DE2320623A1 - Unterseite eines stallbodenbelages aus elastischem material - Google Patents

Unterseite eines stallbodenbelages aus elastischem material

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DE2320623A1
DE2320623A1 DE19732320623 DE2320623A DE2320623A1 DE 2320623 A1 DE2320623 A1 DE 2320623A1 DE 19732320623 DE19732320623 DE 19732320623 DE 2320623 A DE2320623 A DE 2320623A DE 2320623 A1 DE2320623 A1 DE 2320623A1
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Germany
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plate
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DE19732320623
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Otto Dipl Ing Koettner
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/015Floor coverings, e.g. bedding-down sheets ; Stable floors
    • A01K1/0157Mats; Sheets

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Housing For Livestock And Birds (AREA)

Description

  • Unterseite eines Stallbodenbelages aus elastischem Material Die Erfindung bezieht sich auf einen Stallbodenbelag aus elastischem Material, wie gummi, Kunststoff oder dgl.
  • in Borm einer mit Vorsprüngen versehenen Platte.
  • Zum Zwecke der Arbeitsersparnis bei der Pflege und Betreuung von Rindern wurde der Mittellangstand und als Weiterentwicklung der Kurz stand eingeführt. Parallel damit ging man ebenfalls aus Gründen der Arbeitsersparnis, aber auch wegen des durch gebietsweises Abgeben vom Getreidebau bedingten Mangels an Eins streu zu einer streuarmen bzw. streulosen Unterbringung der Rinder auf ihren Ständen über. Nebenbei ergab sich damit auch der Vorteil einer verringerten Staubentwicklung, wodurch sich die Möglichkeit der Gewinnung reinerer hygienischer Milch ergab. ithnliche, wenn auch nicht so ausgeprägte Entwicklungen bahnen sich auch bei der Haltung anderer Haustiere an.
  • Diese Entwicklung brachte auch bedeutende Nachteile mit sich. Die gleichsam unnatürliche Unterbrinfflung der Haustiere bei einem streuarmen oder streulosen Kurz stand ergab nicht nur gesundheitliche Schädigungen, sondern auch durch Verringerung der Behaglichkeit der Tiere meßbare leistungseinbußen.
  • Bei einem streuarmen oder streulosen-Surzstand ergeben sich besondere Probleme für den Stalll?odenbelag: Neben der Rutschgefahr ergibt sich eine Verringerung der Behaglichkeit für das Tier durch geringe Atmungsaktivitatinfolge satten Aufliegens, unzureichende Elastizität, Wärmespeicherung und Wärmedämmung; der Belag sollte ein gutes Streuhaltevermögen haben, so daß-die angewendete geringe Menge von Einstreu optimal ihre Wirkung ausübt und gleichmäßig verteilt bleibt. Als weitere Nachteile wurden noch beobachtet: Hautschädigungen (Scbtdelenhildung, Haarausfall, Quetschungen usw.), Schleimbeutelentzündungen, langsames Abrinnen von Harn.
  • Es sind bereits verschiedene Vorschläge bekannt.
  • So wird eine Gummiplatte mit Rillen an der Unterseite zur Verbesserung von Wärmedämmung und Elastizität und an der Oberseite mit erhabenen Flächengebilden, die die Rutschgefahr beseitigen sollen vorgeschlagen. Dieser Vorschlag konnte sich nicht durchsetzen, da die Flüssigkeit an der Oberfläche nicht abrinnen kann; erhabene Stellen Druckstellen verursachen und die Streu nicht zurückgehalten werden kann.
  • In der Deutschen Auslegeschrift 1 250 100 wird vorgeschlagen, Vorsprünrfe auf Ober- und Unterseite Drücke auf Bücke versetzt anzubringen, wodurch bessere Elastizität, doppelte Gebrauchsdauer und bessere Wärmedämmung anbestrebt werden. Es ergeben sich jedoch wegen des geringen Oberflächenanteiles der Vorsprünge ausgesprochene Druck stellen und bei eckiger Gestalt der Vorsprünge eine starke Scheuerwirkung auf die Haut. Es ergibt sich somit eine geringe oder gar keine Atmungsaktivität, keine Streuhaltevermöen sowie geringe Behaglichkeit für das Tier.
  • In der Deutschen Auslegeschrift 1 201 600 wurde vorgeschlagen, unterbrochene Rippen oder in Rhomben- oder Rautenform angeordnete Nuten vorzusehen. Die erstrebte Standsicherheit kann nur bei entsprechend hoher Ausführung der Rippen erreicht werden, wodurch aber wieder Druckstellen usw. auftreten. Allgemein ist jedoch das Abrinnen von Flüssigkeit nicht nur bei der Benützung durch das Tier, sondern auch bei der Reinigung erschwert.
  • Um diese Nachteile zu vermeidun, wurde vorgeschlagen, daß die oberen Kanten ddr Vorsprünge abgerundet sind und der Anteil der annähernd horizontalen Oberfläche der Vorsprünge mindestens 25 ffi der Gesamtfläche beträgt.
  • Als obere Grenze für den Anteil der Vorsprünge im Verhältnis zur Gesamtfläche hat sich 51 erwiesen, vorzugsweise wird ein Anteil von etwa 40 % angewendet. Dadurch ist der Druck auf die Haut bei einem liegenden Tier nicht zu grob, ebenso die Abnützung durch das stehende Tier.
  • Es treten keine Druckstellen auf und durch die abgerundeten Eantben werden Hautschädigungen vermieden. Auch ist die WärmeAeitung, die für die Behaglichkeit und damit die Leistung des Tieres verantwortlich ist, entsprechend gering. Diese Wärmeableitung kann noch verringert werden, wenn die Vorsprünge sich nach unten verjüngend ausgebildet werden.
  • Alskorteilhaft hat es sich erwiesen, daß die Höhe der Vorsprünge ein Drittel bis ein Sechstel, vorzugsweise ein Fünftel des Durchmessers bzw. der Breite der Vorsprünge beträgt. Dadurch ergibt sich nicht nur eine günstige geringe Wärmeleitung, sondern auch ein ausre1chendes Streuhaltevermögenes Belages, wodurch eine wesentliche Kostenersparnis gegenüber anderen Belägen, bei denen Streu verwendet wird, insbesondere gegenüber den herkömmlichen Ständen erreicht wird. Die Streuschicht bleibt gleichmäßig liegen, wodurch ein Streupolster erhalten bleibt, der zusainren mit dem zwischen den Vorsprüngen befindlichen Luftpolster dem Tier ein Gefühl der Behaglichkeit vermittelt.
  • Gerade der Streuhafteeffekt konnte bei keinem der bisher bekannten Stallböden erreicht werden, weder bei mineralischen noch bei sythetischen Boden. Infolge der Bewegung des Tieres liegt e bei den bekannten Böden nach kurzer Zeit mit einem großen Teil seiner Wörperoberfläche auf dem blanken Belag.
  • Der mit der Erfindung erreichte Luft- und Streupolster besitzt eine gute Atmungsaktivität, wodurch Feuchtigkeitsstauungen und Krankheiten vermieden werden können. Es bleibt aber durch die Ableitung der Flüssigkeit die Wärmeleitung erhalten, uodurch sich die Vorteile gegenüber Buftpolstern auf der Unterseite von lose verlegten Belägen ergeben. Unten vorgesehene Luftpolster ermöglichen die Ansammlung von Feuchtigkeit, wodurch die Wirkung verringert wird und das Ansetzen von Keimen und Fäulnisstoffen ermöglicht wird.
  • Die Ableitung der Flüssigkeiten kann durch ein größeres Gefälle wegen der durch die Oberflächengestaltung gerinrreren Rutschgefahr erleichtert werden, aber auch dadurch, daß zwischen den Vorsprüngen in der Längsrichtung des Belages verlaufend Vertiefungen vorgesehen sind, wobei diese Vertiefungen zur Längsseite der Platte hin allmählich verlaufen können, wobei diese Vertiefungen am Ende der Platte be--innend zur Mitte hin kleiner werden können Es hat sicr gezeigt, daß bei diesem Belag die Reinigung der Zwischenräume zwischen den Vorsprüngen sehr leicht ist; sie -ebt m größten Teil unter dem Einflüß ces Viehtrittes in Form einer Selbstreinigung vo sich.
  • Wegen der dem Tier sehr angenehmen Oberflächengestaltung ist eine knapper Bemessung der Standlänge möglich, was wiederun die Verschmutzgefahr durch Kot und Harn sehr verringert. Wenn trotzdem kot auf den Stand fällt, so kommt er sehr rasch durch den Vi eh tritt zwischen den Vorsprüngen zu liegen. Durch die erhöhte Lage des Tieres auf den Vorsprüngen tritt eine gitterrostähnliche Wirkung en, während bei leicht bzw. schwach profilierten Ober flächen ein Großteil des Lotes in die Haut des sich niederle,enden Tieres eingerieben wird, wodurch dessen Reinigung erschwert sowie die Stall- und Arbeitshygiene verschlechtert werden.
  • Sowohl aus arbeitstechnischen wie auch aus ökonomischen Gründen ist man in allen Ländern mit intensiver Rinderhaltung bestrebt, vom Mittelstand zum Kurz stand überzugeben. Die unelöste Frage des Standbelaes war bisher das Hauthindernis für eine raschere Verbreitung dieser Aufstallungsform. Wo er trotzdem eingeführt wurde, brachte er neben den Vorteilen für die Betreuer der Tiere große lachteile für die Tiere selbst.
  • Bekannte Stallbodenbeläge die nicht einbetoniert werden, also nur auf en Unterboden aufgelegt und zumeist mittels Dübel oder ähnlichem darauf fixiert werden, sind an ihrer Unterseite glatt, gerillt oder - zwecks Verbesserung ihrer Elastizität - mit Versprüngen versehen.
  • Die dadurch erreichte Elastizitnt ist zwar zufriedenstellend, aber doch verbesserungsfähig. Nachteile der Vorsprünge sind jedoch ein starkes Durchwalken des Materials bei Beblauch.
  • Die Erfindung löst die auftretenden Probleme dadurch, daß die Unterseite der Platte unter den auf der platten oberseite angeordneten Vorsprüngen 5 kalottenfömige Ausnehmungen 2 aufweist, deren vertikale Achse mit der Mittelachse der oberen Vorsprünge 5 übereinstimmt, wobei der Anteil der Grundfläche der Kugelsegmente an der !esamtfläche der Plattenunterseite zwischen 28 und 75 %, vorzugsweise 65 ß beträgt.
  • Die Erfindung soll durch die Zeichnungen erläptert werden, ohne auf sie beschränkt zu sein. Fi>.1 zeit eine Unteransicht eines Stallbodenbelages, FiC.2 einen Schnitt bei AB und Fig.3 desgleichen ei CD.
  • Auf der Plattenoberseite sind Vorsprünge 5 anDeordnet, die eine gemeinsame vertikale Achse mit den auf der Plattenunterseite vorgesehenen Ausnehmungen 2 aufweisen.
  • Zwischen diesen Ausnehmungen 2 weist die Platte 1 Steile 4 auf. Die Ausnehmungen 2 können durch Längsrillen 3 miteinander verbunden werden, um eine verbesserte Drainage zu erreichen.

Claims (4)

?atentansrrüche:
1. Stallbodenbelag aus elastischem Material, wie Gummi, uststoff od.dgl. in Form einer mit Vorsprüngen versehenen Platte, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite der Platte (1) unter den auf der Plattenoberseite angeordneten Vorsprüngen (5) kalottenförmige Ausnelnungen (2) aufweist, deren vertikale Achse mit der Mittelachse der oberen Vorsprünge (5) übereinstimmt, wobei der Anteil der Grundfläche des Kugelsegments an der Gesamtfläche der Platte unterseite (2, 3, 4) zwischen 23 und 75, vorzugweise 65% beträgt.
2. Stallbodenbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Kalotten (2) ein Drittel bis ein Sechstel des Durchmessers der Grundfläche des Kugelse~ment.s beträgt.
3.Stallbodentelag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeienret, daß der Durchmesser der Ausnehmungen (2) etwas größer ist als der Durchmesser der rund fläche der an der Oberseite anseordneten Vorsrrunge (5).
4. Stallbodenbelag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (2) an der Unterseite durch in der Längsrichtung der Platte (1) verlaufende Rillen (3) verbunden sind, welche bis zu den Platten enden durchlaufen.
L e e r s e i t e
DE19732320623 1972-04-26 1973-04-24 Unterseite eines stallbodenbelages aus elastischem material Pending DE2320623A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT368572A AT332159B (de) 1972-04-26 1972-04-26 Stallbodenbelag aus elastischem material

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2320623A1 true DE2320623A1 (de) 1973-11-08

Family

ID=3553970

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732320623 Pending DE2320623A1 (de) 1972-04-26 1973-04-24 Unterseite eines stallbodenbelages aus elastischem material

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AT (1) AT332159B (de)
CH (1) CH549332A (de)
DE (1) DE2320623A1 (de)
NL (1) NL7305838A (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4211185A (en) * 1977-06-27 1980-07-08 Rune Karlsson Floor mat for stalls or cribs
US5596949A (en) * 1994-09-27 1997-01-28 The Texas A&M University System Hemisphere-belt floor system
US6053126A (en) * 1998-01-13 2000-04-25 Gummiwerk Kraiburg Elastik Gmbh Cow bed
DE102004026221A1 (de) * 2004-05-28 2005-12-22 Hamann, Jürgen Platte

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DE102004026221A1 (de) * 2004-05-28 2005-12-22 Hamann, Jürgen Platte

Also Published As

Publication number Publication date
ATA368572A (de) 1975-12-15
NL7305838A (de) 1973-10-30
AT332159B (de) 1976-09-10
CH549332A (de) 1974-05-31

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