie in 2 gezeigt erstrecken sich die Haftungsteile schräg nach innen. Insbesondere erstrecken sie sich entlang Linien, die einander im Balken schneiden. Durch diese Haftungsteile, insbesondere durch deren Form und speziell durch deren Ausrichtung im Tragbalken 5 und miteinander, lösen sich die Profilteile nicht von dem Tragbalken aus Beton, wenn Vieh auf die Oberseite Druck ausübt, wodurch das Gummi des Profilteils 6 eingedrückt wird. Um eine noch bessere Haftung zu erhalten, vor allem bei Belastung der Stehfläche 10, ist die Unterseite 11 des Profilteils 6 weiter mit hervorstehenden Teilen 14, 14' versehen, die sich in den Beton des Tragbalkens 5 erstrecken. Dadurch wird ein weiteres sich Lösen der Eckteile 12 von dem Tragbalken aus Beton verhindert.
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Weiterhin ist der Übergang von der unteren Fläche 11 zu den Eckteilen 12 gerundet, wodurch der Beton beim Schütten gut in diese gerundeten Teile 15 laufen kann.
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Die Eckteile 12 des Profilteils 6 weisen weiterhin eine untere Fläche 16 auf, die die Kontaktfläche 17 des Betonbalkens berührt und hiervon Druck aufnimmt. Bei dieser Ausführungsform bildet die Kontaktoberfläche wie in 2 angegeben einen Winkel ☐ mit einer Linie, die die Eckteile miteinander verbindet. Wenn Vieh Druck auf die Stehfläche 10 ausübt, sorgt dieser Winkel ☐, der in der Praxis circa 5 bis 15° betragen wird, dafür, dass eventuelle Flüssigkeit, die zwischen die Grenzflächen geraten kann, dort leicht herausgedrückt wird. Die Kontaktoberfläche bildet eine Ritze. Diese Ritzen sind nach unten zu den Seitenwänden geneigt. Wenn überhaupt Flüssigkeit und Schmutz dazwischengeraten, laufen diese durch die geneigte Richtung wieder aus der Ritze heraus oder werden herausgedrückt.
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Weiterhin ist in 2 gut zu sehen, dass die Stehfläche 10 des Profilteils 6 eine im Querschnitt gesehen gekrümmte oder gewölbte Oberfläche 10 aufweist. Dadurch laufen Mist und Urin leicht vom Profilteil 6 ab.
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Man erhält den Fußbodenbalken der 2, indem man ein Profilteil 6 in eine Form legt und dann selbstverdichtenden Beton in die Form gießt. Gewünschtenfalls kann man auch eine Form mit selbstverdichtendem Beton vollgießen und darin das Profilteil 6 oben auflegen. Es ist jedoch bevorzugt, den Beton auf das Profilteil zu gießen, wodurch eventuelle Lufteinschlüsse zwischen dem Beton und dem Profilteil 6 verhindert werden.
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3 zeigt eine alternative Ausführungsform eines Fußbodenbalkens 4. Hierbei besteht der Tragbalken 5' in dieser Ausführungsform nicht aus Beton, sondern aus Holz. Ein derartiger Fußbodenbalken 4 hat gegenüber Beton den Vorteil, dass er leichter und einfacher zu handhaben ist. In dieser Ausführungsform ist auf das Holz des Tragbalkens 5' ein Profilteil 6 geklemmt. Mittels der Eckteile 12, die an der Innenfläche 23 nach innen verlaufen, erhält man eine klemmende Wirkung auf den hölzernen Tragbalken 5', wenn dieser Winkel etwas kleiner als der ausgefräste Winkel auf dem hölzernen Tragbalken ist. Die Oberseite des Tragbalkens 5' ist als Schwalbenschwanz ausgebildet. Das Profilteil 6 ist weiter an der Unterseite 11, die den hölzernen Tragbalken 5 berührt oder darauf ruht, mit einem sich in das Holz erstreckenden Teil 22 versehen. Bei Belastung der Stehfläche 10 hilft dies verhindern, dass sich die Eckteile 12 von dem hölzernen Tragbalken 5' lösen. Es versteht sich, dass der Abstand zwischen den Eckteilen 12 etwas kleiner gewählt wird als der Abstand zwischen den gefrästen Einkerbungen auf dem hölzernen Tragbalken, wodurch sich das Eckteil 6 auf den hölzernen Tragbalken klemmt.
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Bei der Kontaktoberfläche, die mit 20 bezeichnet ist und bei der es sich um die Kontaktoberfläche des Profilteils 6 handelt, und der Kontaktoberfläche 22, bei der es sich um die Kontaktoberfläche des hölzernen Tragbalkens handelt, entsteht jedoch durch Druck auf die Stehfläche 10 eine gewisse Spalte. Um zu verhindern, dass hier Flüssigkeit dazwischen gelangt, wodurch Bakterienwachstum und dadurch möglicherweise Fäule oder Infektion von Tieren auftreten, ist die Kontaktoberfläche 20 gegenüber einer Verbindungslinie L unter einem Winkel ☐ angebracht. Sie ist also nach unten gerichtet. Die Kontaktoberfläche 21 des Tragbalkens bildet mit dieser Verbindungslinie ebenfalls einen Winkel, wodurch Flüssigkeit nach unten abläuft. Zwecks einer guten Abdichtung ist der Winkel ☐ des Profilteils 6 größer als der Winkel, den die Kontaktoberfläche 21 mit der Linie l bildet. Beim Anbringen des Profilteils 6 entsteht hierdurch ein Druckeffekt auf den Balken. Zugleich wird, wenn Vieh Druck auf die Stehfläche 10 ausübt, Flüssigkeit und eventueller Schmutz aus dieser Kontaktritze gedrückt. Weiterhin ist zu sehen, dass auch hier der hölzerne Tragbalken sich verjüngende Seitenwände aufweist, wobei die Verjüngung sich in den Seitenwänden der Eckteile 12 fortsetzt. Dadurch läuft Mist leicht von der Stehfläche ab und kommt so wenig wie möglich mit den Seitenwänden in Berührung. Im Allgemeinen ist der hölzerne Fußbodenbalken wie bereits erwähnt schmaler als der Fußbodenbalken aus Beton. Der hölzerne Fußbodenbalken ist im Allgemeinen circa 7–15 cm breit. Der Fußbodenbalken aus Beton ist im Allgemeinen circa 8–15 cm breit.
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In den Ausführungen der 2 und 3 verlaufen die Eckteile 12, mit einer Höhe l, etwas gerader als die sich verjüngenden Seitenwände der Tragbalken 5 und 5'. Bei einer Ausführungsform verjüngen sich diese Seitenwände jedoch von den Eckteilen 12 in der gleichen Richtung wie die Seitenwände der Tragbalken 5, 5'. Dadurch erhalten Mist und Urin noch weniger Gelegenheit, mit den Seitenrändern der Tragbalken 5, 5' in Berührung zu kommen.
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Bei einer Ausführungsform ist das Profilteil 6 aus Gummi hergestellt. Gummi hat den Vorteil, dass es sich für die Tiere angenehm anfühlt und preisgünstig in der Herstellung ist. Alternativ können die Profilteile aus einem gummiartigen Kunststoff hergestellt werden, beispielsweise einem Elastomer oder einem Silikongummi, wobei zwecks ausreichender Haltbarkeit jedoch eine wenig flexible Sorte hiervon gewählt werden muss.
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Der selbstverdichtende Beton des Tragbalkens 5 der 2 enthält häufig Zement, einen Füllstoff wie beispielsweise Flugasche oder Kalksteinmehl. Außerdem wird ein Plastifiziermittel zugegeben. Bei einer Ausführungsform handelt es sich bei dem Plastifiziermittel um ein Polycarboxylat. Man spricht dann von einem so genannten selbstverdichtenden Beton der dritten Generation. Ein derartiger Beton ist für diesen Fußbodenbalken 4 und die Träger 2 überaus geeignet, da durch die glatte und dichte Oberfläche der Urin und der Mist relativ wenig Einfluss haben. Eine Beispielrezeptur für den selbstverdichtenden Beton ist:
Zement I 52,5 R 380 kg pro Kubikmeter
Kalksteinmehl 240 kg pro Kubikmeter
Sand 0–4 mm 732 kg pro Kubikmeter
Kies 4–16 mm 867 kg pro Kubikmeter
Hilfsstoff ZvB 6,77 kg pro Kubikmeter
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Es versteht sich, dass die obige Beschreibung aufgenommen wurde, um die Funktion von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung zu erläutern, und nicht, um den Schutzumfang der Erfindung zu beschränken. Ausgehend von der obigen Darlegung werden dem Fachmann viele Variationen deutlich sein, die unter den Gedanken und den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung fallen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- NL 7210627 [0002]
- EP 1336336 [0003]
- EP 2138289 [0004]